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Gabriela Falkenberg
Im FALKEN TaschenBuch Programm sind zahlreiche Titel zum Thema „Kinderspiele“
erschienen.
Bitte fragen Sie in Ihrer Buchhandlung.

Dieses Buch wurde auf chlorfrei gebleichtem


und säurefreiem Papier gedruckt.

Originalausgabe
ISBN 3 635 60088 1

© 1996 by Falken-Verlag GmbH, 65527 Niedernhausen/Ts.


Die Verwertung der Texte und Bilder, auch auszugsweise, ist ohne Zustimmung des Verlags
urheberrechtswidrig und strafbar. Dies gilt auch für Vervielfältigungen, Übersetzungen,
Mikroverfilmung und für die Verarbeitung mit elektronischen Systemen.
Umschlaggestaltung: Zembsch’ Werkstatt, München
Titelbild: FALKEN Archiv/Peter Udo Pinzer
Zeichnungen: Katja Rosenberg, Wiesbaden, Seite 8-1 3, 15=17, 20-23, 28.2934,
35, 38, 39, A4-49, 54, 55, 59, 62, 63, 68-71
Petra Schwarzmann, Wiesbaden, Seite 6, 710-1 5, 18, 19, 24-27, 30-37,
40-45,
48, 49, 51-53, 56-61, 64-67
© Origami-Elefant, Seite 45, FALKEN Verlag, Niedernhausen/Ts.
Wir danken Hajo Bücken, Bremen, für die Abdruckgenehmigung folgender Texte:
© Die Elefantenparade, Seite 29; Es war einmal ein Finger, Seite 34/35
Satz: FROMM MediaDesign GmbH, Selters/Ts.
Druck: Wiesbadener Graphische Betriebe GmbH, Wiesbaden
Die Ratschläge in diesem Buch sind von der Autorin und vom Verlag sorgfältig erwogen und
geprüft, dennoch kann eine Garantie nicht übernommen werden. Eine Haftung der
Autorin bzw. des Verlags und seiner Beauftragten für Personen-, Sach- und Vermögens-
schäden ist ausgeschlossen.

817 2635 4453 62


Inhalt
Was Sie wissen sollten
Fingerspiele — wozu?
Die Hände NO

Fingerspiele für die Kleinsten 10


Streichelmassagen 10
Für kleine Hände 16

Fingerspiele für den Kindergarten 20


Spiele am Tisch 20
Gefühl in den Fingern 26
Fingerfiguren 28

Fingerspiele zum Selbermachen 30


Klingelhandschuhe 30
Käferhandschuhe si
Spiele mit bemalten Händen 33
Fingerpüppchen 36
Spiel mit Handpuppen 40

Fingerspiele für Grundschulkinder 42


Auf die Plätze, fertig, los! 42
Faltspiele 44
Geschicklichkeitsspiele 46
Spiele für zwei 50
Spiele für mehrere Sy

Spielenachmittag für kleine und große Finger 56


Fadenspiel 56
Streichholzspiele 58
Rhythmische Hände 61
Knopfspiele 68

Register 12
Was Sie wissen sollten

HM Fingerspiele - wozu? Für diese beiden Kindheitsphasen


finden Sie im ersten Kapitel Spiel-
Alle Kinder lieben Fingerspiele! Und anregungen.
wenn man es ganz genau nimmt, Den Schwerpunkt meines Buches
dann trifft diese Aussage schon auf bilden Fingerspiele, die für das Kin-
das Ungeborene zu, denn die Kör- dergaften®,und das Grundschulal-
perwahrnehmungen sind “schon ter bestimmt sind, etwa zwischen
sehr früh entwickelt. Bereits der drei bis acht Jahren. Gerade im
(etwa acht Wochen alte) Fötus rea- Grundsehulalter sind feinm
giert auf „taktile“ Reize, das heißt, sche Finger- und Handgeschicklich-
er bemerkt Berührungen des Mut- keiten hur allzuoft gefördert,beim
terleibes wie Streicheln oder Druck, ‘Malen, 'Basteln und beim Schrei-
und er „spielt“ aueh schon mit isei- ben. Vielen Kindern ; fallen diese
nen Händchen und lutscht später Aufgaben jedoch schwer, und sie
am Daumen. Was liegt da näher, als zeigen ihre Überforderung. häufig
diese sinnlichen Wahrnehmungen dadurch, daß sie.sich solchen „Ar-
nach der Geburt durch vielfältigen beiten“ — so gut es geht - entzie-
Hautkontakt und eben ‘durch Fin- hen oder hierbei durch 'massives
gerspiele weiterzuführen. Stören. auffallen. Für diesei Alters-
Wenige Wochen nach der Geburt gruppe lassen sich die vorgestell-
des Kindes erkennt man, daß im- ten Spiele nützlich einsetzen. Sie
mer wiederkehrende Fingerkrabbe- bereiten den Kindern viel Freude
leien, die.mit Versen begleitet wer- und verfeinern die a Ellae
den, eine lustvolle Erfahrung für ei- lichkeit.
nen Säugling sind. Diese kleinen Beim Nachmachen und bein Ent-
Spiele könneh.immer wieder darge- wickeln eigener Ideen wünsche ich
boten werden. Sie eignen sich für Ihnen viel Spaß. i
Wickeltischrituale, oder sie lockern
bereits vorhandene angenehm auf: Dr. Gabriela Falkenberg
Sobald-die Kinder selbst sprechen
lernen und sie auch ihre Handge-
schicklichkeit nach und nach verfei-
nern, nehmen sie aktiv an diesen
Spielchen teil.
Die Hände 7

MH Die Hände Die Finger, die die Verlängerung der


Handwurzel bilden, sind sehr be-
Bevor es nun losgeht, sollten Sie weglich. Sie lassen sich durch die
sich einmal Ihre Hände genau be- Gelenke beugen und strecken, ab-
trachten. Vielleicht machen Sie es spreizen und drehen.
auch gleich gemeinsam mit Ihrem
Kind.
Die Hände sind sehr beweglich und
helfen, die Umgebung und die Welt
begreifen zu lernen. Etwas, das
man „begriffen“ hat, behält man
besser als flüchtig Gesehenes oder Außer dem Daumen, der nur zwei
Gehörtes. So werden Erfahrungen Gelenke aufweist, haben die ande-
und Wissen vergrößert. ren Finger jeweils drei: Das erste,
Die Finger sind nicht nur sehr ge- das Grundgelenk, ist das beweg-
schickt, sondern auch äußerst fein- lichste, es verbindet die Finger mit
fühlig: Sie ertasten auch feinste Un- den Mittelhandknochen und somit
terschiede, zum Beispiel von Ober- mit der Handwurzel.
flächenstrukturen.

Das zweite beugt die Finger in der


Mitte, und das dritte bewegt die
Fingerkuppen. Probieren Sie doch
gleich einmal zusammen mit Ihrem
Kind aus, die Finger nacheinander
in den Gelenken zu beugen.

—: En
8 Was Sie wissen sollten

Hierfür gibt es eine kleine Übung:


Lassen Sie den Daumen nachein-
ander jede Fingerkuppe berühren.
Es beginnt beim Zeigefinger, geht
bis zum kleinen Finger und wieder
zurück. Dazu läßt sich der folgende
Reim sprechen:

Eins. zwei, drei. vier. fünf. sechs.


sieben,
Das Fingergrundgelenk läßt neben wo ist denn die Katz’ geblieben.
dem Beugen auch Dreh- und ist nicht hier und ist nicht dort.
Spreizbewegungen zu. Das zweite ist wohl noch ein Weilchen fort.
Gelenk hilft, die Finger an die Hand-
innenflächen zu drücken, und mit Hört bei Ihnen dieses kleine Finger-
dem letzten läßt die Fingerkuppe spiel auch beim Mittelfinger auf?
sich an das Fingergrundgelenk Und wo endet es, wenn Sie beim
pressen. So können Menschen Kleinen Finger beginnen?
greifen und festhalten. Unsere Hände sagen eine Menge
Und der Daumen? Er nimmt unter über uns aus: So sind die kleinen
den Fingern eine Sonderstellung Rillen an den Fingerkuppen eines
ein: Er sitzt tiefer an der Hand, ist jeden Menschen so verschieden.
dicker und hat nur zwei Gelenke, daß man ihn nur aufgrund eines
das Grundgelenk, das ihn mit der Fingerabdruckes daran erkennen
Hand verbindet, und das zweite, kann.
das die Fingerkuppe beugt. Gerade
der Daumen ist es, der der Hand
zu ihren vielen Funktionen verhilft.
Denn er kann so bewegt werden,
daß er der Handinnenfläche gegen-
übersteht und somit das „richtige“
Greifen ermöglicht, und er kann
problemlos jeden anderen Finger
derselben Hand berühren.
Die Hände 9

Reihe nach erraten werden sollen.


Dann verbinden Sie einem Mitspie-
ler die Augen, und die anderen stel-
len sich mit ausgestreckten Hän-
den vor ihm auf. Schafft er es durch
Betasten mit den Händen die Per-
son(en) richtig zu benennen? So
hat übrigens ein Prinz seine Prin-
zessin wiedergefunden, wenn man
dem Märchen von M. Kaindel glau-
ben mag.
Und hier noch ein weiterer Spielvor-
schlag, um zu testen, wie unter-
schiedlich sich die Finger von zwei
Menschen anfühlen: Jeder von Ih-
nen drückt seine Zeigefingerkuppe
leicht gegen die des anderen. Da-
bei bilden die beiden Finger einen
spitzen Winkel. Nacheinander strei-
chen Sie nun mit Daumen und Mit-
Auch die Hautbeschaffenheit ist telfinger der freien Hand leicht über
von Person zu Person ganz unter- die beiden Zeigefinger. — Wie fühlt
schiedlich, und manchmal lassen sich das an? Es wird so manche
Hände sogar auf den Beruf eines überraschende Reaktion geben.
Menschen schließen. Wer sich eine
gewisse Sensibilität angeeignet
hat, der kann mit verbundenen Au-
gen, allein durch Berühren und Be-
tasten, ihm vertraute Personen er-
kennen.
Versuchen Sie das doch einmal in
einer kleinen Gruppe! Legen Sie
aber vorher fest, ob nur ein be-
stimmter Teilnehmer oder alle der
Fingerspiele für die Kleinsten

EM Streichelmassagen

Es gibt eine Vielzahl unterschiedli-


cher Babymassagen. Ob Sie sich
einer bestimmten Richtung an-
schließen wollen oder nach Ihrem
Gefühl vorgehen, bleibt Ihnen über-
lassen. Sie müssen jedoch folgen-
des beachten:
Das Zimmer soll wohlig warm sein
(zwischen 23°- 26° Celsius), damit
In den ersten Wochen werden die Ihr Baby sich nicht erkältet, es ist
ja
herkömmlichen Fingerspiele für Ihr schließlich nackt. Eine Streichel-
Neugeborenes natürlich noch keine massage sollte etwa fünf bis zehn
inhaltliche Bedeutung haben, aber Minuten dauern. Wenn Sie nicht
sie fördern das Wohlbehagen und länger und ganz sanft und vorsich-
die Wahrnehmung Ihres Kindes. tig streicheln, brauchen Sie kein
Streicheln Sie Ihr Baby, und spre- Massageöl zu verwenden. Kopf und
chen Sie dabei mit ihm. Ob Sie nun Körper streicheln Sie sehr zart,
ganze Sätze, kleine Verse oder nur Ärmchen und Beinchen können et-
weich und zärtlich klingende Silben was mehr Druck vertragen.
benutzen, das spielt keine Rolle.
Für Ihr Kind sind in dieser Phase die
taktilen Reize und Ihre Stimme die
größte und schönste Erfahrung.
Streichelmassagen 11

