Sie sind auf Seite 1von 84

Alexandra von Hohenstein

Fingerspiele fü
Kuschelkinder
So fördern Sie spielerisch die kindliche Entwicklung
Alte und neue Spiele, Kniereiter und lustige Reime

EBEN LERNEN MIT KINDERN SÜDW


Durch das
gemeinsame Lesen
und Anschauen von
Büchern können
Eltern die Phantasie
ihrer Kinder schon
im frühen Alter
stark fördern.
Noch mehr Spaß
macht es natürlich,
wenn die Geschichten
nicht nur vorgelesen
werden, sondern
wenn die Kinder mit
ihren Fingern und
Gesten die Situa-
tionen und Verse
nachspielen können.

EBEN LERNEN MIT KINDERN


Alexandra von Hohenstein

Fingerspiele für
Kuschelkinder
So fördern Sie spielerisch die kindliche Entwicklung.
Alte und neue Spiele, Kniereiter und lustige Reime.

SÜDWEST
Inhalt
Vorwort Hast einen Taler
Meine Hand
Binki-Binki
Die Zappelfinger
Fingerspiele Beim Mühlenhaus zu Butzlabee
Himpelchen und Pimpelchen
Fingerdeuten Meine Hände sind verschwunden
Fingervers Kinne wippe, rote Lippe
Pflaumenschütteln Kaufladen
Das ist das Kleinchen In unserem Häuschen
Fünf Hündchen hat der Franz Händchen UÜbermut
Wie das Fähnchen auf dem Turme Mein Häuschen ist nicht grade
Backe, backe Kuchen In dem Walde steht ein Haus
Steigt ein Büblein auf den Baum Ei. wie langsam
Zeppelinlied Das Hühnchen und das Hähnchen
Ein Federchen flog über Land Das Taubenhaus
Da oben auf dem Berge /wei Täubchen
Der Wetterhahn Das Wetterhaus
Erst kommt der Sonnenkäferpapa Der Turm in Leipzig
Schnick und Schnack Gewitter
Kommt eine Maus Das wunderschöne Buch
Da läuft ein Weglein Das kranke Krokodil
Das ist der Daumen
Zehn kleine Mümmelmänner
Wide-wide-Wenne Kniereiter

Hopp, hopp, ho
Körperspiele und Handtheater Geht der Peter Nüsse schütteln
/.u Pferde um die Erde
Wir spielen und fangen lustig an So reiten die Herren
Talerspiel So reiten jetzt die kleinen Kind
Gib’s Händchen her Hopp, hopp. hopp ...
Inhalt

Trabe, Pferdehen, trabe 48 Bum. bam., beier 67


Kuschelspiel 48
Bauer, bind dein’ Pudel’ an 49
Der Doppelreiter 49 Lach- und Quatschgeschichten
Unsre Katz’ hat Junge
Zärtlich und naß 52 Auf unsrer Wiese gehet was
“Quatsch” oder "genau”
Waschlappenpuppe 33 Dunkel war's
Du bist ein kleiner Nackedei 93 Fragen
Mein Schifflein 33 Alt ist nicht neu
Heut ist ein Fest >34 Troß, troß, trill
Lied der Schmutzmännchen 96 Es war einmal
Eine kleine Dickmadam
Eine Kuh im Schwalbennest
Schmuse- und Trostverse 60 Des Abends, wenn ich früh aufsteh’
Tigerschwanz
Lieber Doktor Pillermann 61 Bettelmanns Hochzeit
Heile, heile Gänschen 61 Spannenlanger Hansel
Heile. heile Kätzchen 61
Heile, heile Segen 62 Register
Heile, Fingerchen, heile 62
Heile, heile, heile 62 Literatur, Adressen, Bildnachweis
Wo tut's weh? 63
Das Lämmehen 64
Der Frosch ist krank 65
Mein Kleines 69
Lirum, larum, Löffelstiel 65
Bist du nicht mein Liebchen 65
Kalter Schnee 66
Liebe Sonne 67
Meine Mutter 67
Fingerspiele
Häschenbrille

Kleinkinder müssen ihre Welt


erst begreifen, und dabei sind
in den ersten Jahren die kleinen
Händchen ganz besonders
wichtig.
Vorwort

Vorwort
Während ich diese Sammlung von Versen und Spielen
für einen fröhlichen Alltag mit Kindern zusammenstell-
te, kamen viele schlimme Nachrichten aus der Welt und
auch aus unserem Lande. die Kinder betrafen.
Oft wurde ich, wenn ich sie in der Zeitung las, an die
srofßse Psy chotherapeutin und Menschenfreundin Alice
Miller erinnert, die betont, wie wichtig eine freudvolle
und selbstbewußte Kindheit für das ganze spätere
Leben ist. Wer als Kind viel Glück und Freude erfahren
durfte, wird sie auch weitergeben an andere Menschen
und an seine Kinder.
Und das Schöne: Wenn wir uns mit unseren Kindern an
die glücklichen Stunden unserer eigenen Kindheit erin-
nern, dann schöpfen auch wir Kraft für unseren eigenen
Alltag.
Mit den Kindern Kniereiter oder Handklappspiele zu
spielen ist durchaus eine Sache. mit der wir uns auch
selber etwas Gutes tun.
Kinder fordern uns in einem sehr positiven Sinne her-
Be Sie sich von Ihrem Kind aus. Kinder zu haben, das ist in jeder Hinsicht eine tolle
in eine neue Welt entführen! Bereicherung.
Wissensc ha haben herausgefunden, dafs für die Ent-
wicklung des Menschen die Entwicklung der Vorderfüfse
zu Händen von ganz wesentlicher Bedeutung war. Je
mehr dieses Wesen, das irgendwann begonnen hatte,
aufrecht zu gehen, die Fähigkeiten seiner Hände verbes-
serte, um so mehr verbesserte sich auch seine Intelli-
senz.
Kopf und Hand in ihrem Zusammenspiel sind auch
beim Grofßswerden jedes einzelnen Menschen ganz wich-
tig. Genauso wichtig übrigens wie der Hautkontakt, das

6
Lernen durch Fingerspiele

Getragenwerden und die damit verbundene Stimulie-


rung des Gleichgewichtsorgans.
Wenn Sie also ein intelligentes. waches, optimistisches
und freundliches Kind wollen, dann geben Sie ihm im
ersten Lebensjahr viel Hautkontakt, am besten tragen
Sie es in einem Tragetuch viel mit sich herum. Die
Pädagogin Regina Hilsberg findet das auch deshalb so
w ichtig. weil Kinder dabei mit uns ”die Perspektive tei-
len”. Sie werden von Anfang an Partner und nicht
Abhängige der Eltern.
Und dann kommen schon die Fingerspiele, die für die
Entwicklung der Beziehung zwischen Hand und Kopf so
wichtig sind — wahre Anreger der Intelligenzentwick-
lung. der Kreativität und, genauso bedeutend, des Ein-
fühlungsvermögens.
Und noch etwas: Geben Sie Ihrem Kind im ersten
Lebensjahr alles. Es wird mit Sicherheit kein Tyrann. Wenn Sie Ihr Kind ausgiebig
selbst wenn das noch in manchen Büchern so steht und an Ihrem Leben beteiligen - im
auch manche Omas und Opas das behaupten.
Wenn es im zweiten Lebensjahr dann Einschränkungen Tragetuch geht das am besten -,
braucht, verträgt es diese gut und muß nicht dagegen so wird es stark und unabhängig,
antrotzen wie jene Kinder, die im ersten Lebensjahr
neugierig und optimistisch.
schon ständig reglementiert wurden.
Der bekannte Elternberater Jan Uwe Rogge sagt: "Kin-
der brauchen Grenzen”, und er zeigt che in seinem
gleichnamigen Buch, wie Eltern das Grenzensetzen rich-
tig machen. Aber das gilt immer nur ”ab Vollendung
des ersten Lebensjahres”.

Fingerspiele und auch alte Kinderspiele sind in den letz-


ten beiden Jahrzehnten wieder richtig in Mode gekom-
men. Es hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dafs es
von unseren Eltern und Großeltern viel Gutes und
Brauchbares zu übernehmen gibt.
Darum habe ich in diese Sammlung auch so manches
aufgenommen, was Ihnen ”irgendwie” bekannt sein
wird. Daneben gibt es neue Verse und Spiele. Ich bin
Vorwort

gespannt darauf, was davon in einer Sammlung enthal-


ten sein wird, die in 20 oder 30 Jahren den dann jungen
Eltern angeboten werden wird.

Beim Umgang mit den Fingerversen sollten Sie ein paar


einfache Regeln beachten:
1. Ihr Kind hat recht, wenn es mal keine Lust zu Fin-
gerspielen hat. Seien Sie nicht beleidigt, weil man Ihre
gute Absicht nicht zu würdigen wulste. Kinder sind eben
so. Genießen Sie die Ehrlichkeit. die nicht nur ihre
Ablehnung, sondern auch ihr begeistertes Mitmachen
auszeichnet.
2. Wenn Sie die Verse nicht kennen, üben Sie ruhig vor-
her ein bifschen, besonders wenn Ihr Kind noch klein
ist. Mit Kindern ab zwei kann man sich die Spiele auch
gemeinsam aneignen.
3. Machen Sie kein Programm aus Fingerversspielen.
Spielen Sie nur, wenn Ihnen danach ist. Und wenn Sie
wie wir eine Katze oder einen Hund oder eine Ziege
haben — probieren Sie es: Bei vielen Spielen machen die
gerne mit.

Alexandra von Hohenstein

In der Gruppe machen Finger-


spiele und Abzählreime am
meisten Spaß! Schnell bringen
sich die Kinder die Verse gegen-
seitig bei.
Los geht "8

Fingerspiele

Kinder sind neugierig und wol-


len alles Fremde entdecken.
Neue Spiele sind eine ganz be-
sondere Attraktion!

