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Nr. 81, 04. KW, 23.01.

2009, Seite 1

Nr. 81 04. KW/23.01.2009 ISSN 1860-6369 kostenlos per E-Mail

Inhaltsverzeichnis
Meiner Meinung nach…
Editorial 1
Fonds-Check: HCI 2 Ein Start mit neuen Hiobsnachrichten: Die Wirtschaft sinkt 2009 um 2,3 Prozent, Met-
vertraut G7-Staaten ro streicht 15.000 Stellen, BMW und VW haben Kurzarbeit angemeldet, Immobilien-
Fondshaus Hamburg: 2 journalisten erwarten ein Jahr voller schlechter Neuigkeiten. Und was noch kommen
Ordnungsamt platziert kann: Deutsche Banken sitzen auf Wertpapieren ohne Wert und brauchen 300 Milliar-
Fonds-Check: United 4 den Euro neues Geld. Ich habe genug davon.
Investors steigert mit
Wir können uns Tag für Tag tiefer in die Krise reden. Oder wir schauen endlich wie-
MPC: Finanzkrise frisst 5
55 Arbeitsplätze der nach vorne. Erste Anzeichen auf Besserung gibt es. Finanzexperten sehen
die Talsohle und rechnen ab Mitte 2009 mit einer Wende zum Guten. Na also!
Steuern: Neue Urteile und 6
Erlasse für Fondsanleger
Und überhaupt: Seit Dienstag ist Barack Obama an der Macht. Yes, we can! Auch
eFonds: Auch freie Ver- 7 wenn der sehnlichst erwartete neue Mann im weißen Haus keine Allheilmittel aus
mittler hielten sich zurück dem Ärmel zaubern kann, um die globalen Probleme zu lösen, so wirkt Obamas
Lloyd Fonds: Umsatz auf 9 Amtseinführung doch wie ein Stimmungs-Aufheller. Endlich hat der wahrscheinlich
Niveau von 2006 katastrophalste US-Präsident aller Zeiten ausgedient. Es kann nur besser werden.
Umfrage: Fachjournalisten 10
sind pessimistisch Der nächste Termin von globaler Bedeutung ist der 26. Januar: Chinesisches
Neujahr. Jeder will die Feiertage in seinem Heimatdorf verbringen. Das Fest löst da-
Immobilienmarkt: Hierzu- 11
lande steigen Renditen
her die weltweit größte, alljährliche Völkerwanderung aus und lähmt das Land über
viele Tage, ja Wochen. Aber dann: Die Schiffsbranche erwartet, dass die Wirt-
Nachgefragt: Marc 15 schaft in Fernost anschließend wieder in Schwung gerät. Das Jahr des Büffels.
Drießen startet neu Vielleicht steigen sogar wieder die Aktienkurse. Büffel - Bulle - das ist ja gar nicht weit
BVT: Vergleich bringt 17 voneinander entfernt. Auch wenn ein chinesisches Sprichwort sagt: Der Büffel mag
Fonds 47 Millionen Euro lieber frisches Gras als eine goldene Futterkrippe.
Offene Immobilienfonds: 17
Türen bleiben länger zu Das kann vielerlei bedeuten. Einen Trend zur Bescheidenheit oder aber auch eine
Aufforderung, Eigeninitiative zu zeigen. Nicht länger in der Schockstarre zu ver-
Leistungsbilanz-Check: 18 harren, sondern verantwortlich zu handeln, neue Wege zu gehen, neue
Elbe Emissionshaus „Weideflächen“ zu suchen.
Recht einfach 19
Es liegt an uns, ob das Unwort dieses Jahres aus derselben Schublade kommt wie
Impressum 19
„notleidende Banken“ für 2008. Das ist übrigens in seiner Aussage und Assoziation
gar nicht weit entfernt vom Wort des Jahres 2008: „Weltwirtschaftskrise“ . Wie gesagt:
Es kann nur besser werden.

Viel Spaß beim Lesen

Markus Gotzi
Chefredakteur
Der Fondsbrief
Nr. 81, 04. KW, 23.01.2009, Seite 2

Fonds-Check
Sieben auf einen Streich
HCI-Fonds verteilt Anlegerkapital auf die wichtigsten Industrienationen

Fondshaus Hamburg Wird 2009 das Jahr für Immobilien-Käufe? Die Marktexperten rechnen unisono mit
weiter sinkenden Preisen. Dabei geht es schon seit Monaten bergab. Jones Lang
Fonds platziert I
LaSalle etwa hat ermittelt, dass Bürogebäude in London und Paris im vergangenen
Fondshaus Hamburg hat Jahr rund ein Drittel an Wert verloren haben. Dieses Jahr soll das Niveau von 2004
seinen Deutschlandfonds erreicht werden. Zeichner geschlossener Immobilienfonds laufen daher Gefahr, über
„Real Estate 4 - Ordnungs- Beteiligungsmodelle bereits gekaufte Büros und andere Gewerbeobjekte überteuert
amt Frankfurt“ komplett plat- zu erwerben. HCI bringt mit dem Fonds „Real Estate G7“ ein Angebot, dass die Ein-
ziert. Anleger steuerten ins- kaufstour noch vor sich hat.
gesamt 38,5 Millionen Euro
Eigenkapital bei. Pluspunkt Objekte: Der Name ist Programm. G7 steht für die wichtigsten sieben Industriestaa-
des Fonds ist der Mietvertrag ten: Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, USA, Kanada und Japan. Diese
mit der Stadt Frankfurt, die Länder erwirtschaften die Hälfte des gesamten, globalen Bruttoinlandsprodukts und
den Neubau 20 Jahre lang als umfassen zwei Drittel der weltweiten Immobilienmärkte. Bis auf für Italien vergibt die
Ordnungsamt nutzt. Anleger Ratingagentur Moody’s die Topnote
bekommen Ausschüttungen Aaa. Allerdings stammt diese Ein-
von 5,5 Prozent, die auf 5,75 schätzung aus dem vergangenen
Prozent steigen sollen. Ein Jahr, aus einer Zeit, bevor Lehman
Beleg dafür, dass Fondsob- Brothers und andere Pleiten die Fi-
jekte in Deutschland nicht nanzwelt durcheinander wirbelten.
unbedingt eine sechs vor dem Über Zielfonds investiert das HCI-
Komma haben müssen, um Angebot in ein breit gefächertes Immo-
für Vertriebe und Zeichner bilien-Portfolio. Bislang hat der Dach-
interessant zu sein. fonds aber erst eine Investition getä-
tigt. Zehn Millionen Euro flossen in den
Blackstone Europe III. In künftigen
Ideenkapital Zielfonds sollen auch die USA, Kana-
da und Japan vertreten sein, aber nur
Fonds platziert II zu vergleichsweise geringen Anteilen. Preisverfall - Minus 30 Prozent in der City of London.
Auch Ideenkapital hat eine
Sorge weniger. Wie geplant Partner: Wie bei anderen Dachfonds arbeitet HCI auch beim „Real Estate G7“ mit
hat der Düsseldorfer Initiator dem US-Unternehmen Townsend zusammen. Anleger verlassen sich darauf, dass
seinen Fonds „Australia die Experten geeignete Zielfonds identifizieren und auswählen. Dabei sollen opportu-
Core +“ platziert. Er inves- nistische Investitionen mit vergleichsweise hohem Chancen-Risiko-Verhältnis im Mit-
tiert in Büros und andere telpunkt stehen. Das können neue Projektentwicklungen sein, Re-Developments, der
Gewerbeimmobilien mit Kauf von Objekten mit Not leidenden Krediten und die Übernahme von Immobilien-
Wertsteigerungspotenzial in Gesellschaften. Doch die Immobilienwelt hat sich geändert. Gut denkbar, dass bei
den Metropolen Sydney, sinkenden Preisen attraktive Renditen bereits mit sichereren Core-Objekten zu erzie-
Melbourne und Tempe. Im len sind. Damit sind zum Beispiel voll vermietete Gebäude in bester Lage gemeint.
vergangenen Jahr konnte der
Fonds acht Prozent des Port- Kalkulation: Ein großes Fragezeichen, und HCI macht seinen Kunden an dieser
folios zu verbesserten Kondi- Stelle auch gar nichts vor. Im Verkaufsprospekt findet sich keine Aussage zu den
tionen vermieten. Renditemöglichkeiten des Fonds. Ein Indiz auf die Erwartungen ist die Regel zur Ge-
winnverteilung. Anleger erhalten nach Abzug aller Kosten eine Vorsteuerrendite von
7,5 Prozent. Verbleibende Gewinne gehen an HCI und Townsend, bis beide 25 Pro-
zent der Anlegerverzinsung erhalten haben. Eventuelle, weitere Überschüsse werden
im Verhältnis 75 zu 25 Prozent zu Gunsten der Fondszeichner aufgeteilt. Weil die
Erträge typischerweise aus dem Verkaufsgewinn stammen werden, ist mit ersten
Ausschüttungen nicht vor vier Jahren zu rechnen. Der Dachfonds selbst nimmt kein
Fremdkapital auf, die Zielfonds dagegen können so hohe Kredite aufnehmen, wie sie
wollen. Je höher der Darlehensanteil, desto höher das Risiko.