Es gilt grundsätzlich: von der Kör-


permitte nach außen streicheln,
von den Schultern herab zur Hand,
dann zu den Fingerspitzen und vom
Po aus zu den Füßen und zu den
Zehenspitzen. Sie können sanfte,
gerade Striche mit den Fingern zie-
hen oder weiche, kreisende Bewe-
gungen ausführen.
Streicheln Sie in kleinen kreisen-
den Bewegungen um den Bauchna-
bel herum, und lassen Sie die Be-
wegungen langsam etwas größer Nasenwurzel zu den Wangenkno-
werden. So können Sie Ihrem Säug- chen gleiten lassen, von der Stirn-
ling vielleicht auch bei Blähungen mitte seitwärts zu den Ohrmu-
etwas Linderung verschaffen. scheln und von der Kinnmitte auf-
Das Köpfchen streicheln Sie am be- wärts zu den Ohrmuscheln.
sten mit den Daumen oder mit den Die Händchen des Babys sind in
Zeigefingern, indem Sie sie von der den ersten Wochen meist noch zu
kleinen Fäusten geschlossen. Sie
lassen sich aber „aufstreicheln“, in-
dem Sie ganz sanft über den Hand-
rücken fahren und dann von den
Fingerspitzen zart zu den Unterar-
_men streichen.
Streicheimassagen 13

Sie können aber auch eine kleine


Streichelgeschichte erfinden oder
kleine Verse sprechen.
Es ist nicht wichtig, was Sie Ihrem
Kind erzählen, Hauptsache ist, daß
Sie mit Ihrem Baby sprechen. In
diesem Alter ist Ihre Stimme das
Geräusch, das Ihrem Kind Wohlbe-
hagen und Geborgenheit vermittelt.
Auch wenn Ihnen Ihre Worte sinnlos
erscheinen, das Baby liebt den
Klang Ihrer Stimme. Sie können Ko-
senamen und Kosewörter spre-
chen oder einfach die Massage
kommentieren, beispielsweise so:
„Jetzt streichle ich deine Füßchen.“
Wenn Sie ab und zu eine Feder, ein
weiches Fellchen oder einen ande-
ren Gegenstand verwenden, So er-
zählen Sie Ihrem Baby darüber, zum
Beispiel: „Das Fellchen ist ganz
weich und kuschelig.“
Wenn Sie nicht immer nur die Fin- Einige Anregungen für Streichel-
ger nehmen wollen, so können Sie verse finden Sie auf den beiden
weiche Materialien wie Federn, Fell- folgenden Buchseiten.
chen, Watte, ganz weiche Pinsel
oder Bürsten oder auch ein Seiden-
tuch verwenden. An der Reaktion
Ihres Kindes stellen Sie fest, was
ihm behagt.
Haben Sie in der Schwangerschaft
schon bestimmte beruhigende Mu-
sik gehört, so kann sie Ihre Strei-
chelzeit angenehm unterstützen.
14 Fingerspiele für die Kleinsten

In diesem Alter ist für Ihr Kind wich- Berühren Sie die jeweiligen Kör-
tig, daß Sie mit ihm sprechen! perteile während des Sprechens,
Und hier nun einige Beispiele für und bei der letzten Zeile strei-
Streichelverse: cheln Sie einmal sanft über den
Kopf.
Hast’ 'nen Taler,
geh zum Markt,
kauf eine Kuh Wir patschen mit den Füßchen,
und ein Kälbchen dazu, das geht so.
das Kälbchen hat ein Schwänzchen, Wir reiben sie ganz feste,
dideldideldänzchen. das geht so.
Wir klatschen in die Händchen,
Im Sprechrhythmus streicheln das geht so.
oder patschen Sie über Händchen Wir streicheln beide Wangen,
oder FüßRchen, und beim letzten das geht so.
Wort kitzeln Sie sie.
Zuerst nehmen Sie die Füßchen
und klatschen sie gegeneinander,
Kinnewippchen, dann reiben Sie die Fußsohlen an-
rote Lippchen, einander.
stups mein Näschen, Nun nehmen Sie die Händchen
zupf mein Öhrchen, und klatschen mit ihnen,
ei, wie bist du lieb, zum Schluß streicheln Sie lang-
mein Schätzchen. sam mit ihnen über die.Wangen.
Ich hab’ 'nen kleinen Floh,
und der macht immer so.

Ich hab’ 'ne kleine Mücke,


die baut mir eine Brücke.

Ich hab’ ein kleines Streicheltier,


das kitzelt mich mal da, mal hier.

Bei der ersten Strophe springt


nur ein Finger auf dem Körper
des Kindes hin und her. Müßchen,
Bei der zweiten Strophe laufen Püßschen,
zwei Finger vom Körper hinunter Rätzchen,
bis über die Beine. Kätzchen.
Bei der dritten Strophe krabbeln Dideldideldätzchen.
alle Finger sanft auf der Fußsohle
hin und her. Die Händchen, die Arme, die Bei-
ne oder den Körper streicheln Sie,
und bei jedem „Dideldideldätz-
Schornsteinfeger geht die Treppe rauf, chen“ kitzeln Sie Ihr Kind zärtlich.
klopft an,
klingeliklang,
Mama! Kommt 'ne Maus,
baut ein Haus,
Dem Text entsprechend laufen die kommt 'ne Mücke,
Finger über einen Arm (oder über baut 'ne Brücke,
den Körper) zum Kopf hinauf, be- kommt ein Floh,
rühren leicht das Kinn (oder die der macht so.
Schläfe), zupfen am Ohrläppchen,
und zum Schluß wackeln Sie die Wieder streicheln oder patschen
Nase leicht hin und her. Sie im Sprechrhythmus über
Händchen oder Füßchen und kit-
zeln sie beim letzten Wort.
16 Fingerspiele für die Kleinsten

E Für kleine Hände

Jetzt will Ihr Kind nicht mehr nur


zuschauen, wenn Sie mit Ihren Fin-
gern spielen, sondern es macht eif-
rig mit.

Himpelchen und Pimpelchen


Himpelchen und Pimpelchen,
die saßen auf einem Berg. „Himpelchen und Pimpelchen“
Himpelchen war ein Heinzelmann, läßt sich zu zweit, aber auch in ei-
und Pimpelchen war ein Zwerg. ner größeren Gruppe nachspielen.
Sie blieben lange dort oben sitzen Die Daumen stellen Himpelchen
und wackelten mit ihren und Pimpelchen dar. Die Hände
Zipfelmützen. werden so zu Fäusten geballt, daß
Doch nach siebenundzwanzig die Daumen sich frei bewegen las-
Wochen sen: sitzen, hin und her wackeln
sind sie in den Berg gekrochen. und sich schütteln, sich nach
Da schlafen sie nun in guter Ruh”. oben strecken und zurück in die
Drum sei mal still - und hör’ gut zu! Fäuste wandern. Dann schnar-
chrchrehrchrchr chen alle Mitspieler.
Für kleine Hände 17
BE

Himpelchen sagt, ich wach’ Die Daumen kriechen wieder aus


wieder auf, den Fäusten heraus und bauen
Pimpelchen sagt, das tu’ ich ihre Häuschen:
jetzt auch.
Himpelchen baut sich nun ein Haus,
Pimpelchen meint, das kann ich auch.

Die Häuser sind die nur an den


Fingerspitzen zusammengelegten
Hände, die ein Dach bilden. Zum
Die Häuschen sind aber nicht Schluß, wenn der Wind (selbst pu-
sehr gerade, sten) bläst, purzeln die Daumen
das finden beide schade, und die anderen Finger, also das
die Häuschen sind ein bißchen Häuschen, durcheinander.
krumm,
das finden beide dumm.
Bläst ein starker Wind hinein,
fallen beide Häuschen ein!
18 Fingerspiele für die Kleinsten

Die Fahne
Wie das Fähnchen auf dem Turm,
sich kann drehn bei Wind und Sturm,
so soll sich mein Händchen drehn,
daß es eine Lust ist, anzusehn.

Halten Sie die Hände hoch, und


drehen Sie sie hin und her.

Die Wackelgans
Die Wi-Wa-Wackelgans,
wackelt mit dem Federschwanz.
Pfiaumenfinger Mit dem Schnabel kann sie
Das ist der Daumen, schnattern,
der schüttelt die Pflaumen, mit den Flügeln kann sie flattern.
der hebt sie auf, Schwimmen kann sie durch
der trägt sie nach Haus, den Graben,
und der Klitzekleine, ei, die Gans, die möcht’ ich haben.
der ißt sie alle, alle auf.
Der ist in den Brunnen gefallen, Führen Sie die Tätigkeiten dem
der hat ihn wieder rausgeholt, Text entsprechend mit Fingern
der hat ihn ins Bett gelegt, und Händen aus, bei der letzten
der hat ihn zugedeckt, Zeile klatschen Sie in die Hände.
und der kleine Schelm, Oder nehmen Sie die Händchen Ihk-
der hat ihn wieder aufgeweckt. "res Kindes: Bei der ersten Zeile be-
wegen Sie sie hin und her, bei der
Entweder halten Sie die Finger zweiten patschen Sie sie gegenein-
des Kindes, vom Daumen angefan- ander. Bei der dritten Zeile bewe-
gen, nacheinander kurz fest, oder gen Sie die Ärmchen auf und nie-
Sie zeigen dem Kind Ihre Hand der, und bei der vierten beschrei-
und klappen nacheinander die ben Sie mit ihnen kleine Kreise.
Finger zur Handinnenfläche um. Zuletzt drücken Sie die Ärmchen
leicht gegen den Körper Ihres Kin-
des und wiegen es sanft.
Klettermaxe
Mäxchen, Mäxchen auf dem Baum, Die Finger einer Hand wandern
klettert hoch, man sieht es kaum. auf dem Körper entlang, erreichen
Steigt von Ast zu Ästchen, bei „Ast zu Ästchen“ die freie
sieht ein Vogelnestchen, Hand und bilden zusammen das
ei, da lacht es, Vogelnestchen. Damit patschen
oh, da kracht es, die Kinder, und zum Schluß las-
plumps, da liegt es unten! sen die Hände einander wieder los.
Jeder Mitspieler — bis auf den „Fi-
scher“ - legt seine Hand, das sind
Aus dem Baby ist nun ein Kleinkind die Fische, auf den Tisch. Während
geworden, das jetzt sehr viel lernen der Fischer den Reim spricht, kreist
möchte und täglich mit neuen Ge- er mit seiner Hand über den Fi-
schicklichkeiten überrascht. Die schen. Beim letzten Wort versucht
Fingerspiele sollen diesem „Taten- er, einen zu fangen. Gelingt ihm
drang“ gerecht werden, Lernanre- das, so wird der geangelte Fisch
gungen bieten und vor allem viel zum Fischer. Schafft der Spieler es
Spaß machen. nicht, so hat er einen weiteren Ver-
Die folgenden Vorschläge können such. Wenn dieser ebenfalls schei-
allein oder zu zweit gespielt wer- tert, dann wird sein rechter Nach-
den, bereiten aber in einer größe- bar zum neuen Fischer ernannt.
ren Gruppe noch viel mehr Freude. Geben Sie den Kindern auch den
Denn etwa am Ende des dritten Le- Tip, den Reim nicht gleichmäßig
bensjahres beginnen Kinder, wirk- langsam oder schnell zu sprechen,
lich miteinander und nicht mehr ne- sondern die Geschwindigkeit zu va-
beneinander zu spielen. riieren, denn dadurch erhöht sich

M Spiele am Tisch

Bei den drei folgenden Spielvor-


schlägen geht es sicherlich laut und
wild zu. Wenn Sie wollen, wechseln
Sie sie mit den ruhigeren Darstel-
lungsspielen ab.

Fische fangen
Ich hab’ die ganze Nacht gefischt,
und hab’ noch keinen Fisch erwischt!
die Chance, einen Fisch zu fangen.
Das Spiel läßt sich dahingehend
abwandeln, daß die Kinder beide
Hände auf den Tisch legen oder
immer nur einen Finger. Diesen und auf die oberste gelegt. Dabei
muß der Fischer dann aber steigern die Spieler das Tempo so
nicht festhalten, sondern weit, bis der Händeturm „zusam-
nur berühren. menbricht“.

