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1 Viertaktverfahren = 2 DurchUtze
a) Trochoide ruhend
bei einer Umdrehung der Kurbelwelle werden .z_=,! Durchsätze
gemacht
a) Trochoide ruhend
bei einer Umdrehung der Kurbelwelle werden .z_+_1, Durchsätze
gemacht.
UB Erlangen
il|||ii||l||l||||||
H00/2012 B 477
UB Erlangen-Nürnberg
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028030489946
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028030489946
Felix Wankel Einteilung der Rotations-kolbenmaschinen
Technische Entwicklungsstelle
der Fraunhofer-Gesellschaft
Lindau/Bodensee
Rotations-Kolbenmaschinen mit
parallelen Drehachsen und
Arbeitsraumumwandungen aus
starrem Werkstoff
Deutsche Verlags-Anstalt
Abteilung Fachverlag · Stuttgart
© November 2011, Pagina Verlag
GESAMTMETALL ""=
Der Pagina Verlag bedankt sich sehr herzlich bei Gesamtmetal///nitiative THINK 1NG. für die
großzügige finanzielle Förderung, die erst dieses Publikation möglich gemacht hat.
Dank gilt ebenfalls Mazda Motors Deutschland GmbH und Audi AG für die finanzielle
Unterstützung.
Weiter bedankt sich der Verlag beim TECHNOSEUM für die freundliche Überlassung der Ver-
öffent/ichungsrechte der "Einteilung der Rotations-Kolbenmaschinen". ln den Sammlungen
des TECHNOSEUM Landesmuseum für Technik und Arbeit in Mannheim befinden sich ein
Foto- und Dokumentenarchiv sowie mehr als 500 technische Objekte und persönliche Ge-
genstände aus dem Nachlass von Felix Wankel.
Herzlichen Dank auch an Dip/.-lng. Dankwart Eiermann, der sein Privatexemp/ar der "Eintei-
lung" von F. Wankel für das Faksimile zur Verfügung stellte.
Eine langjährige Beschäftigung mit den Abdichtungs- und Formungsfragen von Rota-
tionskolbenmaschinen, insbesondere als Motoren, brachte den Wunsch nach einer
» Einteilung der Rotations-Kolbenmaschinen « mit sich. Diese Einteilung sollte dem
Konstrukteur eine wirkliche Ubersicht und klare Richtlinien geben. Zugleich sollte sie
für die Veröffentlichungen und insbesondere für die sehr große Menge der Patent-
schriften ein sinngemäßes Einordnen und Wiederauffinden ermöglichen.
Die Vorarbeiten für eine Einteilung begannen 1938 im Forschungswerk der \Nanke1-
Versuchs-Werkstätten (WVW) Lindau/Bodensee und wurden 1944 im Entwicklungs-
werk der \NV\N fortgesetzt. Als die Betriebe von der Besatzung zerstört worden wa-
ren, durfte auch die Arbeit an der Einteilung nur noch zu Hause im verborgenen be-
trieben werden. Dennoch gelang es in jener Notzeit, die Einteilung nach dem Schwer-
punktverhalten und viele Systemeinzelheiten zu finden. Erst 1951 konnte in der neu-
gegründeten Technischen Entwicklungsstelle (TES) wieder frei auch hieran gearbeitet
werden. Als Mitarbeiter seien genannt Dipl.-lng. Wilhelm Hotzel t und Ingenieur
August Jarchow t, die Ingenieure Dankwart Eiermann und Walter Rogg und die tech-
nischen Zeichnerinnen Elisabeth Schwarz und Johanna Wolf.
Das beratende Durchsehen der Niederschrift sowie die Einführung und der technische
Teil des Schlußwortes sind Dipl.-lng. Wolf Dieter Bensinger zu verdanken.
Gleicherweise bereicherte Professor Othmar Baier durch ein sehr sorgfältiges und
anregendes überprüfen, insbesondere in kinematischer Beziehung, den Inhalt.
ln dem ebenso umfangreichen wie bislang viel zu wenig erforschten Gesamtgebiet der
Rotationskolbenmaschinen waren sowohl an bekannten wie an neugestalteten Bau-
arten viele Einzeluntersuchungen über Bewegungsvorgänge, Schwerpunktwege, Lage-
rung, Antrieb und Abdichtung notwendig. Allmählich begannen die Einteilungsent-
würfe selbstwirkend zu werden. Lücken in der Einteilung zeigten, daß sie durch Ma-
schinen, deren Einordnung noch unsicher gewesen war, ausgefüllt werden konnten.
Manchmal ließ ein leerer Einteilungsplatz eine noch fehlende Maschine vermuten und
die vorhandenen Maschinen auf den benachbarten Einteilungsplätzen gaben Hinweise
für eine Bauart, deren Veröffentlichung nicht vorlag oder deren Gestalt nun erstmals
gefunden werden konnte.
So entstand durch ein oft wiederholtes Umformen und Umstellen von Sinnbildern,
Einteilungsreihen und Begriffsbestimmungen eine zwar immer noch nicht vollkom-
mene aber doch schon nahezu selbstverständlich erscheinende Einteilung der Rota-
tionskolbenmaschinen. Auch bei ihr wird sich, wie bei den biologischen und chemi-
schen Systemen, ein Vervollständigen und Weiterentwickeln als notwendig erweisen.
Verlag und Verfasser werden deshalb alle Verbesserungsvorschläge und Fehleranzei-
gen, sowie jeden Hinweis auf eine vielleicht noch unbekannte Rotationskolbenma-
schine als wertvolle Anregung mit Dank entgegennehmen.
Sommer 1963 Felix Wankel
Inhalt
1. Zur Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . , . . . ,. . . .. . . .. .. .. . . . . . . . . . . . , . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
9. Schlußwort . , ,. . . ., . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . .. . 36
Tafelteil . . . . . . . . . . . , . . . . . . . . . . . . . . . , . . . . . . . . , . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39
Namensregister
.. .. .. .. . , .. . 56
Schrifttum , . . .. .. .. .. . . 57
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1. Zur Einführung
Eine Kolbenmaschine ist eine Maschine, weiche für flüssige oder gasförmige Arbeits-
mittel einen aus starrem Werkstoff gebildeten Arbeitsraum besitzt. Dieser wird durch
ein abgedichtetes Sichbewegen mindestens eines Wandungsteiles gegenüber den
anderen Wandungsteilen verkleinert oder vergrößert, wobei dieses bewegte Wan-
dungsteil Leistung an das Arbeitsmittel abgibt oder von ihm aufnimmt. Das leistend
bewegte Wandungsteil wird wegen seiner bis jetzt am häufigsten vorgekommenen
äußeren Form bei der Hubkolbenmaschine Kolben und bei der Rotationskolbenma-
schine Kolbenläufer genannt und soll unabhängig von der Form mit Leistungsteil be-
zeichnet werden.
Die nicht als Leistungsteil dienenden Wandungsteile des Arbeitsraumes können, um
dem Leistungsteil bei seiner Bewegung ein günstiges, z. B. auswuchtbares Schwer-
punktverhalten zu ermöglichen und/oder, um dem Leistungsteil auszuweichen, eine
eigene Bewegung haben. Ein derart selbst bewegtes Wandungsteil wird als Absperr-
teil bezeichnet, auf welches das Arbeitsmittel kein Drehmoment ausübt.
ln den nachfolgenden zeichnerischen Darstellungen sind die Leistungsteile rot, die Ab-
sperrteile blau und die ruhenden Arbeitsraumwandungsteileschwarz gefärbt. Bei einigen
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Kolbenmaschinen kommt es auch vor, daß die leistenden und die absperrenden Wan-
dungsteile in ihrer Aufgabe abwechseln oder gleichzeitig beide Aufgaben erfüllen.
Diese sowohl als Leistungsteil wie als Absperrteil wirkenden Teile werden, entspre-
chend ihrer gemischten Aufgabe, mit der rot-blauen Mischfarbe violett gekennzeich-
net. Das als Kurbelwelle oder Kurbel dienende Triebwerksteil hat eine gelbe Farbe.
Dichtteile sind grün gefärbt, soweit sie eingezeichnet wurden.
Der ruhende Schwerpunkt eines Eingriffskörpers oder die Mittelachse einer Welle,
die in festen Drehlagern gelagert ist, wird als weißer Punkt dargestellt.
Der kreisende Schwerpunkt eines Eingriffskörpers oder die Mittelachse eines Kur-
belumlaufzapfens bzw. einer Exzenterscheibe ist als ein blauer, roter oder violetter
Punkt, entsprechend der Farbe des dazugehörigen Eingriffskörpers (Leistungs- oder
Absperrteiles), bezeichnet.
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den oszillierenden Dampfmaschinen), auch können die Zylinderlaufbüchsen zu Steuer-
zwecken zusätzlich hin- und herbewegt oder hin- und hergedreht werden, wie z. B.
bei den Rohrhülsen-Schiebermotoren.
2. Außerdem kommen, als Kraftmaschine nicht mehr verwendet, noch die Schwing-
Kolbenmaschinen vor, welche Ringräume oder Ringraumstücke mit rundem oder recht-
eckigem Querschnitt besitzen, in denen sich der entsprechend geformte Kolben auf
einer Kreisbogenstrecke hin- und herbewegt. Ihre heute noch hergestellte Bauform
ist die von Hand hin- und hergedrehte·'sogenannte Flüge!kolbenpumpe"(z. B. der Fa.
Allweiler). " ' " " " ' '
3. Neben den Bauarten 1a und Ib mit Zylindern und 2 mit Drehflächen sind noch
Schraubenflächen möglich, die jedoch für Hubkolbenmaschinen anscheinend keine
Verwendung gefunden haben.
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nur bei ihren Strömungsmaschinen die gleichförmige Bewegung aller Laufteile er-
reicht, während sie mit den hubraumbildenden Maschinen zwar das Zeitalter der Kraft-
maschinentechnik einleitete, aber bis vor kurzem keine Möglichkeit hatte, die ungleich-
förmigen Bewegungen bei diesen Maschinen zu vermeiden.
Bei einer Einteilung der Rotationskolbenmaschinen muß dementsprechend die jewei-
lige Möglichkeit zum Beherrschen der Massenkräfte und damit zum Erreichen hoher
Drehzahlen als grundlegende Voraussetzung mit in Betracht gezogen werden.
Wie die vorliegende Einteilung der Rotationskolbenmaschinenarten zeigen wird, erhal-
ten durch diese Hervorhebung des Schwerpunktverhaltens nicht nur der Maschinen-
gestalter und Maschinenhersteller klare Richtlinien, sondern es wird auch der rein
kinematische Zusammenhang der äußerlich oft so verschiedenartig geformten Rota-
tionskolbenmaschinen sehr viel deutlicher sichtbar.
DKM (abgekürzt: D)
Drehkolbenmaschinen haben nur gleichförmig sich drehende Teile, die unmittelbar in
sich auszuwuchten sind, also keine Lager mit Fliehkraftbelastung.
Diese Maschinen eignen sich infolgedessen für hohe bis höchste Drehzahlen.
KKM (abgekürzt: K)
Kreiskolbenmaschinen haben nur gleichförmig bewegte Teile, aber mindestens eines
kreist, d. h. sein Schwerpunkt läuft auf einer Kreisbahn gleichförmig um und es dreht
sich zusätzlich gleichförmig um diesen Schwerpunkt. Dieses kreisende Teil ist nur
mittelbar, also über eine Lagerstelle auswuchtbar.
Je nach Ausbildung der fliehkraftbelasteten Lagerstellen sind diese Maschinen für
mittlere bis hohe Drehzahlen geeignet.
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5.1. Lage der Drehachsen
Bei allen Rotationskolbenmaschinen gibt es drei große Doppelgruppen, die sich durch
die gegenseitige Lage ihrer Drehachsen unterscheiden.
1. Die parallelachsigen RKM haben die Drehachsenlage zweier Stirnzahnräder. Die
parallel- und außenachsigen RKM entsprechen also der Achsenanordnung zweier
außenverzahnter Stirnzahnräder, die parallel- und innenachsigen RKM der Achsen-
anordnung eines außenverzahnten und eines innenverzahnten Stirnzahnrades; auch
der Sonderfall, daß beide Achsen zusammenfallen, ist möglich, man spricht dann
von mittelachsigen Maschinen.
Genau wie bei Zahnrädern kann auch der Eingriff der raumbildenden Körper sowohl
gerad- wie schräg- bzw. bogenverzahntähnlich ausgebildet sein.
2. Die winkelachsigen RKM haben die Drehachsenlage zweier Kegelräder. Auch bei
ihnen gibt es winkel- und außenachsige und winkel- und innenachsige Maschinen, und
ebenso kann der Eingriff ihrer raumbildenden Verzahnungskörper sowohl gerad-,
schräg- bzw. bogenverzahntähnlich sein.
3. Die geschränktachsigen RKM haben die Drehachsenlage zweier Schraubenräder.
Auch bei ihnen gibt es geschränkt- und außenachsige und geschränkt- und innen-
achsige Maschinen.
