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Marco Pech
Lehrstuhl für
Maschinenelemente, Getriebe
und Kraftfahrzeuge
Tragfähigkeit und Zahnverformung
von Schraubradgetrieben
der Werkstoffpaarung Stahl/Kunststoff
Dissertation
zur
Erlangung des Grades
Doktor-Ingenieur
der
Fakultät für Maschinenbau
der Ruhr-Universität Bochum
von
aus Soest
Bochum 2011
Herausgeber:
Dissertation:
ISBN 3-89194-200-1
Vorwort
Vorwort
Ich bedanke mich bei Herrn Prof. Dr.-Ing. W. Predki für die Anstellung an
seinem Lehrstuhl und das entgegengebrachte Vertrauen zur selbstständigen
Gestaltung meiner wissenschaftlichen Arbeit. Durch meine Forschungs-
tätigkeit und die vielen Industrieprojekte, bei denen ich oftmals über den
"Tellerrand" der Schraubradgetriebe hinausblicken konnte, habe ich wertvolle
Erfahrungen gesammelt. Herrn o. Prof. em. Dr.-Ing. F. Jarchow danke ich für
die Übernahme des Korreferats und sein Interesse an meiner Arbeit.
Die gute Atmosphäre am LMGK wird mir stets in guter Erinnerung bleiben.
Den Mitarbeitern der Institutswerkstatt und der Messtechnik gilt mein Dank
für ihre tatkräftige Unterstützung bei der Fertigung und der Vermessung.
Herrn Dr.-Ing. D. Vill und Herrn Dr.-Ing. J. Hermes danke ich für die
Förderung während meiner Zeit als studentische Hilfskraft und die prägenden
fachlichen Dialoge. Mit Herrn Dr.-Ing. K. Nazifi verbinde ich vier schöne
gemeinsame Jahre in einem Büro mit vielen Gesprächen, die über ein
kollegiales Verhältnis weit hinaus gingen. Meinen studentischen Hilfskräften
Herrn D. Kubietz, Herrn K. Lichtenberg und Herrn M. Ciesek danke ich für
ihre große Einsatzbereitschaft und ihre vorbildliche Zuverlässigkeit. Herr
Dipl.-Ing. D. Dobrajc und Herr Dipl.-Ing. M. Harder leisteten im Rahmen von
studentischen Arbeiten wichtige Beiträge.
Meine Eltern waren stets ein großer Rückhalt für mich. Für ihre liebevolle
Förderung möchte ich mich aufrichtig bedanken. Meiner Lebensgefährtin
Sonja Trobe gilt mein größter Dank für ihre Rücksichtnahme in den letzten
Jahren und ihre Unterstützung, auf die ich immer vertrauen konnte.
Kurzfassung
Summary
The results of this work make new methods available to calculate the load
capacity and the tooth deformation of crossed helical gears with material
pairing of steel/plastic in a more detailed and predictable way.
Inhalt I
Inhalt
1 Einleitung ..................................................................................... 1
1.1 Problemstellung ...................................................................... 2
1.2 Ausgangssituation ................................................................... 3
1.3 Zielsetzung ............................................................................ 3
4 Werkstoffuntersuchungen ............................................................ 63
4.1 Thermoplastische Kunststoffe ................................................ 63
4.1.1 Polyoxymethylen (POM) .............................................. 65
4.1.2 Polyetheretherketon (PEEK) ........................................ 66
4.1.3 Polyetheretherketon mit 30 % Kohlenstofffasern
(PEEK CF30) ............................................................. 66
4.2 Zugversuche ......................................................................... 68
4.3 Mathematische Beschreibung des Werkstoffverhaltens ............. 77
5 Prüfstandsversuche ..................................................................... 85
5.1 Standardprüfstand 1 kW für Tragfähigkeitsuntersuchungen ....... 86
5.1.1 Prüfgetriebe ............................................................... 87
5.1.2 Prüfaufbau für Wirkungsgrad- und
Temperaturmessungen ................................................. 88
5.2 Prüfstand 5 kW für Tragfähigkeitsuntersuchungen ................... 94
5.2.1 Prüfgetriebe ............................................................... 95
5.3 Statischer Prüfstand für Zahnverformungsuntersuchungen ........ 97
5.3.1 Prüfgetriebe ............................................................... 98
5.4 Prüfverzahnungen ................................................................ 101
5.4.1 Zahnradfertigung ....................................................... 105
5.4.2 Flankenrauheit der Schnecken ..................................... 105
5.4.3 Verzahnungsqualität der Schnecken ............................. 106
5.4.4 Verzahnungsqualität der Räder .................................... 107
5.5 Werkstoffdaten .................................................................... 109
5.6 Schmierstoffdaten ................................................................ 111
5.7 Verzahnungsschäden ............................................................ 113
5.7.1 Verschleiß ................................................................. 113
5.7.2 Grübchenbildung ....................................................... 114
5.7.3 Schmelzen ................................................................. 116
5.7.4 Zahnbruch ................................................................. 117
5.7.5 Plastische Deformation ............................................... 118
Inhalt III
6 Versuchsprogramm..................................................................... 119
6.1 Tragfähigkeitsuntersuchungen ............................................... 119
6.1.1 Kurzzeitversuche ....................................................... 120
6.1.2 Lebensdauerversuche.................................................. 123
6.2 Statische Zahnverformungsuntersuchungen ............................ 127
6.2.1 Statische Kurzzeitversuche ......................................... 127
6.2.2 Zeitstandversuche ...................................................... 128
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
Bisher gibt es erst wenige Untersuchungen darüber, wie sich Kunststoffe als
Zahnradwerkstoffe in Schraubradgetrieben verhalten, obwohl einige hundert
Millionen Exemplare dieser Getriebe pro Jahr gebaut werden.
1.2 Ausgangssituation
1.3 Zielsetzung
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, den vorhandenen Tragfähigkeits-
berechnungsansatz abzusichern, die Näherungsgleichungen zu optimieren und
bisher nicht untersuchte Einflüsse zu berücksichtigen.
Ein weiteres Ziel ist es, Empfehlungen zur Auswahl eines Schmierfettes mit
der richtigen Grundölviskosität geben zu können. In den vorherigen
Forschungsprojekten wurde bisher immer ein Referenzfett mit derselben
Grundölviskosität ν 4 0 = 150 mm 2 /s verwendet.
Da sowohl die Übersetzung als auch die Schmierung und die Werkstoff-
paarung einen deutlichen Einfluss auf die Reibungszahl, die Temperaturen
und damit auch auf die Tragfähigkeit haben, kann durch die Ergebnisse dieses
Forschungsvorhabens voraussichtlich weiteres Optimierungspotential
ausgeschöpft werden.
2.1.1 Grundlagenuntersuchungen
Becker [B4] untersucht das viskoelastische Verhalten und nimmt statische und
dynamische Zugversuche an den Thermoplasten POM und PA66 vor. Es wird
bei beiden Werkstoffen ein Abfall der Spannung während der Versuchsdauer
6 2 Stand der Forschung
Müller und Deters [M8] befassen sich mit der Vorausberechnung des
Reibungs- und Verschleißverhaltens trockenlaufender Kunststoff/Stahl-
Paarungen. In Versuchen an einem Stift-Scheibe-Tribometer und einem
Gleitlagerprüfstand messen sie die verschleißspezifische Reibungsarbeit und
die Verschleißhöhe. Mit ermittelten Kennzahlen für die Druck- und
Schubbelastung kann eine Lebensdauerberechnung für die Werkstoffe POM
und glasfasergefülltes PA6/6T GF erfolgen.
2 Stand der Forschung 7
2.1.2 Füllstoffe
2.1.3 Materialmodelle
2.2.1 Verzahnungsschäden
Kunststoff- als auch am Stahlrad nachweisbar. Für den Verschleiß ist die
Belastung bei verstärkten Kunststoffen eine maßgebliche Einflussgröße,
während ihr Einfluss bei unverstärkten Kunststoffen zweitrangig ist.
Fagan und Williams [F1] weisen auf plastische Deformation durch Kriechen
bei statischer Belastung eines Zahns hin. Dieser Lastfall wirkt sich nachteilig
auf das Gleichlaufverhalten und die Geräuschentwicklung der Verzahnung
aus. Die Verformung erhöht zudem die Interferenzgefahr.
2.2.2 Geometrie
Budich [B6], [B7] und Cornelius [C3] setzen die Arbeiten von Remshardt
[R1] und Klein [K1] fort und untersuchen verschiedene Verzahnungs-
geometrien. Ein größerer Modul erhöht die Tragfähigkeit bei gleicher
Lebensdauer. Bezüglich des Eingriffswinkels werden die Messungen von
Klein bestätigt. Weiterhin stellt Budich in [B8] eine Berechnungsmethode zur
Abschätzung der Überdeckungszunahme von hochbelasteten Kunststoffrädern
infolge der Zahnverformungen im Betrieb vor.
2 Stand der Forschung 11
Walton und White [W1] weisen auf die positive Wirkung von
Kopfrücknahmen hin, die Eingriffsstörungen durch große Zahnverformungen
bei Kunststoffzahnrädern im Betrieb verhindern.
2.2.4 Tribologie
Siedke [S4] zeigt, dass sich die Kombination gleicher Werkstoffe bei
Kunststoffzahnrädern als nachteilig erweist, da sie mit ungünstigen
Reibungskoeffizienten einhergeht. Eine Paarung Stahl/Kunststoff erreicht in
jedem Fall bessere Reibungskoeffizienten, die sich in höheren
Wirkungsgraden bzw. niedrigeren Verlustleistungen niederschlagen. In einer
weiteren Untersuchung beobachtet Siedke [S5], dass eine einmalige
Fettschmierung bei Kunststoffzahnrädern in vielen Fällen ausreicht.
2.2.5 Temperaturen
Hooke, Mao, Walton, Breeds und Kukureka [H6] beobachten das Temperatur-
und Verschleißverhalten von Kunststoffzahnrädern im Betrieb und stellen
Berechnungsgleichungen zur Temperaturermittlung vor. In den Versuchen
wird ein starker Zusammenhang zwischen Temperaturen und übertragenem
Drehmoment festgestellt, während die Drehzahl kaum Einfluss auf die
Temperaturen hat.
Ebert [E1] stellt ein Verfahren zum Nachweis der Realisierbarkeit von
optimal gestalteten Zahnrädern vor. Dieses schließt die Ermittlung von
Spannungen und Verformungen, die Verzahnungsauslegung, die
16 2 Stand der Forschung
Kleiss [K2] schlägt vor, Kennwerte gemäß der ANSI/AGMA 1006-A97 [A1]
zur genaueren Klassifizierung der Qualität spritzgegossener Kunststoff-
zahnräder einzuführen. Ungenauigkeiten am Zahnrad, welche beispielsweise
durch ungleichmäßiges Schwindungsverhalten innerhalb einer Produktions-
reihe entstehen, sollen somit durch Kennwerte mit entsprechenden Toleranzen
beschrieben werden.
Van Melick und van Dijk [M5] vergleichen anhand praktischer Versuche das
Ermüdungsverhalten von PA46 an Zahnrädern und Zugstäben. Für korrigierte
Zahnfußspannungen, die die Zahnverformung und somit die Änderung des
Überdeckungsgrades berücksichtigen, lässt sich eine gute Korrelation
zwischen den Ergebnissen aus den Dauerfestigkeitsversuchen bei Zahnrädern
und denen aus Zugversuchen feststellen. Allerdings gilt dies nur für
eindeutige Dauerbrüche.
2.3.1 Schneckengetriebe
2.3.2 Schraubradgetriebe
2.4.1 Schneckengetriebe
DIN 3996 [D18] bietet eine Anleitung zur Berechnung der Tragfähigkeit von
Zylinder-Schneckengetrieben. Die Norm ermöglicht die Ermittlung von
Sicherheiten gegen Verschleiß, Grübchenbildung, Zahnfußbruch am
Schneckenrad, Durchbiegung der Schneckenwelle und Überschreiten einer
zulässigen Ölsumpftemperatur. Die Berechnungsansätze basieren auf
experimentellen Untersuchungen mit Schnecken aus 16MnCr5. Für
ausgewählte Schneckenradwerkstoffe und eine Reihe von Schmierstoffen sind
Berechnungsfaktoren verfügbar.
Neupert [N2] untersucht experimentell den Einfluss der Baugröße auf den
Verschleiß und den Wirkungsgrad sowie in Stichversuchen auch auf die
Grübchenbildung an Stahl/Bronze-Schneckengetrieben. Auch bei gleichen
Beanspruchungskennwerten (z. B. Hertzsche Pressung, Gleitgeschwindigkeit)
ergeben sich für verschiedene Baugrößen unterschiedliche Verschleißbeträge
und Wirkungsgrade. Es wird ein auf den Versuchsergebnissen basierender
Ansatz zur Verschleißberechnung vorgestellt, welcher die Baugröße, die
20 2 Stand der Forschung
2.4.2 Schraubradgetriebe
Niemann und Winter [N4] bilden mit ihrer Theorie die Basis zur
Tragfähigkeitsberechnung von Schraubradgetrieben metallischer Werkstoff-
paarungen. Es lassen sich Sicherheiten gegen Gleitverschleiß, Fressen und
Zahnfußbruch ermitteln.
2 Stand der Forschung 21
Anders als bei Stirnradgetrieben, bei denen die Achsen beider Räder parallel
verlaufen, kann der Achskreuzungswinkel Σ bei Schraubradgetrieben
zwischen 0° und 90° betragen. Dies hat jedoch zur Folge, dass sich die
Berührlinien auf den Zahnflanken mit steigender Achskreuzung immer mehr
verkürzen, bis es schließlich bei rechtwinklig gekreuzten Achsen zum
Punktkontakt in der Verzahnung kommt. Die Punktberührung ist der
entscheidende Einfluss, weshalb Schraubradgetriebe im Hinblick auf die
Tragfähigkeit den Stirnrad- und Schneckengetrieben unterlegen sind. Dennoch
werden gerade Schraubradgetriebe mit einem Achskreuzungswinkel Σ = 90° in
vielen Anwendungen eingesetzt. Von Vorteil ist hierbei, dass sich analog zu
Schneckengetrieben große Übersetzungen in einer Stufe realisieren lassen,
und das Geräusch- und Dämpfungsverhalten positiv beeinflusst wird. Im
Vergleich zu Schneckengetrieben reagieren Schraubradgetriebe allerdings
wesentlich unempfindlicher auf Verzahnungs- und Montageabweichungen.
Eine Tragbildeinstellung durch ein axiales Verschieben des Rades ist
beispielsweise nicht erforderlich. Somit können Schraubradgetriebe sehr
kostengünstig vor allem zur Bewegungsübertragung bei geringen Lasten
verwendet werden.
3.1.1 Grundverzahnungsdaten
B ez e i ch nu ng Nu ll /V -Nu l l- V-
Ve rzah nun g Ve rzah nun g
Achsabstan d a
X
( a lt ernat iv : P r of ilversch iebun gssu mme Σ x)
Ach sk r euzun gsw inkel Σ X X
N o r ma lm od u l m n X X
Normaleingriffswin kel α n X X
Zähn ez ah len z 1 , 2 am R itz e l und am R ad X X
S ch r ägu ng sw ink e l β 1 am R itzel
X X
( a lt e rna t iv : F o r mz ah l q d e r Sc hn eck e )
z2
u= (3.1)
z1
p n = π ⋅ mn (3.2)
Bei einer Null- oder V-Null-Verzahnung fallen die Teilkreise mit den
Schraubkreisen zusammen. Der Achsabstand a entspricht dem Null-
achsabstand a d und kann somit direkt aus den am Teilkreis vorliegenden
Verzahnungsdaten aus Tafel 3.1 gemäß Gleichung (3.3) bestimmt werden.
d1 + d 2 mn ⎛ z1 z2 ⎞
ad = = ⋅ ⎜⎜ + ⎟ (3.3)
2 2 ⎝ cos β1 cos(Σ − β1 ) ⎟⎠
26 3 Grundlagen der Schraubradgetriebe
sin β1 z 2
tan β s1 = 2 ⋅ a ⋅ − (3.5)
z1 ⋅ mn z1
β s 2 = Σ − β s1 (3.6)
sin β1
sin β 2 = ⋅ sin β s 2 (3.7)
sin β s1
3 Grundlagen der Schraubradgetriebe 27
sin β s1
m sn = mn ⋅ (3.8)
sin β1
cos α n
cos α sn = sin β1, 2 ⋅ (3.9)
sin β s1, 2
Der Achsabstand a wird nach Gleichung (3.10) berechnet. Bei einer V-Null-
Verzahnung entspricht er dem Nullachsabstand a d gemäß Gleichung (3.3).
d s1 + d s 2 m sn ⎛ z1 z2 ⎞
a= = ⋅ ⎜⎜ + ⎟⎟ (3.10)
2 2 ⎝ cos β s1 cos β s 2 ⎠
tan α n
tan α t1, 2 = (3.11)
cos β1, 2
Der Stirnmodul m t 1 , 2 auf dem Teilkreis ist definiert durch Gleichung (3.12).
mn
mt1,2 = (3.12)
cos β1,2
sin α n
cos β b1,2 = (3.18)
sin α t1,2
sin α sn
sin α st1,2 = (3.19)
cos β b1,2
d b1,2
d s1,2 = (3.20)
cos α st1,2
⎛π ⎞
st1,2 = mt1,2 ⋅ ⎜ + 2 ⋅ x1,2 ⋅ tan α n ⎟ (3.22)
⎝2 ⎠
⎛ st1, 2 ⎞
s st1, 2 = d s1, 2 ⋅ ⎜ + invα t1, 2 − invα st1, 2 ⎟ (3.24)
⎜d ⎟
⎝ s1, 2 ⎠
k = a − a d − mn ⋅ ( x1 + x 2 ) ≤ 0 (3.27)
*
d a1, 2 = d1,2 + 2 ⋅ haP1, 2 ⋅ mn + 2 ⋅ x1, 2 ⋅ mn + 2 ⋅ k (3.28)
d b1, 2
cos α at1, 2 = (3.30)
d a1, 2
d a1,2
tan β a1, 2 = tan β1,2 ⋅ (3.31)
d1, 2
⎛s ⎞
sat1,2 = d a1,2 ⋅ ⎜⎜ t1,2 + invα t1,2 − invα at1,2 ⎟⎟ (3.32)
⎝ d1,2 ⎠
Asn1,2 q1,2
x E1,2 = x1,2 + + (3.36)
2 ⋅ tan α n ⋅ mn sin α n ⋅ mn
d a1, 2 + d f 2,1
c1, 2 = c *P1,2 ⋅ mn + Aa = a − + Aa ≥ 0 (3.37)
2
d s1 (ϑ M 1 ) + d s 2 (ϑ M 2 )
Aa (ϑG , ϑ M 1, 2 ) = a (ϑG ) − + Aa (3.44)
2
Neben der Erwärmung des Getriebes werden die Spiele während des Betriebes
auch durch Verzahnungsabweichungen sowie Elastizitäten und Verschleiß an
den Schraubrädern beeinflusst. Bei Kunststoffwerkstoffen ist außerdem häufig
Quellung bzw. Schwund zu beachten. Aufgrund der hohen Wasseraufnahme
sind hier besonders Schraubräder aus PA anfällig. Hinweise zur
Vorausberechnung dieser spielverändernden Einflüsse liefert DIN 3967 [D10].
3 Grundlagen der Schraubradgetriebe 35
!
d m1 = d1 (3.48)
36 3 Grundlagen der Schraubradgetriebe
α0 = αn (3.49)
γ m = 90° − β1 (3.50)
mn
mx = (3.51)
cos γ m
Die Formzahl q gibt den Schlankheitsgrad der Schnecke an. Sie wird nach
Gleichung (3.52) ermittelt.
d m1 z1
q= = (3.52)
mx tan γ m
⎛ z1 ⎞
β1 = 90° − arctan⎜⎜ ⎟⎟ (3.53)
⎝q⎠
Die Axialteilung p x der Schnecke lässt sich nach Gleichung (3.54) bestimmen.
π ⋅ mn
p x = π ⋅ mx = (3.54)
cos γ m
3 Grundlagen der Schraubradgetriebe 37
π ⋅ z1 ⋅ mn
p z = π ⋅ z1 ⋅ m x = (3.55)
cos γ m
⎛π ⎞
s mx = m x ⋅ ⎜ + 2 ⋅ x1 ⋅ tan α n ⎟ (3.56)
⎝2 ⎠
* 1 2 ⋅ x1 ⋅ tan α n
s mx = + (3.57)
2 π
⎛ * 1⎞
π ⋅ ⎜ s mx − ⎟
⎝ 2⎠
x1 = (3.58)
2 ⋅ tan α n
Durch die Gleichungen (3.48) bis (3.58) lassen sich aus einem bekannten
Schraubradritzel die Verzahnungsdaten einer äquivalenten Schnecke nach
DIN 3975-1 [D14] erzeugen. Liegen dagegen Schneckendaten vor, müssen die
Gleichungen entsprechend umgestellt werden, um die benötigten
Schraubraddaten zu erhalten.
3.1.6 Eingriffsverhältnisse
π ⋅ d b1, 2
pet1, 2 = (3.59)
z1,2
Die Teilüberdeckung ε n 1 , 2 von Ritzel und Rad folgt aus Gleichung (3.62).
g an1,2
ε n1,2 = (3.62)
pen
AE = g an1 + g an 2 (3.63)
3 Grundlagen der Schraubradgetriebe 39
AE
εn = = ε n1 + ε n 2 (3.65)
p en
ε nz = ⎣ε n ⎦ (3.66)
Die Schraubgerade lässt sich nach Wassermann [W3] in vektorieller Form mit
dem Stützpunkt S und dem Richtungsvektor G beschreiben. Der Stützpunkt S
ist definiert als Ortsvektor vom Koordinatenursprung zum Schraubpunkt S. Er
kann nach Gleichung (3.67) beschrieben werden.
⎛ ⎞
⎜ 0 ⎟
v ⎜
S= 0 ⎟ (3.67)
⎜d ⎟
⎜ s1 ⎟
⎝ 2 ⎠
⎛ ± tan α st 2 ⎞
v ⎜ ⎟
G=⎜ m tan α st1 ⎟ für rechtssteigende Ritzel
⎜ tan α ⋅ tan α ⎟
⎝ st1 st 2 ⎠
(3.68)
⎛ m tan α st 2 ⎞
v ⎜ ⎟
G=⎜ m tan α st1 ⎟ für linkssteigende Ritzel
⎜ tan α ⋅ tan α ⎟
⎝ st1 st 2 ⎠
d y 2 2 − d b2 2 − d s2 2 − d b2 2
g yn 2 = (3.70)
2 ⋅ cos β b 2
3 Grundlagen der Schraubradgetriebe 41
v v g yn1 v v g yn 2 v
Y = S + v ⋅G = S − v ⋅G (3.72)
G G
d y1 = 2 ⋅ Yx 2 + Yz 2 (3.73)
2
d y 2 = 2 ⋅ Y y + (a − Yz ) 2 (3.74)
Eine besondere Stellung nehmen die Punkte A und E als Anfangs- bzw.
Endpunkt der Eingriffsstrecke AE ein. Der Punkt A kann als Berührpunkt am
Zahnkopf des Rades nach Gleichung (3.75) berechnet werden. Punkt E folgt
als Berührpunkt am Zahnkopf des Ritzels aus Gleichung (3.76).
v g 2 v
A = S − an
v ⋅G (3.75)
G
v g 1 v
E = S + an
v ⋅G (3.76)
G
AE = E − A (3.77)
42 3 Grundlagen der Schraubradgetriebe
d Nf 1 = 2 ⋅ Ax 2 + Az 2 (3.78)
d Nf 2 = 2 ⋅ E y 2 + (a − E z ) 2 (3.79)
v g −ε ⋅ p v
B = S + an1 vnz en ⋅ G (3.80)
G
v g −ε ⋅ p v
D = S − an 2 vnz en ⋅ G (3.81)
G
Die Berechungen der Leistungen und des Wirkungsgrades gehen davon aus,
dass das Ritzel treibt. Wird von der Radseite angetrieben, müssen in allen
Gleichungen des Kapitels 3.2 die Indizes 1 und 2 vertauscht werden.
n1
i= (3.83)
n2
PV = P1 − P2 = 2 ⋅ π ⋅ n2 ⋅ (i ⋅ T1 − T2 ) ≥ 0 (3.84)
P2 P2 P T
η ges = = = 1− V = 2 (3.85)
P1 P2 + PV P1 i ⋅ T1
44 3 Grundlagen der Schraubradgetriebe
3.3 Gleitgeschwindigkeiten
d s1,2
v st1,2 = ω1, 2 ⋅ = π ⋅ n1, 2 ⋅ d s1, 2 (3.86)
2
Die Berechungen der Kräfte und Momente gehen davon aus, dass das Ritzel
treibt. Wird von der Radseite angetrieben, müssen in allen Gleichungen des
Kapitels 3.4 die Indizes 1 und 2 vertauscht werden.
T1, 2 = K A ⋅ TN 1, 2 (3.88)
Das äußere Drehmoment T 1 , 2 unterscheidet sich von dem auf die Verzahnung
*
wirkenden Drehmoment T1,2 durch zusätzliche Reibmomente, die außerhalb der
Verzahnung im Getriebe auftreten. Diese Zusatzreibmomente M R 1 , 2 können
von Lagern, Dichtungen oder durch Planschverluste erzeugt werden.
Das auf die Verzahnung wirkende Ritzeldrehmoment T1* wird mit den
aufsummierten Zusatzreibmomenten ΣM R 1 der Antriebswelle aus dem
Momentengleichgewicht nach Gleichung (3.89) berechnet.
T1* = T1 − ∑ M R1 (3.89)
T2* = T2 + ∑ M R 2 (3.90)
T2* ≈ T2 (3.91)
3.4.1 Verzahnungskräfte
µ zm
tan ρ * = (3.92)
cos α sn
2 * cos( β s1 − ρ * )
Ft1 = ⋅ T1 = ⋅ Ft 2 (3.93)
d s1 cos( β s 2 + ρ * )
2 cos( β s 2 + ρ * )
Ft 2 = ⋅ T2* = ⋅ Ft1 (3.94)
d s2 cos( β s1 − ρ * )
3 Grundlagen der Schraubradgetriebe 49
Fx 2 = tan( β s 2 + ρ * ) ⋅ Ft 2 (3.96)
Die Zahnnormalkraft F n folgt aus Gleichung (3.98) als Resultierende der drei
Zahnkraftkomponenten.
