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Das Technokratische Manifest

Finn Luis Koß


Einleitung

Die Sieger fressen ihre Siege. Die Kapitalisten fressen ihre Wirtschaft, die Funktionäre ihre Funktionen die
Parteien ihre Anerkennung und der Westen seinen Fortschritt.
Warum? Warum betreiben wir einen Kannibalismus an uns selbst? Warum berauben wir unser eigenes Volk?
Warum vernichten wir unsere eigenen Grundlagen? Seien es die Grundlagen der Wirtschaft oder der Natur.
Wir vergeben unsere Technik an die Chinesen. Wir vergiften unsere Luft. Wir verarmen unsere Kultur.
Der Kontinent der einst lernte mit Fortschritt die Welt zu dominieren hat heute Angst sich über KZ´s zu
beschweren weil wir so sehr einen neuen chinesischen Hafen haben wollen. Der Kontinent der einst für grüne
Wiese, kristallklare Flüsse und weiße Berge bekannt war die man für Berge aus Zucker, Salz und Mehl hätte halten
können braucht heute dafür Maschinen. Der Kontinent der für Beethoven, Euler und Einstein eine Heimat war in
der sie geboren und gebildet worden sind während sie die Werke Platos, Picassos oder da Vincis sich einverleiben
konnten ist heute nicht mal in der Lage die eigenen geschaffenen abstrakten Werke von Kunst und Wissenschaft
selber zu verstehen.
Jedoch erklärt man dies sei rational. Es sei der einzige Weg. Wir haben den Kampf der Ideologien gewonnen also
müssen wir auch richtig liegen. Tatsache ist aber das obwohl der Kommunismus im 20. Jahrhundert gestorben ist der
Kapitalismus im 21. mit ihm ruhen wird. Die Geschichte ist numal nicht vorbei.
Das Problem ist dass eine rationale Politik nicht ausgeführt wird. Die Probleme des Neoliberalismus sind
bekannt. Klimawandel, gescheiterte Kriege, Terrorismus, Wirtschaftskrisen, wachsende relative Armut und der
Populismus welcher angesichts der Verschwörungstheorien eher ein Symptom des Anti-Rationalismuses bzw. des
Anti-Intellektuellem ist. Dies sind Probleme der letzten Jahre. Bis auf den Klimawandel und Armut, diese sind schon
Probleme seit 1980 der Zeitpunkt seit dem die Reallöhne bzw. der Wohlstand des “einfachen Mannes” bis heute
nicht signifikant gestiegen sind oder 1970 der Zeitpunkt an dem der “Club of Rome” seine erkenntnisse über den
Klimawandel verkündete. Ein Armutszeugnis des Liberalismus angesichts der Lage dass nach über 40 Jahren nichts
in dem Bereich besser geworden ist.
Unsere Aufgabe als Technokraten ist es daher rationale Politik zu gestalten. Man wird uns unterstellen dass wir in
Wahrheit Ideologen sind und nur verlogen oder verblendet sind weil wir sagen würden wir wären keine. Dies ist zwar
ein Fehlschluss ein Argument ad Hominem um genau zu sein da ein verlogener Mensch auch recht haben kann aber
es ist zudem auch nicht wahr. Wir sind Ideologen. Jeder ist ein Ideologe.
Was ist denn eine Ideologie? Sie ist eine Menge an Glaubenssätzen an dem man die Wahrheit ableitet.
Mathematik in dem Sinne ist eine Ideologie genauso wie Logik und die Wissenschaft. Es gibt keinen Beweis das nach
der 0 die 1 kommt oder dass X=X ist. Dass man glaubt etwas erfahren zu müssen um die Welt beschreiben zu
können war nicht immer selbstverständlich. Vor Tausend Jahren lag Wissen in Gott und nicht in der Erfahrung.
Eine politische Ideologie tut dasselbe. Sie tut es nur moralisch verzerrt. Emotional und nicht rational
argumentiert. Kurz gesagt sie ist schlampig. Sie muss es aber nicht immer sein.
Wir sehen daher unsere Glaubenssätze als Axiome mit mathematischer Genauigkeit.
Wir sehen unsere Politik als eine politische “Wissenschaft”.
Wir sehen unsere Ideen als Tests und nicht als Forderungen.
1.0 UNSERE AXIOME

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1.1 ES IST BESSER ALTERNATIVEN ZU HABEN

