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HERAUSGEBER: ERNST MAY UND FRITZ WICHERT ■ VERLAG ENGLERT UND SCHLOSSER ■ FRANKFURT AM MAIN
3 SIEDLUNG ROMERSTADT
Anzahl der Wohnungen : 1220 Die Siedlung bildet einen Teil der Niddatalbebauung und erftreckt fich in
Bauherr: Garfenltadt AG einer Ausdehnung von ca. 1,5 km längs derTalhänge der Nidda von Praun-
Gelamtplan: E. May, Mitarbeiter H. Boehm heim nach Heddernheim. Sie bedeckt einen Teil des Grund und Bodens, auf
und Bangert
Architekt. Bearbeitung: E. May, C. H. Rudloff
dem fich in der Römerzeit die Siedlung Nida erhob. Terraffenförmig ftaffeln
uud die Privatarchitekten Blattner, Schaupp, fich die Hauszeilen von dem Siedlungszentrum öftlich des Heddernheimer
Schütter Friedhofes zur Flußniederung ab. In rhythmifchen Abhanden fpringen aus der
der Nidda zugekehrten Front der Siedlung bafteiartige Erweiterungen in den
Talboden vor und gewähren einen umfaffenden Ausblick auf die Niederung
und das dahinterliegende Stadtbild Frankfurts. Längs der Stüßmauer, die die
Siedlung vom Flußtale trennt, erftreckt fich ein Kranz von Dauerpachtgärten.
Die Bauten find größtenteils als Einfamilienhäufer, in geringem Umfange auch
als Zweifamilienhäufer mit getrenntem Eingang für jede Wohnung errichtet.
An den breiteren Straßen wurden Mittelwohnungen in Mehrgefchoßbauweife
erbaut. An der Hadrianftraße find die Läden der Siedlung in einem Baublock
zufammengefaßt.
Die Bauten find durchweg in Ziegelbauweife errichtet, die flachen Dächer in
Holzkonftruktion ausgeführt. Die farbige Behandlung der Siedlung lehnt fich
an die von Praunheim an, d. h. die nach der Ferne wirkenden Faffadenteile
find weiß gehalten, die Innenräume der Siedlung farbig belebt, wobei die
Tönung durch Edelpuß erzielt wird. Neben weißen und gelblichweißen ge-
langen noch naturrote Farbtöne zur Verwendung. Alles Holzwerk ift blau
geftrichen.
77
Die gärtnerifche Geftaltung erfolgte nach den Plänen des Gartenarchitekfen
Leberecht Migge-Worpswede, die Bepflanzungen der Strafjen und öffent-
lichen Platje fowie die Grünanlagen längs der Abfchlufymauer an der Nidda
wurden durch das ftädtifche Gartenamt ausgeführt.
d. Haushaltsführung
1 2 3 4 5
Wohnung
78
78
Die Gärten auf der Seite des Niddatales
The gardens situated at the Nidda Valley
Les jardins du cöte de la Nidda
78-
Strafje „Im Burgfeld"
Street called "Im Burgfeld"
Rue dite «Im Burgfeld»
79
79
Etagenwohnung (Wohnfläche 65,58 qm)
Flat (habitable area 65,58 sqm.)
Appartement d'etage (surface habitable 65,58 m2)
CO'Ol
16,50
82
Etagenwohnungen an nordwärts gerichteten
Strafjenfeifen, Typ Mefano 2.48
Fiats on northwards Street sides, type Mefano 2.48
Logements d'efage le long de rues montrant le
nord, type Mefano 2.48
83
Rückanficht der Stockwerkshäuter an der Hadrian-
ftrafje
Back view of the many-storied houses in Hadrian
Street
Vue d'arriere des maisons ä plusieurs etages,
rue Hadrien
9.75
80-81
Zweifamilienwohnhaus Erd- und Obergefchofj,
Typ Zwofadolei 3.63/4.72
Two-family house, ground and upper floor, type
Zwofadolei 3.63/4.72
Maison pour deux familles, rez-de-chaussee et
etage superieur, type Zwofadolei 3.63/4.72
80
84
Blick vom Niddatal aus ■ View from Nidda Valley ■ Vue prise de la vallee de la Nidda
85
Anficht vom Niddatal aus
View from Nidda Valley
Vue prise de la vallee de la Nidda
81
86
Strafje „Am Forum"
Street called "Am Forum"
Rue dite «Am Forum»
87
Kopfbau mit Läden an der Hadrianltrafje
Head building with shops in Hadrian Street
Maison de tete avec magasins, rue Hadrien
82
88
Stockwerkshäufer an der Heerftrafje Fiats in Heer Street Maison ä plusieurs etages, rue Heer
83
89
Fliegeraufnahme des Niddatales mit den Siedlungen Römerltadt und Praunheim
Air photograph of the Nidda Valley with the colonies of Römerstadt and Praunheim
Vue aerienne de la vallee de la Nidda avec les colonies de Römerstadt et Praunheim
84
4 SIEDLUNG HOHENBLICK
Anzahl der Wohnungen:100
Bauherr: Aktienbaugefellfchaft für kleine
Wohnungen
Gefamtplan: E. May, Mitarbeiter H. Boehm
Architektonifche Bearbeitung: E. May, Mitar*
beiter C. H. Rudloff
90
JO .3C
Monatlicl Miete R
d. Haushaltsführung
CO
c
Wohnung o "oö ^
5 O.E d
in
CD 100 6 Küche, 42 9000 9900 50.— *
X
Bad
o und
~o
c:
5 65 12000 1320J 70.— *
’=j Kammer Frankf. Küche
CD 13 72 15000 16500 00 Ul
1
* Haus-
Zentralheizung
(N
CD u.Warmwaffer-
CM 59 Küche 107 19000 22400 128.- *
G)
Einfam Verforgung
HäuTer Bad
2 Kamm.
17 126,47 22000 26600 167— *
Bauzeit
Einfam Dachterr.