Weiche Kosten: Inklusive Agio summieren sich Gebühren, Vergütungen und Ver-
Sydney. Ideenkapital hat seinen triebsprovisionen auf 15 Prozent. Das ist eine marktübliche Quote. Bei den Investitio-
Australien-Fonds geschlossen.
nen in die Zielfonds fallen keine weiteren Gebühren an, betont der Initiator. Die jährli-
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chen Managementgebühren auf Zielfonds-Ebene liegen erfahrungsgemäß im Schnitt


bei 1,5 Prozent. Townsend bekommt per anno 0,5 Prozent des im Dachfonds verwal-
teten Vermögens.

Steuern: Eine Blockergesellschaft verhindert, dass Anleger Steuererklärungen in


jedem G7-Land abgeben müssen, aber nicht die Versteuerung der Dividenden an
den jeweiligen Investitionsstandorten. In Deutschland gilt anschließend das Teilein-
künfteverfahren. Das bedeutet: Anleger müssen 60 Prozent der verbleibenden Ein-
Project-Gruppe künfte mit ihrem persönlichen Satz versteuern. HCI erklärt, diese Regelung sei güns-
tiger als die Abgeltungssteuer.
Eigenkapital-Fonds
An Investoren mit hohem Anbieter: HCI ist nach MPC das zweitgrößte, an der Börse gelistete Emissionshaus.
Vertrauensvorschuss richtet Wie fast alle Initiatoren leidet auch HCI unter der allgemeinen Finanzkrise, an der
sich der „Real Equity Fonds Zurückhaltung potenzieller Anleger. Der Aktienkurs ist im Verlaufe des vergangenen
8“ der Project-Unterneh- Jahres bedrohlich gesunken, konnte aber Ende Dezember – wie bei MPC und Lloyd
mensgruppe. Der Initiator Fonds auch - die Talfahrt stoppen. HCI hat mehrere hundert geschlossene Beteili-
will 50 Millionen Euro ein- gungsmodelle aufgelegt, in der Hauptsache Schiffs- und Immobilienfonds. Die Ge-
sammeln und in mehreren schäftsführung der Immobilienabteilung hat kürzlich gewechselt. Oliver Georg
Investitionsrunden anlegen. und Olaf Fortmann haben das Unternehmen verlassen, verantwortlich sind nun
Der Fonds kommt alleine mit Manfred Kupka und Matthias Voss, der Ende 2008 von HGA Capital kam.
Eigenkapital aus, was das
Risiko in Grenzen hält. Ab Meiner Meinung nach… Blind-Pool-Dachfonds, der sein Kapital auf die Immobilien-
einer Rendite auf Projektebe- märkte der wichtigsten Industriestaaten verteilt. Pluspunkt des Angebotes ist, dass
ne von acht Prozent verdient die Zielfonds die Gebäude zu den erwarteten Preisrückgängen günstig kaufen kön-
der Initiator mit. Die Vorgän- nen. Wie bei solchen Konzepten üblich, müssen Anleger einen Vertrauensvorschuss
gerfonds sind weitgehend mitbringen. Voraussetzung für den Investitionserfolg ist die richtige Auswahl der Ziel-
unbemerkt platziert worden. fonds durch Townsend. Darauf haben die Zeichner keinen Einfluss.

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Fonds-Check
Fonds kauft mit dem Hammer ein
United Investors investiert in Zwangsversteigerungs-Objekte

Fonds mit Zwangsversteigerungsobjekten kommen groß in Mode. Fairvesta platziert


KGAL aktuell bereits das sechste Angebot dieser Art. Auch United Investors will bei sei-
Drei Regionalflieger nem ersten Immobilienfonds billiger einkaufen. Der Initiator arbeitet dabei mit der
S&K Real Estate GmbH zusammen. Ein Unternehmen, das sich darauf spezialisiert
KGAL setzt mit seinem ak- hat, Not leidende Immobilien auf Zwangsversteigerungen zu erwerben- Anleger betei-
tuellen Fonds „SkyClass 53“ ligen sich ab 15.000 Euro plus fünf Prozent Agio.
erneut auf Regionalflieger.
Investitionsobjekte sind drei Objekte: Die deutschen Wohnungen dürfen nicht mehr kosten als 80 Prozent der von
Jets des Typs Embraer 195 einem Gutachter geschätzte Verkehrswert. Welche Objekte in Frage kommen, ent-
LR, die jeweils zehn Jahre scheidet die S&K Real Estate. Großartige Renovierungen sind anschließend nicht
lang an die englische Airline geplant, eher Pinselsanierungen. Die Kosten dafür dürfen zehn Prozent der Ver-
Flybe verleast sind. Die kehrswerte nicht überschreiten. Langfristig vermietete Gebäude sollen ein Viertel des
Laufzeit des Fonds gibt Portfolios ausmachen und jährliche Ausschüttungen an die Anleger sicher stellen.
KGAL mit zehn Jahren an.
Über diesen Zeitraum sollen Konzept: Der Fonds „S&K Real Estate Value Added“ will inklusive Agio 21 Millionen
Anleger ein Plus von 117 Euro bei privaten Anlegern einsammeln. Dazu kommen rund 31,5 Millionen Euro
Prozent erzielen. Tickets ab kurzfristige Darlehen. Das Kapital wird jedoch nicht nur einmal eingesetzt, sondern
10.000 Euro plus Agio. innerhalb der fünfjährigen Laufzeit nach ersten Rückflüssen insgesamt drei mal in-

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Nr. 81, 04. KW, 23.01.2009, Seite 5

vestiert. Laut Prospekt können auf diese Weise rund 133 Millionen Euro für Immobi-
lieninvestitionen ausgegeben werden.

Kalkulation: Läuft alles nach Plan, machen Zeichner ein Plus von 41 Prozent. Dabei
rechnet United Investors mit Ausschüttungen von fünf Prozent im ersten Jahr und
anschließend mit zehn Prozent. Haben Anleger eine rechnerische Rendite von 18
Prozent erzielt, verdient der Initiator mit. Von Überschüssen bekommt er die Hälfte.

