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„So etwas wie einen echten Mann« gibt Ich finde, dass hier sehr schön deutlich
es nicht.“ wird, dass das Wort echt im
Zusammenhang mit der Frau oder dem
Mann nicht existiert. Das Wort „echt“ ist
hier wirklich sehr Klischeebehaftet, denn in
Wirklichkeit sind wir Menschen alle
verschieden und es sollte somit auch kein
Idealbild der Frau oder eines Mannes mehr
geben. Wir leben im 21. Jahrhundert, in
welchem wir sehr stark für eine
Gleichberechtigung der Frauen und Männer
kämpfen und die Menschen generell immer
offener und toleranter gegenüber anderen
Menschen werden.
„Wenn sich Männer als »netten Typen Meiner Meinung nach ist das jetzt nicht der
oder *guten Kerle be- Fall, dass sich Männer mit solchen Aussagen
zeichnen, sagen sie ebenfalls bewusst von anderen Männern abgrenzen
unterschwellig, dass Männer an sich wollen. Ich als Frau sage doch auch nicht,
so schlimm sind, dass sie sich von ihnen ich bin eine bodenständige Frau, um mich
abgrenzen müssen.“ von dem Rest der arroganten Frauen
abzugrenzen, sondern vielmehr, weil es
eine Eigenschaft ist, die mich als Person
ausmacht. Somit stimme ich dem Zitat aus
dem Text nicht zu.
„Anstatt für mich zu be- Und genau hier haben wir ein Beispiel für
schließen, dass es o.k. ist zu weinen, kam eine häufige Situation, in welche Kinder
ich zu der Erkenntnis, dass unfreiwillig hineingezogen werden und
ich einfach noch stärker als mein Vater dabei ist es doch genau für Kinder wichtig,
sein muss, dass mich niemals dass sie auch einmal weinen dürfen und das
jemand weinen schen sollte.“ Kindsein richtig ausleben können. Ich habe
mir den Satz rausgesucht, weil er mich ganz
stark an meine Kindheit erinnert hat. Aus
diesem Anlass möchte ich meinen
Schulkindern vermitteln, dass es auch
einmal okey ist, wenn man(n) Schwäche
zeigt.
„Männer lassen sich sehr gerne als Das Thema finde ich persönlich etwas
»Weiberhelden«-Her- schwierig, denn die Wörter für Frauen die
zensbrecher* oder »Player« bezeichnen, mit vielen Männern schlafen sind von
während Frauen nur sehr unserer Gesellschaft schon sehr negativ
ungern als »Huren«, »Schlampen« oder geprägt worden und in vielen Gegenden
»Nutten« dastehen wollen.“ werden sie als Schimpfwörter benutzt.
Die Wörter für die Männer im Gegensatz
sind in der Gesellschaft positiv verankert.
Aus diesem Grund finde ich die
Gegenüberstellung der Begriffe schon
wirklich schwierig, weil sie von der
Gesellschaft ja schon bewertet worden sind.
„Letzten Endes ist Männlichkeir ein Dieser Aussage kann ich nur zustimmen.
Schauspiel. Sprich, wir per- Mit unseren ganzen geschlechtertypischen
formen sie, wir spielen sie, um immer Erwartungen ziehen wir unsere
wieder zu verfestigen, was nachkommende Generation auf. Natürlich
normale Verhaltensweisen sind für gibt es auch viel Veränderungen zu früher,
dicjenigen, die als Mann gebo aber viele geschlechtertypische Bilder und
ren wurden.“ Rollen sind leider immer noch fest in
unseren Köpfen verankert.