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Es geht hier es um meine Gedanken zum Buch Martin Wiesengrüns.

Hauptsächlich um Dinge, die mir


bereits aus anderen Quellen bekannt waren und die ich hier, in etwas anderer Form wiederfand. Mein
Artikel soll jedoch kein Urteil über den möglichen Wahrheitsgehalt sein. Außerdem wurde darüber
anderweitig bereits genug kommentiert.

Eine kurze Zusammenfassung des Buches:

Der Autor des Buches lebt als Jugendlicher mit seiner Familie auf der Halbinsel Jasmund. In Sommer des
Jahres 1957 sieht er seltsame Objekte über die Felder an der Ostseeküste fliegen. Daraufhin stellten sich
Visionen ein, nach denen er sich nachts an einen Treffpunkt mit Wesen von fernen Welten begeben soll.
Diese warten dort, um den Jungen auf eine mehrtägige Weltraumreise einzuladen und um ihm dabei
seltsames Wissen zu vermitteln.

Es wird eine teils wirre Geschichte mit vielen fantastischen Details erzählt. Das Buch wartet mit einer, für
Lesen Erich von Dänikens nicht ganz neuen Menschheitsgeschichte auf. Diese ist durch außerirdische
Eingriffe geprägt. Es werden eigennützige Ziele verfolgt, die nicht immer erfolgreich enden.

Fans klassischer Science Fiction Literatur kommen durch viele technische Details ebenfalls nicht zu kurz.
Wirklich neues gibt es jedoch nicht zu entdecken.

Interessant ist, dass der Autor sozusagen zum Kontaktler der DDR wird, auch wenn die DDR nur eine
untergeordnete Rolle spielt und kein weiterer Kontakt stattfand. Mir ist keine andere Person aus der DDR
bekannt, die von ähnlichen Begebenheiten erzählte.

Dirk Trute am Samstag 09. September 2017.

Einleitung

Im Internet findet man oft Dinge, nach denen man eigentlich gar nicht sucht, um dann damit mal wieder
völlig vom Thema abzukommen und die ganze Zeit, die man sinnvoll nutzen wollte, mit der Bedienung
des Scrollrades zu verbringen.

Als ich suchte, ob es doch noch etwas Neues zu den Greifswaldlichtern von 1990 gab, stieß ich auf das
Buch von Martin Wiesengrün "Mein UFO-Erlebnis auf Rügen". Zwischen beiden Themen gibt es, außer
dass beide Begebenheiten an der Ostsee handeln, keinerlei Zusammenhang. Weitere Recherchen zum
Buch führten mich zu Videos, die von Exopolitik Deutschland veröffentlicht wurden. Durch diese Videos
stellte ich fest, dass ich bereits mehrmals ganz in der Nähe des Ortes war, an dem sich die Geschehnisse
im Jahr 1957 zugetragen haben sollen. Da auch das diesjährige Urlaubsdomziel nicht weit von diesem
Schauplatz entfernt war und ich die Geschichte ziemlich crazy fand, bestellte ich das Büchlein als
Urlaubslektüre.

Dieser Ort liegt auf der zu Rügen gehörenden Halbinsel Jasmund. Diese besuchte ich bereits öfters und
schätze sie sehr. Der Erzähler des Buches ist kein US-Amerikaner oder Jemand von sonst wo auf der
Welt. Er ist wie ich auch in der in der DDR aufgewachsen. Hierdurch unterscheidet sich der
Begegnungsbericht für mich von anderen und führte zu einer intensiveren Beschäftigung mit dem ca. 200
Seiten umfassenden Buch.

Da ich im deutschsprachigen Internet wenig zu diesem Buch finden konnte, möchte ich hier meine
Gedanken zu einigen Passagen des Buches und dessen Aussagen wiedergeben. Ich will hier nicht
lückenlos den Inhalt des Buches wiedergeben, sondern nur zu einigen Punkten, die mich besonders
interessierten oder die mir bereits aus anderen Quellen bekannt waren, etwas reflektieren.

Ich will nicht entscheiden, ob die Geschichte in Teilen oder in Gänze wahr oder Fiktion ist. Um ein
solches Buch zu schreiben, benötigt man viel Mut. Um so mehr, wenn man in einem Land lebt, in dem
jeder eine "fundierte" Meinung zu diesem Thema hat und dieses von offizieller Seite und der der Medien
höchstens ins lächerliche gezogen wird.

Die Aliens des Buches, die persönlich beschrieben und in Skizzen porträtiert werden, sind eher
sympathischer Natur und so ganz anders als die, die klein und grau sein sollen. Das Buch ist weder
aufregend noch gruselig, wenig esoterisch und es gibt auch keine Heilsbotschaft. Es wird nur das
gesamte Weltbild auch den Kopf gestellt. Es gibt also keinen Grund das kleine Buch nicht zu lesen und
wer möchte, kann sich eigene Gedanken darüber machen.