MPC Partner: S&K konzentriert sich auf Zwangsversteigerungen. Bislang geht die Rech-
nung auf. Die Immobilien wurden günstiger erworben, schneller gehandelt und erfolg-
55 Jobs weg reicher wieder verkauft als geplant.
Die Finanzkrise frisst Ar-
beitsplätze bei den Fondsini- Weiche Kosten: Inklusive Agio fallen knapp 20 Prozent an für Gebühren, Vergütun-
tiatoren. MPC entlässt 55 gen und Provisionen. Nicht unbedingt ein Schnäppchen, vor allem bei einer geplan-
von 355 Mitarbeitern - Teil ten Laufzeit von nur fünf Jahren.
eines „mehrstufigen Strate-
gieprogramms“. So plant Anbieter: Der erste Immobilienfonds von United Investors. Bislang hat der Initiator
MPC, in diesem Jahr rund zwei Games-Fonds platziert. Geschäftsführer Hauke Bruhn hat jedoch in früheren
zehn Millionen Euro einzu- Positionen Immobilienbeteiligungen konzipiert und vertrieben.
sparen und somit ab einem
platzierten Eigenkapitalvolu- Meiner Meinung nach... Anleger setzen auf die Fähigkeiten der S&K Real Estate
men von 300 Millionen Euro GmbH. Entscheidend ist, ob es ihr gelingt, Immobilien günstig zu erwerben und mit
kostendeckend zu arbeiten. Gewinn kurze Zeit später wieder zu verkaufen. Vertrauen in die beteiligten Partner ist
Das entspricht einer Hoch- daher unbedingte Voraussetzung für eine Investition in diesen Fonds. Erfolgreiche
rechnung des Umsatzes der Deals aus der Vergangenheit sind dabei – vor allem vor dem Hintergrund der verän-
vergangenen, schwierigen derten, allgemeinen Wirtschafts- und Finanzlage - keine Garantie für künftige Ergeb-
Monate. nisse.

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Robert Kracht, Steuerfach-Journalist


Steuerlektüre für Anleger
Urteile und Erlasse zu geschlossenen Fonds

Schiffsfonds

HSBC Nach einem Erlass der Oberfinanzdirektion


Münster können Anleger die vom Fonds selbst
bezahlte Gewerbesteuer auf ihre Einkommen-
steuerschuld anrechnen, wenn sie Anteile an ei-
nem Schiffsfonds verkaufen oder die Gesellschaft
ihren Bestand abstößt. Hierbei geht es um die
bis Ende 2005 aufgelegten Kombi-Modelle, die
von vielen Sparern noch gehalten werden.
Diese Fonds wiesen ihren Beteiligten in der In-
vestitionsphase Verluste zu und stiegen erst mit
Erreichen der Gewinnschwelle auf die Tonnage-
steuer um. Beim Übergang mussten die Fonds
für die vorhandenen stillen Reserven des Schiffs
eine Rücklage bilden, die dann später beim Ver-
kauf des Schiffs oder der Anteile steuerpflichtig
aufgelöst wird. Für diese Steuerpflicht spielt es
keine Rolle, welcher tatsächliche Veräußerungs-
gewinn später erzielt wird. Daher kann es vor-
kommen, dass aufgrund mäßiger Preisentwick-
lung nur ein geringes Plus erzielt wird, zum Zeit-
punkt des Wechsels in die Tonnagesteuer aber
hohe, steuerpflichtige stille Reserven vorliegen.
Dann versteuern Anleger einen fiktiven Gewinn,
der überhaupt nicht entstanden ist. Die hierauf
anfallende Gewerbesteuer muss aber durch die
Anrechnung zumindest nicht belastend wirken.

Zahlt ein Schiffsfonds einzelnen Beteiligten be-


sondere Dienstleistungsvergütungen für die Ei-
genkapitalvermittlung oder Platzierungsgarantie,
liegen sofort abzugsfähige Betriebsausgaben vor.
Nach dem Urteil des Finanzgerichts Hamburg
müssen diese Honorare nicht zusammen mit den
Wissen, Herstellungskosten des Schiffes aktiviert werden,
so dass sie sich nur langfristig über die Abschrei-
worauf sich bauen lässt. bung auswirken würden (Az. 2 K 236/06). Der
Tenor bringt Fondsanlegern Vorteile, die noch an
Das Ziel unserer Kunden sind langfristig erfolgreiche einem vor 2006 aufgelegten Kombi-Modell betei-
Immobilieninvestments. Deshalb setzen sie auf Verant­ ligt sind. Durch den höheren Betriebsausgaben-
abzug erhöhen sich die Verlustzuweisungen in
wortungsbewusstsein, auf erstklassige Standorte,
der Anfangsphase. Unterliegt der Fonds hinge-
Gebäude und Mieter. So genießen wir Vertrauen im Wert
gen wie derzeit üblich der Tonnagesteuer, spielen
von weit über einer halben Milliarde Euro Investitions­ tatsächliche Kosten keine Rolle. Die moderate
volumen. Know­how aus über 30 Jahren Erfolg – die Abgabe wird unabhängig vom Gewinn fällig.
Ertragsstärke von HSBC Trinkaus Real Estate.
Immobilienfonds

Ein Treuhänder haftet nicht für die Schulden ei-


www.hsbctrinkaus­realestate.de · info@hsbctrinkaus­realestate.de nes geschlossenen Immobilienfonds. Nach dem
Urteil des Bundesgerichtshofs wird zwar die Stel-
lung wie ein Gesellschafter ausgeübt, wenn er die
Fondsanteile wie allgemein üblich für die Anleger
treuhänderisch verwaltet. Für eine persönliche
Inanspruchnahme fehlt es aber an der notwendi-
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gen gesetzlichen Grundlage (Az. XI ZR 468/07). Die Rechtsposition des Treuhänders


unterscheidet sich innerhalb der Fondsgesellschaft kaum von der eines direkt betei-
ligten Anlegers. Allerdings wird er durch seine weitreichenden Macht- und Kontrollbe-
fugnisse nicht automatisch zum Vollgesellschafter, weil keine Außenhaftung für
Schulden des Fonds vorliegt. Will die finanzierende Bank ihre Schulden eintreiben,
muss sie sich daher an die Fondsgesellschaft oder die haftenden Beteiligten wenden.

Erwirbt ein Immobilienfonds ein unbebautes Grundstück, muss er trotzdem für das
eFonds Group erst anschließend erstellte Gebäude Grunderwerbsteuer bezahlen. Nach dem Urteil
des Finanzgerichts Berlin-Brandenburg kommt es zu dem Aufschlag, wenn bereits
Umsatz-Rückgang vor Abschluss des Kaufvertrags ein Bebauungskonzept besteht, auf dessen Grundla-
eFonds hat 2008 Eigenkapi- ge der Emissionsprospekt des Fonds herausgegeben wird. Dies stelle den Erwerb
tal im Volumen von 532 Mil- eines Grundstücks in seinem zukünftigen, bebauten Zustand dar, so die Richter (Az.
lionen Euro eingesammelt. 11 K 1182/04 B). Daher fließen in die Bemessungsgrundlage zur Festsetzung der
Daran beteiligt waren rund Grunderwerbsteuer von 3,5 und in Berlin und Hamburg 4,5 Prozent nicht nur der
2.500 Finanzdienstleister, die Kaufpreis für das Grundstück, sondern auch die Kosten für den Generalunternehmer
insgesamt knapp 22.000 Be- zur künftigen Bebauung mit ein. Diese Tendenz hin zur Besteuerung des fertigen Ge-
teiligungen vermittelt haben. samtobjekts hat der Europäische Gerichtshof jetzt als zulässig eingestuft, sodass sich
Der Anteil institutioneller ein Belastungspotential deutlich im fünfstelligen Euro-Bereich ergibt (Az. C - 156/08).
Kunden daran beträgt 125
Millionen Euro, Umsätze am Betreibt ein geschlossener Immobilienfonds auf dem Dach oder den Außenanlagen
Zweitmarkt summieren sich des vermieteten Objekts eine Solaranlage, kann dies insgesamt zu gewerblichen Ein-
auf 38 Millionen Euro. Be- künften führen. Nach einem Erlass der Oberfinanzdirektion Frankfurt infiziert die Lie-
eindruckende Zahlen, aber ferung des Stroms ans öffentliche Netz die vermögensverwaltende Vermietung und
dennoch ein Rückgang: 2007 führt dann insgesamt zu einer gewerblich geprägten Fondsgesellschaft (Az. S 2241
lag der Umsatz bei 623 Milli- A - 110 - St 213). Diese Umwidmung erfolgt immer dann, wenn der Erlös aus der
onen Euro. Photovoltaikanlage im Verhältnis zum Gesamtumsatz nicht nur geringfügig ist. Diese

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Zu den Gewinnern der turbulenten Kapitalmarktentwick- Luxemburg als einen der stabilsten Märkte Europas. Der
lung gehören Sachwerte wie Immobilien. Vor allem Luxem- Fonds Signa 05/HGA Luxemburg investiert in eine hochwer-
burg hat sich als relativ krisenresistent erwiesen und weist tige Büroimmobilie in sehr attraktiver Lage. Die erstklassige
mit 2,2 Prozent die niedrigste Leerstandsquote aller EU-Län- Bonität der beiden Mieter und die 100-prozentige Mietpreis-
der auf. Auch die neueste Büro-Renditeuhr von JLL bewertet indexierung eröffnen ebenfalls erfreuliche Perspektiven.

