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Amir Fikrie Md Arif

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Projektmanagement Semester 6
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung
2 Ausschreibung
3 Allgemeines zum Brückenentwurf
4 Technische Beschreibung der Hauptbrücke
5 Fertigung
6 Montage
7 Korrosionsschutz/Brückenausrüstung
8 Quellen

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1 Einführung

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1 Einführung

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1 Einführung
Die Verkehrsprobleme bei den drei innerstädtischen
Donaubrücken waren groß
Die Hafenbrücke nahm täglich mit 80.000
Fahrzeugen ca. 50% des donauquerenden Verkehrs
auf
Erwartung eines weiteren Verkehrszuwachs
Der Zustand der 1891 errichteten Brücke „Stary
Most“ erfordert eine Sanierung
Der Bau einer fünften Donaubrücke wurde
beschlossen
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2 Ausschreibung
2001 : Durch den Auftraggeber METRO Bratislava
a.s. wurden sieben Firmen präqualifiziert.
März 2002 : Das Projekt wurde in einem
zweistufigen Tenderverfahren ausgeschrieben und
submittiert
 1. Stufe (35% der Punkte) – Die Angebote wurden vorerst nur
entsprechend der technischen Ausführung bewertet.
 2. Stufe (65% der Punkte) – Die Angebote wurden mit dem
Angebotspreis bewertet.
Ende 2002 : Der Auftrag wurde dem Konsortium
„Most Kosicka“ erteilt.
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3 Allgemeines zum Brückenentwurf
Der Ausschreibungsentwurf stammt vom
Ingenieurbüro Dopravaprojekt a. s., Bratislava.
Gesamtlänge des Projekts : 1800 m
 Südlicher Betontragwerk „Flyover Petrzalka“ : 141,50 m
 die Hauptbrücke aus Stahl : 514,5 m
 dem nördlichen Betontragwerk „Flyover Bratislava“ : 195,00 m
 Neubau der entsprechenden Straßenanbindungen

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3 Allgemeines zum Brückenentwurf

Bild 1 : Lageplan

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3 Allgemeines zum Brückenentwurf
Querwinkel der Brücke : 83,73°
Gesamtbreite der Brücke : 31,90 m
In jeder Fahrtrichtung
 Straßenfahrbahn mit zwei Spuren
 Breite der Straßenfahrbahn : 8 m
 Breite des Geh- und Radweg : 3 m
Radius des Vorlandtragwerks auf der
Seite Petrzalka : 450 m

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4 Technische Beschreibung
Die Hauptbrücke aus Stahl gliedert sich in den
236,00 m langen, vierfeldrigen Abschnitt OKP,
die Bogenbrücke OKH mit einer Länge von 231,00 m
das linksufrige Feld OKB mit einer Länge von 47,50 m.

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4 Technische Beschreibung

b) Querschnitt OKP

a) Querschnitt OKH

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4 Technische Beschreibung
Höhe der Kästen : 2,20 m
Stegblechdicken : 14 bis 25 mm
Untergurtdicken : von bis zu 50 mm.
Die Längsaussteifungen: im Bereich der Fahrbahn und
der Hauptträger aus Trapezsteifen unterschiedlicher Blechdicken, im
Bereich des Gehweges aus Flachsteifen
Orthotrope Fahrbahnplatte : ein Blech mit 14 mm Dicke
und Trapezsteifen mit einem Achsabstand von 600 mm.

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4 Technische Beschreibung
Hauptquerträger : haben in der Brückenachse eine Höhe von
3,30 m und sind alle 6,00 m angeordnet.
Zwischen den Hauptquerträgern : liegen die
Sekundärquerträger der Fahrbahnplatte.
Querträger sind parallel zur Fließrichtung
der Donau : beim gekrümmten Tragwerk OKP eine große
Herausforderung hinsichtlich der Geometrie

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4 Technische Beschreibung

Bild 3: Querträger

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4 Technische Beschreibung
In der Brückenachse : die Querträger haben gerundete
Ausnehmungen für die Innenbegehung, die Versorgungsleitungen
und die Längsentwässerung.
Außerhalb der Hauptträger ist der konsolartig
Gehweg angeordnet : eine Breite von ca. 4 m und sind mit
einem gekanteten Saumblech verkleidet.

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4 Technische Beschreibung
Das statische Modell der Bogenbrücke :
1. Stahlbogen mit einer an den Tragseilen aufgehängten
Fahrbahnplatte
2. Die rhombusförmigen Hauptträger : das Zugband des Bogens.
Beide Korbbögen : Nach innen geneigt und an fünf Stellen
verbunden - Verbindung in Bogenmitte hat eine Länge von 52,00 m -
Kästen sind rechteckig mit einer Höhe von 3000 bis 4000 mm und
einer Breite von 1860 mm.
Die Querschotte : sind im Abstand ca. 6,30 m angeordnet
und haben die erforderlichen Ausnehmungen.