Zuerst ist das offensichtlichste zu nennen welches dieses Axiom wäre. Wobei zu sagen ist dass diese Aussage
nicht von allen Parteien vertreten wird. Meistens wird verlangt dass man ein Parteisoldat sei. Dass man nicht vom
kurs abweicht um zu zeigen dass mit Einheit und Stärke agiert.
In einer Demokratie ist dies fast schon eine Notwendigkeit. Theoretisch ist es nicht unmöglich dass es eine
offene und frei diskutierende Partei es schafft zur Macht zu kommen. Jedoch ist dies recht unwahrscheinlich. Die
Massen werden von starken Führern und von Klarheit überzeugt oder wenigstens dessen Anschein und nicht von
guten Ideen oder Programmen.
Stellen wir uns jetzt jedoch eine Krisensituation vor. Eine Situation mit der sie nicht gerechnet haben. Doch sie
haben zu entscheiden. Sie sind der starke Mann im Staate.Vergessen sie jedoch nicht sie haben eine Partei. Nehmen
wir mal optimistischer weise an sie wüssten was zu tun ist könnten sie dennoch handeln? Könnten sie als Held der
Arbeiterbewegung die Sozialausgaben senken? Könnten sie als Erzkonservativer für eine Senkung des Militärbudgets
kämpfen oder noch schlimmer als Symbol des Friedens einen Krieg beginnen oder sich wenigstens gegen solch
einen Vorbereiten mit Wehrpflicht und Aufrüstung? Nein natürlich nicht. Sie sind schließlich an eine Ideologie
gebunden selbst wenn sie keine hätten.
Jetzt eine andere Frage wie wahrscheinlich ist es dass eine Partei immer recht hat? Nicht nur in allen Situation die
heute geschehen könnten sondern in allen die in hundert, tausend oder zehntausend Jahren auftreten könnten. In
anderen Worten kann man als Feudalist und Sklavenhalter heute Politik betreiben? Früher war dies Möglich. Heute
eher weniger um nicht zu sagen gar nicht. Doch dies ist die Situation wenn man nicht alles und damit meine ich alles
sei es heute noch so selbstverständlich oder unmenschlich in betracht zieht.
Die Hinterfragung aller Dinge von Gott und Kaiser bis zum Sklaventum haben uns in die Moderne geführt und
der Adel und die Sklavenhalter welche die Moderne die wir haben als Alternative anerkannten landeten auf dem
Müllhaufen der Geschichte.
Warum sollte man bis auf dem Aussehen und der Anerkennung durch Einheit und Stärke nicht eine Alternative
betrachten. Sie betrachten heißt noch nicht sie umzusetzen. Sie betrachten heißt nur mehr Information und mehr
Flexibilität zu haben als die anderen.
Die Geschichte zeigt häufig genug dass die unflexiblen wie die römischen Senatoren oder Ludwig XVI nicht weit
kommen.
Folgt darauf die Technokratie. Nein noch nicht. Die Technokratie ist deswegen noch kein rationaler oder
logischer Schluss der sich aus dem Glauben an Alternativen ergibt. Dieses Axiom jedoch schränkt die Möglichkeiten
jedoch weit ein.
Die totalitäre Diktatur ist wegen dem Totalitarismus somit auszuschließen. Genauso die Theokratie weil sie sich
an Gott bindet.
Die Demokratie steht schlecht da weil sie wie schon gesagt häufig auf Parteisoldatentum aufbaut.
Die Plutokratie weil Reiche gewisse Dinge die auf ihre Kosten gehen Mundtot machen würden und noch viele
weitere Regierungsformen welche nicht auszuschließen sind aber schlecht dastehen.
Die Epistokratie und die Philosophenkönige Platos sind die einzigen Herrschaftsformen die man als
gleichberechtigt bisher ansehen kann zur Tehnokratie.

1.2 DIE BESTE POLITIK IST DIE AM BESTEN ARGUMENTIERTE

Dieses Axiom sollte als selbstverständlich gelten da dies die Grundlage allen rationalen Denkens ist selbst wenn

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es nicht um Politik gehen würde. Jedoch kommt die Frage auf wie bekommt man die Argumente die man braucht
um seine Politik zu rechtfertigen? Anders gesagt wie versteht man am meisten?
Diese Frage ist aus zwei Gründen interessant. Erster ist die Tiefe einer Argumentation und der zweite die Breite
der Argumentationen auf die gesamte Politik.
Die Tiefe einer Argumentation besteht darin wie viele Argumente und dementsprechend auch Gegenargumente
für eine Politik existieren und wie stark sie ausgearbeitet sind also welches Gewicht sie damit haben. Diese Tiefe
jedoch entsteht nicht ohne weiteres. Für eine zureichende Tiefe bedarf einer Spezialisierung da eine Laie nicht in der
Lage sein wird die nötige Intelligenz und das nötige Wissen aufzubringen im einem geschweige den mehreren Teilen
eine angemessene Argumentation für eine Politik vorzubringen. Kurzgesagt eine allgemeine Beschäftigung mit der
Politik kann auch nur zu einem oberflächlichen Betrachtung dieser führen.
Nun zur Breite. Wenn wir eine Breite Argumentation in der Politik haben wollen heißt dies dass eine vielfalt von
Perspektiven existieren muss die entweder in der Vielfalt der Menschen oder in der Neugier eines einzigen Menschen
ausgedrückt werden kann. Daher bedarf es für eine breite Argumentation der Politik eine Herrschaft die sich nicht
nur auf einen einzigen Fachidioten und seinen freunden wie bei einem Militärjunta bezieht sondern eine gewisse
Vielfalt in der Regierung.
Interssanter ist jedoch nun die Kombination aus diesen zwei Faktoren. Denn wenn man nun eine möglichst
breite und möglichst tiefgründige Argumentation für die Politik haben will um somit die rationalste zu ermitteln
erkennt man folgendes Problem. Man kann Breite mit Menschen ersetzen die tiefe jedoch nicht. Anders gesagt wer
viel in einem Bereich weiß kann sein unwissen in den anderen Bereichen der Politik mit jemanden kompensieren der
woanders mehr weiß als man selbst. Bei der Tiefe geht dies jedoch nicht. Es ist egal wie viele Vollidioten ich in
einem Raum stelle einen Einstein oder in der Politik eher einen Bismarck kann man damit nicht ersetzen.
Denn Wissen bedarf häufig eines gewissen Vorwissens was darauf hin bedeutet dass eine Menge die dieses
Vorwissen nicht hat egal wieviele es sind nicht das Wissen erlangen kann.
Was heißt dies nun für die Politik. Es heißt dass Menschen nur mit dem nötigen Wissen und somit mit der
nötigen Expertise regieren sollten. Dies ist der Technokratie schon sehr ähnlich jedoch kann man die Technokratie
noch nicht zwangsläufig aus ihr schließen. Es könnte ja schließlich sein dass der nächste König, Kaiser oder Führer
ein Universalgenie ist. Vielleicht ist auch das nächste Parlament bestückt voll mit Experten und die Regierung mit
ihren Ministern genauso. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist zwar recht gering jedoch existent.

