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PDF of Albrecht Thaer Archiv Band 8 Heft 2 3 Full Chapter Ebook
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Albrecht Thaer Archiv Band 11 Heft 8
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DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK
DEUTSCHE AKADEMIE
DER LANDWIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN ZU BERLIN
ARCHIV
FÜR
LANDTECHNIK
525
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Das „Archiv f ü r Landtechnik" erscheint in Heften mit einem Umfang von je 5 Druckbogen (80 Seiten). Das letzte
Heft eines Bandes enthält Inhalts-, Autoren- und Sachregisterverzeichnis.
Der Bezugspreis je Heft beträgt 10, - M. Sonderpreis für die DDR 5, - M.
Die Schriftleitung nimmt nur Manuskripte an deren Umfang 26 Schreibmaschinenseiten nicht überschreiten und
die bisher noch nicht, auch nicht in anderer Form, im In- oder Ausland veröffentlicht wurden. Jeder Arbeit ist eine
Zusammenfassung mit den wichtigsten Ergebnissen (nicht länger als 20 Zeilen), wenn möglich auch in russischer
und englischer bzw. französischer Sprache, beizufügen. Gegebenenfalls erfolgt die Übersetzung in der Akademie.
Manuskripte sind zu senden an die Schriftleitung: Dr. agr. JOACHIM GÜSSEFELDT, Institut flir Landwirtschaftliche
Information und Dokumentation, 108 Berlin, Krausenstr. 38/39.
Die Autoren erhalten Umbruchabzüge zur Korrektur mit befristeter Terminstellung. Bei Nichteinhaltung der Ter-
mine erteilt die Redaktion Imprimatur.
Das Verfügungsrecht über die im Archiv abgedruckten Arbeiten geht ausschließlich an die Deutsche Akademie der
Landwirtschaftswissenschaften zu Berlin über. Ein Nachdruck In anderen Zeitschriften oder eine Übersetzung in
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Veröffentlicht unter der Lizenznummer 1304 des Fresseamtes beim Vorsitzenden des Ministerrates der Deutschen
Demokratischen Republik.
Gesamtherstellung VEB Druckerei „Thomas Müntzer", 682 Bad Langensalza.
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in any form, by photoprint, microfilm or any other means, without written permission from the publishers.
DEUTSCHE DEMOKRATISCHE REPUBLIK
DEUTSCHE AKADEMIE
DER LANDWIRTSCHAFTSWISSENSCHAFTEN ZU BERLIN
ARCHIV
FÜR
LANDTECHNIK
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MoAejiHpoBamie h pacneT K o . i e ö a i m t i cejib- HaMepHTejitHbix 3iiaieHiiH 155
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P a ö x e J i b , X.
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Ha oqncTKy n TpaHcnopTHpoBKy luaccii rpyaKa Ha neperpyaoHHoö n:ioina^i;e 195
COJIOMOTPHCOM 127
r n p p i i x , B . ; X o j i t u , II.; I I I t h j i j i h h i - , n . ; CoyqeK, P.
y C T p O Ü C T B O ,I/IH H 3 M e p e i I H H T p e X CHJIOBBLX
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Mexaun3auna CHA6>TIEHHFL KopMaMH MOJIO'I- COCTOBJIHIOIUHX ;i.TH iio.iyiipiineiini.ix opyjiHü 211
Horo CKOTa npw OCOÖOM y i e / r e p a i i i i o n n n pa3- y j i b p n x , K.
jiHHHoro cocTaBa 141 O nocjieHCTBHHX H3Hoca jieMexoB 223
Contents
Professor GRUNER - 65 years 79 KUGLER, K . ; ECKERT, K .
DILG, H . A device for semi-automatic evaluation of
Model design and calculation of vibration of measurement records 155
f a r m machines 81
REICHEL, H.
DILG, H . ; QUEITSCH, K . ; RITZMANN, F .
A method for automatic control of the ground
The use of mechanical computer technique
speed of self-propelled f a r m machines 171
for solving problems in agricultural engineer-
ing 103 RÖSSNER, H . ; FITZTHUM, H .
FIRUS, S. A method for controlling the ventilation pro-
Tillage machine for f r u i t plantations 115 cess in potato warehouses 179
GUBSCH, M . SCHRÖDER, E .
The influence of longitudinal inclination of Progressive or instantaneous unloading a t the
t h e harvester-thresher on the separating and rehandling point 195
conveying behaviour of the straw v i b r a t o r . . 127
SOUCEK, R .
HIRRICH, W . ; HOLZ, J . ; STILLING, P . ;
THURM, R .
Three-component measuring device for
pivoted machines 211
Mechanization of dairy-stock feeding with
due consideration of the different composi- ULRICH, K .
tion of rations 141 On the effects of plough-share wear 223
Professor Dr.-Ing. W E R N E R GRUNER — 65 Jahre alt
A m 7. Juli 1969 vollendet Herr Professor Dr.-Ing. WEENER GRUNER sein 65. Le-
bensjahr. Aus diesem Anlaß widmen ihm die Mitarbeiter der jetzt in der Sektion
Kraftfahrzeug-, Land- und Fördertechnik zusammengefaßten landtechnischen
Institute der Technischen Universität Dresden, sowie Wissenschaftler, die aus
diesen Instituten hervorgegangen sind, die Arbeiten dieses Heftes. Sie möchten
damit ihrem hochverehrten Lehrer und Vorbild ihren Dank sowie ihre Hoch-
achtung und Verbundenheit be-
zeugen.
Nach langjähriger erfolgreicher
Industrietätigkeit, zuletzt als
Chefkonstrukteur auf einem
Spezialgebiet des Apparatebaus,
und nach anregenden und frucht-
baren Jahren als Spezialist in
der Sowjetunion wurde WERNER
GRUNER 1953 als Professor m i t
Lehrstuhl für Landmaschinen-
technik an die damalige Tech-
nische Hochschule Dresden be-
rufen und mit dem Aufbau und
der Leitung des Instituts für
Landmaschinentechnik beauf-
tragt. Er erkannte sofort die
^Notwendigkeit, die Empirie und
den Praktizismus, die damals in
Entwicklung und Konstruktion
der Landtechnik vorherrschten,
zu überwinden. Schwerpunkte
der Institutstätigkeit in Lehre
und Forschung wurde deshalb
die Erziehung der Studenten zu
exakten, systematischen Kon-
strukteuren und die Schaffung
der wissenschaftlichen Grundlagen dazu. Zahlreiche Untersuchungen der mecha-
nischen Beanspruchungen von Landmaschinen führten zu einer immer sicheren
Beherrschung des Festigkeitsverhaltens und damit der konstruktiven Auslegung
der Maschinen. Seine besondere Aufmerksamkeit galt dabei der Entwicklung
der dazu erforderlichen hochwertigen Versuchs-, Meß- und Auswerteeinrichtun-
gen, die, auch in der Landmaschinenindustrie und anderen landtechnischen In-
stitutionen eingesetzt, zu einer entscheidenden Verbesserung der Entwicklungs-
und Erprobungstätigkeit führten.
