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Vorlesungsinhalte
Statistische Signaltheorie:
E. Hänsler: Statistische Signale: Grundlagen und Anwendungen, Springer, 2001
Adaptive Filter:
Sprachsignalverarbeitung:
L. R. Rabiner, R. W. Schafer: Digital Processing of Speech Signals, Prentice Hall, 1978
P. Vary, U. Heute, W. Hess: Digitale Sprachsignalverarbeitung, Teubner, 1998
P. Vary, R. Martin: Digital Speech Transmission, Wiley, 2006
Kreditpunkte: 7
Mündliche Prüfung
ca. 15 Minuten pro Student
2 Termine (im Anschluss an das Semester, in der Prüfungszeit)
Vortrag
Prüfungsvoraussetzung, an zwei Terminen (gegen Mitte und Ende des Semesters)
Kann Note aus der mündlichen Prüfung verbessern (nicht verschlechtern)
ca. 30 Minuten
Themenvergabe während des Semesters
Vorlesungsunterlagen
T
Beispiel für eine reelle Faltung: y(n) = xT(n) h(n) = h (n) x(n)
Matrizen: a00 (n) a01(n) . . . a0N (n)
a10 (n) a11(n) . . . a1N (n)
A(n) = .. .. ..
. . .
Fett- und großgeschrieben aM0 (n) aM1 (n) . . . aM N (n)
Notation – Teil 2
Kreuzkorrelationsfunktion:
n o
E x(n) y(n + l ) = r xy(l)
Autoleistungsdichtespektrum:
∞
X n o ∞
X
Sxx (Ω) = E x(n) x(n + l ) e− jΩ l = rxx (l) e−jΩ l
l=−∞ l=−∞
Kreuzleistungsdichtespektrum:
∞
X n o ∞
X
Sxy(Ω) = E x(n) y(n + l) e−jΩ l = rxy(l ) e −jΩ l
l=−∞ l=−∞
Notation – Teil 4
Literatur:
E. Hänsler: Statistische Signale: Grundlagen und Anwendungen,
Kapitel 3 – Zufallsprozesse, Springer, 2001
A. Zoubir: Digital Signal Processing, Chapter 7 – Random Variables and
Stochastic Processes, Vorlesungsskript, Darmstadt, 2005
x(n) x(n)
Unbekannte
Impulsantwort
b
h(n) h(n)
Adaptives
Filter
b
d(n) d(n)
Lokal
+ b(n) erzeugtes
Signal
+
e(n) y ( n) Unbekanntes
System
Anwendungsgebiete:
1. Systemidentifizierung:
b(n)
Unbekanntes
Unbekanntes y(n)
x(n) System
+
System
Adaptives
Adaptives
Filter
Filter
e(n)
Beispiele:
Kompensation von Leitungsechos bei Fernsprechsignalen
Akustische Echokompensation
2. Inverse Modellierung:
Unbekanntes
x(n) Adaptives
u(n) Unbekanntes Adaptives
System
System Filter
Filter
y(n)
+
e(n)
Laufzeit
Laufzeit
Beispiele:
Entzerrung von Verstärkern von Mobilfunksendeanlagen
Entzerrung von Lautsprecherausgaben
3. Prädiktion:
x(n) Adaptives
u(n) Laufzeit Adaptives
Laufzeit Filter
Filter
y(n)
+
e(n)
u(n)
Beispiele:
Sprachcodierung im GSM- und UMTS-Netz
Unterdrückung von Trägersignalen nach der Demodulation
y(n) + e(n)
¡ ¢
= F x(n) + b(n)
Adaptives
Adaptives
x(n) Filter
Filter
e(n)
Beispiele:
Sprachsignalverbesserung durch Kompensation von Motor-
harmonischen
Teil 2: Innenraumkommunikationssysteme
Grundlagen
Lösungen
Beispiele
Freisprechsysteme
im Kraftfahrzeug
Mikrofone :
Integriert in den Rückspiegel
Bis zu 4 Mikrofone
Lautsprecher:
Lautsprecher des Autoradios
Kopplung > 0 dB
Fahrer kann die Lautstärke verändern
x(n) : Anregungssignal
Mikrofonsignal
y(n)
Lautsprecher-Raum-Mikrofon-Systeme – Teil 2
x(n) x(n)
Annahme: FIR-
Filter
Das
Lautsprecher-
Raum-Mikrofon- h(n) d(n)