Die zeichnerische Darstellung und sinnbildliche Vereinfachung der winkelachsigen
und der geschränktachsigen Rotationskolbenmaschinen ist wegen ihres räumlichen
Eingriffes sehr schwierig. Diese Maschinen werden bei der vorliegenden Einteilung
nicht weiter behandelt. Ihre sinngemäß ähnliche Einteilung muß gegebenenfalls einer
späteren Abhandlung vorbehalten bleiben.
5.2. Eingriffsarten
Die erste der drei genannten Doppelgruppen, also die der parallelachsigen Rotations-
kolbenmaschinen, kann nun fünf verschiedene ungemischte Eingriffe, sowie eine An-
zahl gemischter Eingriffe der arbeitsraumbildenden Körper haben.
Der Kämmeingriff (K)1 entspricht den Gesetzmäßigkeiten und den Ubersetzungsver-
hältnissen bzw. Zähne- und Lückenzahlen der üblichen kraftübertragenden Zahnräder.
Dementsprechend muß bei innenachsigen Maschinen mit Kämmeingriff der größere
und langsamer drehende Außenläufer mindestens einen Zahn" mehr haben als der
kleinere, schneller drehende Innenläufer.
Für die arbeitsraumbildenden Läufer der Rotationskolbenmaschinen sind aber die
Gesetzmäßigkeiten der kraftübertragenden Zahnräder keine unbedingte Notwendig-
keit; denn die Läuferwellen können außerhalb des Arbeitsraumes durch übliche Zahn-
räder gekoppelt werden. Dementsprechend können die RKM-Läufer auch mit gewis-
sermaßen umgekehrten Ubersetzungsverhältnissen betrieben werden. Beispielsweise
kann bei innenachsigen Maschinen der größere Außenläufer auch schneller drehen als
der kleinere Innenläufer und einen Zahn" weniger haben als dieser. Ein derartiger Ein-
griff wird Schlupfeingriff (S) genannt.
' Die Einklammerung mit dem oberen Querstrich versinnbildlicht einen Zahn oder eine Zahnlücke und verhindert
eine Verwechslung mit anderen Abkürzungen (s. a. Abschnitt 5.4.)
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Als Beispiel dieser Möglichkeit ist auf Tafel 2 in Spalte III und lV darauf zu achten,
daß bei gleich großen und gleich angeordneten Koppelzahnrädern derWellen die inne-
ren und die äußeren Eingriffskörper vertauschte Drehzahlen haben.
ln den kinematischen Lehrbüchern ist für alle Flanken und Gegenflanken, die dem
Verzahnungsgesetz folgen, nur die Bezeichnung » Kämmeingriff « üblich. Unsere
Unterscheidung in » Kämm- « und » Schlupfeingriff « ist dort nicht vorhanden. Im Ma-
schinenbau jedoch kommt bei den kraftübertragenden Zahnrädern nur diejenige Ein-
griffsart vor, die wir jetzt ausschließlich mit Kämmeingriff bezeichnet haben. Der in
bezug auf Durchmesser-, Drehzahl- und Zähnezahl-Verhältnis andersgeartete Schlupf-
eingriff eignet sich zwar gut für arbeitsraumbildende, aber nicht oder nur sehr schlecht
für kraftübertragende Verzahnungen. Dieser technische Tatbestand rechtfertigt also
die nun vorgenommene Unterscheidung.
Bei einem anderen Eingriff der Rotationskolbenmaschinen, dem sogenannten Kreis-
eingriff (KR), haben die im Eingriff befindlichen Teile eine kreisend parallel geführte
Bewegung zueinander und das Ubersetzungsverhältnis ist 1 : 1.
Der Kreiseingriff ersetzt bei 1:1 übersetzten innenachsigen Maschinen den Kämmein-
griff oder Schlupfeingriff, weil deren Anwendung in diesem Fall nicht möglich ist.
Aber nicht nur das Ubersetzungsverhältnis der RKM-Läufer kann gegenüber
dem üblichen innenverzahnten Zahnradeingriff ungewöhnlich sein, sondern auch die
gegenseitige Drehrichtung. So können beispielsweise zwei hubraumbildende Läufer-
teile einer außenachsigen Rotationskolbenmaschine mittels drei außenverzahnten
Zahnrädern gekoppelt und so gegeneinander bewegt werden, daß sie an ihren ge-
meinsamen Berührungspunkten in entgegengesetzten Richtungen laufen, dann haben
wir den sogenannten Gegeneingriff (G).
Ein weiterer Eingriff der Rotationskolbenmaschinen ist der von der Hubkolbenma-
schine her bekannte ausschließlich geradlinige Hubeingriff (H). Er ist nur bei denjeni-
gen Kreiskolbenmaschinen, die nicht in Drehkolbenmaschinen verwandelbar sind, vor-
handen.
Zur näheren Kennzeichnung der Eingriffe dienen die Tafel 1 mit den Begriffsbestim-
mungen sowie die Tafeln 2 bis 6 der Eingriffsdarsteliung:
Diese Tafeln zeigen jeweils ein Bauforrr nbeispiel, das Sinnbild mit den Bewegungs-
pfeilen und die entsprechenden Kopp ider.
(Bei den Bauformerjbeispie|' n aiLr " ,ein ist zu beachten, daß die Querschnitte von
Kurbeln und Eingriffskörpern je nach ihrer konstruktiven Ausbildung in verschiedenen
Ebenen liegen können.)
Um insbesondere bei innenachsigen Maschinen Mißverständnissen vorzubeugen, sei
darauf hingewiesen, daß die Eingriffsstelle immer auf derjenigen Seite liegt, auf wel-
cher die beiden Eingriffskörper sich am nächsten kommen bzw. am tiefsten ineinan-
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dergreifen und der Arbeitsraum seine kleinste Form aufweist. Dagegen gilt gemäß
unserer Einteilung nicht als Eingriffsstelle das bei vielen innenachsigen Maschinen
zusätzlich vorhandene und u. U. sogar treibmitteldichte Aneinandervorbeigleiten der
Eingriffskörper auf der entgegengesetzten Seite, also dort, wo die Eingriffskörper sich
nicht am nächsten kommen und derArbeitsraum seine größte Form aufzuweisen pflegt.
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14
et RhOne «-Um|aufko|ben-Sternf|ugmotor, der nur eine kreiskolbenartige Umlaufkol-
benmaschine (KU) ist und sich auf Tafel 10 unter I 1 befindet.) Die Maschine I 1 der
Tafel 8 hat ein eindringendes inneres Leistungsteil, die Maschine I 4 ein eindringen-
des äußeres Leistungsteil. Dagegen hat die Maschine I 3 ein umfassendes inneres Lei-
stungsteil und die Maschine I 2 ein umfassendes äußeres Leistungsteil.
Diese vier Arten zeigen sich auch bei den Kreiseingriffmaschinen dieses Einteilungs-
blattes deutlich.
Die Maschinen || 7 und || 6 haben das eindringende innere und äußere Leistungsteil,
die Maschinen ll 5 und ii 8 haben das umfassende innere bzw. äußere Leistungsteil.
Bei den anderen Bauarten der Kreiskolbenmaschinen können diese vier Varianten
nicht so deutlich unterschieden werden, doch ist die kennzeichnende vierfache Zahl
bei den Maschinen III 5 bis 8 und lV 5 bis 8 oder III 13 bis 16 ebenfalls vorhanden. An-
scheinend sind die vier Gestalten des Leistungsteiles auf dem Einteilungsblatt K nur
bei denjenigen Kreiskolbenmaschinen möglich, deren Arbeitsraum aus zwei Teilen be-
steht; sobald der Arbeitsraum aus drei Teilen gebildet wird, gibt es nur noch zwei
Möglichkeiten.
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auch wenn der eine Eingriffskörper ruht, also seine Drehzahl an die Kurbelwelle über-
gegangen ist.
Das gleiche gilt bei den außenachsigen Dreh- und Kreisko|benmaschinen; es wird
ebenfalls die Drehzahl des kleineren Eingriffskörpers zuerst genannt, und es ist auch
hier ohne Belang, ob einer der Eingriffskörper ruht.
6.1. Hubeingriff
Auf der Tafel 8 sind unter I 1 bis 4 innenachsige Kreiskolbenmaschinen mit Hubeingriff
(H) dargestellt. Bei der Maschine I 1 läuft der Schwerpunkt des Kolbens auf einem
Kreis gleichförmig um, und der Kolben dreht sich noch zusätzlich um seinen Schwer-
punkt; der Zylinder dreht sich gleichförmig um seinen ruhenden Schwerpunkt. Diese
Maschine hat einen Einzelkolben, der in ein Gegengewicht ausläuft, damit sein Schwer-
punkt auf der Mittelachse des Kurbelumlaufzapfens liegt. Vorteilhafter als diese Aus-
bildung ist der Paarkolben, wie er auf dem Bauformenblatt K ] 1 (Tafel 11) in verschie-
denen Formen dargestellt ist. Eine Ausführung mit zwei Paarkolben hat der durch
seine Turbine bekannte Parsons entworfen und gebaut. Seine Maschine wurde zum
Antrieb von Schiffsdynamos einige Male angewendet, ihr erschütterungsfreier Gang
wurde in den Berichten besonders erwähnt. Der allgemeine Nachteil dieser Bauart ist
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das ungünstige Verhältnis von Bauraum zu Arbeitsraum. Für die Dampfzu- und -ab-
führung ließ Parsons die Zylinder an einer gemeinsamen ruhenden Steuerscheibe vor-
beidrehen; hierbei dürften beim damaligen Stand der Drehschieberabdichtungen er-
hebliche Dampf- oder Reibungsverluste aufgetreten sein.
Ein Vorläufer von Parsons war Witty, 1811, dessen Maschine in der dritten Zeile des
Bauformenblattes, Tafel 11, abgebildet ist. Bei ihr ist anstatt der Kurbel eine Gleit-
steinführung vorhanden. Die Ruderraddampfmaschine v. Andrew, 1858, Tafel 11,
Zeile 2, Reihe 3, gehört ebenfalls hierzu. Auch bei ihr wird keine Kurbel verwendet,
sondern eine Trochoidenbahn des L2-Ubersetzungsverhältnisses dient zum Bewegen
des Kolbens.
Auf Tafel 8 unter 1 11 ist eine vom Verfasser 1929 erfundene außenachsige Hubein-
griffmaschine dargestellt. Bei ihr wird nicht nur der Kolben, sondern auch der Zylinder
kreisend parallel bewegt. Der Raumbedarf dieser Maschine bezogen auf ihren Arbeits-
raum ist günstiger als bei den innenachsigen Hubeingriffmaschinen, aber die Bean-
spruchung kreisend parallel bewegter Zylinder durch die radial wandernden Flieh-
kräfte ist ungünstiger als die Fliehkraftbeanspruchung bei sich drehenden Zylindern
innenachsiger Maschinen. (ln der Patentschrift wurde seinerzeit auch erwähnt, daß
man diese vollausgewuchtete geradlinige Bewegung zweier Massen gegeneinander
auch für Werkzeugmaschinen verwenden kann. 1950 wurde die Hochleistungs-Schnitt-
presse der LEMPCO-Products, die auf diese Weise arbeitet, bekannt.)
6.2. Kreiseingriff
Auf derTafel 7 unter ]| 1 bis 4, 6, 8 und Tafel 8 unter ll 5 bis 8, 11, sind Dreh- und Kreis-
Kolbenmaschinen mit Kreiseingriff (KR) dargestellt. Die wohl erste innenachsige Kreis-
Kolbenmaschine mit Kreiseingriff wurde 1846 von Galloway erfunden, s. Bauformen-
blatt D || 2 (Tafel 12), Zeile 3 Nr. 2. Er verwendete sie ais Schiffsdampfmaschine, doch
ist ihre Leistung, da Dichtteile fehlten, nicht befriedigend gewesen.
1914 hat A. Lind innenachsige Drehkolbenmaschinen mit Kreiseingriff als Viertakt-
motor vorgeschlagen, siehe"tj || 2, Zeile 1.
Bei allen Maschinen mit beiderseits wechselnden Berührungspunkten an den Eingriffs-
Körpern ist die Abdichtung mittels besonderer Dichtteile, z. B. Dichtleisten, nur so
durchzuführen, daß man diese möglichst lückenlos aneinanderreiht. Auch die Maschi-
nen mit Kreiseingriff haben beiderseits wechselnde Berührungspunkte an den Ein-
griffskörpern, aber hier ermöglicht die Eigenart des Kreiseingriffes, mit jedem Punkt
des einen Eingriffskörpers eine kreisend parallele Bewegung gegenüber dem anderen
Eingriffskörper zu machen, das Bewerkstelligen der Abdichtung mittels verhältnis-
mäßig weniger Dichtteile. Man muß zu diesem Zweck die betreffenden Dichtleisten
etwas weiter als üblich aus der Nut hervorstehen lassen. Diese Dichtleisten unterteilen
dann einen großen Kreisbogenabschnitt des anderen Eingriffskörpers in ihrer Zahl
entsprechende kleinere Kreisbogenabschnitte und kommen nacheinanderabwechselnd
zum Sichanlegen.