Schon frühzeitig erkannte Prof. GRUNER auch die Notwendigkeit, im Zuge der
weiteren sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft und des allmählichen
6*
80 Professor Gruner — 65 J a h r e
HERBERT DILG
1. Einführung
Maschinen für die Feldwirtschaft sind während des Einsatzes und beim Trans-
port vielfältigen Schwingungserregungen ausgesetzt, die an schwingungstech-
nisch ungünstig ausgelegten Konstruktionen erhebliche Schwingungen und
dynamische Belastungen der ganzen Maschinen oder ihrer Teilsysteme hervor-
rufen [4, 6]. Diese unerwünschten Schwingungen können sowohl die Funktion
der Maschinen, ihre Haltbarkeit als auch die Tätigkeit der Bedienungspersonen
sehr beeinträchtigen [12, 13].
Theoretische und experimentelle Untersuchungen des dynamischen Verhaltens
von Landmaschinen und die Berücksichtigung ihrer Ergebnisse bei der Berech-
nung und Konstruktion neuer Erzeugnisse gewinnen gegenwärtig angesichts der
Entwicklung selbstfahrender Landmaschinen mit größeren Arbeitsbreiten und
höheren Arbeits- und Transportgeschwindigkeiten, gestaltet nach den Prinzi-
pien des Leichtbaues und ausgerüstet mit Einrichtungen der Steuerungs- und
Regelungstechnik sowie unter Beachtung der erwähnten Schwingungsauswir-
kungen zunehmend an Bedeutung.
Dynamische Untersuchungen blieben bisher vornehmlich auf Kraft- und Schwin-
gungsmessungen an Landmaschinen, insbesondere an deren Teilsystemen, be-
schränkt. Theoretische Untersuchungen des dynamischen Verhaltens landwirt-
schaftlicher Maschinen stießen u. a. auf die Schwierigkeit, kompliziertere Sy-
steme auf einfachste Schwingungsmodelle, die aus Gründen der Begrenzung des
Rechenumfanges gewählt werden mußten, zurückzuführen, ohne die Aussage-
fähigkeit der Ergebnisse in Frage zu stellen.
Die maschinelle Rechentechnik bietet heute die Voraussetzungen sowohl für
eine rationelle Erfassung und Berechnung der Maschinendaten und Kennwerte
anhand der Konstruktionsunterlagen als auch für die Lösung des auf der Grund-
lage eines zweckmäßig gewählten Schwingungsmodells mathematisch formu-
lierten Problems.
Nachfolgend werden in zusammengefaßter Form am Beispiel des Mähhäckslers
E 065/2 Möglichkeiten der Modellbildung an Landmaschinen und Wege zur Be-
rechnung der wesentlichen Schwingungseigenschaften unter Anwendung der ma-
schinellen Rechentechnik dargelegt und die Ergebnisse der Berechnung mit
denen experimenteller Untersuchungen verglichen.
82 I>ILG: Modellbildung und Schwingungsberechnung an Landmaschinen
2.2. Maschinenaufbau
Der Maschinenaufbau ist der technologischen Aufgabe entsprechend für jede
Landmaschine andersartig gestaltet. Betrachtet man die Massen- und Steifig-
keitsverteilungen, so zeigen sich bei den einzelnen Maschinen beachtliche Unter-
schiede. Während einige Landmaschinen eine Konzentration der Aufbaumasse
durch eine kompakte Bauweise erkennen lassen, liegen bei anderen mehr oder
weniger gleichmäßige Masseverteilungen über eine große Baulänge und -breite
vor.
Zum Zwecke einer Schwingungsuntersuchung ist die Landmaschine als ein ge-
koppeltes System von Massen, Federn und Dämpfern aufzufassen. Diese Ele-
mente sind in der ausgeführten Maschine nicht diskret vorhanden, da jede Bau-
einheit — bis herab zum letzten Einzelteil — sowohl eine bestimmte Masse als
auch gleichzeitig Feder- und Dämpfungseigenschaften verkörpert. In welchem
Verhältnis diese Eigenschaften in den entsprechenden Baueinheiten verknüpft
sind, hängt von der konstruktiven Gestaltung der Bauteile, der Art ihrer gegen-
seitigen Verbindung und der ihrer Werkstoffe ab. Praktisch liegen jedoch viel-
fach bestimmte Baugruppen vor, die in sich nur geringe Verformungen oder Ver-
schiebungen ausführen und somit als starr anzunehmen sind, während ihre Ver-
bindungsteile oder Stützelemente eine um ein Vielfaches höhere Elastizität be-
sitzen und als Federn betrachtet werden können. So sind z. B. die Reifen einer
luftbereiften Landmaschine generell als Federelemente anzunehmen, da ihre
Steifigkeit gegenüber der Rahmen- und Aufbausteifigkeit gering ist. In Sonder-
fällen kann der gesamte Maschinenaufbau als starr angesehen und durch ein
Schwingungsmodell, bestehend aus einer über die Reifenfedern gegen die Fahr-
bahn abgestützten Masse beschrieben werden. Ein solches Modell ist etwa zu-
treffend für einen luftbereiften, ungefederten Traktor und möglicherweise für
Landmaschinen mit einem kompakten Aufbau, z. B. in der Art der Hochdruck-
Archiv für Landtechnik, Band 8, 1969, Heft 2/3 83
Die Schwingungsanfachung durch Arbeits wider stände tritt bei den Halmfrucht-
Erntemaschinen gegenüber den anderen Schwingungserregern infolge der ge-
ringen Erregerkräfte in den Hintergrund. Die Bearbeitung des Erntegutes in
der Maschine führt — solange die Massenkräfte des Halmgutes vernachlässigt
werden können — nicht zur Schwingungserregung, da die auftretenden Kräfte
und Momente innerhalb der beteiligten Maschinenteile und Baugruppen im
Gleichgewicht stehen, von diesen als innere Kräfte aufgenommen und nicht als
freie Kräfte wirksam werden. E s muß jedoch vorausgesetzt werden, daß ent-
weder die Maschinenteile, in denen sich der Kraftfluß schließt, kein schwin-
gungsfähiges System bilden, oder die Abstimmung so hoch oder so tief ist, daß
durch die periodischen inneren Kräfte praktisch keine Schwingungsanfachung
zustande kommt.
Die H a s p e l ist ebenso wie das Mäh werk an zwei Gelenkpunkten des Kernauf-
baues befestigt und wird beidseitig von je einem am Mäh werk gelagerten Hy-
draulikzylinder gehalten. Die Haspelträger sind biege weich und ermöglichen
eine Verdrehung sowie Tertikaie und seitliche Verschiebungen der Haspel.
