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Din 89950 1961 (De)
Din 89950 1961 (De)
Positionslaternen DIN
für Seeschiffe und Binnenschiffe
Ubersicht Hauptmofle Bauteile 89x0
Navigation lanterns for sea-going ships and inland vessels; summary, principal dimensions, structural members
Inhalt
Seile Seite
3. Bezeichnungsbeispiele . . . 3 6. Kennzeichnung . .. . . . . . 10
1.3. Unterscheidung nach der Brennweite 1) Es sind dies z.Z. folgende Vorschriften:
Die Brennweite (BW) der Gürtellinse ist das kennzeich- a) Verordnung über Positionslaternen vom 11. Juli 1958
nende Maß für die Laternengröße. (Bundesgesetzblatt Teil 11, Nr 17, ausgegeben am
18. Juli 1958).
Die Laternen sind in folgenden GröBen festgelegt:
b). Prüfvorschrift für Schiffspositions- und Signallaternen
Teilkreislaternen BW 95 des Deutschen Amtes für Material- und Waren-
BW 60 BW 70 Prüfung, Prüfdienststelle für technische Schiffsaus-
Vollkreislaternen rüstung (PTS), Stralsund, vom 1. Januar 1961.
Alleinverkauf der Normblätter durch Beuth-Vertrieb GmbH, Berlin 30 und Käln DIN 89 950 Sept. 1961 Preisgr. 7
9R1
Vertr.-Nr. 0007
Seite 2 DIN 89 958
Kurz- 7 Anwendung 4)
Benennung
Zeichen
P
auch als Uberhollaterne auf Binnen-
Topplaterne T ‘60 PE
SchiffahrtstraBen 2)
E wei8 s)
Form Bauart
Brenn-
Ausstrah-
Kurz- weite Lampen- Anwendung 4)
Benennung lungs- Lichtfarbe
Zeichen BW art Winkel
mm
Teilkreislaternen
P
für Fahrzeuge über 40 BRT
Topplaterne T 95 PE 2250 weit3 5)
vorgeschrieben
E
-.-.
rot
90° Ba&bord
P
Fisch- weit3 s) für alle Fischereifahrzeuge mit Grund-
TF 95 PE 2250
Topplaterne 450 voraus schleppnetz
E
grün
5U” Steuerbord
Backbord- rot
SBb 7)
Seitenlaterne P für Fahrzeuge über 40 BRT
95 PE 11250
vorgeschrieben
Steuerbord- E
SSb 7) grün
Seitenlaterne
weiß 5) -
z vorzugsweise
P =
für Fahrzeuge
Hecklaterne H , 70 PE 1350 e = als Zollaterne auf
IjJ grün über 40 BRT
E Seeschiffahrtstraßen 3,
‘B r
l l p cr blau für größere Schiffe auf der Donau
P
auch als Fischerlaterne
Ankerlaterne A 70 PE 360° weit3 5)
und als weiße Lotsenlaterne
E
--
als rote Lotsenlaterne;
als Fahrtstörungslaterne (für
kz rot Fahrgastschiffe aller Größen vorge-
P =
0s
zo schrieben; für andere Fahrzeuge über
Signallaterne AS 70 PE 360°
2s 250 BRT vorgeschrieben)
-A E
äi r
a0 ,grün
-
weiß s)
2.3. Nennspannung der Glühlampe für E- und PE-Laternen: 2.4. Werkstoff für Laternengehäuse
Cu 5 Kupferblech
Volt 12 24 110 220
St = Stahlblech
Einzelheiten über die Bestückung der elektrischen Laternen Einzelheiten siehe Abschnitt 5.1.4.
siehe Abschnitt 5.2.
3. Bezeichnungsbeispiele
Veränderliche Angaben betreffend Form, Brennweite, Lampenart, Lichtfarbe (nur für Form AS und H), Nennspannung (nur für Lampenart PE und E)
und Werkstoff für Laternengehäuse sind den entspredrenden Festlegungen dieser Norm zu entnehmen.
