Sie sind auf Seite 1von 16

J« TX TK

FOR« THE?
sehen »Haup"tg«’k«iinde
««
"

Ji?F»-7·:-7.««.»-
- . -

.k,.»
DE;

für H

».

ewäepeksåe
-

ewezewsss des:
gegen die

gewöhniiche medizinifche Behandlung.


Der Kranke wahrhaft me
Der ärmstc Mensch auf Erden;
Die beste Heilatt istx
Recht bald gesund zu werden.
W. lau.

Von einem Familienvatecn

NEwsYoRK :
Wahr-m Rkvvzzz 550 Pear1-Street.—PlxiZacZ-zzk7lxia.·II. B. Bcmeroxz 635 Arch-
sssstreet.—-—Piztsziewsyäk J. G. Bkoxotnxsspwksx Leu-Es.- IZL O. G. Dur-wes.
18S7.

« -« -. OFIZHDH-LD.,.2-EH—I.JLEE."EI . .
Boten-d, aooording to Act of sauste-s, in the yesr1s67,,
By WILLIAM RADDFZ
la the cletlss Oikoe of the. District Oourt for the southem District ok New-York.
»
s
Zehn Ynnpissriinde
für

die Bevorzugung« der Homöopathie.

Dieseit vielen Jahren in meiner eigenen Fatnilie gemachten Erfahrun-


gen des Segens der neuen Heilmethode und die Dankbarkeit für ihre gün-
stigen Erfolge in den während besagtem Zeitraum vorgekommenen Krank-
heitsfällem sowie ihre heilsame Wirkung in vielen mir bekannten Familien,
wovon ich Augenzenge war, erfüllen mich mit dem eifrigen Wunsche, daß An-
dere, bei welchen ich keinen unmitelbareti Einfluß oder Mittel zur persönli-
chen Empfehlung habe, ebenfalls die Vortheile ihrer die Gesundheit wie-
derherstelleiiden Kräfte theilhaftig werden 1nöchten. Jch sehe und höre viel
von nienschlichen Leiden und da ich weder blind noch gleichgiiltig bin, so
muß ich viele Todesfälle beklagen, welche bei Anwendung geeigneterMit-
tel hätten verhütet- werden können, .so1nie auch unberechenbare Schmerzen,
Elend und zerrüttete Gesundheit, welche durch wohlgemeinte, aber beklagen6-
werthe, grausam, unnöthige und zerstörende Mittel der alten Heilmethode
hervorgerufen worden sind.
Folgende zehn Hauptgrüiide sind für die« Bevorzugung der Homöopathie :
l. Weil. die Homöopathie von. geringerer Sterblikhkeit beglei-
tetsis»t,. wie die alte Heilmethodr.
Die-Beweisführung dafür würde einen ganzen Band füllen. Folgen-
desistsnur ein Beispiel davon : Die Lnngen-Entzündung, eine sehr schnell
verlaufende und« gefährliche Krankheit, ist von Professor Henderson in
Edinburg sorgfältig» erforfcht und untersucht und die damit verbundene
Sterblichkeit unter den verschiedenen Arten der Behandlung mit der größten
Unpartheilichkeitconstatirt worden, und stellten sich die Resultate, soweit
es die beiden Heilmethoden betrifft, wie folgt: Die Durchschnittszahl der
4

Todesfälle bei jeden Hundert Kranken betrug bei allopathischerBehandlung


21, wogegeu bei homöopathischer Behandlung die Todesfälle nur 8 aus
jedem 100 betragen.
sBrnstfelbEntziindiing (entziindliches Seitenstechen) ist eine andere acute
und gefährliche Fisraukheih jedoch sterben bei honiöopathischer Behandlung
nur ungefähr einer ans Hundert, wogegen unter der gewöhnlichen Heilun-
thode die Sterblichkeit 8 bis 16 Mal größer ist. Bei Dar1n-Entziindung
ist die Erhaltung des Lebens durch die honiöopathische Behandlung un-
gefähr eben so groß wie bei Brustfell-Entziindung. Es mag fiir Manche
vielleicht mehr zufriedenstelleiid sein, zu hören, was die Gegenp artei darüber
sagt. Unser nächster Zeuge soll deßhalb ein solcher sein, dessen Zeugniß
nicht in Frage gestellt werden kann, insofern derselbe ein Schriftsteller g e-
gen Homöopathie ist und dessen Zeugnis; die Angabe bestätigt, das; wo -

auch innner Statistikem selbst von ihren Gegnern, wahrheitsgetreu gegeben


werden,·solche stets zu Ciuusteii der Hoinöopathie sprechen.
Fungen-Gnt3ii11dung·
Sterblichkeit«-
Ausgenommen. Gestorbeip Prozent·
Llllopathisches Hospitah Wien, . 1,184 260 23
Houiöopathisches » » .
538 28 5

Drustfell-Entziindung.
Allopathisches Hospitah Wien, . 1,017 134 13
Homöopathiscljes » ,, .
386 12 3

Ziiarm-Entziindung.
Allopathisches Hospitah Wien, «. 628 84 13
Homöopatlsisches » « .
184. «
8 4

Ruhe. .

Allopathisches Hospitah Wien, .


162 37 22
Hotnöopathisches ,", ,, .
175 6 3
(.D7«. Bote-le, lsizlzackses ej· Eomæopatfezixh
·

Es ist deshalb augenscheinlich, daß die Aussichten auf Wiederherstellung


bei honiöopathischer Behandlung größer sind, wie bei allopathischer und
zwar: wie 44 zu 1 bei Lungen-Entziiudniig, wie 4 zu 1 bei Brustfell-Ent-
ziindung, wie 3 zu l· bei Darn1-Entziiuduug und wie 7 zu 1 bei Ruhr.
Die folgende Statistik über die Behandlung der epidemischen Cholera
itn Jahre 1854 ist aus den Documentem welche in England auf Order
des Hause of Commons gedruckt wurde, ausgezogen worden. Aus die-
sen Documenteu geht hervor, daß die Sterblichkeit war wie folgt:
5

JnCholermFällen im Allgemeinen, 1nit oder ohne Collapsus(Krä111pfe):


Allopathisclje Behandlung, Todesfälle .
45. Procent.
Homöopathische ,, ,, . .
17 «