Häufer
u. Garten
* Die Mieter leiften Baukoftenzufchürfe
85
Einfamilienhaus, Typ Efate 7.115
One-family house, type Efate 7.115
Maison pour une famille, type Efate 7.115
7.89 O
WOHNRAUM I DACHGARTEN
KINDERSCHLAFZIMMER
16,1 □
ZIMMER 13,87 □
12,60 □ WOHNKAMMER
6,7 □ I
KAMMER
4,5 □
6,15
86
93
Gefamtanficht vom Niddatal aus Total view from Nidda Valley Vue generale prise de la vallee de la Nidda
94
Strafje „Am Höhenblick"
Street called "Am Höhenblick"
Rue dite «Am Höhenblick»
87
5 SIEDLUNG DES REICHSBUNDES
DER KRIEGSBESCHÄDIGTEN UND
KRIEGSTEILNEHMER*HINTERBLIEBENEN
Anzahl der Wohnungen:38
Bauherr: Nalfauifche Heimftätte
Architekt; Petry
95
d. Haushaltsführung
1 2 3 4 5
Wohnung
Küche Haus-
Bad Zentralheizung
38 Kammer Warmwafferverfor-
I. Bauabfchnitt 1929/30
II. Bauabfchnitt 1930/31
Einfam
Häuter Wafchk. gung durch Gas-
Nutzgart. automat
ca.
180 qm
Die Siedlung ift in Form eines nach Süden geöffneten Wohnhofes angelegt
und wird in Flachbauweife durchgeführt. Die einzelnen Fläufer werden nach
Fertigftellung an die Siedler, die Mitglieder der Siedlungsgenoffenfchaft
des Reichsbundes der Kriegsbefchädigten, Kriegsteilnehmer und Kriegs-
hinterbliebenen find, übereignet. Die Übernahme erfolgt im Heimftättenrecht.
Durch Kapitalifierung der ftaatlichen Kriegsbefchädigtenrente von durch-
fchnittlich je 5000 bis 6000 Mark wird das erforderliche Eigenkapital auf-
gebracht.
88
6 SIEDLUNG
AM LINDENBAUM
Anzahl der Wohnungen : 198
Bauherr: Gemeinniifjige Aktiengefellfchaft für
AngeftelltensHeimrtätten („Gagfah")
Architekt: W. Gropius, Berlin
96
d. Haushaltsführung
97 2 27. 3 31/.
Wohnung
Grundriß einer Stockwerkswohnung
Plan of a flat Küche 45 noch Das fteht noch
198 36
Plan d’un logement d'etage o
Bad nicht Grund- nicht feft
CO
CD 36 53
LI 90
Dach- 62 endgültig ftück
_c kammer ermittelt wurde
36 Abftell- 72
ro
in Erb-
raum
CD pacht
gegeben
89
Während die „Komba"-Gruppe faft ausfchliefjlich aus Einfamilienhäufern 7 WOHNHAUSGRUPPE
mit Gartenzulage befteht und außerdem durchweg mit Dachterraffen aus-
geftattet wurde, haben „Gagfah" und „Süwag" ihre Wohnungen teils als Ein-
AN DER HÜGELSTRASSE
familienhäuler, teils als Mietwohnungen in Mitfelbauten erfteilt. Sämtliche
Bauten lind in Ziegelbauweife errichtet und durch Farbanftriche in weiten
und gelben Tönen belebt.
a. Baugruppe der „KOMBA" an der Jakob=Schiff° und Fontane=Strafye
Anzahl der Wohnungen: 65
Bauherr: Bau= und Siedlungs-GenorFenkhaft der Komm. Beamten und Angeftellten Pr. e. V.
Architekt: F. Roeckle
<s (T ^ O.E d
o *
65 6 66 12000 CD 1
CD
CM Küche Die
O)
■«- CD
CM
Bad Grund- Warmwaffer-
«2 42 Kammer 73 15300 ftücke 84.— * Zentralheizung
*- Einfam
J= -o Häufer Dach- wurden in
Frankf. Küche
17 terraffen 115 21000 Erbpacht 124.— *
Einfam Garten gegeben
CD
Häufer
99
Die Mieter erwerben Genoffenfchafts-Anteile Lageplan derBaugruppe „Komba"an derFontane-
strafye
Situation plan of the "Komba" building group in
b. Baugruppe der „GAGFAH" an der Efchersheimer Landftrafje Fontane Street
Anzahl der Wohnungen: 181 ■ Bauherr: Gern. AG. für Angeftellten^Heirnftätten ■ Arch.: Bernoully Plan d'amenagement du groupe de maisons de la
«Komba», rue Fontane
90
100
Baugruppe der „Komba" Fontaneftrafje
Group of houses of the "Komba" in Fontane Street
Groupe de maisons de la «Komba», rue Fontane
101
Baugruppe der „Komba" Jakob-Schiff-Sfrafje
Group of houses of the "Komba" in Jakob-Schiff
Streef
Groupe de maisons de la «Komba», rue Jakob-
Schiff
8 SIEDLUNG
RAIMUNDSTRASSE
Gefamtplan: E. May, H. Boehm und
Privatarchitekt F. Roeckle
102
Baublock „Maveft". Oltleite mit Glasveranden
Building block called „Mavest". East-side showing
glass verandahs
Bloc de bätiments dit „Mavest"; cöte oriental
montrant les verandas vitrees
d. Haushaltsführung
1 2 3 4 5
Wohnung Mitarbeiter: C. H. Rudloff
99 6 33
Küche Frankf. Küche
16 50
Bad Werte noch nicht Zentral-Heizung
Baujahr 1930
46 69
Kammer endgültig ermittelt Zentral-Warm-
28
Balkon
95 walferverforgung
3 115
92
9 SIEDLUNG
MIQUELSTRASSE
Anzahl der Wohnungen: 197
Bauherr: Aktienbaugefellfchaft für kleine
Wohnungen
Gelamtplan: E. May, Mitarbeiter H. Boehrr
und Bangert
Architektonifche Bearbeitung: E. May mit
C. H. Rudloff
104
197 33
Zentralheizung mit
10 Küche 50
o
00
Warmwaffer-Verf.
