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Test 11

Übung 1. Lesen Sie folgenden Text. An einigen Stellen im Text gibt es Lücken. Füllen Sie die
Lücken mit den passenden Wortgruppen aus der Tabelle. Es gibt 10 richtige Lösungen.

Kaufrausch

Ein Phänomen unserer Zeit scheint ein phaseweise unkontrolliertes Kaufverhalten zu sein. Vielleicht
eine „Ventil-Funktion“ für Probleme _______________0. Das klingt nach Sucht, was die
Krankenkassen aber bislang nicht so sehen und für eine Behandlung nicht bezahlen.

Der Kaufrausch, Kaufzwang, das zwanghafte Konsumverhalten oder sie „Kauforgie“ gehören (noch)
nicht zu den ______________1, jedenfalls nicht laut psychiatrischer Lehrbücher. Sie werden aber wohl
eines Tages in diese Kategorie aufgenommen. Tatsächlich überkommt schon heute viele, sogenannte
„klinisch gesunde“ Mitbürger beiderlei Geschlechts immer öfter ein fast anfallsweise auftretender
Kaufdrang. ____________2 überziehen dabei ihr Konto, andere verschulden sich sogar ganz erheblich.
Man schätzt, dass es jeden 20. Bundesbürger triftf, also Millionen Menschen.

Dabei handelt es sich nicht nur um eine „typisch weibliche Eigenheit“, denn es belastet auch häufig
______________3. Schon immer ist das Schlaraffenland der Traum der Menschheit. Ein Land, in dem
gebratene Gänse in den Mund fliegen, in dessen Flüssen Milch und Honig fließen. Aber der Traum ist
eine Utopie und wird wohl nie ______________4. Oder vielleicht doch? Das Kaufparadies ist nur einen
Klick weit von mir entfern. Ist der E-Kommerz also die Idee des Schlaraffenland.Traumes? Unschön,
dass auch digital bestellte Waren bezahlt werden müssen und zwar real.

Einkaufen vom Sofa aus. Der Gedanke ist gar ___________ 5. Schon vor 100 Jahren wurden
Versandhäuser gegründet, die dafür sorgten, dass vor allem ländliche Gebiete mit Konsumartikeln
versorgt wurden. Bequem von zu Hause aus konnte man die Waren bestellen. Doch Kaufparadiese
konnte man das noch nicht nennen. Die Kunden mussten sich in den dicken Katalogen durch Hunderte
von Seiten arbeiten. Den Überblick zu bewahren war schwer, ein Vergleich von Preis ______________ 6
erst recht. Die wahre Revolution des Einkaufens findet erst jetzt statt.

In einer Studie zur Marktforschung wurde _______________7 von Männern und Frauen untersucht. Es
sollten Kriterien gefunden werden, Frauen vom digitalen Kaufraum zu überzeugen. Wir beobachten,
dass Frauen gerne Einkaufsbummel mit Freundinnen machen. Männer begleiten dabei seltener, sie
______________8 leicht nervös und rollen die Augen, wenn Frau schon wieder stehen bleibt, um eine
Ware zu betrachten und zu prüfen. Werden Marketing-Experten in Online-Shops für die Frauen so
etwas wie soziale Verweilzonen einbauen oder regelt sich das Kaufverhalten durch die Tatsache, dass
berufstätige Frauen heute immer _____________9 haben?

Das Suchtrisiko wird sich wahrscheinlich durch das digitale Kaufparadies für Männer und Frauen
erhöhen. _____________10 und sinnlose Einkäufe sind noch leichter geworden, während sich die Sucht
besser verheimlichen lässt, denn es kommt die Ware ja gleich nach Hause. Nun gut, uns Therapeuten,
Psychologen und Psychiatern wird dabei die Arbeit nicht ausgehen.

(So geht´s noch besser B1 – Testbuch, Lesen, Modelltest 9 – Teil 1, S. 120)

1
Test 11

A werden H Impulshandlungen
B Realität werden I Männer
C verschiedenster Art J das Kaufverhalten
D manche K viele Frauen
E unkontrollierte L weniger Zeit
F nicht so einfach M und Qualität
G nicht so neu

0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
C

2
Test 11
Übung 2: Lesen Sie die folgenden Texte und beantworten Sie die Fragen kurz, in Stickworten.
Informationen, die nicht zur richtigen Antwort gehören, werden als falsch gewertet.