In Collapsus-Fällen:
Allopathische Behandlung, Todesfälle . .
69 Procent.
Homöopathische ,, » . .
30 «

Dr. MeLoughlim ein Inedizinischer Jnspeltor des Board of Islealtln


-

welcher das Londoner homöopathische Hospital besuchte und die Behandlung


der Cholerakrankeii sah, hat öffentlich erklärt, daß verschiedene Fälle ge-
er
sehen hat, welche unter homöopathischer Behandlung gut verließ-n, wovon
er keinen Anstand nähme zu sagen, daß solche zu den schlinuiisteii sich aus-
gebildet haben würden.
It. Weil die Hoinöopathie schueller heilt, wie die alte
Heilmethodr.
Der bereits oben angefiihrte Gegner räumt die Thatsaclse ein, daß in
hoinöopatlsifclseii Hospitäleriy bei derselben Anzahl fiir an Lungen-Entsin-
dnng Leidende bestimmte Betten, beinahe die doppelte Anzahl Patienten
aufgenommen werden, wie in allopathischen Hospitälerin Er räuint fer-
ner ein, daß bei Brustfell-C«iitziindiiiig die Zahl der aufgenommenen Pa-
tienten wenigstens doppelt so groß ist, wie die in allopathischen Hospitiii
lern anfgenommene Zahl.
Dr. Hendersoii hat ferner gezeigt, daß in allopatljischeti Hospitälerti die
durchschnittliche Krankheitsdaiier 30 Tage beträgt, wogegen solche in ho-
möopathischeii Hospitälern bei ähnlichen Krankheiten nur 10 Tage beträgt.
Es dürfte schwer sein, die Wichtigkeit dieses Vortheils zu überschätzen.
Fiir einen Arbeitsrnanih der sein Brod im Schweiße seines Angesichts ver-
dienen maß, ist die Zeit von der äußersten Wichtigkeit, und es ist eine be-
kannte Thatsache, daß durch die in Folge der verkehrten Behandlung der
alten Heilmetlsode verlängerte Krankheit viel Elend hervorgerufen wor-
den ist.
Einer von den Vortheilem welcher öffentlichen Hospitälern durch die
Einführung der homöopathischen Behandlung erwachsen würde, ist, daß .

wenigstens die doppelte Anzahl von Patienten aufgenommen werden könnte,


ohne die Zahl der Betten, oder irgend welche Ausgaben zu vergrößert»
wie wir aus Hauptgrund 1V. ersehen werdens
"

til. Weil die Homöopathie angenehmer ist wie die alte


Heilmethode
Niemand bestreitet dies. Vergleiche das Krankenzimmer eines allopas
thischen Patienten mit dem eines homöopathisehein In ersterem finden
6

fich das Blutbeckem der widerwärtige Blutigeh das Blasenpflaster mit


feinem Gefolge «— Wunden, Salben und Verbände, das Brechn1ittel und
seine widrigen Folgen, Abfiihrmittel und ihre unangenehmen (oftmals
schädlichen) Resultate. Gedenke dieser, wie solche des Lebens letzte und
heiligste Stunden martern und wie solche oft bei armen hiilslosen Säng-
lingen und erschrockenen Kindern angewandt werden, und Du hast eine
wahre ,,Schreckenskammer,«grausam und empörend genug für eine Gefell-
schaft von Barbaren; hiezu kommt nur noch, daß diese Quälereien nicht
nur nnniitz, sondern bei solcher groben und rohen Anwendung im höchsten
Grade schädlich sind und oft in der That dasselbe Leben, was sie retten
wollen, zerstören.
Siehe dagegen die Stube eines homöopathischen Patienten : er ist sehr
»

krank, aber das Lebensblut wird gespart ; hier sind keine Blutbeckem keine
abgelegten Blasenpflastey keine Blutigel oder blutige Kleider; die Ath-
Inosplsäre ist angenehm, denn hier waren keine Brech- oder Abfiihrmitteh
kein Speichelfluß noch der damit verbundene Gestank; der einzige Gegen-
stand im Zimmer, welcher etwa an Krankheit erinnert, ist eine Flasche oder
Glas, anscheinend nur klares Wasser, doch mit homöopathischer Medizin
vermischt, und wenn der Patient stirbt, so werden seine letzten Stunden
nicht mit wohlgemeinteii Grausamkeiten gemartert und seine Leiden können
gewöhnlich bis zum letzten Augenblick gelindert werden.
Folgendes ist das Bekenntniß eines Arztes: ,,Obgleich ich 1nich vor-
,,wurfsfrei wußte, fühlte sich doch mein Gewissen in Betreff der von mir
,,angewandten Mittel beunruhigh welche, obwohl durch das Heilsystein ge-
,,rechtfertigt, sowohl barbarisch wie zweifelhaft waren, der Krankheit einen
,,frischen Trieb gaben, die Naturheilkraftzerstörten, den Verfall beschleunig-
,,ten und die letzten» Stunden dieses irdischen Lebens beunruhigteii ; es war
,,darin ferner ein solcher schrecklicher Gegensatz zu der dem Sterbelager an-
,,gen1essenen traurigen Würde, der Ruhe der Kranken, dem liebevollenKum-
,,mer der Anverwandten und dem Mitleiden der Krankenwärtey alle1n ruhi-
,,geu Verkehr und allen Regeln der Reinlichkeit und Annehmlichkeih daß
»ich nicht umhin konnte, mich durch deren Empfehlung und Anordnung bei
,,mancher mir wohl erinnerlicheti Gelegenheit als einen Ruhestörer und ge-
«

,,tvaltthätigen Menschen zu betrachten.—"Dr. Ins. J. G. Wilkinsongs


Besonders wichtig ist die Anwendung der Homöopathie bei Säuglingem
Es ist eine Barmherzigkeit, diese kleinen Dulder von Leiden, welche verhü-
tet werden können, befreit zu halten ; aber außerdem ist die Schwierigkeit
widerliche Piediziiieii einzugehen sehr groß, da körperliche und geistige Auf-
regungett hervorgerufeu werden, welche höchst gefährlich fijr die kleinen Pa-
tienten sind ; wogegen homöopathische Gaben weder Furcht noch Widerwil-
len erregen nnd keinen Widerstand hervorrufen ; ungeachtet die Gegner der
Homöopathie blindlings darin beharren, die Kuren derselben der Einbildung
o

