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30.04.

2020
Aufgabe: „Bewerte die schulische Entscheidung der Politik in der Politik in der Corona-
Krise“
Das Coronavirus breitet sich über ganz Deutschland aus und führte zu weitgreifenden Maßnahmen
wie die Schließung der Schulen. Seit Mitte März bekommen die Schüler/innen den Unterrichtsstoff
über verschiedene Plattformen mitgeteilt und müssen diesen allein erarbeiten.
Nun da die Reproduktionszahl stark abgenommen hat und das Virus sich somit langsamer verbreitet,
haben die Politiker über verschiedene Lockerungen nachgedacht, eine davon ist die Öffnung der
Schulen. Schon seit dem 27.04 startet der Schulbetrieb in manchen Bundesländern (in NRW) und
wird dann schrittweise auch in anderen Bundesländern starten. Dies gilt aber vorerst nur für alle
Abschlussklassen und die Klassen, die nächstes Jahr ihren Abschluss schreiben.
Meiner Meinung nach ist dieses Verhalten unakzeptabel und irrational.
In den meisten Schulen wird es schlicht einfach unmöglich sein, alle Sicherheitsvorkehrungen zu
treffen und die Hygienemaßnahmen einzuhalten, was wieder zu einem Anstieg der Corona zahlen,
führen würde.
Den Schüler/innen wird nun auch die Verantwortung übertragen ob sie in die Schule gehen und bei
einer Ansteckung (die man meistens nicht einmal bemerkt) das Virus nach Hause tragen und die
Personen, die im selben Haushalt leben, die evtl. älter sind und/oder eine Vorerkrankung haben,
anstecken. Die Schulministerin Yvonne Gebauer hat sogar ausdrücklich gesagt, dass durch die
Öffnung der Schulen Menschenleben gefährdet werden. [Q1]
Bei der Kultusministerkonferenz (KMK), wurde entschieden, dass es kein Durchschnittsabitur geben
wird, sondern die Abitur-Prüfungen.
Ich finde, dass es keinen Sinn macht dieses Jahr eine verpflichtende Abiturprüfung zu machen, denn
es ist nicht einmal vorgesehen, dass die Prüfung den vorherigen Durchschnitt nennenswert
verändert. In NRW muss man sogar zu einer speziellen Nachprüfung, wenn die Prüfungsnote zu stark
vom bisherigen Notendurchschnitt abweicht. [Q2]
Herr Armin Laschet meint er könnte zwar (in NRW) ein Durchschnittsabitur einführen, sieht aber das
Problem im folgendem Szenario: „Was ist wenn in einem Bundesland die Abi-Prüfungen ausfallen
und eine Uni in einem anderen Bundesland, indem die Prüfungen ganz normal stattgefunden haben,
das Durchschnittsabitur nicht anerkennt da es keine Prüfung hatte?“
Das Szenario das Herr Laschet hier anführt, ist aber unrealistisch, denn seit 1964 gilt in Deutschland
das „Hamburger Abkommen“ das festlegt, dass falls ein Abschluss in einem Bundesland ohne Prüfung
ausfällt, er trotzdem in allen anderen Bundesländern anerkannt werden muss. [Q3]
Außerdem sind die Abschlüsse zwischen den Bundesländern generell nicht vergleichbar, denn in
manchen Bundesländern wurden die Abi-Prüfungen schon längst geschrieben, als es noch keinen
Corona-Stress gab (Rheinland-Pfalz), andere schreiben es Mitten in der Krise und bei anderen, steht
es noch nicht einmal fest, wann die Prüfungen stattfinden (Thüringen).
Aufgrund des ganzen Stresses, der die Schüler/innen belastet, sollten die Schulen meiner Meinung
nach geschlossen bleiben und es soll erst recht keine verpflichtende Abitur Prüfungen geben,
sondern ein Durchschnittsabitur.

Quellen:
[Q1] https://www1.wdr.de/mediathek/audio/nrw-studios/audio-schulministerin-gebauer-ueber-schuloeffnungen-100.html (Ab Minute 3:23)
[Q2] https://www.schulministerium.nrw.de/docs/bp/Ministerium/Presse/Pressemitteilungen/2020_17_LegPer/PM20200103_Abweichungspruefung-im-Abitur/index.html 
[Q3] https://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1964/1964_10_28-Hamburger_Abkommen.pdf (Abschnitt III, §17)

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