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Kraftfahrzeug

Als Kraftfahrzeug (Abkürzung: Kfz), in der Schweiz und in Liechtenstein Motorfahrzeug (Mfz), bezeichnet man ein
„durch einen Motor angetriebenes, nicht an Schienen gebundenes Fahrzeug“,[1] also Kraftwagen, Krafträder und
Zugmaschinen.[2] Den Verkehr aller Kraftfahrzeuge nennt man auch Kraftverkehr.[3]

Inhaltsverzeichnis
Definition
Deutschland
Schweiz
Österreich
International
Sonstiges
Geschichte
Fahrzeug- und Aufbauarten (Deutschland)
Internationale Klassifizierung (EG-Fahrzeugklassen)
Technik
Motor
Kraftübertragung
Fahrwerk
Karosserie
Fahrzeugelektrik/-elektronik
Umweltschutz, Landschaftsschutz
Bestand an Personenkraftwagen nach Kraftstoffarten
Deutschland
Österreich
Schweiz
Fahrerlaubnis
Besteuerung
Forschungseinrichtungen zum Thema Kraftfahrzeug
Problemfälle
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise

Definition

Deutschland

Im deutschen Straßenverkehrsrecht existiert folgende Legaldefinition:


„Als Kraftfahrzeuge im Sinne dieses Gesetzes gelten Landfahrzeuge, die durch Maschinenkraft bewegt
werden, ohne an Bahngleise gebunden zu sein.“
– § 1 ABS. 2 STRASSENVERKEHRSGESETZ

In § 2 Nr. 1 der deutschen Fahrzeug-Zulassungsverordnung werden Kraftfahrzeuge definiert als „nicht dauerhaft
spurgeführte Landfahrzeuge, die durch Maschinenkraft bewegt werden.“ Eine Ausnahme bilden dort allerdings die
Fahrräder mit Hilfsantrieb (§ 63a) sowie Fahrzeuge, die nicht schneller als 6 km/h fahren können (§ 16).

Schweiz

In der Schweiz ist definiert:

„Motorfahrzeug im Sinne dieses Gesetzes ist jedes Fahrzeug mit eigenem Antrieb, durch den es auf dem
Erdboden unabhängig von Schienen fortbewegt wird.“
– ART. 7 ABS. 1 STRASSENVERKEHRSGESETZ.

Österreich

In Österreich gilt nach Kraftfahrgesetz (§ 2 (1) Z 1 KFG):

(1) Im Sinne dieses Bundesgesetzes gilt als

1. Kraftfahrzeug ein zur Verwendung auf Straßen bestimmtes oder auf Straßen verwendetes Fahrzeug, das durch
technisch freigemachte Energie angetrieben wird und nicht an Gleise gebunden ist, auch wenn seine Antriebsenergie
Oberleitungen entnommen wird;

International

Das internationale Übereinkommen über Straßenverkehrszeichen[4] definiert:

m) „Kraftfahrzeuge“*) ist jedes auf der Straße mit eigener Kraft verkehrende Fahrzeug mit
Antriebsmotor mit Ausnahme der Motorfahrräder im Hoheitsgebiet der Vertragsparteien, die sie nicht
den Krafträdern gleichgestellt haben, und mit Ausnahme der Schienenfahrzeuge;
n) „Kraftfahrzeuge“*) im Sinne dieses Buchstabens sind nur die Kraftfahrzeuge, die üblicherweise auf
der Straße zur Beförderung von Personen oder Gütern oder zum Ziehen von Fahrzeugen, die für die
Personen- oder Güterbeförderung benutzt werden, dienen. Dieser Begriff schließt die
Oberleitungsomnibusse – das heißt die mit einer elektrischen Leitung verbundenen und nicht auf
Schienen fahrenden Fahrzeuge – ein. Er umfasst nicht Fahrzeuge, die auf der Straße nur gelegentlich
zur Beförderung von Personen oder Gütern oder zum Ziehen von Fahrzeugen, die der Personen- oder
Güterbeförderung dienen, benutzt werden, wie landwirtschaftliche Zugmaschinen;
*) Der Begriff „Kraftfahrzeug“ wird in zwei verschiedenen Bedeutungen gebraucht. Wird er ohne
Zusatz gebraucht, so hat er die ihm unter Buchstabe m zugeordnete Bedeutung. Wird er mit dem
Zusatz „(Artikel 1 Buchstabe n)“ gebraucht, so hat er die ihm unter Buchstabe n zugeordnete
Bedeutung.