Die ungefähr 1919 von C. H. Varley erfundene Paracyclic-Kreiskolbenpumpe hat im
Laufe ihrer Entwicklung diese Abdichtungsart erhalten. Infolge des damaligen Fehlens
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einer umfassenden Sammlung und wirklich durchgreifenden Einteilung der Rotations-
Kolbenmaschinen mußte der Verfasser, als er eine Zeitlang Kreiseingriffsmaschinen
zu Drehkolbenmotoren zu entwickeln versuchte, diese besondere Abdichtungsart 1947
leider nacherfinden.
Die auf Tafel 8 unter ]| 11 gezeigte Kreiskolbenmaschine von Köpke, 1942, ist ein Bei-
spiel für eine außenachsige Maschine mit Kreiseingriff.
6.3. Kämmeingriff
Diejenigen innenachsigen Dreh- und Kreiskolbenmaschinen mit Kämmeingriff (K),
welche Trochoidenkurven aufweisen, sind auf Tafel 7 unter III 1, 2 und Tafel 8, 5 bis 8
dargestellt. Bei den Drehkolbenmaschinen mit Trochoidenkurven gibt es zwei Arten:
Innen- und Außenkolbenläufer, wobei der Außen- bzw. lnnenabsperrläufer jeweils die
kurvenerzeugenden Punkte und die Dichtteile besitzt.
Bei den Kreiskolbenmaschinen mit Trochoidenkurven sind vier Arten vorhanden, und
zwar jeweils zwei mit Innen- und zwei mit Außenkolbenläufer, wobei sich d ie kurven-
erzeugenden Punkte bzw. Dichtteile einmal am lnnenkolbenläufer, einmal am Außen-
kolbenläufer, einmal am inneren ruhenden Wandungsteil und einmal am äußeren
ruhenden Wandungsteil befinden.
Die Drehkolbenmaschine D III 1 (Tafel 7) wurde 1901 von Cooley als Dampfmaschine
versucht. ln ihrer Ausführungsform als Kreiskolbenmaschine K III 7 (Tafel 8) wurde
sie auch schon mehrfach als Verbrennungsmotor versuchsweise gebaut, z. B. 1908 von
Umpleby und später von der Firma Renault. Diese Maschinenform besticht durch ihre
Arbeitsraumbildung, die fast ohne schädlichen Raum ist:·Ak'Nachtei| ist anzusehen;
daß die Leistungsaufnahme und -abgabe über die Zahnräder erfolgt. Auch die Mög-
lichkeiten der Selbststeuerung sind bei dieser Maschine nicht besonders vorteilhaft;
als Zweitaktmaschine kann der Kolbenläufer Schlitze in den Seitenwänden des Ge-
häuses selbst steuern, wobei aber, genau wie bei der Hubkolben-Zweitaktmaschine,
eine Vorverdichtung notwendig ist und für Ausschieben, Spülen und Laden nur die
vom Verdicht- und Ausdehntakt weggenommenen kurzen Taktabschnitte zurVerfügung
stehen. Wenn sie als Viertaktmaschine arbeiten soll, muß, nach den von Ernst Höppner
im Jahre 1957 vorgenommenen Untersuchungen, der Kolbenläufer mitumlaufende
Seitenscheiben für den Steuervorgang haben. Er bekommt dadurch höheres Gewicht,
so daß bei der Verwendung als Kreiskolbenmaschine die fliehkraftbedingte Lagerbe-
lastung erheblich ansteigt. Auch ist die Zunahme des Bauraumes nicht erwünscht.
Eine andere Steuerungsmöglichkeit für denViertakt ist — wenn man von den hin- und
hergehenden Tellerventilen absieht — nur durch besonders angetriebene Drehschie-
ber möglich.' Die früheren Verbrennungsmotoren dieser Bauart sind teilweise an
diesen Nachteilen und insbesondere an den Abdichtungsschwierigkeiten gescheitert.
Nach dem Bekanntwerden des NSU-Wankel-Motors und der bei ihm verwendeten
Dichtgrenze wurden sowohl von der Firma Renault, wie auch von anderen, Arbeiten an
der Coo|ey-Maschinenart wieder aufgenommen.
Das Bauformenblatt des Einteilungsplatzes K III 7 (Tafel 13) zeigt, daß Maschinen der
gleichen Art und des gleichen Ubersetzungsverhältnisses ihr Aussehen stark ändern
18
C
können. Wenn bei der 2:1 Maschine der Kolbenläufer einen Querschnitt erhält, der
entweder kreisförmig ist oder an den Seiten aus Kreisabschnitten besteht, dann kann
er sich zwischen den geraden und parallelen Wänden einer zylinderartigen Zahnlücke
bewegen. Der Vorgang ist wie bei einem Kardankreisgetriebe, bei dem ein Punkt
eines Kreises, der sich innerhalb eines doppelt so großen Kreises abrollt, eine gerad-
linige Bewegung ausführt.
ln Zeile 2, Reihe 1, Tafel 13, ist das Sinnbild einer solchen Maschine dargestellt. Sie
ist mit ihrem kreisrunden Kolbenläufer und ihrer in sich geschlossenen Arenakurve
der über ihr in Zeile 1 befindlichen Maschine, die einen kreisähnlichen Kolbenläufer
und eine in sich geschlossene Trochoidenkurve hat, noch sehr ähnlich. Jedoch besitzt
die Trochoidenmaschine nur zwei gleichbleibende kurvenerzeugende Punkte, wäh-
rend die Arenamaschine viele beiderseits wechselnde Berührungspunkte aufweist.
Die mit schraubenförmig verzahnten Eingriffskörpern ausgestattete Kreiskolbenpumpe
von Moineau, franz. Patent Nr. 400 508, entspricht in ihrem Querschnitt der Maschine
von Tafel 13, Zeile 2, Reihe 1.
Wenn unter Beibehaltung des 2:1 Ubersetzungsverhältnisses aus dem einen kreis-
runden Kolbenläufern zwei oder mehr werden, erhalten wir Maschinen, die FranzCn
und Fahlbeck sich 1901 als Dampfmaschine schützen ließen.
Ferner gibt es ein Patent aus dem Jahre 1949 von Witte, das eine solche Maschine als
Dieselmotor vorsieht.
Selbst wenn es gelingen würde, die Abdichtungsschwierigkeiten der Maschinen mit
kugeligen oder querzylindrischen Kolben zu überwinden, sind zumindest die mehr-
kolbigen Maschinen wenig erstrebenswert, da ihr Verhältnis von Bauraum zu Arbeits-
raum ung.ünstig ,ist und rnan doppelt so viele Zylinder wie Kolben hat. Nur bei der
P
Maschine mit" dein"ei'n"eli "d60pelt wirkenden Kolbenläufer ist das Verhältnis von Bau-
raum zu Arbeitsraum günstiger.
Falls man diese Maschine zur ,Drehkolbenmaschine macht, wobei ihr Kolbenläufer
außermittig auf seiner Welle,sitzt und ihr Außengehäuse zum sich drehenden Ab-
sperrteil wird, kann man die so erhaltene DKM hinwiederum in eine leicht abzudich-
tende Kreiskolbenmaschine mit Hubeingriff weiterverwandeln. Zu diesem Zweck
lagert man gewissermaßen. auf de,m Kolbenläufer dieser Drehkolbenmaschine, der
>" ' . ' ' - . .
hierdurch zur Exzenterwelle wird, einen Hubeingriff-Kreiskolben und erhält dann die
Maschine der Tafel 11, Zeile 2, Reihe 1.
(Nur um die weitgehenden Verwandtschaftsbeziehungen der Rotations-Kolbenmaschi-
nen noch etwas länger zu verfolgen, sei darauf hingewiesen, daß diese Hubeingriff-
Kreiskolbenmaschine wieder nahe verwandt ist mit der Kreiskolbenmaschine in Ta-
fel 19, Reihe 2, Zeile 1 [Beale], deren Führungsteil ebenfalls Hubeingriff hat, zugleich
aber als Paarflügelkolben ausgebildet ist. Dieser Paarflügel läuft im ruhenden Tro-
choidengehäuse mit Schlupfeingriff um!)
Man konnte neben der Maschine von Tafel 13, Zeile 2, Reihe 1 mit einem im Quer-
schnitt kreisrunden Kolbenläufer die Maschinen von Zeile 2 und 3, Reihe 2 machen,
deren Kolbenläufer dieses Erscheinungsbild vervielfacht aufweisen. Ebenso konnte
man auch, wie es unterhalb der 4ül-Maschine der Tafel 13 gezeigt ist, die Kurven-
erzeugungspunkte und Dichtteilstellen beispielsweise verdoppeln und erhält auf diese
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Weise einen Kolbenläufer mit ganz anderen Zahnformen als bei der darüber befind-
lichen Maschine. Im dargestellten Falle ist die Zahn- und Lückenzahl noch erhalten
geblieben. Man hätte aber, ohne die Lage der 8 Dichtteilstellen zu ändern, den Kol-
benläufer auch mit 6 Zähnen und 6 Lücken gestalten können.
Die 6:5 übersetzte Kreiskolbenmaschine der Tafel 14 wurde 1923 von Wallinder &
Skoog als Viertaktmotor vorgeschlagen. Als Drehkolbenmotor, Bauformenblatt D III 2
(Tafel 15), wurde sie 1938 von Sensaud de Lavaud versucht. Der schädliche Raum ist
bei der Arbeitsraumbildung dieser Maschine klein. Eine Selbststeuerung im Viertakt
durch den Innenläufer ist möglich, aber sie bedingt, daß der Innenläufer besondere
Aussparungen bekommt, weil er sonst keine ausreichend großen Steueröffnungen in
den Seitenscheiben des Gehäuses oder des anderen Läufers freigeben kann. Diese
Aussparungen am inneren Läufer vergrößern jedoch den schädlichen Raum beträcht-
lich, so daß es kaum möglich ist, die heute gewünschten Verdichtungshöhen zu
erzielen.
Es ist keineswegs leicht erkennbar, ob eine Rotationskolbenmaschine in ihrer ein-
fachsten Bauform und ohne zusätzliche Steuerteile geeignet ist, das Viertaktverfahren
allein in sich selbst, also nicht als Zweimaschinensatz, durchzuführen. Bei den eben
beschriebenen (Ki)-Maschinen sind beispielsweise nur die 4:3 und die 6:5 usw. über-
setzten Maschinen als Viertaktmotoren verwendbar, während bei den im Abschnitt 6.
4. behandelten (Si)-Maschinen nur die 2:3 und die 4:5 usw. übersetzten Maschinen
die vier Otto-Takte ermöglichen. Von allen anderen Trochoidenmaschinen, einschließ-
lich der (Ka)- und der (Sa)-Arten, sind die einen überhaupt nicht als Viertakter zu ge-
stalten, die anderen ergeben Sonderverfahren mit Nachexpansions-Spül- oder Lade-
takten. Nur mit Hilfe umständlicherer Bauformen oder zusätzlicher Steuerteile können
noch einige von ihnen zum Viertakten gebracht werden.
Auf dem Bauformenblatt K |j| 5 (Tafel 14) sind verschiedene Abwandlungen der Tro-
choidenmaschinen zu sehen. Beispielsweise unter der 2:1-Trochoidenmaschine ihre
Abänderung zu einer Kreiskolbenmaschine mit am Gehäuse abrollendem Kolben, wo-
bei infolge des bereits erwähnten Gesetzes der geradlinigen Bewegung eines Kreis-
punktes, der innerhalb eines doppelt so großen Kreises abrollt, die Flanken des Ge-
häuse-» Zahnes « gerade sind. Unterhalb der Trochoidenmaschine 3:2 ist eine Form
mit einem plattenförmigen Paarflügel bzw. Kolbenläufer, wie sie anfangs der vierziger
Jahre von di Blasi als Flugmotorenlader vorgeschlagen wurde. Unter den 4:3 und 5:4
übersetzten Maschinen sind durch Anderung der Exzentrizität bzw. des Kurbelachsen-
abstandes geänderte Formen zu sehen.
In der untersten Zeile der 2:1, 3:2 und 5:4 übersetzten Maschinen sind die kurven-
erzeugenden Punkte bzw. die Dichtteile verdoppelt worden, wodurch sich die Arbeits-
raumform der Maschinen stark verändert. Bei der 3:2 und 5:4 übersetzten Maschine
dringen die Zähne des Innenläufers hubkolbenähnlich zwischen die nahezu parallelen
Wandungen der infolgedessen im Querschnitt der Maschine zylinderartig aussehen-
den Zahnlücken ein.
