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Skript: Einführung in die Ökonomie / Prof. Dr.

Gabriele Saueressig / FH Würzburg-Schweinfurt WS 2007 Autor: Matthias Göbel

Privates Lernskript von


Matthias Göbel
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Vorlesung:
Einführung in die Ökonomie
Wintersemester 2007
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Dozentin:
Prof. Dr. Gabriele Saueressig
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Wirtschaftsinformatik
---
Hochschule für
angewandte Wissenschaften
Fachhochschule
Würzburg-Schweinfurt

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Skript: Einführung in die Ökonomie / Prof. Dr. Gabriele Saueressig / FH Würzburg-Schweinfurt WS 2007 Autor: Matthias Göbel

Allgemeines

Definition Wirtschaft

● Erhalt und Absicherung der physischen Existenz von Individuen und Gruppen
● Ausgangspunkt ist die Bedürfnisbefriedigung
● Ziel ist das Spannungsverhältnis zwischen Bedürfnissen und knappen Gütern zu
verringern

Bedürfnis
Ein Bedürfnis ist ein Mangelgefühl mit dem Ziel, dies zu befriedigen.

Hierarchie-Prinzip nach Maslow


fundamentale physiologische Bedürfnisse (Überleben, Hunger, Durst)
Sicherheitsbedürfnisse
soziale Bedürfnisse (Anerkennung, Kontakt)
Ich-Bedürfnisse (Macht, Stolz)
Bedürfniss nach Selbstverwirklichung (Luxusgüter)

Güter

Definition: Mittel, die geeignet sind einen Nutzen zu stiften (ein Bedürfnis zu befriedigen)

Arten von Gütern

Wirtschaftlich (knappe) Güter


Sachgüter
Produktionsgüter Konsumgüter Dienstleistungen
Investitionsgüter Verbrauchsgüter Gebrauchsgüter Verbrauchsgüter

Ökonomische Prinzip

Einer unbegrenzten Menge von Bedürfnissen steht eine begrenzte Menge von Gütern ge-
genüber. Durch Wirtschaften wird versucht das daraus resultierende Spannungsverhältnis zu
minimieren.

● Minimalprinzip
○ mit geringsten Mitteln einen bestimmten Erfolg erzielen
● Maximalprinzip
○ mit gegebenen Mitteln den größtmöglichen Erfolg erzielen

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BWL

Betrieb

Definition
planvoll organisierte Wirtschaftseinheit, in der Sachgüter und Dienstleistungen erstellt und
abgesetzt werden

Gliederung nach
● Wirtschaftlichen Hauptsektoren
○ Primärer Sektor (Urproduktion; z.B. Bergbau, Landwirtschaft, Fischerei)
○ Sekundärer Sektor (Industrie und produzierendes Gewerbe)
○ Tertiärer Sektor (Dienstleistung; z.B. Handelsbetriebe, Banken etc.)
● Wirtschaftszweigen
○ Sachleistungsbetriebe (materielle Güter)
○ Dienstleistungsbetriebe (immaterielle Güter)
● Betriebsgröße

Produktionsfaktoren

Grundmodell des betrieblichen Produktionsprozesses


Beschaffung -> Produktion, Verarbeitung -> Absatz

Gliederung

Elementar-Faktoren Menschliche Arbeit Originäre Faktoren


Betriebsmittel
Werkstoffe
Dispositive Faktoren Leitung
Planung und Organisation Derivative Faktoren
Überwachung

● Originäre Faktoren haben direkte Verbindung zum Output


● Derivative Faktoren lenken die originären Faktoren und ergeben sich aus dem
Erstellungsprozess

Arbeit
● dispositive Arbeit (Leitung, Planung und Organisation, Überwachung etc.) sorgt für die
bestmögliche Kombination der Arbeit, Betriebsmittel und Werkstoffe
● objektbezogene Arbeit (Menschliche Arbeit am Erzeugnis)

Mittel und Werkstoffe


● Betriebsmittel (Grundstücke, Gebäude, Anlagen, Maschinen, Einrichtungen und
Geldmittel)
● Werkstoffe (alle Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, Halb- und Fertigerzeugnisse, die als

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Bestandteil in die Erzeugnisse eingehen oder, wie Energie und Schmiermittel, zum
Betrieb von Betriebsmitteln erforderlich sind)