*Maßgeblich für das öffentliche Angebot der Beteiligung ist ausschließlich der veröffentlichte Verkaufsprospekt in der Fassung des jeweils letzten veröffentlichten Nachtrags. Der Prospekt steht im Internet zum Download bereit: www.hga-capital.de
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Einkauf weit unter Neuerstellungspreis ca. 6 bis 14 Prozent aus Verkaufsgewinn
Vermietung weit unter vergleichbaren Mietwerten Vorrangige Ausschüttung für deutsche Investoren:
Der General Partner TSO verbürgt die Hypotheken 8 Prozent p.a.
immer alleine Daraus ergibt sich ein durchschnittlicher Ertrag von
14 bis 22 Prozent p.a.
Geregelte, vierteljährliche Auszahlung
Kurze Laufzeit mit laufend geplanten Ausschüttung in der Regel steuerfrei
Kapitalrückflüssen zusätzlich zu den Ausschüttungen: Vorrangige Ausschüttung allein aus Mieteinnahmen
Investition ausschließlich in bereits Ertrag bringende
Geplante Laufzeit 3 bis 5 Jahre Gewerbeimmobilien
Investition in verschiedene Immobilien und Objekt- Der Einkaufspreis der Immobilien muss weit unter
gesellschaften die der Fond besitzen wird Neuerstellungspreis liegen
Verkauf einzelner Immobilien mit größtmöglichem Alle Immobilien in Class A Location
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Chattanooga, Standort der 4. Fondsimmobilie


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Auffassung der Finanzverwaltung hat enormen Einfluss auf die Rendite der hiervon
betroffenen Fonds. Dann fällt Gewerbesteuer an, und der Immobilienverkauf nach
Ablauf der zehnjährigen Spekulationsfrist bleibt nicht steuerfrei.

Ein Blick nach Dubai

Kurz vor Weihnachten 2008 haben sich Deutschland und die Vereinigten Arabischen
Lloyd Fonds Emiraten (VAE) auf ein neues Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) geeinigt, das
ab Neujahr 2009 gilt. Dies verschafft Anlegern in geschlossenen Fonds aus Du-
Umsatz-Niveau 2006 bai zumindest einen kleinen Aufschub. Denn die dort erzielten Einkünfte blei-
ben für das gesamte Jahr 2008 in Deutschland steuerfrei. Da in den Emiraten in
Lloyd Fonds hat im vergan-
der Regel keine Abgaben anfallen, kann die Fondsrendite nahezu brutto kassiert wer-
genen Jahr mit Schiffen, Im-
den. Progressionsvorbehalt nicht vergessen.
mobilien, Flugzeugen, Le-
bensversicherungen und
Nunmehr kommt es zu einer Anrechnungsmethode. Das bedeutet für Beteiligte an
Zweitmarktfonds 278 Millio-
geschlossenen Fonds aus Dubai, dass die Einkünfte in beiden Staaten besteuert
nen Euro Eigenkapital plat-
werden, und dort erhobene Abgaben hier angerechnet werden. Da dort aber keine
ziert. Das entspricht dem
Steuern anfallen, wird der Fonds beim heimischen Finanzamt so wie eine inländische
Niveau von 2006. Im vergan-
Gesellschaft besteuert. Dadurch können Anleger nicht mehr mit steuerfreien Erträgen
genen Jahr lag der Umsatz
kalkulieren. Da solche Beteiligungen aber in der Regel auf zehn Jahre oder länger
bei 452 Millionen Euro.
ausgelegt sind, sinkt die Nettorendite für den verbleibenden Zeitraum.
Mehr als halbiert hat sich der
Umsatz bei den Schiffsbetei-
Das neu ausgehandelte DBA passt zudem den zwischenstaatlichen Auskunfts-
ligungen. Kamen 2007 noch
verkehr mit den VAE an den OECD-Standard an, so dass es seit dem Jahreswech-
253 Millionen Euro zusam-
sel zu einem weit reichenden Informationsaustausch kommt. Dieser Schritt erfolgt im
men, waren es 2008 nur noch
Kampf gegen Steuerhinterziehung und unfairem Steuerwettbewerb.
117 Millionen Euro.

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Nr. 81, 04. KW, 23.01.2009, Seite 10

Immobilien-Journalisten erwarten Krisenjahr


Umfrage in der Fachpresse: Finanzierungen bereiten die größten Probleme

Schlechte Nachrichten werden in diesem Jahr die Schlagzeilen der Immobilien-


Berichterstattung beherrschen. So lässt sich eine Umfrage der „Wissenschaftlichen
Vereinigung zur Förderung des Immobilienjournalismus“ (WVFI) zusammenfas-
Hansa Treuhand sen. So einigten sich 75 Prozent auf den Punkt Finanzierungsprobleme als das be-
stimmende Thema. Knapp 70 Prozent der befragten Immobilienjournalisten nannten
Ertrag gesunken außerdem Notverkäufe von Objekten, jeweils 63 Prozent Insolvenzen von Unter-
Über die gesamte Flotte hat nehmen und Abwertungen von Portfolien. Günstige Preise als Gelegenheit für
Hansa Treuhand im Schnitt den Einstieg waren dagegen mit 23 Prozent nur ein untergeordneten Thema.
9,1 Prozent an seine rund Dennoch liegen nach Ansicht der Fachpresse 2009 Immobilien zur Eigennutzung und
18.000 Anleger ausgeschüt- als Kapitalanlage im Trend. Nicht profitieren können davon Immobilienaktien und of-
tet. Das sind zwei Prozent- fene Immobilienfonds, die an Attraktivität verlieren dürften.
punkte weniger als im Vor-
jahr. Verkauft hat Hansa Gleichzeitig fragte die WVFI ab, welche Unternehmen vorbildliche Pressearbeit leis-
Treuhand Schiffe im Volu- ten. Dabei schnitt Jamestown zwei mal am besten ab: Unter allen Unternehmen als
men von 123 Millionen Euro. besonders transparent, und als besonders aktiv unter den Initiatoren geschlossener
Für kommende Fonds hat das Immobilienfonds. Aktivster Anbieter offener Fonds ist die Degi. Unter den Immobilien-
Unternehmen elf Container- maklern kann sich Jones Lang LaSalle dieses Prädikat anheften, zum siebten Mal in
schiffe bestellt. Drei davon Folge. IVG erhielt den Titel unter allen Immobilienunternehmen, die weder Maklern
werden im Laufe dieses Jah- noch Fondsinitiatoren zugeordnet werden (dabei platziert IVG unter anderem durch-
res übernommen. Die restli- aus geschlossene Immobilienfonds).
chen werden in den Jahren Aktivster Verband ist der IVD, der Bundesverband der Immobilienmakler, Verwalter
2011 und 2012 abgeliefert. und Sachverständiger.

