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CAN Bussystem
CAN Bussystem
- Allgemeine Beschreibung
- CAN Standard
- Anwendungsbeispiel im KFZ
- Netzwerkstrukturen der Zukunft
- CAN Knoten
- CAN Netzwerk
- Adressierung
- Kommunikationsprinzip
- CAN Transceiver
- Buslogik
- Buszugriff
- Framing
- Datensicherung
- Bitkodierung
- Bitsyncronisation
- Bitstuffing
Allgemeine Beschreibung
• Linienförmiges Netz
• Multi-Master-System: mehrere Teilnehmern können auf den Bus zugreifen => Kollisions Risiko
• Verlustlose Arbitrierung: Auswahlsverfahren um Kollision zu vermeiden.
• 2 Leitungen (verdrillt): CAN_HIGH, CAN_LOW
CAN Standard
Controller Area Network (CAN) wurde speziell für den schnellen seriellen Datenaustausch zwischen
elektronischen Steuergeräten in Kraftfahrzeugen entwickelt. Genauso kann CAN auch für die
Realisierung industrieller Mikrocontroller-Netzwerke eingesetzt werden, beispielsweise als interner
Bus von Werkzeugmaschinen, für die Ankopplung verteilter Mess-, Steuer- und Anzeigefunktionen
der untersten Automatisierungsebene an einen übergeordneten Rechner oder als Zubringerbus für
den Anschluss von Sensoren, Aktuatoren oder Bedienungsschnittstellen.
Die Norm ISO 11898 beschreibt den CAN Physical Layer und den CAN Data Link Layer. Mit den
Layern 1 und 2 des ISO/OSI-Schichtenmodells sind die untersten CAN-Protokollschichten einheitlich
genormt. Protokolle, die auf Layer 7 (Anwendungsschicht) basieren, sind in verschiedenen, teils
herstellerspezifischen Standards zusammengefasst, dazu gehören u.a. CANopen, DeviceNet und
J1939.
CAN - Knoten
Referenzarchitektur AUTOSAR
(AUTomotive Open System ARchitecture)
CAN – Netzwerk
Bei der Datenübertragung in einem CAN Bus werden keine Knoten adressiert, sondern der
Inhalt einer Nachricht (z.B. Drehzahl oder Motortemperatur) wird durch einen eindeutigen
Identifier (ID) gekennzeichnet.
Neben der Inhaltskennzeichnung legt der Identifier auch die Priorität der Nachricht fest. Der
Identifier mit der niedrigsten Binärzahl hat die höchste Priorität.
Mit der dann folgenden Akzeptanzprüfung stellen alle Stationen nach korrektem Empfang der
Nachricht anhand des Identifiers fest, ob die empfangenen Daten für sie relevant sind oder
nicht.
Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit des Multicasting: Eine Nachricht kann von mehreren
Teilnehmern gleichzeitig empfangen und ausgewertet werden. Messgrößen, die von mehreren
Steuergeräten als Information benötigt werden, können über das CAN-Netz so verteilt werden,
dass nicht jedes Steuergerät einen eigenen Sensor benötigt.
Eine solche empfängerselektive Adressierung ist sehr flexibel, ist aber auf eine
empfängerseitige Filterung der empfangenen CAN-Botschaften angewiesen
(Akzeptanzfilterung).
CAN - Kommunikationsprinzip
CAN - Transceiver
CAN - Buslogik
CAN - Buszugriff
CAN - Buszugriff
CAN Framing
• Remote Frame: Auslösung einer Übertragung beim gleichen Identifier. Das RTR Bit ist
resseziv und der Datenfeld entfällt.
CAN Framing
Neben den für die Datenübertragung eingesetzten Data-Frames existiert mit dem Remote-Frame ein Frametyp, mit
dem Nutzdaten, also Data-Frames, von beliebigen CAN-Knoten angefordert werden können. Allerdings kommen
diese im Automobil kaum zur Anwendung, da dort die Datenübertragung nicht auf Nachfrage, sondern im
Wesentlichen auf der Initiative der Informationserzeuger basiert. Remote-Frames können dabei sowohl im Standard-
als auch im Extended-Format übertragen werden.
