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DER GRÜNE

VERPACKUNGSMARKT IN

ÖSTERREICH

Thomas Rieder
Österreichisches Institut für Verpackungswesen (ÖIV)

Wien, September 2010


Vorstellung ÖIV

• Gegründet 1956 als gemeinnütziges, kooperatives Forschungsinstitut auf


Vereinsbasis mit dem Status „an der Wirtschaftsuniversität Wien“

• Zwei Tätigkeitsschwerpunkte

– Geschäftsstelle
• betriebs- und volkswirtschaftliche Studien
• Verpackungsstatistik/Stoffstromanalysen
• Firmenberatungen
• Verpackungswettbewerb

– Versuchsanstalt und staatlich akkreditierte Prüfstelle


• Akkreditierte Fachbereiche:
– Schutz vor gefährlichen Gütern
– Verpackung und Transport im allgemeinen
– Verpackungsmaterialien. Verpackungszubehör
– Vollständige Verpackungs- und Transporteinheiten
– Papiere. Pappen
• „zuständige Behörde“ für bestimmte Gefahrgutthemen
„Grün“ – was soll das sein?
• Für „Otto-Normalverbraucher“ ist wahrscheinlich „Grün“ = „Bio“ -
und was ist das? Material pflanzlichen Ursprungs, auf Stärkebasis?
Biologisch abbaubar? Und wenn ja, in welchen Zeiträumen und unter
welchen Bedingungen? Sonstige Kriterien?

• Besser wäre „Nachhaltig“ im Sinne von


– Ressourcenschonung bei der Herstellung (= z.B. möglichst wenig Material)
– Reduzierung/Vermeidung umweltgefährdender Stoffe bei Herstellung
– Ressourcenschonung bei der Verwendung (= z.B. möglichst wenig Energie
für Transport, sowohl leer als auch befüllt)
– Nach Gebrauch wieder- oder weiterverwendbar, jedenfalls verwertbar
(vorzugsweise stofflich für gleiche Produkte, aber auch energetisch)

• „Bioverpackungen“ (= auf Stärkebasis) statistisch derzeit zwar nicht erfasst,


aber mengenmäßig in der Realität noch nicht wirklich relevant

• Übrige Verpackungsmaterialien durchaus „nachhaltig“, wie Praxis der


Verwertung in Österreich sowie einige später folgende Beispiele zeigen –
vorerst aber ein kurzer Marktüberblick:
Bezeichnung Betriebe Beschäftigte Abgesetzte Produktion
am 31.12.08 am 31.12.08 in Mio €

Herstellung v. Verpackungsglas 3 1033 190,5

Herstellung v. Verpackungsmitteln u.
Lagerbehältern aus Holz 33 837 118,9

Herstellung v. Verpackungsmitteln aus


Kunststoff sowie Monofolien u. Schaumstoffe
f. Verpackungszwecke plus Klebebänder
39 4.721 1.210,3

Herstellung v. Verpackungen u. Verschlüssen


aus Eisen, Stahl u. NE-Metalle sowie Behälter
aus Eisen o. Stahl f. Verpackungszwecke
8 776 291,8

Herstellung v. Wellpapier u.-pappe sowie v.


Verpackungsmitteln aus Papier, Karton u.
Pappe 41 6.480 1.660,4

gesamt 124 13.847 3.471,9*)


Verpackung in Österreich in Tonnen

700.000

600.000

500.000

400.000

300.000

200.000

100.000
0
2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008
Produktion Einfuhr Ausfuhr Verbrauch

Glas Holz Kunststoff Metall Papier, Karton und Pappe


Verpackung in Österreich in 1000 EUR

1.400.000

1.200.000

1.000.000
800.000

600.000

400.000
200.000

0
2007 2008 2007 2008 2007 2008 2007 2008
Produktion Einfuhr Ausfuhr Verbrauch

Glas Holz Kunststoff Metall Papier, Karton und Pappe


Verbrauch 2008 in Tonnen

16%

32%

28%
5%

19%

Glas Holz Kunststoff Metall Papier, Karton und Pappe


Verbrauch 2008 in EUR

6%
8%
36%

45%
5%

Glas Holz Kunststoff Metall Papier, Karton und Pappe


Verpackungsverbrauch in Tonnen

600.000

500.000

400.000

300.000
Glas
200.000 Holz
Kunststoff
100.000
Metall
Papier
0
1980 1985 1990 1995 2002 2008
Verschiedene Zuwachsraten
1985/1995 und 1995/2005

80

60

40
85/95
20
95/05
0
VGuLV PrKonsum Vv
VGuLV = Verfügbares Güter- und Leistungsvolumen
PrKonsum = Privater Konsum real
Vv = Verpackungsverbrauch in t
ENTWICKLUNG EINZELNER PACKMITTEL
Massenreduktion in Prozent

100
90
80
70
60
50
40
30
20
10
0

früher heute
Industriesäcke für pulverförmige Stoffe
(25 - 30 kg; gesamt in g/m²)

300
200
100
0
1970 1988 1995 2000 2004

4x70 3x75 2x80 2x70 1x110


ENDE

Herzlichen Dank für Ihre


Aufmerksamkeit!

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