Der am Ausgang des Wurfgebläses drehbar angebrachte A u s w u r f b o g e n ist
als Blechkonstruktion relativ leicht ausgeführt. Bewegungsmöglichkeiten ge-
genüber dem Kernaufbau ergeben sich hauptsächlich durch die Elastizität und
das Spiel des Drehkranzes.
An Hand dieser Aufgliederung des Mähhäckslers in federnd verbundene, dis-
krete Massen ergibt sich das dargestellte Schwingungsmodell (Abb. 3). Es be-
inhaltet folgende Bewegungsmöglichkeiten:
1. Drei Verschiebungen in den Koordinatenrichtungen und drei Drehungen um
die Koordinatenachsen des Kernaufbaues (Hauptmasse mx),
2. eine seitliche Verschiebung und zwei Drehungen um die Quer- und Längs-
achse des Mäh Werkes (Nebenmasse m2),
3. eine seitliche Verschiebung und zwei Drehungen um die Quer- und Längs-
achse der Haspel (Nebenmasse ra3) und
4. drei Drehungen des Auswurfbogens um die in den Mittelpunkt des Dreh-
kranzes gelegten Koordinatenachsen x, y, z (Koord.-Richtungen s. Abb. 4).
Dieses Modell führt auf ein gekoppeltes Differentialgleichungssystem mit 15 Va-
riablen, das für eine praktische Durchrechnung unter Einsatz verfügbarer elek-
88 D i l g : Modellbildung und Schwingungsberechnung an Landmaschinen
sind nur die innerhalb der Maschine vorhandenen Dämpfungen. Diese Dämp-
fungswerte müssen aus dem Vergleich mit ähnlichen Konstruktionen gewonnen
oder aus der Erfahrung übernommen werden.
Die berechneten und die zum Vergleich experimentell bestimmten Werte der
Masse, des Schwerpunktes und der Trägheitsmomente des Kernaufbaues (Tab. 1)
zeigen eine gute Übereinstimmung.
Tabelle 1
Gegenüberstellung der errechneten und der experimentell bestimmten
Werte der Masse der Schwerpunktkoordinaten xs, ys, zs und der Träg-
heitsmomente & des K e r n a u f b a u e s
Werte m1 ys zs ®xx ®w
kg cm kpms2
— z ~h lyi f lxi V
Die zwischen den Schwerpunktkoordinaten der Masse 2 und der Masse 1 be-
stehenden Beziehungen werden ausgenutzt zur Transformation der Koordinaten
u, v, w, (p, y> der Masse 2 auf die der Masse 1 im speziellen Fall v\\y.
Daraus ergeben sich für die Verschiebungen die Gleichungen
l„
u = X • cos (x, u) - f -— y cos (x, u) + Z cos (z, u) + cos (z, u)
'XI
cos (x, u) lvo £ + Kso c o s (x> u) — ho cos (z> «)] V
>-x 1
(2)
W* = X • cos (x, w) y cos (x, w) + z cos (z, w) cos (z, w)
lxi
— y^- cos (x, w) ho £ + iho cos (x> w) — cos (z> w)] V
'il
w = w* + luod
(6 dient als unabhängige Koordinate zur Beschreibung der Bewegung der
Masse 2)
und für die Drehungen die Gleichungen
c o s (z, u) hi
(x, u) + J— cos (z, u) f
9 = Ix 1 y + COS
hl
X=V-ò y + f. (3)
c o s (z, w )
v = - COS (x, w) + COS (z, w)
hl 'z 1
92 DILG: Modellbildung und Schwingungsberechnung an Landmaschinen
Werden für die Koordinaten u, . . ,xp die Bezeichnungen pk, für die konstanten
Koeffizienten die Abkürzungen akl und für die unabhängigen Koordinaten
x, . . . , <5 die allgemeinen Koordinaten qt eingeführt, so können die Gin. (2) und
(3) in folgender Form angegeben werden:
6
Pk = E aki h ; k = 1, . . . , 6 . (4)
i=i
Nach Einführung der allgemeinen Koordinaten qt und der Gl. (4) in Gl. (6) und
Auflösen der Quadrate sowie Ordnen der Ausdrücke nach qi erhält man Gl. (6)
Archiv für Landtechnik, Band 8, 1969, Heft 2/3 93
in der Form
2 T = [mi + m 2 £ a | j + £ 0k • ^ j j + \mx + m 2 Z o | , + Z 0 * o | ,
\ 4=1 4=4 / \ 4=1 4=4
+ iH ?2 + (% + Z a\t + E ©k a»,J q\
\ 4=1 4=4 /
21 «L + i 04 «L + öM + e j f - - 2
4=1 4=4 'il
+ k 2 «L + i ©4 «L + ¿Ü# + 1 «L + Z e*«Ü #
\ 4=1 4=4 / \ 4=1 4=4 /
+ 2 £3 5
JT 6
¿7 m2 - ^
4=1 m=l l=m+1
6 5 6
+ 22; z Z (akmaki)®kqmqi
4=4 m=l i=m+l
+ 2 6XZ - ^ 0ZZ) q2 g4 + 2 q2 q5
- 2 ( e „ + 01(f^)g4g5. (7)
Werden die Koeffizienten der Gl. (7) m i t m i m bezeichnet und alle Summanden
zusammengefaßt, so ergibt sich f ü r die kinetische Energie der allgemeine Aus-
druck
2 T = Z Z^lmiiqm- (8)
i=1 m=1
Durch Einsetzen der Gl. (1) und Einführung der allgemeinen Koordinaten ql
sowie durch Ausrechnen der Koeffizienten und Zusammenfassen der Glieder
der Gleichung erhält man folgende allgemeine Beziehung:
2 F = Z Ehmilim- (10)
1 = 1 m=1
energie, wenn in den einzelnen Gliedern der Gl. (10) anstelle der Dämpfungs-
koeffizienten oki die Federkonstanten cki und anstelle der Ableitungen qt die
Koordinaten qt gesetzt werden. Die allgemeine Form lautet
6 6
2 ü = Z Zclmqiqm. (11)
¡=1 m=1
9Kq + £ q + © q = £ . (12)
In dieser Matrizengleichung verkörpern die Spalten Vektoren q, q und q die
Variablen qt des Systems und deren Ableitungen nach der Zeit. Die Elemente
der sechsreihigen, symmetrischen Matrizen Ü01 (Massenmatrix), (Dämpfungs-
matrix) und © (Federmatrix) sind mit den in den Gin. (8), (10) und (11) ent-
haltenen Koeffizienten mlm, klm und ctm zahlenmäßig identisch. Die Elemente
der ebenfalls symmetrischen Erregermatrix ¡Q hängen von den vorgegebenen
Varianten der Erregung ab. Bei einer z. B. im Schwerpunkt des Kernaufbaues
in x-Richtung wirkenden harmonischen Erregerkraft lautet die Störfunktion
Qx = me r fJ2 sin Q t.
