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Maximilian Siegmund
Maximilian Siegmund Nibelungen-Leseportfolio 2DK
Inhaltsverzeichnis
Seite: Inhalt:
3. Historischer Hintergrund
5 Welche Arten von Burgen hat es gegeben? Wie ist das Burgleben
verlaufen?
6 4. Siegfrieds Tod
7 5. Die Rollenverteilung:
8 6. Charaktereigenschaften:
8-10 7. Reflexion
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Oswald von Wolkenstein war nicht nur Minnesänger, sondern auch Komponist und Politiker. Als
Politiker fungierte er oft als Diplomat des römisch-deutschen Kaisers Sigismund I. von
Luxemburg. Oswald von Wolkenstein sorgte durch seine zahlreichen autobiographischen Texte,
dass er nicht in Vergessenheit geriet. Durch eine Missbildung von Geburt an konnte Oswald sein
rechtes Auge nicht verwenden und wird immer daher immer mit verschlossenem, rechtem Auge
gezeigt.
2. Gruppenarbeit:
Beschreibe eine der folgenden Figuren näher: Kriemhild
Krimhild ist die Schwester von Giselher, Gernot und König Gunther von Burgund. Anfangs ist sie
ein sehr schönes, junges Mädchen, sie war unter den Männern durch ihre Schönheit sehr begehrt.
Auf Grund dessen war Krimhild bei ihrer Männerwahl sehr wählerisch und hatte stehts hohe
Ansprüche, ihrer Vorstellung nach sollte ihr potenzieller Gemahl reich, schön und intelligent sein.
Gegenüber ihren Mitmenschen verhielt sie sich ruhig und gehorsam. Hagen, der engste Berater
König Gunthers nahm für sie eine Vaterrolle ein und gab ihr viele Ratschläge. Bis zu Siegfrieds
Ermordung war Krimhild sehr glücklich und zufrieden. Nach seiner Ermordung schwor sie Rache
und war bis zum Ende ihres Lebens von Hass und Trauer geprägt.
3. Historischer Hintergrund
1. Welchen Zeitraum umfasst das Mittelalter und in welche Hauptphasen wird es
gegliedert?
Das Mittelalter umfasst den Zeitraum zwischen den Jahren 750 und 1520 nach Christus. Es
wird in drei Hauptphasen geteilt.
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Frühmittelalter (750-1050):
Im Frühmittelalter verbreitet sich der christliche Glaube in Europa und das fränkische Reich
gewinnt an Bedeutung. Das fränkische Reich geht kurz darauf wieder unter und aus dessen
Asche entsteht das heilige römische Reich deutscher Nation. Außerdem ballt sich ein
Machtkampf zwischen dem römischen Papst und dem deutschen Kaiser zusammen.
Hochmittelalter (1050-1250):
Das Hochmittelalter ist die Blütezeit des Rittertums und des heiligen römischen Reichs. Im
Hochmittelalter finden die Kreuzzüge statt und das feudalistische Lehenswesen sowie der
Minnesang gewinnt an Bedeutung.
Spätmittelalter (1250-1520):
Das Spätmittelalter ist von den Auswirkungen der Pest geprägt. Ihre Auswirkungen leiten das
Ende des Feudalismus ein. Auch die Reformation und Erfindung des Buchdrucks sind
einschneidende Erlebnisse, durch die das Mittelalter sein Ende findet. Moderne Musketen
besiegeln das Ende des Rittertums.
Der Feudalismus ist das Wirtschaftssystem des Mittelalters. Das gesamte Land eines Reichs
gehört dem König, welcher es an die höheren Adlige verpachtet, die höheren Adligen
wiederrum verpachten es an niedrigeren Adeligen. Die niedrigsten Adeligen, die Freiherren
konnten es noch an Bauern und Bürger verpachten. Die Bauern und Bürger mussten an den
König oder Kaiser außerdem Steuern zahlen. Der restliche Adel finanziert sich durch die
Einnahmen, die sie durch ihr Lehen erhielten. Die Geistlichen finanzieren sich durch
Kirchensteuern, die sie von Katholiken einfordern, Spenden und den Ablasshandel. In diesem
System ist die Hierarchie im Mittelalter ebenfalls aufgebaut. Der Kaiser und der Papst
fungieren als Oberhäupter an der Spitze der weltlichen und geistlichen Welt, danach folgen
die Adeligen und Kleriker in genauer Reihenfolge. Bei den Adeligen von Herzögen und
Fürsten bis zu Rittern und Freiherren. Bei den geistlichen von Kardinälen und Bischöfen bis
zu Priestern und Mönchen. Sie alle stehen über dem Bürgertum zu den alle steuerpflichtigen
gehören, die nicht als Bauern und Landwirte arbeiten, vor allem die städtische Bevölkerung.