O
Fingerspiele

Fingerdeuten

Das ist der Vater Daumen


mit frohem Mut.
das ist die Mutter, Zeigefinger
lieb und gut,
das ist der Bruder. Mittelfinger
schlank und grofß3.
das ist die Schwester Ringfinger
mit dem Püppchen im Schoß,
das ist das Kindchen, kleiner Finger
klein und zart:
Das ist die Familie Jeweils auf die entsprechenden
von guter Art! Finger deuten

Bei den Fingerspielen erhält je-


der Finger seine besondere Be- Fingervers
deutung. Beginnen Sie die Spiele
langsam, bis Ihr Kind sich die Daume, Daumen
Worte gemerkt hat. Laume, Zeigefinger
Langemann. Mittelfinger
Spielmann. Ringfinger
Doz. kleiner Finger

10
Pflaumenschülteln

Pflaumenschütteln

Das ist der Daumen. Nacheinander alle Finger um-


der schüttelt die Pflaumen. legen
der liest sie auf.
der trägt sie nach Haus.
und der kleine Schelm nur den kleinen nicht
ıl$t sie alle auf!

Das ist das Kleinchen

Das ist das Kleinchen. kleiner Finger Viele Fingerspiele enthalten eine
das ist das Beinchen. Ringfinger kleine, aber in sich komplett
das ist der lange Mann. Mittelfinger
abgeschlossene Geschichte. Das
das ist der Zeigemann. Zeigefinger
muß erst geübt werden.
das ist der dicke Mann. Daumen
der so schön nicken kann.

Des is des Kleinche, kleiner Finger


des is des Beinche. Ringfinger
des is der Langhals. Mittelfinger
des is der Dellerlecker. Zeigefinger
des is der Läusknecker. Daumen

Fünf Hündchen hat der Franz

Fünf Hündchen hat der Franz. Alle Finger zeigen


Eins wedelt mit dem Schwanz, Jaumen wackelt
eins, das geht wackel, wackel, Zeigefinger bewegt sich
das ist des Fränzchens Dackel.
Eins ist der Spitz, der brave, Mittel- und Ringfinger
der hütet schon die Schafe. bleiben
Eins hält in dunkler Nacht still stehen
vor unserm Hause Wacht.
Und eins, das ganz, kleiner Finger bewegt sich
ganz kleine,
führt Fränzchen an der Leine.

11
Fingerspiele

Wie das Fähnchen auf dem Turme

Seesen,
Wie das Fähn- chen auf dem Tur - me

6 en - ee, _
sich kann drehn bei Wind und Stur - me,

e- | +
6: ==: u.
Fingerspiele mit einem Lied so soll sich mein Händ- chen drehn,

en
sind besonders beliebt. Keine
Angst, wenn Sie nicht musika-
lisch sind, die Melodien sind
messe, sn
einfach. daß es ei- ne Lust ist an - zu - sehn.

Wie das Fähnchen Ellenbogen aufstützen


auf dem Turme
sich kann drehn Hände hin und her schwenken
bei Wind und Sturme. schneller werden
so soll sich
mein Händehen drehn.
dal? es eine Lust ist anzusehn. in Schütteln übergehen

(Friedrich Fröbel)
Backe, backe Kuchen

Backe, backe Kuchen

Backe. backe Kuchen. Backe. backe Kuchen.


der Bäcker hat gerufen. der Bäcker hat gerufen.
Wer will guten Kuchen Hat gerufen die
backen. ganze Nacht.
der mul3 haben sieben Marie hat keinen "Teig
Sachen: gebracht.
Eier und Schmalz. kriegt auch keinen Kuchen.
Butter und Salz.
Milch und Mehl. Backe. backe. backe.
Safran macht den Kuchen das Mehl hol aus dem Sacke.
gehl. die Eier aus dem Neste.
Schieb. schieb in 'n Ofen nein. unserm Kindlein das Beste.

Im Rhythmus mit den Händen


klatschen.

fuch wenn manche Reime noch


so alt sind; den Kindern machen
sie seit Generationen Spaß!

13
Fingerspiele

Steigt ein Büblein auf den Baum

BI SE,
Steigt ein Büb-lein auf den Baum, ei, wie hoch, man

Sesseses
sieht es kaum! Hüpft von Ast zu Ast - chen,

" a: | 1
=5
schlüpft zum Vo - gel - nest - chen. Vi, da lacht es!

, er, 4 E) = + |
Do
Go
Be
>
Bums, da kracht es! Plumps, da liegt es un - ten!

Wenn die Finger den Arm Steigt ein Büblein auf den Finger klettern den Arm hoch
Baum,
hochwatscheln, macht das allen ei. wie hoch, man sieht es
. € !
Kindern Spaß. kaum! A r 2
Hüpft von Ast zu Astchen. von Schulter zu Schulter
schlüpft zum Vogelnestchen. mit den Händen formen
Ui. da lacht es! in die Hände klatschen
Bums., da kracht es!
Plumps, da liegt es unten! Hände auf den Oberschenkel

Sie können das auch mit Ihrem Baby spielen: Halten Sie es mit den Hän-
den unter den Achseln. Lassen Sie es an Ihrem Körper hochklettern, stel-
len Sie es mal auf die rechte, mal auf die linke Schulter und auf Ihren
Kopf. Bei "Plumps" rutscht es in Ihre Arme.

14
Der Traum vom Fliegen

Zeppelinlied

Siehst du hier den Zeppelin? Aus den Fingern eine Spitze


formen
Er fliegt uns nach Süden hin. ausholende Bewegung aufs
Kind zu
Hat der Passagiere fünf — Finger öffnen
ohne Schuh und ohne
Strümpf.
Hier der Käpten Pummeldick. Daumen
sieh, die Schaufrau Super- Zeigefinger
schick.
und der Doktor Mittelpracht Mittelfinger
hat ein Pflaster mitgebracht.
Seine Freundin Zauberring Ringfinger
einst viel schönes Gold
einfing.
Und der kleine Piepermatz — kleiner Finger
das ist ja mein süfßer Schatz. Kind hochnehmen und herzen
Zeppelin fliegt nun davon — Das Wichtigste bei allen Spielen
übrig bleibt ein tiefer Ton. tief brummen ist die Anregung der Phantasie!

Ein Federchen flog Finger der linken Hand "flie-


über Land. gen”
Ein Nilpferd schlummerte rechte Hand eingerollt
im Sand.
Die Feder sprach:
"Ich will es wecken!”
Sie liebte. andere zu necken.
Aufs Nilpferd setzte sich Finger vorsichtig aufsetzen
die Feder
und streichelte sein dickes und rechten Handrücken strei-
Leder. cheln
Das Nilpferd öffnete den rechte Hand öffnet sich weit
Rachen Schön, wenn Sie eine kleine Fe-
und mußte ungeheuer lachen.
der haben, mit der Sie über den

(Joachim Ringelnatz) Handrücken des Kindes streichen.


Fingerspiele

Kinderreime sind immer lustig


und enden meist in einem Da oben auf dem Berge
Scherz.
Da oben auf dem Berge, Geballte Hand zeigen
(unten) da ist der Teufel los.
Der Wetterhahn von Wilhelm da zanken sich fünf Zwerge Finger spreizen
Busch ist gar nicht so einfach um eine dicken Kloß.
nachzumachen. Der erste will ihn haben, Daumen fällt um
der zweite lafst ihn los, Zeigefinger fällt um
der dritte fällt in 'n Graben. Mittelfinger fällt um
dem vierten platzt die Hos’, Ringfinger fällt um
der fünfte schnappt den Klof3 kleiner Finger steht
und iß$t ihn auf mit Sof3’!

Der Wetterhahn

Wie hat sich sonst so schön Aufgestützter Ellenbogen als


der Hahn Turm, Hand als Hahn
auf unserm Turm gedreht
und damit jedem kundgetan,
5 =

woher der Wind geweht. kräftig pusten


Doch seit dem letzten Sturme heulen
hat
er keinen rechten Lauf,
er hängt so schief,
er Ist so matt.
und keiner schaut mehr
drauf.
Jetzt leckt man an dem Finger
halt
und hält ihn hoch geschwind,
die Seite, wo der Finger kalt, (Wilhelm
von daher weht der Wind. Busch)

16
Käfer krabbeln

Erst kommt der Sonnenkäferpapa

Erst kommt der Daumen läuft über den Tisch


Sonnenkäferpapa.
dann kommt die Zeigefinger
Sonnenkäfermama.
Und hinterdrein. Mittelfinger
ganz klitzeklein. Ring- und kleiner Finger
die Sonnenkäferkinderlein.

Sie haben rote Röckehen an den Arm des Kindes hoch-


mit kleinen schwarzen krabbeln
Pünktchen dran.
So machen sie den
Sonntagsgang
auf unsrer Gartenbank auf der Schulter ankommen
entlang.

Erst kommt der Daumen auf den Kopf


Sonnenkäferpapa.
dann kommt die Zeigefinger
Sonnenkäfermama.
Und hinterdrein. Mittelfinger
ganz klitzeklein.
die Sonnenkäferkinderlein. Ring- und kleiner Finger

Eines haben alle Fingerspiele


gemeinsam: Sie können sie mit
Ihrem Kind überall machen: z
Hause, auf dem Spielplatz und
auf Reisen im Zug oder Auto.

17
Fingerspiele

Schnick und Schnack

Zwei Zappelmänner Daumen und geschlossene


aus dem Sack! Fäuste
Der eine heifst Schnick. linker Daumen wackelt
der andere heißt Schnack. rechter Daumen wackelt
Schnick hat "ne Mütze.
und Schnack hat 'nen Hut.
und alle beide Daumen berühren sich
vertragen sich gut.

Dieses Fingerspiel eignet sich


auch für Finger 'puppen mit ei-
ner Mütze und einem Hut. Auf AR
S. 36 gibt es eine Anleitung.

Bei Spielen mit beiden Händen


ist die ganze Aufmerksamkeit Kommt eine Maus
gefordert! Spielen Sie nur, wenn
die Kinder wirklich wollen. Kommt eine Maus. Zeige- und Mittelfinger
die baut ein Haus. krabbeln
Kommt ein Mückehen. Zeigefinger fliegt und pikst
baut ein Brückchen.
Kommt ein Floh. Zeigefinger hüpft in großen
der macht si-sa-so. Sprüngen auf dem Bauch
herum

18
Die Finger kennenlernen

Da läuft ein Weglein


Da läuft ein Weglein. Auf eine Handlinie zeigen
da springt ein Häslein.
Der hat's geschossen. auf die Finger zeigen
der hat's gewaschen.
der hat's gebraten.
der da hat den Tisch gedeckt.
und der kleine Biribinker kleiner Finger fährt über den
hat den Teller ausgeschleckt. Handteller

Zum Einstieg eignen sich Fin-


Das ist der Daumen gerspiele, bei denen Ihr Kind die
einzelnen Finger erst einmal
Das ist der Daumen, Daumen nach oben kennenlernt.
groß wie ein Baum, Zeigefinger hoch
das ist der Zeiger, Mittelfinger hoch
richtig für Steiger, Ringfinger hoch
das ist der Mittel, kleiner Finger hoch
braucht keinen Kittel,
das ist Hein Ring, alle Finger gehen hoch und
der macht fein kling, verneigen sich nach vorne
das ist der Kleine,
bleibt nicht alleine.