7
zuzuschreiben, so sind die klein-en Bewohner der Kinderftube oft die Gegen-
stände ihrer größten Triumphe. -

U. Weil die Homöopathie nicht so viel kostet, wie das alte


Heilsystenn
Dieses entsteht zum Theil durch die Abkürzung der Dauer der Krankheit,
zum Theil durch die Abschaffung der Nothwendigkeit vieler kostspieliger!
Mittel, und zum Theil durch die geringen Kosten der Medizinem In ho-»
möopathischen Dispensaries behandelte Patienten kosten nicht halb so vie-l
als die in allopathischen Dispensaries behandelten Patienten.
In einem kiirzlichen Berichte des protestantisclseii Waisenhauses der
Stadt New-York ist angegeben, daß »in dem ersten Zeitraum von sieben
Iahren·(unter Allopathie) 51323964 für Biediziiien bezahlt wurde und fiir
Extra-Pflege außerdem noch B95.25.
In dem letzten Zeitraum von 10 Iahren (unter Homöopathie) wurde
.die Summe von 83500 für Medizinen bezahlt und für Extra-Pflege
Nichts.« -

Dies beweist, daß die allopathischen Medizineri beinahe zehn Mal so viel
kosten, wie die honiöopathischem und, wenn die Extra-Pflege eingerechnet
wird, die alte Behandlung derAnstalt dreizehn Mal so viel kostet, wie
die n e u e.
In dem kiirzlichen Bericht des vortrefflichen Institutes-der Man—
chester Royal 1nErma1-y—fiude ich folgende Ausgaben :
Arzneien . . . . . .. . .;E689. s0. d0
Weingeist . . . . . . .
108. 15. 0
-
Schröpfeii · . . . .
.» . 9. 18. 0
Blutigel . . . . . .
.· 21. 10. 0
Chirurgische Instrumente . . . ».
218. s. 6
Wein nnd Branntwein für die Patientei . .
381. 11. 6
Porter . . . . . . .
43. 9. 0
Flaschem Körke, Packpapieiz Schwämme . .
94. 10. 8
Oel und Terpentin . . . . . 139. 3. 5
Schweinefettund Wachs . . . . .
26. 8. 4
Flachs nnd Werg . . . . . .
54. 2. 6
Leinwand für Pflafter und Berbände . . . 65. Z. 6
. Summa ,;E1846. 17. 5
Alle diese verschiedenen Ausgaben würden durch die Einführung der Ho-
«

möopathie bedeutend verringert und manche davon ganz gespart werden;


und Diejenigen, welche viele Erfahrungen in der Behandlung gemacht ha-
ben, werden mit dem Schreiber dieses übereinstimmen, daßiiber die Hälfte,
8
oder übertausend Pfund, oder beinahe 5000 Dgllaks i« Gokd d» obige»
Summe jährlich, durch die sofortige Einführung der ,,geliadeu Niedizinen«
würden gespart werden.

V. Die Homöopathie schwricht die Patienten nicht durch Aus:


leerungcm wie solche die alte Schule
ver-ordnet.
Dies) ist unendliche Wohlthah denn wenn die Krankheit durch die
eine
honiöopatlsisclje Behandlung knrirt ist, so ist der Patient gesund; aber, so
sonderbar dic-S auch klingen mag, dies ist selten der Fall Init allopathischen
Patienten in acuten Krankheiten. Die zur Heilung der Krankheit ange-
wandten Mittel tödten beinahe den Patienten, so daß er die Kräfte, deren
er beraubt worden ist, auf die bestmöglichste Weise wieder zu erlangen su-
chen muß. «

Dr. Sharp hat in seinen sehr viel gelesenen und Tausenden davon verkauf-
ten Pamphlets wahr bemerkt: »Die Vermeidung der Blutentzielsuitg
und der durch diesen Verlust der Lebenskräfte hervorgerufenen Schwäche
ist an und für sich schon ein hinreichender Triumph fiir das neue System;
allein wie groß wird die Emancipatioin wie vollko1nmen der Triumph,
wenn man sich erinnert, daß jedes) fchnierzhafte und schwächende Verfahren
nebst allen unangenehmen und eckelerregeirden Arzneigabeir fiir inuner ver-
bannt wird !«
Da dies: der Fall ist, so folgt daraus, daß der Zeitraum der Genesung
und Heilung bedeutend abgekürzt wird, —das System gewinnt sein Gleich-
gewicht bald wieder ; wogegen nach acnten Krankheiten, wenn nach der al-
ten Metlfode behandelt, das System einen Stoß erhält, wovon es lange
Zeit braucht, sich wiederzu erholen, nnd in niaucheii Fällen sich nie die Ge-
sundheit wieder herstellt.
W. Weil die Homöopathiemit derselben Sicherheit neue
Krankheiten zu heilen im Staude ist, wie alte.
Folgendes ist eine treffende Illustration dazu : »Im Jahre1881 drang
die Cholera vom Osten her in Deutschland ein, und bei ihrer Anuäherung
bestimmte L) a h n em a n n, welcher Beschreibungen ihrer eigenthiinilichen
Shmptome erhalten hatte, und geleitet durch das von ihm entdeckte untriig-
lich therapeutischc Heilgesetz sofort die Mittel, welche sich als speeielle
Heilmittel dafür bcivähreir würden ; er ließ Anweisungen drucken nnd in
Tausenden iiber das ganze Land verbreiten, so das; bei der wirklichen An-
kunft derselben, die Honiöopatljie nnd diejenigen, welche Hahnemamrö An-
weisungen erhalten hatten, für die Behandlung und Verhütung derselben
bereit waren, und unterliegt es» keinem Zweifel, daß dadurch viele Tausende
9