O) 65 Kammer 70 Zentral-Radio
75 Bad 95 Frankf. Küche
3 115
Werte noch nicht
endgültig ermittelt
TO 24 Küche 117
TO Einfam 2 Kamm Hauszentr.-Heizg.
ca Haufer
T rocken
boden
Frankf. Küche
19 135
Einfam Bad
Haufer Garten
93
105
Kopfbauten an der Miquelftrafje mit vorgelager-
ten Garagen
Head buildings in Miquei Street with protruding
garages
Maisons de tete avec garages en saillie, rue
Miquei
10 ALTERSHEIM
• .-jbi s': 4 > !• Anzahl der Wohnungen: 100
Bauherr: Henry und Emma Budge^Stiftung
Wettbewerbsprojekt der Architekten Kramer,
Mofer und Stam. [Siehe „DNF" 1928, Heft 10)
Ausführung: Büro Stam und Mofer
106
Perfpektive des Wettbewerbsprojektes. In der
Ausführung leicht verändert
View of competition project, slightly altered in
execution
Vue du projet de concours; execution legerement
modifiee
94
Der Bau befteht aus zwei oft-weftlich orientierten Baukörpern, die durch
einen nord - füdwärts gerichteten Mittelbau miteinander verbunden find.
Durch diefe Anordnung wurde erreicht, dafj [amtliche Wohnräume reine
Südlage erhalten, ein für Altersheime in befonderem Mafye erftrebenswertes
Ziel. In den beiden Wohnflügeln wurden die einzelnen Wohnzellen anein-
andergereiht, die Trennwände bilden den tragenden Teil der Hauskonftruk-
tion. Für den Mittelbau und das Angeftelltenhaus wurde aus wirtfchaftlichen
Gründen der Eifenfkelettbau gewählt, weil Gröfje und Beftimmung der
Räume verfchieden find und die Möglichkeit fpäteren Beftimmungswechfels
fowie eine eventuelle Zufammenziehung einzelner Räume vorgefehen wer-
107 den mufj. Der Bau wird im April ds. Js. bezugsfertig.
Aufbau der tragenden Trennwände, die das Kon- Erecting the bearing partition walls, revealing the Erection des cloisons d’appui; le principe de con-
ftruktionsprinzip klar zum Ausdruck bringen constructional idea struction se dessine clairement
108
Grundriffe des Erd- und Kellergefchoffes Ground plans of ground floor and basement Plans du rez-de-chaussee et du sous-sol
I^CLLtQGCSCUOSS
95
11 WOHNHAUSGRUPPE
AM MARBACHWEG
Anzahl der Wohnungen: 251
Bauherr: RheinsMainircheGerelirchaftfürWoh-
nungs- und Siedlungibau
Architekt: Ollfon
109
Blick auf die Wohnhausgruppe am Marbachweg • View of house groups in Marbachweg
Vue du groupe de maisons au Marbachweg
ro > 1929
3 26 91 bis 16600 19700 137.50* 1
CD 101
96
12 WOHNHAUSGRUPPE ZAHL DER WOHNUNGEN
Durchkhnittswerte bei den Haupt?
typen für eine Wohnung Zentralanlagen und
BERUFSTÄTIGER FRAUEN mit Raumzahl fonft. Einrichtungen
E
Architekt: B. Hermkes ju Gefamtkoften 1
RM |
zur Erleichterung
RM RM beitrag RM
d. Haushaltsführung
Reine Bau-
Die Lage des Baugeländes an fertigen Strafjen und die begehenden Ser-
vitute, nach denen an diefer Stelle nur größere Wohnungen gebaut werden
durften, machten es notwendig, die Geftaltung des Bebauungsplanes in
110 engem Anfchluf} an die vorhandene, ältere Bebauung vorzunehmen und
Gefamfplan ■ Total plan • Plan general die Grundriffe fo auszubilden, dal} jede Wohnung von mehreren erwerbs-
tätigen Frauen (Gefchwiftern, Kolleginnen ufw.) bewohnt werden kann.
Die Konftruktion der Gebäude erfolgte in der Weife, dafj die Mittelmauer,
als Tragmauer, ein Stein ftark hochgeführt wurde, die Auhenmauern dage-
gen in tragende Pfeiler aufgelöft wurden, die eine Auskleidung mit V2 Stein
ftarken, mit einer Ifolierung gegen Wärmedurchgang verfehenen Wänden
erhielten. In weitgehendem Mafje wurden Normenbauteile verwendet.
