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RedaktionDeutschland / 19. Mai 2023 11:30 / Nordrhein-Westfalen Trockenheit

Dürre und Trockenheit in Nordrhein-Westfalen – der Dürremonitor

Dürre und Trockenheit in Nordrhein-Westfalen


Ob ein Boden zu dürr ist, ist äußerlich nicht unbedingt zu erkennen. Denn selbst wenn ein Feld, eine Wiese oder ein Acker matschig ist,
kann es sein, dass dieses Wasser von der Oberfläche nicht tief genug in den Boden einsickert. Unterschieden wird deswegen zwischen
den unterschiedlichen Bodenarten (Lehm, Sand). Berechnet wird von den Klimaexperten der sogenannte nFK-Wert, der die nutzbare
Feld-Kapazität angibt (Erläuterung ganz am Schluss).

Wo ist Dürre in Nordrhein-Westfalen?


Blickt man auf die Böden bis 60 Zentimeter Tiefe sind im Vergleich zum 20-Jahres-Mittelwert dieses Monats zurzeit in Nordrhein-
Westfalen vor allem folgende Regionen zu trocken: (Abnahme der Wasserkapazität)

Kreis Höxter (-2.1 %)

Dürre, Trockenheit und Temperaturen vergangenes Jahr


in Nordrhein-Westfalen
In NRW war der Sommer des Jahres 2022 19,0 °C (16,3 °C) warm und mit fast 120 l/m² (240 l/m²) erschreckend trocken. Niedrigwasser
wurde ein zunehmendes Problem. In der dritten Augustdekade aber folgte dank entfernter Niederschläge in den Alpen am
Niederrhein eine leichte Entspannung. 785 Sommersonnenstunden (554 Stunden) gab es seit Messbeginn in diesem Bundesland auch
noch nicht.

Wie wird Dürre für den Dürremonitor berechnet?


Um einen möglichst präzisen Wert zu erhalten berechnet digitaldaily den Mittelwert aus vier Angaben des Deutschen Wetterdienstes:
Den Trockenheitswert für lehmige Sandböden, den für sandige Lehmböden und denselben Wert für diese Bodenarten unter
Winterweizen.

Regnet es in Nordrhein-Westfalen genug?


Die Niederschlagsmenge des vorherigen Monats (63.3 L/m²) für das Bundesland liegt meist auch unter den durchschnittlichen Werten
der vergangenen Jahre:

Durchschnitt im April 1990 bis 2000: 55.75 L/m² (April 2023: 13%)

Durchschnitt im April 2000 bis 2010: 51.04 L/m² (April 2023: 24%)

Durchschnitt im April 2010 bis 2020: 34.55 L/m² (April 2023: 83%)

Hier geht es zum aktuellen Wetterbericht

Was ist der nFK-Wert?


Die nutzbare Feldkapazität (nFK) gibt an, wie viel für Pflanzen nutzbare Bodenfeuchte in der Erde enthalten ist. Sie wird in Prozent
angegeben. Sinkt die nFK in den oberen 60 Zentimetern auf 40 bis 50 Prozent, geraten Pflanzen bereits in leichten Trockenstress. Ab
20 bis 30 Prozent nFK drohen stärkere Auswirkungen auf die Pflanzen, bei null Prozent ist der Welkpunkt erreicht. Ein nFK-Wert von
null bedeute dabei nicht, dass gar kein Wasser mehr in der Erde enthalten ist – sondern nur, dass die Feuchtigkeit so gering ist, dass
die Pflanzen es nicht mehr scha"en, diese aus der Erde herauszuziehen.
Genauere Informationen finden Sie beim Deutschen Wetter Dienst.

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