19
Fingerspiele

Zehn kleine Mümmelmänner

Alle Finger stehen aufrecht. Bei jeder Strophe fällt einer um,
bis zum Schluß alle wieder da sind.

Zehn kleine Mümmelmänner Vier kleine Mümmelmänner


hoppeln zu den Schwein’n. nahmen 'ne Arznei.
Das eine fällt in 'n tiefen Trog, Der eine trank zuviel davon.
da sind es nur noch neun. da waren’s nur noch drei.

Neun kleine Mümmelmänner Drei kleine Mümmelmänner


machen so viel Krach. kochten sich ein Ei.
Dem einen geht das Ohr Das eine hat das Ei
kaputt, verschluckt.
da waren’s nur noch acht. da waren’s nur noch zwei.

M: Vergnügen lernen die Kinder Acht kleine Mümmelmänner Zwei kleine Mümmelmänner
haben’s doll getrieben. wollten endlich heim.
Zahlenbegriffe, was schon seit Das eine kriegt eins auf den Das eine fiel dabei in 'n
100 000 Jahren mit den Fingern Kopf. Dreck.
da waren’s nur noch sieben. da war eins ganz allein.
am besten geht.
Sieben kleine Mümmelmänner Ein kleiner Mümmelmann
klingeln bei 'ner Hex’. der legte sich ins Bett.
Die Hexe hat ein’n schnell und als er wieder ist erwacht.
verhext. da war der Kreis komplett.
da waren’ nur noch sechs.
Zehn kleine Mümmelmänner
Sechs kleine Mümmelmänner freuten sich ganz doll.
hoppeln in die Sümpf”. Sie Juden sich noch Freunde
Das eine hoppelte zu weit, ein,
da waren’s nur noch fünf. da war die Bude voll.

Fünf kleine Mümmelmänner


kauften 'n Kasten Bier.
Doch eine Flasche, die war
schlecht.
da waren’s nur noch vier.

20
Federvieh und Schwein

Wide-wide-Wenne

Wide-wide-Wenne
heilst meine Puthenne. Daumen
Kann-nicht-ruhn.
heifst mein Huhn. Zeigefinger
Wackelschwanz
heilst meine Gans. Mittelfinger
Schwarz-und-Weils
heifst meine Geiß. Ringfinger
Kurzebein
heifst mein Schwein. kleiner Finger

Erklären Sie Ihrem Kind die


Wörter, die ihm nicht vertraut
sind; viele Stadtkinder kennen
keine Pute oder Geiß.
Fi
ingerspiele
Fingerspiele

Alteren Geschwistern macht es


häufig Spaß, dem jüngeren
Schwesterchen Fingerspiele bei-
zubringen oder Geschichten zu
erzählen.
Fingerpüppchen und Bewegung

Körperspiele und
Handtheater
m

ei A

Wenn die Fingerspiele ausge-


dehnt werden und die Kleinen
dabei aufstehen oder hochhüp-
fen können, dann entstehen
schnell kleine Theaterauf-
führungen.

24
Rhythmische Bewegungen

Wir spielen und fangen lustig an

Mit dem Daumen im Rhythmus auf den Tisch klopfen mit dem
Zeigefinger usw. (je nach Strophe)

l. Wir spielen, wir spielen 4. Wir spielen, wir spielen H.; - da kommt man ganz schön
und fangen lustig an: und fangen lustig an:
Und wenn der Daumen nicht Und wenn die Faust nicht ins Schwitzen, wenn alles so in
mehr kann. mehr kann, Bewegung ist...
dann kommt der Zeigefinger dann kommt der Ellenbogen
dran. dran...
Wir spielen, wir spielen
und fangen lustig an. 5. Wir spielen, wir spielen
und fangen lustig an:
2. Wir spielen, wir spielen Und wenn der Ellenbogen
und fangen lustig an: nicht mehr kann,
Und wenn der Zeigefinger dann fängt der Fuß zu tippen
nicht mehr kann, ann.
dann kommt das flache
Händchen dran... 6. Wir spielen, wir spielen
und fangen lustig an:
3. Wir spielen, wir spielen Und wenn der Fuf3 dann nicht
und fangen lustig an: mehr kann,
Und wenn das Händchen dann fängt der Kopf zu
nicht mehr kann, nicken an.
dann kommt die Faust kräftig und endlich hören wir auf.
dran...

Talerspiel

Einen Taler in der Hand, Kind


ind in
in derder Hand
Hand kitzel
kitzeln
kannst dir kaufen bei "Sand” und ”Land” usw.
Sand und Land,
Haus und Hof, Pferd und Kuh klatschen
und ein kleines Füllen dazu. Kind hochnehmen


Körperspiele un d Handtheatler

Gib’'s Händchen her

Das Kind sitzt auf dem Schoß, man hat es mit dem linken Arm
umfangen (bei Linkshändern umgekehrt) und hält mit der linken
Hand das linke Händchen.

Schüchterne und in sich gekehr-


te Kinder wollen behutsam mit
neuen Spielen vertraut gemacht
werden.

Hast einen Taler

Hast einen Taler. Man schlägt mit der rechten


gehst auf den Markt. Hand auf die Hand des Kindes
kaufst dir 'ne Kuh.
Kälbehen dazu.
Kälbchen hat ein
Schwänzchen.
didel. didel. dänzchen. das Kind in der Hand kitzeln

Meine Hand

Ich weils ein Ding. Beim Aufsagen den kleinen


heilst Piepering, Finger über den Tisch hinlau-
kann gehn und drehn. fen lassen.
kann auf dem Kopf
nach Hause gehn.

26
Laut und leise

Binki-Binki

Hier kann man mit den Fingern ordentlich Krach machen - und
zum Schluß ist es dann ganz leise.
Binki. Mit den Fingerkuppen leise
auf den Tisch tippen
Dalli. mit den Nägeln etwas lauter
trommeln
Rafti. mit den Handrücken leicht
klopfen
Platti. mit der flachen Hand stärker
schlagen
Fausti. mit geballter Faust auf den
Tisch hauen, aufhören
Elh. und leise, leise die Ellenbogen
aufsetzen

Die Zappelfinger

Zehn kleine Zappelfinger Hände halb hochhalten


zappeln hin und her, Finger wild bewegen
zehn kleinen Zappelfingern
fällt das gar nicht schwer. mit den Händen zappeln
Zehn kleine Zappelfinger Hände von Schultern bis Hüf-
zappeln auf und nieder, ten auf und nieder
zehn kleine Zappelfinger
tun das immer wieder.
Zehn kleine Zappelfinger wiederholen
So manche Aggression läfst sich
zappeln ringsherum,
in einem Spiel lenken. Hat
zehn kleinen Zappelfingern nach vorn und hinten
sich Ihr Kind ausgetobt und
scheint das gar nicht dumm.
Zehn kleine Zappelfinger wiederholen durfte mit den Fingern Krach
spielten mal Versteck, machen, wird es von selbst
zehn kleine Zappelfinger Finger hinterm Rücken wieder ruhiger.
sind auf einmal weg! hinterm Kopf
Zehn kleine Zappelfinger Kind streicheln und kitzeln
kommen zu dir rüber,
zehn kleine Zappelfinger Kind hochnehmen und abküs-
tun es immer wieder. sen
3
Körperspiele und Handthealer

Beim Mühlenhaus zu Butzlabee

Ich ging einmal nach Hände vor der Brust kreuzen,


Butzlabee. Finger der rechten Hand sind
da kam ich an 'nen die Hexen
großen See.
am Ufer stand ein
Mühlenhaus,
da schauten fünf Hexen zum
Fenster raus.
Die erste sprach: mit dem Daumen wackeln
"Komm. il mit mir!”
Die zweite rief: Zeigefinger
“Komm. sprich mit mir!”
Die dritte bat: Mittelfinger
"Komm. spiel mit mir!”
Die vierte haucht: Ringfinger
"Komm, tanz mit mir!”
Die fünfte nahm kleiner Finger
den Mühlenstein
und warf ihn mir ganz wild
ans linke Bein.
Da schrie ich laut:
"Ojemine.
ich komm’ nie mehr nach
Butzlabee!”

Wenn aus den Fingerspielen ein


richtiges kleines Theaterspiel
wird, müssen Sie einige Male
proben, bis die Vorstellung
klappt.
Himpelchen und Pimpelchen

Himpelchen und Pimpelchen


Himpelchen und Pimpelchen. Die Daumen sind Himpelchen
die salsen auf einem Berg. und Pimpelchen
Himpelchen war ein Hände zu Fäusten ballen
Heinzelmann.
und Pimpelchen war ein
Zwerg.
Sie blieben lange dort oben Daumen setzen sich
sitzen
und wackelten mit ihren Daumen wackeln
Zipfelmützen.
Doch nach siebenundzwanzig
Wochen
sind sie in den Berg Daumen ziehen sich in die
gekrochen. Fäuste zurück
Da schlafen sie nun in guter
Ruh.
Drum sei mal still - und hör
gut zu!
Chrehrehrehrehr. laut schnarchen

Himpelchen sagt: "Ich wach’ Daumen kriechen wieder aus


wieder auf”. den Fäusten heraus und bauen
Pimpelchen sagt: "Das tu’ ich ihr Haus aus den zusammen-
jetzt auch.” gelegten Händen
Himpelchen baut sich nun ein
Haus,
Pimpelchen meint:
"Das kann ich auch.”

Die Häuschen sind aber nicht Hände bilden ein schiefes


sehr gerade, Dach, unter dem sich die Dau-
das finden beide schade. men bewegen; beim kräftigen
die Häuschen sind ein Pusten fällt das Dach zusam-
bifßchen krumm. men, und die Daumen purzeln
das finden beide dumm. umher
Bläst ein starker Wind hinein,
fallen beide Häuschen ein!
Körperspiele und Handthealer

Meine Hände sind verschwunden

Meine Hände sind Hände hinterm Rücken


verschwunden. verstecken
ich habe keine Hände mehr.
Seht. da kommen meine Hände tauchen wieder auf
Hände wieder.
tralalalalalalala.

