Sie sind auf Seite 1von 2

Osuna (Sevilla) Osuna ist eine südspanische Kleinstadt und eine aus mehreren Weilern (pedanías)

und Einzelgehöften bestehende Gemeinde (municipio) mit insgesamt 17.735 Einwohnern (Stand: 1.
Januar 2017) in der Provinz Málaga in der Autonomen Region Andalusien. Die historisch und
künstlerisch bedeutsame Stadt ist als Conjunto histórico-artístico klassifiziert. Lage
Bevölkerungsentwicklung Wirtschaft Geschichte Sehenswürdigkeiten Persönlichkeiten Weblinks
Einzelnachweise Die Stadt Osuna liegt gut 87 km östlich der Provinzhauptstadt Sevilla bzw. ca. 120
km nordwestlich von Málaga in einer Höhe von ca. 270 bis 290 m ü. d. M. [2] Das Klima im Winter ist
gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die Niederschlagsmengen (ca. 660 mm/Jahr) fallen –
mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr. [3]
ohack/geohack.php?pagename=Osuna_(Sevilla)&language=de&params=37.237222222222_N_5.103
0555555556_W_dim:20000_region:ES_type:city) | Inhaltsverzeichnis Lage Bevölkerungsentwicklun
12.3.2018 Osuna (Sevilla) – Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Osuna_(Sevilla) 2/4 Jahr 1857
1900 1950 2000 2016 Einwohner 17.480 18.072 23.250 17.290 17.738 Der deutliche
Bevölkerungsrückgang seit den 1950er Jahren ist im Wesentlichen auf die Mechanisierung der
Landwirtschaft und den daraus resultierenden Verlust von Arbeitsplätzen zurückzuführen. [4] Die
Menschen früherer Jahrhunderte lebten im Wesentlichen als Selbstversorger von der Landwirtschaft,
zu der auch der Wein- und Olivenanbau gehörte; im Ort selbst ließen sich auch Händler, Handwerker
und Dienstleister aller Art nieder. Heute spielen der Anbau von Weizen, Baumwolle und Oliven sowie
Kleinindustrien und der innerspanische Tourismus eine nicht unwesentliche Rolle im
Wirtschaftsleben der Gemeinde. [5] Auf dem Gemeindegebiet wurden jungsteinzeitliche Kleinfunde
gemacht, auch bronzezeitliche Keramikscherben wurden entdeckt. In der Antike stand die Gegend
unter phönizischem, später unter karthagischem Einfluss. Einige Figuren aus iberischer oder
keltiberischer Zeit befinden sich heute im Museo Arqueológico Nacional de España (MAN) in Madrid.
Die Römer übernahmen den bereits bestehenden Ortsnamen Urso; Markus Antonius gründete hier
um 40 v. Chr. eine Veteranenkolonie. Aus westgotischer Zeit weiß man so gut wie nichts. Zu Beginn
des 8. Jahrhunderts wurde die Region von den Mauren überrannt; sie nannten den Ort Ûsuna oder
Oxona. Im Jahr 1239 wurde Osuna von den Truppen Ferdinands III. von Kastilien (reg. 1230–1252)
zurückerobert (reconquista), anschließend in das Königreich Sevilla inkorporiert und im Jahr 1264
dem Calatrava-Ritterorden übergeben, der es jedoch um die Mitte des 15. Jahrhunderts an seinen
Großmeister Pedro Téllez de Girón weitergab. Dessen Nachkomme Juan Téllez de Girón (1494–1558)
prägte durch seine Bauten bis heute das Bild der Stadt. Im Jahr 1562 erhielt Pedro Téllez de Girón
von Philipp II. (reg. 1556–1598) den Titel eines Herzogs von Osuna, den die Familie ununterbrochen
bis auf den heutigen Tag innehat. [6][7] Um die Mitte des 16. Jahrhunderts gründete Juan Téllez de
Girón außerhalb der Stadtmauern ein Hospital bzw. eine Universität, deren von vier schlanken
