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Satzglieder

Als Satzglieder werden in der Grammatik die Bestandteile des


Satzes bezeichnet, die man gemeinsam umstellen kann und die
somit stets zusammenbleiben. Das Satzglied besteht aus einem
oder mehreren Wörtern. Es kann innerhalb eines Satzes verschoben
werden, wobei der Satz grammatisch korrekt bleibt. Das bedeutet,
dass Wörter ein Satzglied bilden, die nur zusammen verschoben
werden können.

Im Deutschen gibt es vier Satzglieder: Subjekt, Prädikat, Objekt


sowie die Adverbialbestimmungen. Diese vier Satzglieder können
allerdings noch in verschiedene Arten unterteilt werden.

Sämtliche Satzglieder lassen sich durch die Verschiebeprobe, auch


Umstellprobe, erkennen und anschließend mit Satzfragen sowie
Fragewörtern eindeutig bestimmen.

» Inhaltsverzeichnis

Übersicht der Satzglieder


Was ist ein Satzglied?
Umstellprobe
Satzglieder bestimmen
Subjekt & Prädikat
Objekt
Objektarten
Akkusativobjekt
Dativobjekt
Genitivobjekt
Präpositionalobjekt
Mehrere Objekte im Satz
Frage: Nominativobjekt?
Adverbialbestimmungen
Lokaladverbial (Ort)
Temporaladverbial (Zeit)
Modaladverbial (Art & Weise)
Kausaladverbial (Grund)
Satzglieder & Attribute
Zusammenfassung

Inhaltsverzeichnis

1 Übersicht der Satzglieder


2 Was ist ein Satzglied?

2.1 Umstellprobe

3 Satzglieder bestimmen

3.1 Subjekt & Prädikat


3.2 Objekt
3.3 Objektarten

3.3.1 Akkusativobjekt
3.3.2 Dativobjekt
3.3.3 Genitivobjekt
3.3.4 Präpositionalobjekt
3.3.5 Mehrere Objekte
3.3.6 Frage: Gibt es ein Nominativobjekt?

3.4 Adverbialbestimmungen

3.4.1 Lokaladverbial
3.4.2 Temporaladverbial
3.4.3 Modaladverbial
3.4.4 Kausaladverbial

4 Satzglieder & Attribute


5 Zusammenfassung

Übersicht der Satzglieder

Satzkern
(Diese Satzglieder sind in fast jedem Satz enthalten.)

Satzglied Fragewort Beispielsatz & Frage

Peter schießt ein Tor.

Subjekt Wer oder was handelt? Frage: Wer schießt ein Tor?
Antwort: Peter.

Peter schießt ein Tor.

Prädikat Was tut das Subjekt? Frage: Was tut Peter?


Antwort: schießt.

Satzergänzung
(Diese Satzglieder können den Satzkern erweitern.)

Satzglied Fragewort Beispielsatz & Frage

Peter schießt ein Tor.

Akkusativobjekt Wen?, Was? Frage: Was schießt Peter?


Antwort: ein Tor.

Rebekka glaubt ihm.

Dativobjekt Wem? Frage: Wem glaubt Rebekka?


Antwort: ihm.

Wir gedenken der Toten.

Genitivobjekt Wessen? Frage: Wessen gedenken wir?


Antwort: der Toten.

Sie fährt in die Berge.

Lokaladverbial Wo?, Woher?, Wohin? Frage: Wohin fährt sie?


Antwort: in die Berge.

Wir fahren um 6 Uhr.

Temporaladverbial Wann?, Wie lange? Wie oft? Frage: Wann fahren wir?
Antwort: um 6 Uhr.

Sie kommt mit der Bahn.

Modaladverbial Wie?, Auf welche Weise?, Womit?, Wodurch? Frage: Wie kommt sie?
Antwort: mit der Bahn.

Martin weinte wegen einer Verlet

Kausaladverbial Warum?, Weshalb?, Wozu? Frage: Weshalb weinte Martin?


Antwort: Wegen einer Verletzung.

Hinweis: In der obigen Übersicht wurde versucht, möglichst eindeutige Sätze zu


bilden. Grundsätzlich gibt es aber viele verschiedene Möglichkeiten, die
Satzglieder anzuordnen. Weitere Erklärungen findest du im Folgenden.

Was ist ein Satzglied?


Im Deutschen gibt es Wortarten und Satzglieder. Dabei gilt,
dass sich jedes Wort einer der zehn Wortarten zuordnen lässt und
somit fast immer der gleichen Wortart angehört. Um ein Wort einer
Wortart zuzuordnen, schauen wir auf die Eigenschaften des Wortes.