Betriebswirtschaftliche Zielkonzeption

Zielkategorien

Formalziele

● Produktivität
○ welcher Output bei welchem Input
● Wirtschaftlichkeit
○ welcher Ertrag mit welchen Kosten
● Rentabilität
○ Rendite der Umsätze
○ Verhältnis Gewinn zu eingesetztem Kapital

Sachziele

● technisch
○ Liefertreue = Einhaltung v. Lieferterminen, Erhöhung d. Lieferbereitschaftgrades
sonst: Konventionalsstrafe, Zinsverluste, Rufverlust
○ Optimierung der Bestände = Lagerhaltung an Einsatzmaterialien
■ möglichst wenig inaktives Kapital in Form von zu hohen Lagerbeständen
■ möglichst geringe Lagerkosten
○ Minimierung der Durchlaufzeiten
■ Schnelle Rückgewinnung d. eingesetzten Kapitals
■ Planungssicherheit inkl. Termineinhaltung
○ Erhöhung der Kapazitätsauslastung
■ geringe Fixkostenbelastung je produzierter Einheit
■ min. Produktionsschwankungskosten (z.B. Stillstands- u. Wiederanlaufskosten)
● ökonomisch
○ Gewinnmaximierung
○ Produktivität
○ Wirtschaftlichkeit
○ Rentabilität
● ökologisch
○ Schonung der Umwelt
○ Sparsamer Umgang mit Ressourcen
● sozial
○ Sicherung der Arbeitsplätze
○ Sicherung der Altersvorsorge
○ Mitbestimmung
○ Menschengerechter Absatz
○ Entwicklungsmöglichkeiten

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Betriebswirtschaftliche Kennzahlen

Gewinn: In der Kosten- und Leistungsrechnung bezeichnet er die Differenz zwischen


Erlös bzw. Leistungen und Kosten

Gewinn
Eigenkapitalrentabilität: ∗100
Eigenkapital
● Verzinsung des Eigenkapitals in einer Abrechnungsperiode

GewinnFremdzinsen
Gesamtkapitalrentabilität: ∗100
Gesamtkapital
● Verzinsung des Gesamtkapitals in einer Abrechnungsperiode

Gewinn
Umsatzrentabilität: ∗100
Umsatz
● gibt an, welcher Anteil des Umsatzes als Gewinn im Betrieb bleibt

Leverage-Effekt (Hebelwirkungseffekt)

Definition: Erhöhung der Eigenkapitalrentabilität durch die Aufnahme von Fremdkapital

EK-Rendite kann gesteigert werden bis gilt: GesamtkapitalrentabilitätFremdkapitalzins

Nachteile:
● Gewinn- und Zinssatzplanungen sind unsicher
● Überschreiten des Optimums führt zu drastischen Konsequenzen (Belastung der
Liquidität durch höhere Zinszahlungen, höhere Zinssätze, je höher die Verschuldung,
desto weniger Fremdkapitalgeber, drohende Zahlungsunfähgikeit etc)

Positiver Leverage-Effekt
GesamtkapitalrentabilitätFremdkapitalzins

Negativer Leverage-Effekt
GesamtkapitalrentabilitätFremdkapitalzins

Neutraler Leverage-Effekt
Gesamtkapitalrentabilität=Fremdkapitalzins

Eigenkapitalquote

Definition: Verhältnis zwischen Eigen- und Gesamtkapital

Eigenkapital
Eigenkapitalquote: ∗100
Gesamtkapital

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Funktionen des Eigenkapitals:


● Bestandssicherung
● Kreditwürdigkeit
● Risikoabsicherung

Produktivität

Definition: Verhältnis zwischen erzeugter Menge und Menge der eingesetzten


Produktionsfaktoren

Erzeugte Menge
Materialproduktivität:
Materialeinsatz

Erzeugte Menge
Arbeitsproduktivität:
Arbeitsstunden

Erzeugte Menge
Betriebsmittelproduktivität:
Maschinenstunden

Wirtschaftlichkeit

Definition: Verhältnis zwischen Ertrag und Aufwand bzw. Ist-Kosten und Soll-Kosten

Ertrag
Wirschaftlichkeit:
Aufwand

Standort

Definition: geographischer Ort, an dem ein Unternehmen Produktionsfaktoren zur


betrieblichen Leistungserstellung ein- bzw. umsetzt

Lokal-differenziert: viele Standort in Kundennähe (Mediamarkt)


Global-integriert: ein Standort (Google, Microsoft)
Global-lokal: wenige, dafür verteilte Standorte (Autohersteller)