1.3 POLITIK WIRD AN DER REALITÄT BEMESSEN

Dieses Axiom ist schon für manchen etwas schwieriger anzuerkennen da manche Menschen glauben es gebe so
etwas wie einen Selbstwert. Demokratie habe einen Selbstwert. Unser System habe einen Selbstwert. Dazu ist nur zu
sagen wie erkennt man diesen selbstwert? Ich sehe die Auswirkungen eines Systems doch wie erkenne ich dessen
Selbstwert? Warum sollte ich ihn überhaupt annehmen wenn ich ihn nicht logisch schlussfolgern noch per
Definition beobachten kann? Es wäre also laut diesem Axiom besser es nicht zu tun da dieses Axiom nur die Welt
betrachtet und nicht irgendwelche moralischen Ebenen die nicht zwangsläufig mit der Welt in zusammenhang
stehen.
Wir Technokraten sind jedoch Pragmatiker, Empiriker oder Funktionalisten und glauben an dieses Axiom da es
uns nicht erschließt wie wir an den Glauben sei es den Glauben ans Gute oder an eine Ideologie oder auch am
Vaterland genau jene Realität verändern können in denen wir das Gute haben wollen.
Wohin dieses Axiom uns führt ist glaube ich für jeden offensichtlich. Nämlich muss jede Form der Regierung in
der Lage sein ihre Politik sei sie auf Ideologie begründet oder nicht immer in der Lage sein diese Politik aufzugeben
denn die Realität ist immer der entscheidende Faktor. Egal wieviele Argumente und wie hoch diese Argumente auch
gewichtet worden sind sie sind nichts verglichen zu den Argumenten der Realität da diese die einzig wahren sind
welche wir nur an der Erfahrung auch erkennen können.
Daraus ist jedoch zu schlussfolgern dass jede Regierung die sich auf Parteien beruft nicht existieren darf da diese
ihre Leistungen nicht durch eine nüchterne Betrachtung bewertet sondern auf ideologischen und moralischen
Standards. Daher ist jede Parteiherrschaft sei es die Einpartein- oder die Parlamentsherrschaft abzulehnen da sie
selbst wenn es sich um eine pragmatische Partei handelt wenigstens das potenzial Darstellt eine festgefahrene
Struktur zu bilden in ihrer moralisch ideologischen Betrachtung.
Da jede Demokratie zur Organisation ihrer Wahlen Wählerverbände a.i Parteien braucht sind alle Formen der
Demokratie abzulehnen. Genauso jedoch auch jede Form der Einparteienherrschaft und somit einer politischen
Diktatur. Denn diese beiden Systeme benötigen die Partei da sie die unverzichtbare Grundlage ihrer Herrschaft und
Organisation ist.

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1.4 DIE HERRSCHAFT EINER KLASSE FÜHRT ZUR UMSETZUNG IHRER INTERESSEN

Dieses Axiom welches von Idealisten wohl eher Zähneknirschend akzeptiert wird ist Aufgrund des
Machevilianismus und Interessenskonflikte und “Freund vs Feind”-Bildern glaube ich nicht zu bestreiten. Jeder
Mensch und jede Gruppe die an die Macht kommt will ihre Interessen durchsetzen. Sein es die Nazis im dritten
Reich, die Bolschewiki in der UDSSR oder auch die gerade gewählte Partei.
Doch wenn wir dieses Axiom in gewissen Machtkonstellationen anwenden sehen wir durchaus einige interessante
Resultate. Nehmen wir z.B die Einpersonenheerschaft. Was wird ein Kaiser, Führer, etc. umsetzen wenn er an die
Macht kommt? Laut diesem Axiom seine eigenen Interessen. In anderen Worten er wird zuerst seinen eigenen
politischen Ziele umsetzen und danach sich auch an diesen bereichern da seine persönlichen Interessen auch zu den
Interessens des Kaisers, Königs oder Führers gehören. Denn die Person ist in diesem Fall die Klasse und die
Umsetzung ihrer Interessen heißt auch die Umsetzung ihrer persönlichen Interessen.
Dies ist jedoch irrational. Denn was heißt rationalität wenn wir über rationale Politik sprechen? Wenn wir über
Politik sprechen sprechen wir automatisch über die Politik eines Landes und die rationale Politik eines Landes ist die
Politik die rational für das Land ist und nicht für jemanden anderes.
Dies heißt jedoch dass jede Form von Personen-Diktatur abgelehnt werden muss egal wie sehr sie meint dem
Volk zu dienen.
Ähnliches passiert auch bei der Demokratie. Denn eine perfekte Demokratie hat die Mehrheit des Landes als
herrschende Klasse. Die Mehrheit des Landes jedoch variiert je nach Entscheidung so dass nur jene entscheidungen
getroffen werden welche für die meisten überzeugend ist. Jedoch kann Politik nur überzeugend sein wenn sie von
den Meisten verstanden wird so dass der großteil der Politik entweder leer, vereinfacht oder unvollständig sein muss.
Davon abgesehen dass massenpsychologische Effekte in Kraft treten würden die eine komplexe Auseinandersetzung
durch Emotionalisierung und Anhängerschaft erschweren würde.
Somit wäre die Politik selber jedoch nicht mehr rational da diese Entschieden werden müsste auf der Grundlage
einer verzerrung der Realität davon abgesehen dass das was die Mehrheit der Nation gut findet nicht dass ist was gut
ist wobei man dies auch über eine Technokratie sagen könnte was mich aber dann zum 3. Axiom wieder bringen
würde.
Mit dem Ausschlussverfahren können wir aber damit nun sagen dass eine Regierung Oligarchisch im Sinne von
Herrschaft der Wenigen sein muss nicht im Sinne von Herrschaft der Reichen.
Da dies jedoch der Vielfältigste Bereich ist müssen wir noch weiter einschränken. Welche Gruppe sollte also
herrschen? Da unser Ziel es ist eine rationale Politik durchzusetzen muss es sich hier um eine Gruppe handeln die
Rationalität als ihr Interesse hat. Dies heißt nur die Gruppe der Gebildeten, der Experten, der Philosophen kommen
hier in Frage.

1.5 ZUSAMMENFASSUNG DER AXIOME

Wenn wir nun unsere Axiome zusammenfassend ergeben sich folgende Eigenschaften. Aus Axiom 1 folgt dass es
eine politisch und moralisch ungebundene Herrschaft sein muss die mit Axiom 2 aus mehreren Spezialisten bestehen
muss welche ihre Fähigkeiten und Wissen in ihren Spezialbereich und nur in ihren Spezialbereich einbringen und mit
Axiom 3 parteilos und mit Axiom 4 oligarchisch Organisiert werden muss in der die herrschende Gruppe eine ist die
an Rationalität interessiert ist. Lange rede kurzer Sinn es folgt die Technokratie.

