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Jesus Christus spricht: »Wer mich gesehen hat, der hat den
Vater gesehen«
(Johannes 14:9).
Meine Sicht von Gott, wie ich Ihn sehe und von Ihm denke,
bestimmt mein Leben. Trotz offener Bibel und einer christlichen
Gemeinde haben viele Menschen ein Zerrbild von Ihm. Sie sehen
in Ihm den lieben Gott, großväterlich mit einem Schuss
Altersschwäche, der zur Not auch fünf gerade sein läßt und mit
dem man irgendwie am Ende des Lebens schon zurechtkommen
wird. Oder aber man erkennt in Ihm lediglich den strengen
Richter, fordernd, unbeugsam, Furcht einflößend, einen Gott,
den man niemals lieben könnte.
Es ist so wichtig, dass wir Gott erkennen; Ihn sehen, wie Er
wirklich ist. Aber wie ist das möglich? Nun, eines müssen wir
uns gut merken: Gott erkennen können wir nur, wenn Er sich
uns offenbart. Es liegt nicht in der Macht des Menschen, Ihn zu
finden, Ihn von sich aus zu erkennen.
Gott hat sich offenbart. Er hat sich in Seinem Wort offenbart.
Und vor allem in Seinem Sohn Jesus Christus. Johannes
schreibt: »Niemand hat Gott jemals gesehen; der eingeborene
Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn kundgemacht«
(Johannes 1:18). Als Philippus, einer Seiner Jünger, einmal
sagte: »Herr, zeige uns den Vater, und es genügt uns«,
antwortete Jesus: »So lange Zeit bin ich bei euch, und du hast
mich nicht erkannt, Philippus? Wer mich gesehen hat, hat den
Vater gesehen. Und wie sagst du: Zeige uns den Vater?«
(Johannes 14:8+9). So kann der Apostel Paulus in Kolosser 2:9
über Christus schreiben: »In ihm wohnt die ganze Fülle der
Gottheit leibhaftig«.
In Jesus Christus
können wir Gott sehen
– im Sohn den Vater
Er vertraut ihnen
Seine Arbeit an
»Wie der Vater mich gesandt hat, so sende ich euch.« Und zu
Petrus: »Wenn du einst zurückgekehrt bist, so stärke deine
Brüder.« Als Jesus Petrus am See Genezareth nach Seiner
Auferstehung traf, tadelte Er ihn nicht, sondern fragte: »Hast du
mich lieb?«. Als Petrus dieses bejahen konnte und zum Herrn
sprach: »Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe«, schickte ihn
Jesus zurück an die Arbeit.
Mich erstaunt, dass Jesus mit solchen Menschen Seine
Gemeinde baute, dass Er heute mit Menschen, wie wir es sind,
klarkommt - ja, uns sogar gebraucht. Er tut es. Er rechnet mit
unseren Schwächen und kommt mit uns zum Ziel.
Manchmal wollen wir in Selbsterkenntnis schier verzweifeln. Wir
gehen in Selbstanklage über, und wenn Satan uns dazu bringen
kann, dass wir sagen: »Mit mir ist überhaupt nichts los, ich
tauge nichts«, dann bemitleiden wir uns selbst und ziehen uns
zurück. Damit machen wir uns selbst zu wichtig, anstatt Jesu
Vergebung, Seine Hilfe, Sein Mitleid und Sein Vertrauen in uns
zu betonen.
Jesus Christus zeigt uns, wie Gott ist. Jesus zeigt uns im
Umgang mit Seinen Jüngern, wie der Vater ist. Das
Allerwichtigste ist, dass wir ein rechtes Gottesbild haben. All’
das, was Er damals für Seine Jünger tat, tut Er heute an uns und
für uns.
D. Klaassen
Der Herr hat wunderbare Pläne für Sie in den vor Ihnen
liegenden Tagen. Vielleicht fragen Sie, wie ich eine solche
Aussage machen kann, besonders, da wir uns wahrscheinlich
noch nie begegnet sind. Nun, ich mache eine solche Aussage
weniger auf der Grundlage, wer Sie sind (oder wer ich bin),
sondern darauf, wer der Herr ist. Egal, wie Ihre gegenwärtige
Situation aussieht, egal, wie wunderbar oder schrecklich sie
sein mag, der Herr kümmert sich zutiefst um Sie, und es liegt
Ihm am Herzen, Sie näher zu sich und zu Seinen Plänen und
Zielen für Ihr Leben zu ziehen. Er hat Sie geschaffen und Er liebt
Sie. Er möchte das Allerbeste für Sie. Er möchte, dass Ihr Leben
mit Liebe, Freude, Frieden, Hoffnung und einem Ziel erfüllt ist.