Bezeichnung einer=Topplaterne (T) von Brennweite BW = 95 mm, als Petroleumlaterne (P), Gehäuse aus Kupferblech (Cu):
Laterne T 95 P DIN 89 950 - Cu
Bezeichnung einer Hecklaterne (H) von Brennweite BW = 70 mm, als kombinierte Laterne (PE), Lichtfarbe grün, für 110 V
Nennspannung, Gehäuse aus Stahlblech (St): Laterne H 70 PE grün - 110 V’DIN 89 950 - St
Bezeichnung einer Signallaterne (AS) von Brennweite BW = 60 mm, als elektrische Laterne (E), Lichtfarbe weiß, für 220 V
Nennspannung, Gehäuse aus Kupferblech (Cu): Laterne AS 60 E weif3 - 220 V DIN 89 950 - Cu
Fußnoten 3) bis s) siehe Seite 2
7) Seitenlaternen Form SBb und SSb können auch als Laternenpaar bestellt werden. Als Kurzzeichen für ein Paar Seiten-
laternen ist dann nur der Buchstabe S einzusetzen. Die Bezeichnung für ein Paar Seitenlaternen (S) von Brennweite
BW = 95 mm als Petroleumlaternen (P), Gehäuse aus Kupferblech (Cu), lautet dann z. B.:
Laternenpaar S 95 P DIN 89 950 - Cu
Seite 4 DIN 89 950
Maf3e in mm
4. Hauptmaße
Nicht angegebene Einzelheiten sind unter Beachtung der im Abschnitt 5. ,,Bauteile” enthaltenen Festlegungen zweck-
entsprechend zu wählen.
Lampenart E
Kurzzeichen
Form ’
und Lampen- l “1 I 4 1 “3 1 4 1 ‘2 1 w 1 I
Brenn- art / I I I I I Kurz- I :itück-
weite j zeihen zahl
Größtmd- f5
i i
4-2 1
P I
I 425 -
T60 PE 200 250 1 170 ( 150 112 60x230 1
/-
Lampenart P und PE
Kurzzeichen
Gürtellinse
Form I . . ..DIN 89951*)
und Lampen- 4 8 4
Brenn- art Kurz- stück-
weite Zeichen zahl
P
T70 ~ 425
PE
*) z. Z. noch Entwurf
DIN 89 950 Seite 5
lampenart P und PE
T Lampenart E
L-+-- L- ‘1 ---e
Draufsicht siehe nebenstehendes Bild
‘1
Kurzzeichen
Einsatzglas
Form
und
Brenn-
weite
TF95
/
Lampen-
art
PE
4
+2
22 285
e
t.500-
h h2
Größtmaß
h3
330
4
250
Kurz- Stück-
. . . . . DIN B9952*)
95 X93
und
rot
ie 1
95x93 grün
- 395
I E
Lampenart P und PE
Lampenart E
Kurzzeichen
. . . . . DIN B9952*)
Lampenart P und PE
Lampenart E
Dargeslellt sind
Backbord- Seiten-
laternen fSBb).
Steuerbord-
laternen ISSbJ
Seifen-
f
sind bis auf die
Farbe des Einsab-
L
glases spiegelbildlich
gleich.
F
Kurzzeichen
Gürtellinse Einsatzglas
Form h3 I, w . ..- DIN 89951*) . . . . . DIN 89952*)
a
und Lampen-
Brenn- art Kurz- StÜd<- Kurzzeichen StÜdC-
weite zeihen zahl zahl
+1 t1 +2 Gröt3tmaß
Gürtellinse EinsatzglasP)
11 12 w . . . . . DIN 89951*) . . . . . DIN 89952*) ’
<
Kurz- StÜ&- K urzze i*en Stück-
Zeichen zohl zahl
%5
~- P
H60 PE 15 200 425 - 250 1170 150 112 6Ox 140 1 -6Ox140....‘0) 1
lampenart E
--. .- .....--
Form dI.I’I’I’I I nilhl QQQGl~
und 4 4
Lampen-
Brenn- art Kurz- stüdt
I
weite
+2 mal3
Kleinrt-
Gröi3tma0
zeihen zahl
D I
1 A60 12-1 22 1 200 / 188 1 260 1 T 1 3M) / 290 ( 112 1 60 X 360 1 1
4.8. Signallaterne 1 A70 /Tl 22 1 230 1 218 1 287 1 ” ( 3-o ( 310 1 140 / 70 x 360 1 1
(Form AS)
Lampenart P und PE
Lampenart E
Kurzzeidien
Gürtellinse Einsatzglas 9)
ha w . . . . . DIN 89951*) . . . . . DIN 89952;)
Jede Positionslaterne besteht aus: HauptmaOe und AnschluBmaBe (für Halteösen) siehe Ab-
schnitt 4.
