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Wahr-m Rkvvzzz 550 Pear1-Street.—PlxiZacZ-zzk7lxia.·II. B. Bcmeroxz 635 Arch-
sssstreet.—-—Piztsziewsyäk J. G. Bkoxotnxsspwksx Leu-Es.- IZL O. G. Dur-wes.
18S7.
« -« -. OFIZHDH-LD.,.2-EH—I.JLEE."EI . .
Boten-d, aooording to Act of sauste-s, in the yesr1s67,,
By WILLIAM RADDFZ
la the cletlss Oikoe of the. District Oourt for the southem District ok New-York.
»
s
Zehn Ynnpissriinde
für
Drustfell-Entziindung.
Allopathisches Hospitah Wien, . 1,017 134 13
Homöopathiscljes » ,, .
386 12 3
Ziiarm-Entziindung.
Allopathisches Hospitah Wien, «. 628 84 13
Homöopatlsisches » « .
184. «
8 4
Ruhe. .
In Collapsus-Fällen:
Allopathische Behandlung, Todesfälle . .
69 Procent.
Homöopathische ,, » . .
30 «
krank, aber das Lebensblut wird gespart ; hier sind keine Blutbeckem keine
abgelegten Blasenpflastey keine Blutigel oder blutige Kleider; die Ath-
Inosplsäre ist angenehm, denn hier waren keine Brech- oder Abfiihrmitteh
kein Speichelfluß noch der damit verbundene Gestank; der einzige Gegen-
stand im Zimmer, welcher etwa an Krankheit erinnert, ist eine Flasche oder
Glas, anscheinend nur klares Wasser, doch mit homöopathischer Medizin
vermischt, und wenn der Patient stirbt, so werden seine letzten Stunden
nicht mit wohlgemeinteii Grausamkeiten gemartert und seine Leiden können
gewöhnlich bis zum letzten Augenblick gelindert werden.
Folgendes ist das Bekenntniß eines Arztes: ,,Obgleich ich 1nich vor-
,,wurfsfrei wußte, fühlte sich doch mein Gewissen in Betreff der von mir
,,angewandten Mittel beunruhigh welche, obwohl durch das Heilsystein ge-
,,rechtfertigt, sowohl barbarisch wie zweifelhaft waren, der Krankheit einen
,,frischen Trieb gaben, die Naturheilkraftzerstörten, den Verfall beschleunig-
,,ten und die letzten» Stunden dieses irdischen Lebens beunruhigteii ; es war
,,darin ferner ein solcher schrecklicher Gegensatz zu der dem Sterbelager an-
,,gen1essenen traurigen Würde, der Ruhe der Kranken, dem liebevollenKum-
,,mer der Anverwandten und dem Mitleiden der Krankenwärtey alle1n ruhi-
,,geu Verkehr und allen Regeln der Reinlichkeit und Annehmlichkeih daß
»ich nicht umhin konnte, mich durch deren Empfehlung und Anordnung bei
,,mancher mir wohl erinnerlicheti Gelegenheit als einen Ruhestörer und ge-
«
7
zuzuschreiben, so sind die klein-en Bewohner der Kinderftube oft die Gegen-
stände ihrer größten Triumphe. -
Dies beweist, daß die allopathischen Medizineri beinahe zehn Mal so viel
kosten, wie die honiöopathischem und, wenn die Extra-Pflege eingerechnet
wird, die alte Behandlung derAnstalt dreizehn Mal so viel kostet, wie
die n e u e.
In dem kiirzlichen Bericht des vortrefflichen Institutes-der Man—
chester Royal 1nErma1-y—fiude ich folgende Ausgaben :
Arzneien . . . . . .. . .;E689. s0. d0
Weingeist . . . . . . .
108. 15. 0
-
Schröpfeii · . . . .
.» . 9. 18. 0
Blutigel . . . . . .
.· 21. 10. 0
Chirurgische Instrumente . . . ».
218. s. 6
Wein nnd Branntwein für die Patientei . .
381. 11. 6
Porter . . . . . . .
43. 9. 0
Flaschem Körke, Packpapieiz Schwämme . .
94. 10. 8
Oel und Terpentin . . . . . 139. 3. 5
Schweinefettund Wachs . . . . .
26. 8. 4
Flachs nnd Werg . . . . . .