Und aufgrund dessen, wer der Herr ist, sollten wir erwarten,
dass gewaltige Dinge in unserem Leben geschehen, wenn wir
auf Ihn schauen.
Betrachten wir zum Beispiel die folgenden Wahrheiten über den
Herrn und was diese Wahrheiten für unser Leben bedeuten:
»Gott aber vermag euch jede Gnade überreichlich zu geben,
damit ihr in allem allezeit alle Genüge habt und überreich seid zu
jedem guten Werk« (2. Korinther 9:8).
»Dem aber, der über alles hinaus zu tun vermag, über die Maßen
mehr, als wir erbitten oder erdenken, gemäß der Kraft, die in uns
wirkt« (Epheser 3:20).
»Euch aber lasse der Herr zunehmen und überreich werden in
der Liebe zueinander« (1. Thessalonicher 3:12).
»Er selbst aber, der Gott des Friedens, heilige euch völlig; und
vollständig möge euer Geist und Seele und Leib untadelig
bewahrt werden bei der Ankunft unseres Herrn Jesus Christus!«
(1. Thessalonicher 5:23).
»… [er] züchtigte uns aber zum Nutzen, damit wir seiner
Heiligkeit teilhaftig werden. Alle Züchtigung scheint uns zwar für
die Gegenwart nicht Freude, sondern Traurigkeit zu sein;
nachher aber gibt sie denen, die durch sie geübt sind, die
friedvolle Frucht der Gerechtigkeit« (Hebräer 12:10-11).
»[Er] vollende euch in allem Guten, damit ihr seinen Willen tut,
indem er in uns schafft, was vor ihm wohlgefällig ist« (Hebräer
13:21). Er schenkt uns Wachstum (1. Korinther 3:7). »[Er gibt]
uns den Sieg […] durch unseren Herrn Jesus Christus!« (1.
Korinther 15:57).
»Da seine göttliche Kraft uns alles zum Leben und zur
Gottseligkeit geschenkt hat durch die Erkenntnis dessen, der
uns berufen hat durch seine eigene Herrlichkeit und Tugend,
durch die er uns die kostbaren und größten Verheißungen
geschenkt hat, damit ihr durch sie Teilhaber der göttlichen Natur
werdet, die ihr dem Verderben, das durch die Begierde in der
Welt ist, entflohen seid: eben deshalb wendet aber auch allen
Fleiß auf und reicht in eurem Glauben die Tugend dar, in der
Tugend aber die Erkenntnis, in der Erkenntnis aber die
Enthaltsamkeit, in der Enthaltsamkeit aber das Ausharren, in
dem Ausharren aber die Gottseligkeit, in der Gottseligkeit aber
die Bruderliebe, in der Bruderliebe aber die Liebe!« (2. Petrus
1:3-7).
Und weil Gottes Kraft und Verheißungen am Werk sind, können
Sie diese Dinge besitzen und sie sogar zunehmend besitzen und
sehr effektiv und produktiv in Ihrem geistlichen Leben sein (2.
Petrus 1:8).
Anders ausgedrückt, haben Sie und ich jeden Grund, uns in den
vor uns liegenden Tagen auf die geistlichen Segnungen zu
freuen, weil Gott uns alle Gnade gibt, die wir brauchen, weil Er
uns durch und durch heiligt, weil Er uns ausrüstet, uns wachsen
lässt, uns Sieg schenkt, uns Seine Quellen schenkt und weil Er
in uns durch Seine unglaubliche Kraft und Seine unglaublichen
Verheißungen wirkt. Wir können Vertrauen haben, dass Er, der
ein gutes Werk in uns begonnen hat, es auch vollenden wird
(Philipper 1:6). Er, der uns beruft, ist treu, und er wird es auch
tun (1. Thessalonicher 5:24).
Egal, wie unsere aktuelle Situation aussieht – der Herr möchte
uns ein größeres Bewusstsein Seiner Gegenwart schenken. Er
möchte, dass wir Ihn in der vor uns liegenden Zeit, mehr kennen
lernen, mehr Frucht für Ihn bringen, stärker in Ihm sind, mehr
mit Seinem Geist und Wort erfüllt werden, größere Liebe und
Freude erleben.
R. Carmicheal