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INFORMATIONEN zur Ergänzungsprüfung aus Deutsch am VWU

(Stand: Februar 2013)

Die schriftliche Ergänzungsprüfung aus Deutsch (EPD) besteht aus 3 Teilen:


A) Grammatik, B) Textproduktion, C) Leseverstehen
Für jeden Teil kann man maximal 25 Punkte bekommen  gesamt maximal 75 Punkte.
Arbeitszeit: 3 Stunden (180 Minuten). Einsprachiges Wörterbuch Deutsch-Deutsch ist erlaubt.
Um die schriftliche Prüfung zu bestehen brauchen Sie
mindestens 8 Punkte für jeden der 3 Teile und mindestens 38 Punkte insgesamt.
Die schriftliche Prüfung muss positiv sein. Dann kann man zur mündlichen Prüfung antreten.

Schriftliche Ergänzungsprüfung aus Deutsch: MUSTER

A. GRAMMATIK (25 Punkte)


1. Formen Sie bitte die unterstrichenen Textteile zum Thema „Arbeitswelt“ um
(Nebensätze, Infinitivkonstruktionen), ohne den Inhalt zu verändern.

Beispiel:
Laut Berichten von Experten ist in Wie Experten berichten, ist in unserer
unserer Gesellschaft ein auffälliger Gesellschaft ein auffälliger Wandel der
Wandel der Arbeitswelt zu beobachten. Arbeitswelt zu beobachten.

1. Durch den Einsatz neuer Grundlegend neue Arbeitsbedingungen 2


Technologien sind grundlegend neue sind dadurch entstanden, ___________
Arbeitsbedingungen entstanden. ________________________________
______________________________.
(Passiv)
2. Auch neue Arbeitsmodelle haben sich Auch neue Arbeitsmodelle haben sich 2
wegen der sich verändernden entwickelt, _______________________
Lebensumstände und Bedürfnisse _______________________________.
entwickelt.
3. Arbeitsformen wie Telearbeit oder Arbeitsformen wie Telearbeit oder 2
flexible Arbeitszeiten sollen vor allem flexible Arbeitszeiten sollen es vor allem
Frauen mit Kindern die Ausübung ihres Frauen mit Kindern ermöglichen, _____
Berufs ermöglichen. _______________________________.

4. Immer weniger Frauen sind nämlich Immer weniger Frauen sind nämlich 2
bereit, sich nach einer langen bereit, sich mit der Rolle als Hausfrau
Ausbildung mit der Rolle als Hausfrau und Mutter zufrieden zu geben, ______
und Mutter zufrieden zu geben. ________________________________
_______________________________.

5. Allerdings ist es noch immer eine Allerdings ist es noch immer eine 2
Tatsache, dass Frauen trotz Tatsache, dass Frauen weniger
gleichwertiger Arbeitsleistung weniger verdienen als Männer, _____________
verdienen als Männer. _______________________________
_______________________________.

10 Punkte

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2. Bitte setzen Sie zum Thema „Drogen“ inhaltlich und sprachlich korrekt und
logisch fort und verwenden Sie dabei verschiedene Verben und komplexe Strukturen
(für einfache Sätze 2 Punkte, für komplexere Sätze 3 Punkte). Variieren Sie die
Satzanschlüsse.

Beispiel:

Einerseits wird der illegale Drogenhandel bekämpft, andererseits steigt in vielen


Ländern die Zahl der Drogenabhängigen. (2 Punkte)
Einerseits wird der illegale Drogenhandel bekämpft, andererseits steigt in vielen
Ländern die Zahl der Drogenabhängigen, was alarmierend ist. (3 Punkte)

1. Jugendliche nehmen Drogen, ______________________________________________


_________________________________________________________________________
______________________________________________________________________.

2. Eine Folge der Drogensucht besteht darin, ___________________________________


_________________________________________________________________________
______________________________________________________________________.

3. Alkohol und Nikotin zählen zwar auch zu den Drogen, ___________________________


_________________________________________________________________________
______________________________________________________________________.

4. Um den Drogenhandel zu bekämpfen, _______________________________________


_________________________________________________________________________
______________________________________________________________________.

5. Je selbstbewusster Jugendliche sind, ________________________________________


_________________________________________________________________________
______________________________________________________________________.

max. 15 Punkte

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B. TEXTPRODUKTION (25 Punkte)

Wählen Sie eine der beiden Schreibaufgaben.

Schreiben Sie einen argumentativen Text von 230 - 250 Wörtern. Verwenden Sie
dabei auch komplexe Satzstrukturen und einen adäquaten Wortschatz.
Bringen Sie in Ihrem Text Ihre eigenen Gedanken und / oder Erfahrungen ein und
unterstützen Sie Ihre Argumente durch passende Beispiele.
Sie erhalten Punkte für Inhalt, Aufbau, Wortschatz und Sprachrichtigkeit Ihres
Textes.
Sie sollten ungefähr eine Stunde für diese Aufgabe einplanen.

Zur Wahl:

Schreibaufgabe 1:

Bei einer Diskussion über das Thema „Kinder und Computer“ wurde Folgendes gesagt:
Computer ja – aber die Eltern
Kinder unter 12 Jahren haben vor müssen streng kontrollieren,
einem Computer nichts verloren, was die Kinder am PC machen
sie sollten lieber mit ihren und zeitliche Grenzen setzen.
Freunden spielen.

Wer seinen Kindern den Zugang


zum Computer verbietet, erzieht sie
zu modernen Analphabeten.

 Wie denken Sie über diese Aussagen?


 Begründen Sie Ihre persönliche Meinung.
 Beschreiben Sie eigene Erfahrungen (oder Erfahrungen von Freundinnen oder Freunden)
zum Thema.
 Wie ist die Situation in Ihrem Heimatland?

Schreibaufgabe 2:

In einem Zeitungskommentar findet sich folgende Aussage:

In vielen europäischen Ländern verlangen die Universitäten Studiengebühren. Viele Studenten und
Studentinnen haben dagegen protestiert, andere sind dafür, dass Studierende einen Studienbeitrag
leisten sollen.

„Ein Studium sollte für alle kostenlos sein.“

 Stimmen Sie dieser Aussage zu? Begründen Sie Ihre Meinung!