54. 2. 6
Leinwand für Pflafter und Berbände . . . 65. Z. 6
. Summa ,;E1846. 17. 5
Alle diese verschiedenen Ausgaben würden durch die Einführung der Ho-
«
Dr. Sharp hat in seinen sehr viel gelesenen und Tausenden davon verkauf-
ten Pamphlets wahr bemerkt: »Die Vermeidung der Blutentzielsuitg
und der durch diesen Verlust der Lebenskräfte hervorgerufenen Schwäche
ist an und für sich schon ein hinreichender Triumph fiir das neue System;
allein wie groß wird die Emancipatioin wie vollko1nmen der Triumph,
wenn man sich erinnert, daß jedes) fchnierzhafte und schwächende Verfahren
nebst allen unangenehmen und eckelerregeirden Arzneigabeir fiir inuner ver-
bannt wird !«
Da dies: der Fall ist, so folgt daraus, daß der Zeitraum der Genesung
und Heilung bedeutend abgekürzt wird, —das System gewinnt sein Gleich-
gewicht bald wieder ; wogegen nach acnten Krankheiten, wenn nach der al-
ten Metlfode behandelt, das System einen Stoß erhält, wovon es lange
Zeit braucht, sich wiederzu erholen, nnd in niaucheii Fällen sich nie die Ge-
sundheit wieder herstellt.
W. Weil die Homöopathiemit derselben Sicherheit neue
Krankheiten zu heilen im Staude ist, wie alte.
Folgendes ist eine treffende Illustration dazu : »Im Jahre1881 drang
die Cholera vom Osten her in Deutschland ein, und bei ihrer Anuäherung
bestimmte L) a h n em a n n, welcher Beschreibungen ihrer eigenthiinilichen
Shmptome erhalten hatte, und geleitet durch das von ihm entdeckte untriig-
lich therapeutischc Heilgesetz sofort die Mittel, welche sich als speeielle
Heilmittel dafür bcivähreir würden ; er ließ Anweisungen drucken nnd in
Tausenden iiber das ganze Land verbreiten, so das; bei der wirklichen An-
kunft derselben, die Honiöopatljie nnd diejenigen, welche Hahnemamrö An-
weisungen erhalten hatten, für die Behandlung und Verhütung derselben
bereit waren, und unterliegt es» keinem Zweifel, daß dadurch viele Tausende
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gerettet undviele Opfer der Seuche entrissen wurden. Von allen Seiten
wurden Berichte veröffentlicht, welche den im Vergleich unendlichen Erfolg
bestätigteiy den die Anwendung der von H ah nein a n n einpfohleiieii Mit-
tel gehabt hatte, und zwar empfohlen, noch· ehe er einen einzigen Fall
selbst gesehen oder behandelt hatte. »Hier sehen wir,« sagt Dr. Du d-
g e o n, »daß H a h n e m a n u, nachdem er blos eine Beschreibung von ei-
,,ner der schrecklichsten, raschesteu und gefährlichsten Krankheit gelesen, zu-
,,versichtlich und bestimmt sagen konnte, daß die und die Niedizitc gut sein
»wiirde im ersten Stadium der Krankheit, und die und die Niediziii im
,,ziveiten Stadium, -und daß die vereinigten Erfahrungen von Hunderten
»von Aerzten in allen Theilen Eriropais von der Richtigkeit der Hahne-
,,mann’schen Folgerungen praktisches Zeugniß ablegen mußten.»«
Dies ist eine Thatsache von allgemeiner Wichtigkeit, da es wahr ist,
und, bei der Homöopathie ist dies nun der Fall, daß für eine neue Krank-
l)eit für eine epidemische zum Beispiel mit derselben Sicherheit des
— —
der in die« Chirurgie rnischt, noch dieselbe überflüssig inacht, so ist es deu-
noch oft einer ihrer größten Triumphe, die Ainpiitatioiieii und Llusschnek
dungeu durch die griindliche Heilung der kranken Theile, welche die Allo-
pathie dem Messer übergeben haben würde, entbehrlich zu machen. Aco-
nite ist die Lanzette des Homöopathen genannt worden, weil es ihn in
den Stand setzt, die Blutentziehiiiigeti ganz abzuschaffeiy und bis zu einem
gewissen Grade haben auch die Säge und das Piesfer ihre Rivaleli in un-
serer Heilkundr.
TM. Die Homöopathi e kann in manchen Fällen angewandt
werden, die
wo- alte Heilmethode Nichts thun kann.
In Kinnbackenkrampß zum Beispiel, ist es unmöglich, große Llrznei-
gaben einzugehen, der Homöopath aber kann seine Tropfen oder Pillen
zwischen die Zähne einfügen und die Medizin wird wirken, wie die Erfah-
rungoft gezeigt hat. Ferner, in Fällen von acnten Entzünduiigen bei
schwiichlichen Personen, wo die örtliche Krankheit Ausleerniigen und eine
schwächende Behandlung zu erfordern scheint, die Constitution aber gleich.-
zeitig» der Stärkung dringend bedarf, steht der Arzt der altenSchule in
Finsternis; seine Mittel, die Entziindung zu heben, erhöhen im Verhält-
—
Dies ist, wie wir gezeigt haben, mit der Homöopathie der Fall.