Das Dgl.-System (12) ist infolge der vollbesetzten Massenmatrix für die Be-
rechnung auf dem Analogrechner unzweckmäßig, weil es erstens in der Pro-
grammierung zu algebraischen Schleifen führt, die eine Instabilität des Rechners
zur Folge haben können, und zweitens eine Anzahl zusätzlicher Integrator-
eingänge beansprucht.
Diese Nachteile können durch Zurückführen der Massenmatrix auf eine Einheits-
matrix © ausgeschaltet werden.
Die Einheitsmatrix © erhält man durch Multiplikation der Massenmatrix ÜDl
mit der Kehrmatrix S R ' 1 :
12
Bild 5 : Resonanzkurven des Schwingungssystems für die Koordinaten
qx—q3 (x, y, z) bei Erregung in z-Richtung (Errechnete Amplitudenverlaufe)
—-—-—-— <z, (x)
° °— 0 — ?3 («)
2- ?•(>))
s.W
0,20
cm
0,15
<?P
0,10
0,05
0J0
cm
0,15
IP
0,10
0,05
0 ,
10 15 20 25 30 35 40 45rads1 50
8
0J0
cm
0,25
0^0
%
o,i s
0,10
0,05
10 15 20 25 30 35 40 A5radi' 50
Si
Bild 9 : R e s o n a n z k u r v e n d e r M a s c h i n e i m M e ß p u n k t 1 bei E r r e g u n g in
z-Richtung
(Kennzeichnung s. Abb. 7)
7. Schlußfolgerungen
a) Die theoretische Untersuchung und Berechnung des Schwingungsverhaltens
einer Landmaschine — möglich geworden durch den Einsatz elektronischer
Rechenanlagen — beinhaltet gegenüber der experimentellen Untersuchung
eine Reihe von Vorzügen. Sie bestehen vor allem in den Möglichkeiten der
Vorausberechnung des Schwingungsverhaltens im Stadium der Konstruktion,
der einfachen Variation der zu untersuchenden Parameter, der Optimierung
sowie in der Reproduzierbarkeit der Ergebnisse im Rahmen der Genauigkeit
der verwendeten Rechenanlage.
b) Für den Fall einer Vorausberechnung ist das zugrunde zu legende Schwin-
gungsmodell nach den im Abschn. 3 dargelegten Gesichtspunkten aus den
Entwurfs- und Konstruktionsunterlagen der zu entwickelnden Maschine ab-
zuleiten. Die erforderlichen Maschinendaten und Kennwerte können ent-
weder aus den Konstruktionszeichnungen berechnet, aus experimentellen
Archiv für Landtechnik, Band 8, 1969, Heft 2/3 99
e) Die Zweckmäßigkeit der Gliederung der Maschine nach den in Abschn. 3.1
angegebenen Gesichtspunkten in zwei Teilmassen und die Bildung eines
räumlichen Zweimassen-Modells sind durch die Rechenergebnisse bestätigt
worden. Das Schwingungsverhalten der Maschine wird durch das Schwin-
gungsmodell im Prinzip richtig wiedergegeben, wobei die Übereinstimmung
mit den Meßergebnissen bezüglich der Resonanzfrequenzen und der Ampli-
tuden für die Hauptmasse besser ist als für die Nebenmasse.
8. Zusammenfassung
Mobile Landmaschinen sind schwingungstechnisch betrachtet im allgemeinen
komplizierte, räumliche Schwingungssysteme. Die Berechnung ihres dynami-
schen Verhaltens setzt die Bildung geeigneter dynamischer Modelle voraus.
Am Beispiel des Mähhäckslers E 065/2 wurden ein vereinfachtes, jedoch die
wesentlichen Schwingungseigenschaften der Maschine widerspiegelndes Schwin-
gungsmodell in Form eines räumlichen Zweimassensystems erarbeitet, dessen
Bewegungsgleichungen mit Hilfe der LAGRANGEschen Gleichung 2. Art abgeleitet
und für den Analogrechner „endim 2000" programmiert. Die zur Berechnung
erforderlichen Kennwerte wurden an Hand von Konstruktionszeichnungen errech-
net und zum Vergleich an der ausgeführten Maschine experimentell bestimmt.
Die für das vorgegebene Schwingungsmodell berechneten Resonanzkurven
stimmen — von Ausnahmen abgesehen — prinzipiell mit den in Laborversuchen
gewonnenen überein. Die erzielten Ergebnisse bestätigen somit die Möglichkeit
der Vorausberechnung der wichtigsten Schwingungserscheinungen sowohl sym-
metrisch als auch asymmetrisch aufgebauter, in Teilmassen gegliederter land-
wirtschaftlicher Maschinen.
Pe3K>Me
MojxejiHpoBaHHe h pacneT KOJießaHHM cejii>CK0X03HMCTBeHHbix Maimm
C TOHKH 3peHHH TeXHHKH KOJießaHHH CaMOXOflHbie CejIbCK0X03HÄCTBeHHbie MaiHH-
hh b oömeM npencTaBjiHiOT coöoft cjioasHbie npocTpaHCTBeHHbie KOJieSaTeJibHbie
CHCTeMbi. J X i i f i pac^eTa hx HHHaMHqecKOö xapaKTepncTHKH TpeöyeTCH paspaßoraa
nojxxoHHmiix HHHaMHiecKHX Moaeneii.
Ha npHMepe ciraocoyßopoHHoro K O M Ö a f t H a E 065/2 SbiJia pa3paÖ0TaHa ynpo-
meHHaH Monejib KOJießaHiiM b Bnjxe npocTpaHCTBeHiioii HByxMacc0B0ii CHCTeMbi,
Bce-TaKH OTpawaramaH 0 C H 0 B H b i e KOJießaTejibHbie cBOäcTBa MamHHbi. Ee rame-
MaTH*iecKHe ypaBHeHHH 6hjih BbiBeneHbi ripn noMonja ypaBHeHHH JlarpaHHta
BToporo nopHHi-ta h nporpaMMHpoBaHbi hjih peuieHHH Ha aHajioroBoft bhhhcjih-
TejibHoli ManiHHe rana „shhhm 2000". Tpe6yeMbie jjjih pac^eia noKa3aTenH 6hjih
pacciHTaHbi Ha ocHOBaHHH KOHCTpyKiiHOHHbix nepTOKeii h onpeRejieHbi sKcnepn-
MeHTajiHo tjjih cpaBHeHHH Ha HMeromeiicH MauiHHe.