Alle Vöglein fliegen hoch!


Bei diesem Satz trommeln die Kin-
der leise mit den Zeigefingern auf
den Tisch. Sobald der Spielleiter ei-
ne Vogelart nennt, heben alle die
Arme hoch. Danach trommeln die
Spieler so lange weiter, bis das
nächste Tier ausgerufen wird. Han-
delt es sich um eines, das nicht
fliegen kann, müssen die Kinder die
Zeigefinger auf dem Tisch liegen
Vermutlich kennen Sie die beiden lassen.
folgenden Spiele, aber leider wer- Um die Schwierigkeit des
den gerade die bekannten, bewähr- Spiels zu steigern, wird
ten Ideen vergessen, weil man im- vereinbart, daß
mer nur nach Neuem Ausschau der Spielleiter im-
hält. Für Kinder sind — irgendwann ni mer die Arme
einmal — alle Spiele neu. hebt, auch bei Tieren,
die nicht fliegen können. Teilneh-
Der Turm aus Händen mer, die einen Fehler machen, soll-
Gespielt wird im Uhrzeigersinn: Ein ten nicht ausscheiden, denn gerade
Teilnehmer nach dem anderen legt sie müssen das Zuhören und das
seine Hand auf die des Vorgängers. richtige Reagieren noch üben. Lu-
Ist der Turm gebaut, so wird immer stig ist es, wenn „Falschflieger“ ein
die unterste Hand hervorgezogen Pfand abliefern und später einlösen.
Das Sommergewitter
Während eines Spaziergangs im Som- Die Finger beider Hände spazie-
mer, versteckt die Sonne sich plötz- ren über den Tisch.
lich hinter den Wolken, und ein Ge-
witter zieht auf.

Alle Menschen versuchen, sich unter- Nur noch die Fingerkuppen liegen
zustellen. am Tischrand auf.

Da beginnt es auch schon zu Eine Fingerkuppe klopft


tröpfeln. “auf den Tisch.

Und dann fallen die ersten dicken Zwei Finger klopfen abwechselnd
Tropfen. auf den Tisch.

Es regnet und regnet und regnet und Alle Finger trommeln


regnet. auf den Tisch.

Jetzt wird es immer heftiger, und es Die Kinder reiben die Hand-
gießt in Strömen. flächen aneinander.
Nun hagelt es sogar, und das mitten Die Fingerknöchel klopfen
im Hochsommer. auf den Tisch.

Jetzt blitzt es, erst wenig, dann aber Die Hände fahren schnell wie ein
immer mehr, Blitz durch die Luft.

und die Donnerschläge werden auch Die Fäuste trommeln laut


immer lauter. auf den Tisch.

Ganz allmählich beruhigt sich das Die flachen Hände schlagen lang-
Gewitter. samer werdend auf den Tisch.

Das ist die Gelegenheit für alle Men- Alle Finger laufen einmal rasch
schen, jetzt ganz schnell nach Hause über den Tisch und verschwinden
zu laufen. dann hinter dem Rücken.

Als sie aus dem Fenster gucken, Die Hände malen eine Sonne in
kommt hinter den Wolken die Sonne die Luft und zum Schluß klat-
wieder hervor. Darüber freuen sich schen die Kinder vor Freude in
alle. die Hände.
24 Fingerspiel e für den Kindergarten
2

Die Handwerkerparade
Wer will fleißige Handwerker sehn,
der muß zu uns Kindern gehn:

Stein auf Stein, Stein auf Stein, Michten sich auf-


das Häuschen wird bald fertig sein. einander.

Nun hinzu, nun hinzu, Die Finger und Hände schütteln


wir feiern Richtfest jetzt im Nu. sich.

Wisch und wasch, wisch und wasch, Die Hände waschen jetzt die
beim Wäschewaschen werd’ ich naß. Wäsche.

Tief hinein, tief hinein, Die Kinder strecken die Hände


der Schornstein muß gleich sauber neben sich zum Boden herunter,
sein. so weit geht es.
ER
(a Zisch und zisch, zisch und zisch, Die flachen Hände reiben aneinan-
UN der Tischler hobelt glatt den der oder auf dem Tisch.‘
Tisch.

Seit’ an Seit’, Zur rechten Seite hin legen die


Seit’ an Seit’, Kinder die Zeigefinger oder die
die Ziegel liegen ausgestreckten Hände immer wie-
schon bereit. der nebeneinander.

Ritscheratsch, ritscheratsch, Arm und Hand werden jetzt zur


der Schreiner sägt Säge.
die Bohlen ab.
Stich für Stich, Stich für Stich, Die Kinder ahmen Nähbewegun-
der Schneider näht ein Kleid für mich. gen nach.

Rühret fein, rühret fein, Die Hände rühren den leckeren

der Bäcker rührt den Kuchen ein. Kuchenteig.

Schrumm herum, schrumm herum, Die Hände drehen Schrauben

der Schlosser dreht den Schlüssel um. ganz fest.

Schrubb und schrubb, schrubb und Die Hände wischen über den Tisch.

schrubb,
das Putzen tut uns allen gut.

Hopp und hopp, hopp und hopp, Die Hände tanzen auf dem Tisch
zum Abschluß tanzen wir Galopp. herum.
26 Fingerspiele für den Kindergarten

MH Gefühl Schlitz als Schlupfloch ein. Dann


in den Fingern füllen Sie die Kartons entweder ge-
trennt nach „weichen“ und „harten“
Stellen Sie unterschiedliche Mate- Gegenständen, oder Sie mischen
rialien zusammen wie „Streichelzar- sie. Vielleicht haben die Kinder
tes“ wie Fellchen, Samt, Seide, Nik- auch Spaß daran, Naturmaterialien
ki, Watte und weiche Pinsel, und für einen speziellen Tastkarton zu
geben Sie den Kindern zum Befüh- sammeln. Nun darf gefühlt und ge-
len. - Übrigens, auch viel ältere Kin- raten werden.
der entspannen sich, wenn sie da-
mit berührt und gestreichelt wer-
den. Die Toleranzgrenze der Kinder
muf3 beachtet werden, man darf sie
niemals zwingen.
Dann legen Sie rauhere und härtere
Gegenstände zum Betasten aus:
Topfreiniger, Bürsten, Schaumstoff-
reste, Holz und Igelbälle. Wie emp-
finden die Kinder es, wenn sie alles
mit den Armen berühren? Unsere
Hände reagieren empfindlich auf
kalt, warm, flüssig und fest: Vor- Unterm Tuch
sicht beim Ertasten solcher Mate- Jetzt breiten Sie Alltagsgegenstän-
rialien. Sprechen Sie über die Tast- de auf dem Tisch aus: Geschirr, Be-
Erfahrungen. -steck, Dosen, Korken, Klammern,
oder Sie nehmen unterschiedliches
Fühlkarton Spielzeug. Nachdem die Kinder al-
Je nach dem Alter der Kinder können les genau betrachtet haben, schlie-
Sie die Gegenstände aber auch in ßen sie die Augen.
Kartons (oder in Säckchen) ver- Jetzt prüfen die Kinder tastend die
stecken. Dahinein schneiden Sie Oberflächen: Wie rauh, glatt, kalt,
ein Loch, verkleben es mit einem hart und weich sind die Gegenstän-
Stück Stoff als Sichtschutz und de, und welche Formen haben sie?
schneiden einen kleinen schmalen Rund, oval, vier- oder mehreckig?
Gefünı in den Fingern 27

Dann verstecken Sie einige der Ge- Wem gehört das?


genstände unter einem Tuch. Die Für dieses Tastspiel benötigen Sie
anderen räumen Sie außer Sicht- ein Tuch, mit dem Sie den Kindern
weite, damit niemand abgelenkt nacheinander die Augen verbinden.
wird. Nacheinander ertastet jedes Es geht darum, nur einen einzigen
Kind die Gegenstände und flüstert Gegenstand ganz genau zu benen-
Ihnen die jeweiligen Begriffe zu (äl- nen: Das ist der Ring des Spiellei-
tere Kinder schreiben sie auf). No- ters, Karins Brosche, Danielas
tieren Sie sie für jedes Kind. Haarspange, und nicht Christianes.
Wenn alle an der Reihe waren, ent- Wenn Sie meinen, daß das so ein-
fernen Sie das Tuch und verglei- fach ist, dann versuchen Sie doch
chen die Lösungen mit den tatsäch- einmal folgendes: Ertasten Sie aus
lich vorhandenen Dingen. Ob der drei T-Shirts Ihr eigenes.
Sieger einen kleinen Gewinn erhält
oder ob er derjenige ist, der neue
Gegenstände für die nächste Run-
de zusammenstellt, das hängt von
der Spielsituation ab.

Klammern sortieren Schrauben zur Mutter


Sogar einfache Wäscheklammern Noch schwieriger ist es, verschie-
haben ihre Besonderheiten: ver- dene Schrauben den passenden
schiedene Materialien und Oberflä- Muttern zuzuordnen. Das erfordert
chen, mit Griffmulde oder ohne und viel Fingerspitzengefühl!
verschiedene Größen. Stellen Sie Diese und ähnliche Tasterfahrun-
für dieses Spiel eine möglichst gro- gen sind nicht nur für Kinder ein
ße Auswahl zusammen, und lassen besonderes Vergnügen, sondern
Sie die Kinder „Pärchen“ ertasten. auch für Erwachsene.
28 Fingerspiele für den Kindergarten

M Fingerfiguren Das Spiel:


Die Kinder führen ihre Elefanten
Sie brauchen: dem Text entsprechend herum. Bei
graues oder farbiges Tonpapier der letzten Strophe sind dann die
Stifte Zeigefingerrüssel miteinander ver-
1 Schere schlungen.

So wird’s gemacht: ger. Wenn es eine große Gruppe ist,


Fertigen Sie für jedes Kind zwei Ele- so reicht pro Kind ein Elefant.
fanten an, und schneiden Sie für Wenn Sie sich keine eigene Form
den Rüssel (die Zeigefinger) ein für die Fingerelefanten ausdenken
kreisrundes Loch aus. Dahindurch wollen, dann übertragen Sie den
stecken die Kinder ihren Zeigefin- hier abgebildeten auf Tonpapier.
Fingerfiguren 29

Die Elefantenparade Der Elefant, der Elefant,


Der Elefant, der Elefant, der ist bekannt im ganzen Land.
der ist bekannt im ganzen Land. Den Rüssel kann vor allen Dingen,
Trifft er den Bruder, tritt er vor er um 'nen andern Rüssel schlingen.
und reibt sich sanft an dessen Ohr.
Der Elefant, der Elefant,
Der Elefant, der Elefant, der ist bekannt im ganzen Land.
der ist bekannt im ganzen Land. Doch überall, wo wir ihn trafen,
Trifft er die Schwester, gibt's da legte er sich gerade schlafen.
ein Küssel
von dem einen zum anderen Rüssel. Der Elefant, der Elefant,
der ist bekannt im ganzen Land.
Und wird er plötzlich
wieder munter, dann
geht der Rüssel rauf
und runter.

Der Elefant, der Elefant,


der ist bekannt im ganzen Land.
Mit seinen Ohren kann erfliegen,
auf seiner Nase kann er liegen.

Der Elefant, der Elefant,


der ist bekannt im ganzen Land.
Mit andern tanzt er gern im Kreis,
den Eletango, wie man weiß.