gerettet undviele Opfer der Seuche entrissen wurden. Von allen Seiten
wurden Berichte veröffentlicht, welche den im Vergleich unendlichen Erfolg
bestätigteiy den die Anwendung der von H ah nein a n n einpfohleiieii Mit-
tel gehabt hatte, und zwar empfohlen, noch· ehe er einen einzigen Fall
selbst gesehen oder behandelt hatte. »Hier sehen wir,« sagt Dr. Du d-
g e o n, »daß H a h n e m a n u, nachdem er blos eine Beschreibung von ei-
,,ner der schrecklichsten, raschesteu und gefährlichsten Krankheit gelesen, zu-
,,versichtlich und bestimmt sagen konnte, daß die und die Niedizitc gut sein
»wiirde im ersten Stadium der Krankheit, und die und die Niediziii im
,,ziveiten Stadium, -und daß die vereinigten Erfahrungen von Hunderten
»von Aerzten in allen Theilen Eriropais von der Richtigkeit der Hahne-
,,mann’schen Folgerungen praktisches Zeugniß ablegen mußten.»«
Dies ist eine Thatsache von allgemeiner Wichtigkeit, da es wahr ist,
und, bei der Homöopathie ist dies nun der Fall, daß für eine neue Krank-
l)eit für eine epidemische zum Beispiel mit derselben Sicherheit des
— —

Erfolges kraft eines untrüglichen Naturgesetzes Mittel verordnet werden


können, wie für eine uns mehr bekannte Krankheit, so ist dies sicher von
ebenfalls so großer Wichtigkeit, wie die Gesuudheitsmaßregeliy welche die
Hemmung dieser Epidemie zum Zwecke haben.

litt. Weil die Hontöopaihie sehr oft kranke Zustände heilen


kann, welche in der gewöhnlichen Praxis als nnheilbar
angesehen werden.
In zahlreichen chronischen Krankheiten ist dieses der Fall. Stuhl-Ber-
ftopfung, zum Beispiel, kann die Allopathie nicht kuriren, sie kann nur Ab-
fiihrniittel geben, welche statt das Uebel zu heilen, schließlich dasselbe nur
verschlimmerm wogegen bei etwas Sorgfalt in der— Wahl des richtigen
Mittels und beharrlicher Ausdarier die Homöopathie solche gewöhnlich heilt,
als auch chronische Kopfschtnerzem Augenleiden u. drgl. in. Ferner, ob-
wohl es in einem. gewissen Sinne wahr ist, daß die Honiöopatliie sich we-
·

der in die« Chirurgie rnischt, noch dieselbe überflüssig inacht, so ist es deu-
noch oft einer ihrer größten Triumphe, die Ainpiitatioiieii und Llusschnek
dungeu durch die griindliche Heilung der kranken Theile, welche die Allo-
pathie dem Messer übergeben haben würde, entbehrlich zu machen. Aco-
nite ist die Lanzette des Homöopathen genannt worden, weil es ihn in
den Stand setzt, die Blutentziehiiiigeti ganz abzuschaffeiy und bis zu einem
gewissen Grade haben auch die Säge und das Piesfer ihre Rivaleli in un-
serer Heilkundr.
TM. Die Homöopathi e kann in manchen Fällen angewandt
werden, die
wo- alte Heilmethode Nichts thun kann.
In Kinnbackenkrampß zum Beispiel, ist es unmöglich, große Llrznei-
gaben einzugehen, der Homöopath aber kann seine Tropfen oder Pillen
zwischen die Zähne einfügen und die Medizin wird wirken, wie die Erfah-
rungoft gezeigt hat. Ferner, in Fällen von acnten Entzünduiigen bei
schwiichlichen Personen, wo die örtliche Krankheit Ausleerniigen und eine
schwächende Behandlung zu erfordern scheint, die Constitution aber gleich.-
zeitig» der Stärkung dringend bedarf, steht der Arzt der altenSchule in
Finsternis; seine Mittel, die Entziindung zu heben, erhöhen im Verhält-

niß zu ihrer Wirksamkeit die allgemeine Schwäche, wogegen dem Homöo-


pathen Nichts begegnet, was ihn in Berlegenheit bringt, er kann ohne Scha-
den Gutes thun. — Dies bestätigt Dr. Sharp.
Außer diesen wichtigen Beispielen von Kinnbackenkrampf und acnten
Entzündungen gibt es Fälle von gastrischen Störungen, wo der Magen so
empfindlich ist, daß er die geringste Flüssigkeit, selbst einen Theelöffel voll,
augenblicklich wieder zurückgibt Hier rnird abermals der Schwierigkeit
begegnet durch das einfache Mittel der Pillen, oder einen Tropfen Tinktur
auf die Zunge gegeben. In keinem Falle, wo noch Leben vorhanden ist,
ist der Homöopath gezwungen, das alte Klagelied zu wiederholen: Ich
w e i ß was gut sein w iir d e wenn es nur eingegeben werden oder der
, ,

Patient es vertragen könnte«


In Verbindung hierniit mag ferner bemerkt werden :

lx. Die Homöopathie lindert Leiden, wo eine Heilung nu-


möglich ist, nnd zwar ohne betönbende Mittel.
In gewissen organischen Krankheiten, zum Beispiel, wo eine Heilung
nicht erwartet werden kann, ist Linderuiig oft leicht und sicher zu erlangen.
Jn der so häufiger: und tödtlichen Schivindsucht können die Leiden des Pa-
tienten bis zu seinem Ende erleichtert werden.

