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Ralf Beck

Revolution
durch Naturkost

Die Gesundung von Mensch und Natur durch Umstellung der Ernährung
Copyright © 2019 Ralf Beck
1. Auflage
Alle Rechte vorbehalten.
ISBN: 9781093934205
Imprint: Independently published
Haftungsausschluss: In diesem Buch werden lediglich gesammelte Informationen angebo-
ten, ohne Heilwirkungen vermitteln zu wollen. Alle Aussagen über gesundheitliche Aus-
wirkungen diverser Lebensmittel, Nahrungsergänzungsmittel, Kräuter, Wirkstoffe usw.,
stellen somit keine Behauptungen oder Empfehlungen dar, sondern dienen lediglich der
Information über die Meinungen und Erfahrungen Dritter. Bei gesundheitlichen Be-
schwerden ist in jedem Fall ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Jedwede Schadener-
satzansprüche in Bezug auf die Verwendung der in diesem Buch dargebotenen
Informationen werden daher abgewiesen; jeder ist für sein Tun selber verantwortlich.
INHALT

INHALT ................................................................................................... 1

WIDMUNG ............................................................................................. 3

Einleitung .................................................................................................. 5

Die Grundlagen der Naturkost .................................................................. 9

Die Konsequenzen konsequenter Naturkost............................................. 27

Lokale und persönliche Selbstversorgung ................................................. 41

Die Ernährungsarten des Menschen ......................................................... 45

Alte und neue Ernährungstheorien........................................................... 51

Ernährungsirrtümer ................................................................................. 61

Der vegetarische Dickdarm ...................................................................... 71

Ernährung und Klima .............................................................................. 75

Der Mensch – das Tier ............................................................................ 77

Gesund leben – natürlich und einfach...................................................... 85

Wege zur Gesundheit............................................................................... 95

Die essenzielle Bedeutung der Nahrungsfette ......................................... 101

Vegane Kleinkind-Ernährung ................................................................ 113

Wie viel Wasser ist gesund? .................................................................... 117

Vitamin C und seine vielfältigen Wirkungen ......................................... 123

1
Fasten unter wissenschaftlichen Aspekten............................................... 131

Anregungen für einen Fastenplan ........................................................... 141

Zitate über das Fasten ............................................................................ 145

Krebs – erfolgreiche alternative Heilverfahren ........................................ 151

Krebsheilung – natürliche Hilfsmittel .................................................... 165

Krebsursachen, Krebsheilung ................................................................. 179

ÜBER DEN AUTOR ........................................................................... 183

Quellennachweise .................................................................................. 184

2
WIDMUNG

Diese Schrift widme ich Prof. Dr. Arnold Ehret (1866-1922), der sein
Lebenswerk leider nicht vollenden konnte. Er arbeitete an dem Buch
»Gesunde Menschen«. Zuvor hatte er bereits einige erfolgreiche
Schriften verfasst, eigene Sanatorien eröffnet und tausende
Menschen mit seiner »schleimfreien Heilkost« geheilt. In den USA hielt
er Vorträge über seine Erkenntnisse und Erfahrungen. Nach einem
dieser Vorträge fand er seinen vorzeitigen Tod; im besten Alter,
durchtrainiert, mit dem hellwachem Geist eines Menschen, der
durch viele Fastenzeiten ging, sich jahrelang ausschließlich von Obst
ernährte und sich zuvor durch seine Diät von einer sogenannten
unheilbaren Krankheit heilte, rutschte A. Ehret abends von einem
Vortrag kommend auf einer Ölspur aus, und schlug mit dem Kopf
derart auf das Kopfsteinpflaster auf, dass er noch an Ort und Stelle
verstarb. Zeugen gab es für diesen Vorfall nicht.

Es war damals schon gefährlich, das System infrage zu stellen. Ganze


Industriezweige verlören ihre Existenzberechtigung und somit ihre
Profite, wenn die meisten Menschen Naturkost zu sich nähmen und
gesund würden bzw. blieben. Geld ist wichtiger als gesunde
Menschen. Geld ist auch wichtiger als eine gesunde Natur. Ehrets
Erkenntnisse hätten eine Revolution auslösen können durch die
Abkehr von unseren widernatürlichen Ernährungs- und
Lebensweisen. Diese Schrift wendet sich an alle, die bereits sind, ein
bisschen mehr Natürlichkeit, Verantwortung, Ehrlichkeit und
Gesundheit in die Gesellschaft zu bringen.