Ecktürmchen flankiertes Gebäude eher an eine Moschee erinnert. [8] Die dreischiffige Kollegiatkirche
Nuestra Señora de la Asunción entstand um die gleiche Zeit im Übergangsstil von der Spätgotik zur
Renaissance. Einem eher strengen Außenbau steht ein reich ausgestatteter Innenraum mit
zahlreichen Barockaltären entgegen. In platereskes Portal mit Todesinsignien führt in den Bereich des
Pantheón Ducal, das als Grablege der Herzöge von Osuna dient. In einem Annexbau befindet sich ein
Museo de Arte Sacro mit zahlreichen Exponaten religiöser Kunst. [9] Der Convento de la Merced
gehörte dem Mercedarierorden. Das Gebäude entstand im 17. Jahrhundert; der sehenswerte
Barockturm stammt aus den Jahren 1767 bis 1775. Das Innere der Iglesia del convento de la
encarnación mit seiner einheitlichen Barockgestaltung sowie der Kreuzgang verdienen ebenfalls
Beachtung. Zahlreiche weitere Kirchen sind von geringerer kunsthistorischer Bedeutung [10] Die
spätbarocke Fassade der zum Besitz der Kathedrale von Sevilla gehörenden Cilla del Cabildo ist ein
Schmuckstück der Säkulararchitektur der Stadt. [11] Wirtschaft Geschichte Universität und
Kollegiatkirche Inneres der Kollegiatkirche Sehenswürdigkeiten 12.3.2018 Osuna (Sevilla) – Wikipedia
https://de.wikipedia.org/wiki/Osuna_(Sevilla) 3/4 Gleiches gilt für die Fassade des Palacio de los
Condes de la Gomera. Umgebung Am Ortsrand liegen die eher spärlichen Ruinen der Römerstadt
Urso; das dazugehörige Amphitheater befindet sich auf Privatgelände. Interessant sind die wegen
ihrer Akustik manchmal für Musikveranstaltungen genutzten Steinbrüche mit einem neuzeitlichen
„Felsentempel“ mit zwei Figuren eines Horntrompeters und das Museum; in der Nähe befindet sich
eine römische Nekropole. [12] Kirche des Convento de la encarnación Cilla del Cabildo Palacio de los
Condes de la Gomera Francisco de Osuna (um 1494–um 1541), Theologe und Ordensreformator
Alonso Lobo (1555–1617), Renaissancekomponist Juan de Ayala (1745–1797), Seefahrer Manuel
María de Arjona (1771–1820), Dichter Manuel Infante (1883–1958), Komponist und Dirigent
Commons: Osuna (https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Osuna?uselang =de) – Sammlung
von Bildern, Videos und Audiodateien Osuna, Sehenswürdigkeiten – Fotos + Infos
(http://www.sevillainfo.com/sevilla/pueblos/osuna_monumentos.php) (spanisch) 1. Cifras oficiales
de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero (http://www.ine.es/dynt
3/inebase/es/index.html?padre=517&dh=1). Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de
Estadística Turm der Mercedarierkirche Persönlichkeiten Weblinks Einzelnachweise 12.3.2018 Osuna
(Sevilla) – Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Osuna_(Sevilla) 4/4 Diese Seite wurde zuletzt am
5. November 2017 um 11:36 Uhr bearbeitet. Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons
Attribution/Share Alike“ verfügbar; Informationen zu den Urhebern und zum Lizenzstatus
eingebundener Mediendateien (etwa Bilder oder Videos) können im Regelfall durch Anklicken dieser
abgerufen werden. Möglicherweise unterliegen die Inhalte jeweils zusätzlichen Bedingungen. Durch
die Nutzung dieser Website erklären Sie sich mit den Nutzungsbedingungen u

Das könnte Ihnen auch gefallen