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www.kgal.de
Nr. 81, 04. KW, 23.01.2009, Seite 11

Bei deutschen Immobilien steigen Renditen


Steigende Preise in diesem Jahr nicht zu erwarte

Die Wirtschaft in Deutschland befindet sich in der Rezession. Verantwortlich hierfür


ist die durch die Finanzkrise ausgelöste Weltwirtschaftskrise. Insbesondere kommt es
bei einigen der wichtigen Handelspartnern Deutschlands zu einer sich selbst verstär-
Real I.S. kenden Abwärtsdynamik. Dämpfend wirken sich zudem die verschärften Bedingun-
gen bei der Kreditvergabe aus. Konjunkturelle Impulse könnten im kommenden Jahr
Leichtes Minus von fallenden Rohstoffpreisen sowie von der Wirtschaftspolitik ausgehen.
Bayern-LB-Tochter Real Dank der positiven Nachfrage auf dem Büromarkt betrug in den fünf Bürohochbur-
I.S. hat 2008 knapp 350 Mil- gen (Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt und München) die Nettoabsorption im
lionen Euro Eigenkapital vergangenen Jahr knapp eine Million Quadratmeter. Besonders hoch war die Nach-
platziert. Im Geschäft mit frage in München, die für ungefähr die Hälfte der gesamten Nachfrage verantwortlich
privaten Anlegern lag das war. Im Jahresverlauf war schon eine deutlich
Volumen bei 200 Millionen rückläufige Nachfrage festzustellen. Aufgrund Büromarkt Deutschland

Euro und war damit fünf der schwierigen wirtschaftlichen Perspektiven, 2.500
v.H.
20

Prozent geringer als 2007. die insbesondere die Banken trifft, einem star- 2.000
18

16
Deutlich schwächer war das ken Nachfrager nach Büroflächen, ist dagegen 14

Geschäft mit Großinvestoren. für das kommende Jahr mit einer negativen 1.500 12

Hier erhofft sich Real I.S. Nettoabsorption zu rechnen. Das neue Ange- 1.000
10

8
2009 einen Anstieg. Im ers- bot ist in den ersten neun Monaten 2008 mit 6

ten Halbjahr erwartet sich der rund 700.000 Quadratmetern Fläche ver- 500 4

Initiator Einstiegsgelegenhei- gleichsweise gering. In den kommenden bei- 0


2

ten vor allem in europäischen den Jahren ist mit deutlich mehr Fertigstellun- 2002 2003 2004 2005 2006 2007 I.-III. Q. 08

Leerstand (v.H.) Fertigstellungen (in 1.000 m²) Nettoabsorption (in 1.000 m²)
Immobilienmärkten. gen zu rechnen.

IMMoBIlIeNFoNDs I HGA/BAVARIA oFFICe HAMBURG

HGA

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Das Bavaria Office passt punktgenau zur Nachfragesituation benotet die Investition und das Objekt mit der Note A = sehr
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Nr. 81, 04. KW, 23.01.2009, Seite 12

Die Mieten profitierten in den ersten drei Quartal 2008 noch von der wirtschaftlichen
Entwicklung, sowohl die Spitzenmieten als auch die Durchschnittsmieten stiegen in
den fünf Bürohochburgen weiter an. Mit einem gewichteten Spitzenpreis von 27,20
Euro im dritten Quartal lagen sie um rund 50 Cent über dem Jahresendwert 2007. In
den betrachteten Bürostandorten ist im Vergleich zum Jahresbeginn aufgrund des
Anstiegs bei den vermieteten Flächen um eine Millionen Quadratmeter der Leerstand
um rund 600.000 Quadratmeter gesunken. Nicht nur die sinkende Nachfrage auf-
grund der erwarteten Wirtschaftsentwicklung als auch die anstehenden Neubaupro-
Nordcapital jekte lassen zukünftig die Leerstände wieder deutlich steigen.
Rekord-Ergebnis Der Einzelhandel hängt entscheidend vom privaten Konsum ab, der trotz einer posi-
tiven Beschäftigungsentwicklung sowie steigender nominaler Tariflöhne und Effektiv-
Trotz Krise hat das Hambur- verdienste seine erhoffte Rolle als Wachstumstreiber 2008 nicht erfüllen konnte. Aus-
ger Emissionshaus Nordca- schlaggebend dafür war der deutliche
pital im vergangenen Jahr Preisanstieg bei Nahrungsmitteln und
ein Rekord-Ergebnis hinge- Umsatz Einzelhandel Deutschland
Energie, welcher die positive Entwick-
legt. Mit 306 Millionen Euro lung der nominalen Einkommen kon- 2,5
Eigenkapital sammelte das terkarierte. Die ausgeprägte Konsum- 2
Unternehmen mehr ein als flaute in Deutschland lässt sich trotz 1,5

jemals zuvor. Damit stieg das der positiven Beschäftigungsentwick- 1


0,5
kumulierte Eigenkapitalvolu- lung der letzten Jahre dadurch erklä-
0
men seit 1992 auf 2,5 Milli- ren, dass es insbesondere eine deut- -0,5
arden Euro. Anleger beka- lich negative Entwicklung der monetä- -1
men 2008 Ausschüttungen ren Sozialleistungen sowie eine -1,5

von 191 Millionen Euro, was schwache Reallohnentwicklung gab. -2


-2,5
im Schnitt acht Prozent auf Diese schwache Entwicklung wirkte 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 I.-III.
das investierte Kapital be- sich auch auf den Einzelhandel aus,
Q. 08

deutet. der 2008 wieder real zurückging.


nominaler Umsatz realer Umsatz

- Schiffsfonds
GHF

GLOBAL BULKER IV

MS „GLOBAL HEKATE“ + MS „GLOBAL HELENA“ - gute Marktau


ssichten aufgru
hoher Nachfra nd
= GHF GLOBAL BULKER IV ge
- Einsatz in eine
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Nr. 81, 04. KW, 23.01.2009, Seite 14

Im Jahr 2009 macht sich beim privaten Konsum zum einen der Wegfall der dämpfen-
den Wirkung der Inflation positiv bemerkbar, zum anderen dürften die Löhne auf-
grund bestehender Verträge steigen. Negativ wird sich dagegen der Beschäftigungs-
abbau bemerkbar machen, der im Jahresverlauf einsetzen wird. Insgesamt wird dies
zu einem nur schwach steigenden privaten Konsum 2009 führen.
Das Angebot an Einzelhandelsfläche dagegen steigt kontinuierlich an. Bis Ende 2009
sollen 930.000 Quadratmeter Shoppingcenter-Fläche neu entstehen, 7,5 Prozent der
GHF bestehenden Fläche. Dies wird sich zum einen negativ auf die Flächenproduktivität
auswirken, für die die Deutsche Hypo im kommenden Jahr einen Rückgang von gut
Expansionskurs zwei Prozent erwarten. Zum anderen wird die Umsatzrentabilität weiter sinken.
Das Emissionshaus GHF aus Die Finanzkrise hatte 2008 bereits den Investmentmarkt erreicht. In den ersten neun
Leer hat mit fünf Fondsemis- Monaten brachen die Investments um 60 Prozent ein, überproportional davon betrof-
sionen und einer Privatplat- fen waren Portfoliotransaktionen. Das Transaktionsvolumen wird sich im Gesamtjahr
zierung 2008 rund 180 Pro- wohl auf nur noch rund 20 Milliarden Euro nach 55 Milliarden Euro 2007 reduzieren.
zent mehr Kapital eingesam-
Während sich opportunistische Anleger aufgrund der veränderten Marktbedingungen,
melt als im Jahr zuvor. Anle-
zum Beispiel der restriktiven Kreditvergabe, fast vollkommen vom Markt zurückzogen,
ger der 56 Schiffsfonds, des
waren wieder verstärkt Offene Immobilienfonds aktiv. Angesichts des weitgehend
stärksten Segments, erhielten
unveränderten Mietniveaus und gesunkener Preise für Immobilien (bei Büroimmobi-
in Summe knapp 40 Millio-
lien um über 10 Prozent) hat sich das Renditeniveau in Deutschland deutlich erhöht.
nen Euro, das sind durch-
Gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitpunkt ist Ende 2008 bei den Büroimmo-
schnittlich 6,8 Prozent. Ins-
bilien ein Anstieg der Rendite von durchschnittlich gut 50 Basispunkte festzustellen.
gesamt hat GHF bislang 120
Auch wenn dies alles in allem eine Korrektur gegenüber den vorangegangenen
Fonds mit Schiffen, New
Boomjahren ist, kann angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise für 2009 keine Er-
Energy-Anlagen und Immo-
holung erwartet werden.
bilien im Volumen von 1,1
Milliarden Euro platziert. Günter Vornholz, Immobilien-Research Deutsche Hypo

investieren wie die profis


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Nr. 81, 04. KW, 23.01.2009, Seite 15

