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Geschichte Arbeitsaufträge

26.01.2021
Wochenplan Nummer 1)
Die Bedeutung des pater familias:
Der pater familias war das Familienoberhaupt einer römischen Familie. Er herrschte über alle
Güter der Familie. Er war aber auch für die religiöse Erziehung seiner Familie zuständig und
für die Opfergaben verantwortlich. Keine Gesetze schränkten ihn ein. Diese Form der Familie
entstand als es noch keine staatliche Macht gab und generell keinen Staat.
Der Herrscher einer Familie wird als „Patriarch“ bezeichnet. Wer dagegen widerstandleistete
verachtete die alten Sitten der Vorväter. Nach dem Tod des pater familias wurde der älteste
Sohn Hausherr.

Wer waren Klienten:


Bei den Römern zählten nicht nur Vater, Mutter und Kinder zur Familie, sondern auch
Sklaven und Klienten. Klienten lebten außerhalb des Hauses und waren von den Familien
abhängig, wie z. B. Handwerker. Der Hausherr sorgte für den Lohn der Klienten und lieh im in
Notlagen Geld oder andere Güter. Vor Gericht verteidigte der Hausherr seinen Klienten und
als Gegenleistung stimmte der Klient bei zum Beispiel Wahlen für den Hausherr. Umso mehr
Klienten ein pater familias hat, desto höher ist seine gesellschaftliche Stellung.

Formen der Eheschließung im alten Rom:


Es gab früher zwei Formen der Eheschließung. Einmal die ältere wo der Hausherr, welcher
die Hausgewalt hatte, das gesamte Erbe der Frau. Diese Ehe konnte nur gelöst werden, wenn
die Frau keine Kinder bekommen konnte oder Ehebruch beging. In den späteren Formen
hatte der Vater die Gewalt über seine Tochter. Dort konnten beide Ehepartner scheiden
lassen. Die Frau darf ihr Eigentum behalten.

Kinder als Mitglied der „familia“:


Wenn ein Kind geboren wurde, wurde es auf den Boden gelegt. Wenn der Vater das Kind auf
den Arm geholt hat erkannte er es an. Er konnte es auch liegen lassen und aussetzen lassen.
Der Vater hatte lebenslänglich die Gewalt über seine Kinder. Er traf Entscheidungen und
erzog sie religiös. Er sorgte aber auch für den militärischen Schutz seiner Kinder. Der
Hausherr konnte seine Kinder auch zum Tot bestrafen, was er aber in einem Hausgericht
entscheiden musste. Kinder konnten auch der Hausgemeinschaft entlassen werden, dass
nannten man „emancipatio“.
Sklaven-lebendige Werkszeuge?
Die Sklaven kamen aus eroberten Kriegsgebieten. Sie brachten sie zu zehntausenden als
Kriegsgefangene. Die Sklaven wurden behandelt wie wertlose Dinge und hatten keinerlei
Rechte und sie mussten immer auf die Befehle der Familien hören. Auf Sklavenmärkten
konnte man sie kaufen. Sie hatten Schilder um den Hals, wo Informationen über sie standen.
Im 1. Jahrhundert war rund 1/3 der Italienischen Bevölkerung waren Sklaven. In Bergwerken,
aber auch Sklaven, die als Gladiatoren „arbeiteten“, hatten es besonders schwer. Aber die
meisten Sklaven arbeiteten direkt bei den Familien im Haushalt oder auf den Weinbergen
und Olivenhainen. Es wurden immer mehr Sklaven, da diese sich auch Kinder bekamen, die
automatisch Sklaven waren. Es war klüger diese Sklaven freizulassen und als Klienten zu
behalten. Viele Sklaven aus Griechenland hatten schon Erfahrungen in Handwerksberufen
und waren deshalb gut als Klienten geeignet.

Wie wurde man Sklave?


Bei Kriegszügen nahen die Römer viele Menschen gefangen und schleppte sie zu
Sklavenmärkten. Auf dem Sklavenmarkt in Delos wurden bis zu 10000 Sklaven verkauft, er
war der größte seiner Art. Die guten Ernten im 2 Jahrhundert n. Chr. wären ohne Sklaven
nicht möglich gewesen. Als Rom nur Kontrolle überkleine Gebiete hatte waren die meisten
Römer noch Bauern. Wenn Krieg herrschte zogen die Männer in den Krieg und Frauen und
Kinder übernahmen die Feldarbeit. Als das römische Reich immer größer wurden, waren die
Bauern lange Zeit weg und/oder starben bei den Kriegen. Dann kamen die Familien in
finanzielle Schwierigkeiten. Adlige kauften dann immer mehr Höfe und bewirtschafteten sie
mit Sklaven. Die Sklaven mussten sogar während der Arbeit Handschellen tragen. Sklaven
waren zwar in der Anschaffung teuer aber auf Dauer günstiger als Tagelöhner.

Warum waren Sklaven für die Wirtschaft wichtig:


Überall waren Sklaven früher wichtig. 1/3 Der Bevölkerung waren im alten Rom Sklaven. Es
gab Sklaven, die im Haushalt, in der Landwirtschaft, als Handwerker oder Händler, sowie für
die Verwaltung arbeiteten. Andere bauten Häuser oder waren zuständig für Arbeiten am
Hafen. Es gab auch Sklaven die das Pech hatten in Bergwerken und als Gladiatoren
arbeiteten. Diese Arbeiten führten zum frühzeitigen Tod.
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3) Vor- und Nachteile des Klientenverhältnisses des Patrons:
Vorteile Nachteile
Sie hatten immer einen Handwerker in der Man verlor Sklaven.
Nähe.
Der Handwerker kannte sich eventuell Wenn man ihnen Geld leiten, könnten die
schon im Haus des Herrn aus. Herren es Eventuell nie mehr wieder
bekommen, da der Klient abhauen könnte.
Vor- und Nachteile aus Sicht des Klienten:
Vorteile Nachteile
Man hat Arbeit. Man war von seinem Herrn abhängig
Festen Lohn
Einen „Anwalt“ vor Gericht
Ende der Sklaverei.

4) Sklaverei gab es nicht nur in der Antike, sondern auch zum Beispiel während der
Kolonialzeit in Afrika, wo Europäische Länder Gebiete in Afrika ausraubten und die Afrikaner
zu Sklaven machten. Sie wurden gezwungen z. B in Bergwerken zu arbeiten. Sie durften nicht
frei ihre Meinung sagen und wurden unterdrückt und mit Gewalt gezwungen Arbeit zu
verrichten.

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