 Welche Vorteile und welche Nachteile bringt die Einführung von Studiengebühren mit sich?
 Vergleichen Sie die Situation in Ihrem Heimatland mit der in Österreich!

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C. LESEVERSTEHEN (25 Punkte)

Text 1 15 Punkte
Internetsucht: 30.000 Abhängige

In Österreich sind bereits mehr Menschen nach dem Internet süchtig als nach Heroin oder anderen
Opiaten. Mindestens 30.000 Menschen gelten als abhängig. Vor allem exzessives Chatten und
Spielen führen zu einem zunehmenden Realitätsverlust
vor den Bildschirmen.

Wien - Hannelore K. ist jetzt clean. Dass sie es für die Bereitschaft zur Selbstreflexion und
jemals nicht sein könnte, hatte die 52-jährige könne die Diagnostik erleichtern, so die
Mutter von zwei Kindern nie für möglich Studienautoren.
gehalten. Bis sie das Plaudern in Chatrooms im Das Problem sei, so Poppe, dass das Abgleiten
Internet entdeckte. Der Spaß am Chatten wurde in eine virtuelle Realität mit zunehmender
immer aufwändiger, bis zu 40 Stunden ohne Vereinsamung vor dem Bildschirm oft erst
Pause waren keine Seltenheit. Dabei erkannt werde, wenn die Betroffenen schon
entwickelte sie mehrere Identitäten und verfiel schwere Probleme hätten: "Sie fallen immer
schließlich sogar in Eifersucht auf ihr Alter Ego. mehr am Arbeitsplatz aus, weil sie nächtelang
Als der Jobverlust drohte, suchte K. nicht mehr zum Schlafen kommen. Beziehungen
professionelle Hilfe. Diagnose: Pathologischer gehen zu Bruch, weil nur noch der Chatroom
Internetgebrauch (PIG). Behandlung: Anti- zählt."
depressiva und Psychotherapie. Moorhuhnjagd-Fieber
Hannelore K. ist kein Einzelfall. In Österreich Oder das Spiel - wie im dokumentierten Fall
sind bereits mehr Menschen vom Internet eines 38-jährigen Akademikers, der dem
abhängig als von Opiaten. 30.000 Personen "Moorhuhnjagd"-Fieber erlag. Das gleicher-
kommen von der virtuellen Realität nicht mehr maßen beliebte wie simple Computergame
los, das sind drei Prozent aller täglichen User. beherrschte bald den Büroalltag des Mannes.
Diese alarmierende Zahl gab am Wochenende Auch hier half schließlich eine Psychotherapie.
Oberarzt Hubert Poppe vom Genesungsheim Gleichzeitig wurde am Arbeitsplatz geregelt,
Kalksburg bei einem Symposium in Wien dass der Süchtige nur noch beschränkten
bekannt. Zum Vergleich: Zwischen 15.000 und Internetzugang bekam.
20.000 Männer und Frauen sind laut Mediziner betonen, dass es kein spezielles
österreichischem Drogenbericht süchtig nach Charakterbild gebe, das für eine solche Sucht
Opiaten. prädestiniere. Poppe: "Das kann jedem
Rund drei Millionen Menschen haben in passieren." Wie bei jeder anderen Sucht spiele
Österreich - beruflich oder privat - Zugang zum mangelndes Selbstwertgefühl eine Rolle.
World Wide Web, rund eine Million loggen sich Zusätzlich werde natürlich auch noch der
pro Tag ein. Internetsucht betrifft vor allem Spieltrieb des Menschen durch die
Alleinstehende, Arbeitslose und Menschen, die millionenfachen Angebote des Internets
allgemein zu süchtigem Verhalten neigen. Die angesprochen.
Zahl von 30.000 suchtkranken Usern sei die Spezialisten haben einen Fragenkatalog erstellt,
unterste Marke in der Bandbreite von mehreren mit dem sich eine mögliche Abhängigkeit
wissenschaftlichen Untersuchungen, sagte feststellen lässt:
Poppe. - Häufiges unüberwindliches Verlangen, sich
Rauschzustände einzuloggen;
Eine Studie vom Institut für Biostatistik der - Kontrollverluste, wie länger online zu sein als
Medizinischen Fakultät an der Uni Innsbruck beabsichtigt;
beispielsweise ergab, dass 12,7 Prozent aller - Sozial störende Auffälligkeit im engsten Kreis;
Teilnehmer des deutschsprachigen Chat- - Nachlassen der Arbeitsfähigkeit;
systems "Metropolis" suchtartiges Verhalten - Verheimlichung oder Bagatellisierung der ex-
aufweisen. Fast ein Drittel davon gab in einer zessiven Usergewohnheiten;
Onlinebefragung an, beim Chatten rausch- - Nervosität oder Depressionen bei Verhin-
ähnliche Zustände zu erleben. Und 40 Prozent derung des Internetzuganges.
stuften sich selbst als süchtig ein. Das spreche Quelle: Der Standard

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Aufgabe 1: Lesen Sie die folgende Zusammenfassung zum Text „Internet-
sucht“ und ergänzen Sie die Lücken mit Wörtern aus dem Originaltext. Ein
Beispiel (0) ist angeführt.

Hannelore K., eine 52-jährige Mutter von zwei Kindern,


................................................... (1) im Internet das Plaudern in Chatrooms. Das
machte ihr bald so viel Spaß (0) , dass sie oft 40 Stunden ohne Pause chattete. Als
sie beinahe ihren Job verloren hätte, ging sie zum Arzt. Ihre Krankheit wird als
................................................... (2) bezeichnet. Derzeit sind weniger Österreicher
von Opiaten ................................................... (3) als vom Internet.
................................................... (4) Menschen, die allein leben, arbeitslos sind und
allgemein zu Suchtverhalten tendieren, sind davon betroffen.
Bei einer Befragung von Chatroom-Benutzern gab ein Drittel an, bei der virtuellen
Kommunikation in ................................................... (5) Zustände zu verfallen. Oft
wird die Sucht erst ................................................... (6), wenn der Abhängige vom
Arbeitsplatz fernbleibt, weil er ................................................... (7) nicht schläft, oder
wenn Beziehungen kaputt gehen, weil man sich keine Zeit mehr dafür nimmt.
Nicht nur Chatten, sondern auch ein ................................................... (8) kann bei
manchen Menschen zur Sucht werden. Dann hilft nur mehr eine
................................................... (9). Laut Poppe könne jeder süchtig werden. Wer
aber zu wenig ................................................... (10) hat, ist eher dafür anfällig – wie
bei jeder anderen Sucht auch.
10 Punkte

Aufgabe 2: Worauf beziehen sich die im Text unterstrichenen Wörter?

