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Versiert in allen Stilrichtungen!

Mit „Morethanjustmusic“ lud die Bühne


Marbach zu einem Konzert mit der Sängerin
Irina Garbini, Dany Kuhn am Keyboard und
Christof Beck am Schlagzeug ein.

Musikalische Abwechslung ohne Grenzen und Etiketten,


bildhaft und live, das versprach die Musikgruppe um die
auch international bekannte Sängerin aus Altstätten. Musik
ist Heimat, und in ihr fühle ich mich zu Hause, meint die
Künstlerin mit der grossen Stimme. Im Kleintheater der
Bühne Marbach fanden die drei Musiker einen intimen und
anregenden Rahmen, in welchem sie die ganze Bandbreite
ihres Repertoires, anfänglich noch etwas verhalten, dann
mit immer mehr Leidenschaft, präsentieren konnten.
Authentisch, aussergewöhnlich und ausdruckstark sind die
Eigenschaften, mit denen die Sängerin und ihre Begleiter
das Publikum beschenkten und zu Beifallsstürmen
verleiteten.

Von Mercedes Sosa zu Edith Piaf.


Nach einem kurzen Vorspiel mit Wolkenszenen auf der
Leinwand, links hinten auf der Bühne, und entsprechenden
Geräuschen aus einem Lautsprecher, kamen die Musiker
samt Sängerin auf die Bühne. „Wir nehmen euch mit in
andere Welten und auf andere Planeten“, das sollte das
Motto für die kommenden zwei Stunden sein. Sängerin
Irina konnte gleich eine Premiere ansagen, ein Stück, das
im Tessin beginnt und nach Argentinien führt, wohin ein
Mädchen als Dichterin zieht. Dort lebensmüde geworden,
geht sie ins Meer, entdeckt da in den Wellen die schönsten
Geschichten, die zu einem Lied werden.
Mit dem folgende „Todo cambia“, alles verändert sich, von
der bekannten argentinischen Sängerin Mercedes Sosa,
deutete Irina bereits an, dass sie in allen Stilrichtungen zu
Hause ist. Nach einem bluesartigen Titel war sie dann mit
zwei Hits von Edith Piaf in ihrem Element. Das Publikum
machte mit und klatschte den Rhythmus mit den Händen
mit.

Flamenco als Show – Einlage.


Nach einer kurzen Pause begann das Konzert wieder mit
einer Eigenkomposition, die bei guten Freunden entstanden
war und „Offenes Herz“ hiess. Anschliessend hob ein
intensives instrumentales Musizieren an, bei dem Dany
Kuhn sein phänomenales Können am Keyboard bewies.
Auch Christof Beck am Schlagzeug zeigte grosse Klasse,
während Irina Garbini auf einer kleinen Bouzouki mit
enormer Fingerfertigkeit spielte.
Mit dem folgenden Fado, auch das eine eigene Stilrichtung
in Irinas Repertoire, befand man sich bereits in Portugal.
„Chester Gigolo“ war eine sehr bekannte Nummer, die
man anschliessend hören konnte. Als letztes Stück bereits
wurde das spanische „Porompompero“ von Manolo
Escobar angesagt, was beim Publikum mit viel Bedauern
quittiert wurde. Zur besonderen Show – Einlage wurde
noch eine Flamenconummer gespielt, bei der sich Irina
Garbini als ausdruckstarke Tänzerin zeigte. Bei der Zugabe
nach langem heftigem Applaus kam ein Stück von Edith
Piaf zur Aufführung, das alle mitsingen konnten. „So gut
waren sie noch nie, so habe ich sie noch nie gehört“, konnte
man bewundernd vom scheidenden Publikum vernehmen.

Altstätten, 17.11.2018
Theodor Looser

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