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Präfixe + bringen

 ab- Ich lasse mich durch nichts von meinen Plänen abbringen. Ich bleibe standhaft.

 an- 1. Er bringt das Regal an der Wand an. Er hängt es dort auf. 2. Ich möchte bei
dieser Gelegenheit etwas anbringen, was mich schon lange beschäftigt. (äußern,
bemerken, sagen)

 auf- 1. Er hat die Menge gegen sich aufgebracht. Nun sind alle wütend auf ihn. 2.
Die Familie bringt das Geld für die Miete nicht auf, sie kann es nicht zahlen.
A. Sie ist sehr aufgebracht, weil er ihren Geburtstag vergessen hat. Sie ist wütend
und enttäuscht.

 aus- Im Frühling müssen wir die Saat ausbringen, dann können wir im Sommer
ernten. (alt: säen, auf dem Feld verteilen)

 auseinander- Nichts kann uns auseinanderbringen. Nichts kann uns trennen.

 bei- 1. Sie hat sich das Lesen selbst beigebracht, schon ein Jahr vor der Schule.
(aneignen, lernen) 2. Wir müssen ihm beibringen, dass er gekündigt wird. (erklären,
schonend vermitteln) 3. Meine Klavierlehrerin hat mir sehr viel beigebracht. (jmdn.
etw. lehren)

 daher Wie kannst du nur solche Freunde daher bringen! Sie passen nicht zu
unserem Stand! (getrennt)

 drauf - darauf Dein Hinweis hat mich drauf gebracht, wie ich mein Problem lösen
kann. (getrennt) (zeigen, hinweisen)

 durch- Nach dem Krieg wussten viele Menschen nicht, wie sie sich und ihre Kinder
durchbringen sollten. Sie fürchteten um ihr Leben. (ernähren, am Leben halten)

 durcheinander- 1. Keiner betritt mein Zimmer! Ihr bringt mir nur alles
durcheinander! (Unordnung schaffen, stören). 2. Erzähle es ihr lieber nicht. Das
wird sie nur durcheinanderbringen. (irritieren, verwirren, stutzig machen)

 ein- 1. Sie bringen die Ernte ein, bevor es wieder regnet. (ins Trockene bringen) 2.
Du bringst neue Ideen ein, die unser Projekt voranbringen. (beisteuern, bereichern)
3. Im Unterricht bringt sich der Schüler wenig ein. Von sich aus sagt er nicht viel.
(sich melden, mündlich teilnehmen) 4. Dein Engagement wird dir nichts einbringen!
Das ist nur vertane Zeit. (sich lohnen, auszahlen, nützen)

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 er- Ohne Leistung zu erbringen, kommt man nicht voran. (nicht trennbar)
S. der/die ErbringerIn: Als Erbringer staatlicher Leistungen hat das Amt das Recht
zu fragen.

 entgegen- Wenn Sie der Sache Interesse entgegenbringen, können Sie sich hier
engagieren.

 fort- Kannst du bitte die Sachen von hier fortbringen? Sie stehen im Weg.

 heraus- - raus- 1. Als Verleger bringt er jede Woche eine Zeitschrift heraus. 2. Vor
Aufregung konnte sie kein Wort herausbringen.

 herein- - rein- Bitte bringen Sie die Sachen herein. Es fängt gleich an zu regnen.

 hervor- Es gelang ihr nicht hervorzubringen, was ihr auf dem Herzen lag. Sie
brachte kein Wort davon über die Lippen.

 hin- Morgen hast du wieder Sport. Soll ich dich hinbringen? (begleiten oder fahren)

 hinauf- - nauf- Sie möchten unbedingt auf den Berg. Ein Führer bringt sie hinauf.

 hinaus- - naus- Ich bringe die Kinder hinaus. Sie sollen nicht hören, worüber wir
reden.

 hindurch Ob wir die Firma heil durch die Krise hindurch bringen? Wird sie es
überstehen? (getrennt)

 hinein- - nein- Sie hatte einen Vorschlag in die Runde hineingebracht, der für
Unruhe sorgte.

 hinfort- - fort- Wir sollten sie besser fortbringen. Hier ist sie in Gefahr.

 hinter- Ich soll Ihnen ein Botschaft hinterbringen! (alt für überbringen)

 hinterher- Sie hat ihren Schirm vergessen. Ich bringe ihn ihr hinterher.

 hinüber- - nüber- Kannst du die Briefe zu unserem Chef hinüberbringen? Er muss


sie noch unterzeichnen.

 hinunter- - nunter- Bringe die Dame doch bitte die Treppe hinunter, dann fühlt sie

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sich sicherer.

 mit- Wer Kinder besucht, sollte ihnen etwas mitbringen. Sie freuen sich über ein
kleines Geschenk.
S. das Mitbringsel: Timo freut sich schon auf seine Tante. Sie hat immer ein
Mitbringsel für ihn dabei.

 nahe- Ihre Mutter hat ihr das Handarbeiten nahegebracht. Heute ist sie eine sehr
geschickte Näherin. (zu etwas anregen, Interesse wecken)

 über- Ich überbringe Ihnen eine freudige Nachricht! (nicht trennbar)


S. Der Überbringer einer schlechten Botschaft wurde in früheren Zeiten bestraft.

 um- Er hat mehrere Menschen umgebracht. Nun steht der Mörder vor Gericht.
(nicht trennbar)

 unter- 1.Wir können die Flüchtlinge in unseren Häusern unterbringen. Dort können
sie bleiben, bis alles geklärt ist. (wohnen lassen) 2. Meine Nachbarin bringt ihre
Tochter in ihrer Firma unter. (eine Arbeit vermitteln) 3. Ich habe so viel Geschirr. Ich
weiß gar nicht, wo ich es unterbringen soll. (hinstellen, verstauen, hintun)
S. die Unterbringung: Die Kosten für die Unterbringung trägt der Staat.

 ver- Unsere Ferien verbringen wir am liebsten am Meer. Dort haben wir schon viele
schöne Sommer verbracht. (nicht trennbar)

 vor- Ich werde meine Meinung vorbringen, auch wenn dies einige Leute
überraschen wird. Ich nehme kein Blatt vor den Mund.

 voran- Dieses Praktikum wird dich voranbringen. Du wirst dabei wertvolle


Erfahrungen sammeln.

 weg- Wir müssen unseren Sperrmüll wegbringen. Wir fahren ihn zu einem
Wertstoffhof. (entsorgen, fortschaffen)

 wieder- Wer meinen Schlüssel findet, soll ihn mir bitte wiederbringen!

 zusammen- Ein gemeinsamer Freund hat sie zusammengebracht. Nun sind sie ein
Paar.

Redensarten:
etwas auf Vordermann bringen: eine Sache oder einen Menschen aufputzen, aufpolieren,

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im besten Licht erscheinen lassen, sein Bestes bzw. sein Können zum Vorschein bringen

etwas zur Vollendung bringen: eine Sache (Kunstwerk, Wohnung, Mahlzeit o.ä.) optimal
beschließen

jemanden zur Räson bringen: jemanden, der Unrecht tut, zur Rede stellen, ihm Einhalt
gebieten

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