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1. Zucker/ Fette
2. Fleisch
3. Obst
4. Getränke
5. Getreide/ Kartoffeln
6. Milch/ Milchprodukte
7. Gemüse
Jeder Baustein ist wichtig. Alle Bausteine zusammen helfen, dass wir uns wohl
fühlen und gesund bleiben.
Iss und trink täglich etwas aus jeder Gruppe, aber nicht zu viel von einer Sorte.
Verteile dein Essen auf mehrere kleine Mahlzeiten am Tag.
Zucker schmeckt gut, ist aber schädlich für die Zähne. Zu viel Zucker ist auch
ungesund.
Was du wissen solltest: Zucker ist in vielen Nahrungsmitteln versteckt. Er ist
unsichtbar enthalten in Getränken, Süßigkeiten und anderen Nahrungsmitteln.
Fett ist für deine Ernährung notwendig. Vorsicht: Überflüssige Fette lagert der
Körper ab. Zu viel Fett macht dich träge.
Auch Fett ist in Nahrungsmitteln versteckt. Versteckte Fette sind vor allem in:
Wurst, Kuchen, Schokolade, Eiscreme…
Getreide
In der Ähre, am oberen Ende des Getreides sitzen die Körner, die geerntet
werde. Meist werden die Körner zu Mehr vermahlen und dann weiter
verarbeitet.
Kartoffeln
Die Kartoffeln, die wir essen, sind die Sprossknollen der Kartoffelpflanze. Roh
dürfen wir sie nicht essen, sie müssen gegart, das heißt gekocht oder gebraten
werden. Kartoffeln enthalten viele wichtige Inhaltsstoffe und sind sehr gesund.
Kartoffeln kann man auf viele verschiedene Arten zubereiten. Es gibt auch eine
Reihe von Fertigprodukten aus Kartoffeln, zum Beispiel Kartoffelchips. Sie
enthalten oft viel Fett. Deswegen solltest du nicht zu viel davon essen.
Milch
Schon seit mehr als 5000 Jahren halten Menschen Rinder als Haustiere. Rinder
sind Säugetiere. Das weibliche Rind, die Kuh bringt meist pro Jahr ein Kalb zur
Welt. Eine Kuh gibt erst Milch, wenn sie ihr erstes Kalb geboren hat. Eine Kuh
trinkt pro Tag 80 Liter Wasser. Gute Milchkühe geben pro Tag zehn bis
fünfzehn Liter Milch!
Milch enthält alle Nährstoffe, die der Mensch zum Wachsen und zum Leben
braucht. Die Milch enthält: Milcheiweiß, Milchfett, Milchzucker, Vitamine und
Mineralstoffe.
Obst und Gemüse enthalten viele Vitamine. Sie machen uns fit und munter.
Ohne Vitamine sind wir schlapp und lustlos. Vitamine stärken die Abwehrkräfte
und schützen uns vor Krankheiten.
Bei uns wachsen viele Obstarten. Wir sagen, sie sind einheimisch. Diese
Obstarten haben einen kurzen Weg vom Baum (Apfel) oder
Strauch(Stachelbeeren) in unsere Küche. Viele Obstarten haben eine dünne
Schale, man kann sie gut mitessen. Oft besprühen Obstbauern das Obst zum
Schutz vor Ungeziefer mit Gift. Vor dem Essen musst du das Obst deshalb
gründlich waschen.
Viele Gemüsesorten kann man roh als Salat oder gekocht essen. Bohnen oder
Kartoffeln muss man vor dem Essen kochen, sonst sind sie ungenießbar. Die bei
uns wachsenden Gemüsearten haben einen kurzen Weg vom Feld in unsere
Küche. Gemüsesorten, die aus anderen Ländern zu uns transportiert werden,
haben einen langen Weg hinter sich. Je nach Blüten, Wurzeln, Knollen,
Knospen und Zwiebeln.
Gemüse und Obst kann man auch haltbar machen durch Tiefkühlen, Einmachen,
Entsaften, Trocknen oder Einlegen. Bei längerem Lagern gehen Vitamine
verloren. Frisch schmecken Obst und Gemüse am besten und sind am
gesündesten.
Aminata lebt mit ihrer Familie im Senegal in Afrika. Dort wird Hirse angebaut.
Hirse ist für die Menschen dort so wichtig wie bei uns das Brot. Aminata und
ihre Geschwister zerstampfen mit dem schweren Holzstößel Hirsekörner zu
Mehl für den Hirsebrei. Für ein Essen müssen sie zwei Stunden lang arbeiten.
Du brauchst:
- Eine Kochplatte
- Einen Topf
- Einen Kochlöffel
- Einen Küchenwecker
- 0,25l –Wasser
- Eine Prise salz
- 150 Gramm Hirse
- 125 Gramm Sahne
- Zwei Esslöffel Honig
So wird die Hirse zubereitet: Bringt das Wasser mit dem Salz zum Kochen.
Streut dann die Hirse vorsichtig ein. Lasst die zehn Minuten bei schwacher
Hitze kochen. Schaltet danach die Herdplatte aus. Lasst den Brei zehn Minuten
quellen.
So essen Aminata und ihre Familie den Hirsebrei. Probiert ihn einmal so.
Lebensmittelkarten
Es ist noch gar nicht so lange her, dass in Deutschland Menschen hungern
mussten. Im zweiten Weltkrieg und danach waren Lebensmittel sehr knapp.
Damit das Wenige, das es gab, gerecht verteilt werden konnte, gab es
Lebensmittelkarten.
Für jede Person gab es eine Karte im Monat. Darauf stand, wie viel Brot, Milch
oder Butter sie kaufen konnte. Deine Großeltern oder Urgroßeltern können dir
erzählen, wie es damals war.
In den Jahren nach dem Krieg mussten viele Menschen hungern. Die Nahrung,
die sie durch die Lebensmittelkarten zugeteilt bekamen, reichte bei weitem nicht
aus. Um zu überleben, fuhren viele Menschen mit völlig überfüllten Zügen auf
das Land. Weil das Geld damals nichts wert war, versuchten sie Lebensmittel
gegen wertvolle Dinge zu tauschen. Sie nahmen Schmuck, Kleidung und
Teppiche mit und tauschten sie gegen Butter, Kartoffeln, Speck und anderes
Essbares.
Weil Lebensmittel damals so knapp waren, kamen viele Kinder ohne Frühstück
in die Schule.
Oft bekamen sie mittags auch zu Hause kein warmes Essen. Die meisten Kinder
wogen viel zu wenig, sie waren unterernährt.
Die Kinder mussten einen Löffel und ein Gefäß in die Schule mitbringen. Bei
einigen bestand dieses Gefäß aus einer Konservendose mit einem selbst
gebastelten Henkel aus Draht.
Die Lehrerinnen teilten das Essen aus. Als sich die Versorgung mit
Lebensmitteln verbessert hatte, wurde die Schulspeisung wieder eingestellt.
Aufgabe für dich: