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BIEDERMEIER

(1815-1848)

20153359052 Muazzez TÜRK


20153359046 Tuğba Hanım İNKAYA
DER BEGRIFF «BIEDERMEIER
 Die deutsche Literatur der Zeit zeigt der politischen Restauration zwischen Wiener Kongress(1815)
und der Revolution von 1848.
 Der Begriff Biedermeier wurde bald nach der Epoche geprägt.In den Münchener Fliegenden Blättern
erschienen seit 1853 Gedichte eines erfundenen schwäbischen Schulmeisters Gottlieb Biedermaier:
- Es waren Parodien von Adolf Kussmaul und Ludwig Eichrodt, die die unpolitische Haltung des deutschen
Kleinbürgers in der Zeit vor der Revolution satirisch bloßstellten.
 Die Biedermeier betont die traditionellen Züge, das Fortleben der Konventionen der klassisch-
romantischen Ära.
 Zu dieser Zeit gab es innerhalb des Deutschen Bunds zwei Strömungen:  zum einen die
Fürsten, die sich für die Restauration einsetzten, d.h. sie wollten den Zustand vor dem Wiener
Kongress wieder herstellen und die Monarchie wieder einsetzen.
 Auf der anderen Seite gab es junge Studenten, die sich für eine politische Veränderung und
die Revolution einsetzte. Diese Strömung wurde Vormärz genannt.
 Der Begriff Biedermeier wird oft mit konservativen Einstellungen verbunden. Die Menschen
zogen sich ins private zurück und genossen das häusliche Familienleben.
MERKMALE:

 Parallel zur späten Romantik sowie zu Vormärz und Jungem Deutschland.


 Aufgabe der Literatur: Erbe des Idealismus tradieren.
 Keine ästhetische oder theoretische Programmatik(im Unterschied zur vorangehenden Romantik und
zum nachfolgenden Realismus).
 Biedermeierliches Lebensgefühl häufig von Schwermut,Resignation und Stille geprägt.
 Typisch biedermeierliche Haltung: der als gefährdet wahrgenommenen Lebenssituation durch Ordnung
und Vernunft begegnen.
 Themen der Biedermeier Epoche waren z.B. Liebe und Vergänglichkeit.
 Die Sprache war meist Einfach und Volkstümlich.
 Die Häufigsten Literarischen Formen waren Stimmungsbild, Satire, Reisebericht,
Tagebücher, Novelle und das Drama
 Epik im Biedermeier

 durch kürzere Prosatexte geprägt


 Literarische Kurzformen wie die Novelle oder die Kurzgeschichte bestimmen diese Epoche
 Am meisten verbreitet war die Novelle
 Ein typisches Merkmal der Literatur ist die Abwendung der Welt
 Typisches Beispiel für eine Biedermeiernovelle: Die Judenbuche von Annette von
Droste-Hülshoff(1842)
 Lyrik im Biedermeier

 Häufig in Gedichtzyklen
 Tendenz zur Volksliedhaftigkeit
 Die Lyrik der Strömung wendet sich häufig der Natur und religiösen Themen zu
 Grundmotive: Vergänglichkeit, Entsagung,das Besinnen auf das Innere
 Bekanntes Werk des Biedermeier: «Er ist’s» von Eduard Mörike
Dramen in der Biedermeierzeit
 Klassizistische Stücke, Lustspiele, Dramen für die Volksbühne
 Charakteristisch für diese Zeit: das Melancholische, Pessimistische, Düstere
 Bekannte Autoren:
 Franz Grillparzer,
 Johann Nepomuk,
 Nestroy und
 Ferdinand Jakob Raimund
LITERARISCHE FORMEN
 NOVELLEN, BALLADEN, KURZGESCHICHTEN
 VOLKSLUSTSPIELE: PASSEN, KOMÖDIEN, ZAUBERSTÜCKE
 SKIZZE/STUDIE(STIMMUNGSBILDER)
ARCHITEKT
UR

KUNST MODE

 Ruhige Bilder, Eher schlicht Wurde immer


 ,unauffällig trotzdem verspielt schlichter
Stellen eine «Heile» Welt
dar,
 Befassen sich nicht mit
Problemen der Zeit
Die wichtigsten Vertreter und Ihre Werken:
 Annette von Droste-Hülshoff
 Heidebilder
- Die Judenbuche
 Jeremias Gotthelf
 Die Schwarze Spinne (1842)
 Eduard Mörike
 Maler Nolten (1817)
 Adalbert Stifter
- Der Nachsommer (1857)