Laternengehäuse
Laterneneinsatz (P und / oder E) 5.1.4. Werkstoff und Halbzeug
Gürtellinse. Cu = Kupferblech, halbhart, nach DIN 1752
Laternen, die farbiges Licht ausstrahlen, sind zusätzlich mit st = Stahlblech nach DIN 1541
entsprechend gefärbten
Einsatzgläsern Blechdicke:
versehen. mindestens 0,6 mm für Laternen von Brennweite
BW=6OmmundBW=70mm
Die Gestaltung und Ausführung der Laternen ist dem Her-
steller, bei Beachtung der in dieser Norm enthaltenen Fest- mindestens 0,7 mm für Laternen von Brennweite
legungen und der gesetzlichen Vorschriften (siehe Seite l), BW=95mm
überlassen. Schornstein für Petroleumlaternen: aus den gleichen Werk-
stoffen und Blechdicken.
5.1. Laternengehäuse Schornsteindeckel: Kupferblech.
Alle Gehäuse müssen spritzwosserdicht sein. Sie müssen mit Andere gleichwertige Werkstoffe können mit Genehmigung
einem Trage- oder Aufhängebügel, der bei Vollkreislaternen der zuständigen Prüfstelle (siehe Abschnitt 8.) verwendet
nicht am Dach oder Schornstein befestigt sein darf, und mit werden.
Halterungsösen versehen sein (siehe Abschnitt 4.). Der
Gehäuseboden mu8 mit Löchern für Luftzufuhr und Abfluß 5.1.5. Ausführung
von Sehwitzwasser sowie mit FüOen oder Wülsten zum Auf- Stahlblechgehäuse sind feuerverzinkt oder mit einem geeig-
stellen versehen sein. neten gleichwertigen Korrosionsschutz versehen, der von
Bei Gehäusen für Petroleumlaternen sollen die Achsen des der zuständigen Prüfstelle (siehe Abschnitt 8.) zugelassen
Schornsteins und des Lampenzylinders möglichst konzen- sein mu8.
trisch sein. Der Schornsteindeckel muß klappbar sein. Der
optisch nutzbare Bereich der Gürtellinsen (Ausstrahlungs-
winkel und MaB w nach Abschnitt 4.) darf nicht durch vor- 5.2. Laterneneinsätze
springende Gehäuseteile, z. B. Holterungen, eingeengt Die Laterneneinsätze sind die Träger der Lampe. Sie müssen
werden. Ausgenommen hiervon sind die 4 Verbindungsstege so gebaut sein, da8 die Mitte der Lichtquelle im Brennpunkt
am Gehäuse der Vollkreislaternen (siehe Abschnitt 51.2.). der Gürtellinse liegt und sie sich bei geschlossener Laterne
nicht aus dieser Stellung verschieben können.
5.1.1. Gehäuse für Teilkreislaternen Die Laterneneinsätze werden nach der Lampenart (P oder E)
und nach ihrer Verwendung (für Teilkreis- oder Vollkreis-
Die Laterneneinsätze dürfen sich nur seitlich durch die Tür-
laternen) unterschieden. Sie müssen so gebaut sein, da8 sie
öffnung einschieben lassen. Auf dem Gehäuseboden sind
nur in die jeweilige Laternenform und -gröt3e passen.
deshalb Schienen zur Führung der Laterneneinsätze ange-
bracht. Schienenabstand und Länge sind den Maßen der
entsprechenden Laterneneinsätze anzupassen (siehe Ab- 5.2.1. Einsätze mit Petroleumbrenner (P)
schnitt 5.2.4.). Die Türen im Laternengehäuse müssen ver-
bestehen aus:
riegelbar sein und an der Unterkante mit einem Schlitz
zum Durchführen der Gummischlauchleitung NSHöu 3~ 1,5 Petroleumbehälter, Rundbrenner, Docht,
DIN 47 710 für elektrische Laterneneinsätze versehen sein. Lampenzylinder,
Gehäuse für Laternen mit farbigem Licht erhalten auBerdem sowie einem Schieber (für Teilkreislaternen) oder einer
Führungsschienen mit Sicherung für die Einsatzgläser. Hebestange (für Vollkreislaternen).