Diese Eigenschaften sind bei jeder Wortart unterschiedlich.


Wortarten sind also Wörter mit einer ganz bestimmten Fähigkeit.
Beispielsweise stellen Verben Tätigkeiten dar, wie etwa laufen,
sitzen oder schlafen und Nomen sind Dinge, Sachverhalte oder
Lebewesen, wie Tisch oder Maulwurf. Nomen und Verben sind
Wortarten und davon gibt es zehn verschiedene im Deutschen,
denen sich alle Wörter zuordnen lassen.

Satzglieder sind anders. Hierbei geht es darum, welche Aufgabe


oder Funktion ein Wort oder eine Wortgruppe in einem Satz erfüllt.
Somit kann ein Wort in einem Satz ein ganz bestimmtes Satzglied
sein und in einem anderen Satz eine andere Aufgabe übernehmen
und dann ein ganz anderes Satzglied sein. Schauen wir auf ein
Beispiel:

Die Katze frisst einen kleinen Fisch.

Der obige Beispielsatz besteht aus sechs Wörtern. Diese lassen


sich mühelos einer der zehn Wortarten im Deutschen zuordnen.
Dabei sind die und einen Artikel, Katze und Fisch Nomen, wobei
frisst ein Snites Verb und kleinen ein Adjektiv ist. So weit, so gut.

Schauen wir nun, aus wie vielen Satzgliedern der obige Beispiel-
Satz besteht und welche Aufgaben die Satzglieder im Satz
übernehmen.

Der Satz besteht aus drei Satzgliedern. Am Anfang steht das


Subjekt, danach folgt das Prädikat und an der letzten Stelle steht
ein Objekt. Dass es sich hier tatsächlich um Satzglieder handelt, die
Wörter und Wortgruppen also zusammengehören, können wir nun
mittels Verschiebung, auch als Umstellung bezeichnet, überprüfen.

Hinweis: Die Umstellprobe ist eine sichere Methode, um herauszufinden, ob


eine Wortgruppe oder ein Wort tatsächlich ein Satzglied ist. Dabei bildet das
Prädikat eine Ausnahme. Die Stellung des Prädikats steht fest. Jedenfalls dann,
wenn die Satzart des Satzes erhalten bleiben soll (vgl. Aussagesatz).

Umstellprobe

Es gilt, dass sich Satzglieder in einem Satz verschieben


lassen, wobei der Satz grammatisch korrekt bleibt.
Wortgruppen, die nicht richtig eingeordnet wurden, lassen
sich nicht beliebig verschieben.

Grundsätzlich lassen sich also alle Satzglieder umstellen, wobei die


Position eines Prädikats festgelegt ist. Alle anderen Glieder können
wir bei richtiger Bestimmung hin und her schieben. Wenn die
Position des Prädikats aber vorgegeben ist, müssten sich in
unserem Beispiel Subjekt und Objekt vertauschen lassen. Versuchen
wir das einmal!

Die Katze frisst einen kleinen Fisch.

Einen kleinen Fisch frisst die Katze.

Im ersten Satz werden die Satzglieder als Subjekt, Prädikat,


Objekt (kurz: SPO) angeordnet. Im zweiten ist die Stellung der
Satzglieder OPS. Dennoch bleibt der Satz grammatisch korrekt und
somit die Satzaussage erhalten. Die Satzglieder ließen sich also
umstellen.

Es handelt sich bei der Einteilungen also um Satzglieder.


Beispielhaft möchten wir zeigen, dass eine falsche Zuweisung der
Satzglieder eben nicht möglich ist. Der Satz ist dann grammatisch
falsch.

 FALSCH: Einen kleinen frisst die Katze Fisch.

Wir merken uns, dass sich die Satzglieder innerhalb eines Satzes fast beliebig
verschieben lassen. Haben wir die einzelnen Wörter oder Wortgruppen falsch
eingeteilt, merken wir bei der Umstellprobe, dass ein Fehler gemacht wurde.
Für diese Probe ist es noch unerheblich, welche Aufgaben oder Bedeutung die
Satzglieder haben. Diese Aufgaben schauen wir uns aber im Folgenden an.

Satzglieder bestimmen
Die verschiedenen Satzglieder in einem Satz haben
unterschiedliche Aufgaben und Funktionen. Um nun ein
Satzglied zu bestimmen, können wir eine Frage an den Satz
stellen
stellen.. Die Antwort darauf erlaubt es uns, das jeweilige
Satzglied zu bestimmen.