Hajo Bücken
Fingerspiele zum Selbermachen

Einer der vielen Vorteile von Finger- So wird’s gemacht:


spielen liegt darin, daß man — im Verzieren Sie die Finger der Hand-
Prinzip — nur die Finger und keine schuhe mit Glöckchen, Knöpfen ...,
zusätzlichen Materialien benötigt, und nähen Sie an jeden Handschuh
die Spielchen also überall und in nur eine Art der Verzierung an, also
vielen Situationen eingesetzt wer- entweder nur Glöckchen oder nur
den können. Knöpfe ... Um die Fingerhüte befe-
Soll aber ein kleines Fingertheater stigen zu können, stechen Sie sie
aufgeführt werden, so sind Kinder zunächst durch und nähen sie dann
ganz begeistert, wenn die Finger fest. Besonders wichtig ist es, daß
„verkleidet“ werden: Seien es lusti- alle Dekorationsmaterialien entwe-
ge Fingerbemalungen oder einfa- der Geräusche machen, wenn sie
che Tonpapierformen, durch die bewegt werden oder leuchtende
man die Finger hindurchsteckt, Farben haben.
oder niedliche Fingerpüppchen aus
Stoff oder aus Wolle.

MB Klingelhandschuhe

Für die Kleinsten


Sie brauchen:
mindestens 1 Paar ausgediente
Fingerhandschuhe
Dekorationen:
Glocken
Bänder (etwa 20 cm lang),
Schleifen
Fingerhüte Das Spiel:
schöne Knöpfe Ziehen Sie die Handschuhe an, und
Nadel und Garn bewegen Sie sie vor den Augen Ih-
:res Kindeshin und her. Wenn Sie
mögen, dann sprechen Sie die klei-
nen Reime des zweiten Kapitels
(Seite 14/15) dazu.
Kaferhandschuhe 31

BE Käferhandschuhe Die fertige Käferfamilie stecken Sie


oder Ihr Kind nun auf die Finger.
Für die Größeren
Sie brauchen: Verwenden Sie rote Fingerhand-
rote und schwarze Wollreste schuhe, und sticken Sie dann mit
1 Häkelnadel schwarzem Garn ein Gesicht, Füh-
oder: ler und Punkte auf. Wenn das Hand-
roten Nagellack schuhmaterial geeignet ist, läßt es
1 schwarzen Filzstift sich auch gut mit Stoffmalfarben
oder: bemalen.
rote Fingerhandschuhe
schwarzes Garn Kindern ab etwa drei Jahren kön-
Nadel nen Sie auch die Fingernägel rot
oder schwarze Stoffmalfarbe lackieren. Nach dem Trocknen tra-
gen Sie noch schwarze Punkte mit
So wird’s gemacht: einem Filzstift auf.
Nehmen Sie so viele Luftmaschen
auf, daß sie fest um die Mitte des Das Spiel:
jeweiligen Fingers passen: je nach Bevor der folgende Reim gemein-
Fingerstärke fünf bis zehn Ma- sam gesprochen oder gesungen
schen. Häkeln Sie einige Runden in wird, sind alle Käferfinger entweder
Rot (Richtmaß ist die jeweilige HÖö- hinter dem Rücken oder unter dem
he des Fingernagels), die übrigen Tisch versteckt.
Runden bis zur Hälfte des Fingers
in Schwarz. Dabei häkeln Sie für die
Kuppe in jeder Runde einmal zwei
Maschen zusammen.
Dann vernähen Sie den Faden, las-
sen ihn ein kleines Stück überste-
hen und drehen ihn zu zwei Fühlern
auf. Jetzt nähen Sie auf den roten
Marienkäferkörper schwarze Punk-
te auf; die schwarzen Köpfe be-
kommen rote Augen.
32 Fingerspiele zum Selbermachen

Die Marienkäferfamilie Jetzt krabbeln Sie ganz schnell


Erst kommt der Marienkäferpapa, hier weg,
dann kommt die Marienkäfermama, und gucken dabei noch ganz keck.
und hintendrein, ganz klitzeklein, Da fliegen sie auch schon davon,
und hintendrein, ach, sind die klein, wart’s ab, gleich kommen die näch-
die Marienkäferkinderlein. sten schon.

Die erste Strophe: Der Daumen


wird auf den Tisch gelegt und hin
und her bewegt. Der Zeigefinger
Sie haben rote Kleider an, kommt hinzu und geht mit dem
mit dicken schwarzen Daumen spazieren. Die übrigen
Punkten dran. Finger krabbeln auf dem Tisch.
Sie gehen nun im Käfergang S
auf einem Blumenstengel - Bei der zweiten Strophe können
lang. die Finger herumspazieren oder
wild auf dem Tisch herumtollen.
Bei der dritten Strophe bewegen
sich die Finger suchend umher.

‚Bei der letzten Strophe krabbeln


Sie suchen hier und suchen da, alle Finger zum Tischrand und
nach einer Mahlzeit — das ist klar -. „fliegen“ davon, um dann das
Die Fühler helfen wunderbar. Spiel von neuem zu beginnen.
Spiele mit bem alten Händen 33
EEE

und viel Kleckserei aus! Treffen Sie


also Vorsorge, und decken Sie den
Fußboden mit Zeitungspapier oder
mit Kunststoffolie ab. An warmen
Tagen sind Balkon oder Terrasse
geeignete Plätze. Halten Sie unbe-
HM Spiele mit bemalten _ dingt viel Wasser und ausreichend
Händen Handtücher bereit.
Wenn Sie für die Fingernägel Nagel-
Sie brauchen: lack und für Finger und Hände
Fingerfarben Schminkfarben verwenden, dann
oder: lassen sich Figuren viel exakter ge-
Mehl und Wasser stalten. So kann zum Beispiel die
(Mischungsverhältnis 1:1) rechte Hand eine Hundefamilie und
Speisefarben die linke Hand eine Hasenfamilie
oder: darstellen.
Nagellack Bei einer großen Kindergruppe, in
Schminkfarben der jeder einzelne viel Hilfe beim
Bemalen benötigt, genügt es auch,
Sowird’sgemacht: jeweils nur die Zeigefinger den Rol-
Wer nicht basteln, aber trotzdem len entsprechend zu gestalten. Das
Fingerfiguren gestalten will, der geht schnell, und die anderen Kin-
besorgt sich Fingerfarben oder der werden nicht ungeduldig.
„zaubert“ sie aus Mehlbrei und „Es war einmal ein Finger“ läßt sich
Speisefarben: Sie und die Kinder zwar auch mit „nackten“ Händen
verwandeln nun die Hände in un- darstellen, aber noch mehr Spaß
terschiedlichste Phantasiefiguren. macht es mit einer phantasievollen
Selbsterfundene, exotische Ge- Gestaltung.
schichten, Märchen- oder Bilder-
buchtexte lassen sich so als Hand-
theaterstücke aufführen.
Aber Achtung: Wenn kleine Kinder
sich selbst bemalen, artet das
meist in Arm- und Körperbemalung
34 Fingerspiele zum Selbermachen

Es war einmal ein Finger


Es war einmal ein Finger.
Ganz schüchtern schaute er in
die Welt.
Vorsichtig erhob er den Kopf, äugte
hier und streichelte dort und erkun-
dete so langsam die Welt.

den Kopf kratzen oder den Nasen-


rücken reiben und noch vieles mehr.
Aber das war ihnen bald nicht mehr
Endlich richtete er sich auf und stand genug.
nun in seiner ganzen Pracht da.
Schnell stellte der Finger fest, was er Da kam ein dritter Finger hinzu, der
alles konnte: war ganz dick.
auf jemanden zeigen, jemandem Er streichelte den beiden zur Begrü-
drohen, Rung die Fingerkuppen.
in der Nase bohren und vieles mehr. Dann spielten auch sie zusammen
Aber er war schrecklich allein. und probierten aus,
was sie jetzt alles konnten:
Da kam ein zweiter Finger hinzu, ein Sie konnten schnipsen. schnalzen,
ganz langer. dem Mund etwas zu essen geben,
Sie begrüßten sich durch zärtliches das Zeichen für Geld machen und
Nagelstreicheln. noch vieles mehr.
Dann spielten sie zusammen und pro-
bierten aus, was sie alles konnten:
Sie konnten eine Schere nachmachen,
das Siegeszeichen zeigen,
Spiele mit bemalten Händen 35

Da tauchte ein vierter Finger auf.


Der vierte war ein wenig ungeschickt.
Schon bei der Begrüßung, dem Fin-
gernagel- und -kuppenstreicheln,
mußten ihm die anderen Finger
helfen.
Auch sie spielten miteinander und Sie beschlossen, sich einen Namen
probierten aus, was sie zu viert alles zu geben und zusammenzubleiben.
machen konnten: Den kleinsten nannten sie einfach
Sie konnten hervorragend miteinan- den kleinen Finger.
der ringen, den mittleren den Mittelfinger.
und bis vier zählen war ein lustiges Den, der zuerst da war, nannten sie
Spiel oder eine Tasse Kaffee vor- Zeigefinger, weil er doch so gut zei-
nehm zum Mund führen und noch gen kann.
vieles mehr. Der dicke kurze Finger mit der Son-
derstellung, allen vier anderen gegen-
über, nannten sie Daumen.
Und der letzte Finger wollte sich im-
mer mit Ringen schmücken, da
nannten sie ihn einfach Ringfinger.

Für alle fünf fanden sie schließlich


auch noch einen Namen:
Fünf Finger sind — eine Hand!

Da kam plötzlich ein fünfter hinzu, Hajo Bücken


ein ganz kleiner.
Den wollten alle beschützen, doch er Dem Text entsprechend spielen
zeigte allen, was sie nun zusammen die Kinder alle Bewegungen nach.
spielen konnten:
Sie konnten eine Faust ballen, schwö-
ren, zappeln, zupacken, eine flache
Schale formen, auf den Tisch trom-
meln und noch vieles mehr.
36 Fingerspiele zum Selbermachen

M Fingerpüppchen Wenn Sie die Püppchen aus einem


Tonpapierrechteck herstellen, dann
Sie brauchen für eine Grundfigur: fixieren Sie die beiden längeren
bunte Filzreste oder andere feste Seiten aneinander. Für den Kopf
Stoffe: 2 Rechtecke 10 x6 cm drücken Sie das Material an einer
Nadel und Garn offenen Seite leicht zusammen,
oder: rundes es ab und kleben an dieser
buntes Tonpapier: 10 x 12 cm Stelle den Kopf zusammen.
Klebstoff oder Klebeband Beim Verzieren der Figuren sind der
Schere (Zackenschere) Phantasie keine Grenzen gesetzt:
Zum Verzieren: Haare, Tiermähnen und Schnurr-
Knöpfe, haare lassen sich am besten aus
Perlen, Wollresten basteln. Ohren kleben
Glöckchen, oder nähen Sie an; Gesichter ent-
Litzen, stehen aus Filzstückchen, oder Sie
Spitzen, malen sie auf. Eine Prinzessin zum
Borten, Beispiel schmücken Sie mit Perlen
Wollreste, und mit einem Krönchen; Kasperle
Filzstifte bekommt ein Glöckchen für seinen
Hut; Rotkäppchens Körbchen ma-
So wird’s gemacht: len oder kleben sie auf.
Nähen Sie die beiden Stoffrechtek- Bei den Märchen wie
ke an drei Seiten zusammen, und „Rotkäppchen“ oder
stülpen Sie das Innere nach außen „Hänsel und Gre-
um. Wenn Sie mit einer Zackensche- tel“ spielen auch
re arbeiten, entstehen Schmuck- schon die klei-
kanten. Am besten stopfen Sie den nen Kinder gern
Figurenkopf mit Watte aus. So er- mit, und da Sie
hält er zum einen eine runde Form, nur sehr wenige
zum anderen rutscht das Püppchen Figuren benöti-
dann auch nicht so leicht vom Fin- .gen, haben Sie
ger. Die Grundfigur verzieren Sie Ih- Ihre Theaterpüpp-
rer Phantasie oder der Theaterrolle chen im Handum-
entsprechend. drehen fertig.
Für die „Tierparade“ stellen Sie nun
die Bauernhoftiere wie Kuh, Pferd,
Schwein, Huhn, Hase, Hund, Katze
und Maus her und einige Zootiere
wie Löwe, Tiger, Elefant, Bär, Affe,
Nashorn, Giraffe.
Als Bühne dient ein Tisch, als Kulis-
se können Sie und die Kinder die
Rückseite eines großen Schuhkar-
tons mit einem Waldrand bemalen.
Dann stellen Sie den Karton so auf
den Tisch, daß davor das Finger-
theater gespielt werden kann.
38 Fingerspiele zum Selbermachen
ER