Die 5:4 übersetzte Maschine wurde 1950 vom Verfasser als Zweitakt-Drehkolben-
motor mit ihren verdoppelten kurvenerzeugenden Punkten bzw. Dichtteilen zeichne-
risch entwickelt. Die Ausbildung ihrer radialen Dichtleisten und ihre Läuferstirnflächen
20
mit bandabgedichteten Dichtrandplatten war die letzte Vorstufe für die Abdichtung der
ersten 2:3 übersetzten (Si)-Viertakt-Drehko!benmotoren.
Auch auf diesem Bauformenblatt ist deutlich sichtbar, wie verschiedenartig das Aus-
sehen der Läufer und der Arbeitsräume werden kann, obwohl nicht nur die Maschinen-
art, sondern auch das Ubersetzungsverhältnis gleich geblieben ist.
Auf dem Einteilungsblatt der Drehkolbenmaschinen (Tafel 7) sind unter D III 3, 4 und 8
zahnradpumpenartige innenachsige Maschinen dargestellt, wie sie zur Förderung von
Schweröl und anderen Stoffen verwendet wurden. Aber auch als Verbrennungskraft-
maschinen gibt es diesbezügliche Patente, z. B. 1924 als Zweitaktmotor der Firma
Brown-Bovery.
Auf der gleichen Tafel unter III 9 und 10 sind außenachsige Maschinen, die keine
ruhenden Wandteile für die Arbeitsraumbildung besitzen, zu sehen. Diese Bauarten
bilden, obwohl sie nur Teile von Trochoidenkurven haben, den Arbeitsraum ebenfalls
nur zwischen Zahn und Zahnlücke, wobei er, den verwendeten Zahnformen entspre-
chend, verhältnismäßig klein ist. Beispielsweise erhielt Jaquet in Straßburg-Königs-
hofen i. E. 1903 und 1904 Patente für eine derartige Dampfmaschine.
Eine von vielen Kraftmaschinenerfindern verwendete außenachsige Maschinenart mit
einem Kolbenläufer und einem Absperrläufer, umgeben von einer äußeren Arbeits-
raumwand, zeigt D III 11. Anstelle dieser Maschine hätte aber auch die weitverbreitete
außenachsige Zahnradpumpe mit ihrem achterförmigen Gehäuse eingezeichnet wer-
den können. Diese Drehkolbenmaschine, die erste Rotationskolbenmaschine ohne un-
gleichförmig bewegte Teile, wurde 1636 erfunden und nach Pappenheim benannt. Es
ist interessant, daß im Jahre 1799 Murdock, der kongeniale Mitarbeiter von James
Watt, in die Scheite! derZähne der Pappenheim-Pumpe hölzerne Dichtleisten einsetzte
und die Maschine in vereinzelten Anwendungsfällen als Dam?fmaschine arbeiten ließ.
Erhebliche Leckverluste traten auf, weil die Abdichtung der Stirnflächen fehlte, und
auch weil die damaligen Herstellungsverfahren viel zu ungenau waren.
Unter Dill 13 befindet sich dasvonjones1848 erfundene und 1866 durch Roots bekannt
gewordene Gebläse, das sich als Kraftmaschine nicht verwenden läßt. Unter D III 12
und 14 sind Maschinen mit ruhender innerer Arbeitsraumwandung aufgeführt.
D III 15 und 16 zeigen außenachsige Maschinen mit äußeren und inneren Wandteilen
für den Arbeitsraum. Hierbei ist die Maschine D III 16 von Behrens 1867 erfunden und
als Pumpe und Dampfmaschine auch gebaut worden. Die Maschine hatte überall
breite Dichtflächen bzw. Spaltflächen, so daß sie ohne besondere Dichtteile betrieben
werden konnte, solange die damals üblichen Dampfdrücke noch verhältnismäßig
niedrig waren.
Auf dem Einteilungsblatt für Kreiskolbenmaschinen (Tafel 8) ist unter III 11 eine Ma-
schine eingezeichnet, die einen sich drehenden Läufer mit kugeligen oder querzylindri-
schen Kolben bzw. Zähnen hat, die in die kreisenden zylinderartigen Zahnlückenkör-
per eingreifen.
K III 13 bis 16 zeigen vier außenachsige Kreiskolbenmaschinen mit ruhenden Arbeits-
raumwandungen. Naturgemäß kann bei außenachsigen Kreiskolbenmaschinen das bei
den außenachsigen Drehkolbenmaschinen häufige achterförmige ruhende Gehäuse
nicht mehr vorhanden sein; einer der Eingriffskörper wird zur ruhenden Arbeitsraum-
21
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wandung, die je nach ihrer » umfassend « oder » eindringend « ausgebildeten Form als
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Falls außenachsige Kreiskolbenmaschinen ein achterförmiges Gehäuse haben, wird
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. , zum Patent angemeldet und als Flugmotorenlader und Gebläse versuchsweise gebaut.
Als Viertaktmotor ist die Maschine nicht verwendbar,wei1 die Anordnung ihrer Kurven-
erzeugungspunkte bzw. ihrer Dichtteile bei allen diesen (Sa)-Maschinen die Arbeits-
raumkammern nicht so trennt, wie es für das Viertaktverfahren erforderlich ist.
Die auf den Bauformenblättern D lV 2 (Tafel 17) und K lV 5 (Tafel 18) gezeigten
Schlupfeingriffmaschinen mit innenliegenden Dichtteilen (Si) und dem Ubersetzungs-
verhältnis 1:2 sind ungefähr seit Mitte des vorigen Jahrhunderts bekannt gewesen.
Sie wurden a|s"Geb|äse und Verdichter verwendet und werden heute noch als Kreis-
kolbenverdichter, allerdings nur mit Federplattenventilen, von Planche gebaut. Als
Verbrennungsmotor wäre ein zusätzlich bewegter Drehschieber notwendig oder man
müßte einen Zweimaschinensatz — bestehend aus Verdichter und Ausdehner — vor-
sehen.
Obwohl die 1:2 übersetzte Maschine mit Schlupfeingriff und innenliegenden Dicht-
teilen (Si) und die in den obenerwähnten, wenn auch bei uns wenig verbreiteten
Patentschriften enthaltenen 2:3, 3:4 und 4:5 übersetzten Schlupfeingriffmaschinen
mit außenliegenden Dichtteilen (Sa) bekannt waren, wurde die Reihe der (Si)-Maschi-
nen dennoch nicht fortgesetzt. Einerseits ist die fehlende Einteilung der Rotations-
Kolbenmaschinen in bezug auf Eingriffsarten und Lage der kurvenerzeugenden Punkte
hierfür Ursache gewesen; andererseits mag man die Arbeitsraumbildung der 1:2 über-
setzten (Si)-Maschine unrichtigerweise für einen Sonderfall des ebenfalls 1:2 über-
setzten Kardankreisgetriebes gehalten haben, sofern man sich überhaupt ordnende
Gedanken über diese Maschine gemacht hat. ln Abschnitt 6.6. » Hub- und Schlupf-
eingriff « wird erwähnt,wie die 2:3- und 3:4- usw.(Si)-Maschinen aufgefunden wurden.
Die 2ß-(Si)-Maschine kann als Viertaktmotor arbeiten; sie hat bewirkt, daß sich die
Motorenindustrie in einem bisher nicht dagewesenen Maße mit den Rotationskolben-
maschinen beschäftigt.
22
Bei den (Si)-Maschinen geschieht die Selbststeuerung des Viertaktes durch den
Innenläufer, die Steuerquerschnitte können sehr groß sein, ohne daß Aussparungen
für Steuerzwecke am Läufer notwendig sind. Der schädliche Raum bei der Arbeits-
raumbildung läßt noch Verdichtungshöhen zu, die für das Otto-Verfahren ohne wei-
teres ausreichen; für die Hochverdichtung des [)iesel-Verfahrens muß der Abstand
der Drehachsen etwas verkleinert werden. Da eine Verkleinerung des Achsabstandes
auch die Kammergröße des Arbeitsraumes verringert, muß der Bauraum der Diesel-
Maschine bei gleichem Arbeitsrauminhalt gegenüber der Otto-Maschine größer wer-
den.
Die auf den Bauformenblättern D lV 2 (Tafel 17) oder K lV 5 (Tafel 18) dargestellten
3:4 übersetzten (Si)-Maschinen ermöglichen Dreh- bzw. Kreiskolbenmotoren mit Nach-
expansion oder Aufladung. Die 4:5-Maschinen können zwei Einlässe und zwei Aus-
lässe haben oder mit Aufladung und Nachausdehnung betrieben werden. Allerdings
wird der schädliche Raum mit zunehmenden Ubersetzungsverhältnissen bei den (Si)-
Maschinen immer größer, so daß er durch eine entsprechende Verminderung des
Drehachsenabstandes auf das zulässige Maß gebracht werden muß.
6.5. Gegeneingriff
Auf den Einteilungsblättern » Drehkolbenmaschinen « (Tafel 7) und » Kreiskolbenma-
schinen « (Tafel 8) sind in Zeile V die Gegeneingriffmaschinen dargestellt. Die Dreh-
kolbenmaschine unter D V 10, die ohne ruhende Arbeitsraumwandungen arbeitet,
wurde Scheffel 1952 patentiert, auf die Maschine D V 13 als Heißgaserzeuger erhielt
1957 Walter ein amerikanisches Patent. Doch sind in beiden Fällen derartige Gegen-
eingriffsmaschinen schon sehr viel früher erfunden worden.
Beim Gegeneingriff ist noch deutlicher als beim Schlupfeingriff sichtbar geworden,
daß sich Eingriffsarten, die zur Kraftübertragung nicht verwendbar sind, trotzdem für
die Bildung von Arbeitsräumen eignen können.
23
nur kreisähnlichen Bahn ungleichförmig umlaufen, besitzen diese Kreiskolbenmaschi-
nen Paarschieber-Leistungsteile, deren Schwerpunkte mit doppelter Drehzahl auf ei-
nem Kreise gleichförmig umlaufen. Woodcock hat seine Maschine mit zwei Paar-
schieber-Leistungsteilen versehen und ebenso in unserer Zeit Zoller. Diese Form mit
zwei Paarschieber-Leistungsteilen, bei denen also vier Schieber im sichelförmigen
Arbeitsraum umlaufen, hat als Ladegebläse für Motoren und als Luftverdichter einige
Verbreitung gefunden.
Bei alten und einfachen Ausführungen wurden die Paarschieber-Leistungsteiie durch
die Trochoidenbahn des Gehäuses geführt; eine verbesserte ältere Form läßt das
Paarschieber-Leistungsteil in seiner Mitte durch einen Gleitstein führen. Zoller ver-
wendet einen Innenring, an dem die Paarschieber-Leistungsteile mit T-förmigen Füßen
entlanggleiten (s. Tafel 19, 2. Zeile). Der Verfasser hat der Lagerung des Paarschie-
ber-Leistungsteiles auf einer Kurbel den Vorzug gegeben und die Mitte des Paar-
flügels zu einem Abrollring ausgebildet, um die Fliehkräfte unmittelbar an einen
ruhenden Abrollzapfen abzugeben und das Kurbelumlaufzapfenlager auf diese Weise
zu entlasten (s. Tafel 19, 4. Zeile).
Für eine vergleichende Betrachtung ist es aufschlußreich, die 1:2 übersetzte Schlupf-
eingriff (Si)-Maschine mit dem Paarflügel des Bauformenblattes K lV 5 (Tafel 18), die
Hubeingriffmaschine mit Paarkolben des Bauformenblattes K 11, 1.Zeile Nr. 2 (Tafel 11)
und die Schlupf- und Hubeingriffmaschine mit dem Paarschieber des Bauformenblat-
tes K VI 5, 3. Zeile Nr. 1 (Tafel 19) nebeneinanderzulegen. Die innere Verwandtschaft
der drei Maschinen ist sehr deutlich sichtbar. Aber nur die zuerst genannte Maschine
kann auch auf dem Bauformenblatt D lV 2 der Drehkolbenmaschinen (Tafel 17) er-
scheinen; dabei wird ihr Innenläufer zum Absperrtei!. Die zweite Maschine ist durch
ihre Hubbewegung im Arbeitsraum und die dritte durch ihre Hubbewegung im Absperr-
teil an derVerwandlung zu einer DKM gehindert.