P a c i e T H b i e ajih 3ajiaHH0H K O j i e ß a T e j i b H O M chctcmh K p H B b i e p e 3 0 H a H c a 3a hckjiio-
n e H H e M p e R K H X OTKJiOHeHHii b ochobhom c o B n a a a i o T c K p H B b i M H , nojiyieHHbiMH b
•TiaßopaTopHbix ycJiOBHHX. T a K H M 0 ß p a 3 0 M , n o j i y i e H H b i e p e 3 y j i b T a T H n o R T B e p a t -
«aiOT B03M0>KH0CTb npeRBapHTejibHoro pacneTa Ba>KHeflniHx B03HHKH0BeHHH
KOJießaHHH KaK CMMMeTpiiHHblX, TaK H a C H M M e T p H H H b l X CHCTeM CejIbCK0X03HÜCT-
BeHHbix MauiHH, pacHJieHeHHbix Ha cocTaBJiflromne Maccbi.
Archiv für Landtechnik, Band 8, 1969, Heft 2/3 101
Summary
Model design and calculation of vibration of farm machines
Considered from the angle of vibration engineering, mobile farm machines gener-
ally represent complex, three-dimensional vibration systems. The evaluation of
their behaviour under dynamic conditions involves the design of suitable
dynamic models.
A vibration model of simplified design, but revealing basic vibrational charac-
teristics of the actual machine, was built on the pattern of forage harvester
E 065/2 to make up a three-dimensional system with two masses included. The
equations of motion for the model in question were derived from the Lagrangian
equation of second order and programmed for input to analogue computer
"endim 2000". The characteristic data required for evaluation were computed
from shop drawings, and in addition, for the purpose of comparison, they were
again determined from the results of experiments carried out with the actual
machine.
The resonance curves computed for the given vibration model are basically,
with only few exceptions, in good agreement with the results of laboratory
trials. The values obtained thus confirm the feasibility of using preliminary
calculations to describe vibrational phenomena in farm machines representing
a compound system of masses and including both symmetrical and asymmetrical
designs.
Literatur
[1] ADLER, H . : Elektronische Analogrechner. V E B DVW, Berlin 1962
[2] BIIDO, A.: Theoretische Mechanik. V E B DVW, Berlin 1967, 4. Aufl., S. 282
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pern, insbesondere ihre dynamischen Achslasten. Landtechn. Forsch. 12 (1962)
S. 1 5 7 - 1 6 5 ; 13 (1963) S. 1 - 9
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schneidwerk. Diplomarbeit am Inst. f. Landm.-Techn. der T H Dresden, 1959
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und Versuch). Dt. Kraftfahrtforschung u. Straßenverkehrstechn., H. 157,
Düsseid. 1962
102 DILG: Modellbildung und Schwingungsberechnung an Landmaschinen
1. Einführung
Für wissenschaftliche Berechnungen, wie sie u. a. in der landtechnischen For-
schung oder bei der Entwicklung landtechnischer Maschinen und Anlagen er-
forderlich sind, gewinnt die maschinelle Rechentechnik als ein Teilgebiet der
elektronischen Datenverarbeitung an Bedeutung. Während in der elektroni-
schen Datenverarbeitung im allgemeinen eine große Menge von Daten zu erfassen
und nach relativ einfachen Programmen zu verarbeiten sind, liegt das Anwen-
dungsgebiet der maschinellen Rechentechnik für wissenschaftliche Arbeiten vor
allem in der Verarbeitung von relativ wenigen Anfangsdaten nach meist recht
umfangreichen und komplizierten Programmen. In zahlreichen Fällen wird die
Lösung wissenschaftlich-technischer Aufgaben erst durch den Einsatz der maschi-
nellen Rechentechnik möglich.
Die maschinelle Rechentechnik gibt u. a. die Möglichkeit, durch Variation ver-
schiedener Parameter aus einer größeren Anzahl möglicher Lösungen die Opti-
mallösung zu berechnen, während nach den herkömmlichen Verfahren die gün-
stigste Lösung aus Kapazitätsgründen meist nur geschätzt werden kann.
Hand
Lochkarte oder Anzeige
-band Druck
Magnetband Grafik
Programm Ergebnisse
Daten
— — Informationsfluß
106 D M ; QÜEITSCH; KITZMANN: M a s c h i n e l l e Rechentechnik
4.3. Beispiel
Die Wurfbahnen von Häckselteilchen sind unter verschiedenen Abwurfbedin-
gungen (Wurfrad; zusätzlicher Luftstrom, Abwurfwinkel und -geschwindigkeit)
in zeitlicher Abhängigkeit punktweise zu berechnen.
Die Berechnungsgleichungen lauten [1]:
a
= [«o ' c o s ( a + ~ L cosa] (1 — e~p) + p • aL cos <x (1)
J7i(t) = [a0 • sin (a + Atx) — aL sina - f 1] (1 — e~v)
+ p- (aL • sinoc— 1) (2)
O a w • - Drucke (ff)
I cosa.
•" Uj: * 7 -CBS1«. ij7 e+pj-sq.
-- Drucke (TJJ) --1)2 'dj-SfSjtSj
) V
'smcL -- n =nt1 - - Drucke IT)2)
P (n >S?j -- m =mtl
Unterprogramm
p --P(m >4?j
(Standardprogramm)
Leerzeile P
P(r,>0?)
•- k =k+1
Einsprung
p P Pfk >12?}
••Drucke Mi
i • =0
" - kV- =iV;
-Plr2>0?}
» ®r[ p
Test - j =j+i
• - Drucke (w)
•DruckeW) " Pfj>ßii
a0 aJ
m=0 ^ ®rl Ì •=!+)
Verzweigung - - Drucke lag)
P bei j a - A n t w o r t Pf/ >4?j
®r s5 .q Off-sino.
P bei nein-Antwort -•aL =ak
rs =ss-sf. P
- • Drucke (aL I 1=1+1
" PfO >0?j
Leerzeile p Pf/>S?j
-•sj = a0 -costf P P \Druckern P
-•¡2 cosa. P2 • /rs - - Leerzeile
® Atx. =Aa. t IS
f).=Sj -s^
se =g ctg cosa. PfAa.>1S?i
--sj =a„ smy
--s^ =Ui sina,~l --Pfs6>0?j
r2 =sj-s+ --Druckern)
fa)
<b ©
Abb. 2: Flußdiagramm zur Berechnung der Wurfbahnen von Häcksel-
teilchen
w Sinkgeschwindigkeit ex Abwurfwinkel
«o Abwurfgesch windigkeit ¿tx Winkelabweichung
a Luftgeschwindigkeit q Mindeiungsfaktor für a„ (0,1 0,9)
t Zeit
108 D u a ; QUEITSCH; RITZMANN: Maschinelle Rechentechnik
chung, die das zu untersuchende System oder Problem symbolisiert. Dafür sind
im Analogrechner elektronische Recheneinheiten (Integratoren, Summatoren,
Vorzeichenumkehrer, Pestwertgeber, Multiplikatoren, Funktionsgeber u. a.)
vorhanden, die so kombiniert werden müssen, daß das im Rechner zu bildende
physikalische (elektrische) Modell der mathematischen Gleichung entspricht.
