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Die 24 Gesetze der Verführung

Rezension
Mit nicht weniger als 24 Gesetzen der Verführung lockt Robert Greene seine Leser. In
der Tat liefert er viele Tipps, um Mitmenschen um den Finger wickeln zu können.
Manche davon sind nicht neu: Dass es die Begierde befeuert, wenn man sich rarmacht,
dürfte den meisten bekannt sein. Andere Tipps wiederum sind überraschend. Manche
sogar widerwärtig, etwa wenn es darum geht, das Gegenüber – von Greene „Opfer“
genannt – depressiv zu machen oder es von seiner Familie zu isolieren. Das Buch ist in
zwei Teile gegliedert. Im ersten, kürzeren Teil werden neun Verführertypen vorgestellt,
die der Leser mit seinem eigenen Charakter abgleichen kann. Im zweiten Teil geht es
dann um die eigentlichen Gesetze der Verführung. Halb so viele hätten es auch getan,
vieles wiederholt sich und kommt bei der zweiten Erwähnung lediglich mit neuen For-
mulierungen daher. Da die Tipps größtenteils aufeinander aufbauen, erhält man aber
einen praktikablen Handlungsleitfaden. Das Buch liest sich außerdem flüssig und ist
unterhaltsam geschrieben. getAbstract ist der Meinung: Wer die Kunst der
Verführung meistern will, findet hier auf jeden Fall das nötige Rüstzeug.

Das lernen Sie


• die neun Grundtypen des Verführers und
• die für die Verführung nötigen Manöver.

Take-aways
• Jeder Mensch hat das Potenzial, andere zu verführen.
• Finden Sie heraus, welcher Verführertyp Ihnen entspricht – zum Beispiel Charismati-
ker, Charmeur oder Dandy – und entwickeln Sie dann die nötigen Charakterzüge.
• Je länger sich der Prozess der Verführung hinzieht, desto tiefer können Sie als
Verführer in das Bewusstsein der Zielperson eindringen.
• Wenn Sie unberechenbar und widersprüchlich sind, wirken Sie besonders
interessant.
• Nur unzufriedene Menschen lassen sich verführen. Schaffen Sie deshalb Bedürfnisse.
• Damit Ihnen die Zielperson zuhört und sich beeinflussen lässt, sollten Sie ihr genau
das erzählen, was sie hören will.
• Nicht große Gesten verführen, sondern Details.
• Versetzen Sie Ihre Opfer in Situationen der Kindheit und schlüpfen Sie dabei in die
Rolle eines Elternteils.
• Ein wacher Geist erkennt Verführungsabsichten schnell. Diese Rationalität lässt sich
durch körperliche Reize ausschalten.
• Der letzte Schritt der Verführung sollte schnell, konsequent und mutig erfolgen.

ssung
Die 24 Gesetze der Verführung
Verführung beginnt beim Charakter

Andere Menschen um den Finger wickeln und so alles erreichen – für Verführer ein
Kinderspiel. Mit ihrem besonderen Talent stürzen sie gar Imperien oder bauen neue
auf. Jeder hat das Potenzial, ein Verführer zu sein. Es gibt neun Verführertypen mit je
ganz spezifischen Charakterzügen. Überlegen Sie sich, welcher Ihnen am ehesten
entspricht, und versuchen Sie, genau diese Charakterzüge zu entwickeln.

„Für Verliebtheit und Verzauberung zu sorgen, das ist das Modell für alle Arten von
Verführung.“

1. Sirenen: Sirenen verkörpern den Wunsch nach Entfesselung, den vor allem rationale
Menschen haben. Sie heben sich durch eine einschmeichelnde Stimme, verführerische
Kleidung und anmutiges Auftreten von der Masse ab. Ein Beispiel ist Kleopatra.

2. Weiberhelden: Frauen erliegen diesem Typus, weil er sie mit einer Mischung aus
Lust und Gefahr verführt. Don Juan ist ein typischer Vertreter.

3. Traumtypen: Sie verkörpern die Träume, denen die Verführten in ihrer Jugend
nachhingen, die sich aber nie erfüllt haben. Frauen himmeln meist den ritterlichen
Galan an, Männern mögen die Mischung aus Jungfrau Maria und Hure.

