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DFF 10 DF 3
DFF 10 DF 3
Satzglieder
» Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis
2.1 Umstellprobe
3 Satzglieder bestimmen
3.3.1 Akkusativobjekt
3.3.2 Dativobjekt
3.3.3 Genitivobjekt
3.3.4 Präpositionalobjekt
3.3.5 Mehrere Objekte
3.3.6 Frage: Gibt es ein Nominativobjekt?
3.4 Adverbialbestimmungen
3.4.1 Lokaladverbial
3.4.2 Temporaladverbial
3.4.3 Modaladverbial
3.4.4 Kausaladverbial
Satzkern
(Diese Satzglieder sind in fast jedem Satz enthalten.)
Subjekt Wer oder was handelt? Frage: Wer schießt ein Tor?
Antwort: Peter.
Satzergänzung
(Diese Satzglieder können den Satzkern erweitern.)
Temporaladverbial Wann?, Wie lange? Wie oft? Frage: Wann fahren wir?
Antwort: um 6 Uhr.
Modaladverbial Wie?, Auf welche Weise?, Womit?, Wodurch? Frage: Wie kommt sie?
Antwort: mit der Bahn.
Schauen wir nun, aus wie vielen Satzgliedern der obige Beispiel-
Satz besteht und welche Aufgaben die Satzglieder im Satz
übernehmen.
Umstellprobe
Wir merken uns, dass sich die Satzglieder innerhalb eines Satzes fast beliebig
verschieben lassen. Haben wir die einzelnen Wörter oder Wortgruppen falsch
eingeteilt, merken wir bei der Umstellprobe, dass ein Fehler gemacht wurde.
Für diese Probe ist es noch unerheblich, welche Aufgaben oder Bedeutung die
Satzglieder haben. Diese Aufgaben schauen wir uns aber im Folgenden an.
Satzglieder bestimmen
Die verschiedenen Satzglieder in einem Satz haben
unterschiedliche Aufgaben und Funktionen. Um nun ein
Satzglied zu bestimmen, können wir eine Frage an den Satz
stellen
stellen.. Die Antwort darauf erlaubt es uns, das jeweilige
Satzglied zu bestimmen.
Das Subjekt ist die Sache im Satz, die etwas tut oder erleidet. Wir
können es erfragen, indem wir die Frage stellen „Wer oder was tut
oder erleidet etwas?“. Im Beispiel fragen wir also, „Wer oder was
frisst?“. Die Antwort ist:„Die Katze“, was somit das Subjekt ist.
Das Prädikat sagt nun aus, was das Subjekt tut oder erleidet. Auch
dieses lässt sich erfragen, indem wir fragen, was jemand (oder
etwas) tut oder erleidet. Die Frage lautet also:„Was tut die Katze?“
und die Antwort ist:„Sie frisst.“ – somit ist frisst das Prädikat.
Merke! Subjekt und Prädikat sind die wichtigsten Bestandteile in einem Satz,
denn ohne die beiden ist das Ganze kein Satz, sondern allenfalls ein Ausruf oder
eine Überschrift. Deshalb ist es auch sinnvoll, diese beiden zuerst zu bestimmen
und erst danach die anderen Satzglieder zu erfragen.
Objekt
Nun können Subjekt und Prädikat zwar einen einfachen Satz bilden,
aber manchmal soll dieser um zusätzliche Informationen ergänzt
werden. Diese Information kann unter anderem das Objekt liefern,
weshalb es auch als Satzergänzung bezeichnet wird.
Dies ist schwieriger, als es bei Subjekt und Prädikat der Fall ist. Das
liegt daran, dass es vier verschiedene Objekte im Deutschen gibt.
Wir müssen folglich vier Fragen an unseren Satz stellen, um zu
prüfen, welches Objekt verwendet wird. Wir unterscheiden in
Genitiv-, Dativ-, Akkusativ- und Präpositionalobjekt. Dazu aber
später mehr.
Die Ergänzung, die das Ziel des Prädikats sein könnte, wäre
im obigen Beispiel, was die Katze frisst. Wir fragen für dieses
Beispiel mit Wen? oder Was? danach. Die Frage lautet also:„Wen
oder was frisst die Katze?“ und die Antwort lautet:„Einen kleinen
Fisch.“ – also ist einen kleinen Fisch. das Objekt in unserem
Beispielsatz.
Hinweis: Die Frage, um das Objekt richtig zu bestimmen, richtet sich danach,
in welchem Fall (Kasus) das Objekt steht. Der Kasus des Objektes wird direkt
durch das Prädikat bestimmt, teils durch eine Präposition, die vom Prädikat
gefordert wird und in seltenen Fällen auch durch ein Adjektiv (vgl. Valenz). In
der Regel reicht unser Sprachgefühl aus, um die richtige Frage zu formulieren.
Die Objektfragen erläutern wir im nachfolgenden Abschnitt.
Objektarten
Akkusativobjekt
Das Akkusativobjekt wird mit Wen? oder Was? erfragt. Hier fragen
wir also:„Wen oder was frisst die Katze?“ und können daraus
ableiten, dass einen kleinen Fisch das Objekt sein muss. Und da es
sich auf ebendiese Weise erfragen lässt, ist es ein Akkusativobjekt.
Hinweis: Das Akkusativobjekt ist das häufigste Objekt, das sich in deutschen
Sätzen ausmachen lässt. Über zwei Drittel aller Objekte im Deutschen fallen
darunter. Deshalb führt es die Übersicht an und wurde zuerst erklärt. Das
Akkusativobjekt erfragt man, indem man als Fragewort Wen? / Was? nutzt.
Dativobjekt
Wir wissen, dass das Dativobjekt mit Wem? erfragt wird. Wir
stellen also die folgende Frage an unseren Beispielsatz:„Wem glaubt
Paula?“ und erhalten als Antwort:„dem Reiseführer.“ und daraus
lässt sich ableiten, dass es sich um das Dativobjekt des Satzes
handelt.
Hinweis: Das Dativobjekt ist neben dem Akkusativobjekt das häufigste Objekt
im Deutschen. Wenn man das Dativobjekt eines Satzes erfragen will, fragt man
entweder Wem? oder Welcher Sache?.
Genitivobjekt
Das Genitivobjekt ist ein Objekt, das im Genitiv steht. Es wird aus
einem Nomen, einer Nomengruppe oder einem Pronomen gebildet.
Die Begleiter der Nomen und Pronomen, wie beispielsweise Artikel
oder Adjektive, sind stets ein Teil des Satzglieds. Das Genitivobjekt
wird mit Wessen? erfragt.
Hinweis: In der Regel fällt es den meisten Schülern und Studenten sehr leicht,
das Akkusativ- und Dativobjekt zu bestimmen. Die meisten haben allerdings
Schwierigkeiten beim Genitivobjekt. Zwar ist dieses nicht so häufig vertreten,
wie die anderen Objektarten, doch mitunter taucht es eben auf. Hierbei kann
es hilfreich sein, sich die Artikel des jeweiligen Nomens genau anzuschauen.
Diese verraten meist, ob es im Genitiv steht (→ zur Genitiv-Übersicht).
Präpositionalobjekt
Mehrere Objekte