Als analoge Größe für die abhängige Variable der mathematischen Gleichung
steht im Analogrechner die Rechenspannung und als unabhängige Variable die
Rechenzeit zur Verfügung.
Die Arbeitsweise des Analogrechners ist — im Unterschied zum Digitalrechner
— kontinuierlich; die gesuchten Lösungen fallen in Form zeitlicher Funktions-
verläufe an, die mit Elektronenstrahl-Oszillographen sichtbar gemacht oder mit
a;-?/-Schreibern aufgezeichnet werden können.
5.3. Anwendungsbeispiele
Elektronische Analogrechner ermöglichen die rationelle Lösung verschieden-
artiger Aufgaben der Landtechnik. Sie können eingesetzt werden zur Berech-
8 Archiv für Landtechnik, Bd. 8, H. 2/3
110 D I L G ; Q U E I T S C H ; RITZMAHN: M a s c h i n e l l e R e c h e n t e c h n i k
6. Zusammenfassung
Die Anwendung der maschinellen Rechentechnik ermöglicht auch in der Land-
technik eine Automatisierung geistiger Routinearbeit. Je nach Aufgaben-
stellung können Analogrechner oder Digitalrechner für vielfältige Aufgaben
eingesetzt werden. Der Einsatz von Analogrechnern und Digitalrechnern
zur Lösung landtechnischer Probleme wird anhand praktischer Beispiele
erläutert.
Pe3K>Me
I T p H M e H e H H e B M H C J I H T e j I b H O Ö T e X H H K H HJ1H p e m e H H H n p o ß j I C M cejIbCK0X03HHCT-
BeHHOft T e X H H K H
Summary
The use of mechanical computer technique for solving problems in agricultural
engineering
The application of mechanical computer technique renders possible the auto-
mation of routine brain-work also in agricultural engineering. According to the
Archiv für Landtechnik, Band 8, 1969, Heft 2/3 113
task set, analogue Computers or digital Computers can be employed for various
problems. The use of analogue Computers and digital Computers for solving
problems in agricultural engineering is illustrated by practical examples.
Literatur
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Anschrift der V e r f a s s e r :
Dipl.-Ing. H E R B E R T D I L G
7031 Leipzig, Herrmann-Meyer-Str. 25
D i p l . - I n g . KLAUS QUEITSCH
8027 Dresden, K r o n a c h e r S t r . 26
D i p l . - I n g . F R E D RITZMANN
801 Dresden, Schweriner Str. 37
Arch. Landteehn. • Bd. 8 • 1969 • H. 2/3 • S. 1 1 5 - 1 2 6 • Berlin
SIEGFRIED Fntus
1. Aufgabenstellung
Obstplantagen nach TGL 8237 mit niederstämmigen Sorten, Anlagen mit
3--6 m Reihenentfernung, besitzen nur eine Arbeitsgasse von l,5---2 m für die
Durchfahrt bei allen notwendigen Arbeiten.
Im Bereich der Baumkronen wird der Freiraum auf 0,4---0,6 m Höhe begrenzt.
Der Boden muß jährlich mehrmals bis zu 10 cm tief gelockert, gewendet und
mit organischer Substanz vermischt werden. Besonders in jungen Anlagen ist
ein dichter Unkrautbewuchs einzuarbeiten, der zum Schutz des Bodens gegen
Erosion und Sonneneinstrahlung über längere Zeit ungestört bleibt. In erster
Linie soll der Zwischenraum bearbeitet werden, es wird jedoch auch die Bear-
beitung des Bodens in der Baumreihe angestrebt. Dies ist nur möglich, wenn
das jeweilige Gerät oder Teil des Gerätes dem Baum seitlich zum Traktor hin
ausweicht.
Die angestrebte Lockerung und Krümelung des Bodens entspricht etwa der
Zerteilung nach dem Pflügen mit in Deutschland üblichen Normalpflugkörpern
unter normalen Bedingungen.
Es wird angestrebt, mit 40-PS-Traktoren einen Zwischenraum in zwei Durch-
gängen zu bearbeiten, d. h. es sollen effektive Arbeitsbreiten von 1,5—3 m er-
reicht werden.
Flache Lockerung des Bodens und Einarbeitung von Gründung und Bewuchs
Vermeidung des seitlichen Bodentransportes
Sicherer Einsatz auf allen Bodenarten
116 Fntus: Bodenbearbeitung in Obstplantagen
Tabelle 1
Zusammenstellung einiger Geräte mit Einrichtungen für die Bearbeitung
des Bodens der Baumstreifen
Kraftquele f. Werkzeuge
Kopplung Auslenkung T.' ii h r 11 TI c
Verschiebung
aktiv
j
Zapfw. — Vierkantw.
Zapfw. — Gelenkw.
ein Teil der Werkz.
einzelne Werkz.
gesamte Wcrkz.
Lenker (parali.)
Bodenantrieb
Aufsattelger.
Bodenantrieb
Anhängeger.
Schiebepaar
Gerät
nicht aktiv
Anbauger.
Hydraulik
Zapfwelle
Baum
Krupp-Plantagenegge X X X X X
(Kreiselegge)
Obstbaufräse (UdSSH) X X X X X
Anbaugrubber KSsSeh-5
(UdSSR) o X X X X
„Jammaers"-Kultivator X I
o X X X
Obstbaukultivator „Ley" X X X X X
Plantagenegge „Ley" X X X X X
Rickberg-Gerät X • X X O X
„Helwig"-Ko torfräse X X X X X
,,K,ancke"-Versteckwalzenmäher o X X X X
MEH-M (Ungarn) X X X X X
Archiv für Landtechnik, Band 8, 1969, Heft 2/3 117
Die Konstruktion soll so ausgeführt werden, daß statt der Fräsen Grubber mit
der gleichen Arbeitsbreite angebaut werden können. Für die Lösung wurde
eine symmetrische Anordnung gewählt, da die Kräfteübertragung (Arbeits- und
Transportstellung) auf den Traktor über die Dreipunkt-Anbauvorrichtung nicht
anders bewältigt werden kann. Eine Bearbeitung des ganzen 4 bis 5 m breiten
Streifens in einem Durchgang ist mit der zur Verfügung stehenden Leistung des
Traktors nicht möglich. Die Fräsen müssen daher für die Bearbeitung des Mittel-
streifens und für den Transport zur Mitte bewegt werden.
3. Konstruktiver Aufbau
Nach systematischer Untersuchung der möglichen Lösungen für dieTragkonstruk-
tion, sowie den Antrieb und die notwendige Querbewegung der Fräswerkzeuge
wurde das schematisch dargestellte Gerät konstruiert und gefertigt (Abb. 1).
S
Arbeitsbreite
p:
schwindigkeit
Gesamtbreite
8»
Arbeitstiefe
Arbeits ber.
oB
Verschieb.