Sonstiges

In anderen Ländern gilt meist eine analoge Definition.

Kraftfahrzeuge gelten als Straßenfahrzeuge, da die Spurführung in der Regel durch Reibung auf ebener oder unebener
Fläche erreicht wird. Schienenfahrzeuge gehören trotz des motorischen Antriebs nicht zu den Kraftfahrzeugen.
Entsprechende Definitionen finden sich in den verkehrsrechtlichen Gesetzen, so im deutschen Straßenverkehrsgesetz
(§ 1 Abs. 2 StVG), im österreichischen Kraftfahrgesetz (§ 2 (1) Z 1 KFG) und im Schweizer Strassenverkehrsgesetz
(Art. 7[5][6]).
Geschichte
→ Hauptartikel: Geschichte des Automobils

Fahrzeug- und Aufbauarten (Deutschland)

Zur einheitlichen Erfassung von Fahrzeugdaten trat am 1. Oktober 2005 das Verzeichnis zur Systematisierung von
Kraftfahrzeugen und ihren Anhängern des Kraftfahrt-Bundesamtes in Kraft. Aufgeführt werden unter anderem EG-
Fahrzeugklassen, Emissionsklassen, Fahrzeug- und Aufbauarten (national) sowie Kraftstoffarten bzw. Energiequellen.[7]
Zu den Kraftfahrzeugen zählen demnach (in Klammern die entsprechenden Abkürzungen):

Zwei- und dreirädrige sowie leichte vierrädrige Kraftfahrzeuge (Kfz), EU-Fahrzeugklasse L


Kleinkrafträder
Motorfahrräder (Mofas) (auch Fahrräder mit Hilfsmotor und Elektromotorroller)
Leichtmofa
3-rädrig bis 50 cm³, 45 km/h / Piaggio Ape 50
Leichtkraftfahrzeuge
4-rädrig, unter 350 kg, bis 50 cm³ bzw. 4 kW
Krafträder (Kraftrad)
Motorräder (Krad) in den straßenverkehrsrechtlichen Kategorien
Leichtkrafträder / Motorroller
Drei- und leichte vierrädrige Kraftfahrzeuge
Autorikscha / Tuk-Tuk
Voiturette
Quad / All Terrain Vehicle
Rollermobil / Piaggio Ape / Mopedauto / Trike / Leichtfahrzeug
Personenkraftwagen (Pkw), EU-Fahrzeugklasse M
Fahrzeuge zur Personenbeförderung mit mindestens 4 Rädern
Automobile aller Antriebsarten
Amphibienfahrzeuge an Land
Motorschlitten
Kraftomnibusse (KOM) (Eng mit dem Kraftomnibus verwandt ist der Oberleitungsbus, der jedoch
aufgrund seiner Abhängigkeit von einer Fahrleitung als Mischung aus Straßenbahn und Bus gilt,[8] und
daher eine Sonderstellung einnimmt. Weil er ähnlich einer Straßenbahn an eine feste Infrastruktur
gebunden ist, gelten für ihn besondere gesetzliche Regelungen.)
Lastkraftwagen (Lkw)
Nutzfahrzeug (Nfz) / Nutzkraftwagen (Nkw)
Oberleitungslastkraftwagen
Zugmaschinen
Land- oder forstwirtschaftliche Zugmaschinen / Traktoren
Selbstfahrende Arbeitsmaschinen (sfAM)
Baumaschinen, sofern nicht schienengebunden
Sonstige Kraftfahrzeuge
Sonder-Nfz
Abschleppwagen
Einachsschlepper
Fahrzeuge der Feuerwehr (z. B. Drehleiter, Tanklöschfahrzeug)
Fahrzeuge des Katastrophenschutzes (z. B. Gerätekraftwagen, Arzttruppkraftwagen)
landgebundene Rettungsmittel (z. B. Krankentransportwagen, Rettungswagen, Notarztwagen)
Kommunalfahrzeuge (z. B. Müllfahrzeuge, Straßenkehrmaschinen, Kanalreinigungsmaschinen)
Elektrokarren
Fahrzeugkrane
Flurförderzeuge (Hubwagen, Gabelstapler usw.)
Golfplatzfahrzeug / Golfmobil / Golfcart / Golfcaddy
Halbkettenfahrzeuge aller Art (werden in vielen Fällen zu den Zugmaschinen gerechnet)
Kettenfahrzeuge aller Art (z. B. Panzer, Pistenraupen, Schneemobile)
motorbetriebene Rollstühle
Flugzeugschlepper
Pferdetransporter
Solarfahrzeug
Wohnmobile
Zweiwegefahrzeuge