«
Wir sehen also, daß irgend eine oder alle diese Prüfungety ans die Ho-
«
Ueber «
großes Glas recht kaltes Wasser, es mag Winter oder Sommer sein, und warte den
Schweiß ab. Entweder den andern Morgen, oder doch den Vormittag wird man sich oft
wieder wohl fühlen.
Wenn Kinder nicht zum Wassertrinken gebracht werden können, oder man schon weiß,
·
daß es bei diesem oder jenem keinen Schweiß hervorbringt, gebe man Pkilch mit Wasser,
von einem soviel als vom andern, mit etwas Zucker und recht warm, wie Thee zu trinken.
Wöchnerinnen kommen durch Chamonn in Schweiß; haben sie Kopfweh, besonders
auf der rechten Seite, vom Zuge, oder Schinerz im Nacken vom Aufsitzen und Bloßwcrdery
so hilft Beil-del. ; ist Halten des Kindes, und auch in den Schultern, so hilft
es mit vom
Ums; wenn es aber besonders links ist, da klopft oder sticht, so hilft Bryoik oder spigeL ·.
erste, wenn es bis in die Unterkiefer, Arme oder die Brust zieht; letzte, wenn es mehrstens
in der Schläfe, dem Auge, dem Oberkiefer oder in der Brust am Herzen gefühlt wird.
Nur starke Männer oder sonst robuste Weiber, die sich sehr heftig erhitzten und dann
erkälteten, mögen Abends heiß Wasser mit Zucker und etwas Branntwein genießen. Bei
heftigem Kopfweh hilft Glonoiix
Wenn Jemand im Winter und in der Nässe ganz steif gefroren war, so gebe man eine
Tasse schwarzen K·affee, und wenn er darauf nicht schlafen kann, in der Nacht N ux vom.
Wenn die Kinder besonders im Winter draußen im Freien schneebaliteii oder trunken,
und erhitzten sich, hatten dabei nasse Füße und erkälteteii sich, und es folgt Kopfweh, so
hilft Glonoiih besonders wenn der Kopf heiß ist, das Gesicht roth, der Puls sehr schnell, die«
Adern am Halse pochen, Augen roth sind. Auch wenn sie den Kopf halten, oder die Stirn
gedrückt haben wollen, sagen: der Kopf sei zu groß, oder fangen an zu rasen und zu toben.
Manchmal ist nachher noch Bengel. zu geben oder Erz-on.
Wenn durch eine Verkältrrng der Schweiß zurückgetreten ist, und man belomint Schiner·
zen im Kopfe, den Ohren, Zähnen, im Unterleibe, so hilft gewöhnlich Cbamonx ; in den
Ohren« allein: Rims-
Wenn man in einem tüchtigen Schweiße vom Regen durchnäßt wurde, und sich dadurch
verkältete, so hilft Rinier, und wenn das nicht hinreicht, oder wenn große Qlnstrerigiiiigcn
dabei waren, Bissen.
Wenn im Spätsommer nach großer Hitze das Wetter islötzlich sehr kalt wird und alle
Welt sich verkältet und viel klagt, hilft meist einem Jeden Bengel; wenn aber das nasse
kalte Wetter lange anhält, hilft besonders bei Kindern, Weibern und sehr enipfindlichen
Männern Nux mosch.
Wenn einer n asse Füße bekommt und den Schnupfen oder Fieber, gib Oepn ; be[
Husten und Gliederschmerzen Uhu-z; bei andern Beschwerden wähle darnach unter
chumonk Puls-it» Meere. u. a.
Wenn einem der Fußschweiß vertrieben wurde, wähle ebenso unter den vorigen,
oder cupkum oder silioexx Will das nicht ausreichen, so nimm einen Kübel voll Roggem
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oder Weizenkleiq lasse diese heiß machen im Backofem schütte eine Hand hoch in den Kübel,
setze Füße darauf und tvirf dann die übrige Kleie lose rund um »die Füße, so daß sie bis
die
über die Waden bedeckt werden; so, heiß, als man es leiden kann. Laß die Füße darin
eine gute halbe Stunde.
