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anti CD8-Antikörper
anti CD8-Antikörper
CD4 vorhan‑ vorhan‑ fehlt fehlt
ren) blockieren die reverse Transkription der eingesetzt, da keines allein in der Lage ist, die
den den
Viren-RNA, sodass kein DNA-Doppelstrang mehr Virenvermehrung vollständig zu inhibieren.
102 102
CD8 fehlt fehlt vorhanden fehlt
MHCII vorhan‑ fehlt fehlt vorhan‑
101 101 den den
Literatur- und Filme: Tom Hanks und Denzel Washington in „Philadelphia“, USA 1993
grün CD20 fehlt fehlt fehlt vorhan‑
Medienhinweise www.gib-aids-keine-chance.de den
100 100
100 101 102 103 104 100 101 102 103 104 CD115 vorhan‑ fehlt fehlt fehlt
Intensität grüne Fluoreszenz Intensität grüne Fluoreszenz
der anti CD4-Antikörper der anti CD4-Antikörper den
0 1 Beschreiben Sie mithilfe von Abb. 1 den Ablauf einer viralen Infektion und stellen Sie insbesondere
heraus, welche Konsequenzen dies für betroffene Zellen hat.
$ 3 Erklären Sie das Zitat „Es ist nicht das HI-Virus das uns tötet. Es kann uns ein normaler Schnupfen
töten.“ unter Zuhilfenahme Ihrer gewonnenen Erkenntnisse aus Aufgabe 1 und Aufgabe 2.
434 NATURA_LB Oberstufe_049133 © Ernst Klett Verlag GmbH, Stuttgart 2018 | www.klett.de | Alle Rechte vor-
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4. 1 Funktion des Immunsystems
4. 1 Funktion des Immunsystems
2 Aus dem Text wird ersichtlich, dass man Antikörper gegen Oberflächenproteine von Erarbeitung • In der Erarbeitungsphase bietet es sich an, zunächst die Funktion der T-Zellen, s. Schülerbuch
Zellen zu einer Probe hinzugeben kann. Diese Antikörper können mit einem Farbstoff Seite 238/239 zu rekapitulieren.
markiert sein (z. B. rot oder grün). Es gibt Zellen, die rot fluoreszieren und dementspre‑ • Nach der Bearbeitung des Arbeitsblatts „Wie kann ein fremdes Organ vor der eigenen
chend das CD8-Molekül auf ihrer Oberfläche tragen. Außerdem sind in der Probe Zellen Immunabwehr geschützt werden?“ (s. Lehrerband S. 439) werden die Ergebnisse im Plenum
enthalten, die grün fluoreszieren und folglich das CD4-Molekül auf ihrer Oberfläche besprochen und zusammengefasst.
tragen. Vergleicht man die beiden Diagramme miteinander, fällt auf, dass in Proben • Die Schülerinnen und Schüler beschreiben sowie interpretieren die Experimente auf dem
von gesunden Proben weitaus mehr Zellen mit dem CD4-Molekül vorhanden sind als in Arbeitsblatt „Wie kann ein fremdes Organ vor der eigenen Immunabwehr geschützt werden?
Proben von Patienten mit dem HI-Virus. Aus Abb. 3 geht hervor, dass nur T-Helferzellen (s. Lehrerband S. 439).
und Makrophagen das CD4-Molekül auf ihrer Oberfläche tragen. Daraus kann abgeleitet
werden, dass es bei einer HIV-Infektion offensichtlich zu einer Reduktion der Anzahl von Sicherung • Projektion der Experimente über einen Overhead-Projektor oder Dokumentenkamera.
T-Helferzellen und Makrophagen kommt. • Diskussion der Ergebnisse im Plenum unf Zusammenfassung an der Tafel festhalten.
3 In Aufgabe 1 wurde der Ablauf der Infektion einer Zelle mit einem Virus beschrieben. Vertiefung Die Schülerinnen und Schüler sollen eine Hypothese zum Mechanismus der Langzeitwirkung
Hier wurde ersichtlich, dass befallene Zellen nach Freisetzung der neuen Viren zugrunde der Antikörperinjektion erstellen.
gehen. Außerdem werden befallene Zellen von T-Killerzellen angegriffen und vernichtet.