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4 Technische Beschreibung

Bogenelement

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4 Technische Beschreibung

Bogeneinlauf

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4 Technische Beschreibung
Bogenfeld : je Seite jeweils 33 schräge Hänger
die Hauptträger der Brücke
Hänger :
- Litzenbündel mit insgesamt jeweils 12 Litzen mit einem
Durchmesser von 15,2 mm.
- Die Nennfestigkeit der eingesetzten Litzen beträgt 1880 N/mm2.
- Für die Litzen eine Bruchdehnung von 4,5 % statt der gängigen 3,5
% gefordert wurde.
Die Gesamtseillänge beträgt ca. 21 km

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5 Fertigung
Gesamte Stahlkonstruktion der Brücke
 Gewicht : ca. 8000 t
 Fertigungsdauer : 15 Monaten

Fertigungsorte :
 die Hauptträger und die Bögen im Werk Slany´ (Tschechien)
 die Platten und die Querträger sowie die Hauptträger der
Vorlandbrücken im Werk Nyíregyháza (Ungarn)

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5 Fertigung
Längsrichtung :
die Hauptträger wurden in insgesamt 23 Schüsse geteilt, womit sich
Schußlängen von bis zu 24 m ergaben.
Die Querträger :
wurden mit einer Länge von 16480 mm als Ganzes gefertigt.
Die Fahrbahntafeln :
wurden mit den Sekundärquerträgern und dem Ansatz der
Hauptquerträger in Elementen von ca. 24 x 4 m vorgefertigt

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5 Fertigung

Bild 6: Fahrbahntafel

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6 Montage
Bereits in der Angebotsphase wurden
unterschiedliche Montagekonzepte untersucht
und einer technisch-wirtschaftlichen Bewertung
unterzogen.
Dabei zeigte sich sehr bald, daß unter den
gegebenen Randbedingungen ein
Einschwimmen die sowohl wirtschaftlichste als
auch technisch vorteilhafteste Lösung war.

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6 Montage

Bild 7:
Vormontage der Bogenbrücke
am linken Donauufer

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6.1 Montage : Vormontage am Donauufer
Die Bogenbrücke wurde in einer Bauzeit von nur
einem Jahr parallel zur Donau am linken Ufer
fertig vormontiert.
Vormontage wurde in Feldmitte begonnen
Beide Richtungen konnte gearbeitet werden und
Störungen durch den Einsatz auf der jeweiligen
anderen Seite ausgeglichen werden konnten.

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6.2 Montage : Einschwimmen
Wesentliches Konzept : Das Tragwerk um einen
Drehpunkt am Pfeiler 11 einzudrehen
Für dieses Manöver wurde die Brücke am Pfeiler
11 auf einer radialen Gleitbahn sowie auf einem
Drehlager gelagert.
Die radiale Gleitbahn bestand aus einem eigens
gefertigtem Kastenträger mit einem Querschnitt
von1800 mm x 1920 mm,welcher über
Verteilträger auf Pizˇmostützen gelagert ist.

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6.2 Montage : Einschwimmen

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6.2 Montage : Einschwimmen

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6.2 Montage : Einschwimmen

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6.2 Montage : Einschwimmen

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6.2 Montage : Einschwimmen

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Bild 8: Gleitbahn Pfeiler 11

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Bild 9: Drehlager

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Bild 10: Provisoricher Pfeiler

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Bild 11: Schwimmkörper

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Bild 12: Gleitschuhe

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6.3 Montage : Vorlandtragwerke
Das Vorlandtragwerk Petrzalka : zeitgleich mit dem
Haupttragwerk konventionell am definitiven Ort errichtet.
Hubgerät : Raupenkran
Taktverfahren Analog zur Vormontage der
Bogenbrücke:
Hauptträger -> Querträger -> Fahrbahn -> Gehwegelemente
Nach dem Einschwimmen : Lückenschluss

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6.3 Montage : Vorlandtragwerke

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7 Korrosionsschutz
Besteht aus:
 Grundbeschichtung mit 70 mm auf Zinkphosphatbasis
einerZwischenbeschichtung
 mit 90 mm auf Epoxidharzbasis
 einer auf der Baustelle aufgespritzten Deckbeschichtung mit 80
mm auf PU-Basis
Durch die Gestaltung des Korrosionsschutzes wird die
Eleganz der Bogenbrücke noch hervorgehoben

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8 Quellen
Stahlbau 75 (2006), Heft 2 – Seite 138 bis 144
http://www.mce-smb.at/
http://de.wikipedia.org/wiki/Apollo-Brücke

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VIELEN DANK!

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