Die verlogene Gesellschaft

„Hallo! Gut schaust‘ aus! Wie geht’s dir denn?“ Da trifft man auf dem Weg zum Büro einen flüchtigen
Bekannten und lügt häufig bereits in aller Früh wie gedruckt. Denn erstens schaut unser Gegenüber
schrecklich aus und zweitens ist es uns um diese Zeit wirklich vollkommen egal, wie es unserem
Bekannten geht.

200-mal – so haben amerikanische Psychologen herausgefunden – lügt der Durchschnittsmensch pro


Tag. Obwohl uns von Kindesbeinen an beigebracht wird, dass wir bei der Wahrheit bleiben sollen.
Warum lügen wir also?

Das achte Gebot

Meistens lügen wir aus Angst vor den Folgen unserer Taten. Und aus Angst, Verantwortung zu
übernehmen. Wir fürchten uns vor Strafe, vor Eltern und Verwandten, Lehrern, Vorgesetzten und
Verkehrspolizisten. Geltungssucht und das Sich-wichtig-Machen sin ein weiterer Motor für Lügen.
Auch der Neid, das Streben nach mehr – mehr Erfolg, Prestige, Schönheit – gehört zu den Motiven für
die Lüge. Doch gibt es auch durchaus positve Beweggründe. Etwa wenn man Versprechen halten,
Geheimnisse bewahren oder unangenehme Ereignisse wie Tod oder Krankheit schonend mitteilen will.
Insgesamt lügen 41 Prozent der Menschen, um sich Ärger zu ersparen, 14 Prozent, um sich das Leben
bequemer zu gestalten, 8,5 Prozent, um geliebt zu werden und 6 Prozent schlicht und einfach aus
Faulheit.

Was sind Lügen?

Darüber, was denn nun eigentlich als Lüge zu bezeichnen ist, haben sich schon viele Gedanken
gemacht. Fallen denn wirklich Komplimente, Ausreden und kleine Notlügen unter die Kategorie
„Lüge“? Eigentlich ja. Doch die moralische Grenze liegt wohl da, wo man mit seiner Lüge sich selbst
oder anderen bewusst schadet.

Lieblingslügen von Frau und Mann

Natürlich hat jedes Geschlecht seine ganz bestimmten Lieblingslügen. An der Spitze der männlichen
Hitliste steht das Auto. Kein Mann gibt gern zu, von der Technik seines Wagens nichts zu verstehen. An
zweiter Stelle steht der Arbeitsplatz. Oder kennen Sie einen Mann, der nicht so tut, als hätte er den
Managerposten in seinem Betrieb? An dritter Stelle folgt schließlich als Freizeitverhalten. Männer
erzählen immer wieder von ihren sportlichen Glanzleistungen, während sie in Wahrheit vor dem
Fernseher sitzen.

Bei Frauen wird die Lügenhitliste von falschen Angaben über das eigene Gewicht und Alter angeführt,
dicht gefolgt von der Treue. An vierter Stelle steht das Einkaufen. Frauen sind sozusagen
Schnäppchenjäger und kaufen immer nur Sonderangebote. Und wenn nicht, so behaupten sie es
zumindest.

3
Test 11
(Zertifikat Deutsch 15 Übungsprüfungen – Leseverstehen, Test 11 – Teil 2, S. 150)

1. Wie oft wird täglich von einem normalen Menschen gelogen?

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2. Aus welchen Gründen lügen die meisten Menschen? (2)

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3. Welche guten Gründe für Lügen gibt es? (2)

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4. Wie viel Prozent der Menschen lügen, um Ärger zu vermeiden?

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5. Warum lügt fast ein Zehntel der Menschen?

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6. Was sind Lügen? (2)

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7. Wovon sind Lieblingslügen abhängig?

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8. Was geben die meisten Männer ungern zu?

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9. Was geben die meisten Frauen ungern zu?

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10. Was kaufen die Frauen immer?

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