Beispiel: Bis sie das Plaudern in Chatrooms im Internet


entdeckte. Hannelore K.
Dabei entwickelte sie mehrere Identitäten und ..... ................................
......................
..., das sind drei Prozent aller täglichen User. ..................................
....................
„Sie fallen immer mehr am Arbeitsplatz aus, ...“ ..................................
......................

3 Punkte

Aufgabe 3: Von wem / Woher stammt die Aussage?

Beispiel: Es gibt kein spezielles Charakterbild für eine solche Mediziner


Sucht.

Zwischen 15.000 und 20.000 Menschen sind süchtig nach ...............................


Opiaten. .........................
Sie fallen immer mehr am Arbeitsplatz aus, weil sie an ...............................
Schlafmangel leiden. ..........................

2 Punkte

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Text 2 10 Punkte

Aufgabe: Fügen Sie aus dem Wortkasten die passenden Wörter in den Text ein.
Ein Beispiel ist vorgegeben.

bessere gelernt Menschen stärkste


erinnern genaue merken Studie
Erinnerung geprüft Resultate verändert
Gedächtnis gleiche Riechen vergleicht
Gehirns Lernen selbstverständlich zuständig

Psychologie
Das Lieblingsparfum hilft bei Prüfungen

Hamburg, 23. November (dpa). Ein gewohnter Duft hilft dem


...................................... (1) und führt daher zu besseren
Prüfungsergebnissen. Zu diesem Ergebnis kommt eine
...................................... (2) der Californian State University in Stockton,
die die Zeitschrift „vital“ vorstellt. Wer bei der Prüfung das
...................................... (3) Parfum um sich hatte wie beim Studieren,
könne sich an mehr ...................................... (4). Ob Chanel oder Calvin
Klein, Rosen-, Zimt- oder Zitronenduft, sei dabei völlig unerheblich.
Wichtig sei, dass die Duftnote beim Lernen und bei der Prüfung nicht
...................................... (5) werde.
Der Geruchssinn sei die ...................................... (6) Gedächtnisstütze
überhaupt, sagte die Professorin Cynthia Morgan. „Er ist unmittelbar mit
dem Teil unseres ...................................... (7) verbunden, der für die
Erinnerungsfähigkeit ...................................... (8) ist.“ Die Psychologin
hatte die Untersuchung geleitet, bei der Studenten beim
...................................... (9) unter anderem Zimtduft geschnuppert hatten.
Wurden sie mit diesem Duft auch ...................................... (10), erzielten
sie weit bessere (0) Ergebnisse als Kandidaten ohne Parfum.
Quelle: dpa

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Anhang – Zusatzinformation

Im Modell wurden beim Leseverstehen vier verschiedene Aufgabentypen


vorgestellt:

 Paralleltext ergänzen (Text 1)


 Bezugswörter zuordnen (Text 1)
 Aussagen zuordnen: Wer sagt was? (Text 1)
 Lückentext mit Wörtern aus einem Wortkasten ergänzen (Text 2)

Aber es können auch Leseaufgaben wie in den folgenden Beispielen zur


Prüfung kommen:

 Richtig-Falsch-Aussagen (Text 3)
 Synonyme Ausdrücke im Kontext zuordnen (Text 3)
 Multiple choice Aufgabe (Text 4)
 Aussagen sinngemäß zuordnen (Text 5)
 (Interview-)Fragen den entsprechenden Antworten zuordnen (Text 6)
 Textpuzzle (Text 7)

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Text 3 10 Punkte

DAHEIM GIBT ES HAUSMANNSKOST


Studie: Die Österreicher essen allerdings öfter außer Haus
___________________________________________________________________

Schweinsbraten, Knödel, Schnitzel, treffen die Frauen. Nur in Haushalten mit


Backhendl – die Österreicher bevorzugen Kindern gibt es jemanden, der noch öfter
weiterhin Hausmannskost bzw. sagt, was auf den Teller kommt: die
bodenständige Küche. Dies geht aus der Kinder. Dieser Umfragewert ist in den
soeben vom Landwirtschaftsministerium vergangenen vier Jahren von 46 auf 56
präsentierten „Österreichischen Prozent gestiegen.
Ernährungsstudie 2002“ hervor. Der Immer öfter essen die Österreicher auch
Vergleich mit einer ähnlichen, im Jahr außer Haus. Vor allem das Mittagessen
1996 durchgeführten Untersuchung zeigt, nehmen bereits fast die Hälfte der
dass sich die Ess- und Befragten nicht mehr daheim ein.
Einkaufsgewohnheiten seither nicht Tendenz weiter steigend. Zum Vergleich:
grundlegend verändert haben. Im Jahr 1996 lag der Wert bei 38
Zwar zeichnet sich laut der aktuellen Prozent, jetzt sind es 43 Prozent.
Umfrage des Fessel-Instituts daneben Am häufigsten wird direkt am
auch eine Präferenz für die internationale Arbeitsplatz, im Gasthaus bzw. in einem
Küche ab. Diese beschränkt sich jedoch Restaurant gegessen. Wichtig sind den
in erster Linie auf die jüngeren Außer-Haus-Essern nicht nur Qualität
Altersgruppen (15 bis 39 Jahre) und und Geschmack der Speisen, sondern
bezieht sich stärker auf den Konsum auch eine freundliche Bedienung und ein
generell als auf die Selbstzubereitung. günstiges Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die leichte und vegetarische Küche wird Zufrieden zeigten sich die Befragten eher
ebenso eher von den Jüngeren und da mit den Restaurants und Wirtshäusern.
vor allem von den jüngeren Frauen Betriebskantinen, Mensen oder
bevorzugt. Imbissstände schneiden deutlich
Auch bei der Auswahl der Speisen folgen schlechter ab. Kaffeehäuser liegen im
die Österreicher weiterhin eher Mittelfeld.
traditionellen Mustern: Mehr als die Hälfte
Quelle: Kurier
der Entscheidungen, nämlich 54 Prozent,

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Aufgabe 1: Was steht im Text? Kreuzen Sie an. Ein Beispiel ist angeführt.

richtig falsch nicht


im
Text
1. Das Fessel-Institut hat vor kurzem die   
„Österreichische Ernährungsstudie 2002“ präsentiert.
2. Die Studie belegt, dass traditionelle österreichische   
Küche einen hohen Fettanteil hat.
3. Frauen ernähren sich häufiger vegetarisch als   
Männer.
4. Die Ess- und Einkaufsgewohnheiten der Österreicher   
haben sich seit 1996 stark verändert.
5. In Haushalten mit Kindern bestimmen die Kinder zu   
46%, was auf den Tisch kommt.
6. Fast 50% der Österreicher essen zu Mittag nicht   
daheim.
7. Die Österreicher wissen, dass Hausmannskost die X  
Gesundheit gefährden kann.
8. Die Österreicher naschen zu viel.   