Kinne wippe, rote Lippe

Kinne wippe, rote Lippe. Lippen streicheln


Nase hauen. kleiner Nasenstups
Augenbrauen. streicheln
Zupp. zupp. ihr Haare. leicht an den Haaren ziehen

Versteckspiele können Sie auch


mit den Händen machen. Die
Überraschung, wenn die Finger
wieder auftauchen, ist bei den
Kleinen groß!
Verkaufen und Fingerhaschen

Kaufladen

Ein Häuschen aus beiden Händen ist der Laden, ein Zeigefinger
die Theke. Die Daumen sind die Kundschaft, ein kleiner Finger
ist der Krämer.
Grüls Gott, grüls Gott. was
wollen Sie?
Zucker und Kaffee.
Da haben Sie's. da haben
Sie's.
Adje. adje. adje.
So warten 5’ doch. so warten
S’ doch.
Sie kriegen noch was raus!
Behalten Sie's. behalten Sie's.
wir müssen jetzt nach Haus.

Je mehr Kinder zusammen spie-


In unserem Häuschen len, um so größer ist der Spaß.
Gerade Einzelkinder lieben und
Dieses Spiel kann mit einem oder mehreren größeren Kindern brauchen kleine Freunde und
auch so gespielt werden: Es oder sie stellen sich hinter den Er- Besuch.
wachsenen und zeigen, während er das Gedicht aufsagt, mit
ihren Fingern hinter seinem Rücken, neben seinem Hals oder
über seinem Kopf hervor. Will er sie fangen, sind sie ganz schnell
verschwunden.
In unserem Häuschen Dach mit den Fingerspitzen
gibt's sehr viele Mäuschen. formen, Zeigefinger und Dau-
Sie kribbeln und krabbeln, men sind das Fenster
sie zippeln und zappeln. andere Finger zappeln
Sie gehn auf den Tisch. Häuschen wird aufgelöst
auf Stühle, Finger laufen über Tisch und
auf Bänke Bänke
und in die Schränke.
Doch willst du sie fangen. Hände verschwinden hinter
springen flink sie von dannen. dem Rücken
Körperspiele und Handthealer

Händchen Übermut
Ich bin das Händchen Abwechselnd, mal rechts, mal
UÜbermut links, in die Hände des Kindes
und ich das Händchen patschen. Am Ende die Hand
Tunichtgut. über die Augen legen und su-
UÜbermut und Tunichtgut chend schauen: Das Kind ver-
gehen auf die Reise. steckt schnell seine beiden
Patsch - durch alle |Hände.
Sümpfe, '
naß sind Schuh’ und
Strümpfe.
Schaut der Heuschreck um
die Eck’,
husch, da sind sie
beide weg!

Sind die Spiele erst einmal ver-


traut, dann amüsieren sich Kin- Mein Häuschen ist nicht grade
der auch gut allein.
Mein Häuschen ist nicht Mit beiden Händen ein
ganz grade. schiefes Dach formen
ist das aber schade!
Mein Häuschen ist krumm.
ist das aber dumm!
Hui, da bläst der Wind hinein, Kräftig blasen
bums. da fällt das Häuschen in die Hände klatschen
ein.

32
Häschen im Wald

In dem Walde steht ein Haus

In dem Walde steht ein Haus. Dach mit den Fingerspitzen


schaut ein Reh zum Fenster formen, Zeigefinger und Dau-
raus. men sind das Fenster
kommt ein Häslein angerannt.
klopfet an die Wand: Zeige- und Mittelfinger klop-
"Hilfe. hilfe! Grof3e Not! fen an die rechte Hand
Heute gibt's kein Hasenbrot!”
Liebes Häschen. winken und zur Begrüfsung die
komm herein. Hände schütteln
sollst nicht hungrig sein.

Viele Kinder besitzen eine ganz


natürliche Begabung zum Thea-
terspielen. Sie lieben die ver-
schiedenen Rollen und die Vor-
führung.

33
Körperspiele und Handtheater

Ei, wie langsam

se Er aa ur?) oc =
Ei, wie lang - sam, ei, wie lang - sam

2 4
= zrezE:
kommt der Schneck von sei - nem Fleck!

6; 2 ans een d |
®s
Kriecht er ei - nen Zen - ti- me - ter,

| + r
W} i |
b az R “a Rue: z

fin - de er sich schon ganz keck.

bs
E nl
=; ee:
Ach, wie würd‘ ich schnel - ler lau - fen,

=— See
we
wenn ich so ein Schneck- lein wär!
Ä

1. Ei, wie langsam. 2. Ei, wie langsam...


ei, wie langsam Jeder Weg ist ihm
kommt der Schneck beschwerlich.
von seinem Fleck! jeder tiefe Stein ein Schreck!
Kriecht er einen Zentimeter, (Refrain)
findet er sich schon
ganz keck. 3. Ei, wie langsam ...
Sieben lange Tage braucht er,
Refrain: von hier bis zum andern Eck!
Ach, wie würd’ ich schneller (Refrain)
laufen.
wenn ich so ein Schnecklein
wär!
Kinderverse machen ganz spie-
Mittel- und Zeigefinger sind die Schneckenhörner, die restlichen
lerisch mit vielen Tieren und drei Finger sind zusammengeballt. So kriecht die Hand ganz lang-
ihren Lebensgewohnheiten ver- sam über den Arm des Kindes. Beim Refrain laufen die Finger spit-
traut. zen der anderen Hand ganz schnell über den Arm bis zum Kopf.

34
Hühner und Tauben

Das Hühnchen und das Hähnchen

Das Hühnchen und das OÖ du mein liebes Hühnchen.


Hähnchen. wie wird es dir noch gehn?
die gingen einen Weg. Ich mag nicht mehr,
Das Hähnchen fand ein ich mag nicht mehr
Böhnchen. mit dir spazieren gehn!
das Hühnchen
nahm s ihm weg.

Das Taubenhaus
Ein Spiel für vier, sechs, acht oder noch mehr Hände.

Klopfe, klopfe Hämmerlein. Fäuste mit ausgestrecktem


steig hinauf ins Kämmerlein. Daumen abwechselnd aufein-
steig hinauf ins Taubenhaus, andersetzen bis "ins Tauben-
flattern alle Tauben raus. haus”, dann öffnen sich alle
Fäuste und fliegen in alle
Richtungen davon

Wir öffnen jetzt das Arme verschränken


Taubenhaus. und öffnen
die Täubchen, sie fliegen Hände flattern umher
so froh hinaus.
Sie fliegen über das
weite Feld,
dort. wo es ihnen so
wohl gefällt.
Und kehren sie heim zur Arme wieder verschränken Je mehr Hände in einem Spiel
guten Ruh’, zusammenkommen, um so
dann schliefen wir wieder das größer ist der Spaß. Am besten
Taubenhaus zu. geht das im Freien.
Gruh, gruh, gruh, gruh. und gurren

(Friedrich Fröbel)
Körperspiele und Handthealer

Zwei Täubchen

Es saßgen zwei Täubchen auf Zeigefinger auf dem Tisch


einem Dach.
Das eine flog weg — das ande- Hände fahren durch die Luft
re flog weg.
Das eine kam wieder — das Hände kehren zurück
andere kam wieder.
Da sitzen sie alle beide wieder. Zeigefinger auf den Tisch

Die Täubchen sehen "echt" aus, wenn wir unsere Zeigefinger


durch je einen ausgefransten Papierschnipsel stecken.
Für kleinere Kinder können wir sogar ein kleines Zauberstück
aus diesem Fingerspiel machen: Auf den Fingernägeln der beiden
Zeigefinger wird je ein Stück weißes Papier mit Klebefilm befe-
stigt. Wenn das eine Täubchen (Zeigefinger) durch die Luft geflo-
gen ist, läßt man es unter der Tischkante verschwinden und legt
statt dessen den Mittelfinger hin; genauso verschwindet auch das
zweite Täubchen. Die Kinder können Zeige- und Mittelfinger
Wenn das Fingerspiel in einer nicht unterscheiden.
großen Überraschung endet,
dann sind die Kleinen fasziniert Das Wetterhaus
bei der Sache.

Seht. das ist ein Wetterhaus. Aus den aufgestellten Finger-


schauen Frau und Mann spitzen ein Haus bilden, die
heraus. Daumen sind Frau und Mann

Wenn die liebe Sonne scheint. linker Daumen kommt nach


schnell die kleine Frau vorn und bewegt sich, rechter
erscheint. Daumen wird gleichzeitig
nach innen gezogen
Fängt's jedoch zu regnen an, linker Daumen nach innen,
kommt heraus der kleine rechter Daumen kommt heraus
Mann.

Mann. bleib lieber drin im der rechte verschwindet, und


Haus, der linke kommt heraus
schick uns deine Frau heraus!

|=
36
Turmbau und Donner

Der Turm in Leipzig

In Leipzig wird lus Fäusten, die aufeinander-


ein Turm gebaut gestellt werden, entsteht ein
von Buttermilch möglichst hoher Fäuste- Turm,
und Sauerkraut. der zum Schluß zusammen-
Der Turm. stürzt. Wenn Sie allein mit
der kriegt 'ne Ritze. dem Kind spielen, wird jeweils
da schmiert ein fetter Fritze. im Rhythmus der Silben die
Und endlich wird es unterste wieder auf die oberste
gar zu arg. Faust gestellt;jemehr Mit-
da fällt der ganze spieler da sind, desto stabiler
Turm in den Quark. wird der Turm.

Gewitter
Es tröpfelt. Mit zwei Fingern jeder Hand
langsam klopfen
es regnet. mit vier Fingern trommeln
es gielst. lauter und schneller trommeln
es hagelt. mit den Fingerknöcheln immer
wilder pochen
es blitzt. mit der Zunge: ssssssss
es donnert. mit beiden Fäusten mehrmals
auf den Tisch donnern
Alle laufen schnell Hände auf den Rücken
nach Hause.
und morgen scheint die Kind in den Arm nehmen
warme Sonne wieder!

Spielen viele Kinder gemeinsam,


ist es wichtig, daß sich keines in
den Vordergrund drängt und
dafs sich keiner zurückgesetzt
fühlt.