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2.0 UNSERE ZIELE

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2.1 DER MENSCH UND SEIN POTENZIAL

Das Ziel des Staates ist es das Überleben nicht nur zu sichern sondern die Chancen und länge eines Lebens zu
optimieren. Aus diesem Grund ist der Mensch vom Naturzustand in den Zustand zivilisierten Lebens übergegangen.
Um dieses Ziel zu erfüllen bedarf es für den Staat jedoch den Menschen auf dessen Grundlage er existiert. Ein
mächtiger Staat ist daher kein Staat der alles kontrolliert sondern ein Staat der aus mächtigen und somit fähigen
Menschen besteht welche seine Interessen von innen und von außen verwirklichen. Die höchste Aufgabe des Staates
ist es daher den Menschen in seiner Verwirklichung des Potenzials zu unterstützen und zu verpflichten. Alle Aspekte
der Gesellschaft müssen daher optimiert werden um dieses Potenzial zu erfüllen. Dies heißt die Kultur muss
optimiert werden, die Ökonomie muss optimiert werden und der Mensch selbst muss optimiert werden.
Was heißt jedoch diese Optimierung? In welchem Sinne wird optimiert? Im Sinne der Macht.
Dies heißt der Mensch muss in einer Welt in der er nahezu unendlich viel Energie für sich hat von den biologische,
gesellschaftlichen als auch ökonomischen Grenzen befreit werden die ihm die Nutzung dieser Energie verwehren.
Dies heißt die Nutzung seines Intellekts muss gefördert werden als auch die Nutzung seiner körperlichen
Leistung indem der Staat ihm eine Gesellschaft formt frei von Einflüssen die die Verwirklichung seiner eigenen
Interessen verhindern, frei von Kasten die ihm sein Potenzial auf sein Millau beschränken, frei von ökonomischen
Drängen und somit Mangel, frei von Chancenungleichheit, frei von gesellschaftlichen Standards und somit
Traditionen und im transhumanistischem Sinne auch frei von Genen die den Menschen in seiner
Selbstverwirklichung und somit in seinem Potenzial behindern.
Kurz gesagt sagen wir lass den Menschen Gott sein denn das ist wonach er immer gestrebt hat.

2.2 DIE RATIONALE ORDNUNG

Die rationale Ordnung ist eine Ordnung die den Menschen fördert und eine stabile Ordnung darstellt indem er
und seine schöpferische Kraft prosperieren kann. Denn jede Ordnung die irrational ist und somit ihre
politisch-ökonomischen Entscheidungen auf Werte und nicht auf Informationen oder der Verwirklichung
menschlichen Ziels basiert ist eine Ordnung in der es keine wahre Freiheit geben kann.
Denn was wahre Freiheit von falscher Freiheit unterscheidet ist dass die wahre Freiheit nicht wie die falsche
Freiheit taten begründet und ermöglicht welche in ihren Konsequenzen entweder sich selbst behindert oder die
Ordnung aus der sie entsprungen ist destabilisiert und somit sich selbst sabotiert.
Wir Technokraten verlangen daher eine neue Aufklärung welche nicht wie die jetzig aus der Freiheit der
Entmündigung und somit der Verwirklichung der allgemeinen Freiheit die schaffung einer rationalen Ordnung zum
Ziel hat sondern in der Verwirklichung dieser rationalen Ordnung erst erkennen welche Freiheiten wahre Freiheiten
sind die dann etabliert werden sollten zur Verwirklichung menschlichen Potenzials.
Da wir unsere Axiome als wahr Ansehen und aus denen die Technokratie folgt sehen wir die Technokratie als die
politische Grundlage dieser Ordnung.
In der ökonomischen Ordnung sehen wir nicht den Kapitalismus als ökonomische Grundlage der rationalen
Ordnung noch den Kommunismus da weder der freie Markt noch der Funktionär all seine Entscheidungen auf
Grundlage der ihm vorhanden Informationen sondern seiner eigenen Präferenzen und Regeln macht.
Wir Technokraten sehen uns daher ökonomisch in der Pflicht einen neuen Industriestaat zu schaffen der eine
Mischung von Kapitalismus und Kommunismus als seine Grundlage hat. Ein System in dem der Funktionär nicht
den Markt ersetzt sondern ein System in dem der Staat sich zum Informationsstaat erklärt der all sein Wissen von
Funktionären und Wissenschaftlern dem Markt aufdrängt und ihn zwingt nach diesen Informationen zu handeln um

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einem Finanzchaos wie in unserem System beizusteuern und eine Wirtschaft zu schaffen die Mutter Natur nicht als
etwas unwichtiges wenn nicht sogar als etwas abscheuliches behandelt sondern anerkennt das sie selber auf
Grundlage dieser Natur arbeitet.
In der sozialen und kulturellen Ordnung sehen wir den Staat dazu verpflichtet endlich eine Gesellschaft zu
schaffen in der jeder Zugang zu jener Bildung und jenen Werkzeugen hat die die schöpferische Kraft des Menschen
ermöglichen. Wir wollen eine Gesellschaft welche nicht durch Werbung vor allem die jüngsten der Gesellschaft
davon abhält dies zu tun und zu Konsum des Konsum willens leitet. Wir wollen eine Gesellschaft in der man es
Menschen nicht auf Grundlagen von Traditionen und Selbstwerten ihr Potenzial zu verwirklichen und wir wollen
eine Gesellschaft in der man es als Menschenrecht anerkennt sein Potenzial und seine Ziele zu verwirklichen ohne
dass man dafür Ausgegrenzt oder belächelt wird von jenen einfachen Menschen die die größte Krankheit unserer
Gesellschaft nämlich die Mittelmäßigkeit eingefangen haben.
Die rationale Ordnung ist daher eine soziale und pluralistische Ordnung in der der Mensch eben genau durch
diesen sozialen und pluralistischen Charakter frei wird und nicht mit seiner jetzigen Freiheit nur probiert sich jene
Ordnung vorzutäuschen.