7 Punkte

Aufgabe 2: Was bedeuten die folgenden Ausdrücke im Kontext des


Originaltextes? Kreuzen Sie die richtige Variante an. Die Wörter sind im Text auch
unterstrichen. Ein Beispiel ist angeführt.

Beispiel:
Zwar zeichnet sich (...) eine Präferenz (...)  nachmalen
ab.  unterschreiben
„sich abzeichnen“  erkennbar werden 
... Einkaufsgewohnheiten seither nicht  wesentlich
grundlegend verändert haben.  basierend
„grundlegend“  bodenständig
... 1996 lag der Wert bei ...  Preis, den etwas kostet
„Wert“  Ergebnis in Zahlen
 Qualität, die etwas hat
(...) Imbissstände schneiden (...)  ein Ergebnis erzielen
schlechter ab.  von etwas trennen
„abschneiden“  isolieren

3 Punkte

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Text 4 5 Punkte

Aufgabe: Lesen Sie den folgenden Text und entscheiden Sie, welches von den
unten angeführten Wörtern in die jeweilige Lücke passt. Es gibt zu jeder Lücke
vier Möglichkeiten (a-d). Ein Beispiel ist vorgegeben.

100 Millionen Kinder gehen nicht zur Schule

Weltweiter UNICEF-Bericht: Mädchen besonders oft von Bildung ausgeschlossen

Zwar gehen heute mehr Kinder zur Schule als jemals zuvor, doch geht es nur sehr
langsam voran
Nach neuesten Untersuchungen (0) von UNICEF wird in diesem Jahr die Zahl der Kinder, die
nicht zur Schule gehen, voraussichtlich erstmals unter 100 Millionen _______________ (1). Zu
Beginn des Jahrtausends waren weltweit noch 121 Millionen Kinder im Grundschulalter
_______________ (2) Schulbesuch ausgeschlossen. Dies geht aus dem heute veröffentlichten
UNICEF-Bericht „Fortschritt für Kinder“ hervor, der den Schulbesuch von Mädchen und Jungen
in 180 Ländern untersucht. Der Bericht überprüft die Umsetzung des Millennium-Ziels der
Vereinten Nationen, bis 2015 alle Kinder in die Schule zu bringen. Das Fazit: Es gehen heute zwar
mehr Kinder zur Schule als jemals zuvor. Doch die _______________ (3) beim Zugang zu
Grundbildung in den ärmsten Ländern der Erde sind nicht schnell und nicht nachhaltig genug.
Ohne massive zusätzliche Investitionen der betroffenen Länder und internationale Hilfe werden
die _______________ (4) afrikanischen Staaten südlich der Sahara und Südasiens das Ziel
„Bildung für alle Kinder“ bis 2015 nicht _______________ (5).

Quelle: www.unicef.de

(0) a) Bedürfnissen b) Unternehmen X Untersuchungen d) Angeboten

(1) a) sinken b) senken c) steigen d) steigern

(2) a) für b) beim c) im d) vom

(3) a) Ergebnisse b) Ziele c) Fortschritte d) Zahlen

(4) a) alle b) meisten c) viele d) einigen

(5) a) bekommen b) erreichen c) erfahren d) ergeben

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Text 5 15 Punkte

UMFRAGE: Zug zum Erfolg


Morgens 6.30 Uhr im „Metropolitan“, dem neuen Topmodell der Bahn zwischen Hamburg und
Köln. Schwarze Ledersessel, gebürsteter Stahl, Service wie im Flugzeug – hier reisen vor allem
die Besserverdienenden, meist in beruflicher Mission. Was verbinden sie mit dem Begriff
„Mobilität“? Eine Umfrage bei 200 Stundenkilometern.