X. Jch ziehe schließlich die Homöopathie vor, weil sie, um sich


der Eigenschaften der Arzneimittel zu vergewcsserm an ge-
snnden Personen Versuche anstellt nnd nicht an kranken.
Der Zweck dieser versuchsiveisen Prüfung ist, die reinen Wirkungen einer
jeden Medizin auf den menschlichen Körper festznstellen Wenn einem
Kranken gegeben, sind ihre Wirkungen natiirlich mit den vorhandenen
Krankheitssyniptonieii vermischt und ein reines Resultat ist unmöglich.
11
Nur eine Medizin zu geben, und zwar einer Person, welche von frühern
Symptomen frei ist, scheint sich klar als der einzig mögliche Weg zu em-
pfel)len, um die Antwort auf eine Frage zu sichern ·: Wie wirkt diese
Medizin?
Das Verfahren, die Wirkungen der Arzneieii an kranken Personen zu
probiren, wie es fast fortwährend geschieht, ist grausam, gefährlich und
unbefriedigend ; grausam, weil es den Patienten niartert, gefährlich, weil
es oft den Tod beschleunigt oder die Constitution untergräbt und fast im-
1ner den Heilbestrebungen der Natur Hindernisse in den Weg legt, und
nnbefriedigend, weil während der Jahrhunderte, die es ausgeübt worden,
wenig oder gar Nichts für die Heilkunde dadurch erreicht worden ist.
Ein berühmter Arzt (sir John Korbe-s) sagt : Die Heilkunde ist in bekla-
genswertljer Ausdehnung handgreiflich und über alle Piaßeic verkehrt, und
diese Abtheilungder medizinischen Wissenschaft ist noch in ihrer e rsten
Kindheit: Die gesunde Vernunft folgert deshalb daraus, daß Alle auf
dem falschen Wege gewesen sind. Dr. Paris, der frühere Präsident des Col-
lege of Physik-IRS, hat ferner, was den wesentlichen Inhalt der Arznei-
mittellehre anbelangt, den unsichern und zweifelhaften Ruf derselben freisn1ü-
thig zugestanden. Wiirde dieser zweifelhafte Ruf nach so vielen Jahrhunder-
ten, während welcher Versuche geniacht worden sind, noch bestehen, wenn
der richtige Weg eingeschlagen worden wäre? Und es ist nicht zu verwun-
dern, daß die« Erforschungen der Arzneiivirkungeii in Krankheiten so frucht-
los gewesen sind, wenn wir Schwierigkeiten und Unsicherheit bedenken,
welche nothwendigerweise mit den Versuchein reine Beobachtungen zu
machen, verknüpft sind ; denn wie ist der Beobachter im Stande, die reinen
«

Arzueiivirkcingen von den Krankheitssymptomen zu unterscheiden nnd wie


·kann wohl die Verwirrung noch größer gemacht werden, als dnrch das
Mischeii nnd Vereinigen verschiedener Arzneieic ?
Dieses sind meine Haupt-Gründe, weshalb ich die homöopathische Be-
«

handlung der alten so lange in der Mode gewesenen vorziehe. Die-


selben könnten leicht vermehrt und ausgedehnt werden, aber obige sind
hinreichend. .

Der Schreiber dieses beansprucht keine Inedizinischeii Kenntnisse, fühlt


sich aber vollkommen sicher, so lange wie er auf dem von ihm eingenom-
menen Standpunkte stehen bleibt — den der g es u n d en Ver n u n ft.
Obwohl kein Niedizinerz freut er sich, der von einein Arzte, zum Zwecke der
z

Benrtheilnng irgend eines neuen Behandlungs-Systen1s, geliefcrteii Prü-


sungen sicl) bedienen zu können. Dieselben sind von dem berühmten
Arzte Dr. Hookexz welcher ein Werk gegen die Homöopathie geschrieben
und einen Preis von fiinf hundert Dollars damit gewonnen hat, aufge-
stellt, so daß kein möglicher Grund beargivöhnt werden könnte, daß solche
zu Gunsten der Hoinöopatlsie abgefaßt worden wäre. Wir wollen solche
12

daher anwenden, ihre Verdienste-abzuwägen, in Bezug auf die Benennung


eines guten oder schlechten Heilverfahrens. -

»Ein gutes Heilverfahren« sagt Dr. Hookerz ,,unterscheidet sich von


dem Gegcntheih wie folgt:
1. »Es hat eine geringere Anzahl gefährlicher Fälle im Verhältnis; zu
der zur Behandlung kommenden ganzen Zahl« e

Dies ist, wie wir gezeigt haben, mit der Homöopathie der Fall.
«

(Siehe Haupt-Grund, 1.)


2. »Es hat eine geringere Anzahl tödtlicher Fälle, weil es vermeiden
leichte Fälle in schwere zu verwandeln und es ihm in vielen Fällen gelingt,
der Krankheit gleich im Anfang Einhalt zu thun«
Dies ist genau, was die Homöopathie thut ; in der That, unsere Geg-
ner rufen zuweilen ans, daß unsere Krankheitsfälle nicht so ernstlich seien,
wie die ihrigen, nssobei sie aber vergessen oder außer Acht lassen, daß dies
ein Resultat der Ueberlegenheit unseres Heilsystetiis ist, da doch die Fälle
unter hoinöopathischer Behandlung ohne Unterschied von derselben Bevöl-
kerung konunen. (Siehe Haupt-Gründe 1. I1. und V.)
s. »Die Patienten haben gewöhnlich eine kürzere Krankheit«
Wir haben bereits gezeigt, daß dieses mit denen unter honiöopathischer
Behandlung der Fall ist. (Siehe Haupt-Grund 11.)
4. »Dieselbeu sind in einein besseren« Zustand, nachdem sie wieder gene-
sen sind, znriickbleibenden übeln Folgen weniger unterworfen und künftigen
Krankheiten weniger ausgesetzt«
Dies bezeichnet genaudie Erfahrung homöopathiseher Patienten. (Siehe
Hanptgrnnd VI) ·· ·

5. »Der-junge, nämlich der Arzt, welcher das als »gut« zu bezeichnende


Heilverfiilsreti einschlägt, hat eine geringere Anzahl Patienten und weniger
Kraukhcitsfälle in derselben Llnzahl Fa1uilien.«
Es ist allgemein bekannt, daß dies von honiöopathischen Aerzten wahr
ist, da solche im Stande sind, zweimal so viele Familien gesund zu erhal-
ten, wie sie unter dem alten System thun könnten. (Siehe Hauptgriinde
1l. und V.) ,

Wir sehen also, daß irgend eine oder alle diese Prüfungety ans die Ho-
«

möopathie angenzandh zeigen, daß solche ein »gutes Heilverfahrews ist,


nnd das; dieselben Regeln, auf die Allopathie angewandt, solche als ein
schlechtes Heilverfahreu hinstellen.
Alle diese Erwägungen rechtfertigen mich in der Bevorzugung des neuen
Systems vor dem alten, nnd Inein Leben und meine Gesundheit, souiie de-
rer, die von mir abhängig sind, sind weit sicherer nnterder homöopathischen
wie unter dcr allopathiscljeti Behandlung.
13

Ueber «

Verkältnngen und Scheins-sen.