2.3 EINE STABILE MENSCHHEIT

All unsere Ziele führen auf eines hinaus, eine Ordnung zu schaffen die ein für allemal sicherstellt dass die
Menschheit bis zum Ende der Zeit überleben wird. Denn wir Technokraten sehen die Sicherung des Überlebens
unserer Spezies als logische und notwendige Folgerung der rationalen Ordnung weil unser Ziel mit allen möglichen
Informationen eine Ordnung zu schaffen die das menschliche Potenzial optimal nutzt verlangt dass der Mensch
überhaupt existiert.
Daher ist es unser Ziel die Ausweitung der rationalen Ordnung. Denn Stabilität kann nur erlangt werden wenn
die Anzahl der Menschen die Teil der rationalen Ordnung sind wächst. Jedoch heißt dies nicht automatisch Krieg
oder Intervention wenn dies auch eine Möglichkeit wäre. Denn es ist zu beachten das die Expansion der rationalen
Ordnung auch im Rahmen dieser Ordnung sein muss. Daher ist Kooperation und Annäherung die bessere wenn
nicht einzige Alternative.
Das ultimative Ziel von uns Technokraten ist eine Welt zu schaffen in der es keine Feindschaft mehr gibt. Denn
Feindschaft bedeutet die Ziele und somit das Potenzial des Anderen zu unterbinden und dies ist ein Widerspruch zu
unserem Ziel das Potenzial zu verwirklichen. Daraus folgt dass jeder Aggressor bekämpft werden muss, dass jedes
land kooperativ sein muss und dass es idealer weise keine Länder mehr gibt oder dass diese zu apolitischen
verwaltungen werden. Wobei anzumerken ist dass letzteres nicht zwangsläufig eintreten muss jedoch präferabel wäre
zu Regimen welche man Vertrauen kann aber nicht dieses Vertrauen erwidern müssen.

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3.0 UNSERE IDEEN

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3.1 EINE NEUE ÖKONOMIE

Wir haben den Tatsachen in Auge geschaut. Mit den schon Jahrzehnten alten Erkenntnisse ist nicht zu
diskutieren. Unsere Wirtschaft wurde auf pump aufgebaut. Nicht durch Kredite von ausländischen Mächten sondern
von jener fremden Macht die wir am meisten fürchten. Die Macht der Natur.
Der Krieg gegen Mutter Natur ist verloren. Wir können uns die Welt nicht untertan machen. Wenn wir daher
eine Welt des Wohlstandes und des Fortschrittes haben wollen muss die Ausbeutung der Natur als auch die des
Menschen stoppen.
Jeder Wohlstand, jedes Wachstum und jede Form von Fortschritt wird nicht mehr durch die Gier des Kapitals
erzeugt sondern nur noch durch die Schaffenskraft des menschlichen Geistes selbst. Eine Wirtschaft die wenn wir
glück haben noch vor den Eintritt des vorhergesagten gesellschaftlichen Kollapses eintritt wird eine sein müssen in
der die Kräfte des freien Markts gezügelt worden sind.
Es wird eine neue Form der Wirtschaft brauchen in der der Staat sich um die natürlichen Bedürfnisse und der
soziale Markt sich um die menschlichen Bedürfnisse kümmern muss. Dies heißt wir werden ein neues Modell haben
müssen. Einen dritten Weg. Einen Weg zwischen den Kommunismus der im 20 Jahrhundert gestorben ist und dem
Kapitalismus der im 21. Jahrhundert sterben wird.
Dies heißt konkret dass wir den Staat als elementaren Bestandteil jeglicher ökonomischen Verhältnisse sehen. Es
wird und muss seine Aufgabe sein den wirtschaftlichen Verhältnissen ein stempel aufzusetzen indem er jedes
ökonomisches Handeln im Einklang mit der Natur bringt und somit uns jenes Wissen gibt von den Schaden den wir
an der Natur anrichten.
Eine rationale Ordnung kann es nur geben mit einer ökonomischen Ordnung die nicht mehr die Ordnung der
natur in der wir leben ignorieren.
Die neue Gesellschaft lebt daher im einklang mit der Natur nicht wegen ihrer selbst willen sondern zum Schutz
unserer Spezies die mit ihrer Dissonanz zu Natur sich selbst gefährdet.

3.2 EIN NEUER STAAT

Der Staat ist nicht unser Feind. Er ist die Grundlage unseres Überlebens schon immer gewesen und wird es in
einer Welt der natürliche und technologischen Gefahren immer mehr sein. Die Zeit des liberalen Geistes ist somit zu
ende.
Wir sehen den Staat nicht als jenen Beschützer unserer Freiheiten welche auch jene Freiheiten waren die unsere
Lebensgrundlage uns genommen haben sonder wir sehen ihn als jene Kraft der Gesellschaft die es zur Aufgabe hat
die Gesellschaft zu leiten. Unser Staat ist ein Staat des Fortschrittes. Sein Wille und seine Pflicht muss und wird es
sein eine Gesellschaft zu schaffen die sich mehr und mehr des Fortschritts bedient und sich dem Fortschritt
verpflichtet fühlt.
Seine Aufgabe ist es daher nicht nur den Einzelnen von Schaden zu bewahren sondern ihm in seiner
Entwicklung zu helfen. In einer Welt in der wir den Menschen nicht mehr zum Konsumer machen könne wird es
immer wichtiger sein das Individuum neu zu denken in seiner Beziehung zum Staat.
Der neue Staat wird sich in einem symbiotischen Verhältnis finden müssen in dem der Staat alles tut um dem
Individuum langfristig zu helfen und das Individuum sich verpflichtet fühlt alles zu tun um seinen Staat langfristig zu
helfen.
Dann und nur dann wird es möglich sein in einer Welt des Fortschrittes zu leben. Denn das einzige auf dem wir
in einer Welt der limitierungen aufbauen könne sind nicht mehr unsere Ressourcen sondern nur noch das
Menschliche wissen allein.