Kam arges Reißen in den Füßen nach vertriebcnem Schweiße, so hilft, wenn man zwei
vlatte vetwitterte bemooste Dachziegel bekommen kann, sie ganz heiß macht, Kochsalz darauf
streut. und nun die Füße darauf setzt, so heiß man? leiden kann. (Br.) Vielleicht hilft
auehheißgemachtes Kochsalz, in die Strümpfe gestreuh
Nach Haarabschjieiden folgen sehr oft Zufälle, besonders bei Kindern, die— man«
dann auf eine Verkältuiig schiebt. Bei plötzlichen Ohnmachten oder Zucknngen undsCon-
vulsionen gib G1onoin, bei Blutandrang, Kopfhitzh Gesichtsröthe und Furcht mit Miß-
trauen oder Aengstlichkeitz gib Glovpitn bei Furcht mit— Weinerlichkeit oder Flächen,
Bis-lind«- ; bei zahnenden Kindern hilft chamotxx ; bei Kopfweh Rollens» B1·yon., Gionoisin
Puls-it» je nach den Zeichen,die nachzusehen sind. Siehe Herings ,,Hausarzt.« s1-75Gold—
zu nehmen. Für langwierige Augenentzündungem wenn. die Augen roth und trocken sind.
und v»ic»l·jucken, gebe man .
Sulphmy 3 Körnchen trocken auf die Zunge, Morgens und Abends. Für serophulöse
Augenentzündungem mit trockenen Lidern, viel Schleim in den Winkeln, Lichtscheuy rosen-
farbige Röthe der Augen, gebe man abwechselnd
Gelenken und Chamomi11a, 6 Körnchen calearea einen Abend, und den nächsten»
Abend chnxupnzill·a.. sclbe.Dosis. Wenn nach einigen Dosen- keine Besserung eintritt, so
gebe man, —
wenn,di·e. Lichtscheu sehr groß ist und die Augen sehr trocken sind. Es. kann mit Cato-users·
alzspechselnd gegeben werden. Von der, Belladonna gebe man 4 Körncheix des« Morgens,
mndvon der Gelenke-Axt Körnchen des Abends trocken auf die Zunge. Diese Behandlung
kann man einige Wochen fortsetzen. Wenn Besserung eintritt, höre man eine, Wvchgjnit
der-Medizin auf, und. fahre dann mit denselben Mitteln. oder mit. anderen passendcren
Axzneien wieder fort«
Herein-ins ist ein auzgezeichnetes Mittel für catarrhalische Augenentzündungemwgxttx
die Augen röthlich aussehen, viel jucken oder aucl) brennen, wenn. der Patient beständig
kratzen will-und viel Eiterschleinr in den Winkeln sich absetzks Mal! Iöse 6 Körnchen in.
einem Glase Wasser auf, und nehme einen Eßlöffel voll alle 3 oder 4 Stunden«
Euphrat-in wird. helfen, wenn die entzündeten Augenviel triefen, Und Lichtschexudabei
.
die aus verschiedenen Ursachen entspringen können, Furcht, Schrecken, Aergey plötzlicher
Schweißunterdrückunz Ertåltungeiy gastrcschen Störungen, Erhitzung.
Gewisse Krankheiten hören mit Durchfall auf. und andere fangen damit an; in jedem·
·
Falle aber ist es. eine Störung der normalen Funktionen. Durchfall ist oft ein Begleiter«
von Leber- oder Nierenleidem
So wie wir bei Verstopfung den Gebrauch von Abführungsmitteln als etwas unpassen-
des und- Schädliche"s. abgerathen haben, so thun wir dasselbe bei Durchfall in Bezug auf
verstopfende Mittel. Das plötzliche Unterbrechen eines Durchfalls durch künstliche Mittel
kann tödtliche Kopfkongestionen herbeiführen.