A - Thomas Braun, 36, Marketingmanager privat sind doch alle lieber zu Hause und
eines Mineralölkonzerns erholen sich, oder?
Mobilität ist für mich die Freiheit, zu machen,
was ich will. Grundsätzlich ist Mobilität ein E - Giovanna Pozzi, 31, Stewardess im
positiver Begriff. Heutzutage muss man mobil „Metropolitan“
sein, sonst ist man nicht so richtig „in“. Früher Na klar, mobil sein muss man. Ich bin
war das Leben gemütlicher, aber auch ärmer beruflich mobil und auch in der Freizeit. Denn
an Erfahrungen. Die Zukunft, so in 300 bis die Welt ist groß, und ich will so viel wie
400 Jahren, stelle ich mir ganz schrecklich möglich davon sehen. Das ist zwar
vor. Wahrscheinlich sausen wir dann in anstrengend, aber es bereichert das Leben.
automatischen Flugmaschinen herum und Ja, eigentlich ist es doch sogar der Sinn des
reden gar nicht mehr miteinander. Ich bin Lebens.
froh, dass ich dann nicht mehr lebe. Ich bin Italienerin, arbeite jetzt in
Deutschland, war schon in England,
B - Ulrich Schober, 51, Manager in einem Frankreich, Ägypten. Ich bin froh, dass ich
Schuhkonzern jetzt lebe.
Mobil sein entspricht der Natur des
Menschen – er ist auf Expansion angelegt. F - Felix Kroll, 30, Steward im
Das hat etwas mit dem Drang nach „Metropolitan“
wirtschaftlicher Macht zu tun. Ausbeuten, Ich lege pro Tag 800 Kilometer im Zug
was immer auszubeuten war. So vernichten zurück, aber abends bin ich wieder zu Hause.
wir aber auch nachhaltig die Ressourcen, auf Dort bin ich ein sehr unmobiler Mensch, ruhig
die wir angewiesen sind. In ein paar und relaxed.
Jahrhunderten leben wir wahrscheinlich Grundsätzlich heißt Mobilität, immer mal
wieder in Höhlen. Dann gehen alle zu Fuß. woanders zu sein. Umziehen für einen guten
Job, das würde ich nie machen. Dabei gehen
C - Stefan Klindtwort, 25, Management- oft Beziehungen in die Brüche. Es wäre toll,
Assistent jetzt schon in der Zukunft zu leben. Dann
Datenautobahnen werden die menschlichen könnte man Tausende Kilometer voneinander
Beziehungen in absehbarer Zeit deutlich entfernt sein und wäre doch in
reduzieren. Es wird einfacher werden, Ge- Sekundenschnelle zusammen.
schäftliches zu erledigen, aber schwieriger,
das Emotionale aufrechtzuerhalten. Nur über G - Chantal Bauer, 42, Hausfrau
E-Mails geht das nicht. Also ehrlich gesagt, finde ich Reisen ganz
furchtbar. Schauen Sie sich doch um. So
D - Mark Hoffmann, 33, Diplomingenieur viele Leute auf so wenig Raum. Ich habe
bei der Telekom extra einen Einzelsitzplatz gebucht, damit
Der Zwang, unterwegs zu sein, wird mich niemand belästigt. Und „Mobilität“ –
zunehmen. Das ist vor allem geschäftlich wenn ich das Wort schon höre, bekomme ich
bedingt. Globalisierung und so. Aber ein Beklemmungen. Hört sich an wie
Grundbedürfnis ist Mobilität nicht. Vor allem „Erpressung“.

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H - Fina Saleh, 29, Informatikerin I - Kiko, 26, Sängerin
Mobil sein ist anstrengend. Ich weiß das, weil Bei Mobilität fällt mir als Erstes mein eigener
ich zurzeit jeden Dienstag von Hamburg nach Kopf ein. Da muss man vor allem unterwegs
Hennef bei Bonn fahren muss, um dort als sein. Es gibt viele Leute, die reisen und doch
Informatikerin zu arbeiten. Und donnerstags ihre eigene Welt immer mit sich tragen,
geht es wieder zurück nach Hamburg. Ganz anstatt die neue auf sich wirken zu lassen.
nach Hennef ziehen? Nein danke ... Ich habe Meine Großmutter lebt noch immer in ihrem
Probleme mit kleinen Orten. kleinen Dorf in Kenia. Sie ist nie verreist.
Aber sie ist trotzdem sehr weise.

Quelle: DIE ZEIT

Aufgabe: Ordnen Sie die einzelnen Aussagen den Personen (A bis I) zu. Eine
Aussage kann von mehreren Personen gemacht werden. Beachten Sie die Anzahl
der Striche und schreiben Sie auf jeden Strich einen Buchstaben. Ein Beispiel ist
vorgegeben.

1. Mobilität ist etwas Positives.

___A____ ________

2. Mobilität ist etwas Negatives.

________ ________ ________

3. Mobilität ist für viele Menschen eine berufliche Notwendigkeit.

________ ________ ________ ________

4. Mobilität ist schlecht für die Umwelt.

________

5. In Zukunft werden wir uns noch schneller fortbewegen.

________ ________

6. Mobilität hat nichts mit Ortsveränderung zu tun.

________

7. Mobilität fördert die zwischenmenschlichen Beziehungen nicht.

________ ________ ________

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Text 6 10 Punkte

Aufgabe: Lesen Sie das Interview des KURIER mit AMS-Chef Herbert Buchinger
zum Thema Arbeitslosigkeit und ordnen Sie die Fragen (A - K)
den Antworten (1 - 11) im Interviewtext zu. Ein Lösungsbeispiel ist vorgegeben.

A: Gibt es eine Sockel-Arbeitslosigkeit, bei der die besten Schulungen nichts


nützen?
B: Trotzdem steigt die Arbeitslosigkeit. Warum?
C: Wie viele zusätzliche Schulungen gibt es heuer? Wird es nicht schwieriger, die
richtigen Leute in die richtigen Maßnahmen zu bringen?
D: Was kann man gegen die Lehrstellen-Krise tun?
E: Steigt die Arbeitslosigkeit in diesem Winter erstmals über die Marke von 400.000
Personen?
F: Sie haben vorgeschlagen, den rund 90.000 Saison-Arbeitskräften im Tourismus
oder am Bau, die eine Wiedereinstellungszusage haben, die Arbeitslosenbezüge
um zehn Prozent zu kürzen.
G: Wird der Zustrom der Deutschen noch stärker?
H: Was wären Alternativen?
I: Die Kritik an den AMS-Kursen will nicht enden.
J: Wann kommt endlich die Trendwende?
K: Die Regierung gibt im Wahljahr 200 Millionen Euro für zusätzliche AMS-Kurse
aus. Sind sie damit zufrieden oder sollte mehr Geld zur Verfügung gestellt
werden?

Arbeitsmarktservice (AMS) hat heuer viel mehr Geld als Jobs

1-
aus, dass wir durch die deutliche
Selbst inklusive Schulungsteilnehmern Ausweitung der Schulungsmaßnahmen
werden wir nicht auf 400.000 kommen. 2006 eine spürbar sinkende Arbeits-
Die Jänner-Arbeitslosigkeit ist um gut losigkeit organisieren können.
zwei Prozent auf rund 323.000 Personen
gestiegen (exklusive 50.000 Personen in
Schulung). 3-

Grund ist neben der Konjunktur das


2- zusätzliche Arbeitskräfteangebot. Immer
mehr Frauen drängen in Teilzeitjobs,
Eine solche Umkehr im Sinne eines außerdem arbeiten bald mehr Deutsche
nachhaltigen Abbaus der Arbeitslosigkeit in Österreich als umgekehrt - rund
ist nicht in Sicht. Wir gehen aber davon 65.000 - erstaunlich, oder?