 Der Arme Spielmann (1848) – Grillparzer


 Die Jüdin Von Toledo (1872) – Grillparzer
 Don Juan (1851) – Lenau
Eduard Mörike: Mozart auf
der Reise nach Prag

 78 Seite
 Künstlernovelle
 1855 erstmals im "Morgenblatt für gebildete
Stände" erschienen
 gilt als die "wohl berühmteste
Künstlernovelle" des 19.Jh.
WER WAR EDUARD MÖRIKE?

 Am 8.09.1804 geboren
 Er besuchte die Lateinschule in
Ludwigsburg
 1817 zieht seine Familie nach Stuttgart
 Er umgibt sich bei seinem
Theologistudium mit anderen Dichtern
 Er wir Vikar
 1855 Mozart auf der Reise nach Prag
 Tod: 4.06.1875
Mozart auf der Reise nach Prag

 Mozart reiste tatsächlich nach Wien aber


nicht wie Mörike beschrieb im
September sondern im Oktober.
 Eigentliches Ziel Mörikes: Mozart
Charakter und Eigenschaften der
Leserschaft nahe zu bringen.
 Wichtig dabei: Nicht alle Fakten müssen
genau stimmen aber die Grundlagen sind
wahr.
INHALT
 Im Herbst 1787 fährt Mozart mit seiner Frau Konstanze nach Prag, um den >Don Juan< aufzuführen. Bei
einer Unterbrechung der beschwerlichen Reise gehen die beiden spazieren und Mozart, sich der Natur
erfreuend, resümiert, was er alles an Gutem versäumt und wie er seine Familie vernachlässigt habe.
 Hier wirft der Erzähler "einen allgemeinen Blick auf die Verhältnisse" des Ehepaares und zeigt, wie
infolge des Charakters und der Lebensführung des Künstlers seine Gesundheit und die wirtschaftliche
Lage der Familie nicht zum Besten stehen. Man erhofft sich nun gerade von der neuen Oper, die Mozart
eigens für das ihm geneigte Prager Publikum schrieb, großen Erfolg. Konstanze entwirft - zum
Vergnügen des Gemahls - amüsante Bilder einer glanzvollen Zukunft als Generalmusikdirektor in Berlin.
 In einem Dorfe mit einem anmutigen Schlösschen wird zu Mittag gehalten und während das Essen
vorbereitet wird, spaziert Mozart in den Gärten des Schlossparkes. In einer Laube lässt er sich nieder und
- während in seinem Kopfe Musik umgeht - pflückt geistesabwesend von einem eingetopften Bäumchen
eine Pomeranze. Ein Gärtner erscheint und zieht ihn dafür zur Rechenschaft, denn die Orangen waren
abgezählt: An diesem Abend nämlich soll die Verlobung der Nichte des Grafen gefeiert werden und der
Bräutigam hatte hierzu eigens etwas gedichtet, worin neun Orangen (Musen) sinnbildlich werden.
Mozart schreibt ein kleines, geistreiches Entschuldigungsbrieflein, das er dem Gärtner mitgibt.
Es stellt sich heraus, dass Mozarts Werke besonders der Braut Eugenie sehr vertraut sind, und so
ist man sehr bemüht, die Mozartens aufs Schloss zu laden.
An diesem Abend findet ein Fest statt, auf welchem Mozart und seine Musik den Mittelpunkt
bilden: Zur Erklärung seines >Fehltrittes< schildert er eine Jugenderinnerung aus Italien, und
später erzählt seine Frau einige Anekdoten aus dem Alltag ihres Mannes, durch welche man
Einblick in des Meisters Mangel an Lebensbewältigung, seine geheime Gefährdung, erhält.
Schließlich erfährt man die Geschichte des Pomeranzenbaumes: Er ist ein hundertjähriges
Sinnbild für die Tradition einer kultivierten adligen Familie. Das Fest erreicht seinen
Höhepunkt, als Mozart größere Teile aus dem gerade erst komponierten >Don Juan< vorträgt
und in diesem Vortrag die einfühlsame Eugenie eine geheime Ahnung beschleicht,
"dass dieser Mann sich schnell und unaufhaltsam in seiner eigenen Glut verzehre, dass er nur
eine flüchtige Erscheinung auf der Erde sein könne, weil sie den Überfluss, den er verströmen
würde, in Wahrheit nicht ertrüge."
Am nächsten Morgen nimmt man Abschied und Mozart und Konstanze fahren in einer vom
Grafen geschenkten Kutsche gen Prag.
Sprache und Stil Epocheneinordnung
• Schlichtheit in Sprache und Form • Dingsymbol typisch für Biedermeier
• Viele Dialoge • Novelle als typische Gattung
• Rückblenden • Historische Stoffe, die eine
wirklichkeitsgetreue Schilderung
Zeitsprünge innerhalb der Erzählung
ermöglichen
• Lieder
• Reiseberischt
• Briefe
• Charakterbild Mozarts
• Auktorialer/personaler Erzähler im
Wechsel
• Detailgetreue Schilderungen
Wer war Adalbert Stifter?