Nachgefragt
Start-Up mit langer Historie
Marc Drießen sieht Sachwerte im Vorteil

Marc Drießen ist seit September vergangenen Jahres ge-


DCM meinsam mit Marcus Simon Vorstand des Hamburger Emis-
EK fast verdoppelt sionshauses Hesse Newman Capital. Zuvor war Drießen
Geschäftsführer bei HGA Capital und davor bei Dr. Peters.
Mit 127 Millionen Euro für In diesen Zeiten ein wagemutiger Neustart. Doch Drießen
sechs Fonds hat DCM im glaubt fest an die Vorteile der direkten Sachwert-
vergangenen Jahr fast dop- Investitionen.
pelt so viel Eigenkapital ak-
quiriert wie 2007. Erstmals Der Fondsbrief: Hesse Newman hatte im Markt geschlossener Fonds nicht den al-
hat das Unternehmen neben lerbesten Namen. Warum sind Sie dorthin gewechselt?
Beteiligungen an Immobilien
auch Solar-, Container– und Marc Drießen: Die Stunde null von Hesse Newman Capital liegt ja erst wenige Mo-
Flugzeugfonds angeboten. nate zurück, da ist es verständlich, dass unsere Marke noch nicht zu den bekanntes-
ten gehört. Aber daran arbeiten wir. Mich hat es vor allem gereizt, von Beginn an
Buss Capital beim Aufbau eines neuen Emissionshauses mitzuwirken. Hesse Newman gründet
sich auf die mehr als 230-jährige Tradition der Hesse Newman Privatbank. Mein Vor-
Zehn Prozent Plus standskollege Marcus Simon und ich beschreiben Hesse Newman daher gern als ein
Buss Capital hat 2008 rund anständig kapitalisiertes Start-Up-Unternehmen mit 230-jähriger Historie.
121 Millionen Euro Eigenka-
pital platziert, zehn Prozent FB: Start-up? In welche Richtung starten Sie denn?
mehr als im Vorjahr.
Schwerpunkt waren wie in Drießen: Das Unternehmen wurde vollständig neu aufgestellt. Wir haben Bereiche
den Jahren zuvor Container- wie die IT-Plattform und eine Vertriebsgesellschaft abgestoßen und konzentrieren
fonds, erstmals bot das Un- uns auf das Geschäft mit geschlossenen Fonds. Wir arbeiten seit Herbst 2008 in ei-
ternehmen aber auch Fonds nem Management-Team und haben zentrale Führungspositionen vollständig mit er-
mit Kreuzfahrt– und Contai- fahrenen Mitarbeitern ersetzt. Mit dem Unternehmen, wie es noch vor einem Jahr
nerschiffen an. aufgestellt war, hat Hesse Newman nichts mehr zu tun.

FB: Wer sorgt für die Kapitalisierung?


IVG Funds
Drießen: Hauptgesellschafter ist der Unternehmer Klaus Mutschler mit drei Vierteln
Marktführer der Anteile. Er ist Gesellschafter der SBW Schweizer Beteiligungs-Werte AG und
vor allem bekannt als Gründer der cash.life AG in München, die den Zweitmarkt für
Die IVG Immobilien AG Kapitallebensversicherungen in Deutschland etablierte. Der Rest ist im Streubesitz.
hat mit ihrem Geschäftsbe-
reich IVG Funds ihre Positi- FB: Eine Bank gehört aber auch zu Ihrem Unternehmen.
on als Marktführerin im Ge-
schäft mit institutionellen Drießen: Das ist richtig. Die Hesse Newman Privatbank ist eine Tochter unseres
Investoren ausgebaut. Das Emissionshauses. Sie konzentriert sich auf das institutionelle Bankgeschäft.
Unternehmen hat mit aktuell
zwölf Milliarden Euro knapp FB: Auf Ihrer Internetseite werben Sie mit der „Entwicklung erstklassiger Kapitalanla-
zwei Milliarden Euro mehr in gen, die dem künftigen Markt gewachsen sein müssen“. Was heißt das?
der Verwaltung als zu Be-
ginn des Jahres 2008. Die Drießen: Die Zeiten sind hart, ohne Frage. Geschlossene Fonds sind jedoch das
Zahl der Mandate ist von 31 passende Produkt in Zeiten veränderter Anlegermentalität. Denn was suchen Anleger
auf 37 gestiegen. Erheblich heute? Investitionen mit hoher Transparenz in Sachwerte, die auch volkswirtschaft-
Anteil am Wachstum hat der lich Sinn machen und eben keine virtuellen Finanzprodukte sind. Auch wenn es wie
neue IVG Kavernenfonds im ein Klischee klingt, behaupte ich, dass unsere Branche von der Situation profitieren
Volumen von rund 850 Milli- kann. Die Banken senken die Zinsen, die Inflation wird steigen – das sind beste Vor-
onen Euro. Entsprechend ist aussetzungen für Investitionen in Sachwertanlagen. Frage ist, wann das beim Kun-
die Zahl der verwalteten Ob- den ankommt. Mit intelligenten Produkten wird das funktionieren, da bin ich sicher.
jekte von unter 500 am Jah-
resanfang auf derzeit 564 FB: Zum Beispiel?
gestiegen.
Nr. 81, 04. KW, 23.01.2009, Seite 16

Drießen: Unser Schiffsfonds „Private Shipping I“. Er ist die intelligente Antwort auf
die aktuellen Marktbedingungen. Für die Sicherheit sorgt einerseits die breite Streu-
ung des Schiffsportfolios - Container, Massengutfrachter und Tanker. Andererseits
investiert der Reeder immer mindestens 25 Prozent des notwendigen Eigenkapitals
selber und gewährt dem Zeichner eine weitgehende Vorrangstellung. Damit sitzt der
Kapitalanleger mit demjenigen, der den Markt am besten kennt, sprichwörtlich in ei-
nem Boot. Außerdem profitiert der Anleger von einer gegenüber klassischen Model-
len deutlich höheren Investitionsquote
König & Cie.
FB: Ich habe den Eindruck, der Vertrieb nimmt den Fonds aber nicht so ganz an.
US-Firma gegründet
König & Cie. und The Pyne Drießen: Der Vertrieb hat Probleme mit Blindpools. Dabei bieten gerade sie aktuell
Companies haben ein Joint die Chance, mit Eigenkapital zu Vorzugspreisen einsteigen. Wir haben derzeit die
Venture unter dem Namen günstigsten Einkaufspreise innerhalb der vergangenen zehn Jahre. Wann war es je-
König Pyne & Cie. gegrün- mals sinnvoller, in den Schiffsmarkt zu investieren, als zu dieser Zeit? Blindpools, wie
det. Ziel ist es, institutionelle der Hesse Newman Private Shipping I, sind im Vorteil. Sie können Schiffe jetzt güns-
Investoren zu beraten, die tig erwerben und ihren Anlegern bis zu 50 Prozent günstigere Einkaufspreise sichern
Probleme mit der Refinanzie- als noch vor wenigen Monaten.
rung von US-Immobilien
haben oder zum aktuellen FB: Was wird 2009 sonst noch von Ihnen kommen?
Zeitpunkt in den Markt ein-
stiegen wollen. Begleitet Drießen: Wir beschäftigen uns intensiv mit Immobilien in Deutschland und Europa.
wird das Joint Venture von Ziemlich weit sind die Pläne zu einem LV-Policenfonds von deutschen Versicherern.
der Kanzlei Sonnenschein
Nath & Rosenthal. FB: Zweitmarkt-Policen? Ist das nicht ein tot gerittenes Pferd?