Anschließend an diese vergleichende Betrachtung, sei an einem Beispiel ge-
zeigt, wie die Entwicklungsarbeit auf dem Gebiet der Rotationskolbenmaschinen er-
schwert war, weil keine Einteilung zur Verfügung stand, die sowohl eine Ubersicht
derArten und ihrer gegenseitigen Beziehungen als auch Einsichten in bauliche Gesetz-
mäßigkeiten ermöglichte. Der Verfasser kannte seinerzeit die beim obigen Vergleich
verwendete t2-(Si)-Maschine mit dem Paarflügel nicht, da sie weder in Reuleaux's
» Theoretischer Kinematik « aus dem Jahre 1876, noch in der » History of Rotary Engi-
nes and Pumps « aus dem Jahre 1939, oder in der 1949 erschienenen Abhandlung von
Tänzler » Die Drehkolben-Pumpen und -Kraftmaschinen « (VDI Band 91 Nr. 10) er-
wähnt ist. Nach dem Anfertigen einer Zeichnung der verschiedenen Lagerungsmöglich-
keiten eines Paarschieber-Leistungsteiles, wie sie auf dem Bauformenblatt K VI 5
(Tafel 19) in der ersten senkrechten Reihe dargestellt sind, kam 1946 der Gedanke,
das trommelförmige innere Absperrteil dieser Maschine wegzulassen und den auf ei-
ner Kurbel gelagerten schmalen Paarschieber zu einem linsenförmigen Paarflügel zu
verdicken. Hiermit war, wie sich später herausstellte, die 1:2 übersetzte (Si)-Kreisko!-
benmaschine mit nur noch einem bewegten Teil, dem Paarflügel, nacherfunden (s. Bau-
formenblatt K lV 5, Tafel 18). Weil aber die konstruktiv festgestellte Gesetzmäßigkeit,
daß nur die Kreiskolbenmaschinen mit Hubeingriff und die außenachsigen Kreiskol-
24
benmaschinen mit Kreiseingriff nicht in Drehkolbenmaschinen umwandelbar sind, noch
nicht bekannt war, kam trotz Wegfalles des trommelförmigen Absperrteiles erst 1953
der weitere Gedanke, daß, wenn man das Gehäuse als Außenläufer drehen läßt, der
Innenläufer eine feste Drehachse erhalten kann und infolgedessen eine Drehkolben-
maschine entsteht (s. Bauformenblatt D lV 2, Tafel 17).
Bei dieser Drehkolbenmaschine fiel dann auf, daß sie ein umgekehrtes Drehzahl- und
Zähnezahl-Verhältnis hat gegenüber dem für Kraftübertragung üblicherweise verwen-
deten Kämmeingriff von Hohlrad und Ritzel. Dementsprechend wurde 1954 eine zeich-
nerische Untersuchung angesetzt, um mit diesem umgekehrten Verhältnis auch 2:3,
3:4 usw. übersetzte Maschinen zu finden. Die hierbei entstandene 2:3 übersetzte (Si)-
Maschine war dann diejenige Rotationskolbenmaschine, die erstmals zu einem be-
triebsbrauchbaren Verbrennungsmotor werden konnte.
25
noch mit einer zusätzlichen Drehbewegung versehen werden. In Tafel 20 sind die
Stellungssinnbilder einer solchen Maschine aufgezeichnet, und auf Tafel 21 sind Ma-
schinen unterschiedlicher Arten mit zusätzlicher Bewegung dargestellt.
Im allgemeinen wird jeder Konstrukteur bestrebt sein, eine Rotationskolbenmaschine
nicht unnötigerweise mit einer zusätzlichen Bewegung zu versehen, die er für die
Arbeitsraumbildung nicht benötigt. Es mag jedoch Sonderfälle geben, bei denen das
zusätzliche Umlaufen sonst ruhender Teile für Steuerungs- oder Antriebszwecke not-
wendig und zweckmäßig sein kann.
Verschiedentlich haben jedoch Erfinder, insbesondere bei den drehkolben- und kreis-
kolbenartigen Maschinen, solche zusätzlichen Bewegungen ohne ersichtlichen Grund
in ihren Entwürfen angewandt. Es ist dann oft sehr schwierig, aus den betreffenden
Zeichnungen zu ersehen, welche grundsätzliche Bauart vorliegt, weil die wirklich not-
wendigen Bewegungen der betreffenden Maschine durch eine oder gar mehrere zu-
sätzliche Bewegungen überblendet werden. Schon die oben angeführte Maschine der
Tafel 20 zeigt diese erschwerte Erkennung der Bewegungsvorgänge, obwohl die Ma-
schine nur aus zwei Läufern besteht. Bei den mehrteiligen Bauarten ist dies noch in
erhöhtem Maße der Fall.
Manchmal ist das Erkennen solcher überlagerter Bewegungen auch deshalb notwen-
dig, weil geklärt werden soll, ob ein seither nur mit ungleichförmiger Bewegung be-
kanntes Teil nun infolge der zusätzlichen Bewegung einen gleichförmig bewegten
Schwerpunkt erhalten hat. Falls dies erreicht wurde, dann ist allerdings die vermeint-
lich zusätzliche Bewegung als eine wirkliche Eigenbewegung der betreffenden Bauart
zu werten.
26
durch weitere Umlaufkolbenmaschinen entstehen, die für eine grundsätzliche Eintei-
lung ohne Belang sind.
Während sich bei den Dreh- und Kreiskolbenmaschinen die Mehrzahl der grundsätz-
lichen Arten in den Zeilen I bis V der ungemischten Eingriffe befindet, sind die dreh-
und kreiskolbenartigen Umlaufkolbenmaschinen überwiegend in den Zeilen der ge-
mischten Eingriffe vorhanden.
Es ist zu vermuten, daß einerseits die meisten Erfinder der Dreh- und Kreiskolben-
maschinen gegen die verwickelteren gemischten Eingriffe eine berechtigte Abneigung
hatten, und daß andererseits die meisten Umlaufkolbenmaschinen-Erfinder davor
zurückscheuten, die Dreh- und Kreiskolbenmaschinen mit ungleichförmig bewegten
Teilen zu versehen; es ist auch möglich, daß sie die vielen Arten der gleichförmig be-
wegten Maschinen gar nicht kannten oder nicht zu würdigen wüßten. Vielleicht liegt
auch in dieser Verteilung der Vorkommenshäufigkeit eine noch unentdeckte weitere
Gesetzmäßigkeit. Auf jeden Fall haben Ramelli und seine Nachfolger von 1588 bis
heute besonders gern dreh- und kreiskolbenartige Umlaufkolbenmaschinen erfunden,
welche entweder noch etwas urtümliche, den späteren vollkommenen erst ähnliche
Eingriffe oder gemischte Eingriffe hatten.
Die einen dieser Erfinder störte es nicht, daß sie das gleichförmige Drehen oder
Kreisen der Hauptteile ihrer Maschinen nur mit Hilfe einiger ungleichförmig bewegter
Zusatzteile erreicht hatten. Die anderen hatten zwar keine solchen Zusatzteile, aber
es machte ihnen nichts aus, daß die Hauptteile selbst ungleichförmig drehen oder
kreisen mußten. Dies hatte zur Folge, daß es nur in sehr wenigen Fällen gelang, mit
einer Umlaufkolbenmaschine den zeitgenössischen Entwicklungsstand der Hubkol-
benmaschine für eine gewisse Dauer zu übertreffen. Weitaus die meisten Umlaufkol-
benmaschinen waren von vornherein unterlegen. Teils war ihre Herstellung schwie-
riger als die der Hubkolbenmaschinen, teils eignete sich die Gestaltung ihrer Teile,
sowie ihrer Führungen und Lagerungen nicht für höhere Drehzahlen, teils waren ihre
Abdichtungsmöglichkeiten besonders ungünstig.
27
völlig kreisrunde äußere Form, mit der solche Maschinen oft gezeichnet und gebaut
wurden, darf nicht dazu verleiten, sie immer als innenachsig anzusehen.
Auch bei den kreisko!benartigen Umlaufkolbenmaschinen der Eingriffszeile X und VIll
sind die Unterschiede zwischen den innen- und außenachsigen Maschinen infolge des
Vorhandenseins einer zweiten Drehachse noch zu erkennen. Dagegen wird bei den
Maschinen der Eingriffszeilen VI und VII infolge des Fehlens einer zweiten Drehachse
die Einteilung in innen- und außenachsige Maschinen unscharf, sie kann nur noch im
Zusammenhang mit den obigen Maschinen durchgeführt werden.
7.2. Hubelngriff
Auf dem Einteilungsblatt » Kreiskolbenartige Umlaufkolbenmaschinen « (Tafel 10) ist
unter 1 1 das Sinnbild einer Kolbenmaschine dargestellt, wie sie als Flugmotor mit
umlaufendem Zylinderstern 1907 von SCguin entworfen und von der Firma GnOme
et RhOne u. a. gebaut wurde. Diese Umlaufkolbenmaschine war der erste Verbren-
nungsmotor, bei dem das Leistungsgewicht von 1 kg/PS erreicht wurde. Der umlau-
fende Zylinderstern gewährleistete zwar eine gute Luftkühlung, aber seine Kreise!-
kräfte störten beim Flug und seine Zylinder neigten zum Verölen. Infolgedessen kam
der.Flugmotor mit ruhendem Zylinderstern auf, der aber wieder den Massengang der
Hubkolbenmaschine hatte.
Bei den außenachsigen KU-Maschinen, Einteilungsplätze I, 11, 12, kann man, wie bei
manchen anderen Umlaufkolbenmaschinen, etwas im Zweifel sein, ob man hier über-
haupt noch von einer Rotationskolbenmaschine reden soll, wenn so schwere Massen,
wie ein Zylinder oder ein Paarkolben, hin- und herbewegt werden. Doch haben alle
Umlaufkolbenmaschinen den Schönheitsfehler ungleichförmig bewegter Teile, so daß
deren Größe oder Gewicht außer Betracht bleiben muß.
7.3. Kämmeingriff
Auf Tafel 9 unter III 1 bis 4, 9, 11, 12, 15 sowie auf Tafel 10 unter III 5 bis 8, 11, 15, 16
sind Maschinen mit kugelförmigen oder querzylindrischen Zähnen und zylindrischen
oder im Querschnitt rechteckigen Zahnlücken mit parallelen Wänden dargestellt. Diese
Maschinen haben alle eine malteserkreuzähnliche ungleichförmige Dreh- und Kreis-
bewegung. Es gibt nur zwei Fälle, in denen sie zur gleichförmigen Dreh- und Kreis-
bewegung gebracht werden können, nämlich dann, wenn bei ihrer innenachsigen Art
das 1:2 übersetzte Kardankreisgesetz bei ihnen wirksam ist (siehe auch Abschnitt 6. 3.
und Bauformenblatt K III 7 (Tafel 13), Zeile 2, Nr. 1 und Zeile 3, Nr. 1, oder wenn bei
ihrer außenachsigen Art der eine Eingriffskörper mit den Zahnlücken parallel bewegt
wird und der andere Eingriffskörper mit den Kugelzähnen sich dreht, siehe Einteilungs-
blatt Tafel 8 Platz K III 11.
Auf dem Einteilungsplatz DU ]]] 13 (Tafel 9) ist der sogenannte Ovalradzähler abge-
bildet, wie er beispielsweise von der Firma Bopp & Reuther als Benzinmesser gebaut
wird. Seine Umformung zur kreiskolbenartigen Maschine ist auf Einteilungsplatz
KU III 14 (Tafel 10) zu sehen.
28
Unter KU III 1 (Tafel 10) ist eine Maschine eingezeichnet, die man zunächst für eine
gleichförmig laufende 4:3 übersetzte Drehkolbenmaschine ansehen möchte. Minde-
stens einer ihrer Eingriffskörper hat jedoch infolge der nicht trochoidenförmigen Ver-
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zahnung ungleichförmige Bewegungen, die nur dadurch e¥¥eid¥t werden, daß sich ent-
weder das Hohlrad zusätzlich dreht, obwohl das Ritzel bereits auf einem Kurbelum-
laufzapfen gelagert ist, oder sie benötigt, falls das Hohlrad ruht, eine Kurbel, auf deren
Kurbelumlaufzapfen eine weitere Kurbel gelagert ist, so daß erst der zweite Kurbel-
umlaufzapfen das Ritzel trägt.
7.4. Schlupfeingriff
Auf Tafel 9 unter VI 11 und Tafel 10 unter VI 5 befinden sich zwei der ältesten Rota-
tionskolbenmaschinen; Ramelli beschreibt sie im Jahre 1588 in seinem Buch. Beide
Maschinen sind inzwischen sehr oft nachgebaut, manchmal auch wieder nacherfunden
worden. Insbesondere gilt dies von der Maschine auf dem Einteilungsplatz KU VI 5.
Ramelli hat sie wohl nur mit vier Einzelschieberkolben gebaut. Wahrscheinlich hat sie
erst Wittig zu Anfang unseres Jahrhunderts mit sehr vielen Einzelschieberkolben
versehen, in welcher Form die Maschine als Zellenradverdichter allgemein bekannt
wurde. Die Zellenradverdichter erhielten noch zusätzliche Laufringe im Gehäuse, auf
welche sich die fliehkraftbelasteten Einzelschieberkolben abstützen. Die Gleitbewe-
gung zwischen den Scheitelkanten der Einzelschieberkolben und den Laufringen ist
verhältnismäßig klein, und für das schnelle Vorbeigleiten der Scheitelkanten am
Außengehäuse wählt man hier eher den etwas größeren Abstand der Spaltdichtung
als den sehr engen Abstand des druckdichten ölfilms.