111
Blick in das Innere des Gartenhofes
View of the square
Vue du square
112
Baublock an der Adickesallee
Building blocks in Adickes Allee
Bloc des maisons, dans l'Adickes Allee
97
b. Baublock Platenffrafye C Zentralanlagen
Anzahl der Wohnungen: 100 CD
CD -*-*
und fonlt. Einrich-
Bauherr: Frauen=Wohnungsverein e. V. .E o
CD
Insgefamt Raumzahl Zubehör je Wohnung 3 Wohnfläche
er -CD
Gelamtkoften inkl. Grund- rtück und Auffchließung
;o Monatliche
^ Miete
Heizung WarmwalTer- bereitung Hausmeifter-
beitrag Verwaltung Waffer und Licht
tungen zur Erleich-
CD terung der Haus-
RM haltsführung
Typ i 1
22,5 5000. 32.—* 6.— 3. - 1— Einbauküche,
60 Haus-Zentralhei-
zung und Warm-
wafferverforgung,
zentrale Walch-,
cö Küche Trocken- und
Grund-
ö~ Walch- Plättanlagen,
CO ftück
raum Hausmeifter zur
1 wird in
Vorplatz Erbbau Pflege des Haufes
Abftell- über- und des Gartens,
DÜ raum Bäderanlage,
nommen
Fahrradabftell-
raum. Die Woh-
nungen werden
Typ II fertig möbliert
40 2 31 6000.- 42.-* 10.— 4.— 2.— abgegeben.
* Keine Baukortenzulchüffe
Während die Wohnungen an der Adickesallee infolge ihrer Größe für die
minderbemittelte Schicht der erwerbstätigen Frauen nicht zugängig find, er-
ftrebte der Frauen-Wohnungsverein e. V. an der Platenftraße die Errichtung
von billigen Kleinftwohnungen. Der erfte Bauabtchnitt mit dem Wohnungs-
typ I wird in diefem Jahre errichtet. Die Prüfung der geeignetften Wohnform
ergab, daß der Charakter eines Heims auf gemeinwirtfchaftlicher Grundlage
zu vermeiden fei, um der im Erwerbsleben ftehenden felbftändigen Frau die
notwendige äußere Unabhängigkeit zu geben. So enttchloß man lieh zu
einem abgetchlottenen felbftändigen Kleinftwohnungstyp.
Sämtliche zentralen Anlagen liegen im Untergefchoß. Auf ihre Durchbildung
wurde im Intereffe der größtmöglichen Entlaftung der Infatfen von der Haus-
arbeit befonderes Gewicht gelegt. Eine zentrale Wafchanlage mit Trocken-
raum, Plättftube und Nähzimmer übernimmt gegen Umlage der Selbftkoften
Watchen und Herrichten der Wäfche. Allen Mieterinnen fteht die Benutzung
115 der Badeanlage frei.
Baublock an der Platenftrafje. Strafjenanlicht
Building block in Platen Street, Street view
Bloc des maisons rue Platen, vue prise de la rue
1
i-r~ 1
~r~ 1T1 1 1
—i— —I— —i —1
J_II_I
i,
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1' i
_i_ _i_ 1 1
□
“EUEU" -bdfczr i—
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■
1— T —1— 1 i 1
_
1
99
Ifometrifche Darftellung eines Wohnraumes
Isometric view of a living room
Vue isometrique d'une chambre
o
~o
-O'
117
1-^oo Grundrifj der kleineren Wohnung ohne Bad
Ground plan of fhe smaller dwelling (without bath)
TYP I WOHNFLÄCHE 22.5 am Plan de l'habitation mineure (sans bain)
Im zweiten Bauabfchnitt ift die Anlage eines Kindergartens, der die Kinder
der im Beruf ftehenden Mütter aufnimmt, und eines Gymnaftikraumes geplant.
Von der Einrichtung einer gemeinfchaftlichen Küche nebft Speiferaum wurde
Abftand genommen, da faft alle Frauen bei ihrer Arbeitsftätte Gelegenheit
zur Einnahme des Effens haben. Um den übrigen die Möglichkeit billiger
Mahlzeiten zu geben, wird der Frauenwohnungsverein fich mit der Verwal-
tung des benachbarten Haufes der Jugend, das eine Grofjkücheneinrichtung
befitjt, ins Benehmen fe^en.
Konftruktion wie bei dem Baublock an der Adickesallee.
O
-o
7f
o 118
LAUFGANG
Grundrifj der größeren Wohnung mit Bad
Plan of fhe bigger dwelling (with a bath)
TYP II WOHNFLÄCHE 31 qm
*-bpo-*-^oo-* Plan de l’habitation majeure (pourvue d'une salle
de bain)
100
13 SIEDLUNG
BORNHEIMER HANG
Anzahl der Wohnungen: 1234
Bauherr: Aktienbaugerellfchaft für kleine
Wohnungen
Gefamtpian: E. May, Mitarbeiter H. Boehm
Archifektonifche Bearbeitung: E. May,
C. H. Rudloff und Privatarchitekt Ammann
119
Die Planung der Siedlung war an die Berückfichtigung zahlreicher fchon ver-
legter Kanäle und zum Teil fertiggeftellter Strafen gebunden. Die durchge-
führte Auffchliefjung bildet einen Teil der aut Grund des Generalbebauungs-
planes nach einheitlichen Gefichtspunkten geftalteten Randbebauung des
Bornheimer Hanges. Die Hänge felbft bleiben unbebaut und werden in die
in der Ebene vorgefehene Grünfläche miteinbezogen. Nur eine Reformfchule
(Freiflächenfchule, vergl. „Das Neue Frankfurt" 1928, Heft 11/12) wird zur Zeit
nach Entwurf von Stadtbaurat E. May auf dem Hanggelände erbaut. Auf den
Höhen längs des Hanges ziehen fich in vorwiegend dreigefchoffiger Bau-
weife die Hausreihen hin und betonen damit den Rand des Stadtteiles Born-
heim. Den ftädtebaulichen Höhepunkt der Siedlung bildet die im Jahre 1929
in der Blickrichtung der Wittelsbacher Allee errichtete Heilig-Kreuz-Kirche
von Architekt Weber.