System
(LRM-System) s(n)
kann als
lineares System
mit endlichem s(n)
Gedächtnis d(n) b(n)
modelliert werden
+ +
0.4
Randbedingungen:
0.1 Eigenschaften:
Kurze Verzögerung
0
Direktschall nach 3 - 4 ms
-0.1 Erste Reflexionen
-0.4
0 5 10 15 20 25 30 35 40
Time in ms
Hintergrundgeräusche
Extern:
Motorgeräusche
Windgeräusche
Abrollgeräusche der
Reifen
Intern:
Lüftung
Scheibenenteisung
x(n) x(n)
b
h(n) Echo- d(n)
kompen-
sations- s(n)
Geräusch- filter
reduktions- b
d(n) b(n)
filter
sb(n) y (n)
w(n) +
e(n)
Lautsprecher-
Raum-
x(n) x(n) Mikrofon-
System
FIR- (System-
Modell parameter
sind
b unbekannt,
h(n) h(n) nur Ein- und
Adaptives Ausgänge sind
Echo- messbar)
kompen-
sationsfilter
b
d(n) d(n) s(n)
+ +
+
e(n) y ( n) b(n)
5
Randbedingungen:
0 Maximale Echodämpfung in Abhängigkeit
Weißes Rauschen als
der Filterlänge N
Anregungssignal
-5
Ideale Konvergenz, d.h.
-10 die Koeffizienten des
adaptiven Filters sind
-15 identisch mit denen des
dB
Lautsprecher-Raum-
-20 Mikrofon-Systems
-25
Vollständig lineare Laut-
-30 sprecher, Verstärker und
Mikrofone
-35
-40
0 50 100 150 200 250 300 350 400 450
Filterlänge N
x(n) x(n)
b
h(n) Echo- d(n)
kompen-
sations- s(n)
Geräusch- filter
reduktions- b
d(n) b(n)
filter
sb(n) y (n)
w(n) +
e(n)
Struktur:
¡ ¢
b
d(n) − d(n) + b(n)
½³ ´ 2¾ ¡ ¢ Ses(Ω)
E s(n) − b
s (n) → min =⇒ W opt e jΩ =
See(Ω)
Autoleistungsdichtespektrum des
gestörten Eingangssignals e(n)
Verbesserungen:
Verbesserte Geräuschunterdrückung
durch adaptives Filtern mehrerer
Mikrofonsignale (Beamforming)
Zahlreiche weitere Verbesserungen durch
Anwendung von adaptiven Filtern
Mikrofonarray
y1 (n)
e(n)
Beamformer:
Mininierung der Ausgangssignalleistung unter Einhaltung von
Nebenbedingungen (Nutzsignalrichtung darf nicht gedämpft werden)
Nutzsignalrichtung ist bekannt (zumindest näherungsweise) im Fahrzeug
Leistungsfähigkeit der adaptiven Filter wird eingeschränkt
durch Mikrofontoleranzen und Mehrwegeausbreitung im Fahrzeug
Beamforming – Teil 2
Ausgang des
1 sog. Generalized
Summationspfad Sidelobe Canceler
y0 (n) 2
+ + e(n)
Lauf-
Lauf-
zeit-
zeit-
y1 (n) ausgleich
ausgleich
Adaptives
Adaptives
+ Filter
Filter
Blockierungspfad
Standard
Griffith-Jim Beamformer
(Generalized Sidelobe
Canceler)
Audiobeispiel:
4-Kanal-Beamformer
(Mercedes-E-Klasse)
Gerichtete Geräusch-
quelle (Lautsprecher auf
der Beifahrerseite)
Geräuschunterdrückung
> 15 dB durch adaptives
Filtern der Mikrofon-
signale
Einzelmikrofon
Fester Beamformer
Adaptiver Beamformer
Mehrkanal-Freisprechsystem
Beifahrerkanal
Echo- T1T1
kompensator
Mik. 1
Beifahrer
T T2
Echo- Adaptiver
2 Beamformer Restecho- Signal-
kompensator
Mik. 2 und Geräusch- mischer
unterdrückung
Mikrofone
Fahrer
Echo- T 4TN
kompensator Separate Beamformer werden für
Mik. 4 den Fahrer und den Beifahrer
gerechnet. Ein Mischer kombiniert beide
Laufzeitausgleich Fahrerkanal Kanäle nachdem eine individuelle
für Fahrer und Restecho- und Geräuschreduktion
Beifahrer durchgeführt wurde.