'1.
seitliche
erforderliche A
Gewicht
Fahrge-
Höhe in
-
<D
B
& £ct>
CP CD.
fl- Abtastung
ea C Bemerkung
P
B — Auslösung
B;
in
B E t s n O vp H
Zapfwelle
horiz. Rad
0,7 0,2-0,5 Baum 1 rollt am
Baum ab
1,9
2,1 Baum 1
2,5
«3 1
«0,4 mechan.- 1
Kette v.
Schl.-rad
« 2 , 5 1
hydraulisch
=2,5 =230 1
Bodenführ.
2,5 = 0,5 15 210 6 mechan. 1
118 Firtjs: Bodenbearbeitung in Obstplantagen
Zapfwelle
la
A b b . 1: Schema des Gerätes f ü r die B o d e n b e a r b e i t u n g in O b s t p l a n t a g e n
max. Einzugsweg 500 mm
Transportbreite 2700 mm
Fräswellendrehzahl 160 U/min
Fräswellendurchmesser 440 mm
max. Arbeitstiefe 100 mm
Fahrgeschwindigkeit 1,0 m/s
1 1
A
-L
f
A 1 ^
? iL. - - - - -
L . . L i
j ii ÍJ
1*
L /250 12 50
max. 5200
O N leaving the hill we took a road that led us towards the north.
We first rounded the western end of the scarp of the detached
plateau parallel to which we had marched on coming from Bu
Gerara, and, about two hours after our start, ascended a steepish
bank on to the top of the plateau, which here was only about fifty feet
high.
From the summit of a small hill close by, a huge cliff stretching to
the north and south, as far as it was possible to see, was visible, far
off in the east; this was evidently the eastern boundary of the Farafra
depression, and, as I afterwards discovered, the continuation of the
cliff to the north of Bu Gerara.
The scarp was too far for me to be able to see any details of its
surface, with the light behind it, and as the top of it showed as only a
straight line, there were no points on it to which I could take a
bearing.
In these circumstances it was impossible either to fix its position
or to estimate the direction in which it ran. I several times met with
this difficulty, but found that, when a cliff faced towards the south, it
was only necessary for me to wait till the sun came round far enough
to begin to light up its surface, and then a rough estimate of the
direction in which it ran could be obtained by taking a bearing on to
the sun itself. This dodge was especially useful when it was
necessary to map the continuation of a cliff, part of which had
already been surveyed and the remainder of it could only be seen
from one point, such as the top of a high hill.
The part of the Farafra depression in which we found ourselves
was an absolutely featureless plain, of hard level sand, that sloped
slightly towards the foot of the scarp on our east. Here and there we
came across patches of greenish clay, with white lines running
through it, showing above the surface of the sand.
The Persian King, Cambyses, during his occupation of Egypt,
sent a great army across the desert to destroy the oracle of Jupiter
Ammon in Siwa Oasis. The army never reached Siwa; but was lost
in the desert. Its last resting-place is unknown, but, according to
native reports, the whole host perished of thirst in this huge
depression in which the oasis of Farafra lies.
I happened to mention to Qwaytin the subject of singing sands,
and asked him if he had ever heard any. He told me that somewhere
in the north of the Farafra depression there was a rock that was
supposed to be the “church” of the spirits of the lost Persian army. It
was called the “infidel rock,” because it “sang on Sunday.” It
appeared to be some form of musical sands.
It was not until the third day after our start from the treasure hill
that we sighted in the west the field of dunes that occupies the
centre of the Farafra wady. They appeared to be almost white in
colour, and lay a long way off.
Qwaytin told me that we should reach the Kairowin hattia on our
third day after leaving his hill. It will give some idea of his utter
incompetence as a guide when I say that we did not actually get
there until two days later.
He came into my tent on the first evening and began yarning in an
aimless sort of way, as he generally did as a preliminary to serious
business, and I endeavoured to extract some information from him
as to the topography of the Bedayat country, with which he was well
acquainted.
But he at once got impatient and changed the subject to that of
his confounded hill. He ended by asking—almost demanding—that
we should go back there to have another look at it, and to make
certain that there was not another hill in the neighbourhood which
might be the one indicated in his book. On my refusing to do so, he
flounced out of the tent—he was certainly a queer customer to deal
with.
Whenever I spoke to him the next day he began gassing about his
wretched hill, and saying that he wanted to go back to it; but towards
evening he rather recovered himself, and when he came to my tent I
again threw out feelers about the country of the Bedayat, though he
declined to tell me anything about the district, he started giving me a
lot of information about the Bedayat themselves, which, as they are
an almost unknown race, proved extremely interesting.
They claim to be descended from an afrit, whom, for some crime,
either David or Solomon shut up in a box, till he grew to such an
enormous size that he burst it open. There still exists apparently a
mongrel Bedayat—Tibbu tribe, known as the M’Khiat er Rih, that
possess the miraculous power of being able to walk over sand
without leaving any tracks behind them—a most useful
accomplishment in the desert for a race of born freebooters. This
peculiarity they owe to the fact that wherever they go they are
followed by a wind that immediately obliterates their footprints!
On our fourth day after leaving the treasure hill, our road
converged towards the dunes lying on our west, and, as Qwaytin
seemed to be hopelessly lost, I climbed one of the biggest of them
with him to try and make out our position.
From the top, the east and west scarp, with a break in it leading
up to Baharia Oasis, that lies on the north of Farafra, could be seen
in the far distance, but no sign of the hattia Kairowin was visible. In
front of us, however, was a high three-headed sif, or longitudinal
sand dune, that Qwaytin declared to be the landmark for the hattia
from the south.
As we were getting very short of water, the news that the hattia
was not in sight caused something like consternation among my
men. They all started grumbling at Qwaytin’s ignorance of the road,
and Ibrahim went so far as to ask him point-blank why he called
himself a guide, if he knew so little about the desert.
This coming from a young Sudani, hardly out of his ’teens, to an
elderly Arab guide, who, moreover, was a sheykh of his tribe, was a
great ayb, and Qwaytin was intensely put out. Qway, under the
circumstances, would have retaliated with some stinging remarks on
the inferiority of “slaves” and the respect that was due from a boy to
his elders and superiors in rank; but Qwaytin lacked his ready
powers of vituperation. He was a slow-witted old curmudgeon, and
failed entirely to put Ibrahim in his place. His own men stood up for
him in a feeble sort of way. But they were no match for Ibrahim, and
eventually gave up any attempt to defend their sheykh, probably
feeling themselves that there was not much to be said in his
defence. As I rather wanted to encourage a certain amount of friction
between my men and Qwaytin’s, I left them to settle their differences
as best they could, with the result that Qwaytin and his men got
much the worst of the wrangle.