29
Obwohl der Zellenradverdichter von guten Firmen sorgfältig weiterentwickelt wurde,
hat er trotzdem sowohl als Niederdruckgebläse wie als Mitteldruckverdichter immer
mehr Wettbewerber durch die Drehkolbenmaschinen, vor allem das Roots-Gebläse
bekommen. Bei den Flugmotoren verdrängte ihn dann vor den zwanziger Jahren das
Roots-Gebläse als Lader, und auch bei den Automobil-Kompressor-Motoren wieder-
holte sich dieser Vorgang. Inzwischen ist noch eine andere Drehkolbenmaschine, der
Lysholm-Verdichter, mit seinem schrägverzahnten bzw. schraubenförmigen Kämm-
eingriff für stationäre Verdichteranlagen aufgekommen.
Weitere Dreh- und Kreiskolbenverdichter werden folgen, denn die Drehzahlen einer
kreiskolbenartigen Umlaufkolbenmaschine sind verhältnismäßig eng begrenzt durch
die Massenkräfte der Einzelschieberkolben, deren Schwerpunkte auf einer nur kreis-
ähnlichen Kurve und mit ungleichförmiger Geschwindigkeit umlaufen. Nun versuchte
man zwar, beim Zellenrad diesem Nachteil dadurch zu begegnen, daß man die Einzel-
schieberkolben zu möglichst dünnen und dadurch leichten Platten machte. Aber die
Einzelschieberkolben müssen sich, um wirken zu können, aus der Läufertrommel ver-
hältnismäßig weit herausschieben.
Infolgedessen dürfen sie nicht allzu dünn werden, denn sonst verbiegt sie der Druck
des Arbeitsmittels und beeinträchtigt damit ihr sich Hin- und Herschieben in der Läu-
fe rtro m mel.
Das Bauformenblatt KU VI 5 (Tafel 22) zeigt verschiedene Ausführungen dieses alten
Ramelli-Gedankens, die aber alle unumgänglicherweise seinen grundsätzlichen Nach-
teil mit enthalten.
Infolgedessen sind auch die in verschiedenen Ländern mehrfach unternommenen
Versuche, aus dieser kreiskolbenartigen Umlaufkolbenmaschine eine Wärmekraft-
maschine zu machen, ohne dauernden Erfolg geblieben. Als Beispiel sei der von C. A.
und O. W. Hult 1899 in Stockholm entworfene und in Deutschland von der Firma
Kieler Maschinenbau AG. gebaute Dampfmotor genannt. Die ausgeführten Einzel-
grOßen hatten Leistungen von 35 bis 113 PS und die Gesamtleistung der auf den
Markt gekommenen Maschinen betrug ca. 6 000 PS.
Die andere Ramelli-Maschine von Einteilungsplatz VI 11 (Tafel 9), bei der ein schie-
berförmiges Absperrteil von dem als Exzenter oder Nocke ausgebildeten drehkolben-
artigen Leistungsteil hin- und herbewegt wird, ist ebenfalls sehr viele Male nicht nur
als Arbeitsmaschine benützt, sondern auch als Kraftmaschine versucht worden. Als
Beispiel sei genannt die Dampfmaschine von Yule 1836, die ein hin- und hergehen-
des schieberförmiges Absperrteil hat, während bei den Dampfmaschinen von Bährens
(Köln) 1847, D. Napier (England) 1851 oder Bompard (Italien, Piemont) 1867 zwei
derartige Absperrteile sich gegenüberliegen und den Arbeitsraum in zwei Hälften teilen.
Nachdem die Gasmaschinen aufgekommen waren, konnte es nicht ausbleiben, daß
man auch diese Ramelli-Maschine als Verbrennungsmotor und insbesondere als Auto-
mobilmotor laufen lassen wollte. Einer dieser Umänderer war auch 1. H. A. M. Brun-
Klaus, den eine 1962 erschienene geschichtliche Darstellung des deutschen Verbren-
nungsmotorenbaues (im Namensverzeichnis) sogar als Pionier bezeichnet, weil er
(laut Text) nach seinem holländischen Patent Nr. 26 198 aus dem Jahre 1929 den
ersten Drehkolbenmotor für Gas gebaut und betrieben haben dürfte. Es ist nur zu
30
verständlich, daß Angaben über Drehzahlen, Leistung, Laufdauer und Brennstoffver-
brauch dieses Motors nicht mit dabei stehen, aber es ist unverständlich, daß für ein
wissenschaftliches Buch nicht der geschichtliche Sachverhalt aus leicht erhältlichen
Patentschriften, Büchern und Zeitschriften entnommen wurde. Denn lange vor Brun-
Klaus und seinem Motor, dessen nockenförmiger Drehkolben einen Schieber als Ab-
sperrteil zurückstOßt und dessen Steuerung Tellerventile verwendet, gab es eine
ganze Reihe (ebenso erfolgloser) Erfinder, von denen einige sogar wirkliche Kreiskol-
ben- oder Drehkolbenmaschinen als Verbrennungsmotoren gebaut haben. Z. B. Fred
Umpleby (Yorkshire) 1909, dessen Motor im Keighley-Museum steht.
31
anderliegende Drehachsen hat, während die mittelachsige Maschine nur eine gemein-
same Drehachse aufweist.
Es ist merkwürdig, daßr diese ungünstige Maschinenart nicht nur Erfinder, sondern
auch Wissenschaftler, Ingenieure und Firmen immer wieder verlockt hat. Als begreif-
liche Gründe kann man nur die raumsparende geschlossene Bauart und den im Ver-
hältnis dazu großen Arbeitsrauminhalt ansehen;, aber diese Vorzüge sind sehr vielen
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Rotationskolbenmaschinen eigen, darunter auch solchen, die keine ungleichförmig be-
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wegten Teile haben. Möglicherweise erschien auch die Abdichtung bei den mittelachsi-
gen Umlaufkolbenmaschinen leicht lösbar, denn überall, insbesondere in der Quer-
schnittszeichnung, sind breite Dichtflächen vorhanden. Dazu pflegte man die offenbar
trotz aller Mißerfolge unausrottbare Vorstellung weiter, daß die Teile einer Wärme-
kraftmaschine wenigstens bei einer Rotationskolbenmaschine mittels Einpaßdichtung
gegeneinander abzudichten seien. ln Wirklichkeit ist an den Verbindungsstellen der
Segmentkolben mit ihren Wellen oder Tragscheiben die gegenseitige Abdichtung
untereinander und gegenüber den Wandungsteilen sehr schwierig, vor allem, wenn
man zu der allein brauchbaren Anlegeabdichtung mittels besonderer Dichtteile über-
geht und dann eine lückenlose Aneinanderreihung in Gestalt einer Dichtgrenze er-
reichen will. Aber auch wenn man von diesen vermeintlich kleinen und trotzdem oft un-
überwindlichen Nachteilen absieht, bleibt es erstaunlich, daß dieses sichtbare Weiter-
drehen der Segmentkolben so geblendet hat, daß sich sogar in neuester Zeit große
Firmen mit derartigen Maschinen (Kaüertz u. a.) beschäftigten.
Sobald sich ein Segmentkolben einer mittelachsigen DU-Maschine beschleunigt oder
verzögert um seinen Schwerpunkt dreht, dann ist doch auch bei dieser Maschine ein
ungleichförmiger Massengang mit seinen Nachteilen, wie bei der Hubkolbenmaschine,
vorhanden. Ob man eine Kolbenmasse hin und her entlang einer Geraden oder weiter
entlang eines Kreises beschleunigt und verzögert, dies ist für die durch die Massen-
kräfte bedingte Festigkeitsbeanspruchung der hierfür benötigten hkisjch~tej|e und
für die Tragfähigkeitsbeanspruchung ihrer Lager gleicherweise von Belang. Auch ist
es kein Zufall, daß die betreffenden Erfinder häufig pleuelstangenartige Triebwerks-
teile verwenden, um den ungleichförmigen Massengang ihrer Maschine zu bewerk-
stelligen. Denn gegenüber Gleitsteinen oder Rollen, Kurvenbahnen oder Nocken,
unrunden Zahnrädern und anderen kinematischen Möglichkeiten hat sich das Schub-
kurbeltriebwerk zur Bewegung und Beherrschung verzögerter und beschleunigter
Teile immer noch als am widerstandsfähigsten erwiesen.
32
bens bzw. des Koppelgliedes zu beseitigen. Tänzler war einige Jahre lang bestrebt,
durch Aufsätze und Vorträge die Aufmerksamkeit der Ingenieure auf die Rotations-
Kolbenmaschinen und ihre vielen Arten zu lenken. Als innenachsige Maschinen sind
diese Bauarten auf Tafel 25 dargestellt.
33
Undichtigkeitssteilen. Aber selbst wenn man diese Schwierigkeiten überwunden hätte,
wäre diese Bauform infolge der Nachteile aller KU-Maschinen schließlich doch über-
holt worden.
Die Tafel 27 ist kein Bauformenblatt, sondern ein Vergleichsblatt von K- und KU-
Maschinen, deren Leistungsteile als Rdlkolbenläufer ausgebildet sind. Ein Rollkolben-
läufer ist ein besonders auffälliges bauliches Einzelteil, das leicht dazu verleiten
könnte, alle betreffenden Maschinen bei einer Einteilung der Rotationskolbenmaschi-
nen als besondere Bauart aufzuführen. Nun sind aber die auf dieser Tafel zusammen-
gefaßten Maschinen nach vier grundsätzlich unterschiedlichen Leitgedanken der Ge-
staltung geformt. Der ihnen gemeinsame Rollko!ben!äufer ist bei einigen Gruppen
dieser Maschinen nur eine konstruktive Einzelheit, die ohne weiteres auch anders
hätte gestaltet werden können, während er bei einer anderen Gruppe eine Anderung
der Eingriffsart und damit der Einteilungsplatzbezeichnung mit sich bringt. Diese unter-
schiedlichen Verhältnisse erschweren die Einteilung und müssen deshalb näher er-
läutert werden.
Bei der zuerst abgebildeten Kreiskolbenmaschine K III 5 sind das als Rollkolbenläu-
fer gestaltete Leistungsteil und die als Abrollbahn verwendete Innenwand des Hüll-
Körpers auch als vollverzahnte Eingriffskörper ausbildbar, ohne daß der Leitgedanke
der Maschine sich deshalb ändern würde. Ebenso sind hierbei alle Zwischenformen
zwischen der rol!kolbenartigen und der zahnradartigen Ausbildung möglich, bei denen
der verkörperte, zur Abrollbahn gewordene Rollkreis und die Verzahnung auf be-
liebigen Streckenlängen miteinander abwechseln.
34
Einige der auf Tafel 27 dargestellten Maschinen werden ohne Rdlkolbenläufer zu
Drehkolbenmaschinen oder drehkolbenartigen Maschinen. Ihre Läufer sind dann
exzentrisch an der in Festlagern laufenden Mittelwelle befestigt. Dementsprechend
werden die Maschinen KU VI 6 und KU VI 13 der Tafel 27, 3. Zeile zu den Maschinen
DU VI 4 und DU VI 11 auf Tafel 9.
Ebenso werden die Maschinen KU XI 6 und KU X! 13 der Tafel 27, 4. Zeile zu DU
XI 4 und DU XI 11 auf Tafel 9. Entsprechendes gilt für die Maschinen K V 13 und KU
XI 15 der Tafel 27, 3. Reihe. Auch diese werden ohne Rollkolberdäufer zu unmittelbar
auswuchtbaren Drehkolben- bzw. drehkolbenartigen Maschinen. Bei dieser Gruppe
von Maschinen ist also der Ro||ko|ben|äufer nur die Kreiskolbenform, die aus der
Umwandlung des betreffenden Drehkolbenläufers entsteht.
Zum Unterschied von den vorstehend behandelten Bauarten bewirkt dagegen die
Ausbildung des Leistungsteiles als Rollkolben bei den Maschinen, die in Zeile 2 der
Tafel 27 aufgeführt sind, eine Veränderung der Einteilungsbezeichnung von KU VI zu
KU VI + III.
Wenn der Schieberkolben einer KU VI statt seiner konvex abgerundeten Lauffläche
eine konkave Ausrundung erhält und in diese ein nadelförmiges, um seine Längsachse
drehbares Dichtteil eingelegt wird, dann ist dies bereits der Keim zur roHkolbenartigen
Ausbildung des betreffenden Leistungsteiles. Nun nimmt zwar ein Dichtteil, das nur
unwesentlich aus dem Schieberkolben herausragt, so wenig Leistung auf, daß es nicht
als Leistungsteil zu betrachten ist. Sobald aber anstelle dieses nadelförmigen Dicht-
teiles ein größerer Körper angeordnet wird, der mit Flächenteilen seines Mantels die
Leistung teilweise oder ganz überträgt, dann handelt es sich um einen Rollkolben-
läufer. Dessen Eigenbewegung, die Drehung um seine Längsachse, muß bei einer Ein-
teilung nach dem Schwerpunktverhalten mit berücksichtigt werden.