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Der Staat als auch das Individuum werden daher auf die Entwicklung des Einzelnen angewiesen sein. Der
Konsumentenstaat in der das Mittelmaß zur norm geworden ist ist zwar das was wir heute haben aber das Gegenteil
von dem was wir morgen brauchen.

3.3 EINE NEUE WELT

Der Fehler aller vorherigen Ordnungen ist nicht nur dass sie ihre politische Ordnung auf irgendwelche heiligen
Werte beziehen und nicht direkt auf das wohlergehen der Menschen durch rationale Entscheidungen sondern vor
allem darin dass diese Ideen nur für ein Volk gedacht waren.
In einer Welt wo keiner unabhängig von jemanden anderen lebt sei es als Person, Volk oder Nation wird dieser
Fehler nach und nach immer klarer. Jede tat hat keine lokalen Auswirkungen mehr sondern globale. Es gibt kein
Volk welches sich nur um dessen Land kümmern muss sondern nur noch eine Menschheit die sich um ihren
Planeten kümmern muss.
Daher sehen wir die Idee der Völker und Nationalstaaten als hinfällig an. Wir haben nur noch einen Gedanken zu
denken und dies ist der Menschheitsgedanke. Es gibt nur noch unsere Spezies, den Menschen, nicht mehr und nicht
weniger.
Wir sehen daher uns gezwungen eine neue Welt zu schaffen die vereint ist.
Jedoch sehen wir auch an dass obwohl wir die Idee des Volkes als politische Idee ignorieren können sie dennoch
als kulturelle Tatsache ansehen müssen.
Wir wollen kein Weltvolk. Wir wollen keinen Weltstaat. Wir wollen keine Weltkultur.
Es kann nur eine vereinte Welt geben wenn es vereinigte Staaten gibt aus denen diese Welt besteht. Dies heißt es
braucht eine Welt die aus kontinentalen Nationen besteht die im Namen ihrer Kulturfamilie und ihrer Umwelt und
vor allem zum wohle dieser handelt.
Es braucht eine Welt in der wir lokal handeln aber global denken. Der Mensch ist gleich und sollte überall in der
Welt gleich behandelt werden. Seine Rechte und Pflichten sind unabhängig von seiner Kultur gleich. Er ist von allen
Staaten als ein besonderes Individuum zu beachten und sein wohlergehen ist immer zu sichern.
Die Umwelt jedoch ist dies nicht und die Gesellschaft noch weniger. Doch dies sind die Faktoren des regierens.
Dies sind die Maßstäbe die entscheiden ob eine Entscheidung gut oder schlecht war.
Daher ist in es notwendig die Staaten dieser Welt auf diesen Faktoren aufzubauen. Die Staaten haben sich
hauptsächlich um die Umwelt zu kümmern in der der Mensch lebt und den Individuen zu überlassen welche
Identität er folgen will.
Die Welt die wir verlangen ist eine Welt in der die Menschen als Menschheit agieren ohne aus der Menschheit
etwas machen zu wollen was sie nicht ist und zwar eine einzige große Kultur.

3.4 NEUER PLURALISMUS

Viele Fehler unserer Spezies sein es die Verbrechen welche wir an uns selbst begangen haben oder jene
Aufrüstung die unserer Spezies mit dem Atomtod droht oder schlicht und ergreifend der Krieg selbst haben ihre
Herkunft in der letzteren Geschichte aus der Massengesellschaft.
Diese Gesellschaft ist es welche durch ihre Massenpsychologie uns zu taten motiviert welche man im besten Falle
als naive und im schlimmsten Falle als fatal bezeichnen kann.
Die Demokratien dieser Welt sind dieser Verbrechen sein es die der Kolonialzeit oder ungerechten Kriege
genauso schuldig wie die totalitären Staaten mit ihren Konzentrationslagern. Beide haben sich an der
Menschenwürde vergriffen und beide haben sich an der Natur vergriffen.
Beide sind es die sich durch die Massen legitimieren und diese genutzt haben um ihre Verbrechen zu
rechtfertigen und zu begehen.
Der einzigste Unterschied ist das die Demokratie viele und die Totalitaristen nur eine Masse kennen. Dies ist auch
der Grund warum die Demokratie damals siegte. Sie hat ihren Wahn wenigstens in Vielfalt ausgespielt.
Jedoch wollen wir technokraten Weg von den Massen da diese das Gegenteil von dem Repräsentieren was wir
erreichen versuchen. Eine rationale nachhaltige Gesellschaft in der der Einzelne nicht mehr zur Mittelmäßigkeit
verdammt wird.
Daher wollen wir weg von dem alten Pluralismus der Gruppen welche unsere Gesellschaft mit Parteien und
Lobbyisten vergiftet hat. Es bedarf einer Gesellschaft in der der einzelne alles sagen kann solange er dies auch als
einzelner gesagt, gedacht und angenommen hat.
Es bedarf einen individuellen, einen neuen Pluralismus.

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3.5 EIN NEUER MENSCH

Sich zu verpflichten den Menschen in seiner Entwicklung zu leiten heißt auch diese Entwicklung bis hin zum
Ende zu vollziehen. Dies heißt der Mensch muss in seiner Entwicklung aus allen Sichten betrachtet werden.
Biologisch, ökonomisch und kulturell.
Die Entwicklung des Menschen bedarf es daher des Staatzieles ein neuen Menschen zu schaffen vor allem in der
Zeit der Daten und Genmanipulation. Dieser neue Mensch und seine ewige Verbesserung sind die Grundlage eines
zukünftigen Staates da es diese Verbesserung ist die eine Verbesserung des Staates oder deren Gesellschaft erst
ermöglicht.
Wenn wir diese Spezies also vereinen wollen heißt dies dass wie sie in den Gedanken vereinen wollen in namen
der Gesellschaft und der Spezies in seinen Fähigkeiten zu wachsen. In einer Welt in der die Ausbeutung der Natur
nicht mehr möglich ist muss der Staat mit den Fähigkeiten seiner Menschen wachsen.
In diesem Sinne muss der Staat und die Welt als ganzes transhuman sein da es nicht mehr darum geht die Welt
nach den angesicht des menschlichen Willen umzugestalten sondern darum geht den Menschen nun nach seinen
Willen neu zu formen.
Wenn wir die Welt nicht mehr nach unserem antlitz gestalten können muss die Zivilisation und somit der
Fortschritt damit vorangebracht werden sich selbst nach seinen eigenen Idealen neu zu gestalten.

