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Ohne Planung geht es nicht
Von der Ist- und Soll-Analyse bis zur Kalkulation

Utz Lederbogen

Ein erfolgreiches Projekt braucht eine solide Planung. In den Arbeitsschritten Analyse und Strategie
werden die Grundlagen für die Projektentwicklung gelegt. Die Bearbeitung ist erfolgskritisch. Feh-
ler, die hier passieren, lassen sich später nur mit einem erheblichen Aufwand korrigieren. Komple-
xe Website-Entwicklungen bedürfen auch einer sauberen Kalkulation. Sie schafft nicht nur Trans-
parenz gegenüber dem Auftraggeber, sondern auch die Gewissheit, dass der Web-Auftritt nicht in
der Konzeptionsphase plötzlich an fehlenden Finanzmitteln scheitert.

Gliederung Seite

1. Analyse und Strategie 2


2. Das Team formieren 3
3. Was alle interessiert: Zeit und Geld 4

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E 10.2 Werkzeugkasten: Welche Instrumente wofür?

Schritt für Schritt zur erfolgreichen Website

1. Analyse und Strategie


Bevor Sie mit der Konzeption der Website beginnen, sollten bei einem
Briefing mit dem Auftraggeber (Hochschulleitung, Dekan, Institutsdi-
rektor oder Projektgruppenleiter etc.) und in einer detaillierten Ist- und
Soll-Analyse Ziele und Umfang der Website bestimmt und eine Reihe
von Detailfragen geklärt werden. Dafür kann die nachfolgende Check-
liste eine Hilfe sein. Sind mehrere Personen am Projekt beteiligt
(Pressestelle, Rechenzentrum, IT-Beauftragter) und eventuell auch
noch externe Dienstleister (Agentur, Grafiker, Programmierer) muss
genau festgelegt werden, wer für welche Projektphase verantwortlich
ist. Es empfiehlt sich, die Projektleitung in einer Hand zu belassen, die
regelmäßig dem Auftraggeber über die Projektfortschritte berichtet.

Checkliste Ist- und Sollanalyse

Welche Ziele sollen mit der Website erreicht werden? 

Wer ist an der Entscheidung beteiligt? 

Welche Hauptzielgruppen sollen angesprochen werden? 

Welche Inhalte sind für die Website vorgesehen? Welche Inhalte 


sind bereits vorhanden (alter Webauftritt)? Welche Texte müssen
neu recherchiert bzw. für den Webauftritt umgeschrieben werden?

Welche Funktionen soll die Website haben? 

Wie sehen die Websites der Konkurrenten aus? Welche Funktio- 


nen sind dort gut, welche schlecht?

Wie viele Sprachfassungen sind geplant? 

An welche Gestaltungsrichtlinien (CD) muss sich der Webauftritt 


halten?

Gibt es Bildmaterial (Fotos, Grafiken, Filme)? Ist die Qualität aus- 


reichend?

Soll Werbung auf der Website platziert werden (Werbebanner)? 

Wie sehen die technischen Rahmenbedingungen aus? Gibt es 


eine Domain, die verwendet werden kann? Auf welchem Server
soll die Website laufen? Sollen Datenbanken integriert werden?

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E 10.2 Werkzeugkasten: Welche Instrumente wofür?

Schritt für Schritt zur erfolgreichen Website

Informationen zum Autor:


Dr. Utz Lederbogen ist Leiter der Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Universität
Osnabrück; Studium der Journalistik, Politikwissenschaft, Biologie und Landespflege; Volontariat
Neue Osnabrücker Zeitung; Redakteur bei verschiedenen Zeitungen und Rundfunkstationen;
Pressesprecher der Landesanstalt für Ökologie Nordrhein-Westfalen; Öffentlichkeitsarbeit für das
Goethe-Institut in München und das United Nations Environment Programme in Nairobi; Tätigkeit für
das Medienforschungsinstitut FORMATT in Dortmund; Mitarbeit beim Aufbau des Zusatzstudien-
gangs Wissenschaftsjournalismus an der FU Berlin. Lederbogen erstellte in den vergangenen
Jahren mehrere Studien über die Online-Aktivitäten von Hochschulen und Forschungsorga-
nisationen (Anbieter-Befragungen, Nutzer-Analysen, Inhaltsanalysen) und unterstützte verschiedene
Anbieter im Wissenschaftsbereich bei der Konzeption ihrer Websites.

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