3
4
Einleitung

Alarm! Über 65 % der Männer in Deutschland sind übergewichtig,


bei den Frauen sind es ca. 50 %. Tendenz steigend. Somit haben wir
ein deutlich höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs
und Diabetes. Dies sind die nächsten Herausforderungen, die auf die
Gesellschaft zukommen; mehr Kranke, höhere Kosten für Behand-
lungen, Pflege, (Berufsunfähigkeits-)Renten, Arbeitsausfälle etc. Wie
es bereits ansatzweise mit dem Tabak geschehen ist, hohe Besteue-
rung und Warnung auf Etiketten, sollte es ähnlich mit weiteren Ge-
nussmitteln geschehen. Alkohol, Zucker und die Produkte, die von
diesen leben, wie Süßigkeiten, diverse Getränke usw., sollen weiter
genossen werden können; aber eben als gelegentlicher Genuss, nicht
als Gewohnheitskost. Dies wird ebenfalls über höhere Steuern mög-
lich sein. Dafür sollte die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln,
Obst und Gemüse aus regionalem Anbau, wieder zunehmen und bil-
liger werden. Bio ist zwar auf dem Vormarsch, jedoch muss hier noch
viel mehr Aufklärung betrieben werden, um den Menschen wieder
ein Bild von Natürlichkeit und natürlicher Ernährung – Naturkost –
zu vermitteln. Die Industrie wird uns jedoch weiter das liefern, was
wir in unsere Einkaufswagen legen …

Es gibt immer mehr Imbisse in den Städten, und viele Geschäfte, die
aus Kostengründen schließen müssen, werden in »Lokale«
umfunktioniert; die Gastronomie erfreut sich eines beträchtlichen
Wachstums. Essen wird mehr als noch vor Jahren zu einem sozialen
Grundelement gesellschaftlichen Miteinanders und hat heutzutage
eine viel größere Bedeutung gewonnen. Mitunter mutet es wie ein
Zeitvertreib an.

5
Wir leben in einem Zeitalter des Essens und Trinkens. Was das eine,
das Essen, mit dem anderen, unserer Gesundheit, zu tun hat? WAS
wir essen und immer mehr davon, zu jeder Gelegenheit. Und die Ge-
sellschaft wird dicker und kranker. Alles ist Marktgesetzen unter-
worfen; wir haben, neben vielen anderen »Branchen«, eine
Lebensmittelbranche und sogar eine Gesundheitsbranche. Ob letz-
tere dem Pflegenotstand, den wir im Prinzip schon haben, »markt-
wirtschaftlich« abhelfen kann, wird sich zeigen müssen.

Der »Bloomberg 2019 Healthiest Country Index« stuft Nationen auf


der Grundlage von Variablen einschließlich der Lebenserwartung ein
und verhängte Strafen für Risiken wie Tabakkonsum und Fettleibig-
keit. Dabei werden auch Umweltfaktoren wie der Zugang zu sauberem
Wasser und sanitäre Einrichtungen berücksichtigt. 1

Die »health risk penalties« 2 wurde für ausnahmslos alle 56 im Index


führenden Staaten um ca. 4 bis 5 Punkte heruntergestuft, obwohl zu
Beginn der Studie noch angegeben wird, »dass in den letzten zehn Jah-
ren ein Rückgang der kardiovaskulären Erkrankungen und der Todesfälle
durch Krebs zu verzeichnen war«, was zunächst als Widerspruch er-
scheint.

Das Gesundheitsniveau der beiden führenden Länder, Spanien und


Italien, wird zurückgeführt »auf eine mediterrane Diät, die mit nativem
Olivenöl oder Nüssen ergänzt wurde, [und] eine geringere Rate kardiovas-
kulärer Ereignisse aufwies als die einer fettarmen Diät.« Dies ist sehr in-
teressant, weil das in den Rahmen dessen passt, was in diesem Buch
als Naturkost beschrieben wird, als Grundlage natürlicher, artge-
rechter Ernährung. Noch interessanter wäre es zu erfahren, welche
Beschaffenheit das »native Olivenöl« hatte, wie »kaltgepresst« es
wurde. Da es jedoch offensichtlich einen Zusammenhang mit der

6
oben erwähnten mediterranen Gesundheit gibt, würde ich zunächst
von ländlichen, schonend hergestellten bzw. »kalt geschlagenen« Er-
zeugnissen ausgehen. Dieses wichtige Öl-Thema wird in dem Beitrag
»Die essenzielle Bedeutung der Nahrungsfette« noch näher besprochen.
Es ist von grundlegender gesundheitlicher Bedeutung.