37
Körperspiele und Handtheatlter

Das wunderschöne Buch

Ich hab ein wunderschönes Genau ins Buch hineinsehen


Buch.
das öffne ich ganz weit.
Ich seh’ zuerst ein Winterbild. Finger wedeln von oben nach
auf dem es kräftig schneit. unten
Im Frühling piepsen Vögel. beide Hände klappen auf und
zu
Die Sonne kommt heraus. mit beiden Händen große
Sonne zeigen
Im Sommer schwitzen alle Schweiß von der Stirn wischen
und ruhn sich gerne aus. Hände schlapp nach aufen
Im Herbst, da steigen eine Hand zeigt die Drachen
Drachen auf,
und Wolken ziehn dahin. beide Hände streifen durch die
Luft
Manche Fingerspiele sind Dann schließe ich mein Buch, Hände klappen zusammen
bestens dazu geeignet, junge weil ich müde bin. beide Hände flach ans Ohr
schauspielerische Talente zu
wecken. (Wolfgang Hering)

38
Bittere Medizin

Das kranke Krokodil

Ich hab ein Krokodil gesehn. kine Hand stellt mit dem Arm
das kann - o Wunder — das Krokodil dar. Der Zeige-
aufrecht gehn. finger der anderen Hand deu-
tet darauf (Vorstellung)
Es läuft herum, ist gar nicht Die Hand bewegt sich hin und
faul her. Das Maul (wird mit Fin-
und öffnet gern sein Maul. ger und Daumen dargestellt)
klappt auf und zu.
Morgens kommt es kaum Mitgähnen. Das Maul geht
heraus. ganz weit auseinander.
Dann gähnt es und sieht
furchtbar aus.
Am Tag flitzt es im Dauerlauf Ganz schnell hin und her wan-
und macht sein Maul oft auf. dern. Dabei das Maul ganz
schnell auf und zu klappen.
Doch heut liegt es — was geht Die Hand legt sich auf den
hier ab - Schoß. Av wenn sie bitter schmeckt,
am Boden und ist ganz schön
die Medizin, das Krokodil wird
schlapp.
Es wälzt sich hin und wieder Die Hand hin und her wenden. wieder gesund und kann wieder
her.
das Atmen fällt ihm wirklich Ganz mühsam das Maul auf- spielen.
schwer. klappen.
und fängt auch noch zu Mitweinen.
weinen an,
was so ein Krokodil auch Die andere Hand tröstet das
kann. Krokodil.
Es trinkt die Medizin und Die andere Hand giefst ihm
zuckt pantomimisch ein Glas ein.
und schüttelt sich und Das Krokodil schüttelt sich.
schluckt und schluckt,
verzieht das Krokodilgesicht. Das Krokodil schüttelt den
Denn dieser Saft, der Kopf.
schmeckt ihm nicht.
Doch irgendwann, da steht Der Arm geht hoch hinaus.
es auf Das Krokodil ist wieder
und läuft wieder im“ munter und läuft hinter dem
Dauerlauf. Rücken weg.

(Wolfgang Hering)

39
piele und Handtheater
Für jedes Aller

| Bei Finger- und Körperspielen


dürfen selbst die Jüngsten
dabeisein. Kein Kind stört, und
| jedes kann auf seine Weise
mitspielen.

4]
Hoppe, hoppe, Reiter

Kniereiter

Bei Kniereitern werden die Kin-


der auf die Knie gesetzt, an den
Händen gehalten und im
Sprachrhythmus gewiegt. Bei
vielen läfst man das Kind mit
den letzten Wörtern weit nach
hinten fallen und hält dabei die
Hände des Kindes fest.
Die Zügel locker

Hopp, hopp, ho

Hopp. hopp, ho. Mann. 2


zieh dem Pferd die Zügel an.
zieh sie nicht so lang an. Be on
dafs das Kind auch reiten nu
kann.
hopp. hopp- hopp e } 3
... und plumps
(überliefert) 2]
Die Reiterspiele machen am
meisten Spapß, wenn Sie im
Garten sitzen und das Kind zum
Schluß ins Gras fällt.

{2}
5)
Kniereiter

Geht der Peter Nüsse schütteln

“sr. zo
Geht der Pe- ter Nüs - se schüt- teln,

Nüs - se schüt - teln, Nüs - se schüt - teln,

Deere
— a = on=
al - le Kin - der hel - fen rüt - teln,

hel =- fen rüt - teln - rums.

Geht der Peter


Kinder lieben es, auf den Knien Nüsse schütteln.
Nüsse schütteln.
von Mama und Papa zu reiten ... Nüsse schütteln.
alle Kinder helfen rütteln. FR dr Dh
helfen rütteln — rums. xFRE aTEEN '

(Volksweise aus Masuren)

Zu Pferde um die Erde

Hopp. hopp. hopp zu Pferde.


wir reiten um die Erde.
Die Sonne reitet hinterdrein.
Wie wird sie abends
miide sein.
Hopp. hopp. hopp!

(überliefert)

+4
Große und kleine Reiter

So reiten
die Herren

So reiten die Herren


auf ihren stolzen Pferden:
zuck-zuck-zuck.
zuck-zuck-zuck!
So reiten die Jüfferchen
mit ihren spitzen Tüfferchen:
tripp-trapp. tripp-trapp.
Inpp-Irapp.

So reiten die Bauern


die Humpels. die Purmpels:
truf-truf. truf-truf. truf-truf!
So reiten die Husaren:
klabaster. klabaster.
klabaster!

(überliefert)

| ...„ vor allem, wenn sie beim


So reiten jetzt die kleinen Kind
|Abwärtsfallen so toll aufgefangen
So reiten jetzt die kleinen | werden.
Kind.
wenn sie noch ganz winzig
sind.

Und wenn sie größer werden.


so reiten sie auf Pferden.
Wenn sie groß gewachsen.
so reiten sie nach Sachsen.
Wenn sie kommen zu
Verstand.
so reiten sie nach Engelland.
Kniereiter

Hopp, hopp, hopp

in )
_ =e
Hopp, hopp, hopp. Pferd- chen lauf Ga -

= -eessmssss
lopp! Ü- ber Stock und ü- ber Stei- ne,

So cn
Pferd- chen, brich dir nicht die Bei- ne. Hopp, hopp.

= SeisSSsi>=s
hopp. hopp, hopp, Pferd- chen, lauf Ga - lopp!

Hopp. hopp, hopp, Tip, tip, tap.


E: Kinderlied und -spiel, das Pferdehen lauf Galopp! wirf mich nur nicht ab!
Über Stock und über Steine. Pferdehen. tu es mir zuliebe.
jeder kennt. Das Rütteln und
Pferdehen, brich dir nicht sonst bekommst du
Schütteln kitzelt ganz schön im die Beine. Peitschenhiebe.
Hopp. hopp. hopp, hopp- Tip, tip. tap.
Bauch. hopp- i wirf mich nur nicht ab!
Pferdchen lauf Galopp!
Hopp. hopp, ho,
Brr. brr, he! das Pferdehen frift kein
Pferdcehen, steh doch, steh! Stroh.
Kannst ja schon gleich Mufs dem Pferdehen Hafer
weiterspringen, kaufen,
muß dir erst noch Futter dafs es kann im Trabe laufen.
bringen. Hopp. hopp. ho,
Brr. brr, he! das Pferdehen frif$t kein
Pferdehen, steh doch, steh! Stroh.

(Worte: Karl Hahn; Weise: Karl Gottlieb Hering)

46
Im Galopp

Wenn zwei Kinder gleichzeitig


Reiter spielen wollen, dann ist
die Mutter voll gefordert. Sind
die Geschwister zwei, drei Jahre
auseinander, können auch die
Älteren den ‚Jüngeren auf den
Schoß nehmen.

at
Kniereiter

Trabe, Pferdchen, trabe

Trabe, Pferdcehen, trabe,


wirf den Reiter abe.
wirf ihn in die Pfütze,
der Reiter ist nichts nütze.
Fällt er in den grünen Klee.
wird er bald wieder stehn’.

Kuschelspiel

6 el...
t | 4 t ii

Ich bin ein klei- nes Po - ny; mein

f | | ? -
= a 3 =
Rei - ter, der heift Con - ny Ruft

=
ey Pen ——
on - my ein - mal: Hopp! Dann
J. und wenn ich nicht Conny
=: | |
t
heiße? Stimmt, Reiter können auch

Tadjana und Florian sein ...


& en :
lau - fe ich Ga lopp.

Ich bin ein kleines Pony, mein Reiter, der heilt Conny.
mein Reiter, der heilst Conny. Una komm!’ ich nicht mehr mit.
Ruft Conny einmal: "Hopp!”, dann laufe ich im Schritt.
dann laufe ich Galopp.
Ich bin ein kleines Pony,
mein Reiter, der heifst Conny.
Ich bin ein kleines Pony, Und bin ich richtig schlapp,
mein Reiter, der heißt Conny. dann werf” ich Conny ab.
Wird mir die Puste knapp,
dann laufe ich im Trab. (Text und Melodie: Klaus W.
Ich bin ein kleines Pony, Hoffmann)

48
Reiter und Hund

Bauer, bind dein’ Pudel an

Bauer, bind dein’ Pudel an.


Beifst er mich.
verklag’ ich dich.
tausend Taler kostet’s dich.
Fi;
Tausend Taler sind kein Geld.
wenn nur mein Pudel mir
gefällt.

Der Doppelreiter

Im Herbst aus einem und setzte ihn auf ihre Knie.


Stoppelgleiter Nun reitet er.
ein Wesen stieg: der Hier seht ihr, wie.
Doppelreiter. Er doppelreitet, -gickelt,
Weil er bis dahin unbekannt. -Jacht...
nahm Mutter ihn gleich bei dann hat es plötzlich rums
der Hand gemacht.

Achten Sie vor dem großen


Plumps darauf, daß die Kinder
weich landen! Ideal ist ein
dicker Teppich.