4. Dandys: Dandys lassen sich in keine Schublade zwängen. Ihre schillernde Persönlich-
keit verwirrt und fasziniert die Mitmenschen. Sie spiegeln die Freiheit wider, die sich
viele Menschen wünschen.

5. Natürliche: Sie wirken spontan, einfach und unverfälscht wie Kinder. Sie wecken in
ihren Mitmenschen den Beschützerinstinkt und stecken mit Fröhlichkeit an.

6. Kokette: Sie spielen mit ihren Opfern, indem sie diese mit Belohnungen ködern, die
dann aber auf sich warten lassen. In diesem Hin und Her zwischen Hoffnung und Ent-
täuschung verfallen ihnen die Betroffenen.

7. Charmeure: In Gesellschaft eines Charmeurs fühlt sich jeder wohl. Das gelingt ihm,
indem er das Denken und sogar die Stimmung seines Gegenübers nachahmt. Statt zu
diskutieren und zu kämpfen, besticht der Charmeur durch seine Nachgiebigkeit.

8. Charismatiker: Charismatiker sind zielgerichtet, zuversichtlich und selbstbewusst.


Dadurch werden sie von anderen Menschen als außergewöhnlich und überlegen wahr-
genommen. Typisch sind ein stechender Blick, fesselnde Reden und eine mystische
Aura.

9. Stars: Stars verkörpern die Träume und Fantasien vieler Menschen. Sie brillieren mit
einem eigenen, besonderen Stil, der von vielen imitiert wird. Sie bleiben immer
distanziert, sodass ihr Gegenüber mehr ahnt als weiß.

„Erfolgreiche Verführungen nehmen ihren Anfang in Ihrem Charakter, in Ihrer


Fähigkeit, eine bestimmte Qualität auszustrahlen.“
Die 24 Gesetze der Verführung
Verführung als Prozess

Verführung muss langsam erfolgen. Je behutsamer Sie vorgehen, desto tiefer können
Sie ins Bewusstsein Ihres Gegenübers eindringen. Zunächst müssen Sie das richtige
Opfer finden. Denn nicht jeden können Sie verführen. Jemand, der rundum glücklich
und sehr extravertiert ist, wird sich nur schwer beeinflussen lassen. Wer allerdings in-
trovertiert ist, in Ihrer Gegenwart leicht errötet, Sie vielleicht unbewusst nachahmt
oder auch vor Ihnen zurückscheut, könnte sich verführen lassen.

„Studieren Sie Ihre Beute gründlich, und wählen Sie nur eine, die Ihren Bemühungen
erliegen wird.“
Sie sollten sich in Gegenwart des zu Verführenden wohlfühlen und auch eine
Anziehung spüren. Nur so entwickelt sich jene Dynamik, die für die Verführung nötig
ist. Natürlich zeigen Sie nicht gleich, was Sie vorhaben, sondern übernehmen zunächst
die Rolle eines neutralen Bekannten. Idealerweise kommt das Opfer auf Sie zu. Das
gelingt am besten, wenn Sie auf unauffällige Weise auf sich aufmerksam machen, etwa
durch vermeintlich zufällige Begegnungen. In Gesprächen bringen Sie alles über das
Opfer in Erfahrung, was Sie für Ihre Verführung wissen müssen, wie Vorlieben,
Schwächen oder Wünsche. Ihre Zielperson sollte sich in Ihrer Gegenwart immer
wohlfühlen und in Ihnen bald einen Freund sehen. Dann wird sie sich Ihnen gegenüber
öffnen.

„Der erste Angriff muss indirekt erfolgen, damit die Zielperson Sie erst nach und nach
bemerkt.“

Undurchschaubar und begehrt

Um für andere interessant zu sein, müssen Sie widersprüchlich wirken. Seien Sie un-
berechenbar, handeln Sie anders als erwartet. Sie könnten beispielsweise einmal
forsch und dann wieder zurückhaltend sein, oder Sie geben sich einmal unschuldig und
mal gerissen. Zeigen Sie Eigenschaften, die nicht zu Ihrem Aussehen passen. Sind Sie
eher der unschuldige Typ, dann geben Sie sich verwegen. Die Zielperson wird so auf
Sie aufmerksam und deshalb mehr über Sie wissen wollen.