Von Dr. ConsL Hering.
Von Verkältung entstehen viele Beschwerden, bei dem einen dies, bei andern
jenes, je nachdem einer geartet ist, gewöhnlich Schnupfen und Hnsten, zuweilen Fieber;
oder Koliken und Durchfällez oder Reißen in den Zähnen, Ohren und Gliedern. Man
sehe in solchen Fällen auch weiter unten nach. Manche Verkältungen unterscheiden sich
aber auch, je nachdem die Art der Kälte war, ob naß oder trocken, durch Zug oder dicrch
Regen, nach heißem Wetter oder nach Erhitzung, u. s. f.
Wer es fühlt, er habe sich verkältet, halte sich mäßig warm und die Füße trockenz lasse
alle hitzigen Getränke, die manche Fälle ärger machen; esse kein Fleisch und vermeide
Gewürze.
Sind noch keine bestimmten Folgen davon zu merken, trinke vor dem Schlafen noch ein
.

großes Glas recht kaltes Wasser, es mag Winter oder Sommer sein, und warte den
Schweiß ab. Entweder den andern Morgen, oder doch den Vormittag wird man sich oft
wieder wohl fühlen.
Wenn Kinder nicht zum Wassertrinken gebracht werden können, oder man schon weiß,
·

daß es bei diesem oder jenem keinen Schweiß hervorbringt, gebe man Pkilch mit Wasser,
von einem soviel als vom andern, mit etwas Zucker und recht warm, wie Thee zu trinken.
Wöchnerinnen kommen durch Chamonn in Schweiß; haben sie Kopfweh, besonders
auf der rechten Seite, vom Zuge, oder Schinerz im Nacken vom Aufsitzen und Bloßwcrdery
so hilft Beil-del. ; ist Halten des Kindes, und auch in den Schultern, so hilft
es mit vom
Ums; wenn es aber besonders links ist, da klopft oder sticht, so hilft Bryoik oder spigeL ·.
erste, wenn es bis in die Unterkiefer, Arme oder die Brust zieht; letzte, wenn es mehrstens
in der Schläfe, dem Auge, dem Oberkiefer oder in der Brust am Herzen gefühlt wird.
Nur starke Männer oder sonst robuste Weiber, die sich sehr heftig erhitzten und dann
erkälteten, mögen Abends heiß Wasser mit Zucker und etwas Branntwein genießen. Bei
heftigem Kopfweh hilft Glonoiix
Wenn Jemand im Winter und in der Nässe ganz steif gefroren war, so gebe man eine
Tasse schwarzen K·affee, und wenn er darauf nicht schlafen kann, in der Nacht N ux vom.
Wenn die Kinder besonders im Winter draußen im Freien schneebaliteii oder trunken,
und erhitzten sich, hatten dabei nasse Füße und erkälteteii sich, und es folgt Kopfweh, so
hilft Glonoiih besonders wenn der Kopf heiß ist, das Gesicht roth, der Puls sehr schnell, die«
Adern am Halse pochen, Augen roth sind. Auch wenn sie den Kopf halten, oder die Stirn
gedrückt haben wollen, sagen: der Kopf sei zu groß, oder fangen an zu rasen und zu toben.
Manchmal ist nachher noch Bengel. zu geben oder Erz-on.
Wenn durch eine Verkältrrng der Schweiß zurückgetreten ist, und man belomint Schiner·
zen im Kopfe, den Ohren, Zähnen, im Unterleibe, so hilft gewöhnlich Cbamonx ; in den
Ohren« allein: Rims-
Wenn man in einem tüchtigen Schweiße vom Regen durchnäßt wurde, und sich dadurch
verkältete, so hilft Rinier, und wenn das nicht hinreicht, oder wenn große Qlnstrerigiiiigcn
dabei waren, Bissen.
Wenn im Spätsommer nach großer Hitze das Wetter islötzlich sehr kalt wird und alle
Welt sich verkältet und viel klagt, hilft meist einem Jeden Bengel; wenn aber das nasse
kalte Wetter lange anhält, hilft besonders bei Kindern, Weibern und sehr enipfindlichen
Männern Nux mosch.
Wenn einer n asse Füße bekommt und den Schnupfen oder Fieber, gib Oepn ; be[
Husten und Gliederschmerzen Uhu-z; bei andern Beschwerden wähle darnach unter
chumonk Puls-it» Meere. u. a.
Wenn einem der Fußschweiß vertrieben wurde, wähle ebenso unter den vorigen,
oder cupkum oder silioexx Will das nicht ausreichen, so nimm einen Kübel voll Roggem
14
oder Weizenkleiq lasse diese heiß machen im Backofem schütte eine Hand hoch in den Kübel,
setze Füße darauf und tvirf dann die übrige Kleie lose rund um »die Füße, so daß sie bis
die
über die Waden bedeckt werden; so, heiß, als man es leiden kann. Laß die Füße darin
eine gute halbe Stunde.
Kam arges Reißen in den Füßen nach vertriebcnem Schweiße, so hilft, wenn man zwei
vlatte vetwitterte bemooste Dachziegel bekommen kann, sie ganz heiß macht, Kochsalz darauf
streut. und nun die Füße darauf setzt, so heiß man? leiden kann. (Br.) Vielleicht hilft
auehheißgemachtes Kochsalz, in die Strümpfe gestreuh
Nach Haarabschjieiden folgen sehr oft Zufälle, besonders bei Kindern, die— man«
dann auf eine Verkältuiig schiebt. Bei plötzlichen Ohnmachten oder Zucknngen undsCon-
vulsionen gib G1onoin, bei Blutandrang, Kopfhitzh Gesichtsröthe und Furcht mit Miß-
trauen oder Aengstlichkeitz gib Glovpitn bei Furcht mit— Weinerlichkeit oder Flächen,
Bis-lind«- ; bei zahnenden Kindern hilft chamotxx ; bei Kopfweh Rollens» B1·yon., Gionoisin
Puls-it» je nach den Zeichen,die nachzusehen sind. Siehe Herings ,,Hausarzt.« s1-75Gold—

C. Hempel’s- Hsontöopathischer Weg-weiser. Preise geb. 75 Ctsx


Auszug über Augen-entzündung, Seite 2·0.
Wenn das Auge sehr« heftig· entzündet ist, roth, schmerzhaft, keikisLichtxvcrtragcn kann,
und. die· Schmerzen um? Auge, in den Schläfcm in der Stirne. auch sehr—heftiggund» rei-
ßend oder siechend sind, undder Patient Fieber hat, so gebe man,
spornt, tiKörnchen in einem Glase Wasser aufgelöst« alle Stunden. einen Eßlöffel voll—
«

zu nehmen. Für langwierige Augenentzündungem wenn. die Augen roth und trocken sind.
und v»ic»l·jucken, gebe man .

