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Wichtige Sichtzeichen und Schallsignale der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung,

Rheinschifffahrtspolizeiverordnung und Moselschifffahrtspolizeiverordnung


(ohne Donauschifffahrtspolizeiverordnung und sonstige örtliche Sondervorschriften)

Verbots-, Gebotszeichen und Einschränkungen

Abstand von Geschwindig­ Vorfahrt der Sog und Wellen­ Lichte Höhe Gesperrte Wasser- Verbot der Durchfahrt und Sperrung der Schifffahrt
Tafelzeichen keitsbeschrän­ Hauptwasser- schlag vermeiden ist begrenzt flächen; Kleinfahr­
halten (m) kung (in km/h) straße beachten zeuge ohne Maschi­
nenantrieb frei

Ankerverbot Begegnungs­ Festmach­e­ Stillliegeverbot Vorgeschriebene Schallzeichen Anhalten Besondere Vor­ Verbot der Einfahrt
verbot an verbot Fahrtrichtung geben sicht walten in einen Hafen oder
Engstellen lassen in eine Nebenwasser­
straße (Lichtsignal)

Empfehlende und Hinweiszeichen

Erlaubnis zur Durchfahrt Wehr Nicht frei Wasserski- Segelsurfen Wassermotor- Ende Verbot, Hochwassermarke II,
fahrende Fähre strecke erlaubt radfahren Gebot oder Einstellung der
erlaubt Einschränkung Schifffahrt

Feste Brücken

Durchfahrt innerhalb der Durchfahrtsverbot außerhalb Empfohlene Durchfahrtsöffnung Empfohlene Durchfahrtsöffnung


Markierungen empfohlen der Markierung für Verkehr in beiden Richtungen (Gegenverkehr gesperrt)

Bezeichnung der Wasserstraße

Linke Seite Fahrrinne (stromab) Mitte Fahrwasser Rechte Seite Fahrrinne (stromab) Einzelgefahrzeichen

Linke Seite der durchgehenden Fahr­ Fahrrinnenspaltung Rechte Seite der durchgehenden Fahr­ Bezeichnung für ge­ Bezeichnung
rinne / rechte Seite der abzweigenden rinne / linke Seite der abzweigenden sperrte Wasserflächen von Radarzielen
oder einmündenden Fahrrinne oder einmündenden Fahrrinne

Hindernis linke Seite Hindernis rechte Seite Bezeichnung der Wasserstraße sowie von Bezeichnung von gefährlichen Stellen und Hindernissen
Wasserstraße Wasserstraße Hindernissen in oder an der Wasserstraße (Kardinalzeichen)
Linke Seite Spaltung Rechte Seite Nord Ost Süd West

L a g e d e r Fa h r r i n n e z u m U f e r Übergang der Fahrrinne von einem zum anderen Ufer Einfahrtzeichen


Linke Seite Linke Seite Rechte Seite Rechte Seite Linke Seite Linke Seite Rechte Seite Rechte Seite Linkes Ufer Rechtes Ufer

© Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), 11. Auflage 2021


Wir machen Schifffahrt möglich.

Schleusen

Klein- und Klein- und


oder oder Sportfahrzeuge Sportfahrzeuge

Einfahrt verboten Einfahrt oder Ausfahrt Einfahrt verboten, Bis zur Rechte Beide Einfahrt für Klein- Einfahrt für Klein-
(Schleuse geschlossen) Außer erlaubt Öffnung der Schleu­ Einweisung Schleuse Schleusen und Sportfahr­ und Sportfahr­
oder Ausfahrt verboten Betrieb se wird vorbereitet warten benutzen nutzbar zeuge verboten zeuge erlaubt

Bewegliche Brücken

Keine Durch­ Keine Durchfahrt Brücke geschlossen oder Keine Durch­ Keine Durchfahrt Brücke geschlossen, sie kann Durchfahrt frei
fahrt (Brücke (Brücke geschlossen Gegenverkehr. Durchfahrt frei, fahrt (Brücke (Brücke geschlossen, sie vorübergehend nicht geöffnet (Brücke geöffnet)
in Bewegung) oder Gegenverkehr) wenn die Durchfahrtshöhe gesperrt) kann vorübergehend werden. Durchfahrt frei, wenn
dies mit Sicherheit zulässt nicht geöffnet werden) die Durchfahrtshöhe dies mit
Sicherheit zulässt

Bezeichnung der Fahrzeuge

Kleinfahrzeug we­ Kleinfahrzeug mit Fahrzeug mit Fahrzeug mit Fahrzeug mit Maschinenantrieb, Schubverband Gekuppelte Fahr-
der mit Antriebs- Maschinenantrieb Maschinenantrieb Maschinenantrieb das allein an der Spitze eines zeuge. Zwei
maschine noch un­ bis 110 m Länge über 110 m Länge Verbandes fährt Fahrzeuge mit
ter Segel fahrend Maschinenantrieb

Begegnen an der Fahrgastschiff Fahrzeug mit Geschlepptes Fahrzeug mit entzündbarer Fahrzeug mit ge­ Fahrzeug mit ex­
Steuerbordseite kleiner 20 m Vorrang Fahrzeug Ladung sundheitsschäd­ plosiver Ladung
licher Ladung

Fischereifahrzeug Kleinfahrzeug Fahrzeug, das Nicht frei fahrende Schwimmendes Gerät bei der Schutz gegen Sog und Wellen­
mit Netzen oder unter Segel und Arbeiten an der Fähre Arbeit sowie festgefahrenes oder schlag
Auslegern gleichzeitig mit Wasserstraße gesunkenes Fahrzeug; Durchfahrt
einer Antriebsma­ ausführt frei an einer Seite
schine fahrend

Einsatz von Schwimmendes Gerät bei der Arbeit sowie festgefahrenes Manövrierunfähiges Fahrzeug Notzeichen (Vollkreis)
Tauchern oder gesunkenes Fahrzeug; Durchfahrt frei an einer Seite (Halbkreis)

Schallsignale der Großschifffahrt (ohne Kleinfahrzeuge)


Achtung Ich wende über Steuerbord
Ich richte meinen Kurs nach Steuerbord Ich wende über Backbord
Ich richte meinen Kurs nach Backbord Ich will auf Ihrer Steuerbordseite überholen
Meine Maschine geht rückwärts Ich will auf Ihrer Backbordseite überholen
Ich bin manövrierunfähig Man kann mich nicht überholen
Gefahr eines Zusammenstoßes Ich will meinen Kurs nach Steuerbord richten
(mehr als 5 sehr kurze Töne) Ich will meinen Kurs nach Backbord richten
Notsignal (Wiederholte lange Töne oder
Ich will überqueren
Gruppen von Glockenschlägen)

Bleib-weg-Signal (mind. 15 Min.)

Die abgebildeten Sichtzeichen und Schallsignale mit Erläuterungstexten sind nicht rechtsverbindlich und ersetzen nicht die jeweils © Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV),
aktuelle Fassung der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung (BinSchStrO), Rheinschifffahrtspolizeiverordnung (RheinSchPV) bzw. der 11. Auflage 2021
Moselschifffahrtspolizeiverordnung (MoselSchPV). Dieses Infoblatt steht als Download unter www.elwis.de zur Verfügung. Joachim.Niezgodka@wsv.bund.de • www.wsv.de

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