Im Innern der Grofjblocks find Gruppen von Einfamilienhäufern eingebettet
120
Blick vom Riederwald nach der Siedlung Bornheimer Hang ■ Colony of „Bornheimer Hang" as seen from Riederwald
Colonie du „Bornheimer Hang", vue prise du Riederwald
S jj,fy «n
101
Bauabfchniff I
1 2 3 4 5 d. Haushaltsführung
Wohnung
411 9
Küche 35 8100 9300 35.—*
Bauabfchnift II
189 16 31 6200 6990 o 1
*
CD
CN Küche Frankf. Küche
CD
91 Bad 55 11000 12390 CD LO 1
*
Zentral-
_c Kammer Fernheizung
ET 78 im Dach- 65 13000 14640 78.—* Läden
CD gefchoß Zentral-Radio
4 88 17600 19820 115.—*
121
* Die Mieter leiften Baukoftenzufchüffe Eingänge zu einem Stockwerkshaus
Entrance to an apartment house
Bauabfchnift III Entree d'une maison ä plusieurs efages
1 2 3 4 4
491 5 30
o Küche Frankf. Küche
CO
290 55
Bad
*- 129 65 Im Bau, Werte ftehen Zentral-
iu Kammer
19 93 daher noch nicht feft Gruppenheizung
im Dach-
CU
CD 48 gefchoß 86 Zentral-Radio
Einfam
Häufer
Bauabfchnift IV
1 2 3 4 5
102
I
122
Gartenfeite einer Hauszeile mit Zentralgebäude ■ Garden view of a house file with central building
Vue d'une file de maisons avec bätiment central, prise du jardin
103
.
123
Blick auf das Zentralgebäude
View of the central building
Vue du bätiment central
124
Vorraum der Zentralwäfcherei
Ante-room of the central laundry
Couloir de la buanderie centrale
104
125
Rückfeite der Häufer Kettelerallee
Backview of the houses in Ketteier Allee
Vue d'arriere des maisons dans la Ketteier Allee
126
Boilerraum der zentralen Warmwafferbereitungs-
anlage
Boilers room of central hot water supply plant
Salle des chaudieres pour l'approvisionnement
central d'eau chaude
105
14 SIEDLUNG
RIEDERWALD
Anzahl der Wohnungen: 262
Bauherr: Die Stadt
Gefamtplan: E. May, Mitarbeiter H. Boehm
Architektonifche Bearbeitung:
Privatarchitekten E. u. O. Fucker und F. Thyriot
127
co~ »
CM 57 66 12400 16100 00 cd
02
Frankf. Küche
_£- 38 80 15000 19500 104.— *
ET Küche
DQ
96 Bodenrm. 63 12000 15000 00 '1
*
Einfam Bad
Häufer
Dach-
14
garten 80 15300 19000 98.30 *
Häufer Garten
* Keine BaukoltenzufchülTe
106
129
Wohnhof • Square • Square
130
Einfamilien-Reihenhäufer
Row of one-family houses
Maisons contigues pour une famille
107
ZAHL DER WOHNUNGEN Durchschnittswerte bei den Haupts
typen für eine Wohnung
15 SIEDLUNG
Zentralanlagen und
mit Raumzahl Sonft. Einrichtungen
RUTSCHLEHEN
Zubehör
zur Erleichterung Anzahl der Wohnungen: 103
insgesamt
je Wohnfläche
qm Reine Bau-
kosten RM Geramtkoft. inkl. Grundft.
u. Ausschlie- ßung RM Monatliche Miete RM
* Keine Baukortenzufchüffe
Die Siedlung fchliefyt fich unmittelbar an die vorhandene offene Bebauung an.
Dererfte Bauabfchnitt fieht die Erbauung einer winkelförmigen, nach Süd-Often
geöffneten, dreigefchoffigen Baugruppe vor. Die Erweiterung nach Süden
foll den Übergang in die Einzelreihenbebauung bilden, wobei fich die Grün-
flächen zwifchen den Hauszeilen nach der anfchliefjenden öffentlichen Grün-
fläche öffnen.
16 GKRTNERSIEDLUNG
„TELLER"
Anzahl der Wohnungen und Betriebe: 20
Bauherr: Gärtnerfiedlungsgenoffenfchaft
„Teller“
Gesamtplan und architektonische Bearbeitung:
F. Roeckle
132
108
Mit der Siedlung wurde bezweckt, eine Mufteranlage für Intenfivgärtner zu
fchaffen, da der gegenwärtige extenfive Betrieb des Gärtnereigewerbes in
Frankfurt a. M. modernen wirtfchaftlichen Erforderniffen nicht mehr entfpricht.