3.6 WANDEL UND EXPERIMENTE

Wer Fortschritt will braucht Reformen. Wer Reformen will macht Fehler. Wer Fehler macht muss aus ihnen
lernen können. Daher wollen wir einen Staat der den Fortschritt dadurch bewahrt indem er sich selbst ständig
hinterfragt. Es soll keinen status quo mehr geben sondern nur noch permanente reform.
Diese Reformen müssen zwar vorsichtig und wenige sein um sagen zu können was falsch gelaufen ist und was
nicht jedoch sind sie immer notwendig da in einer Welt des Wandels es wichtig is funktionierende Reformen etabliert
zu haben die sich ständig an die Welt anpassen.
Seine Umwelt radikal zu verändern wie wir Menschen es getan haben verlangt von uns den Staat und die
Gesellschaft die genauso von dieser Umwelt lebt an jenen wandel anzupassen.
Es ist daher Notwendig für uns das wir den Staat fast schon evolutionär an jene Umstände anzupassen die wir
selbst uns geschaffen haben egal ob sie gewollt sind oder nicht.
Dieser progressive Gedanke ist notwendig wenn jemand das Ziel hat in einer rationalen Ordnung leben zu wollen
in der Fortschritt wahrlich existieren kann. Denn dies heißt es nach wissenschaftlichen Idealen zu handeln.
Es heißt zu sagen wir wagen Experimente.

3.7 KONFLIKT DES PRIVATEN UND DES ÖFFENTLICHEN

Die Entwicklung des Einzelnen als elementaren Bestandteil einer funktionierenden Gesellschaft zu sehen heißt
auch diesem Einzelnen einen Platz zu geben in den er sich entwickeln kann. Dieser heilige Raum ist der Raum des
Privaten.
Seine Funktion ist es allein die Entwicklung des Einzelnen vor staatlicher Kontrolle und somit den
Obrigkeitsstaat zu verhindern welcher meint jenen Menschen so zu gestalten da er dem Staate nicht zu mächtig oder
unbequem wird.
Daher ist die Welt in das private und das öffentliche zu unterscheiden. Die Welt wird und muss so gestaltet sein
dass jeder sein Leben in der hinsicht frei ausleben kann im Sinne seine eigene Entwicklung frei zu gestalten und in
dieser nicht beinträchtigt zu sein solange dies nicht andere in deren Entwicklung beinträchtigt.
Der Staat hat daher die verpflichtung das Private in dem Sinne unpolitisch zu lassen dass der Staat selbst dort
nicht eingreift. Sei dies das Sexualleben, die Selbstbildung oder die künstlerische Selbstentfaltung.
Um diese Entwicklung jedoch im Einklang mit den anderen Menschen und der Natur zu bringen bedarf es einen
Raum der rein staatlich ist und somit der Kontrolle jener Organisation unterliegt welcher dieses zusammenleben
regelt.
Die Verbindung des Privaten miteinander ist das Öffentliche und diese Verbindung muss so kontrolliert und
gestaltet werden dass das Zusammenleben garantiert und die Entwicklung optimiert wird.

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3.8 EINE NEUE KULTUR

Wenn der Mensch im einklang mit seiner Spezies und der Welt in der diese Spezies existiert leben will muss er
eine neue Form von kulturellen Verständnis haben. Dieses Verständnis beinhaltet dass die Werte der Toleranz,
Rationalität und Neugier immer und überall ausgelebt werden.
Eine vereinte Welt unter einer rationalen Ordnung verlangt es von jedem Einzelnen dass dieser sich selbst
rational Verhält und in dieser Rationalität bereit zu einer Form des Austausches ist.
Der Mensch kann nur miteinander leben wenn er miteinander existiert und somit im miteinander lebt und
spricht.
Dies Verlangt dass es keinen Menschen geben sollte der nicht bereit ist einen anderen Menschen für eine eigene
und eventuell frei entschiedene Identität nicht zu tolerieren und diese auch nicht verstehen zu wollen. Es mag zwar
nicht die Pflicht sein sich an eine kultur anzupassen da dies auch eine anpassung and Mittelmaß wäre jedoch muss es
die Pflicht sein alle Menschen als das was sie sind nicht nur zu tolerieren sondern vor allem auch zu verstehen.
Dann und nur dann kann man davon sprechen dass die Menschen anfangen sich mit Diplomatie nur noch zu
bekämpfen und jene alte Idee von Krieg und Zerstörung ein und allemal ein Ende zu bereiten.

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4.0 UNSERE GEGNER

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4.1 DIE LIBERALEN

Wir Technokraten sehen den klassisch liberalen Staat als zu Schwach an. In seinem mobilisierten alten
Pluralismus redet er nur in einem Parlament über teilweise die unnötigsten Dinge ohne etwas zu schaffen. Dies zeigt
sich daran dass seit 50 Jahren nichts im Klimaschutz, seit 40 Jahren nichts am Lohn getan hat und seit längerer Zeit
der Aufstieg Chinas und somit der Abstieg der liberalen Welt ignoriert worden ist.
Das Problem am Liberalismus ist dass seine Politik nicht an den wirklichen Tatsachen sondern an Freiheit
bemisst. Doch jede Freiheit welche den eigenen Staat schwächt ist keine Freiheit die das menschliche Potenzial zu
entfalten möglich macht noch eine Form von Freiheit darstellt die den Menschen wirklich garantiert wird.
Denn eine Freiheit die gegen sich selbst arbeitet ist keine wirkliche Freiheit da sie zwangsläufig wieder dem
Menschen genommen werden muss.
Wir Technokraten sehen den Liberalismus daher als zu unfähig an weder seine Ideale noch eine bessere Welt zu
verwirklichen.