Als tragendes Fundament der Gesellschaft stehen die Bauern an letzter Stelle in der
mittelalterlichen Hierarchie, sie versorgen das Land mit Nahrung und finanzieren durch ihre
Steuern und Abgaben den Adel und den Klerus zum größten Teil.
• Die Kreuzzüge:
Ritter wollten durch den Aufruf des Papstes das heilige Land wieder unter christliche
Kontrolle bekommen, da die Muslime es ihnen entrissen hatten. Sie gründeten
Ritterorden die vor allem ihrem geistlichen Oberhaupt, dem römischen Papst
zugeneigt waren und weniger ihren weltlichen Herrschern. Sie stellten Herre
zusammen, die das gelobte Land zurückeroberten, dabei kam es zu zahlreichen
Kriegen zwischen Christen und Muslimen und sogar zu Kämpfen zwischen
Katholischen und Orthodoxen Christen untereinander.
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• Der Investiturstreit:
Der römisch deutsche Kaiser hatte auch geistliche Ämter vergeben können die
eigentlich nur dem Papst zustanden. Als ein Hardliner zum neuen Papst gewählt
wurde und dem ein Ende machen wollte kam es zu einem Streit, ob den von Gottes
Gnaden auserwählte Kaiser das Recht behalten sollte geistliche Ämter zu vergeben.
Der Papst exkommunizierte den deutschen Kaiser Heinrich woraufhin er den Papst
absetzte. Da Beide sich gegenseitig das Amt aufgehoben hatten kam es auf die
Loyalität der Reichsfürsten an, die entschieden einen neuen Kaiser zu wählen, wenn
Heinrich sich nicht innerhalb eines Jahres vom Kirchenbann lösen konnte. Dieser war
gezwungen den bekannten Gang nach Canossa anzutreten. In einem Büser Hemd und
ohne Schuhe bat er den Papst vor der Festung Canossa um Vergebung. Nachdem er
zwei Tage bitterste Kälte fierte, öffnete der Papst die Tore und vergab dem Kaiser.
Nachdem dieser wieder die Unterstützung der Fürsten zurückgewann, enthob er ein
für alle Mal den Papst aus seinem Amt und schickte ihn ins Exil.
• Die Reformation:
Der sächsische Mönch Martin Luther fand es unrecht, dass die Kirche Geld verlangte,
um Sünden zu vergeben, die Vergabe der Sünden könne man nur durch die Gnade
Gottes erlangen. Er schrieb seine bekannten 95 Thesen und schlug sie an ein
Kirchentor. Er wurde von der Kirche exkommuniziert und als satanischer Ketzer
dargestellt. Beim Reichstag bei Worms wurde er für vogelfrei erklärt und
anschließend von dem sächsischen Fürsten in Sicherheit gebracht. Durch seine Ideen
und die von ihm ins Deutsche übersetzte Bibel sorgten für eine Abspaltung einiger
ehemaliger Katholiken, die sich fortan protestantisch oder evangelisch nannten.
Ein Ritter ist ein niedriger Adeliger, der zum berittenen Krieger des Königs oder Kaiser
ausgebildet wurde. Das Wort Ritter bedeutet so viel wie reitender Kämpfer. Ritter waren im
Mittelalter neben Soldaten und Söldnern die Krieger des Königs oder Kaisers.
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5. Welche Arten von Burgen hat es gegeben, wie ist das Burgleben verlaufen:
Im Mittelalter gab es drei wesentliche Arten von Burgen, da alle Burgen defensiv ausgelegt
waren gab es bei allen Arten eine Art Verteidigungsmechanismus.
Höhlenburgen:
Die Höhlenburg ist die seltenste der drei Burgarten. Ihr Prinzip basiert darauf, dass die Burg
zu weiten Teilen in natürlichen Stein geschlagen wird. Somit muss die Burg bei einem Angriff
nur von einer Seite verteidigt werden. Manche Höhlenburgen wurden so gut im Stein
versteckt, dass man sie aus der Ferne nicht erkennen kann. Die bekannteste Höhlenburg liegt
in Predjama, Slowenien und wurde im 12. Jahrhundert erbaut.
