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Charakterisierung von Wurm

Der Wurm ist in ,,Kabale und Liebe" eine der Hauptfiguren, die in vielen wichtigen Augenblicken
anwesend ist. Er ist der Sekretär des Präsidenten und diesem Loyal ist. Er ist also ein treuer Diener
des Adels. Wurm hat vor dem Präsidenten Respekt, da sein Chef mächtiger als er ist. Er schleimt sich
beim Präsidenten ein, um mehr Macht zu erlangen. Er folgt seinem Chef wie ein Hund. Er verhält sich
gegenüber mächtigeren Personen untergeben. Zitat:“ Wurm, Gnädiger Herr, ich bitte sehr um
Vergebung." (1. 5.) An diesem Satz erkennt man wie Wurm dem Präsidenten unterliegt. Dennoch hat
er etwas Einfluss auf den seinen Chef, indem er ihn in seiner Denkweise berät: “Wurm erzählte dem
Präsidenten von Ferdinands und Luises Beziehung. Wurm wußte, daß der Präsident mit dieser
Beziehung nicht einverstanden war.“(1.5) oder ,,Ihro Exzellenz haben die Gnade, mir den Beweis zu
befehlen." ; ,,Musikmeisters Millers Tochter."(1.2.) Auch er hatte selbst wollte Luises heiraten und nur
Ferdinand stand ihm im Weg. Er wollte die beiden auseinanderbringen, das aber konnte er nur mit
Hilfe des Präsidenten. Die restlichen Bürger mochten ihn nicht sehr da er auf sie herablassend
hinunter schaute. Für ihn waren Bürger nur Menschen, die den Adel gehorsam seinen sollten. Ihn
interessieren die Meinungen und Rechte Der Bürger nicht und sieht nur hörige Leute in ihnen, welche
ungebildet und dumm sind, deswegen meint er sie immer wieder als Spielfiguren zu nutzen. Er hat
keinen Respekt vor ihnen. Für ihn ist es selbstverständlich, dass das Bürgertum Respekt gegenüber
ihm hat und ihn als quasi Adel ansieht. Doch nicht immer kommt er mit seiner Denkweise durch, wie
er möchte. In 1. 2. kann man sehen, wie er mit den Leuten im Bürgertum umgeht. Zuerst wendete er
sich zu Miller, um ihm zu sagen, dass er Luise heiraten möchte. Er ging davon aus, daß Miller ja zu
einer solch mächtigen Heirat sagen würde, da er Geld und macht hatte und Luise alles geben hätte
können. Doch als die Heirat nicht gutgeheißen wird, wird er sauer und geht, ohne sich zu
verabschieden aus dem Haus. Dies wollte er sich nicht von solchen Leuten gefallen lassen. Der Wurm
ist wie es sein Name schon sagt schleimig, aber auch sehr egoistisch und macht aus Menschen
Spielfiguren. Seine Gesundheit und seine Vorteile sind die einzigen Dinge, die wichtig für ihn sind.
Wurm hat aber auch noch viele andere schlechte Eigenschaften, die ihn zu einem schlechten
Menschen machen. Nachdem er mitbekommen hat, dass Luise und Ferdinand sich lieben, ist seine
Eifersucht so gewaltig, dass er Rache üben will, und dass Luise keiner außer er haben soll. Er nimmt
sich vor, Ferdinand und Luise auseinander zu bringen. Mit seiner falschen und hinterlistigen Art denkt
er sich dazu einen Plan aus. Er reagiert angegriffen, wenn in seinen Augen niedrigere Menschen ihm
Befehle geben oder ihm auch nur widersprechen. In vielen Szenen erkennt man, dass er bei
Menschen, die seinem Nutzen dienen ist er zunächst sehr freundlich ist. Aber wenn er nicht bekommt
was er möchte übt er Rache aus. Auch an seinem Namen kann man sehen, wie er sich verhält. Wie
ein Wurm kriecht und schleimt er dem Präsidenten nach und versucht ihn zu gut wie möglich zu
beeinflussen. Im Gegenteil zum Hofmarschall ist er nicht dumm. Er weiß genau, wie man sich in
verschiedensten Situationen verhalten muss. Er mag es nicht, wenn Menschen glücklicher als er sind.
Gibt es jedoch Menschen, die Probleme haben im Leben, freut er sich darüber. Er braucht immer
etwas, über was er sich freuen kann und oft ist dies das Leiden von anderen. Er ist sehr schadenfroh
und man kann ihn auch als einem schlechten Verlierer sehen. Zum Schluss will er sogar die
Geheimnisse des Präsidenten verraten nur um sein eigenes Haupt zu retten. Zitat: “Ich will
Geheimnisse aufdecken, dass denen, die sie hören, die Haut schauern soll."(Letzte Szene) Er legt nur
auf das wert, was er sich selbst geholt hat. Des weiteren ist er feige, da er sich nicht einmal traut
selbst Luise den Antrag zu machen. Lieber geht er zum Vater, der ein gutes Wort bei ihr einlegen soll.
Zitat: Wurm: ,,Ein väterlicher Rat vermag bei der Tochter viel, und hoffentlich werden sie mich kennen,
Herr Miller?"(1. 2.)

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