Die Tierparade fen, hatte er Spuren von fremden Tie-


Es war ein sonderbarer Spätsommer- ren entdeckt. Als er daraufhin die
abend auf dem Bauernhof. Die Tiere Eule um Rat fragte, hatte sie ihm ge-
warteten ungeduldig auf die Dunkel- heimnisvoll von einer Tierversamm-
heit, steckten die Köpfe zusammen lung erzählt, die sie belauscht hatte.
und flüsterten aufgeregt miteinander. Man wollte sich heute, in dunkler
Sonst gab es häufig kleine Reiberei- Nacht, auf der Lichtung des angren-
en untereinander, doch davon war zenden Waldes wiedertreffen. Warum,
heute nichts zu spüren. Aber die Un- das hat die Eule nicht verraten.
ruhe wurde von Minute zu Minute Und genau auf diese Zusammen-
größer. kunft warteten jetzt die Hoftiere so
Der Hund bellte immer wieder leise gespannt.
zu den anderen herüber: „Wartet nur, Endlich wurde es dunkel, und sie
ihr werdet schon sehen, ihr werdet machten sich leise auf den Weg zur
schon sehen!“ Auch er konnte seine Lichtung. Je näher sie herankamen,
Aufregung nicht verbergen. Letzte desto deutlicher hörten sie fremde
Nacht, als die anderen schon schlie- Geräusche: Brummte da nicht ein
Bär? Und hörten sie dort nicht das
Trompeten eines Elefanten? Als sie
schließlich die Lichtung erreichten, Fellfarbe hat, und mit diesem den
da entdeckten sie eine wahrlich groß- Tiertango tanzen. Die letzte Aufgabe
artige Versammlung! bestand darin, sich so tief wie mög-
Viele Zootiere waren gekommen, um lich vor dem Partner zu verbeugen
in dieser Nacht herauszufinden, wer und sich dann in drei verschiedenen
der geschickteste und klügste unter Tiersprachen zu verabschieden.
ihnen wäre. Gerade besprachen sie Um herauszufinden, wer die Aufga-
die drei Aufgaben, die es zu meistern ben am besten gelöst hatte, sollte
galt. Der Hund, der Wortführer der nun jedes Tier seinen Favoriten be-
Hoftiere, nahm all seinen Mut zusam- nennen. Aber welch eine Überra-
men und fragte, ob auch sie an die- schung! Es gab kein Tier, das nicht
sem Wettbewerb teilnehmen dürften. genannt wurde, und so bekamen alle
Nach kurzer Beratung wurden sie eine Siegerprämie.
herzlich zum Mitmachen aufgefordert. Dann, fast im Morgengrauen, wurde
Nun ging es aber schon los. Die Tie- es wieder ruhig auf der Lichtung. Die
re bekamen die Aufgaben: Zuerst Zootiere liefen zurück in ihren Zoo,
mußten sie tanzen, ohne daß ihre Fel- und die Bauernhoftiere gingen zu
le vom Körper fielen. Dann sollten ihrem Hof. Dort träumten sie von
sie einen Partner finden, der dieselbe den Ereignissen der Nacht.
10 Fingerspiele zum Selbermachen

M Spiel mit men oder flechten sie zu einer hüb-


Handpuppen schen Frisur.
Ein Stück Band oder eine Gummiilit-
Am einfachsten und schnellsten ze dient als Halskette, die die brei-
lassen sich die beiden folgenden te Öffnung des Waschhandschuhs
Arten herstellen: am Handgelenk festhält.
Mit diesen Puppen spielen die Kin-
der Alltagssituationen nach, oder
sie erfinden Phantasieabenteuer,
die sie aufführen.

Waschhandschuhpuppen
Sie brauchen: F
Waschhandschuhe
Filzreste
Wolle j “
Gummilitze
Nadel und Garn Sockentiere
Sie brauchen:
Nähen Sie mit kleinen Filzstücken Socken
die Gesichter auf die Waschhand- Filzreste
schuhe, und bringen Sie an deren - Wolle
oberen Rand Wollfäden als Haare Perlen oder Knöpfe
an. Je nach Spielfigur lassen Sie sie Litze oder Borte
wuschelig stehen, oder Sie käm- Nadel und Garn
Spiei mit Handpuppen 41

Ziehen Sie Ihrem Kind eine Socke Nase, Ohren fertigen Sie aus Filz,
so über die Hand, daß die Ferse die Mähne aus Wollfäden.
vom Handrücken und von den Fin- Entweder dient ein Tisch als Bühne,
gergrundgelenken ausgefüllt ist. oder Sie spannen vor einen Türrah-
Das vordere Sockenteil schlagen men ein Tuch. Wie hoch Sie es hän-
Sie zur Innenfläche der Finger um, gen müssen, hängt von der Größe
damit Daumen und Zeigefinger das der Kinder ab. Die Zuschauer soll-

Tiermaul bilden können. Heften Sie ten möglichst nur die Handpuppen
nun die Sockenspitze mit einer Na- und nicht die Köpfe der Schauspie-
del fest, und ziehen Sie die Socke ler sehen.
vorsichtig von der Hand Ihres Kin-
des ab. Dann nähen Sie „das Maul“ Das Spiel:
mit wenigen Stichen fest. Neben Bilderbuch- oder Märchen-
Auch die Sockenfiguren gestalten texten läßt sich natürlich auch die
Sie nach Belieben: Eine Zickzacklit- „lierparade“ gut nachspielen. Viel-
ze oder aufgenähte Perlen sehen leicht mögen die Kinder aber auch
wie scharfe Zähne aus. Als Augen eine Zirkusvorstellung geben. Für
eignen sich kleine Knöpfe; ein lan- Dompteur, Clowns und Akrobaten
ger roter Stoffstreifen ist die Zunge, nehmen Sie dann Waschhand-
die Sie im Maul festnähen. Augen, schuhpuppen.
Fingerspiele für Grundschulkinder

Wenn Ihr Kind in die Schule kommt, An- und Ausziehen


sind die Erwartungen sehr hoch, die Alle Kinder sind barfuß, Turnschuhe
an seine feinmotorischen Fähigkei- und Socken befinden sich links von
ten gestellt werden. Schließlich soll jedem Spieler. Auf ein Startzeichen
Ihr Kind ja nun Schreiben lernen. hin sollen nun Socken und Schuhe
Um die Geschicklichkeit und auch angezogen werden. Das wichtigste
die Konzentrationsfähigkeit weiter- sind natürlich die Schleifen, die ge-
hin zu unterstützen, eignen sich bunden werden müssen. Wer ist am
nach wie vor Spiele. Die Fertigkei- schnellsten?
ten für die Vorschläge in diesem Wenn das alle geschafft haben, lau-
Kapitel hat ein Kind sich im Laufe tet die Aufgabe. Schleifen öffnen,
des vierten bis siebten Lebensjah- Schuhe und Socken so schnell wie
res angeeignet. Jetzt geht es dar- möglich wieder ausziehen, linke
um, sie möglichst schnell und exakt Socke in den linken Schuh, rechte
auszuführen. in den rechten, und die Turnschuhe
links neben sich stellen. Und wer
HM Auf die Plätze, fertig, hat jetzt gewonnen?
los! Sie können natürlich auch ein Wett-
spiel wie „Hemden zuknöpfen“ oder
An vielen Spielen, die Sie in diesem „Reißverschluß schließen“ veran-
Kapitel finden, haben auch ältere stalten.
Kinder und sogar Erwachsene ihren Für die nächsten Spiele erhält je-
Spaß. des Kind einige Zeitungsseiten.
Schlangenmeister
Wer kann aus einer Seite die läng
ste Schlange ausreißen. Begonnen
wird erst auf Ihr Startzeichen hin.
Nach etwa zwei Minuten rufen Sie
„stopp“. Dann legen die Kinder ‘ihre
Zeitungsschlangen nebeneinander
auf den Fußboden. So läßt sich
leicht erkennen, wer zum „Schlan-
genmeister“ ernannt wird.

Reißwolf
Wieder erhält jeder Spieler eine
Zeitungsseite. Überlegen Sie sich
Die Welle für jeden Teilnehmer ein Tier oder
Jetzt geben Sie jedem der Kinder einen Gegenstand, dessen Form
zusätzlich eine Schere, mit der sie ausgerissen werden soll. Nun flü-
lange Wellen- oder Dreiecksschlan- stern Sie jedem Kind den Begriff zu.
gen oder andere Formen aus- Wenn alle Mitspieler ihre Aufgabe
schneiden sollen, und zwar So gelöst haben, sollen die anderen
schnell und so exakt wie möglich. Kinder die Motive erraten.
44 Fingerspiele für Grundschulkinder

\Assaraı
Mm Faltspiele der links und rechts von der Mittel-
linie 3 bis 4 cm weit ein. 8. So sieht
Wenn Sie mit den Kindern Faltspie- die Oberseite des Fliegers aus.
le veranstalten wollen, nehmen Sie

SR
für Schiffe und „Malerhüte“ Zei- Papierschiffchen
tungspapier, Flieger gelingen natür- Sie brauchen:
lich nur mit festeren Papieren. 1 Blatt Papier, DIN A4
1. Falten Sie das Papier
Papierflieger auf halbe Länge. 2. Knicken Sie
Sie brauchen: 8 die oberen Ecken bis zur Mittellinie.
1 Blatt Papier, DIN A4 3. Die überstehenden Rechtecke
Schere auf der Vorder- und der Rückseite
1. Halbieren Sie das Blatt in Längs- falten Sie jeweils nach oben. 4. Die
richtung, und klappen Sie es wieder beiden äußeren Spitzen klappen
auf. 2. Falten Sie die obere Ecke zur Sie nach innen. 5. und 6. Den so
Mittellinie. 3. Klappen Sie die obere entstandenen „Hut“ ziehen Sie so
Spitze so weit nach unten, daß sie auseinander, daß ein Quadrat ent-
rund 3 cm vom unteren Rand ent- steht. An der offenen Seite falzen
fernt ist. 4. Falten Sie die oberen Sie das Papier auf der Vorder- und
Ecken wiederum zur Mitte. 5. Knik- der Rückseite nach oben. 7. Das
ken Sie das unten überstehende Dreieck ist unten offen, so daß Sie
Dreieck nach oben. 6. Jetzt falten es auseinanderklappen können. 8.
Sie den Flieger nach hinten in der Die beiden Seitenteile ziehen Sie
Mitte zusammen. 7. Die beiden FlIü- nach rechts und nach links. 9. Fal-
gel klappen Sie nach unten und ten Sie das Schiffchen flach. Um es
drücken den Flieger flach. Schnei- hinstellen zu können, biegen Sie die
den Sie ihn hinten für das Heckru- Öffnung unten etwas auseinander.