2
FnoR = ⋅ T1*,2 (3.99)
d s1, 2 ⋅ cos α sn ⋅ cos β s1, 2
3.4.2 Lagerkräfte
lB
Ay = ± ⋅ Ft1
l A + lB
d s1 (3.100)
l B ⋅ Fr1 ± ⋅ Fx1
Az = 2
l A + lB
lA
By = ± ⋅ Ft1
l A + lB
d s1 (3.101)
l A ⋅ Fr1 m ⋅ Fx1
Bz = 2
l A + lB
lD
Cx = ± ⋅ Ft 2
lC + l D
d s2 (3.102)
l D ⋅ Fr 2 m ⋅ Fx 2
Cz = 2
lC + l D
lC
Dx = ± ⋅ Ft 2
lC + l D
d s2 (3.103)
lC ⋅ Fr 2 ± ⋅ Fx 2
Dz = 2
lC + l D
Tafel 3.2 fasst die axialen und radialen Lagerkräfte an der Antriebswelle für
verschiedene Lageranordnungen zusammen. Innere Kräfte, die z. B. in
52 3 Grundlagen der Schraubradgetriebe
lB + | lB |
L a g er A f es t FaA = ⋅ Fx1 FrA = Ay ² + Az ²
l A + | l A | +l B + | l B |
lA + | lA |
L a g er B f es t FaB = ⋅ Fx1 FrB = B y ² + B z ²
l A + | l A | +l B + | l B |
Tafel 3.3 nennt analog zu Tafel 3.2 die axialen und radialen Lagerkräfte für
die Lager der Abtriebswelle.
L a g er C f e s t FaC = Fx 2 FrC = C x ² + C z ²
L a g er D f e s t FaD = Fx 2 FrD = D x ² + D z ²
lD + | lD |
L a g er C f e s t FaC = ⋅ Fx 2 FrC = C x ² + C z ²
lC + | lC | +l D + | l D |
lC + | lC |
L a g er D f e s t FaD = ⋅ Fx 2 FrD = D x ² + D z ²
lC + | lC | +l D + | l D |
3 Grundlagen der Schraubradgetriebe 53
3.5 Flankenpressung
Bild 3.7 zeigt deutlich, dass die Flankenpressung eines mit einer Schnecke
gepaarten Schraubrades infolge des Punktkontaktes um ein Vielfaches größer
ist als beim Schneckenrad. Daher tritt im Neuzustand ein deutlich stärkerer
Verschleiß auf den Zahnflanken des Schraubrades auf. Die Schnecke verhält
sich während des Einlaufens wie ein Schneckenradwälzfräser, der mit
zunehmender Betriebsdauer aus dem zylindrischen Schraubrad ein Globoidrad
erzeugt. Im vollständig eingelaufenen Zustand liegen schließlich die
Eingriffsverhältnisse wie bei einem Schneckengetriebe mit Linienberührung
vor. Aus diesem Grund müssen für eine Tragfähigkeitsberechung die Flanken-
pressungen sowohl für Schraub- als auch für Globoidräder ermittelt werden.
Der Achsenwinkel ϕ der beiden Ersatzwalzen ist definiert als die Summe der
Winkel β B 1 und β B 2 nach Gleichung (3.105).
ϕ = β B1 + β B 2 (3.105)
3 Grundlagen der Schraubradgetriebe 55
Durch die Achskreuzung berühren sich die Ersatzwalzen in einem Punkt, der
sich infolge der Elastizität der beiden Körper mit zunehmender Normal-
kraft F n zu einer Berührellipse mit den Halbachsen a H und b H ausbreitet. Die
maximale Hertzsche Pressung σH entsteht dabei im Zentrum der
Berührellipse, dem theoretischen Berührpunkt. Bei rechtwinklig gekreuzten
Ersatzwalzen geht die Berührform von einer Ellipse in einen Kreis über.
Kleine Achsenwinkel ϕ der Ersatzwalzen führen dagegen zu sehr lang
gestreckten Berührellipsen. Niemann und Winter [N4] empfehlen daher, für
Halbachsenverhältnisse a H / b H > 20 oder Schraubradgetriebe mit Achs-
kreuzungswinkeln Σ < 25° Linienberührung anzunehmen und die Flanken-
pressung wie für Stirnräder zu berechnen. Bild 3.8 zeigt ein Ersatz-
walzensystem eines Schraubradgetriebes mit der entstehenden Berührellipse.
d y21, 2 − d b21,2
ρ yn1, 2 = (3.106)
2 ⋅ cos β b1, 2
56 3 Grundlagen der Schraubradgetriebe
d s21, 2 − d b21,2
ρ n1, 2 = ρ sn1, 2 = (3.107)
2 ⋅ cos β b1,2
ρ n1 ⋅ ρ n 2
ρn = (3.108)
ρ n1 + ρ n 2
Der Geometrieeinfluss und damit die Form der Berührellipse zwischen den
Ersatzwalzen lässt sich durch dimensionslose Beiwerte beschreiben, die als
Funktionen des Hertzschen Hilfswinkels ϑ gegeben sind. Der Hertzsche
Hilfswinkel ϑ ist definiert durch Gleichung (3.109) und berechnet sich aus
den Krümmungsverhältnissen der Ersatzwalzen und dem Achsenwinkel.
1 1 2 ⋅ cos(2 ⋅ ϕ )
cos ϑ = ρ n ⋅ + + (3.109)
ρ n21 ρ n22 ρ n1 ⋅ ρ n 2
ϑ [ °] ξ [ -] η [ -] ϑ [ °] ξ [ -] η [ -]
0° ∞ 0 , 00 00 5 0° 1 , 75 42 0 , 64 07
1 0° 6 , 61 20 0 , 31 86 6 0° 1 , 48 58 0 , 71 71
2 0° 3 , 77 79 0 , 40 79 7 0° 1 , 28 35 0 , 80 17
3 0° 2 , 73 07 0 , 49 30 8 0° 1 , 12 78 0 , 89 27
4 0° 2 , 13 57 0 , 56 73 9 0° 1 , 00 00 1 , 00 00
3 Grundlagen der Schraubradgetriebe 57
35,9153 40,3319
ξ= + 0,7754 (3.110)
ϑ − 243,2485 ϑ
( )
η = 7,2418 ⋅ 10 −6 ⋅ ϑ 2 − 5,18 ⋅ 10 −6 ⋅ ϑ + 0,1366 ⋅ ϑ 0,363 (3.111)
3 ⎛⎜ 1 − ν 1 1 − ν 2 (ϑ ) 2 ⎞⎟
2
Z F (ϑ ) = 3 ⋅ + (3.112)
2 ⎜⎝ E1 E 2 (ϑ ) ⎟⎠
a H (ϑ ) = Z F (ϑ ) ⋅ ξ ⋅ 3 Fn ⋅ ρ n (3.113)
η
bH (ϑ ) = Z F (ϑ ) ⋅η ⋅ 3 Fn ⋅ ρ n = ⋅ a H (ϑ ) (3.114)
ξ
Die maximale Hertzsche Pressung σ H (ϑ) der Ersatzwalzen berechnet sich für
die Temperatur ϑ nach Gleichung (3.115).
3 Fn
σ H (ϑ ) = ⋅ (3.115)
2 π ⋅ a H (ϑ ) ⋅ bH (ϑ )
1
Z εS = (3.116)
εn
3 Grundlagen der Schraubradgetriebe 59
Für die maßgebliche Flankenpressung σ H S (ϑ) bei der Temperatur ϑ gilt dann
für Schraubräder unter Berücksichtigung des Überdeckungsfaktors Z ε S der
Zusammenhang nach Gleichung (3.117).
σ HS (ϑ ) = Z εS ⋅ σ H (ϑ ) (3.117)
⎛ 2 2 ⎞
⎜ ⎛ d a1 ⎞ ⎛ d a2 ⎞ ⎟
b2eff = min⎜ 2 ⋅ ⎜ ⎟ − ⎜a − ⎟ , b2 ⎟ (3.118)
⎜ ⎝ 2 ⎠ ⎝ 2 ⎠ ⎟
⎝ ⎠
Schneckenräder entwickelt worden und setzt voraus, dass das Rad einen
Außendurchmesser d e 2 nach DIN 3975-1 [D14] aufweist. Bei einem mit einer
Schnecke gepaarten Schraubrad fallen dagegen der Kopfkreisdurchmesser d a 2
und der Außendurchmesser d e 2 zusammen. Daraus folgt im Vergleich zu
einem Schneckenrad ein etwas kleineres Eingriffsgebiet und damit größere
*
Werte für den physikalischen Kennwert p m . Durch eine Modifizierung der
Näherungsgleichung mit dem Geometriefaktor Z p G kann dieser Einfluss bei
der Berechnung berücksichtigt werden. Bild 3.10 zeigt den Einfluss des
unterschiedlichen Außendurchmessers de2 auf das Tragbild bei einem
vollständig eingelaufenen Schraubrad und einem Schneckenrad.
Der maßgebliche Kennwert p*m für die mittlere Hertzsche Pressung folgt dann
aus Gleichung (3.119) mit dem Geometriefaktor Z p G nach Tafel 3.5.
⎡ −4 ⎛ u + 1 ⎞
5, 2627
*
pm = Z pG ⋅ ⎢1,8986 + 2,488 ⋅ 10 ⋅ ⎜ ⎟ ⋅ ((0,012 ⋅ z 2 − 1) ⋅ z 2 − 47,1025 )
⎣⎢ ⎝ u ⎠
( ) (
⋅ b2eff 0,0042 + 0,1056 ⋅ ((0,4509 ⋅ x 2 − 1) ⋅ x 2 − 2,0149 ) ⋅ 1,0187 α n + 0,1289 ) (3.119)
⎛ (tan β s 2 )1,3228 + 0,7153 ⎞ ⎤
⋅⎜ − 0, 6943 ⋅ tan β ⎟ ⋅ ((0,0975 ⋅ q − 1) ⋅ q − 52,2534 )⎥
⎜ (tan β + 4,7185 )0, 4733 s 2 ⎟ ⎥⎦
⎝ s2 ⎠
Der entsprechende Kennwert s * für den mittleren Gleitweg lässt sich nach
Gleichung (3.120) mit dem Geometriefaktor Z s G aus Tafel 3.6 berechnen.
⎛ 5,4604 ⎞
s * = Z sG ⋅ ⎜⎜ − 1,6832 + 0,2156 ⋅ u + ⎟ (3.120)
⎝ tan β s 2 ⎟⎠
B ez e i ch nu ng Gü lt ig ke it sb er ei ch
Z ä h n ez ah l d es R ad es 16 ≤ z2 ≤ 80
A c h s a bs t an d 10 mm ≤ a ≤ 8 0 mm
Ax ialmodu l der Schn eck e 0 , 5 mm ≤ mx ≤ 3 mm
Z ä hn ez ah lv e rh ä ltn is 10 ≤ u ≤ 80
E ingriffswin k el 10° ≤ αn ≤ 2 2°
P r of ilv ersc h ieb ung sf ak tor - 0, 2 ≤ x2 ≤ 1, 5
62 3 Grundlagen der Schraubradgetriebe
2
E red (ϑ ) = (3.121)
1 − ν 12 1 − ν 2 (ϑ ) 2
+
E1 E 2 (ϑ )
*
4 pm ⋅ T2 ⋅ 1000 ⋅ E red (ϑ )
σ HmG (ϑ ) = ⋅ (3.122)
π a3
4 Werkstoffuntersuchungen
Setzt sich ein Makromolekül, wie z. B. bei PE, nur aus einem einzigen
Molekül (Monomer) zusammen, bezeichnet man den entstehenden Kunststoff
als Homopolymer. Bilden dagegen mehrere Monomere ein Makromolekül, so
spricht man von einem Copolymer. Bild 4.2 zeigt zum Vergleich die
Halbstrukturformel des Homopolymers POM-H und des Copolymers POM-C.
Aus Bild 4.3 geht hervor, dass in einem relativ kleinen Temperaturintervall
mehrere Zustandsbereiche durchlaufen werden, die einen entscheidenden
Einfluss auf das mechanische Verhalten haben. Im Zustandsbereich I liegt der
Kunststoff als Festkörper vor und verhält sich spröde, ähnlich wie Glas.
Dieses Verhalten ändert sich im Bereich II, dem Glasübergangsbereich, in
dem der Elastizitätsmodul innerhalb eines kleinen Temperaturintervalls sehr
stark abfällt. Der charakteristische Materialkennwert für diesen Bereich ist
die Glasübergangstemperatur ϑ g l a s . Im folgenden Zustand III nimmt die
Zähigkeit deutlich zu, wobei der Werkstoff weiterhin in fester Form vorliegt.
Im Übergangsbereich IV beginnt der Kunststoff schließlich zu schmelzen. Der
Werkstoff erweicht, was erneut mit einem Abfall des Elastizitätsmoduls
einhergeht. Kennzeichnend hierfür ist die Schmelztemperatur ϑ m e l t . Im
Bereich V liegt der Thermoplast dann vollständig als Schmelze vor.
Im Rahmen dieser Arbeit werden Versuche mit den Kunststoffen POM, PEEK
und PEEK CF30 durchgeführt. Die drei Werkstoffe gehören zwar alle zu den
teilkristallinen Thermoplasten, unterscheiden sich jedoch grundlegend in
ihren Eigenschaften und den bevorzugten Anwendungsgebieten.
Die Kohlenstofffasern sind in den Bildern 4.4 und 4.5 als helle Stellen
erkennbar. Die schwarzen Flecken sind dagegen Poren im Grundwerkstoff.
Ein heller Kreis bzw. eine Ellipse bedeutet also, dass eine Faser an dieser
Stelle quer geschnitten ist. Eine längliche, nadelförmige Form deutet dagegen
auf einen Schnitt in Längsrichtung der Faser hin. Da in den beiden
Querschnitten in etwa die gleiche Anzahl quer und längs geschnittener Fasern
vorliegt, kann man keine klare Faserausrichtung bestimmen. Man muss daher
davon ausgehen, dass aus makroskopischer Sicht eine annähernd isotrope
Verteilung der Fasern vorliegt und die Werkstoffeigenschaften in allen
Richtungen in etwa gleich sind. Weiter ist zu beobachten, dass es inhomogene
Stellen im Grundmaterial mit höherer und niedrigerer Faserdichte gibt.
68 4 Werkstoffuntersuchungen
4.2 Zugversuche
Für die Zugversuche werden gemäß DIN EN ISO 527-1 [D23] genormte
Probekörper vom Typ 1BA [D24] verwendet. Zur Messung eines
Spannungs/Stauchungs-Diagramms ist nach DIN EN ISO 604 [D25] der
Druckprobekörpertyp B vorgesehen. Um die Probekörper mit der vorhandenen
Prüfmaschine bis zur Druckfestigkeit stauchen zu können, müssen sie jedoch
deutlich kleinere Querschnitte aufweisen. Daher wird eine modifizierte
Variante des Probekörpertyps B mit einer Kantenlänge 10 x 4 x 4 mm
verwendet. Alle Probekörper werden aus denselben Halbzeugen, aus denen
später auch die Schraubräder gefertigt werden, spanend hergestellt. Zur
besseren Vergleichbarkeit werden alle Probekörper so herausgearbeitet, dass
die spätere Zug/Druck-Achse in Längsrichtung des Halbzeugs liegt. Bild 4.6
stellt die verwendeten Probekörpertypen gegenüber.
E la st iz it ä ts m o du l
Mess gr öße
Spannun gs/D ehnungs-D iagramm
B e la s tun gs a rt Z ug ; D ru ck
Werkstof f P OM; PEEK; PEEK CF30
P rüf geschw indigk eit v [ mm/ min ] 1; 25 (nur Zu g)
T e m p er atu r ϑ [°C] 2 3 ; 6 0; 10 0
70 4 Werkstoffuntersuchungen
Bild 4.8 verdeutlicht, dass bei POM ein sehr zähes, temperaturabhängiges
Materialverhalten mit einem ausgeprägten Streckpunkt vorliegt. Die Proben
lassen sich sehr stark plastisch verformen und versagen gerade bei höheren
Temperaturen erst bei sehr hohen Dehnungen. Bei der Temperatur ϑ = 100 °C
dehnen sich die Probekörper sogar um über 100 %, ohne dass es zum Bruch
kommt. Die Proben aus PEEK und PEEK CF30 sind bei den gewählten
Umgebungstemperaturen deutlich unempfindlicher gegenüber Temperatur-
erhöhungen und lassen sich im Allgemeinen weniger plastisch verformen als
die Probekörper aus POM. Während es bei den Versuchen mit PEEK gemäß
Bild 4.9 erst nach dem Erreichen des Streckpunktes zum Bruch kommt,
versagen die Proben aus PEEK CF30 dagegen schlagartig. Das im Bild 4.10
gezeigte Materialverhalten von PEEK CF30 muss somit im gewählten
Temperaturbereich bis 100 °C als spröde bezeichnet werden.
Während die Zugversuche in der Regel mit einem Bruch der Probe enden,
versagen die Druckversuche durch das Knicken des Probekörpers. Im
Koordinatenursprung weisen die Kurven der Zug- und Druckversuche bei
gleicher Temperatur ϑ eine vergleichbare Steigung auf. Der Druckmodul E c
entspricht somit in etwa dem Elastizitätsmodul E. Die erreichbaren
Druckfestigkeiten liegen jedoch höher als die Zugfestigkeiten. Die
Messergebnisse bestätigen somit die Aussagen von Krumpholz [K5].
Die Bilder 4.11 bis 4.13 zeigen die aus den Messdaten der Einzelversuche
erzeugten, mittleren Spannungs/Dehnungs-Diagramme für POM, PEEK und
PEEK CF30 bei einer erhöhten Prüfgeschwindigkeit v = 25 mm/min. Hierfür
liegen ausschließlich Daten aus Zugversuchen vor. Die Versuche mit der
höheren Dehngeschwindigkeit sind hinsichtlich der Spannungs/Dehnungs-
Charakteristik für einen Zahnkontakt relevanter und bilden die Grundlage für
spätere FEM-Untersuchungen (vgl. Kapitel 9). Sie veranschaulichen außerdem
den Einfluss der Viskoelastizität bei Kunststoffen. Je ausgeprägter die
viskoelastischen Materialeigenschaften eines Werkstoffs sind, desto größere
Unterschiede stellen sich im Zugversuch bei unterschiedlichen
Prüfgeschwindigkeiten ein.
4 Werkstoffuntersuchungen 73
Die Tafeln 4.2 bis 4.4 fassen alle aus den Zug- und Druckversuchen
ermittelten Materialkennwerte für die Werkstoffe POM, PEEK und
PEEK CF30 zusammen. Die in den Tabellen angegebenen Zugfestigkeits-
werte σ M entsprechen bei den zähen, unverstärkten Werkstoffen POM und
PEEK der Streckspannung σ Y und bei dem spröden PEEK CF30 der
Bruchspannung σ B . Für den Elastizitätsmodul E, die Zugfestigkeit σ M und die
Druckfestigkeit σ c M sind außerdem die prozentualen Standardabweichungen
zum Nennwert angegeben. Infolge der inhomogenen Faserverteilung sind die
Streuungen bei PEEK CF30 erwartungsgemäß größer als bei den unverstärkten
Werkstoffen.
4 Werkstoffuntersuchungen 75
E la st iz it ä ts m o du l E 2 7 65 1 8 10 855 - - -
[ N/ m m 2 ] ± 1,9 % ± 1,6 % ± 1,3 %
St reck dehnun g ε Y 21 12 11 15 14 10
[% ]
Bruch d ehnun g ε B 67 > 16 0 > 16 0 29 52 > 16 0
[% ]
D ruc kf es t ig k e it σ c M - 1 00 - 7 6,8 - 4 8,3 - - -
[ N/ m m 2 ] ± 5,7 % ± 1,8 % ± 2,6 %
E la st iz it ä ts m o du l E 4 1 70 4 1 60 3 9 55 - - -
[ N/ m m 2 ] ± 3,2 % ± 0,9 % ± 1,2 %
E la st iz it ä ts m o du l E 7 2 25 6 8 75 6 6 30 - - -
[ N/ m m 2 ] ± 25 % ± 19 % ± 15 %
St reck dehnun g ε Y - - - - - -
[% ]
Bruch d ehnun g ε B 7,9 8,5 9,7 6,1 7,6 6,8
[% ]
D ruc kf es t ig k e it σ c M - 1 50 - 1 31 - 1 24 - - -
[ N/ m m 2 ] ± 2,6 % ± 1,6 % ± 1,4 %
⎛ ε ⎞
−
⎜ A1 ⎟
σ = A0 ⋅ ⎜1 − e ⎟ (4.1)
⎜ ⎟
⎝ ⎠
ε
dσ A0 − A1
= ⋅e (4.2)
dε A1
⎛ E ⋅ε ⎞
−
⎜ σM ⎟
σ ≈σM ⋅ ⎜1 − e ⎟ (4.3)
⎜ ⎟
⎝ ⎠
⎛ ⎛ −
ε ⎞ ⎞
⎜ ⎜ A1 ⎟ ⎟
σ = min⎜ A0 ⋅ ⎜1 − e ⎟ − A2 ⋅ arctan(ε ) , σ M ⎟ (4.4)
⎜ ⎜ ⎟ ⎟
⎝ ⎝ ⎠ ⎠
σ c = −(1 + A3 ⋅ ε ) ⋅ σ ( ε ) (4.5)
Die Tafeln 4.5 bis 4.7 liefern die aus nichtlinearen Regressionsrechnungen
ermittelten Koeffizienten A 0 bis A 3 zur mathematischen Beschreibung der
Spannungs/Dehnungs-Diagramme mit dem 3-Parameter-Ansatz für die
eingesetzten Werkstoffe POM, PEEK und PEEK CF30. Der Koeffizient A 2 ist
nur für den Werkstoff POM von Bedeutung, da es nur bei diesem zu sehr
großen Dehnungen kommt. Der Koeffizient A 3 ist erforderlich, falls das
Werkstoffverhalten für Druckbelastung herangezogen werden soll.
4 Werkstoffuntersuchungen 79
ε w = ln(ε + 1) (4.6)
σ w = σ ⋅ (ε + 1) = σ ⋅ e ε w (4.7)
Die Bilder 4.14 bis 4.19 stellen die berechneten wahren Spannungs/Dehnungs-
Kurven den Messdaten aus den Zug- und Druckversuchen gegenüber, welche
ebenfalls in wahre Spannungen und Dehnungen umgerechnet sind.
5 Prüfstandsversuche
5.1.1 Prüfgetriebe
Das Gehäuse des Prüfgetriebes besteht aus Aluminium und ist ungeteilt. Der
Einbau der Getriebewellen erfolgt somit in axialer Richtung. Diese Art der
Montage ist bei einem Schraubradgetriebe problemlos möglich. Die Details
des Prüfgetriebes für den Standardprüfstand lassen sich aus der
Schnittdarstellung in Bild 5.3 gut erkennen.
Die Schneckenwelle (1) wird von der Motorseite über eine Passfeder-
verbindung (2) angetrieben. Die Lagerung der Schneckenwelle erfolgt
schwimmend über zwei beidseitig abgedichtete Rillenkugellager 6201-2RSH
(3, 4) der Firma SKF. Da die Drehrichtung unverändert bleibt, nimmt bei
allen Versuchen stets das linke Lager (3) die gesamten Axialkräfte F x 1 der
Schneckenwelle auf. Das Schraubrad (5) liegt im Prüfstand oberhalb der
Schnecke. Es wird über eine Innenbohrung am Rad auf der Abtriebswelle,
welche über zwei Rillenkugellager 6201-2RSH in Fest/Los-Anordnung
gelagert ist, zentriert. Die Drehmomentübertragung zwischen dem Rad und
der Abtriebswelle erfolgt reibschlüssig über drei am Umfang gleichmäßig
verteilte Schrauben. Ein durch das Gehäuse geführtes Ni/Cr-Ni-
Thermoelement (6) misst die Schmierstofftemperatur ϑ S im Fettsumpf direkt
unter der Schnecke im Bereich des Verzahnungseingriffs. Die Schnecke liegt
vollständig im Fett, welches ein Gesamtvolumen von ca. 60 ml einnimmt.
Tafel 5.1 nennt die Betriebsdaten des eingesetzten Standardprüfgetriebes.
B ez e i ch nu ng Wert
A c h s a bs t an d a [ m m] 30
Ach sk r euzun gsw inkel Σ [°] 90
Übersetzun g i [- ] 19,5 - 65
M ax. An t riebsleistun g P 1 m a x [ W ] 1 0 50
M ax. An t riebsdrehzah l n 1 m a x [ m in - 1 ] 1 8 00 0
M ax. An t riebsdrehmomen t T 1 m a x [N m] 0, 56
M ax. Abt riebsdrehmomen t T 2 m a x [ N m] 40
U mg eb ung st emperatu r ϑ U [°C] 23
L agerung der Schn eck enw elle schw immen d e Rillen ku g ellagerun g
L agerung der Radwelle F e st /L os-Rillen ku gellagerung
S ch m ierun gs a rt T au chs chm ie r un g m it F et t
Bild 5.4 zeigt den modifizierten Prüfaufbau für Kurzzeitversuche mit weiteren
Temperatursensoren und einer Drehmomentmesswelle am Antrieb.
Bild 5.8 zeigt, dass die Abkühlkurve der Zahnflankentemperatur ϑ z (t) einer
abklingenden Exponentialfunktion folgt. Eine Annäherung mit einem
polynomischen Ansatz ist ebenfalls möglich und führt zum gleichen Ergebnis.
Der Schnittpunkt der Regressionsfunktion mit der Ordinatenachse liefert die
gesuchte Verzahnungstemperatur ϑ V Z als Zahnflankentemperatur ϑ z (t = 0)
zum Zeitpunkt des Abschaltens. Die notwendige Positionierzeit zwischen dem
Abschalten des Prüfstandes und dem Kontakt der Thermoelemente mit der
Schnecke beträgt in etwa 3 s. Die Zeit, bis das Thermoelement die
tatsächliche Zahnflankentemperatur anzeigt, beträgt ungefähr 4 s. Die
Regressionsfunktion muss somit nur über einen relativ kurzen Zeitraum
extrapoliert werden, so dass sich mit diesem Verfahren die Verzahnungs-
temperatur ϑ V Z sehr zuverlässig ermitteln lässt.
94 5 Prüfstandsversuche
Für den mit Kohlenstofffasern gefüllten Werkstoff PEEK CF30 soll in den
Lebensdauerversuchen geprüft werden, ob die Faserverstärkung einen höheren
Leistungsdurchsatz gegenüber ungefüllten Werkstoffen zulässt. Diese
Untersuchungen werden an fünf weiteren Schraubradprüfständen [W4] mit
einer maximalen Antriebsleistung P 1 m a x = 5 kW durchgeführt. Zum Vergleich
zeigt Bild 5.9 ein Foto eines Schraubradprüfstandes für die Lebensdauer-
versuche mit PEEK CF30.