Internationale Klassifizierung (EG-Fahrzeugklassen)


In der Europäischen Union sind Kraftfahrzeuge nach Artikel 4 der Verordnung (EU) 2018/858 in die Klassen M, N und
O und T eingeteilt. Außerdem sind zusätzliche zweirädrige, dreirädrige und vierrädrige Kraftfahrzeuge nach Artikel 4
der Verordnung (EU) Nr. 168/2013 in die Klasse L eingeteilt.

L
L1 Einspurige Kleinkrafträder
L2 Mehrspurige Kleinkrafträder
L3 Motorräder
L4 Motorräder mit Beiwagen
L5 Motordreiräder
L6 4-rädriges Leichtkraftfahrzeug
L7 4-rädriges Kraftfahrzeug (max. Nutzleistung 15 kW, Leermasse bis 400 kg, bis 550 kg für Güterbeförderung
(jeweils ohne Batterien bei Elektrofahrzeugen))

M Kraftfahrzeuge für Personenbeförderung mit mindestens vier Rädern


M1 Fahrzeuge mit maximal 8 Sitzplätzen (außer dem Fahrersitz)
M2 Fahrzeuge mit mehr als 8 Sitzplätzen unter 5 Tonnen
M3 Fahrzeuge mit mehr als 8 Sitzplätzen über 5 Tonnen

N Kraftfahrzeuge für Güterbeförderung mit mindestens vier Rädern


N1 Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis zu 3,5 t.
N2 Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht bis zu 12 t.
N3 Fahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht über 12 t.

O Anhänger einschließlich Sattelanhänger


O1 Anhänger bis 750 kg (leichte Anhänger)
O2 Anhänger bis 3,5 t
O3 Anhänger bis 10 t
O4 Anhänger über 10 t

Technik
→ Hauptartikel: Fahrzeugtechnik

Das Kraftfahrzeug besteht aus einer Vielzahl von Teilen, die in Aggregaten und selbstständigen Baugruppen
zusammengefasst sind. Das mittelbare und unmittelbare Zusammenspiel aller Teile gewährleistet die ordnungsgemäße
Funktion des Automobils. Zu den Hauptbaugruppen zählen:

Motor
Kraftübertragung
Fahrwerk
Karosserie oder auch Aufbau genannt
Fahrzeugelektrik/-elektronik

Motor

Motoren sind Maschinen, die durch Energieumwandlung mechanische Antriebskraft erzeugen. Im Automobilbau
werden momentan vorrangig Verbrennungsmotoren eingesetzt.

Die Unterteilung der Verbrennungsmotoren erfolgt nach mehreren Gesichtspunkten:

nach der Bauform


Hubkolbenmotor (heute vorherrschende Bauweise)
Kreiskolbenmotor, auch Wankel- oder Drehkolbenmotor genannt (nur vereinzelt verbaut)
Gasturbine (ausschließlich für Panzer, sonst nur in Experimentalfahrzeugen)
Dampfmaschine (veraltet)

nach dem verwendeten Energieträger (Kraftstoff)


Ottomotor (Benzinmotor)
Dieselmotor
Vielstoffmotor
Holzgas

nach dem Wirkprinzip


Zweitakt (ältere Pkw und Motorräder)
Viertakt (aktuelle Pkw, Lkw und viele
Motorräder)

Nachdem benzin- und dieselbetriebene Fahrzeuge lange Zeit


die Automobiltechnik beherrschten, lassen gestiegenes
Auto mit Holzvergaser
Umweltbewusstsein und die Verteuerung sowie absehbare
Verringerung der Verfügbarkeit von mineralölbasierten
Kraftstoffen auch alternative Kraftstoffe sowie alternative
Antriebskonzepte wieder in das Blickfeld von Automobilentwicklern und -produzenten rücken.