Ha-=: warn el
% ANEEN
Su % D2
Faitspiele 45

Origami-Elefant 8. Klappen Sie die obere Hälfte der


Sie brauchen: Figur nach unten. 9. Halten Sie den
1 quadratisches Origamipapier Elefantenkopf fest, ziehen Sie die
1. Falten Sie das Quadrat Ecke auf rechte Spitze etwas nach unten,
Ecke zu einem Dreieck. Klappen und drücken Sie die Kanten fest.
Sie es wieder auf. 2. Knicken Sie 10. Jetzt falten Sie einen Hilfsknick
die obere und die untere Seite zur am Kopf und stülpen die Ecke nach
Mittellinie. 3. Falten Sie die oberen innen. 11. Auf der Vorder- und der
Dreiecke zur Mitte. 4. Drehen Sie Rückseite falzen Sie die Ohren
das Papier um, und falzen Sie die nach links. 12. Die rechte Spitze
linke Spitze auf die rechte. 5. Die knicken Sie an der ersten Hilfslinie

nach innen unten, an der zweiten


nach innen oben. 13. Die linke Spit-
ze falten Sie am inneren Knick nach
außen oben, am äußeren nach au-
rechte Spitze knicken Sie an der ßen links. 14. Zum Schluß malen
Hilfslinie nach links und drehen die Sie dem Elefanten Augen auf.
Figur dann um. 6. Die linke Spitze
falten Sie an den Hilfslinien nach
rechts. 7. Die linke Spitze an der
Markierung falzen Sie nach links.
NS
46 Fingerspiele für Grundschulkinder

HM Geschicklichkeits- Fingerturm
spiele Bei diesem Spiel für eine Hand
drückt Ihr Kind zunächst die beiden
Jetzt geht es darum, die Geschick- Kuppen von Daumen und Zeigefin-
lichkeit der Finger zu testen. ger gegeneinander. Jetzt legt es die
Kuppe des Mittelfingers auf den
Gestreckte Finger Zeigefingernagel, den Ringfinger
Die Hand ist zur Faust geballt. Jetzt auf den Mittelfinger und dann den
soll Ihr Kind nacheinander immer kleinen Finger auf den Ringfinger.
mn nur einen Finger in die Luft Auch hier spielt Ihr Kind anschlie-
strecken. Das geht mit dem ßend mit der anderen Hand und
Daumen am leichte- danach parallel mit beiden.
sten, und es ist auch
mit dem Zeigefinger
und mit dem kleinen
Finger recht einfach.
Für den Mittelfinger
wird die Aufgabe, ganz
allein in die Luft ge-
streckt zu werden, schon
viel schwieriger, und ganz
schwer nur gelingt es Doppelkreuz
mit dem Ringfinger. Noch beweglicher müssen die Fin-
Zeigen Sie Ihrem ger für die folgende Übung sein.
Kind, daß das leich- Ohne Hilfe der jeweils anderen
ter zu schaffen ist, Hand überkreuzt der Mittelfinger
wenn es die drei den Zeigefinger. Dann soll der klei-
anderen Finger mit dem Dau- ne Finger sich so unter den Ringfin-
men nach unten drückt. ger schieben, daß diese beiden ein-
Nach fünf Durchgängen ist die an- ander ebenfalls überkreuzen. An-
dere Hand an der Reihe. Und zum - schließend löst Ihr Kind diese
Schluß nimmt Ihr Kind beide Hände Verschränkungen auf wieder
auf einmal. ohne Hilfe der anderen Hand. Und
natürlich wird mit beiden geübt.
Geschicklichkeitsspiele 47

Spitzen treffen
Jetzt ist Treffsicherheit gefragt. Da-
für stellt Ihr Kind sich am besten
hin. Dann streckt es beide Arme
nach vorn, der Abstand beträgt et-
wa eine Körperbreite. Dann ver-
sucht Ihr Kind, die Daumenspitzen
schnell aufeinander zuzubewegen
und sie zu treffen. Nacheinander
kommen dann auch die anderen
Finger an die Reihe.
Fordern Sie Ihr Kind doch auch da-
Fingerakrobatik zu auf, dieses Spiel mit geschlosse-
Und wer hat die biegsameren Fin- nen Augen durchzuführen. Ein ganz
ger? Ihr Kind oder Sie? schön schwieriges Unterfangen!
Jetzt muß allerdings eine Hand der Nach und nach vergrößert Ihr Kind
anderen helfen: Zunächst biegen dann auch noch den Abstand zwi-
Sie den Mittelfinger so weit wie schen den Händen. Geübt wird erst
möglich nach hinten über den Zei- wieder mit offenen, dann mit ge-
gefinger hinweg, über den Mittelfin- schlossenen Augen.
ger legen Sie dann den Ringfinger, Wenn zwei Kinder spielen, dann sit-
dessen Kuppe das Grundgelenk zen oder stehen sie in einigem Ab-
des Zeigefingers berühren sollte. stand zueinander und haben ihre
Zum Schluß legen Sie noch den Zeigefinger ausgestreckt. Auf ein
kleinen Finger über den Ringfinger. Kommando hin sollen sich beide
Das ist eine tolle Fingerakrobatik, Fingerkuppen treffen.
die mit beiden Händen gelingen
soll. Die Nase
Jetzt ist die Nasenspitze das Ziel
pn:
für den Zeigefinger. Auch bei dieser
5 >>= —ggglwo \
, + Aufgabe lassen sich Abstand und
‚ Schnelligkeit steigern. Und zum
Schluß spielt Ihr Kind wieder mit
geschlossenen Augen.
48 Fingerspiele für Grundschulkinder
a!

Der richtige Finger


Jetzt faltet Ihr Kind die Hände wie
zum Gebet. Jeden Finger, den Sie
berühren, soll Ihr Kind sofort da-
nach anheben. Wenn das gut
klappt, zeigen Sie nur auf den je-
weiligen Finger. Und ganz schwierig
wird die Aufgabe, wenn Sie nur
noch den Finger aufrufen, also zum
Beispiel: linker Mittelfinger, rechter
Ringfinger.

Für ganz Pfiffige gibt es sogar noch


eine Steigerung: Ihr Kind streckt
die Arme nach vorn und überkreuzt
sie etwa in Höhe der Handgelenke.
Dann faltet es die Hände und führt
sie so zum Körper zurück, daß es
sie etwa in Kinnhöhe hält. Auch hier
ist es am schwierigsten, die richti-
gen Finger zu heben, wenn sie nur
aufgerufen werden.
Geschicklichkeitsspiele 49

Fingerballett gefinger springen. Jetzt schieben


Das Fingerballett ist sowohl für den die Ringfinger sich vor und zurück,
„lanzer“ als auch für die Zuschauer und zum Schluß klopfen die kleinen
ein lustiger Anblick. Finger dreimal auf den Tisch. Bewe-
Der Tänzer stellt die Fingerkuppen gungen und Reihenfolge bleiben
beider Hände auf einen Tisch. Jetzt dem „Tänzer“ überlassen, er achtet
bewegt er zum Beispiel beide Dau- lediglich darauf, daß die Finger bei-
men gleichzeitig erst nach links und der Hände dasselbe tun.
dann nach rechts, läßt nun die Zei- Mit ein wenig Übung tritt das Finger-
gefinger hoch und runter hüpfen, ballett zu Kinderliedern, Popmusik
danach die Mittelfinger vor die Zei- oder zu Klassik auf.
50 Fingerspiele für Grundschulkinder

M Spiele für zwei Jetzt halten die beiden Spieler die


Handflächen einen Spalt breit von-
Für die folgenden Spiele sucht sich einander entfernt. Alltägliche Hand-
jedes Kind einen Partner, zudem es lungen wie Zähne putzen oder sich
Vertrauen hat. kämmen gegengleich auszuführen,
das ist recht einfach. Viel schwerer
Der weiße Punkt ist es aber, sich auf abstrakte Be-
Einer der beiden Spieler schließt wegungen einzulassen.
die Augen. Der andere weißt sich Wer sich nicht nur auf das Hin-
eine Fingerspitze mit Kreide oder schauen konzentriert, der kann
mit Mehl und berührt damit zum auch die Handwärme des Gegen-
Beispiel einen Arm des Partners. übers spüren.
Dieser legt dann seinen Finger auf
die Stelle, die seiner Meinung nach Blindes Vertrauen
betupft wurde. Dann öffnet er die Bei diesem Spiel halten die Kinder
Augen und prüft, ob er den Punkt einander an beiden Händen fest.
getroffen hat. Dann schließt das eine die Augen
Jetzt sollten die Kinder die Rollen und läßt sich von dem sehenden
tauschen. Partner durch den Raum führen.
Dabei dürfen sie nicht miteinander
Spiegelbild sprechen, sondern sich lediglich
Nun sollen beide Spieler exakt die- durch Drücken oder Ziehen der
selben Handbewegungen machen, Hände verständigen.
so als ob ein Kind das Spiegelbild Klappt das gut, dann versuchen sie
des anderen ist. Dazu besprechen es mit nur einer Hand. Nach einiger
sie, wer zunächst führt und wer sich Zeit genügt nur ein Finger, und ir-
führen läßt. Nach einiger Zeit tau- gendwann lenken dann nur noch
schen sie dann die Rollen. die Fingerspitzen. Das ist schwierig
Die Kinder stellen sich einander ge- und erfordert Vertrauen.
genüber auf und legen die Handflä-
chen aufeinander. Kann das geführ-
te Kind sich auf die Bewegungen
einstellen? Nach einiger Zeit ge-
lingt das sicherlich recht gut.
Spiele für mehrere 51

MH Spiele für mehrereäi|\| j Gut betucht


' Für diesen Vorschlag benötigen Sie
Wem gehört die Hand entweder ein großes Laken, eine
Eine Variation dieses Spiels haben Decke oder ein Schwungtuch.
Sie bereits spontan entsprechend Nachdem die Hälfte der Mitspieler
der Beschreibung auf Seite 9 aus- den Raum verlassen hat, verbergen
probiert. Jetzt sind die Kinder so sich die anderen Kinder so unter
weit mit Tasterfahrungen vertraut, dem Tuch, daß nur ihre rechten
daß sie auch die folgenden Aufga- Hände darunter hervorschauen.
ben lösen können. Dabei werden Nun kommt einer nach dem ande-
die Hände nur von den Fingerspit- ren Teilnehmer wieder zurück und
zen bis zum Handgelenk befünhlt: versucht, durch Betrachten und Be-
Wer Schmuck trägt, legt ihn vor tasten der Hände das jeweilige
Spielbeginn ab. Kind zu erraten.
52 Fingerspiele für Grundschulkinder

Nummer eins Taler, Taler, du mußt wandern


Bereiten Sie für jeden Mitspieler ei- Nach den vorangegangenen inten-
nen Zettel mit einer Ziffer vor und siven Tastspielen haben die Kinder
mischen sie gut durch. Jedes Kind vielleicht Lust zu dem folgenden
erhält einen. Zudem verbindet sich
jetzt jedes die Augen mit einem
Tuch.
Nun rufen Sie die erste Zahl auf.
Das entsprechende Kind entfernt
das Tuch von den Augen und reicht
seine Hände reihum jedem Teilneh-
mer. Diese müssen nun das Kind
erraten.
Nachdem alle einen Namen gesagt
haben, gibt der Spieler sich zu er-
kennen. Wer richtig geraten hat, er-
hält einen Punkt. Nun verbindet
auch dieses Kind seine Augen wie-
der mit dem Tuch, und Sie rufen die
nächste Nummer auf, und so fort.
Gibt es einen Tastkönig nach dieser
Spielrunde?

Händepaar
Verbinden Sie zunächst einem Mit- Spiel, für das sie entweder eine
spieler die Augen. Dann legen vier Münze oder einen Knopf oder einen
Kinder ihre Hände durcheinander Ring benötigen.
auf den Tisch. Der „blinde“ Teilneh- Alle Kinder bis auf eines bilden ei-
mer soll nun die Hände zu richtigen nen Kreis und strecken ihre Hände
Paaren ordnen. nach vorn — Innenfläche an Innen-
Und wer schafft es, auch noch den fläche gelegt. Der Spieler in der Mit-
passenden Schmuck richtig her- te hält zwischen seinen Handflä-
auszufinden? chen die Münze fest. Dann fährt er
Spiele für mehrere 53

reihum mit seinen Händen vorsich- Nun sag’ geschwind,


tig durch die der Mitspieler. Dabei mein liebes Kind,
singen oder sprechen alle den in wessen Hand
Reim: der Taler verschwand.