Datensicherung
Die Fehlererkennungsmechanismen
Bitmonitoring und ACK-Check werden
vom Sender einer CAN-Botschaft
wahrgenommen.
Unabhängig von der Akzeptanzfilterung
kümmern sich die Empfänger um Form-
Check, Stuff-Check und Cyclic
Redundancy Check.
18.03.2009 | Elektronik in mechatronischen Systemen I | Dozent: Griesbaum
© Griesbaum, FH Karlsruhe, 2009 18
CAN Bus
CAN - Datensicherung
Der Form-Check dient der Überprüfung des Formats einer Der im CAN-Protokoll definierte
CAN-Botschaft. Jede CAN-Botschaft weist an bestimmten Bestätigungsmechanismus (Acknowledgement) sieht
Stellen immer dieselben Bitsequenzen auf. Dabei handelt vor, dass alle Empfänger jede ankommende CAN-
es sich um den CRC-Delimiter, den ACK-Delimiter und um Botschaft im Anschluss an den Cyclic Redundancy
das EOF. Diese Botschaftskomponenten werden vom Check bestätigen müssen. Eine einzige positive
Sender stets rezessiv übertragen. Ein Formatfehler liegt Bestätigung reicht aus, um dem Sender zu
dann vor, wenn ein Empfänger mittels Form-Check einen signalisieren, dass mindestens ein Empfänger die von
dominanten Buspegel innerhalb einer dieser ihm übertragende CAN-Botschaft korrekt empfangen
Botschaftskomponenten entdeckt. hat. Wenn keine einzige positive Bestätigung beim
Sender eintrifft, dann liegt ein Bestätigungsfehler (ACK-
Fehler) vor.
Das CAN-Protokoll schreibt aus Gründen netzwerkweiter Datenkonsistenz vor, dass bei lokalen Störungen
der fehlererkennende CAN-Knoten alle im CAN-Netzwerk angeschlossenen CAN-Knoten davon in Kenntnis
zu setzen hat. Dazu überträgt der fehlererkennende CAN-Knoten ein Fehlersignal (Error-Flag), welches sich
aus sechs dominanten Bits zusammensetzt. Damit wird bewusst die Bitstuffingregel verletzt und so ein
Bitstuffing-Fehler verursacht.
Der Übertragung eines Error-Flags schließt sich immer die Übertragung eines Error-Delimiters an. Dieser setzt
sich aus acht rezessiven Bit zusammen. Der Error-Delimiter ersetzt den ACK-Delimiter und das EOF einer
regulären Botschaftsübertragung, so dass sich zusammen mit der obligatorischen Sendepause (ITM -
Intermission) auf dem CAN-Bus elf rezessive Bit ergeben (Bus-Idle-Kennung).
Die Fehlerbehandlung wird vom Sender der abgebrochenen CAN-Botschaft abgeschlossen, indem er nach dem
ITM versucht, die abgebrochene CAN-Botschaft nochmals zu übertragen.
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CAN Bus
CAN - Buszugriff
http://www.vector-elearning.com
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CAN Bus
Jeder Empfänger steuert unabhängig von der Akzeptanzfilterung das Acknowledgement. Entweder quittiert ein Empfänger positiv
oder negativ Ein dominanter Pegel im ACK-Slot entspricht einer positiven, ein rezessiver Pegel einer negativen Quittung.
Der ACK-Delimiter wird zwecks Fehlerverfolgung immer rezessiv übertragen. Da der Sender sowohl den ACK-Slot als auch den
ACK-Delimiter rezessiv überträgt, reicht eine positive Quittung aus, um dem Sender die Korrektheit der Botschaftsübertragung zu
bestätigen.
Literatur:
• Wolfhard Lawrenz (Hrsg.): CAN Controller Area Network - Grundlagen und Praxis. Hüthig, ISBN 3-7785-
2780-0
Links:
•http://www.vector-elearning.com
•http://www.controllerareanetwork.de/