5.2.1 Prüfgetriebe
Der Antrieb erfolgt an der Schneckenwelle (1) über eine Passfeder (2). Bei
höheren Leistungen ist die Verwendung von Rillenkugellagern an der
Schneckenwelle aufgrund der hohen Axialkräfte nicht mehr sinnvoll. Daher
wird beim Schraubradprüfstand mit P 1 m a x = 5 kW eine angestellte
Schrägkugellagerung verwendet. Zum Einsatz kommen zwei Lager 7302 BEP
(3, 4) der Firma SKF, die in X-Anordnung eingebaut werden und über den
Schmierstoff im Getriebe versorgt werden. Die axiale Vorspannung der Lager
erfolgt mit eingelegten Passscheiben (5), die sich zwischen dem
Getriebedeckel (6) und dem Außenring des linken Lagers (3) befinden. Das
Schraubrad (7) wird über die Innenbohrung auf der Abtriebswelle zentriert
und reibschlüssig durch vier am Umfang gleichmäßig verteilte Schrauben mit
96 5 Prüfstandsversuche
B ez e i ch nu ng Wert
A c h s a bs t an d a [ m m] 30
Ach sk r euzun gsw inkel Σ [°] 90
Übersetzun g i [- ] 40
M ax. An t riebsleistun g P 1 m a x [ W ] 5 0 00
-1
M ax. An t riebsdrehzah l n 1 m a x [ m in ] 1 5 00 0
M ax. An t riebsdrehmomen t T 1 m a x [N m] 7, 96
M ax. Abt riebsdrehmomen t T 2 m a x [ N m] 200
U mg eb ung st emperatu r ϑ U [°C] 23
Lagerung der Schn eck enw elle angest ellte Sch r ägku gellagerun g
L agerung der Radwelle F est /L os-Rillen ku gellagerung
S ch m ierun gs a rt T au chs chm ie r un g m it F et t od e r Ö l
5 Prüfstandsversuche 97
ϑU = ϑ M = ϑVZ (5.1)
5.3.1 Prüfgetriebe
horizontal geteilt, so dass ein radialer Ein- und Ausbau der Radwelle ohne
eine Demontage des abtriebsseitigen Winkelmessgerätes möglich ist. Die
Gehäusehälften werden über Passstifte und Schraubenverbindungen fixiert.
Die Schneckenwelle (1) wird von der Seiltrommel oder einem Motor über eine
Passfederverbindung (2) angetrieben. Die Lagerung der Schneckenwelle
erfolgt schwimmend über zwei Rillenkugellager 6201-2Z (3, 4) mit
Deckscheiben der Firma SKF. Da die Belastungsrichtung bei den statischen
Versuchen unverändert bleibt, nimmt bei allen Versuchen stets das rechte
Lager (4) die gesamten Axialkräfte F x 1 der Schneckenwelle auf. Die
Zahnflanken der Schnecke werden einmalig mit Öl benetzt, um die
Reibungsverluste zu minimieren. Eine Tauchschmierung wie bei den
Tragfähigkeitsuntersuchungen ist bei den statischen Versuchen nicht
notwendig. Das obenliegende Schraubrad (5) wird durch eine Innenbohrung
auf der Abtriebswelle zentriert und formschlüssig über Passstifte mit ihr
verbunden. Die Abtriebswelle wird über zwei Rillenkugellager 61803-2Z
100 5 Prüfstandsversuche
B ez e i ch nu ng Wert
A ch sa bs t an d a [ mm] 3 0 +0 , 2 5
Ach sk r euzun gsw inkel Σ [°] 90
Übersetzun g i [- ] 40
M ax. Abt riebsdrehmomen t T 2 m a x [ N m] 60
M ax. An t riebsleistun g P 1 m a x [ W ] 20
M ax. Heizleist ung P H m a x [ W] 400
U mg eb ung st emperatu r ϑ U [°C] 2 3 - 10 0
schwimmende
Lagerung der Schn eck en- und Radw elle
Rillen ku gellagerung
5.4 Prüfverzahnungen
B ez e i ch nu ng S ch ne cke Rad
A c h s a bs t an d a [ m m] 30
Ach sk r euzun gsw inkel Σ [°] 90
Übersetzun g i [- ] 40
N o r ma lm od u l m n [ mm ] 1 , 25
Normaleingriffswin kel α n [° ] 20
B e zu gs p rof il D IN 8 67
St eigun gsric htun g rech ts rech ts
K opfspielfakt or c*P1,2 [-] 0, 25 0, 25
F u ß r u n du n gs r ad i u s f ak t o r ρ*fP1,2 [ - ] 0,2 0,2
Z ä h n ez ah l z 1 , 2 [ - ] 1 40
S ch r ägu ng sw ink e l β 1 , 2 [°] 8 2 , 4 93 7 , 50 7
P r of ilv ersc h ieb ung sf ak tor x 1 , 2 [ - ] 0 0
T eilk reisdu rchmesser d 1 , 2 [ mm ] 9 , 56 8 5 0 , 4 32
S ch r aub kreis du r ch me s s e r d s 1 , 2 [ m m] 9 , 56 8 5 0 , 4 32
K op fk r eisd urch mess er d a 1 , 2 [ m m ] 1 2 ,0 68 5 2 ,9 32
Fußkreisdurc hmesser d f 1 , 2 [ m m ] 6 , 44 3 4 7 , 3 07
Zahnbreite b 1 , 2 [ mm ] 32 10
Überdeckung ε n [-] 1 , 83 7
Ph ysik alisch er K ennw ert p*m [-] 1, 095
Ph ysik alisch er K ennw ert s * [-] 54,731
Die in Tafel 5.4 genannten physikalischen Kennwerte p *m und s * sind mit dem
Programm ZSB [F3] ermittelt worden und gelten für ein Schraubrad mit einem
vollständig eingelaufenen Tragbild gemäß Bild 3.10.
102 5 Prüfstandsversuche
Die Tafeln 5.5 und 5.6 nennen die Verzahnungsdaten der Radsätze mit den
Übersetzungen i = 19,5 und i = 65. Auch hier gelten die physikalischen
Kennwerte p *m und s * für ein vollständig eingelaufenes Schraubrad. Auf den
Bildern 5.14 und 5.15 sind Fotos der beiden Prüfverzahnungen zu sehen.
5 Prüfstandsversuche 103
B ez e i ch nu ng S ch ne cke Rad
A c h s a bs t an d a [ m m] 30
Ach sk r euzun gsw inkel Σ [°] 90
Übersetzun g i [- ] 19,5
N o r ma lm od u l m n [ mm ] 1 , 25
Normaleingriffswin kel α n [° ] 20
B e zu gs p rof il D IN 8 67
St eigun gsric htun g rech ts rech ts
K opfspielfakt or c*P1,2 [-] 0, 25 0, 25
F u ß r u n du n gs r ad i u s f ak t o r ρ*fP1,2 [-] 0,2 0,2
Z ä h n ez ah l z 1 , 2 [ - ] 2 39
S ch r ägu ng sw ink e l β 1 , 2 [°] 7 4 , 6 57 1 5 , 3 43
P r of ilv ersc h ieb ung sf ak tor x 1 , 2 [ - ] 0 0
T eilk reisdu rchmesser d 1 , 2 [ mm ] 9 , 44 8 5 0 , 5 52
S ch r aub kreis du r ch me s s e r d s 1 , 2 [ m m] 9 , 44 8 5 0 , 5 52
K op fk r eisd urch mess er d a 1 , 2 [ m m ] 1 1 ,9 48 5 3 ,0 52
Fußkreisdurc hmesser d f 1 , 2 [ m m ] 6 , 32 3 4 7 , 4 27
Zahnbreite b 1 , 2 [ mm ] 32 10
Überdeckung ε n [-] 1 , 80 6
Ph ysik alisch er K ennw ert p*m [-] 1, 114
*
Ph ysik alisch er K ennw ert s [-] 26,453
B ez e i ch nu ng S ch ne cke Rad
A c h s a bs t an d a [ m m] 30
Ach sk r euzun gsw inkel Σ [°] 90
Übersetzun g i [- ] 65
N o r ma lm od u l m n [ mm ] 0,8
Normaleingriffswin kel α n [° ] 20
B e zu gs p rof il D IN 8 67
St eigun gsric htun g rech ts rech ts
K opfspielfakt or c*P1,2 [-] 0, 25 0, 25 + 0 , 1 4
F u ß r u n du n gs r ad i u s f ak t o r ρ*fP1,2 [ - ] 0,2 0,2
Z ä h n ez ah l z 1 , 2 [ - ] 1 65
S ch r ägu ng sw ink e l β 1 , 2 [°] 8 4 , 0 51 5 , 94 9
P r of ilv ersc h ieb ung sf ak tor x 1 , 2 [ - ] 0 0
T eilk reisdu rchmesser d 1 , 2 [ mm ] 7 , 71 8 5 2 , 2 82
S ch r aub kreis du r ch me s s e r d s 1 , 2 [ m m] 7 , 71 8 5 2 , 2 82
K op fk r eisd urch mess er d a 1 , 2 [ m m ] 9 , 31 8 5 3 , 8 82 - 0 , 2 2 5
Fußkreisdurc hmesser d f 1 , 2 [ m m ] 5 , 71 8 5 0 , 2 82
Zahnbreite b 1 , 2 [ mm ] 32 10
Überdeckung ε n [-] 1 , 76 6
Ph ysik alisch er K ennw ert p*m [-] 1, 365
*
Ph ysik alisch er K ennw ert s [-] 70,457
5.4.1 Zahnradfertigung
Die Fertigung der Schnecken erfolgt spanend durch die Firma ZAE. Sie
werden aus dem niedrig legierten Einsatzstahl 16MnCr5 gefräst und
anschließend geschliffen. Um den Wärmeverzug bei den Schnecken zu
minimieren, werden die Schnecken anstelle einer Einsatzhärtung
langzeitgasnitriert. Die Oberflächenhärte der Zahnflanken nach dem Schleifen
beträgt 58 + 2 HRC bei einer Nitrierhärtungstiefe Nht = 0,15 + 0 , 1 mm. Die
Schnecken weisen ein mittleres Zahndickenabmaß A s n 1 = -0,08 mm auf.
Für die Räder kommen die thermoplastischen Kunststoffe POM, PEEK und
PEEK CF30 zum Einsatz. Die Herstellung erfolgt spanend aus extrudiertem
Halbzeug. Die Räder aus POM und PEEK werden dabei am LMGK und die
Räder aus PEEK CF30 bei der Firma SBS Feintechnik gefertigt. Das
Zahndickenabmaß beträgt im Mittel A s n 2 = -0,03 mm.
Die Rauheit der Schneckenzahnflanken wird nach DIN EN ISO 4287 [D27] an
einem Oberflächenmessgerät Form Talysurf Series 2 der Firma Taylor Hobson
bestimmt. Da die Schneckenwellen für die Messung zuvor in der
Verzahnungsmitte getrennt werden müssen, erfolgt die Bestimmung der
Flankenrauheit an einzelnen Stichproben. Die Abtastung der Oberfläche
entlang der Zahnflanke erfolgt über eine Messstrecke ln = 1,5 mm in radialer
Richtung. Es kommen insgesamt drei Schnecken zum Einsatz. Jede Schnecke
wird dabei insgesamt viermal an verschiedenen Positionen der Zahnflanke
vermessen, so dass insgesamt zwölf Rauheitsmessungen für die Auswertung
zur Verfügung stehen. Zur Auswertung werden fünf Einzelstrecken der
Grenzwellenlänge λ c = 0,25 mm herangezogen. Der arithmetische Mitten-
rauwert Ra 1 variiert in den Messungen zwischen 0,3 µ m und 0,5 µ m. Die
Messwerte für die mittlere Rautiefe Rz 1 streuen von 1,9 µ m bis 3,1 µ m. Der
Mittelwert aus den vier Einzelmessungen an jeder Schnecke wird im
Folgenden als Nennwert der Flankenrauheit angegeben. Tafel 5.7 nennt den
Nennwert der Flankenrauheit für die drei vermessenen Schnecken und die
geforderten Sollwerte.
106 5 Prüfstandsversuche
Vor Beginn der Versuche werden die Schnecken auf einem 3D-
Verzahnungsmesszentrum PNC 65 der Firma Klingelnberg auf ihre
Herstellungsabweichungen überprüft. Die Qualitätseinstufung erfolgt nach
DIN 3974-2 [D13] über die Profil-, Steigungs-, Teilungs- und Rundlauf-
abweichungen. Maßgeblich ist die schlechteste Einzelqualität der Lastflanke.
Bild 5.16 zeigt die erzielten Verzahnungsqualitäten der Versuchsschnecken.
P r of ilabweichun g F α : Qu alität 4
S t eigun gsabw eichun g F p z : Qu alit ät 8
Teilun gsabw eichung f p : Qu alität 4 f u : Qu alität 3
Rundlauf abw eic hung F r : Qu alität 4
Die Qualitätseinstufung in Bild 5.17 erfolgt nach DIN 3962-1 [D6] und
DIN 3962-2 [D7] über die Profil-, die Flankenlinien-, die Teilungs- und die
Rundlaufabweichungen. Die schlechteste Einzelqualität der Lastflanke
bestimmt die Verzahnungsqualität des jeweiligen Rades.
5.5 Werkstoffdaten
D icht e ρ 1 [ kg/ d m 3 ] 7 , 85
E la st iz it ä ts m o du l E 1 [N/ mm 2 ] 210000
Qu erk ont rakt ionsz ah l ν 1 [ -] 0,3
Wärmeleitfähigkeit λ 1 [ W/ mK] 46
Wärmeausdehnungsk oef f iz ient α 1 [10 - 5 K - 1 ] 1 , 15
⎛ E 2 (ϑ ) ⎞
ν 2 (ϑ ) = ν 2 (23 °C ) + (0,5 − ν 2 (23 °C ) ) ⋅ ⎜⎜1 − ⎟ (5.2)
⎝ E 2 (23 °C ) ⎟⎠
5 Prüfstandsversuche 111
5.6 Schmierstoffdaten
K on s is t en z ( N L G I) - K l a s s e 1 1 1 1
3
D icht e ρ S (20 ° C) [kg/dm ] 0 , 85 0 , 85 0 , 85 0 , 88
Grundölv isk osit ät (40 ° C)
24 150 500 730
ν 4 0 [ m m 2 /s]
G r und ö lv is k os it ät (1 0 0 ° C )
4,6 18,5 40 60
ν 1 0 0 [mm 2 / s]
R i c h t u n gs k on s t ant e m [ - ] 3 , 67 3 , 01 2 , 95 2 , 70
V i s k os i t äts i n de x VI [ - ] 106 139 125 147
D au e rg e br a uch st em p e r atu r
130 150 150 130
ϑ S l i m [°C]
Trop fpunkt ϑ d r o p [°C ] ≥ 22 0 ≥ 25 0 ≥ 25 0 ≥ 25 0
Nach DIN 51563 [D20] lässt sich mit zwei bekannten Viskositäten bei
unterschiedlichen Temperaturen der temperaturabhängige Verlauf der
kinematischen Viskosität ν ( ϑ S ) berechnen. Das Verfahren geht auf die
Methode von Ubbelohde und Walther zurück und wird für Mineralöle
angewendet. Auf doppelt logarithmisch aufgetragenem Papier stellt sich der
112 5 Prüfstandsversuche
5.7 Verzahnungsschäden
5.7.1 Verschleiß
Bild 5.20: Verschleiß bei einem Rad aus PEEK CF30 nach 200 h
5.7.2 Grübchenbildung
Bild 5.21: Grübchen bei einem Rad aus PEEK CF30 nach 500 h
Bild 5.22: Zahnflankenbruch an einem Rad aus PEEK CF30 nach 500 h
116 5 Prüfstandsversuche
5.7.3 Schmelzen
Bild 5.23: Geschmolzene Zähne bei einem Rad aus POM nach 27 h
5 Prüfstandsversuche 117
5.7.4 Zahnbruch
Die Zahnverformung hängt in erster Linie vom Werkstoff des Rades, der
Radmassentemperatur ϑ M und der Zahnnormalkraft F n ab. Sie tritt bei Kunst-
stoffrädern vor allem dann auf, wenn die Radmassentemperatur ϑ M über der
Glasübergangstemperatur ϑ g l a s liegt. Anfällig für verformte Zähne sind daher
z. B. Räder aus POM mit einer Glasübergangstemperatur ϑ g l a s = -60 °C. Der
plastische Anteil der Zahnverformung stellt sich bereits innerhalb der ersten
Lastwechsel ein und nimmt mit fortschreitender Betriebsdauer nur noch wenig
infolge des Verschleißes und der viskoelastischen Materialeigenschaften zu.
Eine plastische Deformation der Zähne führt in den meisten Fällen nicht
direkt zu einem Ausfall des Getriebes. In einem nicht-reversierenden
Dauerbetrieb verformen sich beispielsweise alle Zähne um den gleichen
Betrag, so dass die Eingriffsteilungen unverändert bleiben. Hinsichtlich des
Gleichlaufverhaltens kann eine plastische Deformation der Zahnflanken
jedoch sehr negative Auswirkungen zeigen, insbesondere wenn einzelne
Zähne am Radumfang stärker verformt sind. Bild 5.25 zeigt ein Rad aus POM
mit plastisch deformierten Zahnflanken.
6 Versuchsprogramm
6.1 Tragfähigkeitsuntersuchungen
Das Ziel der Tragfähigkeitsversuche ist die Bestimmung der Lebensdauer bei
einem stationären Dauerbetrieb. Die Schmierung der Verzahnung erfolgt bei
allen Versuchen über einen Fettsumpf. Vor jedem Versuch wird das Gehäuse
einmalig mit so viel Schmierstoff gefüllt, dass die Schnecke vollständig im
Fett liegt (vgl. Bild 5.3 und Bild 5.10). Diese Vorgehensweise stellt im
Gegensatz zu einer Minimalmengenschmierung konstante Schmier-
bedingungen während der gesamten Betriebsdauer sicher, da ein Nachfließen
des Fettes möglich ist.
120 6 Versuchsprogramm
Bei den Tragfähigkeitsuntersuchungen kommen die in den Tafeln 5.4 bis 5.6
genannten Verzahnungen zum Einsatz. Die Benennung der drei Verzahnungen
erfolgt in den Tafeln und Bildern im Folgenden anhand der Übersetzung i.
6.1.1 Kurzzeitversuche
T emperaturmessungen ϑ V Z , ϑ M , ϑ S , ϑ U
37,5
P OM
75,0
PEEK " i = 40 " P ol y l u b GL Y 15 1
1 2 5, 0
PEEK CF30
2 5 0, 0
P OM
2 5 0, 0
PEEK
3 7 5, 0 PEEK
T emperaturmessungen ϑ V Z , ϑ M , ϑ S , ϑ U
37,5
75,0 P OM
1 2 5, 0
" i = 19 ,5" P ol y l u b GL Y 15 1
P OM
2 5 0, 0
PEEK
3 7 5, 0 PEEK
122 6 Versuchsprogramm
T emperaturmessungen ϑ V Z , ϑ M , ϑ S , ϑ U
18,8
37,5 P OM
75,0
" i = 65 " P ol y l u b GL Y 15 1
P OM
1 2 5, 0
PEEK
2 5 0, 0 PEEK
1 8 7, 5 P ol y l u b GL Y 80 1
T emperaturmessungen ϑ V Z , ϑ M , ϑ S , ϑ U
37,5 K lübersynth LR 44-21
75,0 P ol ylu b GL Y 15 1
P OM " i = 40 "
1 2 5, 0 P ol ylu b GL Y 50 1
2 5 0, 0 P ol y l u b GL Y 80 1
6.1.2 Lebensdauerversuche
Das Ziel dieser Versuche ist die Bewertung der Lebensdauer bei einem
stationären Dauerbetrieb. Die Untersuchungen werden größtenteils an den in
Kapitel 5.1 vorgestellten Standardprüfständen für Schraubradgetriebe, die für
eine maximale Antriebsleistung P 1 m a x = 1 kW ausgelegt sind, durchgeführt. In
Intervallen von 100 h erfolgt eine Sichtkontrolle mit anschließender
Vermessung der Kunststoffräder, um den Verschleiß δ W n und die plastische
Deformation λ p l n zu bestimmen. Jeder Versuch endet nach der maximalen
Versuchsdauer t m a x = 500 h oder beim Ausfall der Verzahnung. Um die bei
Kunststoffverzahnungen zu erwartenden Streuungen der Lebensdauer in einem
Berechnungsverfahren berücksichtigen zu können, wird das gesamte
Versuchsprogramm einmal wiederholt. Bei den Reproduktionsversuchen
erfolgt die Vermessung der Räder nur zum Versuchsende.
Bild 6.2 zeigt, dass die drei Verzahnungen bei gleicher Gleit-
geschwindigkeit v g s zu sehr unterschiedlichen Abtriebsleistungen P 2 führen.
Es werden daher die gleichen Abtriebsdrehzahlen n 2 für das gesamte
Versuchsprogramm der Lebensdaueruntersuchungen gewählt, um eine
Korrelation zwischen dem Verzahnungswirkungsgrad ηz und den
Temperaturen im Getriebe zu erzielen. Da der Verzahnungswirkungsgrad η z
mit größerem Steigungswinkel γ m zunimmt, weist die Verzahnung "i = 19,5"
den besten und die Verzahnung "i = 65" den schlechtesten Wirkungsgrad auf.
Die Tafeln 6.5 bis 6.8 zeigen die konstanten und variierten Parameter für die
Lebensdauerversuche. Bei den Schmierstoffuntersuchungen kommt anstelle
des Referenzschmierstoffs Polylub GLY 151 das bisher nicht untersuchte Fett
Klübersynth LR 44-21 zum Einsatz, welches bei den Kurzzeitversuchen die
günstigsten Temperaturen und Reibungszahlen geliefert hat. Die
Übersetzungsuntersuchungen werden grundsätzlich mit dem Werkstoff POM
durchgeführt. Erst bei Gleitgeschwindigkeiten v g s ≥ 3,5 m/s wird PEEK als
Radwerkstoff verwendet. In weiteren Versuchen kommt erstmals das mit
6 Versuchsprogramm 125
Parameter Wert
37,5 6 8 10
75,0 4 7 10
1 2 5, 0 3 5 7
1 8 7, 5 3 5 6
2 5 0, 0 2 3 4
Parameter Wert
Schmierstoff P ol y l u b GL Y 15 1
37,5 ( P OM ) 4 6 8
75,0 ( P OM ) 4 5,5 7
1 2 5, 0 ( P OM ) 3 5 7
1 8 7, 5 ( P OM ) 3 5 6
2 5 0, 0 ( P OM ) 2 3 4
3 7 5, 0 (PEEK) 2 3 4
126 6 Versuchsprogramm
Parameter Wert
Schmierstoff P ol y l u b GL Y 15 1
18,8 ( P OM ) 6 9 12
37,5 ( P OM ) 4 6 8
75,0 ( P OM ) 4 5,5 7
1 2 5, 0 ( P OM ) 3 4 5
1 8 7, 5 (PEEK) 3 5 -
Parameter Wert
37,5 8 15 22
75,0 5 9 13
1 2 5, 0 3 8 13
1 8 7, 5 3 5 7
2 5 0, 0 3 4 5
Das Ziel der Untersuchungen ist die Messung der Zahnverformung bei
statischer Belastung unter Berücksichtigung der viskoelastischen Material-
eigenschaften. Bis auf eine einmalige Benetzung der Schneckenzahnflanken
mit einem Ölspray wird bei diesen Untersuchungen auf eine Schmierung
verzichtet.
Bei der Durchführung der Versuche wird der Abtrieb des Prüfstandes
festgesetzt und das Antriebsdrehmoment kontinuierlich erhöht. Um eine
möglichst gleichmäßige Laststeigerung zu erzielen, kommt am Antrieb ein
Getriebemotor zum Einsatz, der ein hohes Drehmoment aufbringen und sehr
langsam drehen kann. Während des Versuchs wird kontinuierlich das
Drehmoment T 1 , 2 und der Drehwinkel ϕ 1 , 2 am An- und Abtrieb gemessen. Der
Versuch endet beim Erreichen des Abtriebsdrehmomentes T 2 = 40 Nm. Die
Dauer jedes Versuchs beträgt nur in etwa 10 s, so dass die viskoelastischen
128 6 Versuchsprogramm
23 P OM
60 PEEK 0 - 40 0
100 PEEK CF30
6.2.2 Zeitstandversuche
Das Ziel dieser Versuche ist die Bewertung der viskoelastischen Material-
eigenschaften von Kunststoffschraubrädern bei einer langzeitigen, statischen
Verspannung. Vor Beginn jedes Versuchs wird die Verzahnung einer
Einflanken-Wälzprüfung unterzogen, um das Übertragungsverhalten im
Neuzustand zu dokumentieren. Anschließend erfolgt eine Verspannung des
Prüfstandes mit dem Anfangsabtriebsdrehmoment T 0 2 = T 2 (t = 0). Hierbei
werden sowohl der Antrieb als auch der Abtrieb des Prüfgetriebes für die
Versuchsdauer t m a x = 100 h festgesetzt. Die Messtechnik zeichnet in
regelmäßigen Abständen das anliegende Drehmoment T 1 , 2 (t) und den
Drehwinkel ϕ 1 , 2 (t) am An- und Abtrieb auf. Im Gegensatz zu elastischen
Materialien verändern sich viskoelastische Werkstoffe in Abhängigkeit von
der Zeit. Wie groß die Veränderungen bei Schraubradgetrieben sind, sollen
die Zeitstanduntersuchungen zeigen. Am Ende der Versuchszeit wird die
Verspannung des Prüfstandes gelöst und das Getriebe lastfrei für eine weitere
Einflanken-Wälzprüfung in Betrieb gesetzt, so dass die Auswirkungen der
6 Versuchsprogramm 129
Bei den Zeitstandversuchen kommen POM und PEEK als Radwerkstoffe zum
Einsatz. Die Versuche erfolgen bei drei unterschiedlichen Umgebungs-
temperaturen ϑ U . Des Weiteren wird das zu Beginn des Versuchs eingestellte
Anfangsabtriebsdrehmoment T 0 2 variiert. Jeder Versuch wird zur Bewertung
der Reproduzierbarkeit zweimal durchgeführt. Eine weitere Nutzung der
Messergebnisse erfolgt in Kapitel 9.2.2 zur Kalibrierung der viskoelastischen
Materialmodelle für FEM-Untersuchungen. Tafel 6.10 nennt die variierten
Parameter des Versuchsprogramms für die Zeitstanduntersuchungen.
Parameter Wert
R e la t iv e Ein g r if fs st ellu n g w = 0
23 10 / 20 / 40 10 / 20 / 40 -
60 10 / 20 / 40 10 / 20 / 40 -
100 5 / 10 / 20 10 / 20 / 40 40
7.1.1 Gesamtwirkungsgrad
T2
η ges = (7.1)
i ⋅ T1
Die Bilder 7.1 bis 7.4 zeigen den gemessenen Gesamtwirkungsgrad η g e s für
die Werkstoffuntersuchungen mit Rädern aus POM, PEEK und PEEK CF30.