Reduktion
Adaptiver
Beamforming
Geräusch- vonTransienten
Limiter
Bandbreitenerweiterung
Lautstäre-
Windgeräuschreduktion
Entzerrung
Echokompensationund
und
(adaptiv)
Restech-
Echo- Reduktion
Adaptiver
Echokompensation
Beamforming
Geräusch-
Entzerrung vonTransienten
Limiter
Bandbreitenerweiterung
Lautstäre-
Windgeräuschreduktion
und
und
(adaptiv)
Restech-
Mikrofon- Frequenzgangregelung
unterdrückung
kompensation Beamforming Frequenzgangregelung
unterdrückung
array Transientensignal
Adaptives
Fehlende
Die
Offene
Um
Die Einstellen
Mikrofonsignale
Lautsprechersignale
bei Fenster
großem wie
Frequenzbereiche
bzw.
Abstand z.B.
eines
werden
eine werden
so
Transientensignal
Adaptives
Die
Fehlende
Offene
Um Einstellen
Die Mikrofonsignale
Lautsprechersignale
bei Fenster
großem wie
Frequenzbereiche
bzw.
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eines
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Signale
Limiters
werden des
zur
Automatische
gefiltert,
Trotz
Scheibenenteisung
zwischen
and
andden Blinkers
Verhinderung
Beamforming
geschätzt
dass
Scheiben,
Sprecher
eine verursachen
Einstellung
und
Vorzugs-
etc.
und von
verursachen
reflektiert
Mikrofon
Echo-
der
Signale
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werden des
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Trotz
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Verhinderung
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geschätzt
dass
Scheiben,
Sprecher
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und
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reflektiert
Mikrofon
Echo-
der
Probleme
Lautstärke
richtung
kompensation
Windgeräusche.
die
und bei der
Mikrofonübersteuerungen
resynthetisiert.
Raumeigen-schaften
werden
entsteht.
in von
Abhängigkeit
verbleiben
den Mikrofonen
zu
noch
des
Probleme bei
undRaumeigen-schaften
werden invon
resynthetisiert.
Lautstärke
Windgeräusche.
kompensation
die der
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Abhängigkeit
verbleiben zu
noch
des
Spracherkennung.
aufgrund
aufgenommen. von zuim
Geräuschpegels.
Reststörungen
kompensieren, lauten
wird
Zusätzlich
Signal.
eine
eine(blinde)
wird
Spracherkennung.
aufgrund
aufgenommen. von zu
Geräuschpegels.
Reststörungen
kompensieren, im lauten
wirdZusätzlich
Signal. (blinde)
wird
Lautsprechersignalen.
das
Effekt:
adaptive
Eingangsspektrum
Die
Kohärente
EineEntzerrung
Sprachqualität
auf
aufWind-geräusche
Lautsprechersignalen. Störungen
berechnet.
gemäß
des
Effekt:
das
adaptive
Eingangsspektrum
Die
Kohärente
EineEntzerrung
Sprachqualität
Wind-geräusche
Störungen
berechnet.
gemäß
des
Effekt:
einem
werden
optimierteKurze
Empfangssignals
Geräusch-
Stationäre
Geschätztepulsartige
unterdrückt.
Detektion wird
Geräusche
Echos
unterdrückt
verbessert.
werden
und
Effekt:
werden Kurze
Geschätzte
Empfangssignals
einem
optimierte
Geräusch-
Stationärepulsartige
unterdrückt.