„Eine Aura des Geheimnisses, des schwer Fassbaren bringt die Leute dazu, mehr
wissen zu wollen und damit Ihre Nähe zu suchen.“
Der Reiz wird erhöht, wenn Sie auch von anderen begehrt werden. Umgeben Sie sich
mit Freunden und Verehrern. Menschen sind soziale Wesen und schließen sich am
liebsten denen an, die bereits von anderen umringt werden. Wenn beispielsweise
jemand bei einer Party allein in der Ecke sitzt, wird er eher gemieden. Die Menschen
glauben, es müsse einen Grund dafür geben, dass sich niemand mit ihm unterhält.
Andy Warhol umgab sich stets mit interessanten Menschen. Der Fakt, dass er nie selbst
auf andere zuging, machte ihn noch begehrenswerter.

„Die Leute scharen sich um jene, die bereits Interesse erregt haben.“
Die 24 Gesetze der Verführung
Bedürfnisse schaffen und Verlockungen bieten

Nur wer unzufrieden ist, lässt sich verführen, denn er sucht nach Erlösung. Und die
liefert der Verführer. Wenn Sie kein unzufriedenes Opfer finden, dann schüren Sie Zu-
kunftsängste oder wecken Sie ein Gefühl der Langeweile. Lassen Sie in Gesprächen
entsprechende Bemerkungen fallen, allerdings ganz unauffällig. Ihr Gegenüber muss
Sie dann als den Retter wahrnehmen. Wichtig ist es, nur mit Andeutungen zu arbeiten.
Das kann mit Blicken geschehen, mit Aussagen zwischen den Zeilen oder mit Behaup-
tungen, für die Sie sich dann entschuldigen. Die Zielperson muss glauben, die Idee, die
Sie ihr einpflanzen wollen, komme von ihr selbst.

„Leid und Schmerz müssen dem Begehren vorausgehen.“


Verführung gelingt nur über den Geist. Damit dieser sich für Sie öffnet, müssen Sie
nach den Spielregeln der Zielperson vorgehen. Bewegen Sie sich beispielsweise wie sie.
Oder freuen Sie sich über die gleichen Dinge wie sie. Zeigen Sie der Person dann,
welche Verlockungen sie erwarten: Wohlstand, Abenteuer oder etwas Verbotenes –
wichtig ist, dass sie vage bleiben. Sie sollten immer knapp erkennbar, aber nicht zu
erreichen sein. Wecken Sie Neugier. Die Person wird bald an nichts anderes mehr
denken können als an diese Verlockungen.

„Wenn Sie etwas tun, das Ihr Opfer nicht von Ihnen erwartet, sorgt das für ein
köstliches Gefühl der Spontaneität.“

Spannung halten

Das eigene Leben ist schon langweilig genug. Umso schöner, wenn wenigstens die
Mitmenschen für Überraschungen sorgen. Damit Ihre Zielperson das Interesse an
Ihnen nicht verliert, müssen Sie die Spannung halten. Handeln Sie immer so, dass Ihr
Opfer nicht ahnt, was als Nächstes kommt. Durchbrechen Sie seine Erwartungen.
Hilfreich ist dafür beispielsweise ein Brief ohne besonderen Anlass. Oder Sie
erscheinen plötzlich an einem Ort, wo die Zielperson es nicht vermutet hätte. Die
Aktionen sollten immer einen neuen Charakterzug an Ihnen enthüllen. Sie können
Ihren Gesprächspartner nur beeinflussen, wenn er Ihnen zuhört. Seine Aufmerksam-
keit gewinnen Sie am besten, indem Sie ihm das erzählen, was er hören will.
Schmeicheln Sie ihm, bestätigen Sie ihn, oder versprechen Sie ihm, was er sich
wünscht. Alles, was Sie sagen, sollte etwas mit seinem Leben zu tun haben. Kämpft der
Gesprächspartner mit vielen Problemen, wird er gern Geschichten von einer schönen
Zukunft hören.

„Fesseln Sie Ihr Opfer, indem Sie zwischen Nähe und kühler Distanz changieren,
zwischen Momenten übergroßer Präsenz und Zeiten der Abwesenheit.“
Um interessant zu bleiben, sollten Sie außerdem nicht zu stark präsent sein. Sonst ist
das Opfer am Ende noch erleichtert, wenn es einmal in Ruhe gelassen wird. Wer
flüchtig und schwer fassbar ist, wirkt begehrenswerter. Sehnsucht kommt auf. Der
anziehende Effekt lässt sich noch verstärken, indem Sie sich selber „poetisieren“. John
F. Kennedy hat sich etwa als Ritter der Moderne inszeniert und so ein idealisiertes Bild
von sich vermittelt.

