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Textanalyse

„Jetzt kann nur noch Seneca helfen“

Der von Rolf Dobelli geschriebene Essay „Jetzt kann nur noch Seneca helfen“, der am 7.11.2020 in
der Tageszeitung „Neue Zürcher Zeitung“ herausgegeben wurde erläutert einen Weg, wie Menschen
sich durch den Stoizismus in Zusammenhang mit COVID 19 eine richtige Einstellung zu den härteren
Corona Maßnahmen aneignen können.

Einleitend versucht Dobelli uns mit einem Beispiel aus dem Jahr 41 weiszumachen, wobei ein Mann
namens Seneca auf eine einsame, steinige Insel verbannt wurde und somit dort mit seinem Kopf
klarkommen musste, dass wir uns durch die ganze Covid-19 Pandemie lieber emotionale und
körperliche Stärke aneignen sollen, anstatt in Selbstmitleid zu versinken. Er erzählt darüber, dass wir
Menschen trotz der ganzen Umstände, die uns die momentane Situation bringt, produktiv sein
sollten da das meiste nicht in unserer Kontrolle liegt. Der Mensch solle sich nicht zu intensiv mit dem
Thema beschäftigen da das nur eine Ablenkung des wesentlichen sei. Seine Überlegung unterstützt
er mit Sieben Schritten, die einem helfen sich emotional von der Pandemie zu lösen, aufgeteilt auf
drei Gebiete; Akzeptieren, Distanzieren und Relativieren.
In Akzeptieren geht er darauf ein, wie wir uns nicht um Dinge sorgen sollten, die außer unserer
Kontrolle sind. Wir müssen akzeptieren, dass wir nicht Allwissend sind und, dass es okay ist nicht zu
wissen, wie sich alles in der Zukunft entwickelt. Distanzieren belehrt uns darüber eine gewisse
Distanz zu dem Thema einzuhalten, da die Menschheit schlimmere Ereignisse erlebt hat. Wir dürfen
uns nicht keinen Kopf machen da das alles nichts neues sei. Zu guter Letzt möchte er uns mit dem
Relativieren sagen, dass wir der Pandemie keine wichtige Rolle in unserem Leben geben sollten, da
wir sie, wie alles andere, überstehen werden. Im siebten und letzten Teil seines Corona Guides
erwähnt er noch, dass obwohl wir uns in so einem strengen Lockdown befinden, wir immer noch frei
sind, da niemand einer Person ihre Gedanken rauben könne.

Der Text ist mit einer Überschrift, einem einführendem Lead und in einem mit Absätzen gegliedertem
Textkörper übersichtlich strukturiert. Der Text an sich ist etwas anstrengend zum Lesen da er sehr
viele Referenzen eingebaut hat die schwer zu zuordnen sind. Weiterhin benutzt Dobelli Stilmittel wie
die rhetorische Frage „: Was würden uns Seneca und seine Stoa-Kollegen für den Umgang mit Covid-
19 raten?“. Dazu verwendet er noch Metaphern, Anaphern und Vergleiche wie den Vergleich
zwischen der damaligen und der aktuellen Bedeutung eines Lockdowns, die er benutzt, um einen
guten Zusammenhang im Text zu erzeugen.

Die benutzen Argumente sind einfach nachvollziehbar. Sie sind durch die Teilabschnitte Akzeptieren,
Relativieren und Distanzieren gut strukturiert, doch sie könnten durch Missverständnis falsch
verstanden werden und als beleidigend aufgenommen werden. Dobelli geht davon aus die Menschen
hätten keine Probleme seine Vorschläge in die Tat umzusetzen, doch es gibt Ausnahmen, die sich
Emotional oder generell schwertun. Ein ausschlaggebendes Argument ist das, wo er behauptet
Menschen seien immer frei, auch unter einschränkenden Umständen, da nur sie ihre eigenen
Gedanken kontrollieren können und dadurch auch jede Situation anders interpretieren können, sei
es positiv oder negativ. Dieses Argument bezieht er wieder auf den Stoizismus, was auch seine
Denkweise widerspiegelt.

Abschließend lässt sich zusammenfassen: Die Funktion des Essays zeigt sich durch den Text. Der
Autor möchte den Menschen helfen auf seine Weise durch die Corona Pandemie zu kommen. Sein
Ziel ist es den Menschen eine klare Denkweise zu verschaffen, indem er Ihnen zeigt wie er selber
wahrscheinlich diese Probleme bewältigt hat.

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