132 7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit
Die Bilder 7.5 bis 7.8 zeigen den gemessenen Gesamtwirkungsgrad η g e s der
Übersetzungsuntersuchungen mit den Verzahnungen "i = 19,5" und "i = 65".
Die Versuchsergebnisse mit dem Werkstoff POM bei niedrigeren Drehzahlen
folgen aus den Bildern 7.5 und 7.7. Die Bilder 7.6 und 7.8 zeigen die
Messdaten für den Werkstoff PEEK bei höheren Drehzahlen.
Die Bilder 7.9 bis 7.11 zeigen die gemessenen Gesamtwirkungsgrade der
Schmierstoffuntersuchungen mit den erstmalig eingesetzten Schmierfetten
Klübersynth LR44-21 , Polylub GLY 501 und Polylub GLY 801 . Alle
Schmierstoffuntersuchungen erfolgen an der Referenzverzahnung "i = 40" mit
POM als Radwerkstoff.
7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit 137
7.1.2 Gesamtverlustleistung
1 − η ges
PV = ⋅ P2 = PVz + PVP + PVL + PVD ≥ 0 (7.2)
η ges
7.1.3 Lagerverlustleistung
⎛ M + MD ⎞
PVL = 2 ⋅ π ⋅ n1 ⋅ ⎜ M A + M B + C ⎟ ≈ 2 ⋅ π ⋅ n1 ⋅ (M A + M B ) (7.3)
⎝ i ⎠
7.1.5 Dichtungsverlustleistung
⎛ 1 ⎞
PVz = PV − PVL − PVP − PVD ≈ ⎜⎜ − 1⎟⎟ ⋅ P2 (7.8)
⎝η z ⎠
ηz =
(
cos β s1 ⋅ cos β s 2 + ρ * )
⋅ cos(β )
*
(7.9)
cos β s 2 s1 − ρ
Für den häufigsten Fall, dass sich die Achsen des Getriebes rechtwinklig
kreuzen, lässt sich Gleichung (7.9) zu Gleichung (7.10) vereinfachen.
tan β s 2
ηz =
(
tan β s 2 + ρ * ) (7.10)
⎛ µ zm ⎞
ρ * = arctan⎜⎜ ⎟⎟ (7.11)
⎝ cos α sn ⎠
Durch das Einsetzen von Gleichung (7.10) in Gleichung (7.11) erhält man die
Berechnungsgleichung (7.12), mit der sich die mittlere Zahnreibungszahl µ z m
aus dem Verzahnungswirkungsgrad η z ermitteln lässt.
⎛ ⎛ tan β s 2 ⎞ ⎞
µ zm = tan ρ * ⋅ cos α sn = tan⎜⎜ arctan⎜⎜ ⎟⎟ − β s 2 ⎟ ⋅ cos α sn
⎟ (7.12)
⎝ ⎝ ηz ⎠ ⎠
7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit 143
1
µ 0T = 0,005 + A0 ⋅ (7.13)
(v gs + 0,2)A 1
A4
1 ⎛ a3 ⎞
µ1T = A2 ⋅ ⋅⎜ ⎟ (7.14)
(v gs + 0,2)A3 ⎜ 27000 ⋅ (T + 0,01) ⎟
⎝ 2 ⎠
A0 [-] 0 , 00 87 3 0 , 02 73
A1 [-] 2 , 21 0 0 , 20 1
A2 [-] 0 , 27 4 0 , 30 8
A3 [-] 0 , 38 5 0 , 30 2
A4 [-] 1 , 11 4 1 , 35 7
Der im Rahmen dieser Arbeit nicht weiter untersuchte Werkstoff PA46 kann
näherungsweise mit den gleichen Koeffizienten wie PEEK berechnet werden,
da er sich hinsichtlich der mittleren Zahnreibungszahl µ z m ähnlich verhält.
Werkstoff Y W [ -]
1 z i
YZ = ⋅ 2 = (7.15)
z1 40 40 ⋅ z 2
lg(ν 40 + 1 mm 2 / s )
Yν = 3 (7.16)
lg(151 mm 2 / s )
30 mm
YS = (7.17)
a
Ra1
YR = 4 (7.18)
0,4 µm
Makrogeometrie Y G [ -]
S ch r aub r ad 1
S chn eck en r ad 1,12
Der Einfluss des Schmiermittels geht ebenfalls auf Barton [B1] zurück, der in
Stichversuchen mit einem Mineralöl (ν 4 0 = 460 mm 2 /s) 4 % höhere mittlere
Zahnreibungszahlen gegenüber einer Fettschmierung (ν 4 0 = 150 mm 2 /s)
feststellt. Durch die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten
Schmierstoffuntersuchungen kann erstmals der Einfluss der unterschiedlichen
Viskositäten berücksichtigt werden. Korrigiert durch den Viskositätsfaktor Y ν
ergibt sich damit der neue Schmierstofffaktor Y Ö l nach Tafel 7.4.
Die Bilder 7.13 bis 7.23 zeigen zum Vergleich die gemessenen und die
berechneten mittleren Zahnreibungszahlen µ z m für alle Versuche.
7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit 147
Die Bilder 7.24 und 7.25 bestätigen, dass die von Wassermann [W3] bei
verschiedenen Achsabständen a gemessenen mittleren Zahnreibungszahlen µ z m
durch den neuen Berechnungsansatz ebenfalls gut abgebildet werden.
7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit 153
Tafel 7.5 nennt die statistisch relevanten Kennwerte der Normalverteilung bei
einer Auswertung gemäß DIN 53804-1 [D22].
B ez e i ch nu ng Wert
7.3 Temperaturen
Durch die freie Konvektion des Gehäuses sowie die Konduktion über das
Fundament und über die Getriebewellen wird die vom Getriebe erzeugte
Wärme an die Umgebung abgegeben. Das Aluminiumgehäuse ist gut
wärmeleitend und weist eine große Oberfläche auf. Es ist davon auszugehen,
dass die konvektive Wärmeabfuhr dominiert, so dass die konduktiven
Wärmeströme nicht weiter betrachtet werden. Die für die Konvektion
maßgebliche, freie Gehäuseoberfläche A G folgt für ein quaderförmiges
Getriebegehäuse aus Gleichung (7.20). Die Gehäuseaußenmaße l G , b G und h G
können Bild 7.27 entnommen werden.
AG = 2 ⋅ (lG ⋅ hG + bG ⋅ hG ) + lG ⋅ bG (7.20)
AG : Freie Gehäuseoberfläche [m 2 ]
a : Achsabstand [mm]
PV = Q& ab = k * ⋅ AG ⋅ (ϑ − ϑU ) = k * ⋅ AG ⋅ ∆ϑ (7.22)
Nach dem Umstellen der Gleichung (7.22) folgt für die Übertemperatur ∆ϑ im
Getriebe der Zusammenhang nach Gleichung (7.23). Die Verlustleistungs-
anteile, die im Wesentlichen zur Temperaturerhöhung ∆ϑ beitragen, sind die
lastunabhängige Lagerverlustleistung P V L 0 einschließlich der Verluste durch
7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit 157
PV 1 ⎡P + P P ⎤ 1
∆ϑ = ϑ − ϑU = ⋅ ≈ ⎢ VL 0 * VP + Vz* ⎥ ⋅ (7.23)
k* AG ⎣ k k ⎦ AG
⎡ A
⎛ n ⎞ 1 ν 2
A A
⎛ n ⎞ 5 T 6
A ⎤ 1
∆ϑ = ϑ − ϑU = ⎢ A0 ⋅ ⎜ 1 ⎟ ⋅ 40A + A4 ⋅ µ zm ⋅ ⎜ 1 ⎟ ⋅ 2A ⋅ a A8 ⎥ ⋅ (7.24)
⎢⎣ ⎝ 1500 ⎠ a 3 ⎝ 1500 ⎠ i 7 ⎥⎦ AG
0, 2 0, 2
⎛t ⎞ ⎛ t ⎞
KF = ⎜⎜ B ⎟⎟ = ⎜⎜ B ⎟⎟ ≤1 (7.25)
⎝ tS ⎠ ⎝ 10 min ⎠
ϑ = ϑU + K F ⋅ K G ⋅ K Öl ⋅ ∆ϑ (7.26)
7.3.1 Schmierstofftemperatur
ϑ S = ϑU + K F ⋅ K SG ⋅ K SÖl ⋅ ∆ϑ S (7.27)
Makrogeometrie K S G [ -]
S ch r aub r ad 1
S chn eck en r ad 0,92
Auf der Grundlage des Berechnungsansatzes nach Gleichung (7.24) erfolgt die
Bestimmung der Sumpfübertemperatur ∆ϑ S mit der Näherungs-
gleichung (7.28). Zur Ermittlung der Koeffizienten A 0 bis A 8 dient eine
nichtlineare Regressionsanalyse. Die meisten Einflussparameter sind
materialunabhängig, so dass lediglich die Koeffizienten A 4 bis A 6 in
Abhängigkeit des verwendeten Radwerkstoffs bestimmt werden müssen.
⎡ ⎛ n1 ⎞
0,537
ν 40 0,062 ⎛ n1 ⎞ 5 T2 6 1,962 ⎤ 1
A A
∆ϑ S = ⎢0,681 ⋅ ⎜ ⎟ ⋅ 0,397 + A4 ⋅ µ zm ⋅ ⎜ ⎟ ⋅ 1,040 ⋅ a ⎥⋅ (7.28)
⎢⎣ ⎝ 1500 ⎠ a ⎝ 1500 ⎠ i ⎥⎦ AG
∆ϑ S : Sumpfübertemperatur [K]
n1 : Antriebsdrehzahl [min - 1 ]
ν40 : Kinematische Grundölviskosität bei 40 °C [mm 2 /s]
a : Achsabstand [mm]
µzm : Mittlere Zahnreibungszahl [-]
T2 : Abtriebsdrehmoment [Nm]
i : Übersetzung [-]
AG : Freie Gehäuseoberfläche [m 2 ]
162 7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit
A4 [-] 0 , 02 5 0 , 01 8 0 , 02 8
A5 [-] 1 , 24 5 1 , 27 6 0 , 97 6
A6 [-] 1 , 37 8 1 , 39 4 1 , 37 2
Der Werkstoff PA46 kann näherungsweise mit den gleichen Koeffizienten wie
PEEK berechnet werden, da er zu ähnlichen Temperaturen führt.
Die Bilder 7.29 bis 7.40 liefern die gemessenen und nach Gleichung (7.28)
berechneten Sumpfübertemperaturen ∆ϑ S . Der von Wassermann [W3]
ermittelte Baugrößeneinfluss wird durch den neuen Berechnungsansatz für die
Sumpfübertemperatur ∆ϑ S ebenfalls gut abgebildet.
Tafel 7.9 nennt die statistisch relevanten Kennwerte der Normalverteilung bei
einer Auswertung gemäß DIN 53804-1 [D22].
B ez e i ch nu ng Wert
7.3.2 Radmassentemperatur
ϑ M = ϑU + K F ⋅ K MG ⋅ K MÖl ⋅ ∆ϑ M (7.29)
Der Globoidfaktor K M G aus Tafel 7.10 liefert bei Schneckenrädern infolge der
Linienberührung ca. 20 % höhere Radmassenübertemperaturen ∆ϑ M .
Makrogeometrie K M G [ -]
S ch r aub r ad 1
S chn eck en r ad 1,11
Auf der Grundlage des Berechnungsansatzes nach Gleichung (7.24) erfolgt die
Bestimmung der Radmassenübertemperatur ∆ϑ M mit der Näherungs-
gleichung (7.30). Zur Ermittlung der Koeffizienten A 0 bis A 8 dient eine
nichtlineare Regressionsanalyse. Die meisten Einflussparameter sind
materialunabhängig, so dass lediglich die Koeffizienten A 4 bis A 6 in
Abhängigkeit des verwendeten Radwerkstoffs bestimmt werden müssen.
⎡ ⎛ n ⎞
0,654
ν 0,192
A
⎛ n ⎞ 5 T 6
A ⎤ 1
∆ϑ M = ⎢0,672 ⋅ ⎜ 1 ⎟ ⋅ 400,616 + A4 ⋅ µ zm ⋅ ⎜ 1 ⎟ ⋅ 02,863 ⋅ a 0,874 ⎥ ⋅ (7.30)
⎢⎣ ⎝ 1500 ⎠ a ⎝ 1500 ⎠ i ⎥⎦ AG
∆ϑ M : Radmassenübertemperatur [K]
n1 : Antriebsdrehzahl [min - 1 ]
ν40 : Kinematische Grundölviskosität bei 40 °C [mm 2 /s]
a : Achsabstand [mm]
µzm : Mittlere Zahnreibungszahl [-]
T2 : Abtriebsdrehmoment [Nm]
i : Übersetzung [-]
AG : Freie Gehäuseoberfläche [m 2 ]
A4 [-] 1 , 03 3 0 , 69 1 0 , 76 9
A5 [-] 1 , 15 7 1 , 29 4 1 , 12 4
A6 [-] 1 , 56 2 1 , 53 3 1 , 54 4
Der Werkstoff PA46 kann näherungsweise mit den gleichen Koeffizienten wie
PEEK berechnet werden, da er zu ähnlichen Temperaturen führt.
Die Bilder 7.42 bis 7.53 liefern die gemessenen und nach Gleichung (7.30)
berechneten Radmassenübertemperaturen ∆ϑ M . Der von Wassermann [W3]
ermittelte Baugrößeneinfluss wird durch den neuen Berechnungsansatz für die
Radmassenübertemperatur ∆ϑ M ebenfalls gut abgebildet.
172 7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit
B ez e i ch nu ng Wert
7.3.3 Temperatursicherheit
ϑ S lim
S TS = ≥ S TS min = 1,1 (7.31)
ϑS
ϑ M lim
S TM = ≥ S TM min = 1,2 (7.32)
ϑM
7.3.4 Verzahnungstemperatur
Makrogeometrie K V Z G [-]
S ch r aub r ad 1
S chn eck en r ad 0,97
Auf der Grundlage des Berechnungsansatzes nach Gleichung (7.24) erfolgt die
Bestimmung der Verzahnungsübertemperatur ∆ϑ V Z mit der Näherungs-
gleichung (7.34). Zur Ermittlung der Koeffizienten A 0 bis A 8 dient eine
nichtlineare Regressionsanalyse. Die meisten Einflussparameter sind
materialunabhängig, so dass lediglich die Koeffizienten A 4 bis A 6 in
Abhängigkeit des verwendeten Radwerkstoffs bestimmt werden müssen.
⎡ ⎛ n ⎞
0, 490
ν 0,185
A
⎛ n ⎞ 5 T 6
A ⎤ 1
∆ϑVZ = ⎢0,243 ⋅ ⎜ 1 ⎟ ⋅ 400,041 + A4 ⋅ µ zm ⋅ ⎜ 1 ⎟ ⋅ 02,797 ⋅ a 0,240 ⎥ ⋅ (7.34)
⎢⎣ ⎝ 1500 ⎠ a ⎝ 1500 ⎠ i ⎥⎦ AG
∆ϑ V Z : Verzahnungsübertemperatur [K]
n1 : Antriebsdrehzahl [min - 1 ]
ν40 : Kinematische Grundölviskosität bei 40 °C [mm 2 /s]
a : Achsabstand [mm]
µzm : Mittlere Zahnreibungszahl [-]
T2 : Abtriebsdrehmoment [Nm]
i : Übersetzung [-]
AG : Freie Gehäuseoberfläche [m 2 ]
A4 [-] 1 2 , 4 10 1 2 , 7 66 1 4 , 4 28
A5 [-] 1 , 03 3 1 , 05 6 0 , 84 0
A6 [-] 1 , 49 4 1 , 37 5 1 , 39 1
Der Werkstoff PA46 kann näherungsweise mit den gleichen Koeffizienten wie
PEEK berechnet werden, da er zu ähnlichen Temperaturen führt.
Die Bilder 7.55 bis 7.65 liefern die gemessenen und nach Gleichung (7.34)
berechneten Verzahnungsübertemperaturen ∆ϑ V Z . Der von Wassermann [W3]
ermittelte Baugrößeneinfluss wird durch den neuen Berechnungsansatz für die
Verzahnungsübertemperatur ∆ϑ V Z ebenfalls gut abgebildet.
182 7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit
B ez e i ch nu ng Wert
7.3.5 Schmelzsicherheit
Die Anwendung der Gleichung (7.35) liefert für die untersuchten Werkstoffe
POM, PEEK und PEEK CF30 die in Tafel 7.18 genannten zulässigen
Verzahnungstemperaturen ϑ V Z l i m . Für die Hochtemperaturwerkstoffe PEEK
und PEEK CF30 liefert der Berechnungsansatz ein sehr konservatives
Ergebnis, das nah an der Dauergebrauchstemperatur ϑ M l i m liegt.
P OM 123
PEEK 255
PEEK CF30 255
190 7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit
ϑVZ lim
SS = ≥ S S min = 1,2 (7.36)
ϑVZ
7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit 191
1
λn = λ p ln = ⋅ ∑ λ nj (7.37)
3 j
1
δ n = δ Wn + λ p ln = ⋅ ∑ δ nj (7.38)
3 j
Aus Bild 7.71 geht hervor, dass eine Flankenzunahme λ n der Rückflanke und
damit eine plastische Verformung durch das Überschreiten der
Werkstoffstreckgrenze aufgetreten ist. In diesem Fall stellt sich die plastische
Deformation λ p l n = λ n (t = 0) bei einem stationären Betrieb direkt zu Beginn
des Versuches ein und bleibt weitestgehend konstant. Lediglich die
viskoelastischen Materialeigenschaften und die Zahndickenabnahme durch
den Verschleiß sorgen für eine minimale Zunahme der plastischen
Deformation λ p l n während der Betriebsdauer.
∆δ Wn ∆δ
δ n (t ) = δ 0 n + ⋅ t = δ W 0 n + λ p ln + Wn ⋅ t (7.39)
∆t ∆t
Die plastische Deformation λ p l n tritt grundsätzlich dann auf, wenn ein hohes
Abtriebsdrehmoment T 2 zu einer Überschreitung der Streckspannung des
Radwerkstoffs führt. Im Rahmen des Versuchsprogramms betrifft dies
insbesondere die Schraubräder aus POM, die besonders bei hohen
Temperaturen eine geringe Streckgrenze aufweisen. Da bei den Versuchen mit
den Hochtemperaturwerkstoffen PEEK und PEEK CF30 die Radmassen-
temperaturen ϑ M meist unterhalb der Glasübergangstemperatur ϑ g l a s = 141 °C
liegen, treten bei ihnen keine bzw. vernachlässigbar kleine plastischen
Verformungen auf. Neben dem Werkstoffeinfluss spielt außerdem das
Flächenträgheitsmoment I z z der Radzähne eine maßgebliche Rolle. Bild 7.72
zeigt schematisch einen Radzahn im Normalschnitt, der als Trapez mit der
gemeinsamen Zahnhöhe h w und der Normalzahndicke s n 2 angenähert wird.
Somit gilt für das Flächenträgheitsmoment Izz nach Bild 7.72 der
Zusammenhang gemäß Gleichung (7.40).
I zz =
hw
48
( )( ) s ⋅m
(
⋅ s an 2 + s Nfn 2 ⋅ s an 2 2 + s Nfn 2 2 = n 2 n ⋅ s n 2 2 + 4 ⋅ mn 2 ⋅ tan 2 α n
6
) (7.40)
I zz =
π ⋅ mn 4
48
(
⋅ π 2 + 16 ⋅ tan 2 α n ) (7.41)
Soll die Berechnung für ein Schneckenrad erfolgen, muss der Mittelwert aus
den Flächenträgheitsmomenten I z z mehrerer Parallelschnitte berücksichtigt
werden, da die Zahndicke zu den Seiten hin deutlich zunimmt. Eine
stichprobenartige FEM-Untersuchung hat gezeigt, dass sich infolge der
Linienberührung auf den Zahnflanken und der Stützwirkung der dickeren
Radzähne die plastische Deformation λ p l n eines Schneckenrades gegenüber
einem vergleichbaren Schraubrad um ca. 50 % reduziert. Da jedoch keine
Versuchsergebnisse zur Absicherung vorliegen, wird im Folgenden nicht
weiter zwischen Schnecken- und Schraubrädern unterschieden.
3
⎛ 30 mm ⎞
XS = ⎜ ⎟ (7.42)
⎝ a ⎠
A1
⎛F ⎞ mn 3
λ p ln = A0 ⋅ ⎜⎜ n ⋅ cos α n ⎟⎟ ⋅ ⋅ XS (7.43)
⎝ εn ⎠ I zz ⋅ E 2 (ϑ M ) A2
Für die Werkstoffe PEEK und PEEK CF30 tritt bei den üblichen
Radmassentemperaturen ϑ M < ϑ g l a s kein Fließen auf. Bei höheren Radmassen-
temperaturen liegen nicht ausreichend viele Ergebnisse vor, um geeignete
Koeffizienten zu ermitteln. Zur Bestimmung des Verschleißes liegt man
jedoch ohne die Berücksichtigung der plastischen Deformation λ p l n auf der
sicheren Seite. Aus den Messprotokollen der Vorgängerprojekte folgen die
Koeffizienten A 0 = 73,32, A 1 = 1,135 und A 2 = 0,951 für den Werkstoff PA46.
Die Bilder 7.73 bis 7.75 zeigen die berechneten Werte für die plastische
Deformation λ p l n für den Werkstoff POM und stellen diese den gemittelten
Messwerten der Lebensdauerversuche gegenüber.
7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit 199
Bild 7.73: Plastische Deformation λ p l n der Verzahnung "i = 40" mit Fett
Klübersynth LR 44-21 und Werkstoff POM
Bild 7.74: Plastische Deformation λ p l n der Verzahnung "i = 19,5" mit Fett
Polylub GLY 151 und Werkstoff POM
200 7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit
Bild 7.75: Plastische Deformation λ p l n der Verzahnung "i = 65" mit Fett
Polylub GLY 151 und Werkstoff POM
Die Bilder 7.73 bis 7.75 zeigen deutlich, dass die plastische Deformation λ p l n
mit zunehmender Belastung progressiv zunimmt. Die Gründe hierfür sind das
nichtlineare Materialverhalten von POM und vor allem die steigende
Radmassentemperatur ϑ M . Eine Erhöhung des Drehmomentes T 2 am Abtrieb
führt somit zu einem Abfall des Elastizitätsmoduls E 2 und liefert daher
überproportional größere Verformungen. Dieses spezielle Verhalten wird von
den berechneten, progressiven Kurvenverläufen gut wiedergegeben. Das
Bestimmtheitsmaß für die Berechnung der plastischen Deformation λ p l n nach
Gleichung (7.43) beträgt für den Werkstoff POM R 2 = 0,95.
B ez e i ch nu ng Wert
7.4.2 Deformationssicherheit
Gefo rde rt e Qua l itä t m it Zu lä ss ige p las t ische Def or mat ion
Bewertung nach VD I 2 545 [V1] λ p l n l i m [ µm]
λ p ln lim
Sλ = ≥ S λ min = 1,4 (7.44)
λ p ln
204 7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit
7.4.3 Einlaufverschleiß
30 mm
WA = (7.45)
a
0 ,9 0 ,9
⎛ z ⎞ ⎛ i ⎞
WZ = ⎜⎜ 2 ⎟⎟ =⎜ ⎟ (7.46)
⎝ 40 ⋅ z1 ⎠ ⎝ 40 ⎠
( ) s1
δ 0n = A0 ⋅ v gs A1 ⋅ a A2 + ( A3 ⋅ σ HS (23 °C ) ) A4 ⋅ v gs A5 ⋅ * A6
⋅ W A ⋅ WZ + λ p ln (7.47)
A0 [-] 3 , 96 5 0 , 18 5 0 , 11 6
A1 [-] 0 , 31 9 1 , 26 0 1 , 26 9
A2 [-] 2 , 26 7 1 , 65 8
A 3 [-] 3 , 14 0 · 10 - 2 1 , 53 0 · 10 - 2 9 , 81 3 · 10 - 3
A4 [-] 7 , 06 2 6 , 65 3 7 , 04 9
A5 [-] 0 , 21 7 0 , 27 0 0 , 09 59
A6 [-] 1 , 75 2 0 , 71 0
Für den Werkstoff PA46 wird vorgeschlagen, die Berechnung mit den
Koeffizienten A 0 = 12,61, A 1 = 1,204, A 2 = 2,267, A 3 = 0,0309, A 4 = 6,521,
A 5 = 0,293 und A 6 = 1,752 durchzuführen. Alternativ kann auch die
Näherungsgleichung von Wassermann [W3] verwendet werden.
Die Bilder 7.78 bis 7.85 zeigen die berechneten Werte für die
Einlaufflankenabnahme δ 0 n und stellen diese den gemittelten Messwerten der
ausgewerteten Lebensdauerversuche gegenüber.
206 7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit
δ W 0n = δ 0n − λ p ln (7.48)
B ez e i ch nu ng Wert
7.4.4 Verschleißintensität
1, 2
⎛ 30 mm ⎞
WS = ⎜ ⎟ (7.49)
⎝ a ⎠
⎛ ⎞
⎜ ⎟
⎜ σ HmG (ϑVZ ) A2 ⎟ 1
JW = ⎜ A0 + A1 ⋅ A5
⎟⋅ ⋅ WS (7.50)
⎜ ⎛ ν (ϑ S ) ⎞ ⎟ s * A6
⎜⎜ ( )
v gs + 0,001 A3 ⋅ E red (ϑVZ ) A4 ⋅ ⎜⎜ ⎟⎟ ⎟⎟
⎝ ⎝ ν 40 ⎠ ⎠
JW : Verschleißintensität [µm/mm]
σ H m G (ϑ V Z ) : Flankenpressung für Globoidräder
bei Verzahnungstemperatur ϑ V Z [N/mm 2 ]
vgs : Gleitgeschwindigkeit am Schraubpunkt [m/s]
E r e d (ϑ V Z ) : Ersatz-Elastizitätsmodul
bei Verzahnungstemperatur ϑ V Z [N/mm 2 ]
ν(ϑ S ) : Kinematische Viskosität
bei Schmierstofftemperatur ϑ S [mm 2 /s]
ν40 : Kinematische Grundölviskosität bei 40 °C [mm 2 /s]
s* : Kennwert für den mittleren Gleitweg [-]
WS : Baugrößenfaktor [-]
Für den Werkstoff PA46 wird bei Gleitgeschwindigkeiten v g s < 6,5 m/s
vorgeschlagen, die Berechnung der Verschleißintensität JW mit den
Koeffizienten A 0 = 0, A 1 = 1,423 · 10 - 6 , A 2 = 4,046, A 3 = -1,640, A 4 = 0,0298,
A 5 = 0,371 und A 6 = 3,678 durchzuführen. Alternativ kann auch die
Näherungsgleichung von Wassermann [W3] angewandt werden.