Das Gelände „Auf dem Teller'1 wurde daher in zwanzig Parzellen ä 37 ar
aufgeteilt und mit Treibhausanlagen in einer Ausdehnung von ca. 300 qm je
Parzelle bebaut. Außerdem wurden noch 150 Miftbeetfenfter je Parzelle an-
gelegt. Die Baugrundftücke nebft unmittelbarer Umgebung wurden den
Gärtnern in Erbpacht, das Nutjgelände in Pacht überlaffen. Die Siedlung wurde
durch Darlehen des Preufjifchen Landwirtfchaftsminifteriums und der Provinz
Heffen-Naffau gegen Bürgfchaftsübernahme feitens der Stadt unterftü^t.
m —’ 'U
:=> 0.
10000 CT co
=3 TO
TO -o
m ■4-*
.
co _c
TO O
QS
133
Blick in die Gärten mit Treibhäufem
View of gardens with hot-houses
Vue des jardins et serres
109
17 GÄRTNERSIEDLUNG
STRAHLENBERGER LEHEN
Erlchlieljungsplan: H. Boehm
Bauherr: GärtnerfiedlungssGenorrenfchaft
„Gerbermühle" G. m. b. H.
Architektonifche Bearbeitung: E. Kaufmann
134
135
Gelamtanficht der Betriebe
Total view of the establishments
Vue generale des etablissements jardiniers
110
Die Gärfnerfiedlung am Strahlenberger Lehen ift die zweite Frankfurter
Gärtner-Intenfiv-Siedlung. Im Gegenfaß zur Siedlung auf dem Teller-Ge-
lände wurde von der Errichtung von Wohngebäuden Abftand genommen,
da die Gärtner in unmittelbarer Nähe der Siedlung in dem Ortsteil Ober-
rad beheimatet find. Hingegen wurden Wirtfchaftsräume im erforderlichen
Ausmaße vorgefehen und 434 qm der insgefamt ca. 58 ar großen Gefamt-
parzelle mit Glashäufern überdacht. Auch zur Errichtung diefer Siedlung
wurden feitens des Preußifchen Landwirtfchaftsminifteriums Zufchüffe in Höhe
von 225000 Mark bereitgeftellt. In einem zweiten Bauabfchnitt foll die Sied-
lung verdoppelt werden.
111
137
Modellaufnahme ■ Picture of model
Photo de maquette
Grundrilfe der Stockwerkshäuler und eines Einfamilienhaustyps • Plans of apartment houses and a one-
family house type ■ Plans des maisons ä etages et d'une maison-type pour une famille
112
19 SIEDLUNG 09 ZAHL DER WOHNUNGEN
Durchfchnittswerte bei den Haupt-
typen für eine Wohnung Zentralanlagen und
RIEDHOF «WEST H-» mit Raumzahl CD
_C iS ctf CD fonft. Einrichtungen
E Zubehör
Anzahl der Wohnungen: 850 JE
:CU
2 i-ga: zur Erleichterung
M= E
Bauherr: „Heimat", Gemeinnütjige Bau- und CD je c cr Miete R
d. Haushaltsführung
2 5
Reine Ba
3 4
kolten R Monatlic
05 1 _c
Siedlungs-AG., Berlin (/5
C Wohnung o
CO
1q
05
•4—* Küche Zentrale Warm-
h- 05 120 90 14500 15700 89.—* warferverforgung
Bad
CD C u. Niederdruck-
o Kammer
> Dampfheizung
CD
CD
89 Terrafle 105 17400 18900 114.—*
-C In Zentralwäfcherei
ET O Einfam
LD HäuTer
ro CO
CD
48 Garten 137 140.-*
* Die Mieter erwerben verzinsliche Eigentumsanteile, die bei der Miete berückfichtigt find
* Die Mietpreife find nach den Baukoften 1927/28 errechnet
113
des Sektors zwifchen Mörfelder Landftrafje, Wilhelmftraf}e und Eifenbahn. 140
Die Auffchlief}ung erfolgte hier vorwiegend in Form der Einzelreihenbebau- Gefamtanficht an der Mörfelder Landftrafje
ung längs fchmaler Verkehrsftrafjen. Durch diefe Anordnung der Haus- Total view from Mörfelder Landsfrasse
Vue generale prise de la Mörfelder Landstrasse
reihen wurde erreicht, dal} die Einfamilienhäuler durchweg reine Südlage
erhielten, ein Vorteil, der durch die Anordnung verglafter Veranden
nach dieler Seite hin noch befonders nut}bar gemacht wurde. Längs
der Eifenbahn und der Wilhelmftral}e wurden mehrgefchoffige Mietwoh-
141
Einfamilien-Reihenhäuser
Row of one-family houses
Maisons contigues pour une famille
114
142
Blick von den höhergeführten Kopfbauten in
eine Wohnftrafje
View of a habitation Street from fhe higher head
buildings
Vue d'une rue d'habitation, prise des maisons de
tete dominantes
115
20 SIEDLUNG
RIEDHOF=OST
Anzahl der Wohnungen:253
Bauherr: „Süwag" Südweftdeutfche A. G. für
Kleinwohnungsbaufen
Gefamtplan: E. May, Mitarbeiter H. Boehm
und Berke
Archifektonifche Bearbeitung und Bauleitung:
Naftauitche Heimftätte
143
Teilanficht des Modells
Partial view of the model
Vue partielle de la maquette
d. Haushaltsführung
2 2l/> 3 37, 4
Wohnung
5 Küche 48
00
02 16 50 Werte find noch Frankf. Küche
-C
46 43 nicht endgültig ermittelt
Zentr.-Heizung m.
