WIELS | Contemporary Art Center Exkursion Curatorial Studies Jg.
2022 Jelena Matičić und Louisa Wombacher Brüssel, 11. Oktober 2023
– Zentrum für zeitgenössische Kunst mit internationaler Aussrichtung, ohne eigene
Sammlung – großzügiges Residency Programm, bei dem jährlich 20 künstlerische Positionen gefördert werden – Dirk Snauwaert ist Leiter des Hauses seit 2004, noch vor dessen Eröffnung 2007 und hält seitdem diese Position
Ehemalige Brauerei Wielemans-Ceuppens – Le Wiels
– gegründet im späten 19. Jahrhundert von der Familie Wielmans-Ceuppens
– 1930er Jahre - die Brauerei wurde von dem Architekten Adrien Blomme entworfen, der Elemente der modernistischen Architektur vorstellte – 1988 wurde die Brauerei geschlossen und blieb bis zur Renovierung und Wiederbelebung in den frühen 2000er Jahren geschlossen – Das WIELS wurde 2007 eröffnet und umfasst 1800 Quadratmeter Ausstellungsfläche, 9 eingerichtete Studios, ein Dokumentationszentrum, ein Auditorium und Büros.
Thea Djordjadze – the ceiling of the courtyard
07. Oktober 2023 – 07. Januar 2024
– Thea Djordjadze (*1971 in Tiflis, Georgien / lebt und arbeitet in Berlin)
– Auswahl bisheriger Ausstellungen: Gropius Bau, Berlin (2021); Portikus, Frankfurt (2018); Secession, Wien (2016); MoMA PS1, New York (2016); 56. Venedig Biennale (2015); Palais de Tokyo, Paris (2013); dOCUMENTA 13, Kassel (2012); Hayward Gallery, London (2010) – die Ausstellung im Wiels ist Teil der Europalia Biennale mit dem Gastland Georgien – künstlerische Praxis an der Schnittstelle zwischen Malerei, Skulptur, Architektur und Ausstellungsdesign – fragmentarische Installationen verfügen über unerschöpflichen Variationen an Materialien und Medien (z.B. Aluminium, Holz, Gips, Stahl, Stein, Textilien, Möbel, Malerei und Drucke) – bewusst intuitive Auseinandersetzung und Reaktion auf den Ausstellungsraum; Institution und Studio verschmelzen – Ausstellungsdisplays und Kunstobjekt werden zu einem; Untrennbarkeit des White Cubes vom Kunstwerk; Präsentation spielt mit (Un-)Sichtbarmachung sowie kritische Lesbarkeit in Bezug auf institutionelle Macht – Übersicht über ältere Arbeiten, die sich ständig weiterentwickeln, und neue Arbeiten die explizit für die Räumlichkeiten des Wiels entstanden sind – Aufnahme und Bruch mit der industriellen und brutalistischen Architektur des Gebäudes – Hervorhebung der Ausdruckskraft von Widersprüchen, wie der Titel verrät Francis Alÿs – The Nature of the Game 07. September 2023 – 07. Januar 2024
– Francis Alÿs (*1959 in Antwerpen, Belgien / lebt und arbeitet in Mexiko)
– Auswahl bisheriger Ausstellungen: Rockbund Art Museum (RAM), Shanghai (2018), das Art Sonje Center, Seoul (2018), das Museum of Contemporary Art, Tokio (beide 2013), das Irish Museum of Modern Art, Dublin (2010), The Renaissance Society an der University of Chicago (2008), das Hammer Museum, Los Angeles (2007), das Hirshhorn Museum and Sculpture Garden, Washington, DC (2006) und der Portikus, Frankfurt (2006), Venedig Bienale (1999, 2001, 2007, 2017, 2022) – Einige seiner bekanntesten Werke sindSandlines, the Story of History (2018-2020), Lada Kopeika Project (2014), Tornado (2010), Don't cross the bridge before you get to the River (2008) und The Green Line (2004) – die Ausstellung wurde letztes Jahr auf der Biennale von Venedig gezeigt und wurde ebenfalls von der WIELS-Kuratorin Hilde Teerlinck kuratiert – In seiner gesamten Praxis richtet Alÿs seine ausgeprägte poetische und imaginative Sensibilität konsequent auf anthropologische und geopolitische Belange aus, die sich auf Beobachtungen des alltäglichen Lebens konzentrieren und sich mit diesem tiefgehend auseinandersetzen – laufende Filmreihe Children's Games (1999 - ): Videos von Kindern bei verschiedenen Spielen in Afghanistan, Irak, Mexiko, Dänemark, der Schweiz, Belgien, Kongo, Marokko und Hongkong – Die Reihe begann mit dem Film Children's Game #1: Caracoles; Bis heute umfasst die Serie 36 Videos, von denen einige bekannte Spiele wie Murmeln, Pinata, Stock und Räder und Seilspringen zeigen. – Seine Filme dokumentieren auf ethnografische Weise sowohl die Macht der kulturellen Tradition als auch die autonome Haltung der Kinder
Jüdische Museen zwischen gestern und morgen - Jewish Museums Past and Future: Reflexionen mit involvierter Außenperspektive/Reflections - From the Outside Looking In (Wiener Jahrbuch für Jüdische Geschichte, Kultur und Museumswesen 10/2013)
Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen. Teil 1: Ausstellungen deutscher Gegenwartskunst in der NS-Zeit. Eine kommentierte Bibliographie
Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in deutschen Ausstellungen. Teil 2: Antifaschistische KünstlerInnen in Ausstellungen der SBZ und der DDR. Eine kommentierte Bibliographie