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Schmatzen und Schlürfen hat am Essenstisch nichts verloren, genauso wenig

wie der Ellenbogen auf der Tischkante – und wenn sich in Ihrem Mund noch
Essen befindet, dann lassen Sie ihn lieber geschlossen, auch wenn Ihr
Tischnachbar Ihnen gerade eine Frage gestellt hat. Hier erfahren Sie, wie Sie
mit Knigge Fettnäpfchen vermeiden und gute Tischmanieren beweisen.
Das Einleben in Deutschland ist gar nicht so einfach. Kontakte zu knüpfen in
diesem neuen Land, der neuen Stadt, dauert eine Weile. Und dann, ach wie nett:
Ihre Kollegin (oder Ihr Kollege) hat Sie zum Essen zu sich nach Hause
eingeladen. Sie freuen sich über die Einladung und möchten auf keinen Fall in
kulturelle Fettnäpfchen am Esstisch treten. Deshalb haben wir für Sie: 9
Tischmanieren – Mit Knigge Fettnäpfchen vermeiden!

1. Platz nehmen, wenn es angemessen ist

Freunde handhaben das untereinander in der Regel nicht so streng, wenn Sie
aber mit dem Gastgeber oder der Gastgeberin noch nicht sonderlich vertraut
sind, vertrauen Sie mit Ihren Tischmanieren lieber auf Knigge: Warten Sie ab,
bis Sie aufgefordert werden, sich hinzusetzen oder bis alle Anderen sitzen – erst
dann nehmen Sie Platz!

2. Serviette in den Schoß legen

Bevor Sie mit dem Essen beginnen, legen Sie sich die Serviette, die neben
Ihrem Teller liegt in den Schoß. Sie können Sie während des Essens nutzen, um
sich die Mundwinkel damit zu säubern – sie dient keinem anderen Zweck! Zwar
gehört zu guten Tischmanieren definitiv nicht, die Nase hochzuziehen und
damit Geräusche zu verursachen, die den Appetit der Anderen schmälern
könnten. Dennoch merken Sie sich diese Regel von Knigge: Wollen Sie sich die
Nase putzen, dann ist die Serviette in Ihrem Schoß nicht das Mittel Ihrer Wahl.
Nach dem Essen legen Sie die Serviette mit der sauberen Seite neben den Teller
– Sie zerknüllt auf den Essensteller zu werfen ist definitiv nicht die richtige
Entscheidung.

Sebelum anda dengan makanan pertama, baringkan serbet itu disamping piring
anda, ada di pangkuan. Anda bisa menggunakan sementara saat makan, untuk
menutup mulut anda saat makan. Itu tidak melayani tujuan yg lain. Memang
terdengar tidak bagus untuk cara makan pasti. Menarik hidung dan
menggunakan untuk menimbulkan kebisingan, mengurangi nafsu makan yang
lain. Namun demikian perhatikanlah aturan. Akankah anda membersihkan
hidung, kemudian
Gläser mit Stiel hält man immer am Stiel, nie am Bauch des Glases Foto:
Rawpixel.com / Shutterstock.com

3. Wann Sie mit dem Essen beginnen

Sie haben extra den ganzen Tag lang nichts gegessen, um Platz für das gute
Essen am Abend im Magen zu haben – entsprechend haben Sie einen
Bärenhunger! Die Tischmanieren aber gebieten Vorsicht! Auch wenn Sie
höflicherweise als Erster den Teller vor die Nase gestellt bekommen, heißt es:
Abwarten, bis auch der Gastgeber oder die Gastgeberin das Essen auf dem
Tisch hat und den ersten Bissen nimmt. Erst dann starten auch Sie, alles andere
wäre laut Knigge unhöflich.