Wir erinnern uns, dass es 4 verschiedene Satzglieder im Deutschen


gibt: Subjekt, Prädikat, Objekt und Adverbialbestimmung. Objekte
und Adverbialbestimmungen unterteilen sich dann noch in
verschiedene Unterarten. Deshalb beginnen wir mit Subjekt und
Prädikat.

Subjekt & Prädikat

Subjekt und Prädikat sind die wichtigsten Bestandteile eines Satzes


und jeder Satz beinhaltet sie. Sie bilden die kleinste sinnvolle
Einheit in einem Satz und werden deshalb als Satzkern bezeichnet.
Ein Satz, der nur aus diesen beiden Satzgliedern besteht, wird
deshalb auch als Minimalsatz oder Satzminimum bezeichnet.
Weniger geht nicht.

Die Katze frisst.

Das Subjekt ist die Sache im Satz, die etwas tut oder erleidet. Wir
können es erfragen, indem wir die Frage stellen „Wer oder was tut
oder erleidet etwas?“. Im Beispiel fragen wir also, „Wer oder was
frisst?“. Die Antwort ist:„Die Katze“, was somit das Subjekt ist.

Wer/Was tut/erleidet etwas?


Antwort: Subjekt 

Das Prädikat sagt nun aus, was das Subjekt tut oder erleidet. Auch
dieses lässt sich erfragen, indem wir fragen, was jemand (oder
etwas) tut oder erleidet. Die Frage lautet also:„Was tut die Katze?“
und die Antwort ist:„Sie frisst.“ – somit ist frisst das Prädikat.

Was tut das Subjekt?


Antwort: Prädikat 

Merke! Subjekt und Prädikat sind die wichtigsten Bestandteile in einem Satz,
denn ohne die beiden ist das Ganze kein Satz, sondern allenfalls ein Ausruf oder
eine Überschrift. Deshalb ist es auch sinnvoll, diese beiden zuerst zu bestimmen
und erst danach die anderen Satzglieder zu erfragen.

Objekt

Nun können Subjekt und Prädikat zwar einen einfachen Satz bilden,
aber manchmal soll dieser um zusätzliche Informationen ergänzt
werden. Diese Information kann unter anderem das Objekt liefern,
weshalb es auch als Satzergänzung bezeichnet wird.

Wir wissen bisher, dass ein Prädikat immer eine Handlung


beinhaltet und uns zeigt, was das Subjekt in einem Satz tut. Das
Objekt ist das Ziel dieser Handlung. Man könnte sogar sagen, dass
Prädikate zeigen, was das Subjekt mit dem Objekt tut. Diese
Vereinfachung ist zwar nicht immer richtig, reicht uns aber für den
Anfang.

Die Katze frisst einen kleinen Fisch.

Das Objekt ist eine Ergänzung, welche gewissermaßen das Ziel


der Handlung ist, die vom Prädikat benannt wird. Man spricht
deshalb auch davon, dass das Objekt vom Prädikat gefordert wird.
Darüber hinaus kann das Objekt den Minimalsatz aus Subjekt und
Prädikat vervollständigen. Auch das Objekt lässt sich erfragen.

Dies ist schwieriger, als es bei Subjekt und Prädikat der Fall ist. Das
liegt daran, dass es vier verschiedene Objekte im Deutschen gibt.
Wir müssen folglich vier Fragen an unseren Satz stellen, um zu
prüfen, welches Objekt verwendet wird. Wir unterscheiden in
Genitiv-, Dativ-, Akkusativ- und Präpositionalobjekt. Dazu aber
später mehr.

Die Ergänzung, die das Ziel des Prädikats sein könnte, wäre
im obigen Beispiel, was die Katze frisst. Wir fragen für dieses
Beispiel mit Wen? oder Was? danach. Die Frage lautet also:„Wen
oder was frisst die Katze?“ und die Antwort lautet:„Einen kleinen
Fisch.“ – also ist einen kleinen Fisch. das Objekt in unserem
Beispielsatz.

Wir erfragen das Objekt also meistens folgendermaßen:

Fragewort + Prädikat + Subjekt?