Standortfaktoren

Absatzbezogen Einsatzbezogen
Kunden, Absatzkontakte, Konkurrenz, Anlagegüter, Material, Energie, Qualifikation
Entsorgung, staatl. Maßnahmen der Arbeitskräfte, Umweltschutzvorgaben,
staatliche Leistungen, Steuern, Subventionen

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Personengesellschaften (OHG, KG, GbR, PartnG, stille Gesellschaft)

● keine eigene Rechtspersönlichkeit, sind also keine eigenständige juristische Person


● min. 1 Gesellschafter, der unbeschränkt mit seinem Privatvermögen haftet
(=Vollhafter)
● Vollhafter sind zur Geschäftsführung berechtigt und verpflichtet
● durch den Tod eines Vollhafters kann die Gesellschaft aufgelöst werden

Gemeinsamkeiten von OHG, KG, GbR, PartnG

● Gründung durch einen Gesellschaftervertrag, der die Rechtsverhältnisse


Gesellschafter untereinander regelt
● gesetzlicher Rahmen: BGB, HGB
● keine gesetzlichen Formvorschriften für die Gründung
● werden Grundstücke in die Gesellschaft eingebracht, muß der Vertrag notariell
beurkundet werden

OHG (Offene Handesgesellschaft)


Vorteile:
● freie Gestaltung des Gesellschaftsvertrages
● flexible Unternehmensführung
Nachteile:
● volle unbeschränkte Haftung aller Gesellschafter
● da Gesellschafter "Einzelvertretungsmacht" besitzen, ist ein starkes
Vertrauensverhältnis unter den Gesellschaftern erforderlich
● Streitigkeiten können den Bestand der Gesellschaft gefährden
● Nachfolgeprobleme, falls der Gesellschaftervertrag mit dem Testament nicht
übereinstimmt

Merkmale:
● alle Gesellschafter (min. 2) haften:
○ unmittelbar (jeder kann persönlich in Anspruch genommen werden)
○ unbeschränkt (auch mit Privatvermögen)
○ solidarisch (jeder haftet für die gesamten Schulden der Gesellschaft)
● keine feste Kapitaleinlage
● alle Gesellschafter sind zur Geschäftsführung berechtigt und verpflichtet
● im Gesellschaftervertrag können ein oder mehrere Geschäftsführer bestimmt werden
● alle Gesellschafter sind berechtigt Willenserklärungen abzugeben, durch die Rechte
erworben und Pflichten eingegangen werden (Beschränkung möglich, muss im HR
eingetragen werden)
● Gewinnbeteiligung (abweichende Regelung möglich)
○ 4%ige Verzinsung des Kapitalanteils
○ Restgewinn u. Verluste werden gleichmäßig auf Gesellschafter verteilt

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KG (Kommanditgesellschaft)
Vorteile:
● Vollhafter bleiben bei Aufnahme weiterer Kommanditisten weitgehend unabhängig in
ihrer Entscheidung
● Vereinfachte Kapitalbeschaffung, da beschränkte Haftung der Kommanditisten und
Beteiligung ohne Pflicht der Mitarbeit = Anreiz
Nachteile:
● Kommanditist hat nur beschränkte oder gar keine Kontrollmöglichkeiten über seine
Einlage

Merkmale:
● min. 2 Gesellschafter mit
○ Vollhafter (Komplementär)
■ besitzt kein festes Kapital und haftet unbeschränkt
■ haben gleiche Befugnisse wie Gesellschafter der OHG
○ Teilhafter (Kommanditist)
■ verfügt über eine feste Einlage und haftet nur bis zu deren Höhe (Änderung der
Einlage nur durch Neueintrag in HR)
■ sind nicht zur Geschäftsführung berechtigt/verpflichtet (abweichende
Regelungen im Vertrag möglich)
■ haben Widerspruchs- und Kontrollrecht (abweichende Regelungen möglich)
■ besitzen keine Vertretungsmacht (abweichende Regelungen möglich)
■ bis zur Eintragung ins Handelregister haftet auch der Kommanditist
unbeschränkt
● Gewinnbeteiligung (abweichende Regelungen möglich)
○ 4%ige Verzinsung des Kapitalanteils
○ Restgewinn und Verluste werden nach Gesellschaftsvertragsregelungen verteilt

GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts)


Vorteile:
● geringe Formanforderungen (z.B. kein HR-Eintrag)
● kein Mindestkapital
Nachteile:
● jeder Gesellschafter ist Vollhafter