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Nr. 81, 04. KW, 23.01.2009, Seite 17

Drießen: Zugegeben, manch LV-Fonds hat in der Vergangenheit nicht funktioniert.


Wir setzen konzeptionell jedoch anders an: Zum Beispiel mit anfänglich niedrigeren
Weichkosten, bei denen wir hinten raus profitieren, aber erst nachdem auch der Anle-
ger Geld verdient hat. Außerdem haben wir mit Klaus Mutschler einen ausgesproche-
nen Experten im Hause. Er hat mit gebrauchten Versicherungspolicen viel Geld ver-
dient. Und, nicht zu vergessen: Weil die Nachfrage gering ist, lassen sich Policen der-
zeit zu Renditen von 6,5 Prozent kaufen. In Kombination mit den niedrigen Kreditzin-
sen lohnt sich das.
Wölbern Invest
FB: Beenden Sie den Satz: „2009 ist ein gutes Jahr für mich...“
Um ein Drittel besser
Wölbern Invest hat 2008 Drießen: ... wenn Hesse Newman am Ende des Jahres mit anständig konzipierten
rund 200 Millionen Euro Produkten ein Gesamtinvestitionsvolumen zwischen 80 bis 120 Millionen Euro umge-
Eigenkapital platziert, 35 setzt hat.
Prozent mehr als im Jahr
zuvor. Außerdem hat das
Unternehmen im Dezember
seine Rücklagen auf nahezu
das Dreifache erhöht und
damit das haftende Eigenka-
Strom-Fonds beendet dunkle Jahre
pital gestärkt.
BVT erzielt Vergleich für Anleger des Heizkraftwerke-Pools - 47 Millionen Euro
Hans-Detlef Bösel (62) ist
Gute Nachrichten für die Anleger des BVT-Fonds Heizkraftwerke-Pool. Die Gesell-
zum Januar 2009 in den Vor-
schaft hat im Gerichtsstreit mit dem Netzbetreiber Vattenfall Europe AG (früher
stand des Bankhauses Wöl-
VEAG) einen Vergleich geschlossen und bekommt nun 47 Millionen Euro. Acht Jahre
bern & Co. Berufen worden,
lang hatten Fonds und Vattenfall darüber gestritten, zu welchem Preis der Strom ab-
gemeinsam mit Heinz Arno
gerechnet wird. Dabei ging es um das Kraft-Wärme-Kopplung-Kraftwerk in Staßfurt.
Wascheck wird er die Ge-
Als Folge der Liberalisierung des Strommarktes kam es Ende der 90er Jahre zu ei-
schäfte des Bankhauses lei-
nem Verdrängungswettbewerb mit Kampfpreisen. VEAG verlangte darauf hin, den
ten. Nach zwölf Jahren Tä-
vereinbarten Preis in Höhe von 8,15 Pfennig pro Kilowattstunde auf 3,85 Pfennig zu
tigkeit für das Bankhaus
reduzieren.
scheidet Larissa Dan aus
dem Vorstand aus.
Rechtssicherheit sollte das KWK-Gesetz bringen, das am 18. Mai 2000 in Kraft trat.
Es sicherte eine gesetzliche Mindestvergütung von neun Pfennig pro Kilowattstunde.
VEAG vertrat jedoch den Standpunkt, das Kraftwerk in Staßfurt sei davon ausgenom-
Zeitmarkt men. Nach Verhandlungen vor mehreren Instanzen gibt sich BVT nun mit dem Ver-
Handel im Plus gleich zufrieden. Die vom Fondsinitiator angegebene Maximalforderung betrug 58
Millionen Euro.
Zwei Handelsplattformen für
gebrauchte Fondsanteile An dem größten BVT-Umweltfonds beteiligten sich Mitte der 90er Jahre knapp 3.400
konnten ihre Umsätze 2008 Anleger mit insgesamt 245 Millionen Euro. BVT geht davon aus, dass der Fonds nun
steigern. So meldet der Deut- bei einem weiterhin positiven Verlauf bis 2014 die im Prospekt prognostizierte IRR-
sche Sekundärmarkt unter Rendite von mehr als zehn Prozent erreichen kann. Die erste Ausschüttung in Höhe
dem Dach des Emissionshau- von fünf Prozent soll 2010 an die Zeichner überwiesen werden.
ses Nordcapital ein Plus von
zwölf Prozent. Die Summe
der Kurswerte erreichte
107,5 Millionen Euro. Das
Nominalvolumen stieg um
Offene Fonds bleiben geschlossen
sechs Prozent auf 98 Millio-
nen Euro. Überraschen können die Ankündigungen offener Fondsanbieter nicht. So kündigte
Die Deutsche Zweitmarkt Morgan Stanley an, die Aussetzung der Anteilrücknahme für seinen Fonds „P2 Va-
AG vermittelte ein Nominal- lue“ auf bis zu zwölf Monate zu verlängern. Ende Oktober 2008 hatte das Manage-
volumen von 82 Millionen ment den Fonds geschlossen, als sich private Anleger, aber vor allem institutionelle
Euro und steigerte ihr Ergeb- Großinvestoren auf breiter Front aus offenen Immobilienfonds verabschiedeten.
nis um neun Prozent. Der
Kursdurchschnitt lag dabei TMW Pramerica hält seinen „Immobilien Weltfonds“ zunächst bis zu neun weitere
bei 93,2 Prozent und damit Monate geschlossen. Zwar haben sich nach Angaben des Anbieters in den vergan-
zehn Prozent unter dem Vor- genen Monaten neue Anleger beteiligt, doch reichen die Mittelzuflüsse nicht aus, An-
jahresniveau. teile wieder zurückzunehmen. Ende 2008 hatten insgesamt elf offene Immobilien-
fonds ihre Tore für zunächst drei Monate geschlossen.
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Leistungsbilanz-Check
Starkes Wachstum - schwache Transparenz
Elbe Emissionshaus könnte ausführlichere Informationen vermitteln