214 7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit
s * ⋅ a ⋅ n2 ⋅ σ HmG (ϑVZ )
∆ δ Wn / ∆ t = 60 ⋅ ⋅ JW (7.51)
E red (ϑVZ )
∆δ W n / ∆t : Verschleißzuwachs [µm/h]
s* : Kennwert für den mittleren Gleitweg [-]
a : Achsabstand [mm]
n2 : Abtriebsdrehzahl [min - 1 ]
σ H m G (ϑ V Z ) : Flankenpressung für Globoidräder
bei Verzahnungstemperatur ϑ V Z [N/mm 2 ]
E r e d (ϑ V Z ) : Ersatz-Elastizitätsmodul
bei Verzahnungstemperatur ϑ V Z [N/mm 2 ]
JW : Verschleißintensität [µm/mm]
Die Bilder 7.87 bis 7.94 zeigen die Berechnungs- und Messergebnisse für den
Verschleißzuwachs ∆δ W n / ∆t aller ausgewerteten Lebensdauerversuche.
B ez e i ch nu ng Wert
7.4.5 Verschleißabtrag
N L = 60 ⋅ n2 ⋅ Lh (7.52)
NL : Lastwechselzahl [-]
n2 : Abtriebsdrehzahl [min - 1 ]
Lh : Geforderte Lebensdauer [h]
Gemäß DIN 3996 [D18] wird der mittlere Verschleißweg sWm nach
Gleichung (7.53) ermittelt.
σ HmG (ϑVZ ) ⋅ a
sWm = s * ⋅ ⋅ NL (7.53)
E red (ϑVZ )
Der gesamte Verschleißabtrag δ W n setzt sich nach Gleichung (7.55) aus dem
Einlaufverschleiß δ W 0 n und dem Betriebsverschleiß δ d W n zusammen.
Bild 7.96 zeigt das Verhältnis δ W n M e s s / δ W n R e c h aus den Ergebnissen der Mess-
und Berechnungsdaten für alle Lebensdauerversuche, die die geforderte
Lebensdauer L h = 500 h ohne Ausfall erreicht haben. Die Auswertung
berücksichtigt somit auch alle Streuungen der Reproduktionsversuche. Die in
Klassen eingeteilten Balken repräsentieren dabei die absolute Häufigkeit des
7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit 221
B ez e i ch nu ng Wert
7.4.6 Verschleißsicherheit
δ Wn lim
SW = ≥ SW min = 1,6 (7.58)
δ Wn
7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit 223
7.5 Grübchenbildung
7.5.1 Grübchenfestigkeit
σ H m G l i m (ϑ V Z ) : Grübchenfestigkeit [N/mm 2 ]
ϑVZ : Verzahnungstemperatur [°C]
σHmGlim,min : Minimale Grübchenfestigkeit [N/mm 2 ]
Tafel 7.27 nennt die ermittelten Koeffizienten A 0 und A 1 sowie die minimale
Grübchenfestigkeit σ H m G l i m , m i n für die Werkstoffe PEEK und PEEK CF30. Bei
POM treten in der Regel keine Grübchen auf.
A 0 [-] - 78,31 1 3 0, 5
A 1 [-] - 0 , 28 0 , 62
σ H m G l i m , m i n [N/ mm 2 ] ∞ 24 31
7.5.2 Grübchensicherheit
Die in Bild 7.98 abgebildeten Versuchsräder wurden sehr hoch belastet, was
sich in den niedrigen Grübchensicherheiten S H widerspiegelt. Somit lassen
sich nach Tafel 7.28 zwei unterschiedliche Kriterien definieren, für die
jeweils eine andere Mindestgrübchensicherheit S H m i n zur Vermeidung des
Schadens zu verwenden ist.
S chad ens k ri te ri um S H m i n [ -]
7.6 Zahnbruchtragfähigkeit
Der Schubquerschnitt A τ hängt von der Dicke und Breite der Radzähne ab.
Die Berechnung der Zahnkopfdicke s a t 2 im Stirnschnitt des Rades und der
effektiven Radzahnbreite b 2 e f f erfolgt nach den in Kapitel 3 genannten
Gleichungen (3.32) und (3.118).
d Bf 2 = d Nf 2 ≈ 2 ⋅ a − d a1 ≥ d b 2 (7.61)
⎛ d b2 ⎞
α Bft 2 = arccos⎜ ⎟ (7.62)
⎜ d Bf 2 ⎟
⎝ ⎠
230 7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit
⎛s ⎞
s Bft 2 = d Bf 2 ⋅ ⎜⎜ t 2 + invα t 2 − invα Bft 2 ⎟⎟ (7.63)
⎝ d2 ⎠
Der Schubquerschnitt A τ lässt sich nun aus Bild 7.100 als Summe der
Einzelquerschnitte eines Parallelogramms und zweier Trapeze ausreichend
genau berechen. In Abhängigkeit des Verschleißes δ w n ist für ein Schraubrad
zunächst eine Fallunterscheidung durchzuführen. Für den Fall, dass das
Tragbild des Schraubrades noch nicht vollständig ausgebildet ist, gilt
Gleichung (7.64). Bei vollständigem Tragbild muss zur Berechnung des
Schubquerschnitts A τ Gleichung (7.65) verwendet werden.
b2eff ⎛ δ wn ⎛ 2 δ ⎞⎞
Aτ = ⋅ ⎜ 4 ⋅ s Bft 2 + s at 2 − ⋅ ⎜3 + ⋅ wn ⎟ ⎟
5 ⎜ cos β s 2 ⎜ s Bft 2 − s at 2 cos β s 2 ⎟⎠ ⎟
⎝ ⎝ ⎠ (7.64)
δ wn
für < 0,5 ⋅ (s Bft 2 − s at 2 )
cos β s 2
b2eff ⎛ δ ⎞
Aτ = ⋅ ⎜⎜ 9 ⋅ s Bft 2 + s at 2 − 10 ⋅ wn ⎟⎟
10 ⎝ cos β s 2 ⎠
(7.65)
δ wn
für ≥ 0,5 ⋅ (s Bft 2 − s at 2 )
cos β s 2
b2eff
Aτneu = Aτ (δ wn = 0) =
5
(
⋅ 4 ⋅ s Bft 2 + s at 2 ) (7.66)
⎛ δ tan α 0 ⎞
cos γ m
(
Aτ = b2eff ⋅ s ft 2 = 1,06 ⋅ b2eff ⋅ ⎜⎜ s mt 2 − wn + d m 2 − d f 2 ⋅ )
cos γ m
⎟⎟ (7.67)
⎝ ⎠
1
Yε = (7.68)
ε nz
Ft 2
τF = ⋅ Yε (7.69)
Aτ ⋅ cos β s 2
232 7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit
7.6.2 Zahnfußfestigkeit
Für den Werkstoff PEEK CF30 liegen zur Zeit noch keine ausreichenden
Messdaten für die Zugschwellfestigkeit σ s c h (ϑ, N L ) vor. Die in Kapitel 4.2
vorgestellten Ergebnisse der Zugversuche zeigen jedoch, dass die statische
Zugfestigkeit von PEEK CF30 bei ungeordneter Faserverteilung um 15 %
7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit 233
größer ist als bei ungefülltem PEEK. Da die thermischen Eigenschaften und
die Alterungsbeständigkeit der beiden Werkstoffe vergleichbar sind, werden
für den Werkstoff PEEK CF30 um 15 % höhere Zugschwellfestigkeiten
gegenüber PEEK angenommen. Daraus folgt das in Bild 7.102 abgebildete und
im Rahmen dieser Arbeit verwendete Wöhler-Diagramm für PEEK CF30.
⎛ lg( N L ) ⎞
σ sch (ϑ , N L ) = σ M (ϑ ) ⋅ ⎜1 − 0,55 ⋅ ⎟ (7.70)
⎝ 7 ⎠
7.6.3 Zahnbruchsicherheit
S F min = 2,7 − 0,064 ⋅ τ F ≥ 1,1 wenn : S S < S S min = 1,2 oder S H < S H min = 1,0 (7.73)
τ F lim (ϑ M , N L )
SF = ≥ S F min (7.74)
τF
T2 max
τ F max = ⋅τ F (7.75)
T2
τ F lim,stat (ϑ M )
S Fstat = ≥ 1,1 (7.76)
τ F max
7.7 Stichversuche
Ve rs uchsar t S chmierstoff Ab tr ie bs - E rz ie lt e
u nd V i sko si tä t d rehm ome nt L eb en sd a u er
b ei 40 ° C T 2 [ Nm] L h [h]
Fett
13 144
ν 4 0 = 1 50 m m 2 / s
St ichv ersu ch e
Öl 13 413
17 154
ν 4 0 = 1 50 m m 2 / s
20 18
Die Auswertung der Bilder 7.105 und 7.106 zeigt, dass der Verschleiß-
abtrag δ W n bei einer Öltauchschmierung im Vergleich zu einer Schmierung
mit einem Fett der gleichen Viskosität deutlich gesenkt wird, was auf die
günstigere Verzahnungstemperatur ϑ V Z infolge der besseren Wärmeabfuhr
zurückzuführen ist. Die Kurve des Fettes Klübersynth LR 44-21 mit der
niedrigen Grundölviskosität ν 4 0 = 24 mm 2 /s liegt daher erwartungsgemäß in
der Mitte. Neben der Verzahnungstemperatur ϑVZ wird bei einer
Öltauchschmierung auch die Radmassentemperatur ϑ M gesenkt, so dass es zu
kleineren plastischen Deformationen λ p l n der Zahnflanken kommt. Die
Viskosität des Fettes macht hinsichtlich der plastischen Deformation keinen
nennenswerten Unterschied aus. Die in den Bildern 7.105 und 7.106 gezeigten
Messdaten kommen zu dem Ergebnis, dass bei einer Öltauchschmierung
sowohl die Verschleißsicherheit S W als auch die Deformationssicherheit S λ
merkbar steigen.
Bei den Rädern aus PEEK CF30 konnte am Beispiel eines Stichversuches bei
dem Abtriebsdrehmoment T 2 = 13 Nm dagegen keine Verbesserung des
Verschleißverhaltens festgestellt werden. Im Vergleich zur Fettschmierung
mit den gleichen Betriebsbedingungen nahm die Grübchenbildung sogar bei
einer Schmierung mit Öl zu, was vermutlich mit der geringeren
Verzahnungstemperatur ϑVZ und dem daraus resultierenden höheren
Elastizitätsmodul E 2 (ϑ V Z ) zusammenhängt. Somit ist Öl als Schmierstoff
anscheinend nur dann sinnvoll, wenn das Kunststoffschraubrad bei einer
Fettschmierung eine geringe Schmelzsicherheit S S aufweisen würde.
242 7 Ergebnisse zur Tragfähigkeit
7.8.1 Tragfähigkeitsmodul
Als Ergebnis zeigt die Software die vorhandenen Sicherheiten S in Form eines
Balkendiagramms an. Bild 7.110 zeigt die Ausgabe der berechneten
Sicherheiten an einem Beispiel mit der Verzahnung "i = 40" und dem
Radwerkstoff POM.
7.8.2 Parametervariationsmodul
In einem zweiten Schritt kann der Benutzer eine auf den Anwendungsfall
zugeschnittene, optimale Verzahnung bestimmen. Hierzu muss nach der
Parametervariation das Tragfähigkeitsmodul ausgewählt werden. Der Benutzer
hinterlegt an dieser Stelle die für das Getriebe geforderten Betriebsdaten, den
Radwerkstoff, den Schmierstoff sowie Dichtungs- und Lagerdaten.
Anschließend werden die Schadensformen ausgewählt, zu der das Programm
schraubrad.de 2.0 die jeweils günstigste Verzahnung aus der Parameter-
variation finden soll. Hierzu führt das Programm mit allen gefundenen,
gültigen Verzahnungen eine Tragfähigkeitsberechnung durch und ermittelt
diejenige, welche die höchste Sicherheit liefert. Bild 7.112 zeigt die
Eingabemaske für das Parametervariationsmodul zur Suche der optimalen
Verzahnung.
Nach der Beendigung der Suche zur optimalen Verzahnung dokumentiert die
Software alle Berechnungsergebnisse in einer Ausgabedatei im Textformat.
Die für das jeweilige Schadenskriterium optimale Verzahnung wird außerdem
in einer separaten Datei gespeichert. Das neue Parametervariationsmodul
ermöglicht somit einen systematischeren und effizienteren Einsatz der
Software und unterstützt den Konstrukteur bei der Getriebeauslegung.
Bild 7.113 zeigt, dass die Tragfähigkeit der Referenzverzahnung "i = 40" mit
POM als Radwerkstoff bei kleinen Drehzahlen durch den Zahnbruch und bei
höheren Drehzahlen durch das Schmelzen der Verzahnung begrenzt ist. Das
übertragbare Grenzabtriebsdrehmoment T2lim nimmt kontinuierlich mit
steigender Antriebsdrehzahl n 1 ab. Die Verläufe der Grenzkurven werden aber
durch die bei höherer Gleitgeschwindigkeit bessere Schmierfilmbildung
zunehmend flacher. Für sehr hohe Antriebsdrehzahlen n 1 > 10000 min - 1 ist ein
sicherer Dauerbetrieb mit POM jedoch praktisch nicht mehr möglich.
Aus den Bildern 7.114 und 7.115 geht hervor, dass die höhere Temperatur-
beständigkeit von PEEK und PEEK CF30 vor allem bei schnelllaufenden
Schraubradgetrieben die Übertragbarkeit höherer Abtriebsdrehmomente
ermöglicht. Bei kleinen Drehzahlen wird die Tragfähigkeit vor allem bei dem
kohlefaserverstärkten PEEK CF30 durch den Verschleiß begrenzt. Im
mittleren Drehzahlbereich ist der Zahnbruch und bei hohen Drehzahlen das
Schmelzen der Verzahnung limitierend. Zu beachten ist jedoch, dass bei den
PEEK-Werkstoffen unterhalb der Glasübergangstemperatur schon bei sehr
kleinen Abtriebsdrehmomenten mit Grübchenbildung gerechnet werden muss.
8 Ergebnisse zur Zahnverformung 251
π ⋅ d s 2 ⎛ ϕ1 (t ) ⎞
λ Zn,ideal (t ) = ⋅⎜ − ϕ 2 (t ) ⎟ ⋅ cos β s 2 (8.1)
360° ⎝ i ⎠
Der Zusammenhang nach Gleichung (8.1) setzt voraus, dass es kein Spiel im
gesamten Prüfaufbau gibt. Daher werden alle Messungen grundsätzlich erst ab
einem kleinen Vorspannabtriebsdrehmoment T 2 v o r = 0,5 Nm ausgewertet, bei
dem das Spiel in der Verzahnung, den Wälzlagern und den Zahnkupplungen
aufgebraucht ist. Um Setzeffekte auszuschließen, wird das Rad vor den
Kurzzeitversuchen an einer nicht relevanten Stelle einmalig belastet.
δ rx = 1,73 ⋅ 10 −3 ⋅ T2 (t ) (8.2)
δ rz = 4,40 ⋅ 10 −3 ⋅ T2 (t ) (8.3)
(
δ a = 4,367 ⋅ 10 −2 ⋅ (T2 (t ) + 0,5)0, 25 − 0,5 0, 25 ) (8.4)
i ⋅ 360° ⎛ tan α sn ⎞
∆ϕ1el = ⋅ ⎜⎜ δ a + δ rx ⋅ tan β s 2 + δ rz ⋅ ⎟⎟ (8.5)
π ⋅ d s2 ⎝ cos β s 2 ⎠
Unter Berücksichtigung der Elastizitäten des Prüfstandes lässt sich somit die
für ein ideales System geltende Gleichung (8.1) erweitern. Die Bestimmung
der realen Zahnverformung λ Z n (t) im Normalschnitt am Schraubpunkt S
erfolgt nach Gleichung (8.6) für alle durchgeführten Versuche mit der aus
Gleichung (8.5) berechneten Antriebsdrehwinkeldifferenz ∆ϕ 1 e l .
π ⋅ d s 2 ⎛ ϕ1 (t ) − ∆ϕ1el ⎞
λ Zn (t ) = ⋅⎜ − ϕ 2 (t ) ⎟ ⋅ cos β s 2 (8.6)
360° ⎝ i ⎠
a ( 23 ° C ) 30 30 30
+0,125 +0,050 +0,050
a ( 60 ° C ) 30 30 30
a ( 10 0 °C ) 30+0,250 30+0,100 30+0,100
8 Ergebnisse zur Zahnverformung 255
λ Z 0n = f n 2 + u Hn 2 (8.7)
A1
mn 3 ⎛ FnoR ⎞
f n2 ~ ⋅ ⎜⎜ ⋅ cos α n ⎟⎟ (8.8)
b2eff ⋅ s n 2 3 ⋅ E 2 (ϑ M ) ⎝ ε n ⎠
⎛ρ ρ ⎞
X ρ = min⎜⎜ n1 , n 2 ⎟⎟ (8.9)
⎝ ρ n 2 ρ n1 ⎠
X ρ [ -] δ2 [-] X ρ [ -] δ2 [-]
0 0 0,2 0 , 87 57
0 , 00 01 0 , 12 89 0,4 0 , 95 57
0 , 00 1 0 , 24 95 0,6 0 , 98 57
0 , 01 0 , 45 81 0,8 0 , 99 72
0,1 0 , 77 61 1 1
258 8 Ergebnisse zur Zahnverformung
( )
δ 2 = 1,114 ⋅ arctan 1,670 ⋅ X ρ 0,29 − 0,149 ⋅ X ρ (8.10)
δ2 : Abplattungsbeiwert [-]
Xρ : Krümmungsfaktor [-]
Die Gleichung (8.10) liefert mit einem Bestimmtheitsmaß R 2 = 1,00 eine sehr
gute Genauigkeit. Bild 8.5 vergleicht den berechneten Abplattungsbeiwert δ 2
mit den Werten aus Tafel 8.2. Im Regelfall gilt für Schraubradgetriebe δ 2 ≈ 1.
2
1 ⎛ FnoR ⎞
u Hn 2 = 1,55 ⋅δ 2 ⋅ 3 ⋅ ⎜⎜ ⎟⎟ (8.11)
4 ⋅ ρ n ⋅ E red (ϑVZ ) 2 ⎝ ε n ⎠
8 Ergebnisse zur Zahnverformung 259
A1
mn 3 ⎛F ⎞
λ Z 0 n = A0 ⋅ ⋅ ⎜⎜ noR ⋅ cos α n ⎟⎟ + u Hn 2 (8.12)
b2eff ⋅ s n 2 ⋅ E 2 (ϑ M ) ⎝ ε n
3
⎠
Tafel 8.3 nennt die Koeffizienten A 0 und A 1 zur Berechnung der spontanen
Zahnverformung λ Z 0 n . Für das verhältnismäßig steife PEEK CF30 wird der
lineare Ansatz des Verformungsanteils f n 2 gewählt. Bei den ungefüllten
Werkstoffen liefert der nichtlineare Ansatz jedoch genauere Ergebnisse.
A0 [-] 1 , 81 9 3 0 , 5 67 7 0 , 9 60
A1 [-] 1,5 1,1 1,0
Die Bilder 8.6 bis 8.8 zeigen die berechneten Werte für die spontane
Zahnverformung λ Z 0 n und stellen sie den Messwerten der Kurzzeitversuche
bei statischer Belastung gegenüber. Die Auswertung der Messdaten erfolgt bei
elf Abtriebsdrehmomenten T 2 . Für jede Kombination eines Radwerkstoffs mit
einer Umgebungstemperatur ϑ U liegen insgesamt vier Versuche vor.
260 8 Ergebnisse zur Zahnverformung
Bild 8.9 zeigt das Verhältnis λ Z 0 n M e s s / λ Z 0 n R e c h aus den Ergebnissen der Mess-
und Berechnungsdaten für alle Versuche. Die in Klassen eingeteilten Balken
repräsentieren die absolute Häufigkeit des Quotienten λ Z 0 n M e s s / λ Z 0 n R e c h . Der
Verlauf des Balkendiagramms lässt sich durch die Dichtefunktion ϕ(z) einer
262 8 Ergebnisse zur Zahnverformung
Normalverteilung gut abbilden. Aus der Verteilungsfunktion F(z) folgt für ein
Signifikanzniveau α = 5 % eine einseitige, obere Konfidenzgrenze des
Streubereichs, unter der 95 % aller Quotienten liegen. Der gefundene Wert
wird auf die erste Dezimalstelle aufgerundet und als Mindestsicherheit S Z m i n
gegen unzulässig große Zahnverformung am Rad definiert.
Tafel 8.4 nennt die statistisch relevanten Kennwerte der Normalverteilung bei
einer Auswertung gemäß DIN 53804-1 [D22].
B ez e i ch nu ng Wert
8.1.2 Zahnverformungssicherheit
λ Zn lim
SZ = ≥ S Z min = 1,3 (8.14)
λZ 0n
264 8 Ergebnisse zur Zahnverformung
8.2 Zeitstandverhalten
Bild 8.10 verdeutlicht, dass bei einer konstanten Belastung die Verformung
mit der Zeit zunimmt. Diesen Vorgang nennt man Kriechen oder Retardation.
Nach der Entlastung kehrt das Material ebenfalls zeitverzögert in seine
Ursprungsform zurück, sofern keine plastische Deformation erfolgt ist.
8 Ergebnisse zur Zahnverformung 265
Die gemessene, zeitabhängige Dehnung ε(t) lässt sich nach Ehrenstein [E2]
mit dem Findley-Ansatz beschreiben. Für eine eindimensionale Belastung, wie
sie z. B. im Zugversuch vorliegt, und bei einer konstanten Spannung σ lässt
sich die zeitabhängige Dehnung ε(t) nach Gleichung (8.15) ermitteln.
n
⎛ t ⎞
ε (t ) = ε 0 + m′ ⋅ ⎜⎜ ⎟⎟ (8.15)
⎝1 h ⎠
σ
Et ( t ) = (8.16)
ε (t )
Hält man anstelle der Spannung σ während der Belastungszeit t die Dehnung ε
konstant, muss es dagegen zu einer Abnahme der Spannung σ(t) kommen.
Diesen Vorgang bezeichnet man als Spannungsrelaxation.
Bild 8.11 verdeutlicht, dass infolge des Kriechens die Zahnverformung λ Z n (t)
mit fortschreitender Zeit t zunimmt. Die Zahnverformung λ Z n (t) lässt sich in
zwei Anteile, bestehend aus der spontanen Zahnverformung λ Z 0 n und der
zeitabhängigen Kriechverformung ∆λ Z n (t), aufteilen. Durch das Kriechen am
Kunststoffrad fällt das am Prüfstand zu Beginn des Versuchs eingestellte
Abtriebsdrehmoment T 0 2 = T 2 (t = 0) um die Drehmomentabnahme ∆T 2 (t) ab.
Die Funktionsgraphen der Zahnverformung λ Z n (t) und des Abtriebs-
drehmomentes T 2 (t) weisen in etwa logarithmische Verläufe auf, so dass eine
Veränderung des Anfangszustandes zwar stetig aber zunehmend langsamer
erfolgt. Wie stark dabei das viskoelastische Verhalten ausgeprägt ist, hängt in
erster Linie vom Werkstoff, aber auch von der Radmassentemperatur ϑ M und
der Höhe des Anfangsabtriebsdrehmomentes T 0 2 ab.
8.2.1 Kriechmodul
σ σ ε0
Et (23 °C , t ) = = = ⋅ E (23 °C ) (8.17)
ε (t ) ⎛ t ⎞
n
⎛ t ⎞
n
ε 0 + m′ ⋅ ⎜⎜ ⎟⎟ ε 0 + m′ ⋅ ⎜⎜ ⎟⎟
⎝1 h ⎠ ⎝1 h ⎠
Et (23 °C , t ) ε0
= (8.18)
E (23 °C ) ⎛ t ⎞
n
ε 0 + m′ ⋅ ⎜⎜ ⎟⎟
⎝1 h ⎠
σ [N/ mm 2 ] 5 20
ε 0 [-] 1 , 80 8 · 10 - 3 4 , 79 6 · 10 - 3
m' [-] 8 , 27 2 · 10 - 4 1 , 35 6 · 10 - 4
n [- ] 0, 13 0, 23
268 8 Ergebnisse zur Zahnverformung
Bild 8.12 zeigt den bezogenen Kriechmodul E t (23 °C, t) / E(23 °C) aus den
Datenblättern der Hersteller BASF [C1] und Victrex [V3] und vergleicht
diesen mit den Ergebnissen der Berechnung nach Gleichung (8.18). Die
gewählte Spannung σ entspricht bei allen Werkstoffen dem jeweils
niedrigsten angegebenen Belastungsniveau bei der Temperatur ϑ = 23 °C.
Der bezogene Kriechmodul E t (23 °C, t) / E(23 °C) nach Gleichung (8.18)
bildet das Kriechverhalten bei einer Temperatur ϑ = 23 °C sehr gut ab. Das
Bestimmtheitsmaß erreicht bei den beiden Werkstoffen POM und PEEK
jeweils R 2 = 1,00. Es ist in Bild 8.12 deutlich zu erkennen, dass der
Kriechmodul E t (23 °C, t) bei POM viel stärker abfällt und nach einer
Belastungszeit t = 100 h nur noch etwa 55 % des ursprünglichen Elastizitäts-
moduls E(23 °C) beträgt. Der Werkstoff PEEK kriecht dagegen nur wenig.
Zur Zeit t = 100 h weicht bei ihm der Kriechmodul E t (23 °C, t) gerade einmal
um 8 % vom Elastizitätsmodul E(23 °C) ab. Gleiches gilt für den bezogenen
Kriechmodul E t (23 °C, t) / E(23 °C) von PEEK CF30, welcher nahezu
identische Werte wie für unverstärktes PEEK liefert und daher hinreichend
genau mit den gleichen Parametern nach Tafel 8.5 beschrieben wird.
8 Ergebnisse zur Zahnverformung 269
8.2.2 Kriechverformung
λ Zn (t ) = λ Z 0n + 0,001 ⋅ ∆λ Zn (t ) (8.19)
A1 A2 A3
⎛ϑ ⎞ ⎛ F0 noR ⎞ ⎛ E (23 °C ) ⎞
∆λ Zn (t ) = A0 ⋅ ⎜ M ⎟ ⋅ ⎜⎜ ⎟⎟ ⋅ lg⎜⎜ 2 ⎟⎟ (8.20)
⎝ 23 ⎠ ⎝ 100 ⋅ ε n ⋅ mn ⎠ E
⎝ t2 ( 23 °C , t ) ⎠
Tafel 8.6 nennt die Koeffizienten A 0 bis A 3 der Gleichung (8.20) zur
Bestimmung der Kriechverformung ∆λ Z n (t).