Merkmale:
● ist keine Firma und wird nicht ins HR eingetragen
● keine Publizitätspflicht
● nur der Außengesellschafter (vertritt die GbR nach außen) haftet wie Gesellschafter
der OHG
● Innengesellschafter haften nicht den Gläubigern der Gesellschaft sondern dem
Außengesellschafter
● allen Gesellschaftern steht gemeinsam die Geschäftsführung und Vertretung zu
(abweichende Regelungen im Vertrag möglich)
● Gewinnbeteiligung (abweichende Regelungen möglich)
○ gleichmäßige Beteiligung an Gewinn und Verlust

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Stille Gesellschaft
● reines Innenverhältnis
● Stiller Gesellschafter haftet nur mit Einlage
● hat Kontroll-, aber keine GF-Rechte
● Gewinnbeteiligung muss im Vertrag geregelt sein, Verlustbeteiligung optional

Partnerschaftsgesellschaft
● Angehörige freier Berufe schließen sich zusammen
● kein Handelsgewerbe
● schriftlicher Partnerschaftsvertrag
● alle Gesellschafter sind zu Leitung und Vertretung befugt

Geschäftsführung
Erstreckt sich auf alle Handlungen, die der Betrieb des Handelsgewerbes mit sich bringt
(Warenein- u. -verkauf, Einstellung/Entlassung von Personal, Durchführung d.
Zahlungsverkehrs).
Außergewöhnliche Geschäfte (z.B. Kauf, Verkauf, Belastung v. Grundstücken, Errichtung v.
Filialbetrieben) benötigen Zustimmung aller Gesellschafter.

Vor- und Nachteile einer OHG / GbR / Partnerschaft

Vorteile Nachteile
* Aufteilung des unternehmerischen Risikos * Abstimmungsfordernis unter Gesellschaft-
* Ausschaltung gegenseitiger Konkurrenz ern
* neue / mehr Geschäftsideen * unbeschränkte und solidarische Haftung
* breitere Kapitalbasis (vgl. Einzelunternehm- * geringere Gewinne
er) * eher geringe Gesellschafterzahl
* Resistenz gegen einzelne Gesellschafter- * Führungsnachfolge der Gesellschafter (z.B.
ausfälle nach Tod eines Gesellschafters
* Ergänzung der Arbeitskraft
* Aufteilung d. Arbeitskraft

Vor- und Nachteile einer KG

Vorteile Nachteile
* zusätzliche Kapitalgeber (Kommandidisten) * Komplementär hat persönliche und
mit beschränkter Haftung unbeschränkte Haftung als sog. Vollhafter
* leichtere Eigenkapitalbeschaffung (durch * Kommandidist hat beschränkte oder keine
neue Kommandidisten) Kontrollmöglichkeit
* Führungs- / Leistungsverantwortung bei
Komplementär
* Haftungsbegrenzung bei Kommandidist

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Kapitalgesellschaften

● juristische Personen (können klagen und verklagt werden)


● keine Gesellschafter, die mit ihrem Privatvermögen haften
● nur das Vermögen der Gesellschaft haftet
● Jahresüberschuss wird auf Teilhaber bzw. Aktionäre entsprechend ihres Anteils am
Stamm- bzw. Grundkapital verteilt

Gesellschaft mit beschränkter Haftung GmbH

● Stammkapital min. 25T €


● Gesellschafter haften mit Stammeinlage, Gesellschaft mit Gesamtvermögen
● Gründung u. Übertragung v. Geschäftsanteilen nur mit notarieller Beurkundung
● Organe:
○ Geschäftsführer (von Gesellschafterversammlung bestimmt)
■ Leitung und Vertretung des Unternehmens
■ wird ins HR eingetragen mit Name und Vertretungsmacht
■ muss kein Gesellschafter sein
○ Gesellschafterversammlung
■ Verteilung des Gewinns
■ Feststellung des Jahresabschlusses
■ Bestellung, Abberufung und Entlastung des Geschäftsführers
■ Überwachung des Geschäftsführers
■ Einforderungen von Einzahlungen auf die Stammeinlagen
○ Aufsichtsrat (erst ab 500 Angestellten)
■ besteht aus Repräsentanten d. Arbeitgeber und Gesellschaftern
■ Überwachung der Geschäftsführung

Aktiengesellschaft AG

● Notarielle Beurkundung der Satzung (= Gesellschaftervertrag)