4. Den Wein richtig in der Hand halten

Generell gilt das Gleiche auch für den ersten Schluck Ihres Getränks. Oft wird
das Glas für einen „Prost“ erhoben, erst dann ziemt es sich, zu trinken. Wird auf
den Prost oder Toast verzichtet, nippen Sie dennoch auch erst, nachdem Ihr
Gastgeber den ersten Schluck genommen hat. Noch eine kleine Knigge -
Lektion, wenn Sie Wein, Sekt oder Ähnliches trinken: Gläser mit Stiel hält man
immer an diesem, nie am Bauch des Glases. So wird das Getränk nicht warm
und Sie vermieden fettige Fingerabdrücke auf dem Glas. Denken Sie dran:
Bevor Sie einen Schluck nehmen, säubern Sie sich besser die Mundwinkel,
damit der Gläserrand sauber bleibt.

5. Die Mahlzeit geräuschlos verzehren

Was in der einen oder anderen Kultur zum guten Ton gehören mag oder
zumindest nicht als schlechte Tischmanieren auffällt: Rülpsen, schlurfen,
schmatzen – das ist in Deutschland ein absolutes No go! Das gilt als ekelhaft,
respektlos und unhöflich. Abgesehen von Ihrem höflich angeregten Gespräch
mit Ihren Tischnachbarn läuft der Abend am Tisch weitgehend geräuschlos ab!
Achten Sie beim Aufnehmen und Schneiden des Essens also auch darauf, dass
Sie nicht auf dem Porzellan kratzen!

Der Ellenbogen darf auf keinen Fall auf den Tisch und die Gabel gehört in die
linke, das Messer in die rechte Hand Foto: Rido / Shutterstock.com
6. Mit geschlossenem Mund kauen

Auch besonders wichtig: Zeigen Sie Ihren Gesprächspartnern nicht, was Sie im
Mund haben. Gekaut wird immer mit geschlossenem Mund. Haben Sie sich
gerade Essen in den Mund gesteckt und werden prompt etwas gefragt? Dann
kauen Sie erst zu Ende, schlucken hinunter und antworten dann und erst dann.
Führen Sie sich also lieber kleine Häppchen in den Mund, um ihn schnell frei zu
bekommen und die Konversation nicht zu hindern.

7. Beide Unterarme – aber keine Ellenbogen – auf dem Tisch

Im angloamerikanischen Raum ist es Usus, die linke Hand in den Schoß zu


legen, während mit der rechten gegessen wird. Nicht so in Deutschland:
Während der Mahlzeit ruhen immer beide Unterarme auf der Tischkante.
Ellenbogen jedoch haben auf dem Tisch gar nichts zu suchen! Auch wichtig:
Zu Tisch sitzt man gerade und die Gabel führt man zum Munde und nicht den
Mund zur Gabel.

8. Messer und Gabel richtig halten

Die Gabel gehört in die linke, das Messer in die rechte Hand und das Besteck
wird nicht von Ihrer Faust umschlungen, sondern von Daumen- und
Mittelfinger gehalten! Andernorts ist es üblich, das Essen, wie zum Beispiel
Fleisch, vorweg in mundgerechte Stücke zu schneiden, das Messer beiseite zu
legen und ausschließlich mit der Gabel das zerkleinerte Essen zu verzehren. In
Deutschland schneiden Sie immer nur das Stück ab, das Sie anschließend direkt
essen. Es pflegt sich, das Besteck fortwährend in den Händen zu halten.
Nach dem Essen legen Sie das Besteck auf „Zwanzig nach vier“, um zu
signalisieren, dass Sie fertig sind mit essen Foto: Vankad / Shutterstock.com

9. Mit dem Besteck das Ende des Essens signalisieren

Nach dem Essen, legen Sie das Besteck parallel zueinander, diagonal und die
Endstücke von Messer und Gabel gen Rand gerichtet auf den Teller, so dass das
Besteck nach rechts unten zeigt: auf „Zwanzig nach vier“ liegt, wie man sagt –
denn diese Uhrzeit zeigt die Anordnung des Bestecks quasi an. Sie
signalisieren damit, dass Sie fertig sind mit dem Essen und dass der Teller
abgeräumt werden darf (was generell natürlich im Restaurant von Bedeutung
ist).

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