A0 [-] 62,35 3 , 25 5
A1 [-] 0 , 86 9 0 , 85 0
A2 [-] 0 , 98 3 1 , 47 5
A3 [-] 1 , 11 0 0 , 48 8
Die Bilder 8.13 bis 8.18 zeigen die berechneten Werte für die Kriech-
verformung ∆λ Z n (t) und stellen sie den Messwerten der Zeitstandversuche
gegenüber. Die Auswertung jedes Versuchs erfolgt vergleichbar zu einem
Zeitstand-Zugversuch gemäß DIN EN ISO 899-1 [D26] bei zehn logarithmisch
verteilten Messpunkten im Auswerteintervall t = 0,1 - 100 h.
Bild 8.13: Kriechverformung ∆λ Z n (t) der Verzahnung "i = 40" für den
Werkstoff POM bei der Umgebungstemperatur ϑ U = 23 °C
8 Ergebnisse zur Zahnverformung 271
Bild 8.14: Kriechverformung ∆λ Z n (t) der Verzahnung "i = 40" für den
Werkstoff POM bei der Umgebungstemperatur ϑ U = 60 °C
Bild 8.15: Kriechverformung ∆λ Z n (t) der Verzahnung "i = 40" für den
Werkstoff POM bei der Umgebungstemperatur ϑ U = 100 °C
272 8 Ergebnisse zur Zahnverformung
Bild 8.16: Kriechverformung ∆λ Z n (t) der Verzahnung "i = 40" für den
Werkstoff PEEK bei der Umgebungstemperatur ϑ U = 23 °C
Bild 8.17: Kriechverformung ∆λ Z n (t) der Verzahnung "i = 40" für den
Werkstoff PEEK bei der Umgebungstemperatur ϑ U = 60 °C
8 Ergebnisse zur Zahnverformung 273
Bild 8.18: Kriechverformung ∆λ Z n (t) der Verzahnung "i = 40" für den
Werkstoff PEEK bei der Umgebungstemperatur ϑ U = 100 °C
Bild 8.19 stellt zur Bewertung der Kriechverformung ∆λ Z n (t) den aus Mess-
und Berechnungsergebnissen gebildeten Quotienten ∆λ Z n M e s s / ∆λ Z n R e c h dar.
Die in Klassen eingeteilten Balken repräsentieren die absolute Häufigkeit des
Quotienten, dessen Verlauf sich durch die Dichtefunktion ϕ(z) einer
Normalverteilung sehr gut abbilden lässt.
274 8 Ergebnisse zur Zahnverformung
Tafel 8.7 nennt die statistisch relevanten Kennwerte der Normalverteilung bei
einer Auswertung gemäß DIN 53804-1 [D22].
B ez e i ch nu ng Wert
8.2.3 Drehmomentabnahme
dT2
cT 2 = (8.22)
dϕ 2
cT 2
KC = (8.23)
1270 Nm / rad
A1 A2 A3
⎛ϑ ⎞ ⎛ F0 noR ⎞ ⎛ E (23 °C ) ⎞
∆T2 (t ) = A0 ⋅ ⎜ M ⎟ ⋅ ⎜⎜ ⎟⎟ ⋅ lg⎜⎜ 2 ⎟⎟ ⋅ KC (8.24)
⎝ 23 ⎠ ⎝ 100 ⋅ ε n ⋅ mn ⎠ E
⎝ t2 ( 23 °C , t ) ⎠
Tafel 8.8 nennt die Koeffizienten A 0 bis A 3 der Gleichung (8.24) zur
Bestimmung der Drehmomentabnahme ∆T 2 (t).
A0 [-] 4 , 74 3 2 , 97 2
A1 [-] 0 , 58 6 0 , 30 0
A2 [-] 1 , 12 5 0 , 86 4
A3 [-] 1 , 21 0 0 , 49 9
Die Bilder 8.20 bis 8.25 zeigen die berechneten Werte für die
Drehmomentabnahme ∆T 2 (t) und stellen sie den Messwerten der
Zeitstandversuche gegenüber. Die Auswertung jedes Versuchs erfolgt
vergleichbar zu einem Zeitstand-Zugversuch gemäß DIN EN ISO 899-1 [D26]
bei zehn logarithmisch verteilten Messpunkten im untersuchten
Auswerteintervall t = 0,1 - 100 h.
Bild 8.20: Drehmomentabnahme ∆T 2 (t) der Verzahnung "i = 40" für den
Werkstoff POM bei der Umgebungstemperatur ϑ U = 23 °C
8 Ergebnisse zur Zahnverformung 277
Bild 8.21: Drehmomentabnahme ∆T 2 (t) der Verzahnung "i = 40" für den
Werkstoff POM bei der Umgebungstemperatur ϑ U = 60 °C
Bild 8.22: Drehmomentabnahme ∆T 2 (t) der Verzahnung "i = 40" für den
Werkstoff POM bei der Umgebungstemperatur ϑ U = 100 °C
278 8 Ergebnisse zur Zahnverformung
Bild 8.23: Drehmomentabnahme ∆T 2 (t) der Verzahnung "i = 40" für den
Werkstoff PEEK bei der Umgebungstemperatur ϑ U = 23 °C
Bild 8.24: Drehmomentabnahme ∆T 2 (t) der Verzahnung "i = 40" für den
Werkstoff PEEK bei der Umgebungstemperatur ϑ U = 60 °C
8 Ergebnisse zur Zahnverformung 279
Bild 8.25: Drehmomentabnahme ∆T 2 (t) der Verzahnung "i = 40" für den
Werkstoff PEEK bei der Umgebungstemperatur ϑ U = 100 °C
Bild 8.26 stellt zur Bewertung der Drehmomentabnahme ∆T 2 (t) den aus Mess-
und Berechnungsergebnissen gebildeten Quotienten ∆T 2 M e s s / ∆T 2 R e c h dar. Die
in Klassen eingeteilten Balken repräsentieren die absolute Häufigkeit des
Quotienten, dessen Verlauf durch die Dichtefunktion ϕ(z) einer
Normalverteilung sehr gut aproximiert wird.
280 8 Ergebnisse zur Zahnverformung
Tafel 8.9 nennt die statistisch relevanten Kennwerte der Normalverteilung bei
einer Auswertung gemäß DIN 53804-1 [D22].
B ez e i ch nu ng Wert
Bild 8.27: Kriechverformung ∆λ Z n (t) der Verzahnung "i = 40" für den
Werkstoff PEEK CF30 bei der Umgebungstemperatur ϑ U = 100 °C
Bild 8.28: Drehmomentabnahme ∆T 2 (t) der Verzahnung "i = 40" für den
Werkstoff PEEK CF30 bei der Umgebungstemperatur ϑ U = 100 °C
Die Messergebnisse in Bild 8.28 bestätigen die bereits aus Bild 8.27
gewonnenen Erkenntnisse, dass die für PEEK entwickelten Näherungs-
gleichungen das Zeitstandverhalten von PEEK CF30 mit guter Genauigkeit
abbilden. Der maximale absolute Fehler beträgt 4 µm bei der
Kriechverformung ∆λ Z n (t) und 0,9 Nm bei der Drehmomentabnahme ∆T 2 (t).
Bezogen auf die gesamte Zahnverformung λ Z n (t) und das anliegende
Abtriebsdrehmoment T 2 (t) kann dieser Fehler toleriert werden. Somit ist eine
Übertragbarkeit des viskoelastischen Zeitstandverhaltens von ungefülltem
PEEK auf kohlenstofffaserverstärktes PEEK CF30 grundsätzlich möglich.
Parameter Wert
t = 0 – 16 h 23 °C 100 °C
Umgebungs-
t = 16 – 3 2 h 60 °C 60 °C
t e m p er at ur ϑ U (t )
t = 32 – 4 8 h 100 °C 23 °C
t = 48 – 6 4 h 60 °C 60 °C
Grenzwerte:
t = 64 – 8 0 h 23 °C 100 °C
ϑ U m i n = 23 °C
t = 80 – 9 6 h 60 °C 60 °C
ϑ U m a x = 10 0 °C
t = 96 - 1 12 h 100 °C 23 °C
Zur Bestätigung dieser These zeigt Bild 8.30 das Temperaturkollektiv #2, das
mit der höchsten Umgebungstemperatur ϑ U (t = 0) = ϑ U m a x = 100 °C beginnt.
Bild 8.30 zeigt, dass die Verzahnung, wenn sie direkt bei der höchsten
Umgebungstemperatur ϑUmax des Temperaturkollektivs verspannt wird,
während der gesamten Belastungszeit t deutlich geringeren Schwankungen der
Drehmomentabnahme ∆T 2 M e s s (t) unterliegt, da die maximale plastische
Verformung der Verzahnung bereits direkt zu Beginn aufgebracht wird. Nach
dem Durchlaufen eines vollständigen Temperaturzyklus nach der Zeit t = 80 h
führt das Temperaturkollektiv #2 zu einer Abnahme des Anfangsabtriebs-
drehmomentes T 0 2 um 46 % und liefert somit in etwa das gleiche Ergebnis wie
bei der konstanten Umgebungstemperatur ϑ U = 100 °C. Im Gegensatz dazu
nimmt beim Temperaturkollektiv #1 das Anfangsabtriebsdrehmoment T 0 2 um
54 % ab, obwohl eine konstante Umgebungstemperatur ϑ U = 23 °C nur zu
einer Reduzierung des Abtriebsdrehmomentes von 20 % führen würde. Bei der
Erwärmung eines statisch verspannten Getriebes erfolgt durch die erhöhte
plastische Zahnverformung somit stets eine dauerhafte Drehmomentabnahme.
286 8 Ergebnisse zur Zahnverformung
ϕ1
∆ϕ 21 = ϕ 2 − (8.25)
i
) π ⋅ d2
∆ϕ 21 = 1000 µm / mm ⋅ ⋅ ∆ϕ 21 (8.26)
360°
)
Bild 8.33: Übertragungsabweichungen ∆ϕ 21 beim Linkslauf des Motors
vor und nach der statischen Verspannung
)
Bild 8.34: Übertragungsabweichungen ∆ϕ 21 beim Rechtslauf des Motors
vor und nach der statischen Verspannung
8 Ergebnisse zur Zahnverformung 291
Aus den Bildern 8.33 und 8.34 geht deutlich hervor, dass sich das
Übertragungsverhalten an der Stelle am Radumfang, an der die Zähne
während des Zeitstandversuchs statisch verspannt gewesen sind, gegenüber
dem Neuzustand verschlechtert. Die Einflanken-Wälzabweichung F i ' und der
Einflanken-Wälzsprung f i ' nehmen aufgrund der Teilungsfehler zu. Der
)
qualitative Verlauf der gemessenen Übertragungsabweichung ∆ϕ 21 stimmt vor
und nach den Zeitstandversuchen bei allen durchgeführten Einflanken-
Wälzprüfungen mit dem in den Bildern 8.33 und 8.34 gezeigten Verhalten
überein. In der Regel sind die gemessenen Abweichungen beim Linkslauf des
Motors geringfügig größer, da sich hierbei die Lastflanke des Zeitstand-
versuchs im Eingriff befindet. Im Folgenden wird jedoch stets der jeweils
maximal ermittelte Kennwert F i ' und f i ' aus beiden Drehrichtungen verwendet.
Die Bilder 8.35 und 8.36 stellen aus allen statischen Versuchen mit dem
Werkstoff POM die Messwerte der Einflanken-Wälzabweichung F i ' und des
Einflanken-Wälzsprungs f i ' vor und nach dem Zeitstandversuch in einer
Übersicht zusammen. Weiterhin sind zur Orientierung die Grenzwerte für die
Qualitätsstufen 10 bis 12 nach DIN 3963 [D8] enthalten.
Die Bilder 8.35 und 8.36 zeigen, dass nach allen Zeitstandversuchen mit dem
Werkstoff POM die Einflanken-Wälzabweichung F i ' und der Einflanken-
Wälzsprung f i ' deutlich ansteigen. Die durch die Reproduktionsversuche
untersuchte Wiederholbarkeit ist insgesamt als gut zu bewerten. Analog zu
den gemessenen Zahnverformungen λ Z n (t) werden die Übertragungs-
abweichungen sehr stark von der Umgebungstemperatur ϑU und dem
Anfangsabtriebsdrehmoment T 0 2 beeinflusst. Mit steigender Belastung und
höherer Temperatur während des Zeitstandversuchs nehmen dann vor allem
die plastischen und viskoelastischen Verformungsanteile zu und wirken sich
negativ auf das Übertragungsverhalten aus. Je nach Umgebungstemperatur ϑ U
werden bei POM bereits nach einer einmaligen statischen Belastung mit dem
Anfangsabtriebsdrehmoment T 0 2 = 20 Nm die zulässigen Grenzwerte der
Qualitätsstufe 12 nach DIN 3963 [D8] überschritten.
Zum Vergleich zeigen die Bilder 8.37 und 8.38 die Einflanken-
Wälzabweichung F i ' und den Einflanken-Wälzsprung f i ' für alle Versuche mit
dem Werkstoff PEEK.
8 Ergebnisse zur Zahnverformung 293
Die Bilder 8.37 und 8.38 zeigen, dass sich die Räder aus PEEK aufgrund ihrer
höheren Steifigkeit und Temperaturbeständigkeit erheblich unempfindlicher
294 8 Ergebnisse zur Zahnverformung
verhalten als Räder aus POM. In den meisten Fällen tritt bei den
Zeitstandversuchen überhaupt keine plastische Verformung auf, so dass die
anschließende Einflanken-Wälzprüfung das gleiche Ergebnis liefert wie vor
dem Versuch. Erst bei dem größten Anfangsabtriebsdrehmoment T 0 2 = 40 Nm
kommt es auch beim Werkstoff PEEK zu einer deutlichen Verschlechterung
des Übertragungsverhaltens.
(
Fi ' Re ch = 1,05 ⋅ F p + F fneu ) (8.27)
(
f i ' Re ch = 1,00 ⋅ f p + F fneu ) , für f p ≤ 200 µm (8.28)
Die Bilder 8.39 und 8.40 zeigen, dass das Übertragungsverhalten für den Fall,
dass einzelne Zähne am Radumfang deutlich stärker verformt sind als andere,
zum größten Teil von der Teilung beeinflusst wird, da die gemessenen
Teilungs- und Übertragungsabweichungen einen linearen Zusammenhang
aufweisen. Nur bei sehr großen Teilungs-Einzelabweichungen, die
ausschließlich an den POM-Rädern nach dem höchstbelasteten
Zeitstandversuchen (ϑ U = 60 °C und T 0 2 = 40 Nm) gemessen wurden, treten
größere Abweichungen zwischen den berechneten und den gemessenen
Einflanken-Wälzsprüngen f i ' auf. Obwohl sie auf der sicheren Seite liegen,
sollte Gleichung (8.28) nur für Teilungs-Einzelabweichungen f p ≤ 200 µm
verwendet werden. Die linearen Funktionsgraphen bilden die gemessenen
Kennwerte der Einflanken-Wälzprüfung ansonsten jedoch gut ab. Das
Bestimmtheitsmaß beträgt für die nach Gleichung (8.27) berechnete
Einflanken-Wälzabweichung R 2 = 0,96 und für den nach Gleichung (8.28)
berechneten Einflanken-Wälzsprung R 2 = 0,91. Die Kurven verlaufen
erwartungsgemäß nicht durch den Koordinatenursprung, da die Profil-
Gesamtabweichung Ff ebenfalls das Übertragungsverhalten bestimmt.
Gegenüber den sehr großen Teilungsabweichungen nach dem Versuch,
verschlechtern sich die Profilabweichungen dagegen meist nur geringfügig.
Daher kann für alle Versuche die im Neuzustand gemessene Profil-
Gesamtabweichung F f n e u als Kurvenschnittpunkt mit der Ordinate verwendet
werden. Bei bekannter Verzahnungsqualität liefert außerdem DIN 3962-1 [D6]
die zulässigen Grenzabweichungen der Profil-Gesamtabweichung.
B ez e i ch nu ng Wert
9 Finite-Elemente-Simulation
STGen 2.4 verwendet für die Schnecke und das Rad dreidimensionale
Hexaeder-Elemente mit linearem Ansatz. Das Netz auf den Zahnflanken des
Rades ist parametrisch aufgebaut und kann daher beliebig fein gestaltet
werden. Das FEM-Modell der Schnecke wird von dem Programm SGGen [W3]
bereitgestellt und kann mit nur wenigen, einmaligen Anpassungen
300 9 Finite-Elemente-Simulation
Bild 9.2 zeigt ein mit STGen 2.4 erzeugtes FEM-Modell eines Schraubrad-
getriebes im Neuzustand. Das FEM-Modell besteht aus 241581 Elementen mit
268475 Knoten. Zur Vervollständigung der dreidimensionalen Geometrie der
Schneckenverzahnung fügt STGen 2.4 noch die Wellenenden, die zur
Begrenzung der Elementanzahl als eindimensionale Euler-Bernoulli-
Balkenelemente ausgeführt sind, bis zu den Lagerstellen hinzu. Durch diese
Reduktion wird die Rechenzeit überschaubar gehalten, ohne die Durchbiegung
der vergleichsweise dünnen Schneckenwelle zu vernachlässigen. Das Rad
wird als dreidimensionales Segment, das aus fünf Zähnen besteht, abgebildet.
Alle modellierten Zähne weisen im Kontaktbereich ein verfeinertes Netz auf
und werden während der Simulation ständig auf Kontakt überprüft, so dass
sich verändernde Berührverhältnisse unter Last berücksichtigt werden können.
Als Randbedingung wird das Radsegment gemäß Bild 9.2 an der Unterseite,
an der es form- oder kraftschlüssig mit der Radwelle verbunden sein soll, fest
eingespannt. Die Lagerung der Schneckenwelle erfolgt in radialer Richtung an
den Lagersitzen. In axialer Richtung der Schnecke wird eine Verschiebung
zugelassen, so dass über die Axialkraft F x 1 das gewünschte Abtriebs-
drehmoment T 2 am Rad eingestellt werden kann.
302 9 Finite-Elemente-Simulation
9.2.1 Nichtlinearität
23 12 5 10
60 10 4 1
100 10 1 0,1
Die Bilder 9.3 bis 9.5 zeigen zum Vergleich Mess- und Simulationsergebnisse
der spontanen Zahnverformung λ Z 0 n für POM, PEEK und PEEK CF30.
9 Finite-Elemente-Simulation 303
Die Bilder 9.3 bis 9.5 zeigen, dass das nichtlineare elasto-plastische
Materialmodell die gemessenen spontanen Zahnverformungen λ Z 0 n sehr gut
abbildet und damit für die FEM-Simulation von Kunststoffschraubrädern
geeignet ist. Die Annahme eines linear-elastischen Werkstoffverhaltens führt
insbesondere bei hohen Abtriebsdrehmomenten T 2 zu einer zu großen
Steifigkeit und liefert daher grundsätzlich zu kleine Werte der spontanen
Zahnverformung λZ0n. Das elasto-plastische Materialmodell ist somit
vorzuziehen und wurde daher für die untersuchten Werkstoffe POM, PEEK
und PEEK CF30 vollständig in STGen 2.4 integriert. Das temperaturabhängige
Spannungs/Dehnungs-Verhalten wird für die vorgegebene Radmassen-
temperatur ϑ M aus den vorliegenden Daten interpoliert. Bei Radmassen-
temperaturen ϑ M > 100 °C erfolgt eine Skalierung der bei ϑ M = 100 °C
gültigen Spannungs/Dehnungs-Kurve um das Verhältnis des Elastizitäts-
moduls E 2 (ϑ M ) / E 2 (100 °C). Im Gegensatz zu einer linearen Extrapolation
wird der Glasübergang so zumindest annähernd berücksichtigt. Da dennoch
größere Abweichungen zu erwarten sind, ist die direkte Ermittlung der
erforderlichen Werkstoffdaten aus Zugversuchen empfehlenswerter.
9 Finite-Elemente-Simulation 305
9.2.2 Viskoelastizität
ηi
τi = (9.1)
Ei
E N
1 ⎛ N ⎞
G= = G ∞ + ∑ Gi = ⋅ ⎜⎜ E∞ + ∑ Ei ⎟⎟ (9.2)
2 ⋅ (1 + ν ) i =1 2 ⋅ (1 + ν ) ⎝ i =1 ⎠
t
N −
G (t ) = G∞ + ∑ Gi ⋅ e τi
(9.3)
i =1
Bild 9.7: Vergleich der Verformung an einem Radkranz und einem Segment
1 0 , 01 105 100 70
2 0,1 95 75 20
3 1 90 60 20
4 10 85 50 20
5 100 80 40 20
Die Bilder 9.8 und 9.9 vergleichen die simulierten und gemessenen Werte der
Kriechverformung ∆λ Z n (t) und der Drehmomentabnahme ∆T 2 (t) für die
Verzahnung "i = 40" und den Werkstoff POM.
Die Bilder 9.8 und 9.9 zeigen, dass mit dem in MSC.Marc 2008 vorhandenen
linear-viskoelastischen Materialmodell und geeigneten Prony-Parametern
sowohl für die Kriechverformung ∆λ Z n (t) als auch für die Drehmoment-
abnahme ∆T 2 (t) realistische Werte simuliert werden können, obwohl streng
genommen ein nichtlinear-viskoelastisches Verhalten vorliegt. Die nach
Tafel 9.2 verwendeten Schubmoduln G i (10 Nm) gelten für den Werkstoff
POM und wegen des linearen Ansatzes nur für ein bestimmtes Lastniveau. Bei
abweichenden Belastungen oder Werkstoffen müssen daher neue Werte für die
Prony-Parameter G i ermittelt werden.
310 9 Finite-Elemente-Simulation
Die Bilder 9.11 bis 9.13 zeigen zum Vergleich die bei den drei Versuchen
ermittelten Temperaturen aus den FEM-Simulationen und den Thermografie-
aufnahmen am Getriebegehäuse. Bis auf die in Tafel 9.3 vorgegebenen Rand-
bedingungen können sich die Temperaturen bei der Simulation frei einstellen.
312 9 Finite-Elemente-Simulation
Die vom Getriebe ausgehende Wärme wird vor allem über die verhältnismäßig
große Oberfläche des Gehäuses an die Umgebung bzw. das Fundament
abgeführt. Die Wellenenden weisen im Vergleich relativ kleine Oberflächen
auf. Bei der langsamlaufenden Radwelle ist der konvektive Anteil an der
Wärmeabfuhr inner- und außerhalb des Getriebegehäuses so gering, dass er
vernachlässigt werden kann. Die Wärmeabfuhr erfolgt an der dünnen
Radwelle nahezu ausschließlich konduktiv über die Lager. Da der
Raddurchmesser und die Oberfläche der Radzahnflanken relativ groß sind,
wird am Rad dennoch ein konvektiver Wärmeübergang berücksichtigt, der
jedoch kaum Auswirkungen auf die makroskopische Temperaturverteilung hat.
Die Konvektion an der Schneckenwelle muss dagegen aufgrund der hohen
Umfangsgeschwindigkeit, die einen größeren Wärmeübergangskoeffizienten α
hervorruft, berücksichtigt werden. Im Vergleich zu den Versuchen mit der
Antriebsdrehzahl n 1 = 1500 min - 1 liefert Versuch #1 mit der hohen Antriebs-
drehzahl n 1 = 7500 min - 1 somit einen fünffach größeren Wert bei allen
drehenden Bauteilen. Tafel 9.4 nennt die aus den FEM-Modellen iterativ
ermittelten Wärmeübergangskoeffizienten α des Prüfgetriebes.
Geh äuse
40
→ Umg ebun g
Sichtsch eibe
15
→ Umg ebun g
Rad
8 1,6
→ Get r iebein n enraum
Schn eck en lager
2 8 00
K on dukt i on
→ Gehäuse
Geh äuse
1 0 00
→ Fu nd ament
Radw ellenlager
180
→ Gehäuse
316 9 Finite-Elemente-Simulation
und als Schmierstoff Polylub GLY 151 simuliert. Tafel 9.5 zeigt die
vorgegebenen Randbedingungen der FEM-Simulationen.
Auf Bild 9.17 ist zu erkennen, dass sich die Berührellipsen auf den
Zahnflanken des Rades bei höherer Belastung deutlich vergrößern. Der
ebenfalls lastbedingte Temperaturanstieg verstärkt diesen Effekt zusätzlich,
da zeitgleich der Elastizitätsmodul E 2 (ϑ) am Rad abnimmt. Die Flanken-
pressung σ H S (ϑ) verhält sich somit in keiner Weise proportional zum
Abtriebsdrehmoment T 2 . Ab Laststufe #2 kommen außerdem durch die großen
Verformungen am Rad (in Bild 9.17 fünffach vergrößert dargestellt) zwei
weitere Zähne in den Eingriff, so dass die übertragene Zahnnormalkraft F n auf
mehrere Zähne verteilt wird. Insbesondere bei Laststufe #3 wird jedoch auch
deutlich, dass durch die Erweiterung des Eingriffsgebietes keine einwand-
freien Kontaktverhältnisse vorliegen, sondern der scharfkantige Zahnkopf der
Schnecke in den Zahnfuß des Rades einschneidet. Dies hat am Rad im Bereich
des Zahnfußes lokale Spannungsspitzen auf den Zahnflanken zur Folge.
Bild 9.18: Lastanteil F n Z a h n / F n für die Verzahnung "i = 40" und den
Radwerkstoff POM bei der Abtriebsdrehzahl n 2 = 37,5 min - 1
9 Finite-Elemente-Simulation 321
Aus Bild 9.18 wird deutlich, wie sehr sich das Eingriffsgebiet infolge der
Zahnverformungen über die theoretischen Grenzen hinaus vergrößert. Mit
zunehmender Last kommen die Zähne früher in den Eingriff und treten auch
später erst wieder aus. Da die Fläche unter allen drei Kurven gleich bleiben
muss, reduziert sich folglich der prozentuale Lastanteil F n Z a h n / F n zwischen
den Punkten A und E bei steigendem Abtriebsdrehmoment T 2 . Generell nimmt
bei allen drei Laststufen der prozentuale Lastanteil F n Z a h n / F n kontinuierlich
bis zu der relativen Eingriffsstellung w = 0,33 zu und fällt anschließend
wieder ab. Der maximale Lastanteil F n Z a h n / F n , der auf einen Zahn während
der Eingriffsdauer wirkt, beträgt je nach Laststufe zwischen 48 % und 63 %
der Zahnnormalkraft F n .