Wasserburgen:
Die Idee der Wasserburgen war, die Burg, um ein Gewässer zu bauen, um so vor Angreifern
geschützt zu sein. Manche Wasserburgen wurde in ein bereits vorhandenes Gewässer
hineingebaut, für andere wurde ein Graben aufgeschüttet, oder von einem Fluss weitergeleitet.
Durch das Wasser, dass häufig durch die Fäkalien der Bewohner verunreinigt war, mussten
die Angreifer einen Weg finden, mit dem sie außerdem noch den Burgwall überwinden
konnten. Die englische Burg Bodiam Castle, die im 14. Jahrhundert gebaut wurde, ist ein
Paradebeispiel für eine Wasserburg.
Höhenburgen:
Höhenburgen waren die häufigste Art von Burgen an, das Prinzip basiert darauf, dass die Burg
auf einem hohen Punkt platziert wurde, um es Angreifern möglichst schwer zu machen sie
einzunehmen. Durch die erhöhte Stellung konnte man Angreifer außerdem schon aus der
Ferne sehen und dementsprechend vorbereitet sein. Außerdem hatten die Bogenschützen des
Verteidigers in dieser Stellung einen enormen Vorteil. Die aus dem 12. Jahrhundert
stammende Marksburg am Rhein ist ein klassisches Beispiel einer Höhenburg.
• Die Realität:
Burgen waren in der Realität meist karg und rustikal. Sie waren oft auf Erhöhungen,
Hügeln oder Bergen platziert, um es potenziellen Angreifern zu erschweren. Die Burg
wurde zumeist als Verwaltungs- und Vorratszentrum genutzt. Das Leben am
mittelalterlichen Hof war meistens eintönig und wenig abwechslungsreich. Der Herr
der Burg verbrachte die meiste Zeit mit bürokratischen Aufgaben. Er musste dafür
sorgen, dass seine Leibeigenen die Felder bestellten und erntenden sowie Holz zu
hacken und die Wiesen zu mähen. Die Eintreibung der Abgaben war die wichtigste
Aufgabe zu Hof.
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4. Siegfrieds Tod:
1. Lies das Kapitel Siegfrieds Tod und beantworte folgende Fragen:
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5. Die Rollenverteilung:
Wenn du über die Verteilung der Rollen im Nibelungenlied nachdenkst, was ist
typisch für Männer, was ist typisch für Frauen:
Männer Frauen
In den Nibelungen sind es die Männer,
die handeln. Während die Frauen oft im
Hintergrund Einfluss auf sie nehmen, In den Nibelungen nehmen die Frauen
sind es schlussendlich die Männer, die eine eher passive Rolle ein. Sie handeln
handeln. zumeist über ihre Männer und wenig
selbst. Im Endeffekt sind es jedoch die
Hauptcharaktere Frauen, die den Großteil der Handlung
handlungstragend bestimmen.
Nebencharaktere
unterwürfig
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6. Charaktereigenschaften:
Jede Figur hat in den Nibelungen bestimmte Charaktereigenschaften. Finde für folgende
Personen treffende Adjektive, die die entsprechende Person (Siegfried, Hagen, Brünhild)
näher beschreiben.
Siegfried:
Siegfried ist anfangs ein furchtloser, jedoch naiver Bursche. Er gilt als mutig,
bodenständig und stehts gutmütig. Siegfried ist das Paradebeispiel eines
Märchenhelden, der sich gegenüber Frauen respektvoll und edel benimmt und sich
dem Bösen stellt.
Hagen:
Hagen ist gegenüber seinem Gebieter Gunther überaus treu und gehorsam. Da Hagen
schlau und gerissen ist, nutzt er dies, um seine Mitmenschen zu manipulieren. Er ist
zudem sehr taktisch und handelt pragmatisch und überlegt.
Brünhild:
Brünhild ist eine eher emotionale Person. Sie wird schnell wütend und aggressiv, in
ihrer Rage kann sie auch grausam sein. Man kann sie als nachtragend cholerisch
Trotzdem ist Brünhild nicht dumm, ihre Rache an Siegfried beispielsweise war
überlegt und heimtückisch.