Infolge des neuhinzugekommenen Freiheitsgrades, der die zusätzliche Drehbewegung
des Leistungsteiles ermöglicht, erhalten diese Maschinen den Kämmeingriff. Sie wer-
den also zu Mischlingen aus zwei Eingriffsarten.
Der Kämmeingriff wirkt bei ihnen um so vorherrschender, weil ihre seitherige Eingriffs-
art, )J Hubeingriff und Schlupfeingriffähnlichkeit «, durch die Ausbildung des Leistungs-
teiles zum Rollkolben teilweise oder ganz aufgehoben wird.
Die zum Leitgedanken der KU V1-Maschinen gehörige Führung eines Eingriffskörpers
in einer parallelwandigen Gleitbahn mittels Hubeingriff bleibt nur bei der ersten Ma-
schine der zweiten Zeile auf Tafel 27 voll erhalten. Bei den anderen Maschinen dieser
Zeile ist zwar die parallelwandige Gleitbahn noch vorhanden, aber sie führt kein eben-
falls parallelwandiges Hubeingriffsteil mehr, sondern der jetzt rollenförmige Eingriffs-
Körper liegt rollend, also linear, an ihr an. Einen wirklichen Hubeingriff gibt es hier
demnach nicht mehr, sondern nur noch einen hubähnlichen Eingriff.
Ferner ist die Schlupfeingriffähnlichkeit weggefallen, weil kein im Absperrteil aus-
schließlich geradlinig geführter Schieberkolben mehr vorhanden ist, der am ruhenden
Hüllkörper entlanggleitet.
Man könnte also für diese Maschinen eine neue Eingriffszeile » hubeingriffsähnlich +
Kämmeingriff « auf den Einteilungsblättern, Tafel 7 bis 10, schaffen. Doch dürfte dies
kaum notwendig sein, denn es wäre aus folgenden Gründen unzweckmäßig, bei der
35
Bezeichnung KU VI + III dieser Maschinen die Eingriffsart VI nun zu verlassen. Wie
oben beschrieben, ist bei den betreffenden KU-VI-Maschinen der Ubergang vom na-
delförmigen Dichtteil zum Rollkolben fließend und an der ersten Maschine der Zeile 2
auf Tafel 27 ist zu sehen, daß trotz vollausgebildeten Rollkolbens der echte Hubein-
griff noch vorhanden sein kann.
Vor allem aber sind an den Maschinen der Zeile 2 ihre Ausrüstung mit parallelwandi-
ger Gleitbahn und die Gestalt ihres Hüllkörpers ungeändert auch bei der Ausbildung
mit Rollkolben!Eiufer erhalten geblieben, so daß ihre Abstammung von den Maschinen
der Eingriffsart VI leicht zu ersehen ist.
Als besonders schwierig für die Einordnung mag die Maschine in Zeile 2, Reihe 4,
der Tafel 27 erscheinen. Es ist aber bei ihr nur die para!!elwandige Gleitbahnführung
für Leistungsteile verlegt worden. Diese Führung befindet sich nicht mehr, wie bei
den vorhergehenden Maschinen dieser Zeile, im Absperrteil, sondern in den mitum-
laufenden Seitenscheiben der ruhenden inneren und äußeren Arbeitsraumwandung.
Bei dieser Maschine könnte man zu der Bezeichnung VI + III noch + V hinzusetzen,
denn ihre Rollkolben laufen gegenüber der ruhenden inneren Arbeitsraumwandung
im Gegeneingriff. Doch ist wohl auch diese Maschine mit VI + III schon so ausrei-
chend bestimmt, daß man sie bei den ihr entsprechenden Maschinen unterbringen und
finden kann.
Die obigen Abschnitte über Maschinen mit Rollkolbenläufer zeigen u. a., daß sich die
auf den Einteilungsblättern vorgesehene Zahl von 12 Eingriffsarten noch erhöhen läßt.
Es sollte dies aber nur bei besonders zwingenden Gründen, z. B. für eine größere
neue Bauformengruppe vorgenommen werden.
9. Schlußwort
Aus den vorhergehenden Seiten dieser Abhandlung war unter anderem zu entneh-
men, daß es auch möglich ist, Maschinen zu gestalten, die Mischungen aus den 12
Eingriffsarten der Einteilung darstellen. Mit wenigen Ausnahmen sind derartige Ma-
schinen nicht behandelt worden, da sie sich ohne weiteres aus den eingeteilten Bau-
arten ableiten lassen. Ebenso können bei einer grundsätzlichen Einteilung die vielen
kleineren baulichen Unterschiede in ihrer nahezu unbegrenzt großen Zahl nicht aufge-
führt werden. Zum Teil sind sie auf den Bauformenblättern dargestellt, und dort kön-
nen im Laufe der Zeit noch viele Bauformen angefügt werden.
Wenn man ferner bedenkt, daß zu den Maschinen mit parallelen Achsen noch die bei-
den Doppelgruppen der winkelachsigen und geschränktachsigen Rotationskolbenma-
schinen kommen, so ist die Fülle aller Möglichkeiten überaus groß. Bei näherer Be-
trachtung zeigt sich jedoch dem Konstrukteur, daß viele Lösungen ausscheiden, zumal
dann, wenn einfachere Bauarten ihre Brauchbarkeit bereits unter Beweis gestellt
36
haben. Bei der Wahl einer Bauart, insbesondere für die Verwendung als Verdichter
oder Motor, sind folgende Gesichtspunkte von entscheidender Bedeutung:
37
So schreibt er als kleingedruckte Anmerkung, daß seine » Theoretische Kinematik «
keine Geschichte der rotierenden Dampfmaschinen und Pumpen sei. Aber er brachte
im Textband und im Bildatlas so überaus viele Rotationskolbenmaschinen, daß für
mehrere Jahrzehnte die bekannteste wissenschaftliche Behandlung und Sammlung
dieser Maschinen entstanden war.
ln seiner » Analytischen Geometrie « war Reuleaux bestrebt, sich selbst und anderen
die Unmöglichkeit der rotierenden Dampfmaschine zu beweisen. Er verfing sich dabei
derart in seinen selbstgebildeten Begriffen von » Hemmwerk « und » Laufwerk «, daß
er von den mit Kurbeln versehenen Umlauf- oder Kreiskolbenmaschinen, die er » Kur-
bel-kapsel-Werke « nennt, sogar behauptete, sie seien ebensowenig rotierend wie die
Hubkolbenmaschinen (I).
ln seiner » Theoretischen Kinematik « hingegen behandelte Reuleaux besonders aus-
führlich die gleichförmig laufende Pappenheim-Drehkolbenmaschine. Ihre Verwendung
als Zahnradpumpe für Flüssigkeiten oder Gase, oder als Kraftmaschine für Druckwas-
ser oder Dampf, sowie noch einige andere Möglichkeiten werden angeführt. Auch bei
ihren Abkömmlingen, die wenig verändert von Murdock und stark verändert von Beh-
rens als Dampfmaschinen laufen mußten, bemängelte Reuleaux nur die seiner Mei-
nung nach formbedingte ungenügende Abdichtung. Wir wissen heute, daß hierbei die
Linearabdichtung möglich ist, aber zweifellos konnte man damals noch keine Rota-
tionskolbenwärmekraftmaschine (ausgenommen bei alleinigem Hubeingriff) einwand-
frei abdichten.
" Zu wenige Kenntnisse und zu viele Fehlmeinungen verursachten bei den grundsätz-
lichen und den baulichen Fragen des gleitenden Abdichtungsvorganges eine bbenso
zähe Verwirrun4i'wie sHe bei den Ausführungsarten der Rotationskolbenmaschinen vOr-
herrschend war. Dieser mangelhafte wissenschaftliche und technische Stand der glei-
tenden Abdichtung hatte bereits bei der Hubkolbenwärmekraftmaschine in manchen
Zeitabschnitten recht erhebliche Schwierigkeiten zur Folge; bei der Rotationskolben-
wärmekraftmaschine aber verhinderte er immer wieder die Weiterarbeit überhaupt,
weil auch an sich geeignete Maschinen an zu großer Undichtheit litten.
Die vor einigen Jahren einsetzende Entwicklung der Rotationskolbenmaschinen zu
hochleistenden und betriebssicheren Verbrennungsmotoren konnte erst beginnen,
; nachdem ungefähr dreißig Jahre lang sowohl ihre Abdichtungsteile als auch ihre
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gy Maschinengestalten untersucht, weitergebildet oder hinzu erfunden worden waren.
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sicherer werdende Ortsbestimmungen innerhalb des Gesamtgebietes der Rotations-
kolbenmaschinen sowohl ermöglichte als auch erhielt. Hiermit begann aber auch die-
ses Maschinengebiet selbst übersichtlich zu werden, das seit zwei Jahrhunderten
wegen seines verwirrenden Formenreichtums für eine Bewertung und Auswertung be-
sonders undurchdringlich gewesen war. Vermutlich wird es noch mancherlei neue
Möglichkeiten in sich bergen, nachdem aus ihm bereits die Zahnradpumpen, die ro-
tierenden Gebläse und Verdichter und die Dreh- bzw. Kreiskolben-Viertaktmotoren
hervorgegangen sind.
38
Tafelteil
Tafel 1 Begriffsbestimmungen
Tafeln 2 bis 6 Eingriffsdarstellungen
Tafeln 7 bis 10 Einteilungsblätter
Tafeln 11 bis 26 Bauformen
Tafel 27 Vergleichsblatt
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Begriffsbestimmung von HuÜ'griff, Kreiseingriff, Kämmeingriff, Schlupfeingriff und
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ll. Kreiseingriff (KR): kreisend parallel geführte Bewegung zwischen den Eingriffskörpern.
Die Eingriffskörper haben gleiche/ungleiche Durchmesser, jedoch gleiche Drehzahlen' und
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Bedeutung der Farben Kolbenläufer KL (Leistungsteil)
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sind der Achsenanordnung bei Ritzel und Hohlrad bzw. Innenverzahnung entsprechend
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Eingriffsart I. Hubeingriff (H) ll. Kreiseingriff (KR) III. Kämmeingriff (K) ! lV. Schlupfeingriff (S) V. Gegeneingriff (G)
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Eingriffsart I. Hubeingriff (H) ii. Kreiseingriff (KR) III. Kämmeingriff (K) lV. Schlupfeingriff (S) V. Gegeneingriff (G)
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Umlaufzapfen entgegen- Umlaufzapfen entgegen- , gesetzte Drehrichtung gesetzte Drehrichtun Umlaufzapfen gleiche
gesetzte Drehrichtung gesetzte Drehrichtung und größere Drehzah|zur| und kleinere Drehzahfzur " Drehrichtung und
und halbe Drehzahl und gleiche Drehzahlzur Kurbelwelle im Gehäuse . Kurbelwelle im Gehäuse , beliebiges ganzzahliges
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Gehäuse : kleineren 2J u. höherer größeren 1Z/ hat eine j Kurbelwelle im Gehäuse
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Gehäuse gleiche Dreh- i kleinere "Zähne«zah| Der Eingriffsikörper
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Drehzahlzur Kurbelwelle ' größeren 0 hat eine . rer Drehzahl hat eine I
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Kolbenläufer hat um ! Kolbenläufer hat um 1 Umlaufzapfen entgegen-' Umlaufzapfen entgegen" Kolbenläufer hat um
Umlaufzapfen entgegen-! Umlaufzapfen entgegenj gesetzte Drehrichtung gesetzte Drehrichtung Umlaufzapfen gleic"e
gesetzte Drehrichtung i gesetzte Drehrichtung i und kleinere Drehzahlzur und größere Drehzahlzur Drehrichtung und
und halbe Drehzahlzur i und gleiche Drehzahl zur Kurbelwelle im Gehäuse i Kurbelwelle im Gehäuse beliebiges ganzzaM'ges
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Außenachsige KKM sind der Achsenanordnung bei Stirnrädern bzw. Außenverzahnung entsprechend, wobei sich der Kolbedä.'e" 6
um seinen kreisenden Schwerpunkt dreht
Eingriffsart I. Hubeingriff (H) ii. Kreiseingriff (KR) III. Kämmeingriff (K) lV. Schlupfeingriff (S) V. Gegeneingriff G
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7 Einteilung der Drehkolbenmaschinen (DKM) D
INNENACHSIGE BAUARTEN
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äußere oder innere ruhende äußere und innere ruhenc-
Arbeitsraumwandungen Arbeitsraumwandungen
äußere innere äußere innere
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8 Einteilung der Kreiskolbenmaschinen (KKM) K
INNENACHSIGE BAUARTEN
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keine ruhenden Arbeitsraumwandungen
Arbeitsraumwandungen
äußere innere äußere innere
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Arbeitsraumwandungen Arbeitsraumwandungen äußere innere äußere innere äußere und innere
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9 Einteilung der drehkolbenartigen Umlaufkolbenmaschinen (DUKM) DU
INNENACHSIGE BAUARTEN
äußere oder innere ruhende
keine ruhenden Arbeitsraumwandungen äußere und innere ruhende
Arbeitsraumwandungen Arbeitsraumwandungen
äußere I innere I äußere I innere
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AUSSENACHSIGE BAUARTEN MITTELACHSIGE BAUARTEN
keine
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äußere oder innere ruhende ruhende
äußere Arbeitsraum.