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4- 8-

Wir gehen nicht davon aus, aber er wird Zwei Drittel der Beschwerden kommen
anhalten. Auf alle Fälle steigt die von über 55-jährigen Männern, die
Konkurrenz. geistig schon in Pension sind und noch
nicht realisiert haben, wie lange sie noch
arbeiten müssen.
5- Die durchschnittliche Note, die uns die
Teilnehmer geben, ist 1,7. Das ist sehr
Momentan würde sich niemand im AMS gut. 60 Prozent der Schulungs-
(= Arbeitsmarktservice) mehr Mittel teilnehmer finden einen Job, das ist in
wünschen. Es ist ganz ehrlich gesagt ein Europa die zweithöchste Rate.
ziemlicher Stress im AMS, in dem
Ausmaß sinnvolle, wirkungsvolle
Maßnahmen zu konzipieren. 9-A

Ja, ganz grob geschätzt sind zwischen


6- 40.000 und 45.000 Langzeitarbeitslose
schwer wieder in den Arbeitsmarkt zu
Wir bringen 20.000 Arbeitslose integrieren.
zusätzlich in Kurse. Zur zweiten Frage:
Ganz sicher. Das Problem der
Treffsicherheit wird sicher größer, wenn 10 -
man die Maßnahmen rasch ausweitet.
Es wäre sicher professioneller, wenn wir Nur zusätzliche Lehrstellen zu fördern
mehr Vorbereitungszeit hätten. Aber geht auf Dauer nicht. Eine Grundsatz-
Politik hat ihre eigenen Logiken. entscheidung steht aus: Will ich weiter
die Lehrausbildung, dann muss ich
investieren, verbessern, reformieren.
7- Oder bilde ich sie anders aus, etwa über
eine praxisnahe Schulausbildung nach
Die Saisonarbeitslosigkeit ist in dänischem Vorbild. Das wäre aber viel
Österreich besonders groß. teurer als die Lehrausbildung.
Saisonarbeitslosigkeit ist eine
Subventionierung der Saisonbranchen
und Saison-Arbeitskräfte durch andere 11 -
Branchen und Arbeitnehmer. Das ist die
Realität. Abgesehen von Teilerfolgen am Ein genereller Zuschuss an Betriebe, die
Bau ist es nicht gelungen, in den Lehrlinge ausbilden; oder ein
Branchen ganzjährige Beschäftigungs- Lastenausgleich zwischen nicht
verhältnisse einzuführen. ausbildenden und ausbildenden
Betrieben.

Quelle: Kurier

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Text 7 10 Punkte

Aufgabe: Bringen Sie die Textteile A - K in die richtige Reihenfolge und tragen Sie
die passenden Buchstaben in den unteren Raster ein. Die erste Lösung ist
vorgegeben.

Die Insel „Langkawi“

A aber eng und buckelig, und wurden von wenigen Fahrzeugen – meist waren es
Kleinmotorräder – langsam und gemütlich befahren. Das Pech für die Insel ist
nur,
B das leer steht. Sämtliche Straßen wurden neu gebaut und schauen aus wie in
Virginia am Potomac River. Die lokalen Geschäfte werden zunehmend durch
Supermärkte verdrängt,
C Vor etwa zehn Jahren zählte diese zu Malaysia gehörende und in der Nähe
von Thailand gelegene Insel noch zu den wertvollsten,
D was aber keine Rolle spielt, weil beide Industrieprodukte von Unilever und
Nestle führen. Der Autobestand hat sich vervielfacht, und auf der Insel von
etwa dreißig mal vierzig Kilometern fahren schon die bekannten
Luxusautomarken. Die mehrsternigen Hotels haben die besten Strände
besetzt.
E weil noch nicht „entwickelten“ Urlaubsparadiesen dieser Welt. Saubere
Sandstrände, klares Wasser, frische Fische, lokale Früchte und freundliche
Bevölkerung waren die unbezahlbaren Attraktionen,
F Wo einst ein Fischerdorf war, ist heute ein öffentlicher Strand mit
angeschlossenem Golfplatz. Der Flugplatz erhielt eine ins Meer
G das sich durch mehrere Sterne auszeichnete, dafür aber genügend im lokalen
Stil erbaute Ferienhäuser mit angenehmem Klima, die wenigen Straßen waren
zwar asphaltiert,
H Als Folge dessen ist das Wasser verschmutzt und am Strand häuft sich
Plastikmüll. Die Insel ist auf dem besten Weg, vom Paradies zum Abfallplatz –
auch für Menschen – zu werden.
I verlängerte Startbahn, und weil es ein internationaler Flughafen ist, wurde ein
Flughafenhotel gebaut,
J die es wert waren, den langen Flug auf sich zu nehmen. Es gab kaum ein
sogenanntes „Internationales Hotel“,
K dass sie der Präsident ins Herz geschlossen hat und sie deshalb als
Touristenzentrum entwickeln will. Zehn Jahre später ist sie an manchen Stellen
nicht mehr zu erkennen.
nach: H. Knoflacher

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
C

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Lösungsvorschläge:

A. GRAMMATIK
1.1. …, dass neue Technologien eingesetzt werden.
1.2. …, weil sich die Lebensumstände und Bedürfnisse geändert haben.
1.3. …, ihren Beruf auszuüben.
1.4. …, nachdem sie eine lange Ausbildung gemacht haben.
1.5. …, obwohl sie eine gleichwertige Arbeitsleistung erbringen.

2.1. …, um zu einer gewissen Gruppe dazuzugehören oder weil sie viele Probleme haben.
2.2. …, dass oft die Existenz der Süchtigen bedroht ist, weil sie enorme finanzielle Probleme
haben.
2.3. …, werden aber von der Gesellschaft akzeptiert, was nach Meinung vieler Experten
sehr bedenklich ist.
2.4. …, müssen zunächst die gesetzlichen Voraussetzungen geschaffen werden.
2.5. …, desto weniger sind sie gefährdet, mit Drogen in Berührung zu kommen.