Sulphmy 3 Körnchen trocken auf die Zunge, Morgens und Abends. Für serophulöse
Augenentzündungem mit trockenen Lidern, viel Schleim in den Winkeln, Lichtscheuy rosen-
farbige Röthe der Augen, gebe man abwechselnd
Gelenken und Chamomi11a, 6 Körnchen calearea einen Abend, und den nächsten»
Abend chnxupnzill·a.. sclbe.Dosis. Wenn nach einigen Dosen- keine Besserung eintritt, so
gebe man, —

kfhqsphoixueJ Kbrudhen jeden Abend, trocken auf die Zunge,


Betjadoxxna ist auch ein. gutes Mittel· für scrophulöse Augenentzündungem besonders»
»

wenn,di·e. Lichtscheu sehr groß ist und die Augen sehr trocken sind. Es. kann mit Cato-users·
alzspechselnd gegeben werden. Von der, Belladonna gebe man 4 Körncheix des« Morgens,
mndvon der Gelenke-Axt Körnchen des Abends trocken auf die Zunge. Diese Behandlung
kann man einige Wochen fortsetzen. Wenn Besserung eintritt, höre man eine, Wvchgjnit
der-Medizin auf, und. fahre dann mit denselben Mitteln. oder mit. anderen passendcren
Axzneien wieder fort«
Herein-ins ist ein auzgezeichnetes Mittel für catarrhalische Augenentzündungemwgxttx
die Augen röthlich aussehen, viel jucken oder aucl) brennen, wenn. der Patient beständig
kratzen will-und viel Eiterschleinr in den Winkeln sich absetzks Mal! Iöse 6 Körnchen in.
einem Glase Wasser auf, und nehme einen Eßlöffel voll alle 3 oder 4 Stunden«
Euphrat-in wird. helfen, wenn die entzündeten Augenviel triefen, Und Lichtschexudabei
.

ist, Dosiss dieselbe Gabe, Wie bei Merouriux


Dis-r: Nicht stimulirenty wenig Fleisch; dieAugeJrmagman mit kalt-Moder lauern.
Wasser waschen, auch mit lauwarmer Milch, oder mit ein paar Tropfen Branntsvein.in.
einer Tasse lauein»Wasser. Wenn das Augedurclx frenrde Körperoder sonstsgemecbanische
Ursachen entzündetworden ist, so bade man es fleißig mit kaltem. Waise-L utxb11shmt»inneklikh»
ykcouitukn und sulphur auf folgende Weise: Von jedemlöse man»«6 Körnchen in,
sipeyrGlkxse Weis-taub· Und nehme einen Eßtöfiel vpll.von-jeder-Miichupg-.Abwechselnd
at·l»e»»ziyk.x,stunder-·big»tigCntzgnd11napexichwundmjst. «
15

A» E. Semeles Heu-durch de: Hkmevpakhie Preis ges. esoa


Auszug über— Durchsalb Seite« 163—-
Diese Krankheit besteht aus. dünnen, oder rvässerigenEntleerungen" aus dem Darmkanal,
s

die aus verschiedenen Ursachen entspringen können, Furcht, Schrecken, Aergey plötzlicher
Schweißunterdrückunz Ertåltungeiy gastrcschen Störungen, Erhitzung.
Gewisse Krankheiten hören mit Durchfall auf. und andere fangen damit an; in jedem·
·

Falle aber ist es. eine Störung der normalen Funktionen. Durchfall ist oft ein Begleiter«
von Leber- oder Nierenleidem
So wie wir bei Verstopfung den Gebrauch von Abführungsmitteln als etwas unpassen-
des und- Schädliche"s. abgerathen haben, so thun wir dasselbe bei Durchfall in Bezug auf
verstopfende Mittel. Das plötzliche Unterbrechen eines Durchfalls durch künstliche Mittel
kann tödtliche Kopfkongestionen herbeiführen.
Die gewöhnlichen Folgen von solchen Unterdrückungen sind Magenschwächy Leberstö-
·

klingen« und dergleichen Leiden, die dann« viel schwerer« zubeseitigen sind, als der ursprüng-
,

liche DnrchfallZ Denn die Unreinlichkeitem die beim Durchfall wären abgeführt worden,
bleiben im Körper, und werden auf andere Organe über-getragen, was immer sehr fchädlich
istlundoft zu sehr gefährlichen Störungen flihrtx
Manche. bilden sich' ein, daß derDarmkanalTnichts wie eine Röhre ist, durch die man
irgend etwasforciren kann, ohne derselben zu schaden. Dies-ist«· ein großer Jrrthum. Der«
Darmkanal ist ein mit Lebenskraft begabtes Organ, das nach eigenen Gesetzen fungirt, und
keiner gewaltsamen. Einschreitung in seine Ordnung bedarf· Der Bau dieses Kanals deutet
hinreichend darauf hin, daß« die Natur alle gewaltsamen« Ansleerungen untersagt hat, und
ein Durchsall entsteht nie, ohne daß nicht sonst’ eine Störung zum- Grunde liege. Abfirhs
tungsmittch die dazu dienen sollen, Unreinliches ausdem Darmkanal zu entfernen, lassen
denselben schwach« und erschlafft. Wenn« dasAbführungsmittel im Körper stecken bleibt,
afsicirt es denselbetrtvie ein« Gift; Man sagt zwar dem Kranken, daßdie Krankheit diese
Zeichen hervorbringt. Dies ist« nicht wahr; mehr sterben an Magnesia, Rieinusöl oder
Rha«barber, als«an«Arfenikitm, wotsorsich jedermann fürchtet. Bei harten Stühlen haben
die Gedärme größere Anstrengnngen zu mach«en, so daßnichts zunickbleiben kann. Harte
Ercremente füllen den Darmkanal« gewöhnlich« ganz aus, was bei Durchfall nicht der Fall
ist! Wenn der Darm« nicht« thätig ist, sosbleibt der Darminhalt ruhig; aber man kann den
Dnrm leicht wieder« anregjenz JnScktionen nach« dem Tode sindet man fast innnerUni
reinlichkeiten in solchen, die« mit· Durchfall behaftet« waren, aber nie in« solchem die an« Ber-
skovfungslittem
Wenn Jemand einem Uebel leidet, undDurchfalc es zu mildern scheint«, fontuß
z «