=3' Warmwafferber.
CD
16 Kü. Ka. 56
10 I
60
Küche
84 1
61
116
.»KOWM-t» - IHOTZ
145
21 SIEDLUNG ZAHL DER WOHNUNGEN Durchtchnittswerte bei den Haupts
typen für eine Wohnung
BRUCHFELDSTRASSE mit Raumzahl
Zentralanlagen und
E Zubehör
(D
-C iS SS fonft. Einrichtungen
(NIEDERRAD) lE
CD je
:f0
5= £ zur Erleichterung
c er ßung Rf>
d. Haushaltsführung
Anzahl der Wohnungen:643 O)
c/3
1 2 3 4 5
Wohnung
-C
Reine Ba koften R Gefamtkc
inkl.Grun u. Auffehl
Monatlicl Miete R
o
Bauherr : Aktienbaugelellfchaft für kleine c
Wohnungen
Gefamtplan: E. May, Mitarbeiter H. Boehm 643 172 56 10700 13200 48-56*
Architektonitche Bearbeitung: E. May, Mitar- Frankf. Küche
beiter C. H. Rudloff 318 Küche 65 14000 19500 60-70* Zentr.-Fernhzg.
Bad m. Warmwaffer-
verforgung
m und
16000 18800 90-100* Zentral-Wafchk.
Kammer 90
81
r^
CM Kinderheim
<£T Dach-
CM
terraffen 105-15 Kindergarten
cn 23 16800 19600 100-120*
Garten Säuglingsheim
Zentrale Radio-
144 (links — on the left — ä gauche) 49 107 18200 21600 rd. 110* Vermittlungsanl.
Fliegeraufnahme der Siedlung Bruchfeldftrafje Einfam
CD Häufer
Airial view of the colony in the Bruchfeldftrafje
Vue aerienne de la colonie dans la Bruchfeldftrafje * Die Mieter leiften Baukoftenzufchüffe
117
146
Normale Drei-Zimmerwohnung
Normal three-room dwelling
Habitation normale ä trois pieces
10,00
118
148
Gartenhof mit Blick auf das Zentralgebäude Square with central building in the background Square; en face la maison centrale
119
149
Kalmit-Strafje, Durchfahrt nach der Donnersberg-
ftrafje
Kalmit Street with passage to Donnersberg Street
Rue Kalmit avec passage ä la rue Donnersberg
150
Gartenhof mit DachterraKen
Square of roof-terraces
Square et toits-jardins
Die Ausführung der Grünanlagen erfolgte nach den Plänen der Aktienbau-
gefellfchaft für kleine Wohnungen durch die Abteilung Garten- und Fried-
hofswefen des Siedlungsamtes.
151
Einfamilienwohnhäufer. Donnersbergltra^e
One-family houses in Donnersberg Street
Maisons pour une famille, rue Donnersberg
120
152
Planfchbecken im Gartenhof
Splashing basin in square
Square et bassin pour enfants
154 155
153
Spielfaal im Kindergarten Kindergruppe im Planfchbecken
Dachterraffe am Säuglingsheim
Nursery in the Kindergarten Group of splashing children
Roof-terrace of fhe nursery
Chambre de la garderie Groupe d'enfants dans le bassin
Toit-terrasse de la garderie
121
22 GARTENSTADT
GOLDSTEIN
Anzahl der Wohnungen: 8530
Bauherr: Garlenftadt A. G.
Gefamtplan: E. May mit H. Boehm,
Schwagenlcheidt und Mauthner
Architektonilche Bearbeitung: Büro der
Gartenltadt A. G., E. May, W. Schwagenlcheidt,
Kratj und Winter, lowie für den erlten Bau-
ablchnittdie Privatarchitekten Henfy, Hermkes,
Lehr, Roeckle und Schulter
156
Entfcheidend für die Wahl des Baugeländes für diefe Grofjfiedlung war neben
der ideal fchönen Lage am Waldesrand und in der Nähe des Flufjufers die
Möglichkeit, fofort über ein größeres zufammenhängendes Gelände ver-
fügen zu können. Hinzu kam, dafj die Induftriezentren Höchft und Griesheim
von der Siedlung aus leicht zu erreichen find und deshalb für einen Teil der
RM Erleichterung d.
1 2 27* 3 3'A 4 47* 5 6 7 je Haushaltsführg.
Wohnung
8530 750 43
1100 41
750 46
Frankf. Küche
1100 49
Bad
2050 53
Werte ftehen Zentral-Fern-
1150 57 heizung mit
500 60
noch nicht feit Warmwaffer-
verforgung
480 76
Zentral-
300 80 Wafchküche
150 94
100 1 25
100 135*
* Wohnungen für Ärzte usw.
122
Main
IEQTJI fWftp
imimrii.
■iyjn jhj i;i
DI_lz£ ÜtXfJLIJLIJ1 LS f I.i H 1 n i'
iMsmitnu
Zeichenerklärungen
V J ;EAJ J .* J iUM
Masstab 1:2000
Qarttnstadt A.G.
Frankfurt »Main.
123
158
BEBAUUNGSSCHEMA DER SIEDLUNG GOLDSTEIN
GOLDSTEIN COLONY: BUILDING SCHEME IN DIAGRAMMATIC
VIEW
SCHEMA D'AMENAGEMENT DE LA COLONIE DE GOLDSTEIN
ir
124
23 SIEDLUNG
TORNOW*GELANDE
Anzahl der Wohnungen: 560
Bauherr: Gartenttadt AG.