Alternative Kraftstoffe können sein:

Für Hubkolbenmotoren:
Kraftstoffe biogenen Ursprungs (Bioethanol, Biodiesel 1. und 2. Generation)
Autogas (schon lange im Gebrauch, rückt wieder vermehrt in den Fokus)
Erdgas
Für Hubkolbenmotoren und Brennstoffzellen
Wasserstoff
Methan oder Methanol

Alternative Antriebstechniken werden teils durch eine Elektrifizierung des Antriebsstrangs realisiert oder ergänzt:
Elektroantrieb
Hybridantrieb

Kraftübertragung

Die Kraftübertragung beinhaltet alle Baugruppen, die im Antriebsstrang zwischen dem Motor und den Antriebsrädern
angeordnet sind. Hauptaufgaben der Kraftübertragung sind die Weiterleitung, Verteilung und Regelung/Wandlung des
Drehmoments und der Drehzahl.

Zur Kraftübertragung gehört:

Ausgleichgetriebe, auch als Differentialgetriebe oder Differential bezeichnet


Fahrzeuggetriebe
Gelenkwelle oder Kette
Kupplung
Verteilergetriebe

Fahrwerk

Als Fahrwerk versteht man die Teile des Fahrzeuges, die der Kraftübertragung vom Fahrzeugaufbau zur Straße dienen
und die das Fahrverhalten eines Fahrzeuges bestimmen bzw. beeinflussen.

Die allermeisten Fahrzeuge werden mittels Rädern fortbewegt. Für Fahrzeuge, die auch im schweren Gelände bewegt
werden sollen, wie bestimmte Bagger oder Kampfpanzer werden Kettenantriebe eingesetzt. Daneben gibt es exotische
Fahrwerke wie den Schneckenantrieb des russischen ZIL-2906[9] oder Fahrzeuge mit mechanischen Beinen wie den
Mondospider[10] oder die plumpe Walking Machine.[11]

Zum Fahrwerk zählen:

Bremsanlage
Federung und Dämpfung
Lenkung
Radaufhängung
Räder und Bereifung

Das Fahrwerk dient in seiner Gesamtheit dazu, das Kraftfahrzeug fahrbar zu machen. Neben der Möglichkeit die
Fahrtrichtung zu ändern, muss das Fahrwerk auch auf unebenen Strecken den stetigen Kontakt zur Fahrbahn halten, um
so Kräfte zu übertragen.

Zurzeit wird in Pkw meist und bei Bussen häufig eine Einzelradaufhängung verwendet. Bei Geländewagen und Lkw
kommen nach wie vor auch Starrachsen zur Anwendung. Dort kommt vereinzelt auch noch die Blattfeder als
Federelement zum Einsatz, während sonst Drehstab- und Schraubenfedern dominieren. Insbesondere bei Bussen und bei
den Lkw wird jedoch vermehrt auch die Luftfederung angewendet, die eine einfache Anpassung an die Beladung
ermöglicht. Beim Pkw ist die Luftfederung aus Kostengründen bislang der Oberklasse vorbehalten. Das Konzept der
modernen Luftfederung wurde bereits Anfang der 1950er Jahre von Citroën als Hydropneumatik erfunden.

Karosserie
→ Hauptartikel: Karosserie

Als Karosserie bezeichnet man den Aufbau und die Verkleidung des Kraftfahrzeugs.

Man unterscheidet drei verschiedene Bauformen:

mittragende Bauweise
Rahmenbauweise
selbsttragende Bauweise

Bei der Rahmenbauweise bilden Karosserie und Rahmen eine eigene Einheit und werden elastisch miteinander
verbunden. Diese Bauweise wird vorrangig im Lkw-Bau eingesetzt. Bei der „selbsttragenden“ Bauweise übernimmt
eine versteifte Bodengruppe die Funktion des Rahmens. Der gesamte Aufbau bildet eine Einheit. Diese Bauweise wird
vorrangig im Pkw-Bau eingesetzt. Bei der „mittragenden“ Bauweise ist der Rahmen mit der Karosserie über Schweiß-
oder Schraubverbindungen fest verbunden.