● Grundkapital min. 50T €
● Aufteilung des Grundkapitals in Aktien
● Strikte Trennung von Eigentum und Führung
● muss Jahresabschluss und Geschäftsbericht veröffentlichen
● Organe
○ Vorstand
■ Geschäftsführung
■ für 5 Jahre gewählt
○ Aufsichtsrat
■ Benennung und Überwachung des Vorstandes
■ wird von Hauptversammlung auf 4 Jahre gewählt
■ enthält auch Arbeitnehmervertreter
○ Hauptversammlung
■ bestimmt den Aufsichtsrat
■ Verwendung des Bilanzgewinns
■ Entlastung von Vorstand und Aufsichtsrat

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■ Bestellung der Abschlussprüfer


■ Satzungsänderungen
■ Kapitalerhöhung oder -herabsetzung
■ Auflösung der Gesellschaft

Unterscheidung von Aktien nach...

● ... dem Grad der Übertragbarkeit


○ Inhaberaktien
■ Anoyme Teilhaberschaft, der Besitzer der Aktie ist Ermächtigter der Rechte der
Aktie
○ Namensaktien
■ Name u. Adresse d. Inhabers werden in einem Aktienbuch vermerkt, AG kennt
Namen der Inhaber
■ Übertragung durch Indossament (Übertragung nur mit Unterschrift des
Eigentümers der Aktie, Verkaufsweg der Aktie nachvollziehbar)
○ Vinkulierte Namensaktien
■ gleiche Merkmale wie Namensaktien, ABER Übertragung nur mit Zustimmung
der AG möglich
● ... dem Umfang der Rechte
○ Stammaktien, verbriefen gesetzliche Aktionärsrechte:
■ Anspruch auf Stimmrecht
■ Anspruch auf Dividende
■ bei Auflösung der AG: Anspruch auf Liquidationserlös
○ Vorzugsaktien
■ Vorrechte ggü. Stammaktien (z.B. Dividendenvorzüge)
■ kein Stimmrecht in Hauptversammlung
● ... der Methode der Zerlegung des Grundkapitals
○ Nennwertaktie
■ lautet auf bestimmten Nennbetrag (fester Betrag), min. 1€
○ Stückaktie
■ bestimmter Anteil am Grundkapital, Wert variert mit Wert d. Unternehmens

eG (eingetragene Genossenschaft)

● ist ein „wirtschaftlicher Verein“


● Körperschaft (weder Kapital- noch Personengesellschaft)
● ist eine juristische Person, also ein Formkaufmann
● offene Zahl an Mitgliedern, die bei Eintritt mind. einen Anteil zeichnen müssen
● ZIEL: Selbsthilfe der Mitglieder durch gegenseitige Förderung

Rechtsgestaltung:
● Genossenschaftsgesetz
● Eintragung ins Genossenschaftsregister
● Haftung beschränkt auf Genossenschaftsvermögen

Gründung:
● mind. 3 Gründer
● keine Vorschriften für d. Höhe des Gründungskapitals

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● Geschäftsführung durch den Vorstand (müssen Mitglieder sein)


● Organe entsprechen denen der AG
● Gewinn und Verlust wird entsprechend der Mitgliederanteile verteilt

Formen der Genossenschaften:


● Beschaffungsgenossenschaften
○ Warenbezugsgenossenschaften (Händler, Landwirte, Handwerker)
○ Baugenossenschaften
○ Kreditgenossenschaften (Banken wie Raiffeisen, Sparda)
○ Nutzungsgenossenschaften (Firmen greifen auf den selben Maschinenpark zu)
○ Dienstleistungsgenossenschaften
● Verwertungsgenossenschaften
○ Landwirtschaftliche Absatzgenossenschaften
○ Fischereigenossenschaften
○ Absatzgenossenschaften der Handwerker
○ Verkehrsgenossenschaften

Unternehmensverbindungen

Allgemeine Ziele
● Erhöhung der Wirtschaftlichkeit
● Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit (Verbesserung der Marktstellung)
● Minderung des Risikos durch Aufteilung auf mehrere Partner
● Vertretung gemeinsamer Interessen (Wirtschaftsfachverbände)

Ziele im Beschaffungsbereich
● günstigere Konditionen durch gemeinsamen Einkauf bei Lieferanten
● Sicherung von Quantität und Qualtität

Ziele im Produktionsbereich
● Normung von Produkten
● Typung (Vereinheitlichung von Ausführungsformen, z.B. AAA-Batterie)
● Zusammenlegung von Produktionskapazitäten