Die gewöhnlichen Folgen von solchen Unterdrückungen sind Magenschwächy Leberstö-
·
klingen« und dergleichen Leiden, die dann« viel schwerer« zubeseitigen sind, als der ursprüng-
,
liche DnrchfallZ Denn die Unreinlichkeitem die beim Durchfall wären abgeführt worden,
bleiben im Körper, und werden auf andere Organe über-getragen, was immer sehr fchädlich
istlundoft zu sehr gefährlichen Störungen flihrtx
Manche. bilden sich' ein, daß derDarmkanalTnichts wie eine Röhre ist, durch die man
irgend etwasforciren kann, ohne derselben zu schaden. Dies-ist«· ein großer Jrrthum. Der«
Darmkanal ist ein mit Lebenskraft begabtes Organ, das nach eigenen Gesetzen fungirt, und
keiner gewaltsamen. Einschreitung in seine Ordnung bedarf· Der Bau dieses Kanals deutet
hinreichend darauf hin, daß« die Natur alle gewaltsamen« Ansleerungen untersagt hat, und
ein Durchsall entsteht nie, ohne daß nicht sonst’ eine Störung zum- Grunde liege. Abfirhs
tungsmittch die dazu dienen sollen, Unreinliches ausdem Darmkanal zu entfernen, lassen
denselben schwach« und erschlafft. Wenn« dasAbführungsmittel im Körper stecken bleibt,
afsicirt es denselbetrtvie ein« Gift; Man sagt zwar dem Kranken, daßdie Krankheit diese
Zeichen hervorbringt. Dies ist« nicht wahr; mehr sterben an Magnesia, Rieinusöl oder
Rha«barber, als«an«Arfenikitm, wotsorsich jedermann fürchtet. Bei harten Stühlen haben
die Gedärme größere Anstrengnngen zu mach«en, so daßnichts zunickbleiben kann. Harte
Ercremente füllen den Darmkanal« gewöhnlich« ganz aus, was bei Durchfall nicht der Fall
ist! Wenn der Darm« nicht« thätig ist, sosbleibt der Darminhalt ruhig; aber man kann den
Dnrm leicht wieder« anregjenz JnScktionen nach« dem Tode sindet man fast innnerUni
reinlichkeiten in solchen, die« mit· Durchfall behaftet« waren, aber nie in« solchem die an« Ber-
skovfungslittem
Wenn Jemand einem Uebel leidet, undDurchfalc es zu mildern scheint«, fontuß
z «
an
man nirhtgleich mitAtznei cinschreiten,«so"ndern«einige Zeit warten, es sei denn, daß der
Durchfall überhand nehme. Oft ist" der Durch«f,all" eine- natürliche Kur-Methode, die der
Organismus «einschlägt, um sikh von irgend einem« Uebel zu befreien. Beim Bahnen, zum
Beispiel, tritt oftein Dttrrhsall ein, den man· immer« einige« Tage ungestört lassen kann, ehe
man etwasdafür thut-« Die Behandlung von Durchful·l« ist zum Theil allgemein, zum
Theil örtlich.
Ameisen. orudurxu Bei wässerigetn«Durcl)fall, mit· Magenverderbniß; weißbelegter
Zunge, Mangel an Appetit, Aufstoßeiy Uebclkeistz paßt besonders für alte Leute und«
sihwaugeresFrikuen,-oversim— Wochenbettesz auckx bei:Zahndurchsälleni
g
Gabe: Jn milderen Formen kann man eine Gabe alle drei oder vier Stunden
nehmen.
Bkyonikn bei Sommerdurchfalleiy besonders wenn sie durch Kalttrinken entstanden
sind, oder durch eine heftigks Gdlnüthsbewegungz paßt» besonders, wenn Chamomilla
nicht half.
G a b e : Wie bei Bryonia
16
Ringen um Augen;
die
Gabe: Einen Tropfen oder vier Kügelchen alle zwei oder drei Stunden, bis es
besser geht»
Nnx vomiea für kleine Durchfallsstühlm wäfseriger Art, weißlich, grünlich,beim
mit Kolik
und Drangen, oder Zwang im Mastdarm; auch mit Uebelkeit und Schwindel Auf-
stehen. ·
auch für loässerige und schleimige Stuhle, die mit unverdauter Speise. vermischt sind. «
fallstühle, die den After wund machenz bitterer Mundgeschmack; weißbel;eg—te. Zunge ;» Ue;
belkeit: unangenehmes Aufstoßem oder bitter Schleimerbrechenz Kolik, sehneidende
»
G ab e : Einen Tropfen oder sechsKügelchen in drei Löffel voll Wasser, und hievon ein
.
sulphur paßt sehr bei hartnäckigen Durchfällen, besonders wenn die Ausleerungejr
»
häusig kommen, besonders des Nachts, oder mit Kolik, Drangen, Bauchspannem Brustbeklenps
mutig, Ftöstelm Schwächez schleimige wässerige Durchfällez schäumige oderfaulige
Ausleerungen von weißlicher oder grünlicher Farbe, und mit unverdauter Speise vermischt;
oder der Stuhlabgang ist sauer blutig; eine leichte Erkältung macht den Durchs
«
oder
-
schlimmer, oder verursachtihnz auch wenn der Kranke schnell abmagert. .
oder vier
«
Veratrum ist indizirt, wenn die Ausleerungen dünn und toässerig sind, mit viel
Schwächez Uebelkeit und Erbrechenzs schnelies Sinken der Kräfte, Abmagerungz oder bei,
Gedärmem
«·
Man kann dem Kranken leichte Hammelbrühemit Reis oder Mehl erlauben; auch, sz
,
!
fis-des end-VII