Rät das Kind richtig,


so darf es als näch-
stes in die Kreismitte.
Wenn nicht, ist derjeni-
ge an der Reihe, in
dessen Händen der
Taler ist.
Gerade solch ein klas-
sisches Kinderspiel
wie dieses, zu dem
die Teilnehmer singen
können, bereitet ihnen
viel Freude.

Taler, Taler du mußt wandern, Fingeralphabet


von dem einen zu dem andern, Sicherlich haben Sie schon einmal
das ist schön, das ist schön, gesehen, wie Taubstumme sich un-
laß den Taler nur nicht sehn! tereinander verständigen. Es er-
scheint uns fast wie eine Geheim-
Bei einem Kind läßt der Spieler die sprache. Wenn Ihre Kinder diese
Münze möglichst unauffällig in die Sprache lernen wollen, dann kön-
Hände gleiten. Am Ende des Reims nen sie sich bald mit einem Taub-
fragt er einen Teilnehmer: stummen prima verständigen.
Stein, Schere, Papier
Vor Spielbeginn erklärt der Spiellei-
ter die Zeichen: die geballte Faust
bedeutet „Stein“, die „Schere“ wird sich einander gegenüber auf, zäh-
mit auseinandergespreiztem Zeige- len laut bis drei und strecken jetzt
und Mittelfinger dargestellt, und blitzschnell ihre Hände mit dem ge-
„Papier“ ist die flach nach vorn aus- wählten Zeichen nach vorn.
gestreckte Hand. Die Gruppe, die gewonnen hat, er-
hält einen Punkt. Wer zuerst fünf
erreicht hat, ist Sieger der ersten
Runde. Wie lange die Kinder spie-
len wollen, bestimmen sie selbst.
Die Spielregeln lassen sich verän-
dern, wenn die Kinder draußen
spielen. Dann müssen die Besieg-
ten so schnell wie möglich loslau-
fen, um sich nicht von den Siegern
fangen zu lassen. Wer angetippt
wird, wechselt zur Siegermann-
schaft über, das heißt, in der näch-
Der Stein schleift (besiegt) die sten Runde spielt er auf deren Sei-
Schere. Sie schneidet (besiegt) das te mit. So findet ein ständiger Spie-
Papier, und dieses umwickelt (be- lertauscn innerhalb der Gruppen
siegt) den Stein. statt. ö
Jetzt bilden die Kinder zwei gleich
große Gruppen, und jede berät
ganz leise ihr Kommando. Dann
stellen die beiden Mannschaften
Spiele für mehrere 55

Schattentheater
Hierfür ist eine gute Beleuchtung
wichtig. Entweder strahlen die Kin-
der das Licht direkt an eine freie
Wand, oder sie spannen ein Laken
auf.

Die Abbildungen auf dieser Seite


zeigen, wie die Kinder eine Katze,
einen Menschen, ein Kaninchen
und einen Hund darstellen können.
Spielenachmittag für kleine ...

M Fadenspiel

Die Vorschläge der vorangegange-


nen Kapitel waren so zusammenge-
stellt, daß die Gruppenspiele im-
mer nur von Teilnehmern eines
ganz bestimmten Alters gemein-
sam gespielt werden. Die Ideen in
diesem Kapitel lassen sich auch
von jüngeren und älteren gemein-
sam verwirklichen.

Fadenspiele sind zwar ursprünglich


keine Kinderspiele, aber sie haben
in nahezu allen Ländern eine sehr
lange Tradition. Bei Kindern rufen
die sich immer wieder unterschied-
lich gestaltenden Muster eine gro-
ße Faszination hervor.
Die vier Anfangsschritte dieses
„Alassikers“ der Fadenspiele regt
die Kinder zum eigenen Experimen-
tieren an.
.. und große Finger
58 Spielenachmittag für kleine und große Finger

MH Streichholzspiele und Ringfinger und das vierte zwi-


schen Ringfinger und kleinem Fin-
Für die nun folgenden Geschicklich- ger aufgenommen, zum Platz getra-
keitsspiele brauchen die Kinder ei- gen und abgelegt werden.
ne ruhige Hand. Der Rücktransport der Hölzchen be-
ginnt nun wieder mit Daumen und
Zeigefinger. Noch schwieriger wird
dieses Spiel, wenn Rechtshänder
die linke Hand und Linkshänder die
rechte nehmen.

Streichholztransport
Alle Teilnehmer sollten nacheinan-
der vier Streichhölzer aufnehmen,
transportieren und wieder ablegen.
Für sehr kleine Hände müssen Sie
die Hölzer ein wenig kürzen.
Der Spielleiter plaziert das erste
Streichholz so über eine Tischecke,
daß die beiden Streichholzenden
überstehen. Diese nimmt das Kind Wenn der Altersunterschied der
nun vorsichtig zwischen Daumen Teilnehmer sehr groß ist, sollten Sie
und Zeigefinger. Dann trägt es das die Spielregel für die jüngeren Kin-
Streichholz zu seinem Platz und der vereinfachen: Sie sollen die
legt es dort ab. Das zweite Hölz- Streichhölzer jeweils zwischen Dau-
chen — wieder über Eck gelegt - men und Zeigefinger, Daumen und
muß nun zwischen Zeige- und Mit- Mittelfinger und so fort aufnehmen,
telfinger, das dritte zwischen Mittel- transportieren und wieder ablegen.
Streichholzspiele 59

Streichholzbilder
Wer allein mit Streichhöl-
zern spielt, kann Tiere,
Gegenstände, Buchsta-
| ben oder Zahlen legen.
; Zumeist kommen beim
Spiel die besten Ideen.

Streichholzturm
Jetzt bauen die Kinder einen
Streichholzturm. Reihum legt jeder
ein Hölzchen auf das andere. Der-
jenige, der den Turm einstürzen
läßt, bekommt einen Minuspunkt.
Wer drei hat, ist Verlierer der ersten
Runde.
Die Kinder bestimmen selbst, wie
viele Runden sie spielen mögen.
60 Spielenachmittag für kleine und große Finger
BE
303

Die Rakete
Nach so vielen Geduldspielen wol-
len die Kinder jetzt sicherlich etwas
Schwungvolles veranstalten.

Fünf, vier, drei, zwei, eins,


klatsch, klatsch, klatsch,
die Rakete fliegt
tschschschahahahahahahahl x
Alle stellen sich hin, sprechen den
“,
Text laut mit und klatschen sich schiedliche Farben (Streifen, Punk-
mehrmals schnell auf die Ober- te oder Kreuze), die Sie mit Filzstif-
schenkel, dann klatschen sie in ten auftragen. Die Streichholzköpfe
die Hände, danach drehen sie die schneiden Sie sauber ab.
Arme vor dem Körper - etwa in Der erste Spieler hält die Hölzer
Brusthöhe - ganz schnell um- senkrecht zwischen den Händen,
einander, recken die Arme so stellt sie auf den Tisch und läßt
weit wie möglich nach oben und dann die Hände los. Nun versucht
schauen ihnen hinterher. das Kind so viele Streichhölzer wie
möglich einzusammeln, jedoch
ohne dabei die anderen zu bewe-
gen. Passiert das, dann ist der
rechts von ihm sitzende Nachbar
“an der Reihe. Nur wer den Mikado
hat, darf ihn als zusätzliches Hilfs-
mittel verwenden.
Sind alle Streichhölzer abgeräumt,
Mikado zählt jedes Kind seine Punkte zu-
Wenn Sie kein Mikadospiel haben, sammen. Der Verlierer darf die
so stellen Sie aus langen Kaminhöl- nächste Runde beginnen.
zern selbst eines her. Kennzeich-
nen Sie die Wertigkeit der Hölzer
sowie den Mikado durch unter-
Rnythmische Hände 61

Br
al Wie bei der „Stillen Post“, so sind
auch beim Morsealphabet die Ver-
änderungen sehr stark.
Um das Spiel zu erschweren, erhö-
HM Rhythmische Hände hen die Kinder jetzt die Anzahl der
Schläge, die weitergegeben wer-
Bei den nun folgenden Vorschlägen den sollen.
geht es darum, exakte Klatsch- und
Klopfgeräusche zu erzeugen! Vorsicht Wechsel
Die Kinder sitzen in einem eng zu-
Morsealphabet sammengestellten Stuhlkreis und
Alle Kinder sitzen im Kreis (oder legen je eine Handfläche auf den
hintereinander) und haben die Au- angrenzenden Schenkel des rech-
gen geschlossen. Der erste Spieler ten und des linken Nachbarn.
überlegt sich einen Rhythmus (et- Wer „Vorsicht Wechsel“ noch nie
wa acht Schläge), merkt ihn sich gespielt hat, sollte eine langsame
gut und klopft ihn seinem rechten Proberunde durchführen. Jetzt wird
Nachbarn auf die Hand (dem Vor- nacheinander rechtsherum mit der
dermann auf den Rücken klopfen). rechten Hand auf die Oberschenkel
Dieser gibt ihn weiter an den näch- geklatscht. Dann geht's linksher-
sten, dieser wiederum an den über- um, mit der linken Hand.
nächsten und so fort, bis der Rhyth- Im Spiel bedeutet einmal klat-
mus wieder beim ersten Spieler an- schen, die Richtung beibehalten,
gelangt ist. Dieser klatscht nun zweimal klatschen, die Richtung
seinen ursprünglichen Rhythmus in wechseln. Wer nicht aufpaßt
die Hände. und/oder mit der falschen Hand
klatscht, muß diese auf den Rücken
legen. Das Spiel wird immer kniffli-
ger - je mehr Hände ausscheiden,
denn desto mehr Lücken müssen
die Kinder überbrücken.
62 Spielenachmittag für kleine und große Finger
i“

Schlagzeuger zeugen können: Am Rand eines


Die rhythmischen Fähigkeiten ei- Topfes klingt es anders als in der
nes guten Schlagzeugers haben Mitte; über eine Fläche streichen
auch Sie sicherlich schon bewun- hört sich anders an, als auf ihr her-
dert. Wie schwer es aber ist, nicht umzurühren.
aus dem Takt zukommen, das üben Und welcher der Musikanten kann
jetzt die Kinder. Rhythmen am lautesten und wer
Als Musikinstrumente dienen Töp- am leisesten auf einem Kochtopf
fe, Schüsseln, Dosen, Eimer, Tisch- vorspielen?
platte oder Oberschenkel; Schlag- Wem fallen bisher noch nicht gehör-
stöcke sind die Hände, Kochlöffel te Rhythmen ein?
oder Schneebesen. Kurz, lang, lang: ta, tamm, tamm
Zuerst einmal probieren die Kinder Kurz, lang, kurz, lang: ta, tamm, ta,
aus, welche unterschiedlichen Ge- tamm
räusche sie mit ihrem Orchester er- Kurz, kurz, lang, kurz, kurz, kurz: ta,
ta, tamm, ta, ta, ta
Und wer erkennt den Titel eines ge-
klopften Kinderliedes?
Rnythmische Hände 63

Wer die Hände als Instrument ein-


setzt, der sollte auch zwischen
Handflächen, Fingern und Knöcheln
abwechseln, also nicht nur klopfen
und klatschen, sondern auch rei-
ben und schnipsen.
Für die folgenden Anregungen set-
zen die Kinder sich an einen Tisch.
Klopf, klopf, klatsch: zweimal mit
einem Zeigefinger oder abwech-
selnd mit beiden auf den Tisch
klopfen, dann einmal in die Hände
klatschen.
Bei der nächsten Übung schlagen
die Kinder nacheinander Faust,
Daumen, Zeigefinger und Handflä-
che nur einer Hand auf die Tisch-
platte. Allmählich steigern sie die
Geschwindigkeit, und wenn das gut
klappt, nehmen sie beide Hände.
Ganz schwierig wird es, wenn beide
Hände unterschiedliche Rhythmen
schlagen sollen, zum Beispiel so:
klatscht die eine Hand immer zwei-
mal, die andere nur einmal auf den
Tisch. Noch kniffliger ist es, mit ei-
ner Hand auf der Tischplatte hin
und her zu wischen und mit der
anderen zu klopfen.
Wenn die Kinder Spaß an diesen
Rhythmusspielen haben, erfinden
sie sicherlich selbst welche.
64 Spielenachmittag für kleine und große Finger