„Bei einer Verführung sind die härtesten Gegner oft die Familie und die Freunde der
Zielperson.“
Die 24 Gesetze der Verführung
Auf Details achten

Oft verführen nicht die großen Gesten, sondern die Details. Sparen Sie deshalb nicht
mit kleinen Geschenken, Aufmerksamkeiten oder Zeremonien, die den Geschmack der
Zielperson treffen. So beschäftigen Sie die Sinne der Zielperson, und sie denkt nicht
mehr rational. Das ist gut für Sie, denn so können Sie ungestört Ihre Verführung weiter
vorantreiben, ohne durchschaut zu werden. Vom Verdacht, kalkuliert zu handeln,
können Sie sich befreien, indem Sie sich auch schwach zeigen. Weinen Sie, gestehen
Sie eine Sünde, oder spielen Sie, wenn Sie eine Frau sind, das schutzbedürftige, kleine
Mädchen. Letzteres erweicht vor allem Männerherzen. Schließlich fühlen sich Männer
durch dominante Frauen schnell bedroht.

„Die am tiefsten verwurzelten und angenehmsten Erinnerungen sind in der Regel die
an die frühe Kindheit, und oft genug sind sie unbewusst mit einem Elternteil
assoziiert.“
Viele Menschen entfliehen der Realität durch Tagträume. Diesen Umstand machen
sich auch Verführer zunutze. Sie schaffen Illusionen, die sich mit der Wirklichkeit
vermischen. Auch hier ist es wieder wichtig, möglichst viele Details aus dem Leben der
Zielperson zu kennen. Laden Sie die Zielperson dann mit einer Art Rollenspiel zu
einem Tagtraum ein. Napoleons Schwester beispielsweise inszenierte einmal ein
solches Spiel, um einen schönen Offizier zu betören.

„Wenn uns als Kindern gesagt wird, wir dürften über einen bestimmten Punkt hinaus
nicht in den Wald hineingehen, dann liegt dahinter genau der Teil der Welt, den wir
erforschen wollen.“

Die Zielperson schwächen

Nur eine schwache Person ist ein gutes Verführungsopfer. Eine wirkungsvolle Methode
zur Schwächung ist die Isolation. Die Gedanken der Zielperson sollten nur um Sie
kreisen. Andere Menschen verschwinden langsam aus ihrem Gedächtnis. Je weiter
sich die Person von Freunden und Familie entfremdet, desto besser für Sie. Sie sind
jetzt die Bezugsperson, die Heimat des zu Verführenden. Schenken Sie ihm die größte
Aufmerksamkeit. Weisen Sie unterschwellig auf Fehler alter Freunde oder der Familie
hin. Wenn Sie sich jetzt noch selbst für die Person aufopfern, wird diese überwältigt
sein. Damit werden nicht nur positive Emotionen geweckt, sondern auch eventuelle
Zweifel an Ihren guten Absichten ausgemerzt. Helfen Sie der Zielperson beispielsweise
mehr, als nötig ist. Oder bringen Sie den Betroffenen unauffällig in eine missliche
Situation, aus der Sie ihn dann retten. Ideal ist es, wenn Sie sich dabei scheinbar selbst
in Gefahr begeben. Das hat etwas Ritterliches.

„Der mutige Schritt sollte als freudige Überraschung erfolgen und nicht als Über-
rumplung.“

Grenzen überschreiten

Viele Menschen streben danach, Kindheitserlebnisse wieder lebendig zu machen, weil


die Kindheit für sie voller schöner Erinnerungen steckt. Personen, die zwangsläufig
mit dieser Zeit verbunden werden, sind die Eltern. Verführer versetzen ihre Opfer
darum gern in besonders bewegende Situationen aus der Kindheit und schlüpfen dabei
Die 24 Gesetze der Verführung
in die Rolle eines Elternteils. Auf diese Weise entsteht eine enge Bindung, getragen von
heftigen Emotionen. Fühlte sich das Opfer beispielsweise früher vom Vater vernach-
lässigt, schlüpfen Sie in die Vaterrolle, schenken dem Opfer aber jetzt besonders viel
Aufmerksamkeit. Umgekehrt funktioniert das auch. Sie selbst spielen das verletzliche,
schutzbedürftige Kind. Und die Zielperson fühlt sich wohl in der Rolle eines
umsorgenden Elternteils.