C. LESEVERSTEHEN
TEXT 1
Aufgabe 1:
(1) entdeckte, (2) Pathologischer Internetgebrauch, (3) abhängig, (4) vor allem,
(5) rauschähnliche, (6) erkannt, (7) nächtelang, (8) Spiel/ Computergame,
(9) Psychotherapie, (10) Selbstwertgefühl
Aufgabe 2:
Dabei  beim Chatten; das  30 000 Personen; Sie  die Betroffenen
Aufgabe 3:
Zwischen 15 000 ….  Österreichischer Drogenbericht
Sie fallen …  Oberarzt Hubert Poppe

TEXT 2:
(1) Gedächtnis, (2) Studie, (3) gleiche, (4) erinnern, (5) verändert, (6) stärkste,
(7) Gehirns, (8) zuständig, (9) Lernen, (10) geprüft

TEXT 3:
Aufgabe 1:
1. falsch, 2. nicht im Text, 3. richtig, 4. falsch, 5. falsch, 6. richtig, 7. richtig, 8. nicht im Text
Aufgabe 2:
sich abzeichnen – erkennbar werden; grundlegend – wesentlich, Wert – Ergebnis in Zahlen,
abschneiden – ein Ergebnis erzielen

TEXT 4:
(1) a - sinken, (2) d - vom, (3) c – Fortschritte, (4) b – meistern, (5) b - erreichen

TEXT 5:
1. A + E; 2. C + G + H; 3. D + E + F + H; 4. B; 5. A + F; 6. I;
7. C + D + F

TEXT 6:
1 – E, 2 – J, 3 – B, 4 – G, 5 – K, 6 – C, 7 – F, 8 – I, 9 – A, 10 – D, 11 – H

TEXT 7:
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
C E J G A K F I B D H

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ERGÄNZUNGSPRÜFUNG AUS DEUTSCH
(gemäß § 63 Abs. 10 u. 11 Universitätsstudiengesetz 2002)
AM VORSTUDIENLEHRGANG DER WIENER UNIVERSITÄTEN (VWU)
1150 Wien, Sechshauser Straße 33A
http://www.vwu.at/

Mit dem Ablegen der Ergänzungsprüfung aus Deutsch erhalten Sie die Berechtigung, als ordentlicher
Studierender/ordentliche Studierende ein Hochschulstudium aufzunehmen. Ihre Deutschkenntnisse sollen Ihnen
helfen, den Einstieg ins Studium möglichst problemlos und effizient zu gestalten.
Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Nur wenn Ihre schriftliche
Prüfungsarbeit positiv ist, werden Sie zur mündlichen Prüfung zugelassen. Es werden sechs Prüfungstermine im
Jahr angeboten. Man muss sich zur Prüfung anmelden (Prüfungsgebühr für Deutsch, Englisch und Mathematik je
€ 30,- und für alle anderen Fächer je € 20,-). Die Prüfungsordnung ist im VWU-Statut § 6 „Ergänzungsprüfungen“
festgelegt.

Bei der Ergänzungsprüfung aus Deutsch werden folgende Fähigkeiten geprüft:


Bei der schriftlichen Prüfung: a) Lesen und Verstehen
b) Schreiben
Ein Prüfungsmuster ist im Sekretariat erhältlich.
Bei der mündlichen Prüfung: c) Hören und Verstehen
d) Sprechen

SCHRIFTLICHE PRÜFUNG:
A) GRAMMATIK: Sie sollen zeigen, dass Sie auch kompliziertere grammatikalische Strukturen verstehen und
diese richtig verändern oder ergänzen können.
B) FREIE STELLUNGNAHME ZU EINEM THEMA: Bei der Prüfung können Sie aus zwei Themen eines
wählen. Zu jedem Thema gibt es ein Zitat, eine Aussage oder Fragen, die Ihnen helfen sollen, Ihre eigenen
Argumente zu diesem Thema zu entwickeln. Sie sollen bei dieser Aufgabe zeigen, dass Sie selbstständig
einen Text verfassen können (auswendig Gelerntes wird nicht akzeptiert!).
C) LESEVERSTÄNDNIS: Sie bekommen zwei oder drei Texte und verschiedene Typen von
Verstehensaufgaben dazu. Sie sollen zeigen, dass Sie den Inhalt der Texte verstanden haben.
Die Arbeitszeit für die schriftliche Ergänzungsprüfung aus Deutsch beträgt 180 Minuten. Sie können ein
einsprachiges Wörterbuch (deutsch / deutsch) benutzen.
Das Ergebnis der schriftlichen Prüfung wird im Glaskasten des VWU angeschlagen. Wenn Ihre Arbeit positiv ist
(Note 1 bis 4), finden Sie Ihren Namen auf einer Liste mit Zeit und Ort (Raumnummer) Ihrer mündlichen Prüfung.
Wenn Ihre Prüfungsarbeit negativ ist (Note 5), können Sie zu einem späteren Termin wieder antreten. Insgesamt
können Sie die Prüfung viermal wiederholen. Informieren Sie sich bitte über die Prüfungstermine und über die
Anmeldezeiten.

MÜNDLICHE PRÜFUNG:
Sie bekommen Fragen (Aufgaben) zu drei Themen. Eines davon kann in Zusammenhang mit einer Graphik, einer
Statistik, einer Karikatur etc. stehen. Sie wählen zwei von den drei Fragen, um darüber zu sprechen. Sie haben
cirka 20 Minuten Zeit, über die Fragen nachzudenken. Sie dürfen kein Wörterbuch verwenden, aber Sie können
sich Notizen machen (Stichwörter), damit Sie beim Prüfungsgespräch (ca. 10 Minuten) nichts vergessen. Sie
sollen aber frei sprechen und nicht das Aufgeschriebene vorlesen.
Die Prüfungskommission besteht aus drei Personen: Ihrer Prüferin / Ihrem Prüfer, einer weiteren Lehrerin / einem
weiteren Lehrer des VWU und einer Vertreterin/ einem Vertreter der Universität.
Sie können bei anderen Prüfungen zuhören.