49
Zärtlich und =- S Ss
Wasserspiele

Wasser hat für die meisten Kin-


der eine große Anziehungskraft!
Aufwendige Spielzeuge sind
gar nicht notwendig; schon ein
löchriger Blumentopf regt die
Phantasie an, und ein neues
Spiel entsteht.
Körpergefühl und Waschen

Zärtlich und naß

Ein Planschbecken im Garten


ist der Traum aller Kinder. Mit
den ersten Sonnenstrahlen kön-
nen die Wasserspiele beginnen.
Baden in der Wanne

Waschlappenpuppe

Bei den Spielen in der Badewanne ist eine Handpuppe hilfreich, die sich
ganz einfach herstellen läßt. Mit ein paar Knöpfen, Filz- oder anderen
Stoffresten für Augen, Nase und Mund ist ein Waschlappenhandschuh
schnell in eine lustige Puppe verwandelt. Die muß alles andere als perfekt
sein. Wichtig für Ihr Baby ist, daß diese Puppe auf Ihrer Hand mit ihm
spielt, ihm Geschichten erzählt und es zärtlich streichelt.

Du bist ein kleiner Nackedei

Du bist ein kleiner Nackedei. Mit betontem Rhythmus beim


du bist Hans Pitschenaß. Baden zu sprechen
Und wie dich Gott
erschaffen hat,
so setz’ ich dich ins Faß3.

Mein Schifflein

Beide Hände bilden ein Schifflein, das auf den Wellen auf und ab
schaukelt.

Mein Schifflein schaukelt Die beiden Hände sind mein


hin und her. Kahn,
Es segelt weit ins blaue Meer. die Luft die blaue See.
Schaukle hin, schaukle her, Da legt mein kleines
schaukle, Schifflein, durch Schiffehen an.
das Meer. Ich steig’ hinein, ade!
Zärtlich und naß

Heut ist ein Fest

DE
Heut ist ein Fest bei den

|| al || me u EL) \BOB
Frö- schen am See, Ball und Kon -

t | f
f | ] |
6 e| r2 m I
zert und ein gro- ßes Di - ner.

Wenn das Baden mal gar keinen |


e 2:
=was :|
z
Spaß macht... Quak, quak, quak, quak.

Heut ist ein Fest bei den Der Peter, der pustet so stark
Fröschen am See, wie der Wind.
Ball und Konzert und ein die anderen machen es nach
großses Diner: geschwind:
quak, quak. quak, quak. fff, ELF, FIR. EREFRER. . . (Pusten)

Das Wasserfest allen viel (Wort und Weise:


Freude macht. volkstümlich)
die Kinder, sie planschen dazu
im Takt:
pitsch, patsch, pitsch, patsch.
Das Wasser/fest

. oder das Wetter zum Baden


und Planschen zu kühl ist, dann
ist der richtige Moment für das
Wasserfest gekommen.
Zärtlich und naß

Lied der Schmutzmännchen

Ihr Kind läßt sich nicht gerne baden oder waschen? Dann mag es
vielleicht, daß die "Schmutzmännchen” in Liedbegleitung von
seinem Körper gespült werden. Sie nehmen dazu Ihr Kind mit in
die Badewanne und halten ein Gieß- oder Schüttgefäß bereit.
Singen Sie zwei- bis dreimal einen oder mehrere der folgenden
Zweizeiler auf die Melodie "Ein Vogel wollte Hochzeit machen”.
Beim zweiten Singen - Ihre Stimme klingt aufsässig - gießen Sie
das Wasser über die im Text angesprochene Körperpartie. Dabei
"surgeln” und "prusten” die Schmutzmännchen, entsetzlich.
Schaffen es die Schmutzmännchen sich festzuhalten, jubeln
sie/Sie lauthals, etwa "Bravo!”, "Geschafft!” oder "Das blöde
Wasser kann uns nicht!”. Und dann ermuntern sie/Sie sich für
den nächsten Guß, vielleicht so: "Festhalten, Leute!” oder
"Achtung, das Wasser kommt!”. Spätestens mit dem letzten Guß
fahren die Schmutzmännchen mit markerschütterndem Schrei in
den Orkus. Natürlich können Sie zum Aufwärmen auch Ihren ei-
genen Körper begießen oder aus dem Wasserguß langsam den
Waschlappen werden lassen.

Kinder haben zu Schmutz ein


anderes Verhältnis als Erwach-
sene. Bevor es täglich Geschrei
im Badezimmmer gibt, singen
Sie ihrem Kind das Lied von
den Schmutzmännchen vor: Da-
mit wird das Waschen zur an-
genehmen Nebensache!

56
Die Schmutzmännchen

Wir kleben hinterm Ohr, Wir kleben auf dem Rücken


da holt uns niemand vor. und bleiben ohne Lücken.

Wir kleben an der Nase. Wir kleben auf dem Bauch,


trotz jeder Wasserphase. so ist's bei uns der Brauch.

Wir kleben in den Haaren Wir kleben hier am Steifßd


und leben hier seit Jahren. und halten fest mit Fleiß.

Wir kleben hier am Kinn. Wir kleben hier am Po,


da kommt kein Wasser hin. da bleib’n wir sowieso.

Wir kleben an der Stirn Wir kleben an der Muschi,


und halten fest wie Zwirn. wer losläfst, ist ein Luschi.

Wir kleben an den Augen, Wir kleben hier am Pimmel,


da woll’n wir uns festsaugen. wir woll’n nicht in den 5 lassen sich auch schwer
Himmel.
Wir kleben an der Backe.
zugängliche Stellen „erobern” und
für uns bräucht’ man 'ne Wir kleben hier am Bein, säubern.
Hacke. ertragen alle Pein.

Wir kleben hier am Hals Wir kleben hier am Knie


und bleiben jedenfalls. und haften fest wie nie.

Wir kleben hier am Arm Wir kleben an der Wade,


und halten uns schön warm. hier bleiben wir jetzt grade.

Wir kleben auf der Hand Wir kleben hier am Knöchel


und halten allem stand. und bleiben mit Geröchel.

Wir kleben auf der Brust Wir kleben hier am Fuß,


und halten fest voll Lust. hört unsern Klammer-Blues.

Wir kleben auf den Rippen, Wir kleben hier am Zeh,


und uns kann keiner kippen. weil Wasser tut nicht weh.

57
Schmuse- und Tro tverse
Die Angst verlieren

Manchmal verwirrt ein neues


Spiel am Anfang mehr als dafs
es Freude bereitet. Jetzt ist
Trost wichtig!
Kuscheln und Schmerzen lindern

Schmuse- und
Trostverse

Kinderverse und -lieder eignen


sich gut zum Ablenken und Trö-
sten. So können die Kuschelkin-
der ihre Sorgen oder Schmerzen
am schnellsten vergessen.

60
Heile, heile, Gänschen

Lieber Doktor Pillermann

\ch. lieber Doktor ist diese Krankheit sehr


Pillermann. gefährlich?
sieh dir mal blof3 mein Madam, Sie ängst gen sich
Püppehen an. noch krank!
drei Tage hat es nichts Der Puls geht ruhig. ja Gott
JEIESSEN. sei Dank.
hat immer so stumm Doch darf sie nicht im
dagesessen. Zimmer sitzen.
die Arme hängen ihm wie tot. sie muß zu Bett, muß tüchtig
es will nicht einmal schwitzen.
Zuckerbrot! drei Kiebitzeier gebt ihr ein.
Ach. lieber Doktor, sag mir dann wird es morgen
ehrlich. besser sein.
Empfehl’ mich!

Heile, heile, Gänschen Heile, heile, Kätzchen

Heile. heile. Gänschen. Heile. heile. Kätzchen.


das Gänschen hat ein "s Kätzchen hat vier Tätzchen.
Schwänzechen. 's Kätzchen hat 'nen langen
heile. heile. Katzendreck. Schwanz.
morgen ist alles wieder weg! bald ist alles wieder ganz.

Wenn die Tränen kullern, dann


sieht die Welt düster aus! Doch
Kinder lassen sich mit liebevol-
ler Aufmerksamkeit und einem
lustigen Vers leicht beruhigen.

61
Schmuse- und Trostverse

Heile, heile, Segen

Heile. heile, Segen. Heile, heile, Segen.


sieben Tage Regen, sieben Tage Regen.
sieben Tage Schnee. sieben Tage Sonnenschein.
tut dem Kind schon nichts wird alles wieder heile sein.
mehr weh.

Heile, Fingerchen, heile

Heile, Fingerchen, heile.


es dauert noch eine Weile.
es dauert noch bis Rosmarein.
dann ist wieder Sonnenschein.

Heile, heile, heile

1
e— r . Zi
rn -., !
Hei - le, hei - Ile, hei - le! Das

m =
FI
Kätz- chen lief den Berg hin - auf, und

# ein |
E: passiert so schnell: gestolpert, 6 —— r =.
| ü il
hingefallen und das Knie aufge- als es wie - der run - ter kam, war
schürft oder die Finger einge-
klemmt! Ein Glück, daß immer
Ep
= eu & =. |
jemand zur Stelle ist. al -.les wie - der gut.

Heile. heile, heile! und als es wieder runterkam.


Das Kätzchen lief den Berg war alles wieder gut.
hinauf,
Den Schmerz verlreiben

Wo tut's weh?

e@ = = z - =. = en,
Wo tut's weh? Hol ein bifß- chen

| In | |
EEE

d |° .oo 6 = Do

Schnee, hol ein bifß-chen küh- len Wind,

-G- ” | |
6 re ..
dann ver - geht es ganz ge- schwind!

1. Wo tut's weh? 2. Wo tut's weh?


Hol ein bif$chen Schnee. Trink ein Schlückchen Tee.
hol ein bifschen kühlen Wind. if3 ein Löffel Haferbrei.
dann vergeht es ganz morgen ist es längst vorbei!
geschwind!
be en Bauchweh schmerzt genauso
47 wie die ersten handfesten Aus-
einandersetzungen auf dem
Spielplatz. Wichtig ist, daf ein
Kind immer weiß, wo es Trost
findet.

63
Schmuse- und Trostverse

Das Lämmchen

eo. Fa

Mäh, Lämm - chen, mäh. Das

E 2» = Bi Ei: E i = 7 Bi

Lämm- chen lief im Klee. Da

u. en = 1 ”

stiefs es an ein Stein - chen, da

nen
tat ihm weh sein Bein - chen. Da

Ur
— Br Br rue
=
schrie das Lämm - chen "mäh".