Antwort: Objekt 

Hinweis: Die Frage, um das Objekt richtig zu bestimmen, richtet sich danach,
in welchem Fall (Kasus) das Objekt steht. Der Kasus des Objektes wird direkt
durch das Prädikat bestimmt, teils durch eine Präposition, die vom Prädikat
gefordert wird und in seltenen Fällen auch durch ein Adjektiv (vgl. Valenz). In
der Regel reicht unser Sprachgefühl aus, um die richtige Frage zu formulieren.
Die Objektfragen erläutern wir im nachfolgenden Abschnitt.

Objektarten

Im Deutschen gibt es drei Objektarten: Genitivobjekt,


Dativobjekt und Akkusativobjekt. Darüber hinaus gibt es
noch das Präpositionalobjekt
Präpositionalobjekt.. Hierbei wird das Objekt aus
mehreren Wörtern gebildet, von denen das erste eine
Präposition ist. Je nach vorangestellter Präposition, steht
das Objekt dann aber entweder im Dativ oder im Akkusativ.

Wie beschrieben, ist das Objekt eine sogenannte Satzergänzung, die


vom Prädikat gefordert wird und das Ziel der Handlung, die das
Prädikat enthält. Manche Sätze brauchen kein Objekt, andere
benötigen es unbedingt und sind ansonsten unvollständig.

Akkusativobjekt

Das Akkusativobjekt ist ein Objekt, das im Akkusativ steht. Es


wird entweder aus einem Nomen, einer Nomengruppe oder auch
einem Pronomen gebildet. Die Begleiter der Nomen und Pronomen,
wie etwa Artikel oder Adjektive, sind stets ein Teil des Satzglieds.
Das Akkusativobjekt wird mit Wen oder Was? erfragt.

Die Katze frisst einen kleinen Fisch.

Das Akkusativobjekt wird mit Wen? oder Was? erfragt. Hier fragen
wir also:„Wen oder was frisst die Katze?“ und können daraus
ableiten, dass einen kleinen Fisch das Objekt sein muss. Und da es
sich auf ebendiese Weise erfragen lässt, ist es ein Akkusativobjekt.

Wen/Was + Prädikat + Subjekt?


Antwort: Akkusativobjekt

Hinweis: Das Akkusativobjekt ist das häufigste Objekt, das sich in deutschen
Sätzen ausmachen lässt. Über zwei Drittel aller Objekte im Deutschen fallen
darunter. Deshalb führt es die Übersicht an und wurde zuerst erklärt. Das
Akkusativobjekt erfragt man, indem man als Fragewort Wen? / Was? nutzt.

Dativobjekt

Das Dativobjekt ist ein Objekt, das im Dativ steht. Es wird


entweder aus einem Nomen, einer Nomengruppe oder auch einem
Pronomen gebildet. Die Begleiter der Nomen und Pronomen, wie
etwa Artikel oder Adjektive, sind stets ein Teil des Satzglieds. Das
Dativobjekt wird mit Wem? und selten mit Welcher Sache? erfragt.

Paula glaubt dem Reiseführer.

Wir wissen, dass das Dativobjekt mit Wem? erfragt wird. Wir
stellen also die folgende Frage an unseren Beispielsatz:„Wem glaubt
Paula?“ und erhalten als Antwort:„dem Reiseführer.“ und daraus
lässt sich ableiten, dass es sich um das Dativobjekt des Satzes
handelt.

Wem + Prädikat + Subjekt?


Antwort: Dativobjekt

Hinweis: Das Dativobjekt ist neben dem Akkusativobjekt das häufigste Objekt
im Deutschen. Wenn man das Dativobjekt eines Satzes erfragen will, fragt man
entweder Wem? oder Welcher Sache?.

Genitivobjekt

Das Genitivobjekt ist ein Objekt, das im Genitiv steht. Es wird aus
einem Nomen, einer Nomengruppe oder einem Pronomen gebildet.
Die Begleiter der Nomen und Pronomen, wie beispielsweise Artikel
oder Adjektive, sind stets ein Teil des Satzglieds. Das Genitivobjekt
wird mit Wessen? erfragt.

Wir gedenken der Verstorbenen.

Erfragen wir die Satzglieder im obigen Beispiel. Wir fragen,


Wer oder was handelt? und erhalten als Antwort das Subjekt Wir,
stellen wir nun die Frage, Was wir tun?, erhalten wir das Prädikat
gedenken als Antwort. Fragen wir nun Wessen gedenken wir?,
erhalten wir darauf die Antwort der Verstorbenen. Hierbei handelt
es sich also um das Genitivobjekt des Satzes, da es sich mit
Wessen? erfragen lässt.

Wessen + Prädikat + Subjekt?


