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GNT Klausur 2013 09 ML
GNT Klausur 2013 09 ML
Name: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorname: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Matr.Nr: . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Aufgabe P
1 2 3 4
Max. Punktezahl 10 10 10 10 40
Erreichte Punktezahl
Hinweise:
1. Schreiben Sie die Lösungen jeweils direkt auf den freien Platz unterhalb der Aufgabenstellung.
2. Die Rückseiten können bei bedarf zusätzlich beschrieben werden. Nummerierungen in diesem
Fall nicht vergessen.
3. Sollte auch der Platz auf der Rückseite nicht ausreichen, bitte kein eigenes Papier verwenden.
Die Klausuraufsicht teilt auf Anfrage zusätzlich leere Blätter aus.
5. Es ist ein einseitig beschriebenes DIN A4-Blatt zur Lösung dieser Klausur zugelassen!
6. Bearbeitungszeit: 90 min.
Inhaltsverzeichnis
3 Rauschreduktion 10
a) P(Ω ∪ (Z ∩ Z)) = 0, 5 1P
Falsch, denn P(Ω ∪ (Z ∩ Z)) = P(Ω ∪ Z) = P(Ω) := 1
Das sichere Ergebnis hat die Wahrscheinlichkeit Eins.
b) P(E ∪ E) = 0 1P
Falsch, denn P(E ∪ E) = P(Ω) := 1
Das sichere Ergebnis hat die Wahrscheinlichkeit Eins.
c) P(B ∩ C) = −0, 1 1P
Falsch, denn P(B ∩ C) :> 0
Die Wahrscheinlichkeit ist nichtnegativ.
d) P(B) − P(A) + P(A ∪ B) = 1, mit A ∩ B = ∅ 1P
Richtig, denn P(A ∪ B) := P(A) + P(B), da A ∩ B = ∅. Somit bleibt
P(B) − P(A) + P(A) + P(B) = P(B) + P(B) = P(B ∪ B) = P(Ω) = 1
1.2 4P
Ein Memory Spiel enthält 11 Karten. Davon zeigen 2 ein Kreuz, 4 einen Kreis
und 5 einen Stern. Die Karten werden verdeckt auf einen Tisch gelegt und
gemischt, sodass nicht bekannt ist, welches Symbol auf der unteren Seite der
Karte abgebildet ist.
a) Es werden nacheinander zwei beliebige Karten aufgedeckt. Wie groß ist die 1P
Wahrscheinlichkeit, das die Symbole Kreuz und Kreis zu sehen sind?
2 4 8 4
P(ω1 , ω2 ) = 11 · 10 = 110 = 55 ,
4 2 8 4
P(ω2 , ω1 ) = 11 · 10 = 110 = 55 ,
8
P(Kreuz und Kreis) = P(ω1 , ω2 ) + P(ω2 , ω1 ) = 55 , mit
P(ω1 ): Wahrscheinlichkeit, dass die Karte ein Kreuz abbildet
P(ω2 ): Wahrscheinlichkeit, dass die Karte einen Kreis abbildet
b) Es sind wieder alle Karten verdeckt und gemischt auf dem Tisch verteilt. Es 2P
werden nacheinander zwei Karten umgedreht. Wie groß ist die Wahrschein-
lichkeit, dass zwei nicht gleiche Symbole zu sehen sind?
2 1 2 1
P(ω+ , ω+ ) = 11 · 10 = 110 = 55 ,
4 3 12 6
P(ωo , ωo ) = 11 · 10 = 110 = 55 ,
5 4 20 2
P(ωx , ωx ) = 11 · 10 = 110 = 11 ,
17
P(zwei gleiche) = P(ω+ , ω+ ) + P(ωo , ωo ) + P(ωx , ωx ) = 55 ,
17 38
P(zwei nicht gleiche) = 1 − 55 = 55 , mit
P(ω+ , ω+ ) als Wahrscheinlichkeit zweier Kreuz Karten,
P(ωo , ωo ) als Wahrscheinlichkeit zweier Kreis Karten und
P(ωx , ωx ) als Wahrscheinlichkeit zweier Stern Karten.
c) Es sind wieder alle Karten verdeckt und gemischt auf dem Tisch verteilt. Es 1P
werden zwei Karten aufgedeckt, doch dieses Mal wird die erste nach ihrer
Aufdeckung wieder umgedreht und die Karten neu gemischt. Bei dieser Vor-
gehensweise, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass keines der beiden auf-
gedeckten Symbole Ecken hat?
4 4 16
P(Kreis, Kreis) = 11 · 11 = 121
1.3 In einer Schachtel liegen 100 Widerstände. Ihre Werte sind 20, 100 und 47Ω, 2P
ihre Toleranzen sind 5% und 10%. Die Verteilung ist gegeben durch:
R/Ω 5% 10%
20 5 25
100 10 20
47 15 25
Z
∞
1 = pX (x)dx
−∞
Z
∞ Z
∞
−bx
= ce dx + adx
−∞ −∞
Damit diese Gleichung gelten kann, muss a = 0 sein, sonst ergibt das Integrall immer ±∞.
