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Fachbereich Hochschule

Textil- und Bekleidungstechnik Niederrhein

Department of Niederrhein University


Textile and Clothing Technology of Applied Sciences

Inga Lockhorn, Dr. Prof. rer. nat. Klaus Hardt, Dr. Prof. rer. nat. Ulrich Eicken

„Open Innovation“ – interaktive Wertschöpfung als Chance


in der Bekleidungsindustrie
Zusammenfassung wird ersichtlich, wie man Kunden in Wert-
In dieser Arbeit wird aufgezeigt, welche schöpfungsprozesse integrieren kann. Ak-
Maßnahmen ein Unternehmen zur Anwen- tive Hilfestellung durch das Unternehmen
dung des Konzepts Open Innovation er- spielt dabei eine entscheidende Rolle.
greifen muss. Neben der theoretischen Auch zeigt sich in der Analyse, dass die
Erläuterung der Prinzipien wird vor allem Bedürfnisse der Kunden durch die Integra-
die Kundenrolle bei Innovations- und Wert- tion in die Wertschöpfung zunehmend
schöpfungsprozessen behandelt. Darüber besser erfüllt werden. Somit sichern die
hinaus beinhaltet die Arbeit eine Analyse Firmen sich zufriedene Kunden und eine
von Beispielen für die erfolgreiche Umset- engagierte Community, die bereit ist,
zung des Konzepts in Form von fortlaufen- Bedürfnis- und Lösungsinformationen frei
den kundenintegrierten Innovationswett- zu geben.
bewerben.
Ausgangssituation und
Problemstellung
Unternehmen sind heute dazu gezwun-
gen, sich den ständigen Veränderungen
ihrer Umwelt anzupassen. Starker Konkur-
renzdruck, technische Entwicklungen und
vor allem eine anspruchsvolle Gesellschaft
erfordern neue Strategien. Innovation gilt
als Schlüsselfaktor, wenn es darum geht
Wettbewerbsvorteile aufzubauen. Bei der
Entwicklung neuer Produkte besteht
jedoch Unsicherheit für ein Unternehmen,
da es oft nicht eindeutig ist, welche Be-
dürfnisse der Markt hat. Mit Open
Innovation werden Kunden und externe
Abbildung 1: Beispiel für den Abstimm-
Akteure in Geschäftsprozesse integriert,
prozess von Beiträgen auf einer Webseite
sodass Produkte schneller und kosten-
günstiger entwickelt werden können.
Schlussbetrachtung
Zielsetzung Open Innovation in der Bekleidungsindus-
Das Ziel dieser Arbeit ist es, aufzuzeigen, trie beschränkt sich bislang überwiegend
was zur Umsetzung des Konzepts Open auf T-Shirt Design. Bei technischen Inno-
Innovation zu beachten ist, und inwiefern vationen bevorzugt man Kooperationen
es in der Bekleidungsindustrie eine Chan- mit Hochschulen oder externen Experten,
ce darstellt. Besondere Aufmerksamkeit da Kunden Unsicherheitsfaktoren darstel-
richtet sich dabei auf in der Praxis erfolg- len können. Doch grundsätzlich bleibt das
reich umgesetzte Modelle, bei denen Prinzip ein viel versprechendes. Open In-
Kunden aktiv mit entwickeln. novation kann vielseitig und in verschiede-
Ergebnisse und Diskussion nen Phasen der Produktentwicklung
Anhand von Beispielen aus der Praxis eingesetzt werden.
Ansprechpartner
Prof. Dr. rer. Nat. Klaus Hardt, Webschulstraße 31, 41065 Mönchengladbach, Raum 2511, Tel. +49-(0)2161-1866050,
E-Mail: Klaus.Hardt@hs-niederrhein.de

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