,Bock,
SBb 60 125 75 90
Backbord
SBb 95 155 130 140
Seiten- --.. ---
laterne
SSb 60 125 90 75
Gummischlauchleit&-g NSHöu 3x b5
nach DIN 47 710 Bodenkoppe Steuerbord
P E
- -- H60 125 70 95
Für
Petro- Docht- Glühlampe
Laterne Hecklaterne
leum- breite, (Signallampe
behälter B:ry8cer- abge- nach DIN 49 841 H70 155 135 135
Brenn- wickelt
“1
weite Füllinhalt mm Lichtstärke
5.2.5. Petroleumbehälter
BW 1 m cd
aus Kupferblech, halbhart nach DIN 1752 ls), Blechdicke min-
destens 0,6 mm. Größe siehe Abschnitt 5.2.3.
60 04 8 Linien 40 13
5.2.6. Ru n d b r e n n e r
K’t4 (8 Linien) W) (13) Die Rundbrenner müssen den amtlichen Vorschriften (siehe
Seite 1) entsprechen.
70
Brennergröße siehe Abschnitt 5.2.3.
07 10 Linien 50 26
Werkstoff: Messingblech nach DIN 1751 13)
95 ‘2 Q9 14 Linien 65 26 5.2.7. D o c ht
-l Zu verwenden sind gewebte Flachdochte für Rundbrenner
Die ei ingl eklammerten Werte bei Brennweite BW = 70 (siehe auch DIN 61 300).
gelten nur für (Sonder-) Topplaternen Form T 70. Werkstoff: Baumwolle
.2.4. AnschluBmaße für Schieber (nur bei Dochtbreite siehe Abschnitt 5.2.3.
Teilkreislaternen)
Die AnschluBmaBe gelten für Pe- 5.2.8. Lampenzylinder
troleum- und elektrische Laternen- sind für 8-Linien-, IO-Linien- und lGLinien-Brenner festgelegt;
einsätze. Sie gewährleisten, da8 ein Einzelheiten siehe DIN 89 953 *)
versehentliches Austauschen des La-
terneneinsatzes einer bestimmten
Laternenbauart in eine andere La- 5.2.9. Leuchtengehäuse
ternenbauart unmöglich ist, weil für elektrische Laterneneinsätze siehe DIN 89 954 *)
sonst die genaue Lage der Licht-
quelle im Brennpunkt der Gürtel- 5.2.10. Leuchtenglas
linse nicht sichergestellt ist.
für elektrische Laterneneinsätze siehe DIN 89 955 *)
11) Die Bezeichnung der Brennergröße nach Linien ist han-
delsüblich 5.2.11. Glühlampe
12) Nicht für Vollkreislaternen (Ankerlaternen und Signal- Zu verwenden sind Signallampen für Schiffs-Positionslater-
laternen) nen nach DIN 49841, für Spannungen von 12V, 24V, 1lOV
13) Andere gleichwertige Werkstoffe können mit Genehmi- und 220 V.
gung der zuständigen Prüfstelle (siehe Abschnitt 8.) ver-
wendet werden. (Signallampen 12 V sind z. Z. noch nicht in DIN 49 841 ent-
*) z.Z. noch Entwurf holten.)
Seite 10 DIN 89 950
Ergänzende Normen
DIN 89 951 Gürtellinsen für Schiffs-Positionslaternen *)
DIN 89 952 Einsatzgläser, farbig, für Schiffs-Positionslaternen *)
DIN 89 953 Lampenzylinder für Petroleum-Schiffs-Positionslaterneneinsätze *)
DIN 89 954 Leuchtengehäuse für Schiffs-Positionslaterneneinsätze mit Glühlampe *)
DIN 89 955 Leuchtenglas für Schiffs-Positionslaterneneinsätze mit Glühlampe *)
DIN 6163 Blatt 6 Farben und Farbgrenzen für Signallichter, Signallichter an Wasserfahrzeugen
DIN 47 710 Starke Gummischlauchleitungen NSH; Maße, Gewichte, Verwendung-
DIN 49 841 Signallampen für Schiffs-Positionslaternen
DIN 61 300 Dochte für Öler und Brenner; Begriff, Benennung, Einteilung