Ziele im Kapitalbereich:
● Aufbringung großer Kapitalbeträge
● gemeinsame Erschließung internationaler Märkte
● Finanzierung von Großprojekten

Ziele im Absatzbereich:
● Erlangen wirtschaftlicher Macht durch Preisabsprachen, Monopolstellungen
● Sicherung der Absatzmöglichkeiten
● Diversifikation

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Klassifizierung der Zusammenschlüße nach Art der Wirtschaftsstufen

Horizontaler Zusammenschluß (Diversifikation)


● Bsp: Gießerei mit anderen Gießereien
● Ziel: größerer Einfluss auf den Markt

Vertikale Verbindungen (Integration)


● Vorwärtsintegration
○ Verb. mit Unternehmen der nachgelagerten Prod.-/Handelsstufe
○ bezieht sich näher auf das Endprodukt (Müller mit Bäcker, Raffinerie mit
Tankstellenkette)
○ Ziel: Risikominimierung durch Sicherung des Absatzes

● Rückwärtsintegration
○ Verbindung mit vorgelagerter Prod.-/Handelsstufe
○ bezieht sich näher auf das Ausgangsprodukt (z.B. Müller mit Bauer, Raffinerie mit
Ölförderungsunternehmen)
○ Ziel: Risikominimierung durch Sicherung der Versorgung

Diagonaler Zusammenschluß
● Bsp:Textilunternehmen mit Gießerei und Chemieunternehmen
● Ziel: mehrere branchenunabhängige Standbeine

Klassifizierung der Zusammenschlüße nach Bindungsintensitäten

Kooperation Konzentration
Gelegenheitsgesellschaften Beteiligungen
Interessengemeinschaften Unterordnungskonzerne
Kartelle Gleichordnungskonzerne
Gemeinschaftsunternehmen Fusionen

Kooperationsformen

Gelegenheitsgesellschaften und Konsortien


● befristeter Zusammenschluß rechtlich u. wirtschaftlich unabhängiger Unternehmen
● meist GbR als Rechtsform
● Ziel ist Durchführung eines Projektes, das Kapazität und/oder Risikobereitschaft eines
einzelnen Unternehmens überschreitet

Interessengemeinschaften
● längerfristige Zusammenarbeit rechtl. u. wirtschaftl. unabhängiger Unternehmen in
einzelnen betriebl. Funktionsbereichen (z.B. Einkaufsgemeinschaft, Forschung)
● meist GbR als Rechtsform
● keine Geschäfte mit Dritten im Namen der Gesellschafter

Kartelle
● Zusammenschluß rechtlich unabhängiger Unternehmen

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● Ziel: gemeinsame wettbewerbsbeschränkende Marktstellung


● Arten von Kartellen
○ Konditionenkartelle
○ Absatzkartelle
○ Produktionskartelle
○ Preiskartelle

Joint Ventures
● gemeinsame Gründung eines neuen rechtlich selbstständigen Unternehmens von
zwei oder mehreren rechtlich unabhängig Unternehmen
● steht unter gemeinsamer Leitung
● Ziel: Verbesserung der Rentabilität, Beschaffungsbereich, Produktionsbereich,
Absatzbereich, Forschung und Entwicklung

Konzentrationsformen

Beteiligung
● Anteilskauf durch Aktion o.ä.
● Je nach Beteiligungsquote kein, unmittelbarer oder mittelbarer Einfluß auf
Unternehmen

Konzern
● Zusammenschluß mehrer rechtlich selbstständiger Unternehmen unter einheitlicher
wirtschaftlicher Leitung
● Arten
○ horizontaler Konzern (Integration)
○ vertikaler Konzern (Diversifikation)
○ Mischkonzern
● Leitung
○ Unterordnungskonzern (ein übergeordneter, mehrere untergeordnete Konzerne)
○ Gleichordnungskonzern (gleichgestellte Konzerne)

Fusion
● Verschmelzung zu rechtlicher Einheit
● durch Neugründung
○ A und B gehen in neugegründetem C auf
● durch Aufnahme
○ A geht in B auf, A-Aktionäre bekommen B-Aktien

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VWL

Produktionsfaktoren (VWL)

● Arbeit
○ Quantität
○ Qualität
● Boden
○ Anbau
○ Standort
○ Abbau
● Kapital (= Realkapital)
○ produzierte Produktionsmittel, also z.B. Gebäude, Maschinen oder Werkzeuge
○ Quantität (Menge der Produktionsanlagen)
○ Qualität (Technischer Fortschritt!)