und innere 'uhenden
keine äußere oder innere ib lnrK±-£e ruhende
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Bibliothek
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Abrollring . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . . . . . . 24 Heißgaserzeuger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Abrollzapfen 24 Hemmwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Absperrteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8 ,,History of Rotary Engines and Pumps" 24
Achsenabstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 23 Hubeingriff . .. .. .. .. .. .. .. .. . 13, 16, T 1
arbeitsraumbildende Teile . .. .. .. .. . .. . 16 Hubkolbenmaschine . . . . . . . . . . . . . .. . . . 9
Arbeitsraumwand (ruhende äußere, Hub- und Schlupfeingriff . .. .. .. ,. .. . .. 23
ruhende innere) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
äußerlich kreisrunde Formen . .. . . .. . .. . 27 innenachsige RKM . .. .. .. .. .. .. .. .. .. . 12
Aufladung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . , . . . . . 23
außenachsige RKM . .. .. .. .. .. . .. .. .. . 12 Kämmeingriff . . . .. .. .. .. . . .. . 12, 18, T 1
Kardankreisgesetz . . . . . . . . . .. . . . . . . . . 28
Bauarten , . . . . . . . . . . . . . . . 14 Kardankreisgetriebe . . . .. . . . . . . . . . 19, 22
Bauformen . . 14 Kennzeichnung der Eingriffe .. .. .. . 12, T 1
Bauformenblätter . . . . . . . . . . 14, T 11 bis 26 KKM . .. .. .. .. .. .. .. .. .. ... .. .. .. .. . 11
Begriffsbestimmung der Eingriffe . .. .. . . 12 Kolbenläufer . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8, 18, 20
bogenverzahnter Eingriff . . . . . . . . . . . . . . 12 Kreiseingriff .. .. .. .. .. .. .. .. . 13, 17, T 1
Kreiskolbenmaschine . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
Dampfmaschine . . . . 17, 18, 19, 27, 33, 38
kugelige Kolben .. . . . . .. .. . 19, T 13, T 21
Dichtteile . 9, 15, 18, 20, 21, 32, 36, 38
Kurbel-kapsel-Werke . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Dieselmotor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Kurvenerzeugungspunkte . . . . . . . . . . . . . . 15
Dieselverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
DKM . .. .. .. .. .. .. .. .. .. ... .. .. .. .. . 11
Laufringe 29
Doppelkurbel . .. . . . . . . . . . 29
Laufwerk . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Drehachsenlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
Leistungsgewicht . . . . . . . . . . . . . . . . 28, 37
Drehkolbenmaschine . . . . . . . .. . . . . , . . . 11
Leistungsteil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8
Drehschieber . .. .. .. .. .. .. 9, 17, 18, 22
Lysholmverdichter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
eindringendes Leistungsteil . . . . . . . . . . . . 14
Malteserkreuzbewegung . . . . . . . . . . . .. . 28
Eingriffsarten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12
mittelachsige RKM . . . . . . . . . . . . . . . 12, 31
Eingriffsdarstellungen . .. .. .. . 13, T 2 bis 6
Eingriffskennzeichnung . .. .. .. .. .. . 13, T 1
Nachexpans ion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Eingriffskörper . . . . . . . . . . . . . .. .. .. . . . T 1
NSU-Wankel-Motor 2:3 (Si) 18, 21, 22, 23, 26
Eingriffsstelle . . . . . . . . . , . . . . . . . . . . . . . . 25
Einpaßabdichtung . . . . . .. . . , . . . .. . . .. . 32
oszillierende Dampfmaschine . .. . . .. . . . 10
Einteilungsblätter . .. .. .. ... . 14, T 7 bis 10
Otto-Viertakt-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . 20
Einzelschieber-Leistungsteil . . . . . . . . . . . 23
Ovalradzähler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Farben der RKM-Teile . .. .. .... .. .. . 8, 9
Federplattenventil . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22 Paarflügel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20, 24
Flügelkolben . .. .. .. .. .. .. .. .. .. . .. .. . 31 Paarkolben . .. . . .. .. . . .. . . . . . . . . .. .. . 16
Flügelkolbenpumpe . . . . . . . . . .. . .. . . . . . 10 Paarschieber-Leistungsteil . . . . . . . . . . . . . 24
parallelachsige RKM . .. .. .. .. .. .. .. .. . 12
Gegeneingriff . . . . . .. . . . . . . . . . 13, 23, T 1
geradverzahnter Eingriff . .. . . .. . . .. .. . 12 querzylindrische Kolben . . . siehe ,kugelige'
geschränktachsige RKM . . . .. .. .. . . . .. . 12
Großgasmaschine . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33 Rohrhülsenschieber . . . . . . . . . . . . . .. . . . 10
grundsätzliche Bauarten . .. . . .. . . .. .. . 9 Rollkolben . .. .. .. .. .. .. .. . . .. .. .. .. . 34
57
Rollkolbenläufer . 34 Trochoidenmaschine . . . . . . . . . . . . . . 18, 20
Roots-Gebläse . 30 Tuboflexpumpe . .. .. .. .. .. .. . . . . . . . T 27
Rotasko-Kompressor . . . . . . . . . . . . . . . . . 34
Rotationskolbenmaschine . . . . . . . . . . 9, 11 überlagerte Dreh- und Kreisbewegungen 26
ruhende äußere Arbeitsraumwand . . . . . . 16 Ubersetzungsverhältnisse . . . . . . . . . . . . . 15
ruhende innere Arbeitsraumwand . .. . . . 16 UKM . .. .. .. .. .. .. 11
umfassendes Leistungsteil . . . . . . . . . . . . 14
schädlicher Raum . . . .. .. . . . 20, 23, 29, 36 umkehrende Bewegung . . . . . .. .. . . . . . . 9
Schlupfeingriff . .. .. .. . .. .. .. . 13, 22, T 1 Umlaufkolbenmaschine . . . . . . . . . . . . . . . 11
Schlupf- und Gegeneingriff . . . . . .. . . .. . 25 Umlaufkolben-Sternmotor . . . . . . . . . 1 S, 28
schrägverzahnter Eingriff . .. . .. .. .. .. . 12
schraubenförmiger Eingriff . .. .. .. . . .. . 30 Viertaktmotor . . . . . . . .. . . . . 17, 18, 20, 22
Schwerpunktverhalten . . . . . . . . . . . . . . . . 10 Viertaktverfahren
Schwerpunktwege der RKM-Leistungsteile 9 Otto-Verfahren . . . . . . . . . . . . . . . 1 8, 20, 22
Schwingbaum . . . . . .. . . .. . . . . . . . .. . . . 10
Schwingschieberkolben . . . . . . . . . . . . . . . 10 Wandungsteil . .. .. .. .. .. . .. .. .. .. .. . 8
Seitenscheiben der Kolbenläufer . . . .. . . 18 \Nasserringpumpe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Spaltdichtung . . . . . . . . . .. .. . . . . . . . . . . 29 weitergehende Bewegung . . . . . . . . . . . . 9
Sternmotor, umlaufender . . . . . . . . . . 15, 28 winkelachsige RKM . .. .. .. .. .. .. .. . . . 12
Steuerquerschnitte . . . . . . . . . . . . . . . 20, 23
Sugopumpe . .. . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . T 27 Zellenrad . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23, 29
Synchron-Koppelglied . . . . . . . . . . . . . . . . 32 zusätzliche Dreh- und Kreisbewegungen 25
Zweimaschinensatz . . . . . . . . . . . . . . . 20, 22
,,Theoretische Kinematik" . . . . . . . . . . . . . 24 Zweitaktmotor . . . . . . . . . . . . . . . . 1 8, 20, 21
Namensregister
(Die Ziffern beziehen sich auf die betreffenden Seitenzahlen, beim Vorsatz ,,T" gibt die Ziffer
die betreffende Tafel-Nummer an)
Aliweiler . . . . 10 Davies . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . T 23
Andrew . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . 17, T 12 Diesel . . . .. . . . . 23
Dillenberg . .. .. .. .. .. . .. . . .. . . .. .. . T 22
Bährens . . . . . . . . . . . .. . . . . . . . . .. . . . . . 39
Emery . . . . . . . . . . . . . . . T 23
Beale, I. T. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . T 20
Escher-Wyss, Fa. 34
Behrens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Bicera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Fahlbeck . . .. . . . 19, T 13
Blasi, di . .. .. .. .. .. .. .. .. .. .. . . . 20, T 15
Fiebig .. .. .. .. .. . T 12
Bompard . . . . . . . . . . . . . .. . 3J
FixCn . .. . . . . . . . . . . . . . . . . .. . . . . 22, T 16
Bopp & Reuther, Fa. . .. .. .. . .. .. .. .. . 28
Fletcher T 23
,,British Internal Combustion
Franchot . .. .. .. .. . . .. .. .. . 23, T 18, T 19
Engine Research Association" . . . . . . . . 25
FranzCn . . . . . . . . . .. .. . . . . . . . . . . . 19, T 13
Brunklaus, I.H.A.M. . .. .. .. .. .. .. .. .. . 30
Galloway . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17, T 12
Cochrane . .. .. .. .. .. . .. . . .. .. . T 23, T 27 Geiger . .. .. .. .. .. . 33, T 26
Cooley . . . . . . . .. . . . . . . . . . . . . .. . 18, T 13 GnOme et Rhone, Fa. . .. .. .. . .. .. . 14, 28
58
Herrmann . . . . . . . . . . . . . . . T 14 Ritz & Schweitzer, Fa. . .. . . . . . . . . . . . . . 25
Höppner, E. . . . .. .. .. . . .. . . . .. .. .. .. . 18 Roots . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21, 26, 30
Hult, C. A. u. O. W. .. . 30
Huxley 29 Sauveur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . T 12
Scheffel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23
Jaquet . . . . . . . . . . . , . . , . . . . 21 Schweitzer, Ritz &, Fa. . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Jones . . . . . . . . 21 SCguin . .. .. .. .. .. .. .. .. .. . .. .. .. .. . 28
Jones & Shirreff . .. .. .. .. .. . . .. .. .. . T 22 Shipton, Simpson &, . .. .. .. .. . .. .. .. . 33
Shirreff, Jones &, . .. .. .. . .. .. .. .. .. . T 22
Kauertz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 32 Siemens, Fa. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Köpke . .. . .. . . .. .. .. .. .. . 18 Simpson & Shipton . .. .. .. .. .. .. .. .. . 33
Skoog, Wallinder &, . . . . . .. . . . . . . 20, T 14
Lavaud, S. de . . . .. .. .. . . . .. .. .. . 20, T 15
Stauber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
Lempco-Products, Fa. . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Lind, A. . .. ., ., ,. .. .. .. .. .. .. .. . 17, T 12 Tänzler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 24, 32, T 24
Lysholm . . . . . . . .. .. . . . . . 30 Trotter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . T 23
Tuboflex, Fa. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33, T 26
Maillard .. . . . . .. .. . 22, T 16
Moineau , .. .. .. .. .. . .. .. . . .. .. . 19, T 13
Umpleby, Fred . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18, 31
Murdock . . 21
Varley . . . .. . . . . .. . . .. . . .. .. .. .. . . .. . 17
Napier, D. . .. .. .. . . . . .. .. . . .. .. .. . . . 30
Voith, Fa. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33
NSU . .. .. .. .. .. .. .. ... .. .. .. .. .. ., . 18
Schrifttum
Engineer, The: A History of Rotary Engines and Pumps, 1939.
Gentsch, W.: Drehkolben-kraftmaschinen, 1906. Berlin. Verlag von Leonhard Simion Nachf.
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Matschoß, C.: Die Entwicklung der Dampfmaschine, 1907. Bd. I und ll.
Reuleaux, F.: Analytische Geometrie; sowie Theoretische Kinematik, 1875
Stauber, G.: Gasmaschinen und Kompressoren mit Wasserkolben, 1937. Verlag Oldenbourg
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Tänzler, H. ü.: Spülgebläse für Zweitaktmotoren. 24. September 1938, VDl-Zeitschrift.
sowie: Die Drehkolbenpumpen und Kraftmaschinen. 15. Mai 1949, VDl-Zeitschrift.
59
Heinrich Buschmann Paul Koeßler
7., völlig neu bearbeitete Auflage des » Taschenbuch für den Auto-lngenieur « 1963;
876 Seiten, 1154 Zeichnungen, 74 Tabellen, Register mit 1388 Stichwörtern.
]nhalt: Aus der Fahrzeugmechanik · Die Kraftmaschine · Kennungswandler, Leistungs-
übertragung und -verteilung · Allgemeine Gestaltung, Fahrzeuggerüst und -aufbau ·
Fahrwerk · Zubehör · Versuche.
Deutsche Verlags-Anstalt, Abteilung Fächverlag; Stuttgart.