Der größte Reiz schlechthin geht von Tabus aus. Grenzen überschreiten, etwas
Verbotenes tun – das ist für viele Menschen ein geheimer Wunsch. Verführer signali-
sieren ihrem Opfer, dass mit ihnen alles möglich ist. Wer beispielsweise seine Zärtlich-
keiten mit etwas Grausamkeit vermischt, spricht die masochistische Seite des anderen
an. Daneben ist es auch hilfreich, wenn Sie der Zielperson das Gefühl geben, dass das
Schicksal Sie zusammengeführt hat. Eine spirituelle Note, zum Beispiel die
Schilderung einer übersinnlichen Erfahrung, verstärkt die Verbindung.

Sich zurückziehen

Der Mensch jagt gerne. Das bedeutet für Sie, dass Sie Sie sich ab und zu zurückziehen
müssen. Deuten Sie am besten sogar eine Trennung an. Auf diese Weise entsteht beim
Opfer die Angst, es könnte Sie verlieren. Diese Angst erhöht die Dynamik Ihrer
Beziehung. Aus dem Gejagten wird umgehend ein Jäger. Der Verführte wird um seine
Beute kämpfen. Auf diese Weise wächst das Verlangen enorm. Weil ein wacher Geist
Verführungsversuche eher durchschauen kann, gilt auch hier der Ratschlag, die
Zielperson vorher zu schwächen. Das gelingt, indem Sie die körperlichen Triebe
ansprechen. Mit Ihrer Zurückhaltung haben Sie dafür schon die beste Basis geschaffen.
Fügen Sie noch laszive Bewegungen, Blicke und eine verführerische Stimme dazu.

Jetzt ist die Leidenschaft so groß, dass Sie zum letzten Schritt ansetzen können. Seien
Sie dabei mutig, offensiv und schnell. Das Opfer darf nicht mehr über Konsequenzen
nachdenken können. Höflichkeit und Rücksicht haben an dieser Stelle nichts mehr zu
suchen. Allerdings muss Ihr Gegenüber Ihren „Angriff“ als etwas Befreiendes und
Schönes wahrnehmen und darf sich nicht überrumpelt fühlen.
Die 24 Gesetze der Verführung
„Für Verliebtheit und Verzauberung zu sorgen, das ist das Modell für alle Arten von
Verführung.“
„Erfolgreiche Verführungen nehmen ihren Anfang in Ihrem Charakter, in Ihrer
Fähigkeit, eine bestimmte Qualität auszustrahlen.“
„Studieren Sie Ihre Beute gründlich, und wählen Sie nur eine, die Ihren
Bemühungen erliegen wird.“
„Der erste Angriff muss indirekt erfolgen, damit die Zielperson Sie erst nach und
nach bemerkt.“
„Eine Aura des Geheimnisses, des schwer Fassbaren bringt die Leute dazu, mehr
wissen zu wollen und§ damit Ihre Nähe zu suchen.“
„Die Leute scharen sich um jene, die bereits Interesse erregt haben.“
„Leid und Schmerz müssen dem Begehren vorausgehen.“
„Wenn Sie etwas tun, das Ihr Opfer nicht von Ihnen erwartet, sorgt das für ein
köstliches Gefühl der Spontaneität.“
„Fesseln Sie Ihr Opfer, indem Sie zwischen Nähe und kühler Distanz changieren,
zwischen Momenten übergroßer Präsenz und Zeiten der Abwesenheit.“
„Bei einer Verführung sind die härtesten Gegner oft die Familie und die Freunde der
Zielperson.“
„Die am tiefsten verwurzelten und angenehmsten Erinnerungen sind in der Regel
die an die frühe Kindheit, und oft genug sind sie unbewusst mit einem Elternteil
assoziiert.“
„Wenn uns als Kindern gesagt wird, wir dürften über einen bestimmten Punkt
hinaus nicht in den Wald hineingehen, dann liegt dahinter genau der Teil der Welt,
den wir erforschen wollen.“
„Der mutige Schritt sollte als freudige Überraschung erfolgen und nicht als Über-
rumplung.“

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