Worüber wird bei den Prüfungen gesprochen und geschrieben (über welche THEMEN)?
Es sind allgemeine Themen (siehe Themenliste). In den meisten Lehrbüchern finden Sie zu den Themen Texte,
Vokabeln und die nötige Grammatik.
Die Themen können sich überschneiden, das heißt, wenn man über das Thema "Verkehr" spricht, hat das zum
Beispiel auch mit Umwelt, Stadt - Land, mit Energiefragen etc. zu tun.
Konsumgesellschaft kann mit Ernährung, mit Werbung, dem Abfallproblem usw. zusammenhängen.
Als Vorbereitung (zusätzlich zum Kursbesuch) können Sie Zeitungsartikel lesen, Sendungen im Fernsehen
ansehen, Programme und Nachrichten im Rundfunk hören und mit Personen sprechen, die selbst die deutsche
Sprache gut beherrschen. Auf keinem dieser Gebiete (Themen) müssen Sie Experte / Expertin sein! Nicht Ihr
Wissen, sondern Ihre Deutschkenntnisse werden geprüft!
Was genügt nicht?
 Wenn Sie mit wenigen Vokabeln nur kurze, fehlerhafte Sätze bilden können.
 Wenn Sie auswendig gelernte Sätze oder Texte nur mechanisch (Wort für Wort) sprechen oder schreiben
können.
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Was sollen Sie bei der Prüfung zeigen?
 Dass Sie Gelerntes sinnvoll so verwenden, wie es eine Aufgabe oder die Situation im Gespräch verlangt.
 Dass Sie die Fragen und Gesprächsbeiträge der Prüfer / der Prüferinnen (Vorsitzenden) verstehen und
darauf reagieren können.
 Dass Sie klarmachen können,
dass Sie etwas nicht verstanden haben,
dass Sie eine andere Meinung als die Prüfenden vertreten,
dass Sie zu einem Thema keinen Bezug (kein besonderes Wissen) haben.
 Dass Sie mit Hilfe der Prüfenden Ihre sprachlichen Fehler verbessern können.
 Dass Sie die erforderlichen Sprachmittel gelernt haben und damit arbeiten können.
 Dass man ohne Mühe und Missverständnisse versteht, was Sie sagen wollen.
Was ist nicht notwendig?
Dass Sie perfekt oder fehlerfrei sprechen bzw. schreiben. Je besser Ihre Kenntnisse sind, umso besser wird
Ihre Note sein. 1 ("Sehr gut") ist die beste Note und 5 ("Nicht genügend") heißt, dass Ihre Leistung negativ
ist. Die Note 4 ("Genügend") zeigt, dass Ihre Leistung schwach, aber doch noch positiv ist.
Zur Vorbereitung überlegen Sie zu jedem Thema folgende Punkte:
 Ob Sie die eigene Meinung darstellen und begründen können
 Ob Sie über mögliche Probleme, ihre Ursachen / Folgen sprechen können
 Ob Sie über mögliche Vorteile und Nachteile bzw. Pro- und. Kontra-Argumente sprechen können
 Ob Sie die Situation in Ihrer Heimat / in Österreich oder in anderen europäischen Ländern beschreiben oder
vergleichen können.

Themenliste für die Ergänzungsprüfung (schriftlich und mündlich):


Die folgenden Leitpunkte zu den Themen sind nur Impulse für Ihre Vorbereitung.
Arbeitswelt und Wirtschaft: Arbeitsbedingungen, Veränderung der Arbeitswelt (z.B. neue Technologien,
Flexibilisierung, globalisierter Arbeitsmarkt), Arbeitslosigkeit, Berufsbilder
Tourismus  Reisen: Verschiedene Arten des Reisens, Vor- und Nachteile des Massentourismus (Wirtschaft,
Umwelt, Verkehr, Infrastruktur), alternative Formen des Reisens
Verschiedene Kulturen und Wertvorstellungen: Herkunftskultur und Traditionen in der Heimat, Vergleich mit
österreichischer Kultur und anderen Kulturen, Vorurteile, Toleranz, multikulturelle Gesellschaft
Lernen  Bildung: Ausbildung, Schulsysteme im Vergleich, Weiterbildung, Sprachen lernen, Lern- und
Studiertechniken
Studium: Voraussetzungen, Studieren in der Heimat - im Ausland, Finanzierung des Studiums, Gründe für
Studienwahl, Arbeitschancen für AkademikerInnen
Globalisierung: Chancen und Gefahren (Wirtschaft, Arbeitsmarkt, Mobilität, Information, Umwelt), Verlierer und
Gewinner, Nord-Süd Thematik, Alternative Wirtschaftsmodelle (Fair-Trade, Mikrokredite), Menschenrechte
Gesellschaft und soziales Engagement: sprachliche  religiöse  ethnische Minderheiten, MigrantInnen,
soziale Benachteiligung, soziale Randgruppen, Engagement z.B. ehrenamtliche Tätigkeit
Zwischenmenschliche Beziehungen: Formen des Zusammenlebens innerhalb und außerhalb der Familie
(Klein-, Großfamilie, Lebensgemeinschaft, Single), Freundschaft, Kollegialität
Gleichberechtigung von Mann und Frau: Ausbildung, Beruf, Haushalt (Rollenbilder); Situation in Österreich / in
der Heimat / in den Industrieländern, Stadt  Land  Gegensatz
Generationen: Jugend  Alter (staatliche / private Versorgung, Familienbeziehungen, Generationskonflikt)
Wohnen: Wohnformen, Wohnungsmarkt, Wohnqualität, Infrastruktur (in der Stadt / auf dem Land)
Gesundheit  Krankheit: Gesundes Leben (Ernährung, Sport und Bewegung), medizinische Versorgung,
Zivilisationskrankheiten, Gentechnik
Abhängigkeiten: Formen von Suchtverhalten (z.B. Drogen, Rauchen, Internetsucht), Ursachen und Folgen,
mögliche Hilfe für Abhängige, Verhalten der Gesellschaft
Ernährung: Ernährungsgewohnheiten, gesunde/ungesunde Ernährung, Überfluss und Mangel an
Nahrungsmitteln
Konsumgesellschaft: Einkaufsverhalten, Konsum und Freizeit, Liberalisierung der Öffnungszeiten im Handel,
Einkaufen über Internet, Rolle der Werbung
Medien: Computer, Internet, Mobiltelefon – (Soziale Netzwerke), Fernsehen, Radio, Printmedien; öffentliche und
private Medien, Aufgaben, Funktion (z. B. Freizeitgestaltung), Inhalte/Programme, Einflüsse auf die Gesellschaft
Verkehr: Öffentlicher Verkehr  Individualverkehr, Verkehrsprobleme und alternative Lösungsmöglichkeiten,
Umweltbelastung, Verkehrsplanung
Umwelt: Belastung durch Verkehr, Industrie, Landwirtschaft, private Haushalte, Müll und Entsorgung, alternative
Energieformen, Klimaveränderung, Umweltengagement

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