Kairowin hattia measures some eighteen miles from north to
south, by seven from east to west. It consists of a level scrub-
covered area, in which, here and there, are to be seen a few
neglected-looking palms. A number of wells have been sunk here at
various times; one on the extreme eastern edge of the hattia, where
the road coming from Assiut first enters the scrub, is known as Bir
Murr. This well, which I did not visit, is said to be sanded up. Another
well somewhere to the north, I believe, is known as Bir Abd el Qadr.
There are also several others, all of which seem to be impartially
named Bir Kairowin. Probably water can be found under all the lower
lying parts of the hattia by digging for a few feet into the ground,
which throughout this district consists of chalk.
The wells in every case apparently give water so thick with chalk
particles that when first drawn from them it is almost as milky as
whitewash. Attempts to clear the water by passing it through a
Berkefeld filter failed, as the chalk clogged the filter after a few
strokes. But when it had been allowed to stand for a few hours, most
of the chalk settled down to the bottom, and the water that was
poured off passed quite easily through the filter, after which it proved
to be of quite good quality.
I, unfortunately, forgot to wind my watches the first night in the
hattia, and so allowed the half chronometer I had been using in
taking my observations to run down. As I was depending on it for my
longitudes, this necessitated a stay of two or three days in the camp
in order to ascertain its new rate after it had been rewound.
These watches are for some reason only made so as to run for
one day. As oversights of this kind must be of common occurrence
with travellers, it would seem to be preferable that they should be
made so as to run for two days, and be furnished with an up and
down indicator to show how long an interval has elapsed since they
were last wound.
I spent a considerable part of the time while in the hattia in trying,
without success, to get a shot at gazelle. There appeared to be very
few in the district, though a considerable number of old tracks were
to be seen where they had been feeding on the scrub.
This scarcity of game may perhaps have been due to the fact that
a few bedawin were at that time living there in charge of some
camels belonging to the Senussi zawia at Qasr Farafra. These men
kept away from the camp, but I saw them and their camels several
times wandering about in the scrub, and twice found small hovels
constructed of brushwood, in which they had been living—they had,
so far as I could see, no tents.
My men spent most of their time in grubbing about in some large
mounds. On the top of one of these, about thirty feet high, Ibrahim
found some burnt bricks. The whole mound was covered by a thick
growth of terfa bushes, among which the sand had collected,
completely hiding any building there might have been beneath it.
It must have been originally a building of some size and of
considerable height, and was perhaps a tower. The men unearthed
part of a small room at the base of the mound. It had been well built,
of the same burnt bricks, and the interior was covered with plaster. A
few pieces of broken pottery were found, one of them covered with a
green glaze. There were four or five other mounds of a similar nature
in the neighbourhood; but we had neither time nor implements
thoroughly to examine them.
As the total result of their treasure hunt in Kairowin the men only
unearthed one corpse and a few bits of broken pottery, without
finding even a single copper coin to gratify their cupidity. They were
consequently considerably disillusioned with their occupation, and I
experienced no difficulty in getting them to start for Qasr Farafra.
I made first for the main well, that is known as the Bir Kairowin, in
order to close my traverse. The water lay about eight feet below the
surface; access being gained to it by the usual sloping path, cut out
of one of its sides. By the top of the well was a mud-built trough for
watering camels, with an empty paraffin tin lying beside it for use as
a bucket.
Immediately on leaving the hattia we got into the dunes, which
cover a large area in the centre of the Farafra depression. The first
two or three dunes gave a little difficulty, but we found the rest of
them quite easy to cross. They were all, so far as I could see, of a
very elongated whalebacked type, which ran roughly from north to
south, in the direction of the prevailing wind.
Qasr Farafra lay almost due west from our camp. Soon after we
got into the sand it became clear that Qwaytin was again hopelessly
lost, as I found we were marching almost due south. I was obliged to
put it to my guide, as inoffensively as I could, that if he would change
the direction in which he was leading us by a mere right angle, we
might perhaps reach our destination, instead of going on to Dakhla
Oasis as we seemed to be doing. Qwaytin was so hopelessly lost
that he accepted my suggestion without the slightest argument.
Soon after this we got out of the sand on to level desert, where a
large number of black nodules of iron pyrites were to be seen lying
on the surface. Further on some fine specimens of sand erosion
were met with in the shape of chalk “mushrooms” and table rocks.
Otherwise this part of the desert was quite featureless. The road lay
entirely over white chalk, which caused a rather trying glare in the
blazing sunlight.
We sighted Qasr Farafra on the evening of the second day after
leaving Kairowin hattia; but as night fell before we could reach it, we
camped a few miles away from the village. Two hours’ march on the
following morning brought us into the oasis. On the outskirts we
passed a patch of ground on which the sand was encroaching, some
palms lying on the north of it being almost entirely submerged.
We camped on the northern side of the village. A large crowd of
natives came out and stood watching us while the tent was being
pitched. Among them was a sulky-looking fellow whom I was told
was the ’omda; so, as soon as the tent was pitched, I invited him and
some of the other men standing by to come in.
We had foolishly camped too close to the village, with the result
that throughout the greater part of the day the camp was surrounded
by a crowd of men and children watching all our actions, peering into
the tent, thronging round the theodolite, when I began to take
observations, and generally showing an ill-mannerly curiosity that
was in great contrast to the conduct of the natives of the other oases
in which we stayed. Farafra being the least known of the Egyptian
oases, the advent of a European was an event of such rare
occurrence that the natives had evidently decided to make the most
of it.
The natives of Farafra Oasis, who are known as the Farfaroni, or
sometimes as the Farafaroni, are a far more vigorous lot than those
of Kharga and Dakhla. They were a surly unpleasant-looking crowd.
The day after our arrival, I went out with the ’omda and Qwaytin to
see the village and plantations. With the exception of an ezba at ’Ain
Sheykh Murzuk, where there are a few houses, a Senussi zawia and
a family or two continuously resident to tend the cultivation near the
well, Qasr Farafra is the only permanently inhabited spot in the
whole Farafra depression. It is a poor little place with a total
population of about five hundred and fifty inhabitants. The houses
are of the usual mud-built type, and in most cases little better than
huts; almost the only exception being that of a square tower,
showing in places the remains of battlements, attributed, perhaps
rightly, by the natives to the Romans, who are said to have erected it
as a keep to protect the village.
This proved to be rather an interesting place. It is not inhabited,
but the door is kept locked with a watchman perpetually on guard
over it. The building is used solely as a storehouse, each family in
the village having the right to the use of one of the rooms that it
contains—there were said to be no less than one hundred and
twenty-five chambers in the building.
The ’omda showed us over the tower. The entrance lay through a
strong wooden door, at the top of a flight of steps, in a passage
entered in the middle of one of the outer walls, the walls on either
side of which were pierced with apertures, apparently intended for
use as loop-holes. The passage extended the whole height of the
building and was unroofed, in order that stones might be dropped
from above on to any assailant attempting to attack the door.
BOY WITH CROSS-BOW, FARAFRA.