Bild 9.19: Kontaktnormalspannung σ n für die Verzahnung "i = 40" und den
Radwerkstoff POM bei der Abtriebsdrehzahl n 2 = 37,5 min - 1
Die Bilder 9.20 bis 9.22 zeigen die aus den FEM-Ergebnissen resultierenden
Lasttragbilder bei den drei simulierten Abtriebsdrehmomenten T 2 . Die
Tragbilder zeigen die maximal auftretende Kontaktnormalspannung σ n für
jeden Knoten auf der Zahnflanke des Rades im Neuzustand.
Die Lasttragbilder erstrecken sich als schräg verlaufendes, breites Band vom
Kopf- bis zum Fußnutzkreis des Rades. Bei allen Laststufen liegt der am
höchsten belastete Bereich der Zahnflanke im Zahnfuß auf der Auslaufseite.
In Abhängigkeit des Abtriebsdrehmomentes T 2 verändert sich jedoch die von
dem Tragbild eingenommene Fläche A T r auf den Zahnflanken des Rades.
Bild 9.23: Zahnfußspannung τ F für die Verzahnung "i = 40" und den
Radwerkstoff POM bei der Abtriebsdrehzahl n 2 = 37,5 min - 1
Bild 9.23 zeigt, dass die maximale Zahnfußspannung τ F am Rad in der Nähe
des Punktes E auftritt. Dies bestätigt die in den Versuchen beobachteten
Zahnbrüche, bei denen die Bruchfläche am Rad entlang der Schneckenzahn-
kopfkante (vgl. Kapitel 7.6) verläuft. Durch das nichtlineare Werkstoff-
verhalten besteht jedoch keine Linearität zwischen Last und Spannung.
9 Finite-Elemente-Simulation 325
W i r k s a m e Üb e r d ecku n g ε w [-] 2 , 64 9 3 , 02 6 3 , 56 7
M ax imaler Last an teil ein es Zahn s
62,9 57,3 48,0
w äh r end d e s E i n g r if f s F n Z a h n / F n [%]
M ax imale K ont ak tn ormalspannun g σ n
96,5 1 1 5, 9 1 2 3, 1
am Zahnfuß des Rades [N/ mm 2 ]
T r agbildf läch e A T r am Rad [ mm 2 ] 3 , 36 4 , 87 6 , 95
( Ant eil an der Ges am t ob e rf l ä c h e) ( 1 4,3 %) ( 2 0,8 %) ( 2 9,6 %)
M ax im a le F la nk en pres sun g σ H S
55,0 60,3 63,3
am S ch r au bk reis des R ades [ N/ mm 2 ]
M ax imale Zahnfuß span nung τ F
21,7 29,6 33,4
a m Fuß n u t z k r e is d es R a d es [ N / m m 2 ]
Spont an e Zahnv erf ormung λ Z 0 n
16 35 77
am S ch r au bk reis des R ades [ µ m]
E mp fo h len e K o pf rüc kn ah m e C a 1
20 45 95
a n d er S c h n e c k e [ µm ]
Die Ergebnisse der FEM-Simulation in Tafel 9.6 zeigen, dass es bei POM mit
zunehmender Last zu einer stetigen Vergrößerung des Eingriffsgebietes und
somit zu einer deutlichen Zunahme der wirksamen Überdeckung ε w unter Last
kommt. Dies führt bei einer konventionellen Getriebeauslegung mit der
theoretischen Überdeckung ε n = 1,837 zu einer Sicherheitsreserve, die
insbesondere eine Übertragung kurzfristig auftretender Spitzenabtriebsdreh-
momente T 2 m a x ermöglicht. Dass diese Überdeckungsüberhöhung jedoch nicht
326 9 Finite-Elemente-Simulation
10 Zusammenfassung
10.1 Tragfähigkeit
Die vorliegende Arbeit erweitert und optimiert das von Barton [B1] und
Wassermann [W3] entwickelte Tragfähigkeitsberechnungsverfahren für
Schraubradgetriebe der Werkstoffpaarung Stahl/Kunststoff. Das Verfahren
liefert Gleichungen, mit denen Reibungszahlen, Temperaturen, Verschleiß,
plastische Deformation, Pressungen und Zahnfußspannungen anhand weniger
Eingabegrößen berechnet werden können. Durch den Vergleich mit zulässigen
Grenzwerten erhält der Konstrukteur Sicherheitsfaktoren gegen die relevanten
Schadensformen Zahnbruch, Schmelzen, Verschleiß, Grübchenbildung
plastische Deformation und Überschreitung der zulässigen Temperaturen. Die
gegenüber metallischen Werkstoffpaarungen größeren Streuungen der
Messergebnisse werden in dieser Arbeit außerdem durch erforderliche
Mindestsicherheitsfaktoren berücksichtigt.
Die Versuche zeigen, dass der Radwerkstoff POM gegenüber den PEEK-
Werkstoffen zu kleineren Reibungszahlen und damit auch zu niedrigeren
Temperaturen führt. Das Verschleißverhalten ist bei normalen Betriebs-
zuständen ebenfalls günstiger. Da jedoch die Schraubräder aus PEEK und
PEEK CF30 über deutlich höhere Festigkeiten und Schmelzpunkte verfügen,
sind sie hinsichtlich der Tragfähigkeit den Rädern aus POM generell
überlegen. Bei POM ist vor allem die Schadensform Schmelzen limitierend,
so dass der Einsatz bei sehr hohen Drehzahlen nicht zu empfehlen ist. Im
330 10 Zusammenfassung
Die Versuche mit den variierten Getriebeübersetzungen zeigen, dass bei der
gleichen Abtriebsleistung eine kleinere Übersetzung zu geringeren Verlusten
führt. Mit der Übersetzung i = 19,5 konnten in den Versuchen Gesamt-
wirkungsgrade η g e s > 80 % erzielt werden. Kleine Übersetzungen wirken sich
somit auch positiv auf die Temperaturen und den Verschleiß aus.
10.2 Zahnverformung
Hinsichtlich des Zeitstandverhaltens tritt vor allem bei POM eine zusätzliche
Kriechverformung sowie eine Abnahme des zu Beginn eingestellten
Drehmomentes auf. Die viskoelastischen Einflüsse sind dagegen bei den
Rädern aus PEEK nicht so stark ausgeprägt. Ein Berechnungsansatz, der im
Wesentlichen auf den an Probekörpern ermittelten Kriechmodul
zurückzuführen ist, ermöglicht eine erste Abschätzung des Kriech- bzw.
Relaxationsverhaltens bei Schraubradgetrieben der Werkstoffpaarung
Stahl/Kunststoff.
10.3 Finite-Elemente-Simulation
10.4 Ausblick
Die Tafeln 11.1 bis 11.3 liefern die in dieser Arbeit verwendeten
Formelzeichen mit ihren Benennungen und den gebräuchlichsten Einheiten.
Zur einfacheren Übersicht werden alle Formelzeichen, die sich auf das Ritzel
oder das Rad beziehen können, durch den Index "1,2" ausgedrückt.
a Achsabstan d mm
a( ϑ G ) A ch sa bs t an d b e i G eh äu se t e mp e r atu r mm
ad Nu l l a c h s ab st an d mm
a H ( ϑ) Län g e der groß en Halbach se mm
b e i d er T em p e r atu r ϑ
b1,2 Zahnbreite mm
b1,2(ϑM1,2) Zahnbreite bei M a ssent emperatu r mm
b2eff Ef f ekt iv e Radz ahn breit e mm
bG Breite des Gehäuses m
b H ( ϑ) Län g e der k lein en Halbach se mm
b e i d er T em p e r atu r ϑ
bmin1,2 Minimale Zahnbreite mm
c1,2 Zahnk opfspiel mm
c1,2(ϑG, ϑM1,2) Zahnk opfspiel mm
bei Gehäuse- und M a s s en t e mp e r at u r
*
c P1,2 K opfspielfakt or am Bezu gsprof il -
cT2 D r ehf ed ers t eif ig k eit d es A bt r ieb s N m/ r a d
d1,2 T eilk reisdu rchmesser mm
da1,2 K op fk r eisd urch mess er mm
da1,2(ϑM1,2) K opfk r eisdurch messer mm
b e i M as s en t e m p er a t u r
db1,2 G r u n d k re i s du rc h m es s e r mm
dBf2 F u ß b ru chk r e i sd u r ch m es s e r des R a des mm
de2 A uß endu rc hm e ss e r d e s Sch nec k en ra d es mm
df1,2 Fußkreisdurc hmesser mm
df1,2(ϑM1,2) Fußk reisdu rchmesser mm
b e i M as s en t e m p er a t u r
dm1 M i t t en k r e i s du rc h m es s e r d e r Sc h n eck e mm
dm2 M itt en kreisdu rchmesser mm
d e s Sch nec k en ra d es
336 11 Formelzeichen und Abkürzungen
dNa1,2 Kopfnutzkreisdurchmesser mm
dNf1,2 Fußnutzkreisdurchmesser mm
ds1,2 S ch r aub kreis du r ch me s s e r mm
ds1,2(ϑM1,2) Sch r aubkreisdu rch messer mm
b e i M as s en t e m p er a t u r
dVZ' E rs at zdu rc hmess er d er V erz ahnu ng mm
dy1,2 Du rc hmess er a m Ber üh rpu nkt Y mm
ff P r of il- Formabw eichun g µm
fHα P r of il- Wink elabw eichun g µm
fHβ F lank en linien -Wink elabw eichun g µm
fi' E inf lank en- W älz sprun g µm
fi'Mess Gemessener E inf lank en -Wälzspru ng µm
fi'nach E inf lank en- W älz sprun g n ach Versuch µm
fi'Rech Berechneter E inflanken -Wälzsprung µm
fi'vor E inf lank en- W älz sprun g v or Versu ch µm
fn2 Zahnbiegun g am Rad im N ormalschn itt mm
fp T eilun gs-E inz elabweichun g µm
fu T e ilun gs sp ru ng µm
fβf Flank en linien -Formabw eic hung µm
gan1,2 K op f e in gr if fs st r eck e im N o rma ls chn itt mm
gyn1,2 T eilein griff sstreck e im N ormalschn itt mm
zu m Berüh rpunkt Y
h*aP1,2 K op fh öh enf ak t or am B ezu gsp r of il -
hf2 Zahnfußhöh e des Rades mm
h*fP1,2 F u ß h öh enf ak t o r a m B ez u g s p ro f i l -
hG Höh e d es Geh äus es m
hW Gemein same Zahnhöh e mm
i Übersetzun g -
It erat ion ssch r ittz ahl -
Nu mmer des M axw ell- E lementes -
jn Normalflankenspiel mm
jn(ϑG, ϑM1,2) Normalf lank enspiel mm
bei Gehäuse- und M a s s en t e mp e r at u r
jt1,2 D r ehf lan ken sp ie l mm
jt1,2(ϑG, ϑM1,2) D r ehf lan ken spiel mm
bei Gehäuse- und M a s s en t e mp e r at u r
k K op fh öh en än de ru ng mm
*
k W ä r m edu rc hg an gsza h l W /( m 2 · K)
lA Abst and der Verzahnun gsmitte mm
zu m Lager A
lB Abst and der Verzahnun gsmitte mm
zu m Lager B
lC Abst and der Verzahnun gsmitte mm
zu m Lager C
11 Formelzeichen und Abkürzungen 337
sn1,2 N or ma l zahnd i c ke mm
sNfn2 Zahndicke am Fußnut zk reis des Rades mm
im N ormalschn itt
ssn1,2 Zahndicke am Sch r au bk reis mm
im N ormalschn itt
sst1,2 Zahndicke am Sch r au bk reis im St irn schn itt mm
st1,2 St irnz ahndick e mm
sWm M itt lerer Versch leißw eg mm
t Z e it h
tB Betriebsdauer min
tmax M ax imale Versuchsdau er h
tS Spieldau er min
u Z ä hn ez ah lv e rh ä ltn is -
uHn2 Hertz sch e Ab p lat tun gst ief e am Rad mm
v Prüfgeschwindigkeit mm/min
vgm M itt lere Gleit g eschw indigk eit m/ s
vgs Gleit g eschw indigk eit am Schraubk reis m/ s
vgy Gesamt g leit geschwin d igk eit m/ s
vst1,2 Umfang sges chw ind ig k eit am Sch r aub kreis m/ s
w R e la t iv e Ein g r if fs st ellu n g -
Du rchbiegun g mm
x K oord i n a t e mm
Abst and zu r Verzahnun gsmitte mm
x Arith met isch er M ittelw ert -
x1,2 P r of ilv ersc h ieb ung sf ak tor -
xE1,2 E rz eu gungsprof ilv ersch iebungsf ak tor -
xmin1,2 M in imaler P r of ilv er sc h ieb ung sf ak tor -
y Koordinate mm
z Koordinate mm
z1,2 Z ä h n ez ah l -
A E ingriffsbeginn (Punk t A) -
Lagerbez eichnun g -
v
A Ortsv ekt or zu m Punk t A mm
A 0 . .. A 8 K o eff iz ie nt e in e r N äh e run gs g leic hun g -
Aa Achsabstan dsab maß mm
A a (ϑ G , ϑ M 1 , 2 ) Ach sabst an dsabmaß mm
bei Gehäuse- und M a s s en t e mp e r at u r
11 Formelzeichen und Abkürzungen 339
AG Freie Gehäuseoberfläche m2
Asn1,2 Zahndicken abmaß mm
Asn1,2(ϑM1,2) Zahndicken abmaß bei Massentemper at ur mm
ATr Tragbildf läch e au f den Zahnflan k en mm 2
d e s R ad es
Ax x - K oo r d in a t e d es P u n k t es A mm
Ay Radiale Lagerk raftk ompon ent e N
d e s La g e rs A in y - Ric h t u n g
Az Radiale Lagerk raftk ompon ent e N
d e s La g e rs A in z - Ric h t u n g
z - K oo r d in a t e d es P u n k t es A mm
Aτ Schu bqu erschn itt mm 2
Aτneu Schu bqu erschn itt im Neu zust an d mm 2
Aτvoll Schu bqu erschn itt mm 2
bei v ollständig au sgeb ildetem T r agbild
AE Eingriffsstrecke mm
| AE | L än g e der E ing riff sst reck e mm
B Innerer E inzeleingrif fspunkt (Pun kt B) -
Lagerbez eichnun g -
v
B Ortsv ekt or zu m Punk t B mm
By Radiale Lagerk raftk ompon ent e N
d e s La g e rs B in y - Ric h t u n g
Bz Radiale Lagerk raftk ompon ent e N
d e s La g e rs B in z - Ric h t u n g
C Lagerbez eichnun g -
Ca1 K op f rück n a h m e an d e r S ch n ec k e µm
Cx Radiale Lagerk raftk ompon ent e N
des La gers C in x-Richtung
Cz Radiale Lagerk raftk ompon ent e N
des La gers C in z-Richtung
D Äuß erer Ein z eleingrif fspunk t ( Punkt D) -
Lagerbez eichnun g -
v
D Ortsv ekt or zu m Punk t D mm
DI E rs at zdu rc hmess er d es 1. W älz k örp ers mm
DII E rs at zdu rc hmess er d es 2. W älz k örp ers mm
Dx Radiale Lagerk raftk ompon ent e N
des La gers D in x-Richtung
Dz Radiale Lagerk raftk ompon ent e N
des La gers D in z-Richtung
E E ingriffsen de (Pu nkt E) -
E la st iz it ä ts m o du l N /m m 2
v
E Ortsv ekt or zu m Punk t E mm
E∞ L an gz eit-E last iz it ätsmodu l N /mm 2
E1 E la st iz it ä ts m o du l d es S chn e ckenw e rk st of fs N /m m 2
340 11 Formelzeichen und Abkürzungen
E 2 ( 23 °C ) E la st iz it ä ts m o du l d es R a dw er ks t off s N /m m 2
bei 23 °C
E 2 ( ϑ) E la st iz it ä ts m o du l d es R a dw er ks t off s N /m m 2
b e i d er T em p e r atu r ϑ
Ei E la st iz it ä ts m o du l (Pr o ny- Pa r ame t e r) N /m m 2
des i-t en M axw ell-Elemen tes
E r e d (ϑ ) E rsat z-E last iz it ät smodu l N /m m 2
b e i d er T em p e r atu r ϑ
E t (t) K r iech modu l zur Zeit t N /mm 2
E t (23 °C , t ) K r iech modu l bei 23 °C zu r Zeit t N /mm 2
E t 2 ( 2 3 ° C , t) K r iech modu l des Radw erk st of fs N /m m 2
bei 23 °C zu r Zeit t
Ey y - K oo r d in a t e d es P u n k t es E mm
Ez z - K oo r d in a t e d es P u n k t es E mm
F(z) Vert eilungsfunk t ion -
F0noR Anf angs- Zahnn ormalk raft ohne Reibung N
Fa Ax iale L agerkraf t N
FaA A x i a l e L ag e r k r af t am L a g er A N
FaB A x i a l e L ag e r k r af t am L a g er B N
FaC A x i a l e L ag e r k r af t am L a g er C N
FaD A x i a l e L ag e r k r af t am L a g er D N
Ff P r of il- Gesamt abw eichung µm
Ffneu P r of il- Gesamt abw eichung im Neu zustan d µm
Fi' E inf lank en- W älz a bw eichun g µm
Fi'Mess Gemessene E inf lan ken- W älz abw eichung µm
Fi'nach E inf lank en- W älz a bw eichun g n ach Versu ch µm
Fi'Rech Berechn ete E inf lan ken- W älz abw eichung µm
Fi'vor E inf lank en- W älz a bw eichun g v or Versuch µm
Fmax M ax im a le K r aft N
Fn Zahnn ormalk raf t N
N o r ma l k ra f t z w i s c h e n d en E rs a t z w a lz en N
FnoR Zahnn ormalk raf t ohn e Reibung N
FnZahn / Fn L ast ant eil an der Zahnn ormalk raft F n −
Fp Teilungs-Gesamtabweichung µm
Fpz St eigun gs- Gesamtabw eichung µm
Fr Radiale La gerk raft N
Rundlauf abw eic hung µm
Fr1,2 Radialkraft N
FrA R a d i a l e La g e rk raf t a m L ag e r A N
FrB Radiale La gerk raft am Lager B N
FrC R a d i a l e Lag e rk r af t a m L ag e r C N
FrD R a d i a l e La g e rk r af t a m L ag e r D N
Ft1,2 T an g ent ialk r a ft N
11 Formelzeichen und Abkürzungen 341
*
T1,2 D r eh m oment Nm
T2 A bt r i e b s dr e h mom en t Nm
T 2 ( t) A bt r ieb sdr e h mom ent zu r Z e it t Nm
T2max M ax imales Abt r iebsdreh moment Nm
Ku rz zeit iges Spitz en dreh moment Nm
T2vor V o r s p an n d r eh m o me n t a m A b t r i e b Nm
TN1 N en n an t r ieb sd r eh mom e n t Nm
TN2 N en n a bt r ieb sd r eh mom e n t Nm
VI V i s k os i t äts i n de x -
WA A ch sa bs t an dsf ak t or -
WZ Zä hn ez ah lf ak tor -
XS Baugröß enf ak t or -
Xρ K rü mmungsf ak tor -
Y Berüh rpunk t ( Punkt Y) -
v
Y Ortsv ekt or zu m Punk t Y mm
YG Globoidfak tor (Zahnreibung) -
YÖl S ch m ier stoff fakt o r ( Z ahn r e ibun g) -
YR R au h e it sfa kt o r -
YS Baugröß enf ak t or -
YW W e rk st of f f ak t o r -
Yx x - K oo r d in a t e d es P u n k t es Y mm
Yy y - K oo r d in a t e d es P u n k t es Y mm
Yz z - K oo r d in a t e d es P u n k t es Y mm
YZ Zä hn ez ah lf ak tor -
Yε Überdeckungsfaktor -
Yν V i s k os i t äts f akt o r -
Z F ( ϑ) M at e r ia lf ak to r b e i der T e m p era tu r ϑ 3
mm2 /N
ZpG Geometrief ak tor fü r den K ennw ert p*m -
*
ZsG Geometrief ak tor fü r den K ennw ert s -
ZεS Überdeckungsfaktor -
α Wärmeübergan gskoeffizient W / ( m 2 · K)
Sign if ik anzn iv eau -
α0 E rz eu gungsw ink el der Schn eck e °
α1,2 Lin earer Wärmeausdehnungsk oef f iz ient K-1
d e s R it z e l- bzw . R ad w er k st of f s
α 2 ( 23 ° C ) Lin earer Wärmeausdehnungsk oef f iz ient K-1
d es R adwerk st off s b ei 23 °C
344 11 Formelzeichen und Abkürzungen
ϑF F u n d a m ent t em p e ra t u r °C
ϑG Gehäusetemperatur °C
ϑGL Lufttemper atur im Getriebegehäuse °C
ϑglas Glasübergangst emperatu r °C
d e s R adwe r k st of f s
ϑM R a d ma ss en t e m p er a t u r °C
ϑM1,2 M as s en t emp e r at u r a m R i t z e l b z w . R ad °C
ϑmelt S ch m e l z t emp e r at u r d e s R adwe r k st of f s °C
ϑMlim D au ergebrauch st emperatu r °C
d e s R adwe r k st of f s
ϑMMess Gemessene Radmassentemperatur °C
ϑMRech Berechnete Radmassentemperatur °C
ϑS S ch m ier stoff t em p e ra tu r °C
ϑSlim D au ergebrauch st emperatu r °C
des Sch mierstoffs
ϑSMess Gemessene Schmierstofftemperatur °C
ϑSRech Berechnete Schmierstofftemperatur °C
ϑU U m g eb u n g st e m pera t u r °C
ϑUmax M ax i m a l e U m g eb u n g st e m perat u r °C
ϑUmin Minimale Umgebungst empera tur °C
ϑVZ Verzah nun gst emperatu r °C
ϑVZlim Zu lässige Verzah nun gst emperatu r °C
ϑVZMess Gemessene Verz ahnun gst emperatu r °C
ϑVZRech Berechn ete Verz ahnun gst emperatu r °C
ϑ z ( t) Zahnf lan kent emperatu r der Schn eck e °C
zu r Zeit t
λ Wärmeleitfähigkeit W/(m · K)
λ1,2 Wärmeleitf äh igk eit W/(m · K)
d e s R it z e l- bzw . R ad w er k st of f s
λ 2 ( 23 ° C ) Wärmeleitfähigkeit des Radwerkstoffs W/(m · K)
bei 23 °C
λc Grenzwellenlänge mm
λn Flank enzun ah me am Rad im Normalschn itt µm
λpln P last isch e D eformation am Rad µm
im N ormalschn itt
λplnlim Zu lässige plast isch e D eformation am Rad µm
im N ormalschn itt
λplnMess Gemessene plastische Deformation am Rad µm
im N ormalschn itt
λplnRech Berechnete plastische D e forma t ion am Ra d µm
im N ormalschn itt
λZ0n Spont an e Zahnv erf ormung am Rad mm
im N ormalschn itt
λZ0nMess Gemessene spont ane Zahnv erf ormung mm
am Rad im Normalschnitt
11 Formelzeichen und Abkürzungen 347
Tafel 11.4 nennt die im Rahmen dieser Arbeit verwendeten Abkürzungen mit
ihren vollständigen Bezeichnungen.
12 Literatur
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Z a h n v e r f o r mu n g e n v o n s t a t i s c h b ea n s p r u c h t e n K u n s t s t o f f s c h r a u b -
r ä d e r n s o w i e z u r Du r c h f ü h r u n g e i n e r E i n fl a n k e n w ä l z p r ü fu n g .
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[E2] E h r e n s t e i n , G . W. : M i t K u n s t st o f f e n k o n s t r u i e r e n , 2 . A u f l a g e .
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[E3] E i s e l t , H . : V e r z a h n u n g s g e o m e tr i s c h e B e z i e h u n g e n z u r B e r e c h n u n g
d e r R e i b u n g s z a h l , - a r be i t , - l e i s t u n g , Ei n g r i f f s z e i t e n u n d Au s g a n g s -
g r ö ß e n z u r B e r e c h n u n g d e s Ve r s c h l e i ß e s b ei e v o l v e n t i s c h e n
Zahnrädern. Maschinenbautechnik 19, Heft 1, S. 11-17 und Heft 3,
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me c h a n i s c h e n We r k s t o f f v e r h a l t e ns t h e r mo p l a s t i s c h e r K un s t s t o f f e i n
d e r Fi n i t e - E l e me n t e - M e t h o de ( F E M ) . Di s s e r t a t i on ,
R h e i n i s c h - We s t f ä l i s c h e Te c h n i s c h e H o c h s c h u l e A a c h e n , 2 0 0 3
[H1] H a c h ma n n , H . ; St r i c k l e , E .: P o l y a mi de a l s Z a hn r a d w e r ks t o f f e .
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[H2] H a r d e r , M . : We r k s t o f f u n t e rs u c h u n g e n a n t h e r mo p l a s t i s c h e n
K u n s t s t o ff e n . U n v e r ö f f e n t l i c h t e St u di e n a r be i t , Ru h r - U ni ve r s i t ä t
B o c h u m, L M G K , 2 0 0 9
[H3] H e r me s , J . : Tr a g f ä h i g k e i t v o n S c h n e c k e n g e t r i e b e n b e i A n f a h r -
v o r g ä n g e n s o w i e La s t - u n d D r e h z a h l ko l l e kt i ve n. D i s s e r t a t i on ,
R u h r - U n i v e r s i t ä t Bo c h u m, 2 0 0 7
[H4] H e r t z , H . : Ü b e r d i e B e r ü hr u ng f e s t e r e l a s t i s c h e r K ö r p e r . J o u r n a l f ü r
d i e r e i n e u n d a n g e w a n d t e M a t h e ma t i k 9 2 , S . 1 5 6 - 1 7 1 , J a n u a r 1 8 8 1
[H5] H e y m, B . : T r a g f ä h i g k e i t s o p t i mi e r u n g t r o c k e n l a u f e n d e r K u n s t s t o f f -
S t a h l - Za h n r a d p a a r u n g e n d u r c h E i n s a t z v o n V e r b u n d w e r k s t o f f e n u n d
g e o me t r i s c h e r Z a h n k o r r e k t u r . D i s s e r t a t i o n , T e c h n i s c h e U n i v e r s i t ä t
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B a c h e l o r a r b e i t , R u h r - U n i v er s i t ä t B o c h u m, L M G K , 2 0 0 8
[L1] L i c h t e n b e r g , K . : M e s s u n g u n d S i mu l a t i o n d e s Ve r f o r mu n g s -
v e r ha l t e ns t he r mo p l a s t i s c he r S c h r a u br ä d e r b e i s t a t i s c he r B e l a s t u ng.