Zugegeben möchte ich mit meinen Gedanken und Recherchen etwas dabei unterstützen. Diese
Gedanken stammen von jemand der sich bereits seit der Kindheit für Science-Fiction, Raumfahrt und
Astronomie interessiert.

Der Landeplatz

Ein vergessener Ort

Schauplatz des Geschehens ist ein Feld in Küstennähe im Norden der Halbinsel Jasmund. Der
Beschreibung nach befindet sich die Landesstelle unweit der Wüstung Koosdorf. Heute ist dies ein fast
vergessener Ort.

Als Wüstung bezeichnet man z.B. eine nicht mehr existierende Siedlung. Im Fall von Koosdorf, Kosdorf
oder auch Korsdorf war es ein Einzelhof, der über viele Jahrhunderte existierte. Auf Rügen gibt es sehr
viele Gehöfte, die über die gesamte Insel verstreut sind. Die Bewohner des Hofes wurden Anfang der
50er-Jahre im Zusammenhang mit dem stalinistischen Großprojekt "Rügenhafen" umgesiedelt und die
Gebäude später abgerissen [ 1 ]. Auf einigen Luftbildern kann man noch heute Umrisse der Gebäude im
nun bewaldeten Gebiet erkennen. Bilder des Hofes konnte ich leider keine finden.

Etwas "Feldforschung"

Am Anfang des Buches werden die örtlichen Gegebenheiten um Baldereck und der vermeintlichen
Landestelle bei Koosdorf recht umfangreich beschrieben. Auch wenn 6 Jahrzehnte zwischen dem
Ereignis und heute liegen, wollte ich die Beschreibung mit der Wirklichkeit vergleichen und für mich
Neues von der Insel Jasmund entdecken. Während einer Urlaubsexkursion beabsichtigte ich etwas
"Feldforschung" zu betreiben und zumindest einen Blick auf die oben genannte Ackerfläche werfen. Ganz
ist mir dies aber nicht gelungen. Geplant war eine Küstenwanderung von Nardevitz nach Glowe. Auf
Höhe der bewussten Stelle fand ich durch Besserwisserei und nicht existierende Wege, die in einer fast
aktuellen Karte mit dem Stand von 1920 eingezeichnet waren, keinen Aufstieg vom Ufer her. Deshalb gibt
es nur Blicke aus einiger Entfernung und trotzdem war diese Wanderung ein richtiges Abenteuer.

Die Beschreibung der örtlichen Gegebenheiten auf den ersten Seiten des Buches ist sehr zutreffend. Der
Schauplatz gehörte damals und auch noch heute, zu einem der eher abgelegenen Orte auf der Halbinsel
Jasmund. Außer den Bauern, die die Felder dieser Gegend bestellen, verirrt sich niemand dorthin. Der
Küstenwald ist wunderschön, ursprünglich, wild und ohne forstwirtschaftliche Nutzung. Er ist nur von
Wildpfaden (Wechseln) durchzogen. Wege gibt es in diesem Bereich des Küstenwalds heute keine mehr.
Der Rand zwischen Wald und Feld wird von dornigem Buschwerk gesäumt. Das Ufer zur Ostsee besteht
ausschließlich aus Steinen verschiedenster Größe. Ob das im Buch beschriebene Versteck (in der Karte
Nr. 4) heute noch existiert, kann ich nicht sagen, da sich die Steilküste in ständiger Veränderung befindet.
Ganz in der Nähe, Richtung Glowe, gibt es beispielsweise einen relativ frischen Küstenabbruch.
Abgesehen vom Küstenverlauf und der Anzahl der Strandsteine, hat sich die Landschaft in den
vergangenen Jahrzehnten als Ganzes bestimmt nur sehr wenig verändert. Wenn man historische Karten
zu Rate zieht, erscheint es, als ob sich die Flächennutzung seit Jahrhunderten nicht verändert hat. Auch
die im Buch beschriebene Schwedenfähre fuhr nach einer durch den 2. Weltkrieg bedingten Pause im
jahr 1957 wieder und auch (sogar) heute noch.

Die Orte der Handlung

Im Buch ist ein stark verzerrter Kartenausschnitt abgebildet, in dem die einzelnen Orte der Handlung
markiert sind. In der amerikanischen Ausgabe ist eine andere Karte mit leicht abweichenden Standorten
beigefügt. Wenn man diese Abbildungen am Computer entzerrt und über alte und aktuelle Karten legt,
kann man die Positionen gut bestimmen. Wer Interesse daran haben sollte, kann hier nachfragen. Da mir
die Urheberrechtslage für diese Grafik zu kompliziert ist, habe ich hier eine vereinfachte Version
eingefügt.

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