Technischer Fortschritt vs. Technisch-organisatorischer Fortschritt

● Technischer Fortschritt
○ Qualitätsverbessung des Produktionsfaktors Kapital (Fabriken etc.)
● Technisch-organisatorischer Fortschritt
○ Produktionssteigerung durch bessere Kombination der Produktionsfaktoren

Steigerung des Wirtschaftswachstums

Die besten Ansatzpunkte für das Wirtschaftswachstum sind


● Arbeitsqualität (Verbesserung der Bildung, Schulung der Arbeiter)
● Kapitalquantität (Bau neuer Produktionsanlagen, gut planbar)

Weniger gut geeignet sind


● Arbeitsquantität (begrenzt verfügbar)
● Anbau-, Abbau- und Standortboden (begrenzt verfügbar)
● Kapitalqualität (Forschung, schwer planbar)

Akteuere der Volkswirtschaft

Haushalte
● Konsumenten auf den Gütermärkten
● Anbieter auf den Faktormärkten
● Motivation: Bedürfnisbefriedigung
● Sparsumme = nicht ausgegebenes Einkommen
● Öffentliche Haushalte: Befriedigung kollektiver Bedürfnisse (Schulen, Verteidigung etc)

Unternehmen
● Konsumenten auf den Faktorenmärkten
● Anbieter auf den Gütermärkten
● Motivation: Erwirtschaften von Gewinn
● entscheiden, wieviel und was produziert wird

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Staat

● Gebietskörperschaften (Bund, Länder, Gemeinden)


● Öffentliche Haushalte, Öffentliche Unternehmungen
● Unterschied zu Privathaushalten
○ Art der Einnahmeerzielung und Wirtschaftsplanung
● Unterschied zu privaten Unternehmungen
○ Ziele (keine Gewinnmaximierung)
● Regelungs- und Kontrollfunktion

Banken

● Aufgaben
○ Abwicklung des Zahlungsverkehrs
○ Verwaltung des Geldes
● monetäre Transaktionen (Dienstleistungen)
● vertreiben keine Sachgüter

Ausland

● Import und Export


● Entwicklungshilfe
● Einkommen durch Touristen
● Staatskredite

Kleiner Wirtschaftskreislauf

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Geld

Funktionen
● Tauschmittel
● Vergleichbarmachung von unterschiedlichen Gütern (z.B. Milch <-> Auto)
● Wertaufbewahrung (möglichst geringe Wertschwankung)
● gesetzliches Zahlungsmittel

Arten

Bargeld
● Forderung ggü. dem Staat

Buch-, Giralgeld, Sichtguthaben


● Forderung ggü. der Bank

Naturgeld (selten oder hoher Gebrauchswert; z.B. Perlen, Messer)


Münzgeld (geprägtes Metall)
Banknoten
Buch- / Giralgeld (existiert nur in Büchern der Bank, kein stoffliches Geld)

Geld wird durch Aufnahme von Krediten vermehrt und durch Rückzahlung dieser
vermindert. Diese Vorgänge nennt man Geldschöpfung und Geldvernichtung.

Geldschöpfung
Einräumung von Sichtguthaben (Konto auf der Bank, jederzeit in Bargeld auszahlbar)

Multiple Geldschöpfung
z.B. Kreditkette
Kunde A Einlage 500T€ bei Bank A
Bank A zahlt 10% bei EZB ein (Reserve), vergibt Kredit von 450T€ an Kunde B
Kunde B Einlage 450T€ bei Bank B
Bank B zahlt 10% bei EZB ein (Reserve), vergibt Kredit von 405T€ an Kunde C
etc.

Geldvernichtung
Wandlung von Sichtguthaben in andere Forderungen (z.B. Wertpapiere)
Verkauf von Vermögensobjekten

Neutrale Vorgänge
Zahlungsvorgänge im Nicht-Bankensektor
Abhebung oder Einzahlung von Banknoten

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Arbeitsteilung

Opportunitätskosten
Def.: erzielbarer Betrag, auf den man verzichten muss, wenn man die Produktionsfaktoren
nicht für dieses, sondern für ein anderes Produkt verwendet.

