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Projektmethode

„Das Projekt ist die Handlungsform, in der sich Gruppen der


Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg intensiv und planvoll
mit einer Sache, einem Thema, einer Situation oder einem
Problem auseinandersetzen. Das Projekt wird von allen in der
Gruppe getragen und lebt davon, dass die Gruppenmitglieder
ihre Interessen klären sowie Ziele und Regeln für das Handeln
vereinbaren. Eindrucksvolles Tun und aufmerksame Reflektion
bestimmen das Gruppengeschehen und eröffnen neue
Orientierung für den Einzelnen und für die Gruppe.“ (Ordnung
des Verbandes)

Folgende Kriterien machen deutlich, warum die Projektmethode


einen solchen Stellenwert in der Pfadfinderei hat:

- die Gruppe soll sebständig ihre Ideen entwickeln und sie


eigenständig in die Tat umsetzen.

- „Thema“ soll sein, was die Kinder und Jugendlichen interessiert und
bewegt.

- Es wird nicht nur geredet, sonder auch gehandelt.

- Das Handeln sollte Veränderung herbeiführen. Dabei gilt: Auch kleine


Schritte können bewegen.

- Das Ergebnis ist nicht zufällig, sondern Ende eines geplanten,


zielgerichteten Vorgehens, was nicht heißt, dass sich die Richtung
auf dem Weg nicht auch verändern dürfte.

- Jeder Einzelne sowie die ganze Gruppe sollten sich gleichermaßen


im Projekt wiederfinden.
Die fünf Phasen der Projektmethode:

Ideenfindung

Alles ist möglich! Hier ist es wichtig eine gute Methode zu finden, die den
Kinder und Jugendlichen klarmacht, das IHRE Ideen gefragt sind.

Entscheidung

Hier ist es wichtig nicht alle verschieden Themen miteinander zu


verwurschteln und eine Eierlegendewollmilchsau zu basteln, damit ja jeder
seine Idee mit eingebracht hat.
Entscheidungen werden im Konzens gefällt. Konzens bedeutet nicht 100 %
Einstimmigkeit, sondern größtmöglicher gemeinsamer Nenner. Und
abgestimmt wird schon mal gar nicht.

Planung

Ohne gute Planung und Phasenweise Kontrolle verläuft jede gute Idee oft
im Sand. Wer ein Ziel erreichen will, sollte es gut Planen. Hier gibt es viele
kleine Hilfen. (zB.: Die berühmte „Wer? - macht was ?- Mit wem? - Bis
wann? – Liste)

Durchführung

Sie ist der Grund aller Diskussionen und Planungen. Scouting ist Handeln.
Diskutieren ohne Handeln ist das aus für jede Motivation etwas neues zu
beginnen.

Abschluss (Reflexion/Dokumentation/Fest)

Reflexion
Hier sollte man die einzelnen Phasen (sofern nicht schon geschehen) noch
einmal genauer Beleuchten um der Gruppe die Klarheit zu bescheren, wie
sie so weit kommen konnte.

Dokumentation
Eine Dokumentation ist ebenfalls sehr wichtig. Ob nun in Protokollform, als
Plakate, in einem Film oder wenn’s ein Bilderrahmen fürs Pfadiheim wird.

Fest
Nach der Arbeit das vergnügen. Jeder Erfolg will gefeiert werden.

Wichtig ist es dass man die Einzelne Phasen und das Handwerkszeug (siehe
Handout Handwerkszeug) nicht als starren Fahrplan versteht. Sondern,
dass man ganz auf die Gruppe bezogen das jeweilig passende heraussucht
und anwendet. Manchmal muss man ein paar Mal Ideenspinnen, bis etwas
„brauchbares“ herauskommt.
Zusammengestellt von Patrick peewee Wagner

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