Fahrzeugelektrik/-elektronik

Zur elektrischen Anlage des Kraftfahrzeugs gehören alle spannungsführenden Bauteile. Das sind:

Beleuchtungseinrichtung
Bordnetz
Fahrzeugbatterie
Radio
Generator
Motorsteuerung
Starter
Zündanlage

sonstige elektrische Einrichtungen


Airbagsysteme
Anzeigeinstrumente und Kontrollleuchten
Radio
Diebstahl-Warnanlagen
Fahrerassistenzsystem
Fahrtrichtungsanzeiger
Klimaanlage
Komfortsysteme z. B. Sitzheizung
Nachtsicht-Assistent
Signalhörner
Vorglühanlage
Wegfahrsperren
Zentralverriegelung
Siehe auch: Liste der elektrischen Kfz-Baugruppen

Umweltschutz, Landschaftsschutz
Die Kraftfahrzeuge im Straßenverkehr sind der Hauptgrund für Straßenbau mit allen ihren Folgen (Flächenversiegelung,
Abholzung usw.). Da es sich in der überwiegenden Mehrzahl um Fahrzeuge handelt, die mit Verbrennungsmotoren
(genauer: mit der durch Verbrennungsmotoren erzeugten Kraft) angetrieben werden, ist das Kfz einer der Verursacher
von Luftverschmutzung. Unter dem Gesichtspunkt des Umweltschutzes lassen sich Energiesparautos von den üblichen
Kraftfahrzeugen unterscheiden, siehe 3-Liter-Auto. Dies ist besonders wichtig im Hinblick auf den Ausstoß von
Kohlendioxid, das den Treibhauseffekt erzeugt.

Bestand an Personenkraftwagen nach Kraftstoffarten

Deutschland
Flüssiggas Erdgas
sonstige
Kraftstoffart (LPG) (CNG) Gesamt
Benzin Diesel Elektro Hybrid Kraftstoff-
(zum 1. Jan.) (einschl. (einschl. Pkw
arten
bivalent) bivalent)

2005[12] 36.264.661 9.071.611 13.051 21.571 2.038 2.150 444 45.375.526

2006[13] 35.918.697 10.091.290 40.585 30.554 1.931 5.971 1.275 46.090.303

2007[13] 35.594.333 10.819.760 98.370 42.759 1.790 11.275 1.370 46.569.657

2008[14] 30.905.204 10.045.903 162.041 50.614 1.436 17.307 1.089 41.183.594

2009[14] 30.639.015 10.290.288 306.402 60.744 1.452 22.330 940 41.321.171

2010[14] 30.449.617 10.817.769 369.430 68.515 1.588 28.862 1.846 41.737.627

2011[14] 30.487.578 11.266.644 418.659 71.519 2.307 37.256 17.600 42.301.563

2012[14] 30.452.019 11.891.375 456.252 74.853 4.541 47.642 965 42.927.647

2013[14] 30.206.472 12.578.950 494.777 76.284 7.114 64.995 2.532 43.431.124

2014[14] 29.956.296 13.215.190 500.867 79.065 12.156 85.575 2.081 43.851.230

2015[14] 29.837.614 13.861.404 494.148 81.423 18.948 107.754 1.833 44.403.124

2016[14] 29.825.223 14.532.426 475.711 80.300 25.502 130.365 1.682 45.071.209

2017[14] 29.978.635 15.089.392 448.025 77.187 34.022 165.405 10.894 45.803.560

2018[15] 30.451.268 15.225.296 421.283 75.459 53.861 236.710 10.717 46.474.594

Ab 1. Januar 2008 nur noch angemeldete Fahrzeuge ohne vorübergehende Stilllegungen/Außerbetriebsetzungen.

