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Beobachtung natürlicheBeobachtung
Feldexperimente
Laborexperimente
- „Hot Sauce“-Paradigma
- Lehrer-Schüler-Paradigma
- Aufsatzbewertungs-Paradigma
- Reaktions-Wettbewerbs-Paradigma
- „Bobo“-Puppe-Paradigma
- verbale Aggression
Befragung Verhaltensberichte
Fremdeinschätzungen
Persönlichkeitsskalen
projektive Techniken
Auswertung von Archivdaten
Ab min 1:18
Maße für Aggression im Labor
Allgemeine Aggressionsfragenbögen
Aggression Questionnaire (Buss & Warren, 2000)
Ärger: Manchmal fühle ich mich wie ein
Pulverfass, das gleich explodiert.
Feindseligkeit: Hin und wieder denke ich, dass
ich vom Leben schlecht behandelt werde.
Physische Aggression: Ich bin schon einmal so
rasend geworden, dass ich Dinge kaputt
gemacht habe.
Verbale Aggression: Wenn mich andere
nerven, sage ich ihnen, was ich von ihnen halte.
10
Prozentuale Verteilung der
6
b
ril
pt
li
n
ni
ez
ov
kt
ai
g
är
Fe
Ju
Au
Ja
Ju
Ap
O
Se
D
N
M
Erregungs-Übertragung:
Provokation Verhalten
der Modellperson
Aber: auf Anfrage können Kinder auch Verhalten ohne
Situationen ausweisen
Typische Emotionen, die mit Aggression verbunden sind
Verfügbare Affekte
Verfügbare Kognitionen - Feindseligkeit Erregung
- Aggressive Gedanken - Motorischer - physiologisch
Ausdruck
- Aggressive Skripts - wahrgenommen
Bewertungsprozesse
- Interpretation der Situation
(z.B., Schädigungsabsicht)
- Interpretation/Erleben des Affekts
(z.B. Ärger gegenüber d. Zielperson)
Verhaltensentscheidung
- Aggression
- Andere Reaktion
Vorlesung - Sozialpsychologie II - Krahé SoSe 2020 29
Geschlechtsunterschiede im aggressiven
Verhalten in Alltagskontexten (Archer, 2004)
Temperatur
Andere Umweltstressoren
Mediengewalt
Alkohol erwartet
ja nein
ja Alkohol Antiplacebo
Alkohol
verabreicht Kontroll-
nein Placebo
gruppe
Forschungsdesigns
Vergleich geographischer Regionen
10
Prozentuale Verteilung der
6
b
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pt
li
n
ni
ez
ov
kt
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g
är
Fe
Ju
Au
Ja
Ju
Ap
Se
D
N
M
7 5,95
6 5,21
4,88
5 4,06 4,24
4 3,50
2,68 2,77
3
2
1
21 C/ 70 F 27 C / 81 F
N e ga t iv e r A f f e k t
Wa hrge n. B e dro hung
A ggre s s iv e r E indruc k
Wa f f e nge bra uc h
Zwei Grundannahmen:
Allgemein zugängliche Medieninhalte enthalten
substantielle Gewaltanteile
Kinder und Jugendliche konsumieren diese Inhalte
in nennenswertem Ausmaß.
Beide Grundannahmen gut bestätigt.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/499474/umfrage/leichen-in-der-krimiserie-tatort/
Kurzfristige Effekte
Nachahmungshandlungen ("Copy-cat" violence)
Werther-Effekt
Experimentelle Studien
Langfristige Effekte
Kognitive Effekte
Affektive Effekte
Verhaltenseffekte
Meta-Analyse zu Effekten des Konsums
gewalthaltiger Computerspiele
0,3
0,2
Gewichtetes r
0,1 K=7
N=683
0
K=32 K=19 K=19 K=9
-0,1 N=5240 N=2567 N=2016 N=508
-0,2
-0,3
Aggr. Aggr. Aggr. Erregung Hilfeleistg
Verhalten Kognitionen Affekt
(Anderson, 2004)
Vorlesung - Sozialpsychologie II - Krahé SoSe 2020 42
Experimente zur Wirkung von Mediengewalt
Unabhängige Variablen:
Zentral: Gewalthaltigkeit des Medieninhalts
Außerdem: Interaktion mit anderen Inhalten
(Pornographie)
Außerdem: Trait-Aggressivität, Geschlecht ...
Abhängige Variablen:
Aggressives Verhalten
Physiologische Erregung
Subjektive Wahrnehmung physiologischer Erregung
Aggressiver Affekt
Verfügbarkeit aggressive Kognitionen
Feindselige Attributionen
...
Geschlechtsunterschiede in der Reaktion auf
Mediengewalt (Bartholow & Anderson, 2002)
7
Lärmintensität
4
Männer Frauen
.20** .35***
.06
Aggressives Aggressives
Verhalten T1 Verhalten T2
.19**
1,5
1
Mediengewaltkonsum
0,5
0
T1 T2 T3 Gruppe 1: Stabil niedrig
(64.9%)
-0,5 Gruppe 2: Stabil hoch
(30.9%)
Gruppe 3: Abnehmend
-1 (4.2%)
(Krahé, Busching, & Möller, 2012)
Vorlesung - Sozialpsychologie II - Krahé SoSe 2020 46
Verlauf aggressiven Verhaltens in den Verlaufsgruppen
des Mediengewaltkonsums (MGK)
1,5
1
Physische Aggression
(Selbstbericht)
0,5
0
T1 T2 T3 T4
Gruppe 1: MGK Stabil
niedrig
Priming aggressiver
Gedanken und Gefühle
Erregungsanstieg
Erwerb neuer
Konsum von Reaktionen Zunahme der
Mediengewalt Aggression
Schwächung von
Hemmungen
Abstumpfung gegen-
über Leid der Opfer
Veränderung der
Weltsicht
Vorlesung - Sozialpsychologie II - Krahé SoSe 2020 48
Abbau von Aggression und Gewalt
Häusliche Gewalt
Gesellschaftliche Ansätze
Familienbezogene Ansätze
Individuum-zentrierte Ansätze
Sexuelle Gewalt
Veränderung von Kognitionen und Affekt bei
Tätern
Förderung des Risikobewußtseins bei Opfern