U n v e r ö f f e n t l i c h t e A r b e i t , R u h r - U n i v e r s i t ä t B o c h u m, L M G K , 2 0 1 1
[L2] L u t z , M . : M e t h o d e n z u r r e c h n e r i s c h e n E r mi t t l u n g u n d O p t i mi e r u n g
v o n T r a g b i l d e r n a n S c h n e c k e n g e t r i e b e n . D i s s e rt a t i o n , Te c h n i s c h e
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[M1] M a r s h e k, K . ; C h a n , P . : Q u a l i t a t i ve A na l ys i s o f P l a s t i c W o r m a n d
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[M2] M a r t i n i , J . : U n t e r s u c h u n g d e r L e b e n s d a u e r u n d Ve r l u s t l e i s t u n g
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[M3] M a r t i n i , J . : L e b e n s d a u e r u n t e r s u c h u n g e n a n f e t t g e s c h mi e r t e n
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Lebenslauf
Lebenslauf
Marco Pech
geboren am 14. April 1981
in Soest
Schulausbildung:
09/1987 – 07/1991 Hellweg-Grundschule in Soest
Zivildienst:
07/2000 – 05/2001 Deutsches Rotes Kreuz in Soest
Studium:
10/2001 – 11/2006 Maschinenbaustudium an der Ruhr-Universität Bochum
mit der Vertiefungsrichtung
"Konstruktions- und Automatisierungstechnik"
Abschluss: Diplom-Ingenieur
Berufstätigkeit:
06/2003 – 11/2006 Studentische Hilfskraft
am Lehrstuhl für Maschinenelemente, Getriebe und
Kraftfahrzeuge der Ruhr-Universität Bochum
Nr. 80.1 G. Kraft: Das Phänomen des elastischen Schlupfes und dessen Einfluß auf das Verhalten
drehzahlgekoppelter Laufräder
(ISBN 3-89194-000-9)
Nr. 80.2 H. Stracke: Methodische Grundlagen für die rechnerunterstützte Bearbeitung von Anpassungs-
konstruktionen
(ISBN 3-89194-001-7)
Nr. 80.3 U. Witzel: Untersuchungen über die temperaturabhängige dynamische Tragfähigkeit von Seilend-
verbindungen mit Aluminium-Preßklemmen
(ISBN 3-89194-002-5)
Nr. 80.4 D. Harenbrock: Die Kopplung von rechnerunterstützter Konstruktion und Fertigung mit dem
Programmbaustein PROREN1/NC
(ISBN 3-89194-003-3)
Nr. 80.5 H. Seifert: Grundlagen des methodischen Vorgehens bei Neukonstruktionen des Maschinen- und
Gerätebaus
(ISBN 3-89194-004-1)
Nr. 80.6 K. Okulicz: Methodische Grundlagen der Lösung von Anpassungsproblemen in der Konstruktion
und ihre Anwendung auf ein ausgewähltes Problem der Motorenentwicklung
(ISBN 3-89194-005-X)
Nr. 80.7 B. Klein: Ein Beitrag zur rechnerunterstützten Analyse und Synthese ebener Gelenkgetriebe unter
besonderer Berücksichtigung mathematischer Optimierungsstrategien und der Finite-Element-
Methode
(ISBN 3-89194-006-8)
Nr. 80.8 W. Röbig: Ein Beitrag zur Entwicklung von Finite-Element-Prozessoren für das
rechnerunterstützte Entwickeln und Konstruieren
(ISBN 3-89194-007-6)
Nr. 80.9 W. Müller: Entwicklung eines Finite-Element-Programmsystems zur Lösung von nicht
selbstadjungierten Problemen am Beispiel der Navier-Stokes-Gleichung
(ISBN 3-89194-008-4)
Nr. 80.10 O. Röper: Ein Geometrieprozessor für die rechnerunterstützte Auslegung von Maschinenbauteilen
mit Hilfe der Methode der Finiten Elemente
(ISBN 3-89194-009-2)
Nr. 81.1 J. Wozniak: Lastverteilung in Wälzdrehverbindungen; ein Beitrag zur theoretischen und
experimentellen Bestimmung von Wälzkörper-Kraftvektoren
(ISBN 3-89194-010-6)
Nr. 81.2 H. Schulze Hobbeling: Ein Beitrag zur rechnerunterstützten Analyse und Synthese von Schall-
dämpfersystemen unter Anwendung der Finite-Element-Methode und mathematischer
Optimierungsverfahren
(ISBN 3-89194-011-4)
Nr. 81.3 G. D. Go: Beitrag zur rechnerunterstützten Auslegung und Dimensionierung von Schraubendruck-
federn mit beliebigen Kennlinien
(ISBN 3-89194-012-2)
Nr. 81.4 A. Sadek: Anwendung der eindimensionalen Stromfadentheorie zur Auslegung und Synthese von
Schalldämpfern in Auspuffleitungen von Verbrennungsmotoren
(ISBN 3-89194-013-0)
Schriftenreihe des Instituts
Nr. 81.5 A. Shaker: Stufenlose hydrostatische Koppelgetriebe für Kraftfahrzeuge. Auslegung, Gestaltung,
Regelung, Vergleiche mit hydrostatischen Standgetrieben, Handschalt- und hydrodynamischen
Lastschaltgetrieben
(ISBN 3-89194-014-9)
Nr. 81.6 M. Koch: Ein Beitrag zur rechnerunterstützten Auslegung und Optimierung von Strukturen in der
Entwurfsphase
(ISBN 3-89194-015-7)
Nr. 81.7 Ch. Balbach: Das Programmsystem ISAN - Ein Beitrag zum rechnerunterstützten Konstruieren
durch Einsatz der Finite-Element-Methode und adaptiver Netztechnik
(ISBN 3-89194-016-5)
Nr. 81.8 V. D. Jayaram: Experimenteller Nachweis der thermodynamischen Schmiertheorie für Gleitlager
(ISBN 3-89194-017-3)
Nr. 82.1 G. H. Riechelmann: Quasianaloger Materialflußsimulator - Ein Instrument zur Untersuchung von
Betriebsabläufen in komplexen fördertechnischen Systemen
(ISBN 3-89194-018-1)
Nr. 82.2 H.-P. Prüfer: Parameteroptimierung - Ein Werkzeug des rechnerunterstützten Konstruierens
(ISBN 3-89194-019-X)
Nr. 82.3 B. Fritsche: Verfahren zur dreidimensionalen Geometrieerfassung und -darstellung bei der
rechnerunterstützten Konstruktion von komplexen Bauteilen
(ISBN 3-89194-020-3)
Nr. 82.4 W. Predki: Hertzsche Drücke, Schmierspalthöhen und Wirkungsgrade von Schneckentrieben
(ISBN 3-89194-021-1)
Nr. 82.6 H. Röper: Tragfähigkeitserhöhung von Gleitlagern durch verformungsangepaßte Gestaltung von
Zapfen, Bolzen oder Bohrung - erläutert am Anwendungsbeispiel "Planetenradlagerung"
(ISBN 3-89194-023-8)
Nr. 82.7 R.E. Römer: Untersuchung der Wirkmechanismen und des Betriebsverhaltens teilbeaufschlagter
Industriescheibenbremsen
(ISBN 3-89194-024-6)
Nr. 82.10 E. Düser: Tragfähigkeit von Blech- und Massivkäfigen in Zylinderrollenlagern für Planetenräder
(ISBN 3-89194-027-0)
Nr. 82.11 J. R. Jacubzig: Ein Beitrag zur Kenntnis von Durchfluß - Verlustbeiwerten unter besonderer
Berücksichtigung des Verzweigungsproblems bei instationären Ladungswechselberechnungen
(ISBN 3-89194-028-9)
Nr. 83.1 O. Oldewurtel: Kinetik des Pufferstoßes - Ein Beitrag zur Minimierung der dynamischen
Beanspruchung fördertechnischer Systeme
(ISBN 3-89194-029-7)
Schriftenreihe des Instituts
Nr. 83.2 V. Jevtic: Theoretische und experimentelle Analyse des dynamischen Verhaltens von
fördertechnischen Antriebssystemen unter dem Einfluß von Nichtlinearitäten
(ISBN 3-89194-030-0)
Nr. 83.3 B. Lagemann: Ein Beitrag zur Konzeption problemorientierter Programmbausteine für die
rechnerunterstützte Konstruktion unter besonderer Berücksichtigung des Formwerkzeugbaus
(CAD)
(ISBN 3-89194-031-9)
Nr. 83.4 J.-F. Grätz: Modellalgorithmen zur dreidimensionalen Geometriefestlegung komplexer Bauteile
mit beliebiger Flächenbegrenzung in der rechnerunterstützten Konstruktion
(ISBN 3-89194-032-7)
Nr. 83.6 C. Weber: Systematik der hydrostatischen und der Riemen-Stellkoppelgetriebe nach Kriterien des
methodischen Konstruierens
(ISBN 3-89194-034-3)
Nr. 83.7 A. Kandil: Methodische Betrachtung der Konstruktion von Tiefziehwerkzeugen und Bereitstellung
von Algorithmen für ihre rechnerunterstützte Bearbeitung
(ISBN 3-89194-035-1)
Nr. 83.8 Th. Wegener: Ein Beitrag zur Integration rechnerunterstützter Bauteildarstellung und Berechnung
mit der Methode der Finiten Elemente
(ISBN 3-89194-036-X)
Nr. 83.9 J. Effertz: Die Entwicklung eines Finite-Element-Programmsystemes für die Analyse von
Gleitlagern unter Berücksichtigung thermischer und elastischer Effekte
(ISBN 3-89194-037-8)
Nr. 83.11 R. T. Heyer: Rückstellkräfte und -momente nachgiebiger Kupplungen bei Wellenverlagerungen
(ISBN 3-89194-039-4)
Nr. 84.1 H. Diedenhoven: Anwendung von Algorithmen der rechnerunterstützten Konstruktion bei der
Ermittlung kollisionsfreier Werkzeugwege für NC-Maschinen mit fünf Bewegungsachsen
(ISBN 3-89194-042-4)
Nr. 84.3 Th. Koch: Rechnerunterstützter Vergleich der Mischbettverfahren mit Simulation der Probenahme
(ISBN 3-89194-044-0)
Nr. 84.5 H. Th. Wagner: Versuche zur Lastaufteilung und zum Breitentragen in geradverzahnten Planeten-
radgetrieben
(ISBN 3-89194-046-7)
Nr. 85.1 P. Kaufmann: Regelung des Bremsmomentes eines Scheibenbremssystems bei kurzen
Bremszeiten
(ISBN 3-89194-047-5)
Nr. 85.2 A. Westerholz: Die Erfassung der Bauteilschädigung betriebsfester Systeme, ein Mikrorechner
geführtes On-Line Verfahren
(ISBN 3-89194-048-3)
Nr. 85.3 J. Matke: Simulation der dynamischen Beanspruchungen und rechnerische Betriebsfestigkeit von
Bauteilen eines neuartigen Planetenhubwerkes
(ISBN 3-89194-049-1)
Nr. 85.4 U. Breucker: Experimentelle und theoretische Bestimmung der Lastverteilung in Wälzdreh-
verbindungen bei Stützung durch ungleichförmig elastische Anschlußkonstruktionen
(ISBN 3-89194-050-5)
Nr. 85.5 W. Schulte: Berührungslose radiale Gleitringdichtungen mit Öl als Sperrmedium. Entwicklung
eines Rechenprogrammes auf der Basis der dreidimensionalen thermoelasto-hydrodynamischen
Theorie
(ISBN 3-89194-051-3)
Nr. 85.7 H.-J. Linnhoff: Die Berechnung des Ladungswechsels und Ansprechverhaltens von Verbrennungs-
motoren mit Abgasturboaufladung
(ISBN 3-89194-053-X)
Nr. 86.1 K. Brinkmann: Materialfluß in der Flüssigphase der Stahlerzeugung - Eine Untersuchung
hinsichtlich der Automatisierbarkeit von Förder- und Chargiervorgängen
(ISBN 3-89194-054-8)
Nr. 86.5 B. Döring: Anwendung der Konstruktionsmethodik bei der Bearbeitung von Forschungsvorhaben -
erläutert am Beispiel "Untersuchung von Radialgleitlagern großer Turbomaschinen"
(ISBN 3-89194-058-0)
Nr. 86.7 J. Weiland: Analytische und experimentelle Untersuchung des thermischen Verhaltens von
Industriebremsscheiben
(ISBN 3-89194-062-9)
Nr. 86.8 J. Müller: Statistische und werkstoffkundliche Analyse des Ausfallverhaltens dynamisch
beanspruchter Bauteile zur Ermittlung der Zuverlässigkeitskenngrößen mechanischer Systeme
(ISBN 3-89194-063-7)
Schriftenreihe des Instituts
Nr. 86.9 M. V. Kaci: Einfluß von Wärmeströmen auf die Tragfähigkeit von Planetenrad-Gleitlagern
(ISBN 3-89194-064-5)
Nr. 87.1 M. Patz: Nichtlineare Berechnung der Lastverteilung in Wälzdrehverbindungen unter Beachtung
von Tragwerksverformungen
(ISBN 3-89194-065-3)
Nr. 87.2 G. Truszkiewitz: Entwicklung eines integralen Transportsystems zur Optimierung des
Materialflusses in der Stahlerzeugung
(ISBN 3-89194-066-1)
Nr. 87.6 W. Stenmanns: Kranhubwerk hoher Leistungsdichte; Steuerung des Systemverhaltens zur
Unterdrückung dynamischer Zusatzbeanspruchungen
(ISBN 3-89194-070-X)
Nr. 88.1 F. Abel: Lasergestützte Untersuchungen der Spurführungsdynamik von Brückenkranen zur
Bestimmung von praxisgerechten Schräglaufkollektiven
(ISBN 3-89194-071-8)
Nr. 88.2 Z. Yang: Theoretische und experimentelle Untersuchung des dynamischen Verhaltens eines
Kranfahrwerks mit Umrichterantrieb und leistungsverzweigtem Getriebe
(ISBN 3-89194-072-6)
Nr. 88.4 A. Moissiadis: Experimentelle, analytische und werkstoffkundliche Untersuchung des statischen
und dynamischen Verhaltens des Systems Laufrad-Schiene-Unterlage-Träger von
fördertechnischen Anlagen
(ISBN 3-89194-074-2)
Nr. 89.2 W. Weick: Die Problematik des Datenaustausches zwischen 3D-CAD-Systemen über eine neutrale
Datenschnittstelle
(ISBN 3-89194-076-9)
Nr. 89.4 M. Theissen: Untersuchung zum Restgaseinfluß auf den Teillastbetrieb des Ottomotors
(ISBN 3-89194-078-5)
Nr. 89.7 D. Vill: Schneckengetriebe zur Leistungsübertragung mit der Laufpaarung Stahl und Grauguß
(ISBN 3-89194-081-5)
Nr. 89.8 H. Dierich: Weiterentwicklung der Theorie zur Ermittlung von Hertzschen Drücken und
Reibungszahlen in Verzahnungen von Schneckentrieben
(ISBN 3-89194-082-3)
Nr. 89.11 B. Baumann: Regelung hydraulisch lüftender Scheibenbremsen zur Minimierung der dynamischen
Beanspruchung von Antriebssystemen
(ISBN 3-89194-085-8)
Nr. 90.2 X. Guo: Experimentelle Untersuchung der Wärmeübertragung zwischen rauhen Rohren und
Fluiden mit hoher Prandtlzahl bei turbulenter Strömung
(ISBN 3-89194-088-2)
Nr. 90.3 A. Becker: Numerische Berechnung des Kontaktes beliebig gekrümmter Körper unter besonderer
Berücksichtigung der Einflußgrößen des Rad-Schiene-Systems
(ISBN 3-89194-089-0)
Nr. 91.1 Th. Böhmer: Entwicklung eines Standardtestes zur Erprobung von Schmier- und Werkstoffen
(ISBN 3-89194-090-4)
Nr. 91.3 A. Lintner: Berechnung des Verformungsverhaltens von Punktschweißverbindungen mittels der
FE-Methode
(ISBN 3-89194-092-0)
Nr. 91.8 U. Reidegeld: Der Einfluß der konstruktiven Gestaltung der Schmierstoffzuführung auf den
Ölaustausch und die übrigen statischen Eigenschaften schnell laufender hydrodynamischer
Gleitlager
(ISBN 3-89194-097-1)
Nr. 91.10 B. Leicht: Betriebssicherheit und Einsatzzuverlässigkeit von Hubwerkskonzepten mit redundanten
Komponenten
(ISBN 3-89194-099-8)
Nr. 91.11 R. Jakob: Experimentelle Ermittlung der Lebensdauer mehrachsig schwingbeanspruchter Wellen
und Welle-Nabe-Verbindungen
(ISBN 3-89194-100-5)
Nr. 92.1 R. Schenk: Die Kopplung eines CAD- und CAP/NC-Systems zur Erzeugung von Plandaten für
Werkstücke mit Freiformflächen
(ISBN 3-89194-101-3)
Nr. 93.5 H. Seifert: Festschrift zur akademischen Feier aus Anlaß des 65. Geburtstages und der
Emeritierung von Herrn Prof. Dr.-Ing. Hans Seifert
(ISBN: 3-89194-108-0)
Nr. 93.7 T. Benda: Theoretische und experimentelle Untersuchungen an hochbelastbaren Zahnriemen unter
instationärer Betriebsweise
(ISBN 3-89194-110-2)
Nr. 95.1 F. Tintrup: Ermittlung von Auslegungsdaten für Antriebssysteme fördertechnischer Anlagen durch
starrkörperkinetische Simulation
(ISBN 3-89194-112-9)
Schriftenreihe des Instituts
Nr. 95.2 P. Fladung: Beitrag zur Reduzierung der Kennlinienstreuung bei Einrohrgasdruckstoßdämpfern
(ISBN 3-89194-113-7)
Nr. 95.4 S. Chehade: Wissensbasierte Rekonstruktion von 3D-CAD-Modellen aus 2D-CAD-Modellen auf
der Basis von PROLOG
(ISBN 3-89194-115-3)
Nr. 95.8 S. Vöth: Überwachung fördertechnischer Anlagen hinsichtlich des Beanspruchungs- und
Schädigungsverhaltens
(ISBN 3-89194-119-6)
Nr. 95.9 U. Nass: Tragfähigkeitssteigerung von Schneckengetrieben durch Optimierung der Schneckenrad-
bronze
(ISBN 3-89194-120-X)
Nr. 97.1 B. Reckmann: Ein Beitrag zur Migration vorhandener Systemkomponenten in eine modulare
Systemarchitektur
(ISBN 3-89194-128-5)
Nr. 97.2 T. Bartels: Instationäres Gleitwälzkontaktmodell zur Simulation der Reibung und Kinematik von
Rollenlagern
(ISBN 3-89194-129-3)
Nr. 97.3 R. M. Dinter: Riefen und Risse auf Schneckenflanken von Zylinder-Schneckengetrieben
(ISBN 3-89194-130-7)
Schriftenreihe des Instituts
Nr. 98.1 Kolloquium Intertractor: Neuere Beiträge zur Entwicklung der Laufwerkstechnik
(ISBN 3-89194-135-8)
Nr. 98.2 K. Qian: Simulation des dynamischen Verhaltens von Umlaufgetrieben mit Stufenplaneten
(ISBN: 3-89194-136-6)
Nr. 99.1 M. Christ: Rechnersoftware für die integrierte Gestaltung und Berechnung von Planetengetrieben
(ISBN 3-89194-140-4)
Nr. 00.1 D. Rother: Das Verfahren der zweistufigen Verzögerung als Steuerstrategie für fördertechnische
Geräte zur Unterdrückung von Lastpendelungen im Zielpunkt
(ISBN 3-89194-142-0)
Nr. 00.2 B. Güldenberg: Einfluss der nipinduzierten Effekte auf den Wickelprozess von Papier
(ISBN: 3-89194-143-9)
Nr. 00.3 P. Barton: Tragfähigkeit von Schraubrad- und Schneckengetrieben der Werkstoffpaarung
Stahl/Kunststoff
(ISBN: 3-89194-144-7)
Nr. 00.4 K. Endebrock: Ein Kosteninformationsmodell für die frühzeitige Kostenbeurteilung in der
Produktentwicklung
(ISBN 3-89194-145-5); (Shaker-Verlag: ISBN: 3-8265-7960-7)
Nr. 00.5 M. Meissner: Methoden zur qualitätsgerechten CAD-Modellerzeugung für die virtuelle
Produktentwicklung am Beispiel der Automobilindustrie
(ISBN 3-89194-146-3)
Nr. 00.6 C. Leszinski: Ein Visualisierungs- und Navigationsassistent für Produktstrukturen in der
Produktentwicklung
(ISBN 3-89194-147-1)
Nr. 00.7 D. Gerhard: Erweiterung der PDM-Technologie zur Unterstützung verteilter kooperativer
Produktentwicklungsprozesse
(ISBN 3-89194-148-X)
Schriftenreihe des Instituts
Nr. 01.2 H. Butz: Überwachung von Tragwerken fördertechnischer Geräte mit dem Konzept der modalen
Reduktion unter Berücksichtigung finiter Turmelemente
(ISBN 3-89194-152-8)
Nr. 01.3 F.-D. Krull: Steifigkeit, Dämpfung und Reibung an Kontaktstellen der Kolben von hydrostatischen
Axialkolbenmaschinen
(ISBN 3-89194-153-6)
Nr. 01.6 P. Kisters: Theoretische und experimentelle Untersuchungen an reibschlüssigen Verbindungen mit
NiTi-Formgedächtniselementen
(ISBN 3-89194-156-0)
Nr. 02.1 G. Schneider: Selbstarretierende und rückführend wirkende Gesperrebauform basierend auf dem
Verkantungseffekt
(ISBN 3-89194-159-5)
Nr. 04.2 C. Schulte: Entwicklung und Erprobung eines neuen großserientauglichen Messverfahrens zur
Qualitätsprüfung von Stirnrädern
(ISBN 3-89194-165-X)
Nr. 05.3 J. Wassermann: Einflussgrößen auf die Tragfähigkeit von Schraubradgetrieben der
Werkstoffpaarung Stahl/Kunststoff
(ISBN: 3-89194-171-4)
Nr. 05.4 A. Blümm: Simplex V – Erweiterung eines Programms zur dynamischen Analyse von
Planetengetrieben
(ISBN: 3-89194-172-2)
Nr. 05.5 E. Wolf: Theoretische und experimentelle Grundlagenuntersuchungen zum Scherschneiden von
Papier
(Shaker-Verlag, ISBN 3-8322-5036-0)
Nr. 05.6 D. Strasser: Einfluss des Zahnflanken- und Zahnkopfspieles auf die Leerlaufverlustleistung von
Zahnradgetrieben
(ISBN: 3-89194-174-9)
Nr. 06.1 M. Ziegler: Die Beanspruchung mechanischer Komponenten endloser Kettentriebe in der
Kohlegewinnung durch eigen- und fremderregte Schwingungen
(ISBN: 3-89194-175-7)
Nr. 06.2 D. Giannoulis: Modellgestützte Montagekostenprognose für die Einzel- und Kleinserienfertigung
im Maschinenbau
(Shaker-Verlag, ISBN 3-8322-4412-3)
Nr. 06.4 S. Schulte: Integration von Kundenfeedback in die Produktentwicklung zur Optimierung der
Kundenzufriedenheit
(Shaker-Verlag, ISBN 978-3-8322-6029-3)
Nr. 07.1 J. Koryciak: Einfluss der Ölmenge auf das Reibmoment von Wälzlagern mit Linienberührung
(ISBN: 3-89194-178-1)
Nr. 07.3 S. Jansen: Eine Methodik zur modellbasierten Partitionierung mechatronischer Systeme
(Shaker-Verlag, ISBN: 978-3-8322-6252-5)
Schriftenreihe des Instituts
Nr. 07.4 J. Breidert: Schnittstellengestaltung für die Baukastensynthese mit Beispielen aus der
Formgedächtnisaktorik
(Shaker-Verlag, ISBN: 978-3-8322-6298-3)
Nr. 07.5 O. C. Sieg: Ein Beitrag zur integrativen Unterstützung des Produktentwicklungscontrollings
(Shaker-Verlag, ISBN: 978-3-8322-6446-8)
Nr. 07.6 J. Hermes: Tragfähigkeit von Schneckengetrieben bei Anfahrvorgängen sowie Last- und
Drehzahlkollektiven
(ISBN: 3-89194-180-3)
Nr. 07.7 N. Lehnert: Entwicklung einer tribomechanischen Bauteilsimulation am Beispiel eines sphärischen
Gelenklagers
(ISBN: 3-89194-181-1)
Nr. 08.2 A. M. Knopik: NiTi in der Antriebstechnik: Kerbwirkung, Simulation des dynamischen Verhaltens
und der Temperatur
(ISBN: 3-89194-183-8)
Nr. 08.4 T. Wendt: Tragfähigkeit von Schraubradgetrieben mit Schraubrädern aus Sintermetall
(ISBN: 3-89194-185-4)
Nr. 08.5 A. Kleinert: Analyse des Spaltdrosseleffektes für den Bahntransport mit umschlungenen Walzen
(Veröffentlichung elektronisch)
Nr. 09.3 L. Hohaus: Entwicklung einer Verzweigungsvorrichtung für das System CargoCap,
simulationsgestützte Ermittlung von Betriebslasten
(ISBN: 3-89194-188-9)
Nr. 09.5 S. Söndgen: Verlustleistung und Tragfähigkeit belasteter Borde von Zylinderrollenlagern
(ISBN: 3-89194-190-0)
Nr. 09.8 S. Langbein: Lokale Konfiguration und partielle Aktivierung des Formgedächtniseffektes zur
Erzeugung smarter Bauteilstrukturen
(Veröffentlichung elektronisch)
Schriftenreihe des Instituts
Nr. 10.1 N. Sverdlova: Biomechanical analysis of the integration behaviour of cementless stems in total
joint replacement
(Shaker-Verlag, ISBN: 978-3-8322-9174-7)
Nr. 10.2 J. Withöft: Planen und Konzipieren hybrider Leistungsbündel für den Konsumgütermarkt
(Shaker-Verlag, ISBN 978-3-8322-9190-7)
Nr. 10.3 K. Nazifi: Einfluss der Geometrie und der Betriebsbedingungen auf die Graufleckigkeit von
Großgetrieben
(ISBN: 3-89194-192-7)
Nr. 11.2 K.-P. Herber: Kopplung reduzierter Mehrkörpersysteme zur virtuellen Produktverifikation
und -optimierung
(ISBN: 3-89194-196-X)
Nr. 11.3 M. Schmitt: CargoCap – Einfluss der Aerodynamik auf den Energiebedarf eines unterirdischen
Transportsystems
(ISBN: 3-89194-197-8)
Nr. 11.6 M. Pech: Tragfähigkeit und Zahnverformung von Schraubradgetrieben der Werkstoffpaarung
Stahl/Kunststoff
(ISBN: 3-89194-200-1)