Österreich

Kraftstoffart 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011
Benzin (inkl.
Benzin/Ethanol 2.168.945 2.087.180 2.127.533 1.983.337 1.960.380 1.957.751 1.972.352 1.988.079 1.997.066
E85)
Diesel 1.885.228 2.021.743 2.127.533 2.220.804 2.283.302 2.323.016 2.381.906 2.445.506 2.506.511
Elektro 135 128 127 127 131 146 223 353 989
Flüssiggas
33 57 88 125
(inkl. bivalent)
Erdgas (inkl. 78 131 707 1.770
1.381 1.847 2.209 2.670
bivalent)
Hybrid 2.592 3.559 4.792 6.060
Gesamt
Pkw[16] 4.054.308 4.109.129 4.156.743 4.204.969 4.245.583 4.284.919 4.359.944 4.441.027 4.513.421

Schweiz
Übrige
Kraftstoffart Benzin Diesel Elektro Gesamt Pkw
Treibstoffe

1990[17] 2.905.762 79.129 409 97 2.985.397

1991[17] 2.975.154 81.883 671 90 3.057.798

1992[17] 3.006.666 83.640 771 151 3.091.228

1993[17] 3.022.762 85.703 774 284 3.109.523

1994[17] 3.073.062 90.747 775 458 3.165.042

1995[17] 3.132.238 95.585 770 583 3.229.176

1996[17] 3.166.299 100.412 759 623 3.268.093

1997[17] 3.216.484 105.718 753 500 3.323.455

1998[17] 3.269.402 112.736 746 423 3.383.307

1999[17] 3.342.265 123.969 724 353 3.467.311

2000[17] 3.402.309 141.863 754 321 3.545.247

2001[17] 3.456.468 172.097 690 458 3.629.713

2002[17] 3.486.757 213.184 676 334 3.700.951

2003[17] 3.490.699 261.987 651 553 3.753.890

2004[17] 3.489.925 319.905 625 896 3.811.351

2005[17] 3.475.004 381.189 592 4.657 3.861.442

2006[17] 3.442.302 450.992 562 6.158 3.900.014

2007[17] 3.418.081 524.614 528 12.564 3.955.787

2008[17] 3.370.326 596.480 517 22.488 3.989.811

2009[17] 3.320.810 666.089 512 22.191 4.009.602

2016[18] 3.149.902 1.291.500 10.724 57.439[A 1] 4.524.029

2017[18] 3.127.023 1.346.938 14.539 67.661[A 1] 4.570.823

1. Hybrid-Fahrzeuge (benzin-elektrisch, diesel-elektrisch)

Fahrerlaubnis
Die Nutzung eines Kraftfahrzeugs auf öffentlichem Grund setzt in fast allen Ländern der Welt den Besitz einer
Fahrerlaubnis voraus, die mit Auflagen und Beschränkungen versehen werden kann. Ein Führerschein dokumentiert
diese Erlaubnis.

Besteuerung
Im Zusammenhang mit Kraftfahrzeugen werden einige Steuern erhoben. Neben dem Zweck der Geldbeschaffung setzen
Staaten dieses Instrument auch zur Verminderung der durch Kraftfahrzeuge verursachten Umweltschäden ein. Neben der
verbrauchsabhängigen Mineralölsteuer gibt es die zeitbezogene Kraftfahrzeugsteuer und (seltener, z. B. in Dänemark)
eine Zulassungssteuer. In Österreich gibt es auch die Normverbrauchsabgabe (NoVA), die bei der erstmaligen Zulassung
eines Fahrzeugs im Land zu entrichten ist.

Im Oktober 2021 unterbreitete das deutsche Umweltbundesamt den Vorschlag, Steuerprivilegien für Dieselkraftstoff (das
„Dieselprivileg“) abzuschaffen und Steuerbegünstigungen für privat genutzte Dienstwagen sowie die
Entfernungspauschale für Pendler abzubauen. Neben dem Ende oder Abbau dieser Steuerermäßigungen für den
Autoverkehr forderte das Umweltbundesamt auch die Steuerermäßigung für Agrardiesel, die Steuervergünstigungen für
Kerosin und die Mehrwertsteuerbefreiung für internationale Flüge einzusparen. Die zusätzlich eingenommenen
Geldmittel sollten für klimafreundliche oder soziale Ziele eingesetzt werden.[19]
Forschungseinrichtungen zum Thema Kraftfahrzeug
AVL List GmbH, Graz
Fachgebiet Fahrzeugtechnik der Technischen Universität Darmstadt
FEV Motorentechnik GmbH, Aachen
Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart
Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr (IAV GmbH), Berlin
Institut für Kraftfahrzeuge Aachen (ika) der RWTH Aachen
Institut für Land- und Seeverkehr, Fachgebiet Kraftfahrzeuge der TU Berlin (ILS Kraftfahrzeuge)

Problemfälle
Bitte den Hinweis zu Rechtsthemen beachten!