4.2 DIE KONSERVATIVEN

Wir Technokraten lehnen den Konservatismus strikt ab. Wir bewundern das Verlangen der Konservativen nach
einer klaren Ordnung ohne totalitäre Willkür. Jedoch ist ihre Ordnung keine rationale. Ihre Ordnung ist auf Werte
und somit auf Tradition aufgebaut. Jedoch gibt es für uns keinen Selbstwert in irgendwas da dieser nicht erkennbar
ist und somit sehen wir Werte und Traditionen nicht als etwas heiliges an sondern als etwas was sich beweisen muss
wie alles andere auf dieser Welt.
Für uns Technokraten heißt eine rationale Ordnung eine Ordnung welche sich nur auf Informationen beruft in
ihren Entscheidungen und nicht auf irgendwelchen Werten die ihre wichtigkeit fast schon mit einer Art göttlichen
Offenbarung bekommen. Ein “es hat so zu sein” oder “so war es schon immer” reicht uns Technokraten nicht.
Das Konserative weltbild ist daher eins was mit uns Technokraten nicht vereinbar ist.

4.3 DIE NEUEN KOMMUNISTEN

Wir Technokraten sehen die neuen Kommunisten in China als bisher größte Gefahr für unsere Zivilisation. Denn
bis auf ihren Pragmatismus hat der neue Kommunismus sich nicht zu sehr vom Stalinismus weg entwickelt. Denn
der neue Kommunismus ist genauso anti-intellektuell, totalitär und menschendverachdend wie vor ungefähr hundert
Jahren.
Dass sich seit diesen hundert Jahren kaum etwas geändert hat zeigt nur dass der Kommunismus sich zu einer
Religion entwickelt hat die wie der Katholizismus im Mittelalter alles tut um sich am Leben zu halten. Dies schließt
die Bekämpfung der Zivilisation mit ein.
Denn Zivilisation bedeutet den Menschen mit seiner Würde zu achten und ihn nicht ohne Grund oder aus reiner
Ideologie zu vernichten.
Eine Zivilisation lässt sich daran erkennen wie es den schlechtesten gehenden Bürgern in der Gesellschaft geht,
nicht weil ein zivilisierter Staat ein Staat von Gleichheit ist, sondern es zeigt wie viel Potenzial man verschwendet.
Ein zivilisierter Staat wäre es also wenn man in dies Menschen investiert sie bildet und sie fördert komme was wolle.

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Das Technokratische Manifest

Doch die Vernichtung seiner eigenen Mitmenschen in chinesischen KZ´s ist das Gegenteil dessen.

4.4 DIE NEUE RECHTE

Wir Technokraten sehen die Gefahr der Kommunisten und verachten ihren wachsenden Einfluss. Jedoch sind
Gefahren von Rechts zu erkennen welche den neuen Kommunismus unter Xi zu einer kleinen Unangenehmlichkeit
schrumpfen lässt.
Denn die sogenannte “konserative Revolution” von denen die Rechten träumen, stellt nicht nur eine totalitäre
Gefahr für die Gesellschaft da sondern ist in ihrem konservativen Denken eine Gefahr für jeglichen
gesellschaftlichen Fortschritt und mit ihrem Nationalismus eine Gefahr für den Frieden in Europa und der Welt.
Ihre Wahnvorstellungen eines neuen Europas wie denen von Aleksandr Dugin die nur mit denen von Hitler´s
“Mein Kampf ” zu vergleichen sind genauso wahnwitzig wie gefährlich für das zusammenleben der Völker in
Europa.
Dies heißt die neue Rechte ist nicht nur eine Kraft die in ihrer Ideologie pure Anti-Technokratie ist sondern auch
eine ist die wenn sie an die Macht kommt eine Gefahr für das Überleben der Menschheit darstellt im Zeitalter der
atomaren Vernichtung.

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Das Technokratische Manifest

FAZIT

Wir Technokraten sehen diese Welt als Chaos. Doch das Chaos muss mit einer neuen rationalen Ordnung ersetzt
und verdrängt werden. Diese Ordnung welche nicht mit denen von vorherigen Zeiten vergleichbar ist wird diese
Welt neu schaffen.
Es ist diese Ordnung welche uns Technokraten vereint. Sie ist für uns alles und etwas was über die Grenzen und
Kulturen hinausgeht. Denn eine Ordnung in den der Mensch seine schöpferische Kraft frei entfalten kann ist eine
Ordnung für alle Menschen.
Und es ist diese Ordnung welche uns von allen trennt. Doch wir Technokraten werden eines Tages zeigen was es
bedeutet eine neue ordnung zu schaffen. Eine Ordnung die das Erbe Platons, Mozis und der Positivisten antritt.
Eine Ordnung welche eine neue Aufklärung darstellen wird und den Universalismus als auch den Humanismus nicht
nur in ganz Europa sondern in der Welt verbreiten wird.
Dieser neue Staat und diese neue Gesellschaft sind angesichts der Entwicklungen nicht zu vermeiden. Denn wir
leben in einer Welt in der Informationen herrschen und diese in einem neuen industriellen Staat nötiger gebraucht
werden als je zuvor.
Wer Klimakatastrophen verhindern und den Fortschritt sichern will muss aus vollem herzen ein Technokrat sein
den in dieser neuen Zeit in der die Vernunft alles ist muss man unsere Axiome akzeptieren und unsere Ziel
verfolgen.
Darum heißt es Technokraten ran ans Werk, ihr habt nicht eine Welt zu gewinnen sondern die einmalige
Möglichkeite eine neue zu schaffen.

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