Es bleibt also nur noch das erste Integral, das aufgrund seiner symmetrischen Eigenschaften
vereinfacht werden kann zu:
Z
∞
1
= pX (x)dx
2
0
Z
∞
c b
= ce−bx dx = ⇒c=
b 2
0
Zx Z
∞
+ −
F (x) = pX dx = F (0) + ce−bx dx
−∞ 0
1 c 1 1 1
= + (− ) e−bx |x0 = − e−bx +
2 b 2 2 2
1 2−e −bx
= 1 − e−bx =
2 2
1 F(x)
0.5
E(X) = 0
E(Y) = E(X2 ) = 1
Damit gilt:
D2 (X) = 1
cov(X, Y) 0
ρ(X, Y) = p =√ =0
D2 (X)D2 (Y) 1·2
g(x, y) = (x + y)2
Z Z
2
E[(X + Y) ] = (x + y)2 pXY (x, y) dx dy
∀x∀y
Z Z
= (x2 + y2 + 2xy) pXY (x, y) dx dy
∀x∀y
Z Z Z Z
2 2
= x pXY (x, y) dx dy + y pXY (x, y) dx dy
∀x ∀y ∀y ∀x
Z Z
+ 2x y pXY (x, y) dx dy
∀x∀y
Z Z
= x pX (x) dx + y2 pY (y) dy + 2E[XY]
2
x y
2 2
= E[X ] + E[Y ] + 2E[XY]
3 Rauschreduktion 10 Punkte
3.1 Gegeben sei weißes Rauschen {W(n)} mit der AKF RWW (k) = 6P
σ2W δ(k) und ein MA-Prozess {X(n)} mit Musterfolgen x(n) =
P1
al w(n − l) = [a0 w(n) + a1 w(n − 1)], mit a0 > 0 und a1 < 0.
l=0
RXX (k) = E[(a0 w(n) + a1 w(n − 1)) (a0 w(n + k) + a1 w(n − 1 + k))]
= E[a20 w(n)w(n + k) + a1 a0 w(n − 1)w(n + k) +
a0 a1 w(n)w(n − 1 + k) + a21 w(n − 1)w(n − 1 + k)]
= (a20 + a21 )RWW (k) + a1 a0 RWW (k + 1) + a0 a1 RWW (k − 1)
= σ2W (a20 + a21 )δ(k) + a1 a0 δ(k + 1) + a0 a1 δ(k − 1)
-1 1
k
0
σ2W a0 a1 σ2W a0 a1
SXX (Ω)
Ω
−π π
RXX (k)
ρXX (k) =
RXX (0)
a1 a0 a0 a1
= δ(k) + 2 2
δ(k + 1) + 2 δ(k − 1)
(a0 + a1 ) (a0 + a21 )
3.2 Gegeben sei ein rauschgestörtes Signal Y(n) = X(n) + N(n), wobei das Nach- 4P
richtensignal X(n) und das Rauschsignal N(n) ein Leistungsdichtespektrum
1
SXX (Ω) = σ2X bzw. SNN (Ω) = σ2N = α σ2X besitzen. Das Rauschsignal ist
nicht mit dem Nachrichtensignal korreliert.
SXX σ2 α
Hopt = = 2 X 1
=
SXX + SNN σX (1 + α)
α+1
Z
+π Z
+π
1 jΩk 1 α
h(k) = H(jΩ) e dΩ = ejΩk dΩ
2π 2π α+1
−π −π
Z
+π
α 1 α 1
= · ejΩk dΩ = · · 2π · δ(k)
α + 1 2π α + 1 2π
−π
α
= · δ(k)
α+1
Das Filter ist offensichtlich ein einfaches Skalierglied, das bei vorhandenem Rauschen das ge-
störte Signal mit einem Wert < 1 multipliziert.
b) Berechnen Sie das SNR ohne Filterung bzw. bei optimaler 2P
R
+π
SXX (Ω)·SXX (Ω)
Filterung!(min{σ2R } = σ2X − 1
2π SXX (Ω)+SNN (Ω) dΩ)
−π
Für das SNR gilt:
R
+π R
+π
SXX (Ω)dΩ SXX (Ω)dΩ
σ2 −π −π
SNRohne = 2X = +π = =α
σN R 1
R
+π
SNN (Ω)dΩ α SXX (Ω)dΩ
−π −π
σ2X σ2X
SNRFilter = =
min{σ2R } 1
R
+π
SXX (Ω)·SXX (Ω)
σ2X − 2π SXX (Ω)+SNN (Ω) dΩ
−π
σ2X σ2X 1
= = =
1
R
+π
σ2X ·σ2X σ2X −
σ2X 1− 1
σ2X − 2π 2
σX (1+ α 1
)
dΩ (1+ α1
)
1
1+ α
−π
1 1
= α = α+1−α
=α+1
1− α+1 α+1
4.1 Nennen Sie die drei Einsatzbereiche des WK-Filters und beschreiben Sie die 3P
zugehörigen Kanaleigenschaften.
reine Rauschbefreiung (nur additives Rauschen auf dem Kanal)
reine Entzerrung (nur Verzerrung des Signals, kein Rauscheinfluss)
lineare Prädiktion (kein Rauscheinfluss, der Kanal wirkt als Verzögerungsglied)
4.2 Eine Zufallsvariable Y soll mit der linearen Funktion Y = α·X der Zufallsvaria- 7P
blen X so geschätzt werden, dass der mittlere quadratische Fehler E[(Y −αX)2 ]
zum Minimum wird.
a) Berechne α. 2P
Der Fehler soll in Abhängigkeit von α minimiert werden:
∂ E[(Y − αX)2 ]
=0
∂α
Somit folgt
E[XY]
α=
PX
CXY
ρXY =
σX σY
σ2Y = E[(Y − µY )2 ]
= α2 E[(X − µX )2 ]
= α2 σ2X
Und somit
CXY
ρXY =
σX σY
ασ2
= qX
σX α2 σ2X
ασ2X
=
|α|σ2X
α
= = sgn(α)
|α|