Pferderennen Händen ungleichmäßig auf ihre


Ein Pferderennen ist immer eine Schenkel klatschen.
aufregende Sache für Roß und Rei- Laufgeschwindigkeit: Jenach An-
ter, obwohl sie für diesen Tag lange sage des Spielleiters ist langsame-
trainiert haben. Die Tiere sind sehr res oder schnelleres Schenkelklat-
nervös und trappeln ganz unruhig in schen gefordert.
ihren Boxen vor und zurück. Die Rechts- oder Linkskurve: Je nach
Jockeys betrachten aufmerksam Ansage sollen die Kinder sich nach
die Strecke mit ihren Kurven und links oder nach rechts bewegen
Hindernissen. und Quietschgeräusche machen.
Für dieses Pferderennen gelten die Oxer: Hierfür deuten die Kinder
folgenden oder selbstausgedach- mit beiden Händen einen Hinder-
ten Kommandos, die der Spielleiter nissprung an.
ansagt: Doppeloxer: Mit zwei aufeinan-
Pferdegetrappel: Die Teilnehmer derfolgenden Sprüngen läßt dieses
deuten es an, indem sie mit den Hindernis sich meistern.
Rnythmische Hände 65

Wassergraben: Nun wird die Un- los den ersten Ochser; gleich da-
terlippe mit einer Hand hoch und hinter geht es in eine sehr scharfe
runter bewegt, und die Kinder ma- Rechtskurve. Jetzt verlangsamen
chen Blubbergeräusche. die Tiere das Tempo, denn sie ha-
Holzbrücke: Um sie zu überwin- ben Angst vor dem Wassergraben
den, klopfen die Kinder mit beiden — geschafft!“
Händen auf die Brust. Das Rennen sollte noch eine Zeit-
Nun kann das Rennen beginnen, lang dauern und Hindernisse, Kur-
das der Spielleiter etwa so kom- ven und Geschwindigkeitswechsel
mentiert: „Die Pferde warten unge- vorsehen. Auf der Zielgeraden wird
duldig auf den Start. Da geht es los! das Tempo dann erhöht. Alle heben
Jetzt laufen die Pferde immer im Ziel jubelnd die Hände hoch und
schneller und überspringen mühe- lächeln für das Zielfoto.
66 Spielenachmittag für kleine und große Finger
RE N

Zu jeder Zeile wird so geklatscht:


1. in die eigenen Hände,
2. auf die Oberschenkel,
3. in die eigenen Hände,
4. beide rechten Hände
gegeneinander,
5. in die eigenen Hände,
6. beide linken Hände gegen-
einander,
7. in die eigenen Hände,
8. gegen die Handflächen des
Partners.

Partnerklatschen
Ähnlich wie beim „Spiegelbild“ (auf
Seite 50) geht es jetzt darum, daß _
zwei Partner dieselbe Klatschabfol-
ge durchführen, zum Beispiel zum
folgenden Reim:

Bei Müllers hat's gebrannt, 'brannt,


'brannt,
da bin ich hin gerannt, 'rannt, 'rannt.
Schon kam die Feuerwehr, 'wehr,
'wehr,
mit viel Getös’ daher, 'her, 'her.
Rnythm ische Hände 67
68 Spielenachmittag für kleine und große Finger

HM Knopfspiele lassen sich Knöpfe nach Größen


sortieren, ein Spiel für sehr sensi-
Schon die Kleinsten haben Spaß ble Hände.
daran, mit Knöpfen zu spielen, die
an einer Schnur befestigt sind. Das
ist nicht nur ein Tast-, sondern auch
ein Geräuschspielzeug, zu dem das
Kind immer wieder greifen wird.
Ältere Kinder üben mit Knopf- und
Knopflochleisten das Öffnen und
Schließen. Und mit Knöpfen in ver-
schiedenen Farben und Formen
können die Kinder Zahlen-, For-
men- und Farbensortierspiele ma-
chen, Bilder legen oder Türme bau-
en. Und mit geschlossenen Augen
Koopfspiele 69

Knopfgeschick abwechselnd beim anderen einen


Bei diesem Spiel darf das Kind nur Turm. Dafür müssen die „Turmhän-
eine Hand benutzen. Es legt sich de“ ganz ruhig gehalten werden.
einen großen Knopf zwischen Dau-
men und Zeigefinger, schiebt ihn Knopflauf
mit dem Daumen über den Zeigefin- Immer zwei Spieler stellen sich so
ger hinweg, bewegt ihn vorsichtig auf, daß sie einen großen Knopf
zum Mittelfinger weiter, schiebt ihn zum Beispiel zwischen ihre Oberar-
dann mit dem Zeigefinger über den me, ihre Kniescheiben oder ihre
Mittelfinger hinweg zum Ringfinger Stirnen legen. Dann müssen sie ihn
und von dort zum kleinen Finger. eine bestimmte Strecke weit trans-
Danach muß der Knopf zurück zum portieren. Die Zeit stoppt ein Spiel-
Daumen transportiert werden. leiter, und für jedes Verlieren be-
kommen die Spieler einen Minus-
Knopftürme punkt.
Jetzt baut Ihr Kind auf jedem Finger
— außer auf dem Daumen - einen Wanderknopf
Knopfturm. Wenn die Kinder zu Mehrere Spieler stehen im Kreis
zweit spielen, so bauen sie immer und sollen einen Knopf von Zeige-
finger- zu Zeigefingerkuppe weiter-
geben, ohne dabei die anderen Fin-
ger oder die andere Hand zu Hilfe
zu nehmen. Fällt der Knopf herun-
ter, so scheiden die beiden Kinder
aus, bei denen die Weitergabe ge-
scheitert ist. In jeder Spielrunde ist
ein anderer Finger an der Reihe.
70 Spielenachmittag für kleine und große Finger

Knopfjongleur
Um dieses Spiel zu beherrschen,
muß Ihr Kind sicherlich lange üben.
Auf einem Tisch liegen drei Knöp-
fe. Der Spieler nimmt einen, wirft
ihn hoch und fängt ihn wieder auf.
Dann wirft er ihn erneut hoch,
nimmt schnell den zweiten Knopf
und fängt den ersten wieder auf.
Jetzt wirft das Kind beide hoch,
nimmt den dritten und fängt die
beiden anderen auf. Dann müssen
alle drei Knöpfe hochgeworfen
und wieder aufgefangen werden.
Koopfspiele 71

Und jetzt baut der Spieler die Knöp- Schnick, schnack, schnuck
fe in umgekehrter Reihenfolge wie- Mindestens vier Spieler sitzen um
der ab: zwei Knöpfe hochwerfen, einen Tisch herum und haben je
einen ablegen, beide fangen; einen einen Knopf in einer Hand ver-
hochwerfen, den anderen ablegen, steckt. Bei „Schnick“ legen sie bei-
den Knopf wieder auffangen. Ge- de Fäuste auf den Tisch, bei
schafft! „Schnack“ die Handflächen und bei
„Schnuck" die Fingerkuppen. Dabei
Knöpfe aufsammelin darf der Knopf auf keinen Fall zu
Mit nur einer Hand sollen die Knöp- sehen sein, geschweige denn her-
fe so vom Tisch genommen wer- unterfallen.
den, daß Ihr Kind sie sich nachein- Nachdem die Spieler geübt haben,
ander jeweils zwischen zwei Finger bilden sie zwei Mannschaften, die
klemmt und sie nicht verlieren darf, immer abwechselnd an der Reihe
wenn es den nächsten Knopf ein- sind. Während ein Teilnehmer aus
sammelt. einer Gruppe spielt, beobachtet die
Der erste gehört zwischen Zeige- gegnerische Mannschaft ihn genau,
und Mittelfinger, der zweite zwi- denn sie soll erraten, in welcher
schen Mittel- und Ringfinger, der Hand der Spieler den Knopf ver-
dritte zwischen Ringfinger und klei- steckt hat.
nen Finger, der letzte zwischen Schafft die Gruppe das, so erhält
Daumen und Zeigefinger. Wer das sie einen Punkt. Wer zuerst fünf
schaffen will, der muß viel üben. hat, ist Sieger.
Register
Spieletitel und Versanfänge in alphabetischer Reihenfolge

Alle Vögel fliegen hoch! 21 Knopfgeschick 71


An- und Ausziehen 42 Knopfjongleur 70
Blindes Vertrauen 50 Knopflauf 69
Das Sommergewitter 22 Knopftürme 69
Der richtige Finger 48 Kommt 'ne Maus 15
Der Turm aus Händen 21 Mikado 60
Der weiße Punkt 50 Morsealphabet 61
Die Elefantenparade 29 Müßchen, Püßchen 15
Die Fahne 18 Nummer eins 52
Die Handwerkerparade 24 Origami-Elefant 45
Die Marienkäferfamilie 32 Papierflieger 44
Die Nase 47 Papierschiffchen 44
Die Rakete 60 Partnerklatschen 66
Die Tierparade 38 Pferderennen 64
Die Wackelgans 18 Pflaumenfinger 18
Die Welle 43 Reißwolf 43
Doppelkreuz 46 Schattentheater 55
Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben 8 Schlagzeuger 62
Es war einmal ein Finger 34 Schlangenmeister 43
Fingerakrobatik 47 Schnick, schnack, schnuck 71
Fingeralphabet 53 Schornsteinfeger geht die Treppe rauf 15
Fingerballett 49 Schrauben zur Mutter 27
Fingerturm 46 Spiegelbild 50
Fische fangen 20 Spitzen treffen 47
Fühlkarton 26 Stein, Schere, Papier 54
Gestreckte Finger 46 Streichholzbilder 59
Gut betucht 51 Streichholztransport 58
Händepaar 52 Streichholzturm 59
Hast’ 'nen Taler 14 Taler, Taler, du mußt wandern 52, 53
Himpelchen und Pimpelchen 16 Unterm Turm 26
Ich hab’ 'nen kleinen Floh 15 VorsichtWechsel 61
Kinnewippchen 14 Wanderknopf 69
Klammern sortieren 27 Wem gehört das? 27
Klettermaxe 19 Wem gehört die Hand 51
Knöpfe aufsammeln 69 Wir patschen mit den Füßchen 14
SASBEIEDRN #2 70 0 En En Sn | BrZe DE

..
A * \
N rue /i

Lauter tolle Fınggerspiele


Bereits Babys lieben Fingerkrabbeleien mit
kleinen Versen. Wenn die Kleinen dann größer
werden und die Geschicklichkeit der Hände
zunimmt, sind sie in ihrer Begeisterung oft kaum
zu bremsen. Eine Auswahl schön illustrierter
Fingerspiele finden Sie in diesem Buch:

e Streichholz- und Knopfspiele


e Faltspiele
e Geschicklichkeitsspiele
e Spiele für zwei und mehrere Kinder
e Fingerspiele zum Selbermachen

Der Schwerpunkt liegt auf Spielen für Kinder


im Kindergarten- und Grundschulalter.
Da es beim Malen, Basteln und Schreiben
immer mehr darauf ankommt, die Fingerfertigkeit
zu verbessern, lassen sich die vorgestellten
Fingerspiele auch hervorragend als kindgerechtes
Übungsprogramm einsetzen. |
J I

Dr. Gabriela Falkenberg studierte Sport, Pädagogik


und Psychologie. Die Spielpädagogin und Az
INN|
Lehrerin verfügt über eine langjährige Erfahrung. 93
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Seit 1980 ist sie als Dozentin an der Univestt 2
Münster in der Lehrerausbildung tätig =
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