 Schriftsteller, Maler, Pedagoge


 Einfluss von Goethe, Herder, Jean Paul
 Ehe mit Amalie Mohaupt
 Selbstmord
 Der Nachsommer mit dem Untertitel Eine Erzählung 1857 ist ein Roman in drei Bänden von Adalbert
Stifter. Das Werk gehört zu den großen Bildungsromanen des 19. Jahrhunderts. Beschrieben wird ein
idealisierter, vom Leben abgeschirmter, teilweise synthetischer Weg eines jungen
Menschen in das Erwachsenwerden.

 Inhalt
Stifter erzählt im Nachsommer eine Bildungs-, Liebes- und Familiengeschichte. Darin sind die Lebensverläufe
zweier spiegelbildlich aufeinander bezogener Paare so ineinander verschlungen, dass das jüngere Paar Erfüllung
findet, wo das ältere nur einen Nachsommer erlebt. Die Negativerfahrungen des älteren Paares schaffen Einsicht,
Orientierung und materielle Bedingungen als Voraussetzung für das gelingende Leben der Jüngeren.
Kapitelübersicht

Erster Band Dritter Band


Zweiter Band
Die Häuslichkeit Die Entfaltung
Die Erweiterung
Der Wanderer Das Vertrauen
Die Annäherung
Die Einkehr Die Mitteilung
Der Einblick
Die Beherbergung Der Rückblick
Das Fest
Der Abschied Der Abschluss
Der Bund
Der Besuch
Die Begegnung
Der Nachsommer
 Der Freiherr von Risach, der sich von den Staatsgeschäften zurückgezogen hat
und nur noch seinen Neigungen lebt,lernt den jungen Heinrich kennen, der
sich auf einer Reise durch die schönen Gegenden Österreichs befindet. Er
nimmt den jungen Mann als Gast auf, führt mit ihm lange Gespräche, zeigt
ihm seine Musterwirtschaft Aspernhof. Später lernt Heinrich bei einem
neuerlichen Besuche Natalie kennen, die mit ihrer Mutter, Frau Mathilde, zur
Rosenzeit zu Besuch gekommen ist. Eine stille Liebe keimt zwischen den
jungen Leuten auf, ohne Leidenschaft,ohne Konflikte, nur im Hintergrund
enthült sich in der Erzählung des Freiherrn ein Stück Schicksal, das der
Freiherr und seine Freundin Mathilde durchlebt haben.
 Als junger Mann kam er als Hauslehrer in das Haus ihrer Eltern und
gewann ihre Liebe. Sie hielten ihr Gefühl geheim und als er dannn den
Eltern seine Neigung gestand, forderten sie Trennung und Geduld. Er
willigte ein, aber Mathilde gewann dadurch die Erkenntnis, dass seine
Liebe nicht von derselben Art sei wie ihre. Jedes ging seiner Wege und erst
im Alter begegneten sie einander wieder vor dem Rosenhaus, das Risach,
reich geworden und geadelt, in Erinnerung ihrer Jugendliebe geschaffen
hatte. In später Freundschaft erlüht ihnen nun der Nachsommer. In der
Liebe der beiden jungen Leute erleben sie noch einmal das Leben, jetzt
führend, ratend und erziehend, dem Wahren, Schönen und Sinnvollen zu
seinem Rechte verhelfend
VIELEN DANK FÜRS
ZUHÖREN 

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