Die meisten elektrisch angetriebenen Freizeit-Spaßgeräte, wie z. B. E-Boards, werden rechtlich als Kraftfahrzeuge
eingeordnet. Im öffentlichen Raum dürfen sie daher nicht auf dem Gehweg oder dem Fahrradweg benützt werden,
sondern müssen auf die Straße. Dort benötigen sie dann eine amtliche Zulassung, ansonsten ist ihr Gebrauch „Fahren
ohne Zulassung“, was mit einer Geldbuße und Punkten in Flensburg geahndet werden kann. Bei minderjährigem
„Fahrer“ kommt i. A. noch „Fahren ohne Fahrerlaubnis“ hinzu.

Ausnahmen sind Pedelec (Elektrofahrrad) und Segway.

Siehe auch

Kraftfahrzeuganpassung für körperbehinderte Menschen


Verkehrsmittel
Wirtschaftszahlen zum Automobil

Weblinks
Commons: Kraftfahrzeuge (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Motor_vehicles?uselang=de) –
Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Kraftfahrzeug – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Verzeichnis zur Systematisierung von Kraftfahrzeugen und ihren Anhängern (https://www.kba.de/Shared
Docs/Publikationen/DE/Statistik/SV/sv1_2016_05_pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=16) (PDF;
970 kB)
Technische Daten zu verschiedenen Kraftfahrzeugen (https://web.archive.org/web/20130518171508/htt
p://auto-kraftfahrzeug.de/) (Memento vom 18. Mai 2013 im Internet Archive)
Entwicklungsgeschichte des ersten Automobils (https://web.archive.org/web/20080218104749/http://ww
w.mannheim.de/io2/printView/webseiten/wirtschaft/innovationen/benz/benz_de.xdoc) (Memento vom 18.
Februar 2008 im Internet Archive)

Einzelnachweise
1. Kraftfahrzeug. (http://www.duden.de/rechtschreibung/Kraftfahrzeug) Duden, abgerufen am 19. Dezember
2013.
2. Der Brockhaus in einem Band. Leipzig 1994, ISBN 3-7653-1676-8.
3. Kraftverkehr, der. (https://www.duden.de/rechtschreibung/Kraftverkehr) In: duden.de. Abgerufen am
25. Januar 2021.
4. RIS – Übereinkommen über Straßenverkehrszeichen – Bundesrecht konsolidiert, Fassung vom
13.08.2018. (https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnumm
er=10011543) Abgerufen am 13. August 2018.
5. Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft: SR 741.01 Strassenverkehrsgesetz, Art.
7 Motorfahrzeuge (http://www.admin.ch/ch/d/sr/741_01/a7.html), aufgerufen 19. September 2012
6. Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft: Strassenverkehrsgesetz (SVG) (http://w
ww.admin.ch/ch/d/sr/7/741.01.de.pdf), PDF-Fassung, aufgerufen 19. September 2012
7. Kraftfahrt-Bundesamt: Verzeichnis zur Systematisierung von Kraftfahrzeugen und ihren Anhängern. 7.
Ausgabe. Juni 2012, Teil A 1B.
8. Winfried Reinhardt: Öffentlicher Personennahverkehr: Technik – rechts- und betriebswirtschaftliche
Grundlagen. Seite 578.
9. Film (https://www.youtube.com/watch?v=afJ18eJeNgU&NR=1) auf YouTube
10. Mondospider auf dem Burning Man Festival: Film (https://www.youtube.com/watch?v=or_pS7c3Q_U)
auf YouTube
11. Die Walking Machine auf dem Burning Man Festival: Film (https://www.youtube.com/watch?v=al-CxNrLo
6k&feature=related) auf YouTube
12. Bestand an Personenkraftwagen nach Hubraumklassen und Kraftstoffarten. (https://web.archive.org/we
b/20070107144420/http://www.kba.de/Abt3_neu/KraftfahrzeugStatistiken/Reihen/Reihe2_2006.pdf)
(PDF) In: Statistische Mitteilungen des Kraftfahrt-Bundesamtes Reihe 2, 1. Januar 2006. Kraftfahrt-
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abgerufen am 2. November 2021.

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