Au dieses Liedchen hilft recht I. Mäh. Lämmehen. mäh. 3. Mäh. Lämmcehen. mäh.
Das Lämmcehen lief im Klee. Das Lämmechen lief im Klee.
gut, dem Kind das größte Leid zu Da stiels es an ein Steinchen. Da stiels es an ein Stöckchen.
nehmen. Wenn auch dem da tat ihm weh sein Beinchen. da tat ihm weh sein
Da schrie das Lämmehen Köpfchen.
Lämmchen immer wieder ein maäh. Da schrie das Lämmehen
mäh.
Mißgeschick passiert...
2. Mäh. Lämmehen. mäh.
Das Lämmehen lief im Klee.
Da stiels es an ein
Sträuchelein.
da tat ihm weh sein
Bäuchelein.
Da schrie das Lämmchen
maäh.

64
Der Frosch ist krank Mein Kleines

Denkt euch nur. der Frosch Halt dich an die Weiden.


ist krank! dafs du nicht ins Wasser fällst.
Liegt nur auf der Gartenbank. denn ich mag dich leiden,
quakt nicht mehr, wer weißs, weil du mir gefällst.
wie lang.
ach. wie fehlt mir sein
Gesang!
Denkt euch nur. der Frosch
ist krank!

Lirum, larum, Bist du nicht mein


Löffelstiel Liebchen

Lirum., larum. Löffelstiel. Bist du nicht mein Liebchen,


manche Kinder essen viel. schläfst du nicht bei mir.
manche müssen fasten. gibst du mir kein Küfschen —
Brot liegt in dem Kasten. was mach’ ich dann mit dir?
Honig steht daneben:
Was für ein lustig Leben!

Kinder brauchen viel Liebe,


Hautkontakt und die Gewifheit,
daf sie immer auf Verständnis
hoffen können.

65
Schmuse- und Troslverse

Bei Schmerzen, Traurigkeit


oder anderen unangenehmen
Situationen sollte ein Kind nie
allein gelassen werden. Es kann
sich noch nicht selbst helfen und
ist überfordert.

Kalter Schnee

Krah, krah, kalter Schnee.


dem Raben tut sein Bein
so weh.

dem Has’ im Feld sein Herz.


In dunkler Zeit. in kalter Zeit
erwarten sie den März.
der Sonne bringt und
Fröhlichkeit:
Vergessen ist der Schmerz!

66
Gegen Frieren und Appetlitlosigkeit

Liebe Sonne

Liebe Sonne. komm Liebe Sonne. komm gerennt.


sekrochen. denn mich friert's an meine
denn mich friert's an allen Händ
Krıo« hen

Meine Mutter
Kein Vogel sitzt in Flaum und Und tut mir weh mein Kopf
Moos und Fuß.
in seinem Nest so warın vergeht mir aller Schmerz.
als ich auf meiner Mutter sibt mir die Mutter einen Kuß
Schoß und drückt mich an ihr Herz. |
auf meiner Mutter Arm
Friedrich Guüll

Bum, bam, beier

Bum. bam. beier.


die Katz’ mag keine Kieı
Was mag sie dann?
Speck aus der Pfann !
Ki. wie Jecker schmeckt’s der
Madam!

luch wenn ein Kleinkind die


Verse noch gar nicht verstehen
kann, die Reime wirken beruhi-
send, die Stimme ist vertraut,
und das Kind fühlt sich wohl.

67
Lach- un atschgeschichten
Stein auf Stein

Fingerspiele und Kinderreime


gehören zu den ersten Jahren
wie die Bauklötze. Begonnen
wird mit einfachen Spielen,
dann werden die Fingerspiele
zur Theateraufführung, die Ver-
se werden zu Geschichten, und
die Türme aus Bausteinen wer-
den immer höher.

69
Unsinn muß sein

Lach- und
Quatschgeschichten
= Bea, "”
® “: 5

Nichts macht mehr Spaß als


Unsinn und natürlich alles
Verbotene: Die Trinkflasche
durch das Zimmer werfen, mit
einem Spielzeug endlos Lärm
machen...

70
Hund und Katz’

Unsre Katz’ hat Junge


Unsre Katz’ hat Junge Finger der rechten Hand
fünfe an der Zahl hochheben
vier davon sind Hunde Daumen nach innen nehmen
Das ist ein Skandal
Doch der Kater spri ht Zeigefinger der linken Hand
Die ernähr ich nicht! aufrichten
Diese zu ernähren
ist sucht meine Pflicht!”

"Ich muß Dir unbedingt was er-


zählen! Unsre Katz’ hat Junge.”
luch wenn es die junge Dame
noch gar nicht glauben mag, ein
lustiges Spiel wird das be-
stimmt,
Lach- und Quatltschgeschichten

Auf unsrer Wiese gehet was

Esser
Auf uns- rer Wie - se ge - het was,

Be wa- tet durch die Süm- pfe: es


Fe
hat ein wei- fes

en Röck-chen an,
Bene
trägt auch ro - te Strüm- pfe,

|
fängt die Frö- sche schnapp, schnapp, schnapp,

j__e_=s, .
D.; kann ganz schön Spaß klap - pert lu - stig klap- per di klapp:

GA Fe
machen, wenn plötzlich die ganze
Familie so richtig bunt angezogen
durch das Wohnzimmer stolziert. Wer kann das en = ra. - ten?

1. Auf unsrer Wiese gehet 2. Ihr denkt, das ist der


was, Klapperstorch,
watet durch die Sümpfe; watet durch die Sümpfe.
es hat ein schwarzweils Er hat ein schwarzweißd
Röcklein an, Röcklein an,
trägt auch rote Strümpfe, trägt auch rote Strümpfe,
fangt die Frösche schnapp, fängt die Frösche schnapp,
schnapp, schnapp, schnapp, schnapp,
klappert lustig klapperdi- klappert lustig klapperdi-
klapp. klapp.
Wer kann das erraten? Nein, das ist Frau Störchin!

02
Sitzend stehen?

"Quatsch" oder "genau"

Bei jeder Aussage muß das Kind raten, ob sie stimmt oder unsin-
nig ist. Entsprechend sagt es "Quatsch" oder "genau”.
Der Kasper sprach zu seiner Am Auto ist ein Wasserhahn.
Frau: zum Bauen nimmt man einen
"Jetzt mach’ ich Quatsch, hör Kran.
hin genau! Die Bienen legen Hühnereier,
Im Eisschrank wird das Eis ein Baby kriegt bald Manfred
gekühlt, Meier.
mit Schuhkrem wird Geschirr Die Ochsen werden nie
gespült. gemolken.
In Nudelsuppe schwimmt ein der Vogel Strauß fliegt zu den
Fisch. Wolken.”
im Badezimmer wasch’ ich
mich.

Das Ungewöhnliche und Über-


raschende fasziniert die Kinder
und regt ihre Phantasie an, sich
selbst Geschichten auszudenken.

Dunkel war's

Dunkel war’s, der Mond Und ein blondgelockter


schien helle, Jüngling
Schnee lag auf der grünen mit kohlrabenschwarzem
Flur, Haar
als ein Wagen blitzeschnelle saß$ auf einer blauen Kiste,
langsam um die Ecke fuhr. die rot angestrichen war.

Drinnen saßen stehend Leute.


schweigend ins Gespräch
vertieft,
als ein totgeschoss’ner Hase
auf der Sandbank
Schlittschuh lief.

To
Lach- und Qualschgeschichten

Fragen Alt ist nicht neu

Was? Was? Eins. zwei. drei.


Das Wasser ist nafß3. alt ist nicht neu,
neu ist nicht alt.
Warum? Warum? warm ist nicht kalt.
Die Banane ist krumm. kalt ist nicht warm.
reich ist nicht arm.
Weifst du was?
Wenn's regnet, wird's naß3. Eins. zwei. drei.
wenn's schneit. wird’s weiß. alt ist nicht neu.
du bist ein alter Naseweis. arım ist nicht reich.
hart ist nicht weich.
Was? frisch ist nicht faul.
Altes Faß. Ochs ist kein Gaul.
D a J
wenns regnet, wird snals.
wenns schneit, wird's weiß. Eins. zwei, drei.
wenn's friert, gibt's Eis. alt ist nicht neu.
wenn's taut, wird's grün. sauer ist nicht süß.
werden alle Jungfern schön. Händ’ sind keine Füfz‘.
Füls’ sind keine Händ'.
Warum? Warum? 's Lied hat ein End’.
Dieserwegen,
weil du bist im Dreck gelegen.

‚Jedes Kind kommt einmal in


das Fragealter. Jetzt will es al-
les wissen, auf jede Antwort
folgt ein kindliches "Warum?”,
Da helfen die Fragen-Verse.
Troß, troß, trill Es war einmal

Troß. troß. trill, Es war einmal ein Mann.


der Bauer hat ein Füll'. der hatte einen Schwamm,
Das Füllen will nicht laufen. der Schwamm, war ihm zu nafs,
der Bauer will’s verkaufen. da ging er auf die Gass’,
verkaufen will’s der Bauer. die Gass’ war ihm zu kalt.
das Leben wird ihm sauer. da ging er in den Wald,
sauer wird ihm das Leben. der Wald war ihm zu grün,
der Weinstock, der trägt da ging er nach Berlin,
Reben. Berlin war ihm zu groß,
Reben trägt der Weinstock. da macht’ er in die Hos’,
Hörner hat der Ziegenbock.
oO
die Hos’ wurd’ ihm zu klein.
der Ziegenbock hat Hörner, da ging er wieder heim.
im Wald. da wachsen Dörner.
Dörner wachsen im Wald.
der Winter, der ist kalt,
kalt ist der Winter,
da frier’n die kleinen Kinder,
die kleinen Kinder frieren,
wer's nicht glaubt, der kann's
probieren.

Eine kleine Dickmadam

Eine kleine Diekmadam (Nachtrag:) A: und zu müssen wir einfach


fuhr mit einer Eisenbahn Setzte sich ins grüne Gras, Au
Eisenbahn, 'die krachte, machte sich die Hosen naß. Unsinn machen - richtigen
Dickmadam, die lachte. Quatsch!

)
Lach- und Qualtschgeschichten

Eine Kuh im Schwalbennest

Eine Kuh, die saf3 im


Schwalbennest.
mit sieben jungen Ziegen,
die feierten ihr Jubelfest
und fingen an zu fliegen.
Der Esel zog Pantoffeln an.
ist übers Haus geflogen.
und wenn das nicht
die Wahrheit ist.
so ist es doch gelogen.