Gefamtplan: E. May mit H. Boehm
und W. Schwagenlcheidf
Architektonifche Bearbeitung: E. May mit
W. Schwagenicheidt
159
(/)
C Wohnung o
5
560 144 37 7041 8174
CO
Keller
376 Wafch- 43,5 7875 9270
Frankf. Küche
_c
ro
küche
ro Bad
CD
40 56 11250 13566
Einfam
Häuter
125
hausgruppen erreicht, deren Haupträume nach Süden zur Grünfläche hin
fich öffnen.
Die Gartenftreifen zwifchen den Hauszeilen münden auf einen ausgedehn-
ten Spielplatz, der eine wertvolle Bereicherung des Kollektivgrüns bildet.
Die Siedlung foll in erfter Linie der Wohnverforgung der mindeftbemittelten
Schichten der Bevölkerung dienen. Aus dielem Grunde wurde auf Zentral-
einrichfungen verzichtet, deren laufende Verzinfung die einzelnen Woh-
nungen verteuert hätte. Die mehrgefchoffigen Wohnzeilen werden nach
zwei Typen aufgeführt, die mit Einbauküchen und Sitjbad ausgeftattet werden.
Sämtliche Schlafräume find nach Offen, fämtliche Wohnräume nach Wetten
orientiert. Die Durchführung der Siedlung foll im Frankfurter Monfagever-
fahren erfolgen.
Monatiic
Miete-Be
laftung R d. Haushaltsführung Privatarchitekt M. Stam
126
161 5,91 m
162
Kleinltwohnung von 36 qm Wohnfläche (rechts)
Minimum dwelling (on fhe right); habitable area:
36 sq. m
Habitation-minimum (ä droite); surface habitable:
36 m2
Diefe Siedlung liegt wie die vorige inmitten eines vorwiegend von Arbei-
terfchaft bewohnten Stadtviertels und ift mit der Innenftadt durch gute Ver-
kehrsverbindungen verbunden. Die Geländeaufteilung erfolgte unter dem
Gefichtspunkte möglichft günftiger Orientierung der Wohnungen. Alle
Schlafräume liegen auf der Morgenfonnenfeite, dieWohnräumeauf derNach-
163
Gelamtplan ■ Total plan • Plan general
127
165
Aufgang zu den Gangwohnungen an der Franken-
allee
Stairs to fhe dwellings with outside passage in
Frankenallee
Escalier conduisant aux habitations ä corridor,
dans la Frankenallee
166
Laden mit Cafe an der Frankenallee
Shop wifh cafe in Frankenallee
Magasin avec cafe dans la Franken Allee
167
Kopfbau mit Läden an der Frankenallee
Head building with shops in Frankenallee
Maison de tete avec magasins, dans la Franken-
129
25 SIEDLUNG
MAMMOLSHAINERSTRASSE
(Durchgangsfiedlung für Obdachlofe)
Anzahl der Wohnungen: 296
Bauherr: Die Stadt
Gefamtplan und architektonifche Bearbeitung:
E. May, Mitarbeiter Derlam und Privatarchitekt
Brenner
PROLJ. STRASSE
ALTEN HAI MER - STRASSE
1 2 3 4 5 d. Haushaltsführung
Wohnung
130
169
Blick auf den Kopfbau
View of head building
Vue de la maison de tete
fen und eine gute Durchlüftung und Belichtung der Wohnungen zu gewähr-
leiften, wurden reichliche Freiflächen zwifchen den Wohnblocks vorgefehen
und Kinderfpielplätje in genügender Zahl angeordnet. Der Grundriß ift fo
geftaltet, dafj nach Wiedereintritt normaler Verhältniffe je 2 Wohnungen zu
einer 4 Zimmerwohnung zufammengefaljt werden können. Die Mehrzahl
der Bauten ift nach dem Frankfurter Montageverfahren hergeftellt und teil-
weife mit Elementen errichtet, die in der Fabrik mit Aufjenputj verfehen wurden.
. Die qärtnerifche Ausgeftaltung erfolgte durch die Abteilung Garten- und
Blick von der Altenhainer Strafe in die Siedlung T .
View Of fhe colony from Altenhainer Street Friedhofswelen des biedlungsamtes.
Vue de la colonie, prise de la Altenhainer Strasse
131
ZAHL DER WOHNUNGEN Durchrchnittswerte bei den Haupts
typen für eine Wohnung
26 SIEDLUNG
Zentralanlagen und
mit Raumzahl fonft. Einrichtungen
ENGELSRUHE, HÖCHST
Zubehör Anzahl der Wohnungen:60
zur Erleichterung
insgelamt
je Wohnfläche
qm Reine Bau-
koften RM Geramtkoft. inkl. Grundft.
u. Auf fehl ie- ßung RM Monatliche Miete RM
Bauherr: Die Stadt
1 2 3 4 5 d. Haushaltsführung
Wohnung Gefamtplan: E. May, Mitarbeiter H. Boehm
Architektonische Bearbeitung: E. May, Mitar-
beiter E. Kaufmann
60 18 Koch- u. 29 4600 5820 35.—*
o Einlie- Bettnifch.
ger-
O) Dach-
in
E infam
terralTe
CM 24 55,5 10090 12650 62.50*
O)
Einfam Küche Frankfurter Küche
Häufer Bad
-C
132