Da aus Aufgabe 2 hervorgeht, dass bei HIV-Patienten die Anzahl der T-Helferzellen stark
reduziert ist, liegt die Vermutung nahe, dass HI-Viren die T-Helferzellen befallen und
diese dezimieren. T-Helferzellen spielen eine zentrale Rolle bei der erworbenen Immun‑
reaktion. Wenn die angeborene Immunreaktion einen Krankheitserreger nicht mehr Lösungen [zu SB S. 248]
$ 1 Formulieren Sie eine Hypothese, die erklärt, $
effizient bekämpfen kann, wird mithilfe der T-Helferzellen die spezifische Immunreaktion
4 Nennen Sie zwei Gründe, dass der Übergang
eingeleitet. Wenn, wie bei einem HIV-Patienten, keine oder nur sehr wenige T-Helfer‑
dass unter Wildtieren Wirbeltiere als Quelle vom Nomadenleben zur bäuerlichen Lebens‑
zellen vorhanden sind, kann der Körper nicht mehr effizient gegen z. B. Schnupfenviren
von Zoonosen häufiger sind als Insekten. weise Infektionskrankheiten begünstigte.
vorgehen. In diesem Zusammenhang stimmt das oben genannte Zitat — die Schnup‑
Wirbeltiere kommen eher als Quelle für Mögliche Gründe: Die höhere Populationsdichte
fenviren können sich ungehindert im Organismus ausbreiten und aufgrund fehlender
Infektionskrankheiten infrage, weil diese dem in Siedlungen begünstigt die Übertragung von
Defensivmechanismen den Organismus zerstören.
Menschen ähnlicher sind als Insekten. Vermut- Erregern von Mensch zu Mensch. Der enge
lich können nur dann Erreger von Wildtieren Kontakt mit Haus- und Nutztieren erhöht die
auch den Menschen infizieren, wenn eine Wahrscheinlichkeit, dass Erreger von diesen
ausreichende Ähnlichkeit zwischen den beiden Tieren auf den Menschen übertragen werden.
Wirten besteht.
0 2 Durch Mutationen verändern sich Influenza-
Viren ständig. Erklären Sie, wie dadurch [zu SB S. 248]
$ 1 Für die MHC-Proteine codieren insgesamt
immer neue Epidemien entstehen.
Eine Epidemie kann sich nur dann ausbilden,
über 20 Gene, für die jeweils über 100 allele
wenn in der Bevölkerung keine ausreichende
Gene bekannt sind. Erklären Sie damit, dass
Immunität besteht, also die meisten Menschen
zwei Menschen normalerweise unterschiedli‑
nicht immun sind. Gegen alte Influenza-Viren
che MHC-Proteine aufweisen.
sind viele Menschen aber immun, weil sie die
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass bei über
Krankheit schon durchgemacht haben oder
20 Genen in zwei Individuen immer dasselbe
geimpft sind. Daher besteht nur bei neuen
allele Gen vorliegt. Da für manche Gene auch
Influenza-Viren die Gefahr, dass eine Epidemie
noch über 100 allele Gene existieren, ist die
ausbricht. Solche neuen Formen können durch
Wahrscheinlichkeit äußerst gering.
Mutationen oder Reassortment entstehen.
. 2 Erläutern Sie mithilfe von Abb. 1, warum die
$ 3 Erklären Sie, warum Schweine eine Quelle für
Gene für MHC-Proteine meist gekoppelt
neue gefährliche Viren darstellen.
vererbt werden.
Kommen in einer Zelle zwei unterschiedliche
Da fast alle Gene für die MHC-Proteine in
Vireninfektionen vor, ist es möglich, dass dieses
einem engen Bereich von Chromosom 6 liegen,
virale Erbmaterial neu kombiniert wird. Dabei
werden diese allelen Gene normalerweise
entstehen teilweise stark veränderte Viren, die
gemeinsam, also gekoppelt, weitergegeben.
gefährliche Infektionen hervorrufen können.
Solche Doppelinfektionen können u. a. in be-
stimmten Zellen von Schweinen auftreten.