Komparativer Vorteil
Def: absoluter Nachteil, Produzent mit den niedrigeren Opportunitätskosten eines Gutes
einen komparativen Vorteil bei der Herstellung des Gutes

Bei Spezialisierung auf ein Gut steigt die Gesamtproduktion der Volkswirtschaft an

Solange 2 Personen unterschiedliche Opportunitätskosten haben, profitiert jeder vom


Handel, da er ein Produkt zu einem niedrigeren Preis als den eigenen Opportunitätskosten
erwerben kann.

Vergleich von Zentralverwaltungswirtschaft und Marktwirtschaft

Zentralverwaltungswirtschaft Marktwirtschaft
Preisbildung Preis wird festgesetzt Angebot und Nachfrage

Beziehungen erzwungene Kooperation der Vollkommene Konkurrenz


zwischen Betriebe
Wirtschaftseinheiten

Produktionsmittel Gemeineigentum Privateigentum

Zielsetzungen gesamtgesellschaftliche Nutz- Gewinnmaximierung, gesamtgesell-


enmaximierung schaftliche Nutzenmaximierung

Staat allmächtig, Kontroll, Führung keine besondere wirtschaftliche Rolle

soz. Sicherung staatlich organisiert individuelle Eigenverantwortung

Gründe des Scheiterns der Zentralverwaltungswirtschaft


● Überforderung der Zentralbehörde
● kein persönlicher Anreiz für Mehrleistung
● Mangelnder technischer Fortschritt, da kein Wettbewerb

Soziale Marktwirtschaft

Prinzipien:

● Wettbewerbsprinzip
● Sozialprinzip
● Konjunkturpolitisches Prinzip
● Prinzip der Marktkonformität

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Marktpreisbildung

Nachfragegesetz:
Je höher die Nachfrage, desto höher der Preis

Angebotsgesetz:
Je höher der Preis, desto höher das Angebot

Elastizität

Wirkung Δx / x
Elastizität = =
Ursache Δy / y

Elastizität < 1 = unelastisch


Elastizität > 1 = elastisch

Preiselastizität der Nachfrage


prozentuale Änderung der Nachfrage
E Nachfrage =
prozentuale Preisänderung

Kreuzpreiselastizität
prozentualeNachfrageänderung nachProdukt A
prozentualePreisänderung von Produkt B

Einkommenselastizität
= Änderung der Nachfrage nach Produkt A, wenn Einkommen sich ändert
prozentuale Nachfrageänderung nachProdukt A
prozentuale Änderung des Einkommens

Normale Güter: Einkommenselastizität > 0 (mehr Einkommen, mehr Güter, vice versa)
Inferiore Güter: Einkommenselastizität < 0 (mehr Einkommen, weniger Güter, vice versa)
Unabhängige Güter: Einkommenselastizität = 0 (Nachfrage immer gleich)

Kostenfunktion
Gesamtkosten = Fixkosten + variable Kosten

Skalenerträge
erhöhter Faktoreneinsatz bei der Produktion führt entweder zu
● überproportionaler Ertragserhöhung (zunehmende Skalenerträge)
● proportonialer Ertragserhöhung (konstante Skalenerträge)
● unterproportionaler Ertragserhöhung (abnehmende Skalenerträge)

Erlösfunktion
Erlös = Absatzmenge * Verkaufspreis

Breakeven
Schnittpunkt von Kosten- und Erlösfunktion, ab Breakeven in Gewinnzone

Rev. 21 / 2008-02-05 / http://www.matthias.goebel.biz 19/20


Skript: Einführung in die Ökonomie / Prof. Dr. Gabriele Saueressig / FH Würzburg-Schweinfurt WS 2007 Autor: Matthias Göbel

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung

Definition: erfasst die gesamtwirtschaftlichen Einkommens- und Güterströme in einer


Volkswirtschaft (Binnenwirtschaftsrechnung) oder mit dem Ausland (Außenwirt
schaftsrechnung)

Brutto-/Netto- Sozial-/Inlandsprodukt

Inlandsprodukt Sozialprodukt
Bruttoinlandsprodukt zu Marktpreisen Bruttosozialprodukt zu Marktpreisen
- Abschreibungen - Abschreibungen
= Nettoinlandsprodukt zu Marktpreisen = Nettosozialprodukt zu Marktpreisen
- indirekte Steuern - indirekte Steuern
+ Subventionen + Subventionen
= Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten = Nettosozialprodukt zu Faktorkosten
= Wertschöpfung = Volkseinkommen

Rev. 21 / 2008-02-05 / http://www.matthias.goebel.biz 20/20

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