Initiator. Die Firma EEH Elbe Emissionshaus GmbH & Co. KG wurde Ende 2004
Offene Fonds gegründet und hat ihren Sitz in Hamburg. Geschäftsführender Alleingesellschafter ist
Deutsche-Bank-Tochter Christian Büttner, der vorher unter anderem bei den Initiatoren Hansa Hamburg
RREEF Investment schüttet Shipping und HCI tätig war. Die EEH-Unternehmensgruppe besteht aus insgesamt
2,20 Euro pro Anteil des vier Firmen mit sechs Mitarbeitern. Die Leistungsbilanz 2007 listet 15 Publikums-
offenen Fonds grundbesitz Schiffsfonds und ein Private Placement auf. Das Gesamtinvestitionsvolumen beträgt
europa aus. Davon sind 1,34 rund 234 Millionen Euro, das bei etwa 2.800 Anlegern eingeworbene Eigenkapital 88
Euro einkommensteuerfrei.
Millionen Euro. Zum Stichtag waren erst fünf Beteiligungen vergleichbar. Das Wachs-
Der Fonds hat eine Wertent-
tum ist stattlich: Sieben Fonds wurden allein 2008 aufgelegt. Die nachfolgenden Ver-
wicklung von 5,1 Prozent
erwirtschaftet. Sie setzt sich gleiche erfolgen unter einer Toleranzgrenze von plus/minus fünf Prozent.
zusammen aus einer Immobi-
lienrendite von 7,1 Prozent Erlöse. Sehr bedauerlich ist, dass nicht die aussagekräftigen Überschüsse, sondern
und einer Liquiditätsrendite lediglich die Chartererlöse dargestellt werden. Angesichts der branchenweit kontinu-
von vier Prozent. ierlich stark gestiegenen Schiffsbetriebs- und sonstigen Kosten ist das ein gravieren-
des Manko. Sowohl im als auch kumuliert bis zum Berichtsjahr erreichten die fünf bis
Hansa Invest hat für den dato vergleichbaren Beteiligungen ihre Erlösprognosen insgesamt vollständig.
Spezialfonds HANSAreal 1
das Bürogebäude „2 Hard-
Auszahlungen. Vier Fonds hatten bis 2007 Ausschüttungen vorgesehen, die im Be-
man Street“ in Manchester
richtsjahr durchweg zur Gänze erbracht wurden. Bei kumulierter Betrachtung liegt ein
gekauft. Die 22.000 Quadrat-
meter sind 22 Jahre lang an Fonds unter Plan, der nach einem Gesellschafterbeschluss statt dessen Sondertil-
Deloitte & Touche und die gungen leistete. Die Zielerreichung beträgt knapp 86 Prozent.
Manchester Abendzeitung
MEN Media vermietet. Fremdkapital. Drei der fünf Beteiligungen leisteten planmäßige, zwei überplanmäßi-
ge Tilgungen. Das führt beim Restdarlehensstand zu einer Planerfüllung von knapp
TMW Pramerica nutzt für 104 Prozent.
einen Spezialfonds die Mög-
lichkeiten des Investmentän- Liquiditätsreserven. Je eine der fünf vergleichbaren Gesellschaften unter- bezie-
derungsgesetzes aus dem
hungsweise überboten die geplanten Rücklagen, der Rest lag im Plan. Der Vorteil
Jahr 2007. Über eine dreistö-
beläuft sich unterm Strich auf 17 Prozent. Allerdings ist unklar, inwieweit möglicher-
ckige Special-Purpose-
Vehicle-Struktur reduziert weise Kontokorrentkreditlinien enthalten sein können.
sich die Steuerlast in Japan
von 42 Prozent auf 15 Pro- Steuerliche Ergebnisse. Zwei Beteiligungen hatten steuerliche Anfangsverluste kal-
zent. Das bedeutet eine Stei- kuliert, die in einem Fall erreicht, im anderen übertroffen wurden. Die übrigen Beteili-
gerung der Nachsteuerrendite gungen liefen von Anfang an unter Tonnagesteuer.
um rund zwei Prozentpunkte.
Liquidiationen. Bislang wurde noch kein Fonds wieder aufgelöst.
Die Hamburgische Immo-
bilien Handlung HIH legt
Leistungsbilanz. Der größte Kritikpunkt betrifft die nicht ausgewiesenen Positionen
einen Spezialfonds auf, der
Ausgaben beziehungsweise Überschüsse. Denn branchenweit beuteln stark gestie-
in Logistikzentren Westeuro-
pas investiert. Der „Europa gene Kosten zahlreiche Schiffsfonds. Manche der ausführlichen Kommentare von
Logistik Fonds“ hat ein Ziel- EEH zeigen, dass auch ihre Flotte davon nicht verschont geblieben ist und Ausschüt-
volumen von 500 Millionen tungen teils nicht möglich sind. Das Premierenwerk, die Leistungsbilanz 2005, bot
Euro und soll bis Ende 2011 dagegen noch eine deutlich bessere Datentiefe.
voll investiert sein. Er peilt
eine laufende Zielrendite von Meiner Meinung nach... Viel zu kurz ist die Historie der EEH-Flotte, um bereits ein
im Schnitt sechs Prozent klares Bild zeichnen zu können. Schade ist aber in jedem Fall, dass das junge Unter-
jährlich an. Standorte werden nehmen mit seiner Leistungsbilanz bislang noch nicht die ganze Klaviatur der Trans-
vor allem Deutschland,
parenz bespielt, wie es einige andere Wettbewerber schön vorexerzieren.
Frankreich, England und die
Hannes Nickl, Wirtschaftsjournalist
Benelux-Staaten sein.
Nr. 81, 04. KW, 23.01.2009, Seite 19

Ulrich Nastold, Rechtsanwalt


Recht einfach
Kriminelle Angriffe auf Computersysteme und hier speziell auf Systeme des Online-
Bankings häufen sich. Ein technischer Schutz gegen kriminelle Angriffe wie Phishing,
Pharming oder Trojaner ist nicht Sicht. Wiederholt mussten sich deshalb Gerichte mit
Impressum der Frage befassen, wer für Computerbetrugsfälle haftet. Die eigentlichen Täter sit-
Redaktionsbüro zen häufig im Ausland oder können gar nicht identifiziert werden. Jeder Internetnutzer
Markus Gotzi muss Obliegenheitspflichten beachten, um sich und andere vor Schäden zu schüt-
Ackerstraße 64a
50374 Erftstadt zen. Dafür muss auch jeder Nutzer ein gewisses Maß an Zeit und Geld aufwenden.
T: 02235/770 867
F: 02235/770 849 Unterlässt ein Bankkunde, der seine Bankgeschäfte online abwickelt, den gebotenen
redaktion@markusgotzi.de Selbstschutz und wird deshalb Opfer eines Phishingangriffs, haftet er in der Regel für
www.der-immobilienbrief.de den Schaden (vgl. LG Köln, Urt. v. 05.12.2007, 9 S 195/07). Kann eine Bank aller-
www.markusgotzi.de dings eine konkrete Pflichtverletzung und deren Kausalität für den eingetretenen
Schaden nicht beweisen, und kann ein Kunde darlegen, dass er seinen Rechner mit-
Chefredakteur: Markus Gotzi tels Virenschutzprogramm und Firewall geschützt hatte, kann dem Bankkunden in der
(V.i.S.d.P.) Regel keine Nachlässigkeit vorgeworfen werden. Hat die Bank dennoch das Kunden-
Hrsg.: Werner Rohmert konto belastet, ist sie zur Erstattung der Belastung verpflichtet (vgl. LG Mannheim,
Urt. v. 16.05.2008, 1 S 189/07).
Layout: KÖNIGSBLAU
Designstudio
Wiederum zu Lasten eines Bankkunden urteilte das OLG Karlsruhe (Beschl. v.
www.koenigsblau-design.de 22.01.2008, 17 U 185/07). Der Bankkunde hatte sich bereiterklärt, als
„Finanzvertreter“ gegen eine Provision Geld in bar abzuheben und in die Ukraine
oder nach Russland zu transferieren. Er erhielt avisierte Zahlungen, hob diese Gelder
Verlag: Research Medien AG,
Repkestr. 5, ab und überwies sie über eine andere Bank an seine Auftraggeber. Die auf dem
33378 Rheda-Wiedenbrück, Bankkonto erfolgten Zahlungseingänge wurden rückgebucht, weil sich die Hintermän-
T.: 05242 - 901-250, ner des Bankkunden offensichtlich mit Computermanipulationen in den Besitz der
F.: 05242 - 901-251. Online-Zugangsdaten und TAN-Nummern anderer Bankkunden gebracht hatten und
anschließend die Überweisungen von deren Konten getätigt haben.
Vorstand: Werner Rohmert
eMail: info@rohmert.de
Diesen Kunden war kein Verschulden zur Last zu legen. Das OLG Karlsruhe urteilt,
Aufsichtsrat: Prof. Volker Har- dass Hinweis- und Warnpflichten der Banken gegenüber ihren Kunden auf Gefahren
degen (Vorsitz), Univ. Prof. Dr. des Online-Bankings nicht denjenigen schützen soll, der als Teil eines kriminellen
jur. habil. Karl-Georg Loritz, Systems - wenn auch gutgläubig - sein Konto als Empfängerkonto zur Verfügung
(Bayreuth), Petra Rohmert.
stellt und durch die Rückbuchungen der Fehlüberweisungen selbst einen Schaden
erleidet.
Bank: KSK Wiedenbrück (BLZ
478 535 20) Kto.-Nr.: 53 207 Wer also sein Konto für die Abwicklung von Geschäften Dritter zur Verfügung stellt,
muss unabhängig von den inzwischen noch weiter verschärften Vorschriften des
Namens-Beiträge geben die Meinung Geldwäschegesetzes auf der Hut sein. Und jeder, der das Online-Banking nutzt, soll-
des Autors und nicht unbedingt der
Redaktion wieder.
te seinen PC durch Schutzprogramme, Firewalls oder ähnliches schützen.

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