Detektion Echos
wird
Geräusche werden
unterdrückt
verbessert.
und
Störungen
diese
Restecho werden
Geräuschart.
maskierungsmodell
subtrahiert. werden entfernt.
korrigiert.
entfernt. Sprach-
Sprach-
Störungen
diese
subtrahiert. werden
Geräuschart.
maskierungsmodell
Restecho werden entfernt.
korrigiert.
entfernt.
erkennung
erkennung
Echo- und Windge- Transienten-
Geräuschred. räuschred. reduktion Entzerrung
Übertragung
vom
Lautsprecher
Telefon
Telefon
zum Mikrofon
Teil 2
Innenraumkommunikationssysteme
(Intercom Systems)
Momentane Situation:
Fahrzeuginnenraum
Die Kommunikation zwischen einzelnen
Passagieren ist aufgrund der akustischen
Dämpfung oftmals schwierig (vor allem für
die Richtung vorn hinten).
Falls sich der Fahrer nach hinten dreht, ist die
Fahr- Fahrsicherheit gefährdet.
-5 … -15 dB*
richtung
Die vorderen Passagiere sprechen lauter als
gewöhnlich – dadurch werden längere
Gespräche anstrengend.
Lösung:
Verbesserung der Sprachqualität und –verständ-
lichkeit durch den Einsatz von Innenraum-
*Akustische Dämpfung
kommunikationsystemen.
(bezogen auf das
rechte Ohr des Fahrers)
Anwendungen:
Mittel- und Oberklassefahrzeuge, die ohnehin mit
allen notwendigen Systemkomponenten aus-
gestattet sind.
Kleinbusse, etc. Vereinfachte Systeme.
Autoinnenraum
Intercom-System:
+
Rückkopplungs- Verstärkungs-
Unterdrückung steuerung
Systemanforderungen:
Die Sprachsignale des Fahrers und des Beifahrers sollen mit hoher Qualität und mit
minimaler Laufzeit mittels der hinteren Lautsprecher wiederholt werden.
Probleme:
Bei mittleren bis großen Verstärkungen wird die akustische Situation im Fahrzeug “diffus”,
d.h. die akustische Sprecherortung ist nicht mehr möglich.
Bei sehr großen Verstärkungen wird das System instabil (ohne Signalverarbeitung) bzw.
erzeugt akustische Artefakte (mit Signalverarbeitung).
Abstrahlverhalten:
Konsequenzen:
Fahrzeuginnenraum
Prinzip:
Die Übertragung vom hinteren ‚
h LM (n) Lautsprecher zum vorderen
Mikrofon h LM (n) wird durch ein
adaptives Filter b
h LM (n) nach-
s(n)
gebildet.
Durch Subtraktion des geschätzten
Rückkopplungssignals vom
Mikrofonsignal kann eine Kompen-
sation der Rückkopplungs-
komponenten erreicht werden.
b
h LM (n) Probleme entstehen, da das Laut-
sprechersignal x(n) und das
y(n) x(n) lokale Sprachsignal s(n) stark
+ hSys (n) korreliert sind.
Innenraum-
kommunikationssystem
x(n)
+
Audiobeispiele:
z− D g(n)
x(n − D)
Eingangssignal
Ausgangssignal
Prinzip:
Rückkopplungen mit einer Perioden-
dauer von mehr als D Takten und
weniger als D + Länge des adaptiven
Filters können unterdrückt werden.
Verfahrensübersicht
Echo-
kompensation
Radio-
signale
(Stereo) Rückkopplungs-
kompensation
Vordere
Laut- +
sprecher
Vordere Hintere
Mikro- + + Laut-
fone sprecher
Vorver- Beam- Rückkopplungs- Dämpfungs- Nachver-
arbeitung forming unterdrückung bzw. arbeitung
Verstärkungs-
steuerung
Standard-Autolautsprecher (Mittelton/Hochton–Kombination
in den Türen + Lautsprecher auf der Heckablage)
Intercom an aus an
2500 10
Signal gemessen am linken Ohr Beispiele:
2000
0
Frequenz in Hz
70 km/h
1500
-10
40 m/h
1000
-20 100 km/h
500 60 m/h
-30 dB
2500
Signal gemessen am rechten Ohr 120 km/h
2000 -40 75 m/h
Frequenz in Hz
1500 -50
150 km/h
1000
90 m/h
-60
500
-70
0 5 10 15 20 25
Zeit in Sekunden