7. Reflexion:
1. Meine ersten Gedanken nach dem Lesen:
Da ich die Nibelungen schon einmal gelesen habe war wenig Überraschendes dabei, aber es
war tatsächlich meine Lieblingsschullektüre in der Unterstufe und dies bleibt sie bis heute. Ich
glaube viel daran liegt an meinem großen Geschichtsinteresse und meiner Vorliebe für
unteranderem auch das Mittelalter.
Ich finde diesen Satz sehr interessant da er augenscheinlich auf Krimhild zutrifft. Ihre einst
zufriedene Art erstickt in ihrem Hass. Im Laufe der Zeit sieht man wie der Hass sie zerfrisst
und sie von ihm und ihren Rachegelüsten eingenommen wird. Man bekam während dem
Lesen das Gefühl, dass Krimhilds Leben an ihr vorbeizog, mit ihren Gedanken bei Siegfried
und ihrem geplanten Rachefeldzug.
S.110
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S. 49
S. 122
S. 39
9. Ich im Text:
Nachdem Siegfried durch die Hand Hagens ermordet wurde, verbreitetet sich jene Nachricht
wie ein Lauffeuer. Bald erreichte die Nachricht auch den engsten Jugendgefährten des
gefallenen Siegfrieds, Maximilian von Babenberg, Sohn des Marktgrafen von Österreich. Als
er vom Ableben Siegfrieds erfuhr, beschloss jener nach Xanten zu reiten, um Siegfrieds
Gemahlin sein tiefstes Beileid auszusprechen. Als diese ihm von dem trügerischen Komplott
berichtete schwor er Rache. Maximilian widmete seinen restlichen Aufenthalt der
gemeinsamen Planung an Krimhilds Rachefeldzug. Den Plan fertig ausgefeilt, reiste der junge
Marktgraf ab. Wohlangemerkt nicht bevor er die Möglichkeit ergriff König Gunther zu
beleidigen, indem er diesem seine Hand in aller Öffentlichkeit während Siegfrieds Bestattung
verweigerte. Während König Gunther sich wutentbrannt über das unsittliche Benehmen
Maximilians ausließ, vermutete sein Berater Hagen von Tronje bereits, was die verwitterte
Krimhild ihm erzählt hatte. An jenem Tag, an dem Krimhild ihre Rache geplant hatte kam
auch Maximilian. Es sollte der Tag des jüngsten Gerichts für Gunther und Hagen sein. Ein nun
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erfahrender Herrscher, welcher diesen Beiden ihren grausamen Mord beinahe verziehen hätte,
traf in den Gemächern König Etzels ein und war unsicher, ob eine derartige Rache notwendige
war. Mit einigen Herrscherjahren wusste Maximilian welches Leid ewige Rachegelüste über
die Menschen bringen konnten. Die vom Hass zerfressende Krimhild, die einst so schön, jung
und fromm war erinnerte ihn jedoch an den Schwur, den er ihr im Namen seines Freundes
geleistet hatte. Er sei noch nie ein wortbrüchiger Feigling gewesen und würde es bis zu seinem
nahen Tode nie sein. Als Krimhild die Zeit für gekommen erachtete, eilte jener Adelige zum
Burgtor und verriegelte es. In Maximilian kam dieselbe Wut wie schon so viele Jahre zuvor
zum Vorschein als er von Hagens Mord an Krimhilds Sohn erfuhr. Hagen, der Krimhild nicht
nur ihren Gatten, sondern auch ihren Abkömmling nahm, war sein Ziel. Wutentbrannt
schlachtete er ein halbes Dutzend der besten Männer Gunthers ab. Schließlich stand er Hagen,
einem der besten Duellanten seiner Zeit, gegenüber. In einer brutalen Offensive hämmerte
Maximilians mit seinem Schwert auf den widerwärtigen Verräter ein, bis ihn seine Kräfte
verließen. Mit einer Gegenoffensive aus koordinierten Schlägen brachte der Berater Gunthers
ihn zu Boden. Am Bauche kriechend griff der Markgraf nach seiner Waffe. Bevor er jene
erreichen konnte, bohrte sich jedoch das Schwert Hagens durch seinen Körper. Maximilian
war besiegt und starb durch die Hand des gleichen Mannes wie eins sein engster Kamerad.
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