Gustav Falke

Des Abends, wenn ich früh aufsteh'

Des Abends, wenn ich früh der Knecht, der kehrt mit der
aufsteh’, Stube den Besen.
des Morgens, wenn ich zu da sitzen die Erbsen. die
Bette geh’, Kinder zu lesen.
dann krähen die Hühner. O weh, wie sind mir die
dann gackert der Hahn, Stiefel geschwollen,
dann fängt das Korn zu daf3 sie nicht in die Beine
dreschen an. "nein wollen!
Die Magd, die steckt den Ofen Nimm drei Pfund Stiefel.
ins Feuer, dann schmiere das Fett.
die Frau, die schlägt drei dann stelle mir vor die Stiefel
Suppen in die Eier, das Bett.
Der Großwildjäger

Tigerschwanz

S=r22o non
| |

Wir fah- ren jetzt nach Af- ri- ka!

6- — m!
gel, erro>n
Wer will mit? Der Ti- ger dem

lan - gen Schwanz, ja der will mit!

Wir fahren jetzt nach Afrika! Ein Spiel für drei, besser aber
Wer will mit? für noch mehr Mitspieler. Alle D: kommt Kevin ganz schön in
Der Tiger (Löwe, Schimpanse, sitzen um den Tisch und ha-
Stier, Kater usw.) mit dem ben eine Faust mit ausge- Fahrt, wann gibt's das schon, ein-
langen Schwanz, strecktem Daumen vor sich mal ein richtiger Löwen-
ja. der will mit! gelegt. Im Takt des Liedes geht
ein Kind um den Tisch und Schimpansen-Stier-Kater-Jäger zu
klopft mit seiner Faust auf die
sein.
Fäuste der Mitspieler. Beim
letzten Ton packt es die Faust
beim Daumen, bei der es gera-
de angekommen ist. Nun be-
ginnt das Lied von vorn, und
beide gehen weiter. Jedesmal
steigt ein anderes Tier zu:
Löwe, Schimpanse, Stier,
Kater...

TEL
Lach- und Qualschgeschichten

Bettelmanns Hochzeit

Widele., wedele, Mit dem Kind auf dem Arm im


hinter'm Städele Dreivierteltakt umhertanzen
hält der Bettelmann Hochzeit. Eye
Pfeift ihm’s Läusele, ;
tanzt ein Mäusele,
's Igele schlägt die Trommel.
Alle Tiere, die Wedele haben,
sollen zur Hochzeit kommen.

Spannenlanger Hansel

1. Spannenlanger Hansel, 2. "Lauf doch nicht so


nudeldicke Dirn. schnelle.
Gehn wir in 'n Garten. spannenlanger Hans!
schütteln wir die Birn’. Ich verlier’ die Birnen
Schüttel” ich die grofsen, und die Schuh’ noch ganz.”
schüttelst du die klein’. "Trägst ja nur die kleinen.
Wenn das Säckel voll ist. nudeldicke Dirn.
gehn wir wieder heim. und ich schlepp’ den Sack
mit den grofsen Birn'.”

78
Register

Register
Appetitlosigkeit. \bhilfe Geschicklichkeit fördern Quatschgeschichten 7OfT.
bei 67 +6 Rhythmus der Silben. im
Aufmerksamkeit. Gesund werden 39 An)
spielerische 7F. Grolswildjäger 77 Rhythmus klatschen 13
Baden, Spals beim 53f.. Hände klatschen 3 Schmerz vertreiben O6 1ff.
A Hände verstecken in 32 Schmuseverse 60ff.
Bewegungen. rhythmische Handtheater 24ff. Sinn erfassen 75
25 Hautkontakt 6f., 15, 25£.. Spals haben 531f.
Buch imitieren 38 34 Sprachrhythmus 42
Daumenspiel 29 Jagd in Afrika 77 Tanzen 78
Donner nachahmen 37 Käfer krabbeln 17 Trost bei Velden 62
Entwicklung fördern 6ff. Kniereiter +2ff. Trostverse 60
Entwicklungshürden Körpergefühl S21T. Unsinn machen 7Off.
meistern 7 Körperkontakt herstellen Verkaufen spielen 31
l"allängste abbauen 45 14. 25f. Verkleiden 72
langen spielen 31 Körperspiele 241T. Versteckspiele 29
Fäuste- Turm 37 Krach machen 27 Wahrheit und Lüge 76
Finger kennenlernen 10. Kreativität anregen 39 Welt, verkehrte 76
19327 Kuscheln 48 Zahlen spielerisch lernen
Fingerbewegungen, Koor- Lachgeschichten 7OfF. 20
dination der 20 Laut und leise 27 Zärtlichkeit 15, 27
Fingerhaschen 31 Leid lindern 64 Zauberstück mit Papier-
Fliegen, Traum vom 15 Leid vergessen machen 66 schnipseln 36
Frieren. Abhilfe bei 67 Liebe zeigen 65 Zuneigung ausdrücken 65
Gegensätze, unsinnige 73 Medizin. bittere 39
Geschichten erzählen 53 Quatsch erzählen 75

us
Literatur
Biebricher, Helga: Zehn kleine Zappelfinger. Augsburg 1991
Cratzius, Barbara: Noch mehr Fingerspiele und andere Kinkerlitzchen. Reinbek bei Hamburg 1989
Mönkemeyer, Karin: Babv- und Kinderspiele. Südwest Verlag. München 1994
Münchmeier, Anne-Bärbel: Spielen mit kleinen Kindern und Babys. Reinbek bei Hamburg 1993
Pousset, Raimund: Fingerspiele und andere Kinkerlitzchen - Spiel-Lust mit kleinen Kindern. Reinbek bei Hamburg 1993
Stöcklin-Meier, Susanne: Sprechen und Spielen. Ravensburg 19580

Hinweis
Das vorliegende Buch ist sorgfältig erarbeitet worden. Dennoch erfolgen alle Angaben ohne Gewähr. Weder Autorin noch
Verlag können für ev entuelle: Nac Keil. oder Schäden, die aus den im Buch gemachten praktischen Hinweisen resultieren.
eine Haftung übernehmen.

Adressen
Wenn Sie in Sachen »Fingerspiele« etwas dazulernen oder ganz einfach anregende Stunden mit anderen Müttern und
Kindern verbringen wollen, bei denen Sie auch sonstige Erfahrungen austauschen können, wenden Sie sich an eine der
konfessionellen oder eher seltenen nicht- konfesstonellen Familienbildungsstätten iin Ihrer Nähe. Diese bieten Eltern-Kind-
Gruppen an. Adressen und Termine erfahren Sie bei Ihrer Kirchengemeinde oder beim Jugendamt.
Auch die Stillgruppen helfen weiter. Wo in Ihrer Nähe eine Stillgruppe ist, erfahren Sie bei der AFS Arbeitsgemeinschaft
Freier Stillgruppen, Bundesverband e. V., Postfach 1112, 76141 Karlsruhe. Zudem hängen die Adressen der ortsansässigen
Stillgruppen bei Frauen- und KinderärztInnen und in den Entbindungsstationen der Krankenhäuser aus. Ebenso verfügen
die niedergelassenen Hebammen und Gesundheitsämter über Adressen von Stillgruppenberaterinnen.

Quellennachweis
15: Joachim Ringelnatz: Ein Federchen flog über Land, aus: Joachim Ringelnatz Gesamtausgabe in 7 Bänden. Band 1:
Gedichte. © 1994 Diogenes Verlag AG Zürich. - 48: Klaus W. Hofmann: Ich bin ein kleines Pony. © AKTIVE MUSIK Ver-
lagsgesellschaft mbH, Postfach, 44381 Dortmund. - 38: Wolfgang Hering: Das wunderschöne Buch. © Wolfgang Hering.
Mainzer Straße 41a, 64521 Groß-Gerau. — 39: Wolfgang Hering: Das kranke Krokodil. © Wolfgang Hering, Mainzer
Straße 41a, 64521 Groß-Gerau. - 57: Raimund Pousset: Lied der Schmutzmännchen. © Raimund Pousset. Kleine Man-
telgasse 12, 69117 Heidelberg

Bildnachweis
Claudia Rehm, Stockdorf: U2, 4/5. 8. 9, 21. 22/23. 27. 30, 40/41. 51. 55. 56. 65: Hans Seidenabel. München: U1. 37
unten. 60, 66, 68/69. 70. 71. 74: alle er Bilder stammen von “a Rösch. Berlin

Impressum
© 1994 Südwest Verlag GmbH & Co. KG. München
3. Auflage 1997
Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck — auch auszugsweise — nur mit Genehmigung des Verlages.
Redaktion: Ulrike Kühnel
Umschlag, Ilustrationen und Layout: Christine Paxmann, München
DTP/Satz: Kempf & Teutsch, München
Druck: Color-Offset, München
Bindung: R. Oldenbourg, München
Gedruckt auf chlor- und säurefreiem Papier
ISBN 3-517-01565-2
Ein Federchen flog über Land

Kin Federchen flog über Land


Finger der linken Hand »fliegen«

Ein Nilpferd schlummerte im Sand


rechte Hand eingerollt

Die Feder sprach: »Ich will es wecken!«


Sie liebte, andere zu necken.
Aufs Nilpferd setzte sich die Feder
Finger vorsichtig aufsetzen...

und streichelte sein dickes Leder


...und rechten Handrücken streicheln

Das Nilpferd öffnete den Rachen


rechte Hand öffnet sich weit

und mulste ungeheuer lachen


Schön wenn Sie eine kleine Feder haben,
mit der Sie über den Handrücken des
Kindes streicheln

(Joachim Ringelnatz)
Familien
Ratgeber

Fingerspiele für Kuschelkinder

w
r ale

Manche Eltern kennen sie noch aus ihrer eigenen Kindheit,


viele haben sie jedoch schon längst wieder vergessen:
Fingerspiele, Schmuseverse, Lach- und Quatschgeschichten,
Sprüche, die Trost spenden und Mut machen.
Die schönsten sind hier für Sie gesammelt:
Über 90 einfache Verse mit lustigen Illustrationen, =
leicht verständlichen Anleitungen und anschaulichen Fotos. —
Ein phantasievolles Kuschel-, Spiel- und Reimvergnügen =
für Babys und Kleinkinder. ==

ISBN. 3-5 =01553= =

I) I
8351
m
EBEN LERNEN MIT KINDERN

Das könnte Ihnen auch gefallen