an
man nirhtgleich mitAtznei cinschreiten,«so"ndern«einige Zeit warten, es sei denn, daß der
Durchfall überhand nehme. Oft ist" der Durch«f,all" eine- natürliche Kur-Methode, die der
Organismus «einschlägt, um sikh von irgend einem« Uebel zu befreien. Beim Bahnen, zum
Beispiel, tritt oftein Dttrrhsall ein, den man· immer« einige« Tage ungestört lassen kann, ehe
man etwasdafür thut-« Die Behandlung von Durchful·l« ist zum Theil allgemein, zum
Theil örtlich.
Ameisen. orudurxu Bei wässerigetn«Durcl)fall, mit· Magenverderbniß; weißbelegter
Zunge, Mangel an Appetit, Aufstoßeiy Uebclkeistz paßt besonders für alte Leute und«
sihwaugeresFrikuen,-oversim— Wochenbettesz auckx bei:Zahndurchsälleni
g

Gabe: Jn milderen Formen kann man eine Gabe alle drei oder vier Stunden
nehmen.
Bkyonikn bei Sommerdurchfalleiy besonders wenn sie durch Kalttrinken entstanden
sind, oder durch eine heftigks Gdlnüthsbewegungz paßt» besonders, wenn Chamomilla
nicht half.
G a b e : Wie bei Bryonia
16

Oele. Herd. in chronischen Durchfällen, besonders bei scrophulösem abgemagerten


Subjeiten tnit blassem Gesichte und scharfem Appetit. Paßt nach sulphuxtz wenn dieser
nicht half.
G abe Einen Tropfen oder vier Kügelchen Morgens und Abends.
:
lpeoacnanha bei Durchfällen mit Uebelkeit und Erbrechen eines weißen oder grünlichen
Schleimesz derjkdzgrxjzfall wässerig oder schleimig, grünlich oder gelblich ; mit reißenden
Kolikschmerzerrj Schneidejsihei Kis.d»rn, Geschrei, Umherwerfenz Speichelzufluß im
Munde; Bauchspannenz mit Wunsch sich zu legen; Gesichtsblässq mit dunkeln
Schrgächh
Kälte; reizbares Temperament.
«

Ringen um Augen;
die
Gabe: Einen Tropfen oder vier Kügelchen alle zwei oder drei Stunden, bis es
besser geht»
Nnx vomiea für kleine Durchfallsstühlm wäfseriger Art, weißlich, grünlich,beim
mit Kolik
und Drangen, oder Zwang im Mastdarm; auch mit Uebelkeit und Schwindel Auf-
stehen. ·

G ab e: Einen Tropfen oder drei Kügelchen alle drei Stunden, in Wassen


Phosphori acids Für unwillkürlichq dunkele, schtnutzigy schmerzlose Durchfallsstühlej
«»

auch für loässerige und schleimige Stuhle, die mit unverdauter Speise. vermischt sind. «

G ab e: Wie bei Nux vom. «: »


.

Pu1sati11e.: Schleimige, breiartige, wässerige, gallige Stuhle, von weißlichey gelblicher


oder grimlicher Farbe, auch von veränderlicher Natur; fliissige und schlechtriechende Durch- «

fallstühle, die den After wund machenz bitterer Mundgeschmack; weißbel;eg—te. Zunge ;» Ue;
belkeit: unangenehmes Aufstoßem oder bitter Schleimerbrechenz Kolik, sehneidende
»

Schmerzem besonders des Nachts »

G ab e : Einen Tropfen oder sechsKügelchen in drei Löffel voll Wasser, und hievon ein
.

Löfselchen voll alle drei Stunden, bis es besser wird.


«

sulphur paßt sehr bei hartnäckigen Durchfällen, besonders wenn die Ausleerungejr
»

häusig kommen, besonders des Nachts, oder mit Kolik, Drangen, Bauchspannem Brustbeklenps
mutig, Ftöstelm Schwächez schleimige wässerige Durchfällez schäumige oderfaulige
Ausleerungen von weißlicher oder grünlicher Farbe, und mit unverdauter Speise vermischt;
oder der Stuhlabgang ist sauer blutig; eine leichte Erkältung macht den Durchs
«

oder
-
schlimmer, oder verursachtihnz auch wenn der Kranke schnell abmagert. .

G a b e: Einen Tropfen Kügelchen Morgens und Abends.


«

oder vier
«

Veratrum ist indizirt, wenn die Ausleerungen dünn und toässerig sind, mit viel
Schwächez Uebelkeit und Erbrechenzs schnelies Sinken der Kräfte, Abmagerungz oder bei,
Gedärmem
«·

Reistvasser-Durchfällen, mit Krämpfeit im Magen und in den


halben Glase Wasser; ein
«

Gabe: Einen Tropfen oder sechs Kügelchen in einem


Löffelchen voll alle Stunden, bis es besser geht.
D i ät u nd V erhalten: Bei Durchfällen muß man Säuren, Thee, Kaffee, und»
es frisch oder getrocknet, muß
alles stark Gesalzene oder Gewürzte vermeiden; auch Obst, sei nur
vermieden werden ; Eier und Hühnersieisch schadenz u.man soll Getränk wenig trinken, besonders«
muß« man Neids-Wasser, Gerstenschleim, Haferschleim dgl. zum wählen. »

Man kann dem Kranken leichte Hammelbrühemit Reis oder Mehl erlauben; auch, sz

srische Kuhmilch kann in mäßiger Quantität genossen werden.

Hamiiopathische Taschen und StauikApothckcis


zu obigen Biichernt
von-einem bis zu 40 Dollars
sind immer vorräthig.
I

,
!
fis-des end-VII

Das könnte Ihnen auch gefallen