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Vortrag 1.2.

Apologetik biblisch begründet


Michael Ramsden

Warum ist es so wichtig, Fragen zu stellen? Anmerkungen


Gespräch mit schwangerer Friseurin:
„Nicht das, was wir erreichen, macht uns im Leben glücklich, sondern das,
wofür wir dankbar sind.“

„Es ist nicht so, dass es nichts gibt, wofür wir dankbar sein können, son-
dern dass wir denken, wir könnten unsere Dankbarkeit an niemanden
richten.”

„Ich weiß, dass es dort draußen viel Böses gibt, aber was ist mit dem Bö-
sen in Ihrem Herzen?”

„Oft wollen wir bessere Menschen sein, sind aber nicht in der Lage dazu.”

„Kann die Macht der Sünde in unserem Leben besiegt, kann diese Sünde
vergeben werden?”

Nachdem sie das gehört hatte, erzählt sie alles ihrem Mann. Der fühlt sich dabei aller-
dings nicht wohl, weil er ja gar nicht die Fragen hatte.
 Was ist der Unterschied zwischen diesen beiden Gesprächen?

1. Petrus 3,15-16:
Heiligt aber den Herrn Christus in euren Herzen. Seid allezeit bereit zur
Verantwortung vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert über
die Hoffnung, die in euch ist, und das mit Sanftmut und Ehrfurcht, und
habt ein gutes Gewissen, damit die, die euch verleumden, zuschanden
werden, wenn sie euren guten Wandel in Christus schmähen.

„Verantwortung“ oder „sich verantworten“ – Apologetik – eine begrün-


dete Verteidigung.

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Wie sollen wir dabei vorgehen?

Kontext zu 1. Petrus 3

1. Die Umstände sind niemals eine Entschuldigung da-


für, zu schweigen

 Zur damaligen Zeit konnten Christen ihr Leben verlieren, wenn sie das
Evangelium verkündeten.

2. Wir sollen ein heiliges Leben führen

1. Petrus 3,9:
Vergeltet nicht Böses mit Bösem oder Scheltwort mit Scheltwort, son-
dern segnet vielmehr.

 Stellt man Ihnen Fragen? Wenn wir einen Unterschied machen, werden die Leute Fragen haben.

 Wie sieht Ihr Leben aus?

3. Wir sollen den Herrn Christus heiligen


 Dieser Vers richtet sich an ALLE Christen.
Bevor wir Menschen eine Antwort geben, müssen wir Jesus im Herzen anbeten.

Seid allezeit bereit


 Es erfordert fortwährende Bemühungen, bereit zu sein und zu bleiben.

Zur Verantwortung
 Impliziert, dass auch wir Fragen stellen können.

 In Jesu Gesprächen immer wieder zu beobachten.

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Was bewirken Gegenfragen?
1. Die Menschen müssen ihre allgemeinen Vorannah-
men preisgeben open up general assumbtions

Lukas 18,18-27

Lukas 18,18-19
Und es fragte ihn ein Oberer und sprach: Guter Meister, was muss ich
tun, dass ich das ewige Leben ererbe? Jesus aber sprach zu ihm: Was
nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein.
Viele Menschen glauben, dass sie durch ein gutes Leben in den Himmel kommen. Aber Jesus
stellt heraus, dass nur er gut ist.
Das muss aber durch die Gegenfrage klar werden.
2. Die Menschen müssen ihre kulturellen Vorannahmen
preisgeben

Matthäus 22,15-21

Matthäus 22,15-17
Da gingen die Pharisäer hin und hielten Rat, dass sie ihn fingen in seinen
Worten, und sandten zu ihm ihre Jünger samt den Anhängern des Hero-
des. Die sprachen: Meister, wir wissen, dass du wahrhaftig bist und lehrst
den Weg Gottes recht und fragst nach niemand; denn du achtest nicht das
Ansehen der Menschen. Darum sage uns, was meinst du: Ist's recht, dass
man dem Kaiser Steuern zahlt, oder nicht?

Matthäus 22,19-21
Zeigt mir die Steuermünze! Und sie reichten ihm einen Silbergroschen.
Und er sprach zu ihnen: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie sprachen
zu ihm: Des Kaisers. Da sprach er zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was des
Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!

3. Gegenfragen helfen, fehlerhafte Logik aufzudecken


"Weiß deine Mama, dass du dumm bist?"

4. Gegenfragen helfen, die Frage zu klären


Bis man die Frage geklärt hat, ist es unmöglich, eine sinnvolle Antwort zu
geben

 Die richtige Antwort auf die falsche Frage zu geben, ist immer falsch.
In einem Cafe: "Du bist doch Christ. Ist Abtreibung falsch?"
Die eigentliche Frage ist aber über die Entscheidungsfreiheit.

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5. Sie helfen, die Motive der Menschen aufzudecken
Lukas 20

Lukas 20,2-8
… und [sie] sprachen zu ihm: Sage uns, aus welcher Vollmacht tust du
das? Oder wer hat dir diese Macht gegeben? Er aber antwortete und
sprach zu ihnen: Ich will euch auch eine Sache fragen; sagt mir: Die Taufe
des Johannes – war sie vom Himmel oder von Menschen? Sie aber be-
dachten's bei sich selbst und sprachen: Sagen wir, vom Himmel, so wird er
sagen: Warum habt ihr ihm nicht geglaubt? Sagen wir aber, von Menschen,
so wird uns alles Volk steinigen; denn sie sind überzeugt, dass Johannes
ein Prophet war. Und sie antworteten, sie wüssten nicht, wo sie her wä-
re. Und Jesus sprach zu ihnen: So sage ich euch auch nicht, aus welcher
Vollmacht ich das tue.

6. Sie helfen, Widersprüche aufzudecken

7. Fragen zu stellen führt zu einem Gespräch/ einem


Dialog

Vor jedermann, der von euch Rechenschaft fordert


 Können wir die Frage nach dem Warum beantworten? Oder können
wir nur erzählen, wie es dazu gekommen ist?

 Das Evangelium von Christus ist kein Aberglaube.


Die Menschen fragen, warum wir Christen sind.
Wir antworten aber oft, wie wir Christen geworden sind.
Das hilft aber nicht, wir Glauben, weil es etwas mit Wahrheit zu tun hat.
Über die Hoffnung, die in euch ist
 Auf die Person Jesus Christus hinweisen.
Wir haben nicht Hoffnung, weil wir alles wissen, sondern weil wir Jesus kennen.

Und das mit Sanftmut und Ehrfurcht, und habt ein gu-
tes Gewissen
 Haben wir ehrlichen Respekt vor denen, die nicht unserer Meinung
sind?

Das alles tun wir, weil wir das Leben der Menschen verändert sehen wol-
len. Sind wir in der Lage, eine Antwort auf die Frage nach dem Warum zu
geben?

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