Antwort: Genitivobjekt

Hinweis: In der Regel fällt es den meisten Schülern und Studenten sehr leicht,
das Akkusativ- und Dativobjekt zu bestimmen. Die meisten haben allerdings
Schwierigkeiten beim Genitivobjekt. Zwar ist dieses nicht so häufig vertreten,
wie die anderen Objektarten, doch mitunter taucht es eben auf. Hierbei kann
es hilfreich sein, sich die Artikel des jeweiligen Nomens genau anzuschauen.
Diese verraten meist, ob es im Genitiv steht (→ zur Genitiv-Übersicht).

Präpositionalobjekt

Das Präpositionalobjekt ist ein Objekt, das im Akkusativ oder im


Dativ steht. Es unterscheidet sich von den anderen Objekten, da der
Kasus des Objekts von einer Präposition bestimmt wird. Es gibt
Verben, die stets mit einer Präposition zusammen verwendet
werden. Bildet ein solches Verb das Prädikat, ist das Objekt, das auf
die geforderte Präposition folgt, ein präpositionales Objekt.

Die Schüler sprechen über den Lehrer.

Versuchen wir nun, das Objekt zu erfragen, wird uns auballen,


dass eine solche Frage immer nur mit der Präposition formuliert
werden kann. Im Beispiel ist das Wort über eine Präposition, die
unmittelbar vom Verb gefordert wird. Verben aus dem Wortfeld
sprechen werden nämlich fast immer mit den Präpositionen von
oder über verwendet, wie etwa erzählen von, sprechen über,
berichten von …

Da die Präposition unmittelbar vom Verb im Prädikat gefordert wird,


muss sie auch ein Teil unserer Frage sein. Wir könnten also fragen
Über wen sprechen die Schüler? und würden dann als Antwort das
präpositionale Objekt über den Lehrer erhalten. Dieses steht hierbei
im Akkusativ, da es sich mit der Präposition und Wen? oder Was?
erfragen ließ. Das Präpositionalobjekt kann auch im Dativ stehen.

Susi erzählt von ihrem Mann.

Auch in diesem Beispielsatz steckt ein präpositionales Objekt.


Wer versucht, das Objekt im Beispiel zu erfragen, muss abermals
eine Frage stellen, die von einer Präposition eingeleitet wird. Wir
fragen also:„Von wem erzählt Susi?“ und erhalten darauf als
Antwort das Präpositionalobjekt von ihrem Mann, das hierbei im
Dativ steht.

Präposition + Fragewort + Prädikat + Subjekt?


Antwort: Präp.objekt

Hinweis: Das Präpositionaleobjekt gibt es häufig im Deutschen. Wichtig ist,


dass es immer im Akkusativ oder Dativ steht. Oftmals wird diese Objektart mit
den Adverbialbestimmungen verwechselt, da diese auch von einer Präposition
eingeleitet werden können. Im Unterschied zum präpositionalen Objekt, lässt
sich diese allerdings austauschen, wobei der grundsätzliche Satzsinn erhalten
bleibt. Würde man aber die Präposition, die das Präpositionalobjekt einleitet,
tauschen oder weglassen, wäre der Satz inhaltlich nicht mehr korrekt.

Mehrere Objekte

Bisher wurden die Beispiele aus einem Subjekt, einem


Prädikat sowie einem Objekt gebildet. Mitunter tauchen
allerdings auch noch andere Satzglieder auf, wobei auch
mehrere Objekte vorkommen können. Aber auch diese
lassen mit den vorherigen Fragen bestimmen.

Wenn in einem Satz mehrere Objekte vorkommen, was im


Deutschen sehr oft passiert, handelt es sich recht oft um eine
Kombination aus Akkusativobjekt und Dativobjekt. Natürlich sind
aber auch andere Kombinationen möglich. Schauen wir auf einen
Beispielsatz:

Ich gebe dir einen Stift.

Im Beispielsatz gibt es das Subjekt, ein Prädikat sowie zwei


Objekte. Wir fragen:„Wem gebe ich einen Stift?“ und erhalten als
Antwort das Dativobjekt dir. Weiterhin können wir fragen:„Was gebe
ich dir?“ und bekommen zur Antwort das Akkusativobjekt einen
Stift. Die Fragen bleiben also identisch – auch bei mehreren
Objekten im Satz.
ÖFFNEN
BZF
Lediglich unsere 2 und BZF 1Fragestellung
vereinfachte Online lernenverändert sich ein
wenig. Wir erfragen die Objekte, wenn es mehrere im Satz gibt,
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