Da wir kaum noch eine natürliche Lebensweise praktizieren und wir


dazu manipuliert werden, ganz bestimmte Dinge zu essen, nämlich
Industrienahrungs-Dinge, ist die persönliche Informationsbeschaf-
fung zu Ernährungsthemen für die Erhaltung oder Wiederherstel-
lung der Gesundheit zwingend erforderlich. Vegetarier und Veganer
haben heute nicht mehr den Status von Sonderlingen, die in autis-
tisch anmutenden Biotopen leben. Es scheint sich dahin zu entwi-
ckeln, das dies, die bewusste Entscheidung dafür, gesund zu leben,
gerade auch bei jungen Menschen zum »Lifestyle«, zum guten Ton
gehört, als Zeichen von Aufgeklärtheit, Selbständigkeit und Vitalität.

Der Großkapitalismus akkumuliert derzeit seine letzten Reserven,


um den positiven Tendenzen, die sein System infrage stellen und be-
drohen, mit »heimlichen« Gesetzen, juristischer Gewalt und Zentra-
lisierung entgegenzutreten. Die Dunkelheit wird immer dunkler und
das Licht immer heller; der Zeitgeist lebt nach seinen eigenen Geset-
zen. Wissen kann sich nur verbreiten, wenn es geteilt wird, und je
mehr Menschen dieses Wissen über die Möglichkeiten und Alterna-
tiven für ein gesundes Leben teilen, desto sicherer und baldiger wer-
den die zwingend nötigen Umwälzungen kommen.

In diesem Buch werden zunächst die Ansichten über eine artgerechte


Naturkost dargelegt. Über die unterschiedlichen Ernährungsarten
hinaus geht es dann zum Thema (Krebs-) Fasten und diversen Hei-
lungsmöglichkeiten. Dort schließt sich der Kreis und wir sind wieder

7
beim Thema gesunder Ernährung, welche uns davon befreien kann,
nach hunderten Arzneien suchen zu müssen, weil unsere ungesunde
Lebens- und vor allem Essweise uns dahin gebracht hat, dies tun zu
müssen. Das Leben ist einfach und gesunde Ernährung ist einfach,
wenn wir uns wieder auf ein gesundes Maß an Natürlichkeit und
Einfachheit reduzieren. Mögen die Seiten dieses Buches ein wenig
dazu beitragen.

8
Die Grundlagen der Naturkost

Die Natur kann den Menschen vollständig ernähren,


nicht jedoch die heutige Form der Industrialisierung.

Als ich im Jahr 2016 ein paar Tage krank im Bett lag, aber noch die
Muse hatte, mit meinem Smartphone im Internet zu surfen, um mich
über Möglichkeiten zur Beschleunigung von Heilprozessen zu infor-
mieren, hatte ich plötzlich einen Buchtitel vor Augen, der mir die
Schuppen von selbigen fallen lassen ließ: »Die schleimfreie Heilkost«
von Arnold Ehret. Das Lesen dieses Buches war wie eine Erleuch-
tung. Ich griff die Gedanken des Autors auf und entwickelte diese
immer weiter, bis sich ein zunehmend radikales Bild abzeichnete,
welches in folgende grundsätzliche Frage mündete: was wäre, wenn
wir uns alle aus regionaler und lokaler Versorgung mit Saison-Obst
und -Gemüse ernähren würden?

Diesen Gedanken möchte ich im ersten Teil des Buches vertiefen. Im


zweiten Teil sollen dann einige weitere grundsätzliche Themen zur
Ernährung und Gesundheit erläutert und teils recht unbekanntes ans
Tageslicht gebracht werden.

Einleiten möchte ich die Grundlagen der Naturkost mit einem Zitat
A. Ehrets:

Das oberste Gesetz der Ernährungstherapie ist die unbedingte Erkennt-


nis, dass nur das Obst allein, die Nüsse eingeschlossen, die biologische
Urnahrung des Menschen war und heute noch ebenso unfehlbar sein
muss. Wer diese Wahrheit nicht erkennt; oder nur bezweifelt, kann nie

9
und nimmermehr zur vollen Gesundheit gelangen. Alle Zweifler an
dieser Wahrheit, selbst maßgebende Führer im vegetarischen Lager,
sind sich gar nicht bewusst, was sie mit der Nichtanerkennung dieses
Gesetzes behaupten. Es wird ihnen gar nicht klar, dass sie die Ansicht
ausstellen, der Mensch könne mit Feuer und Zubereitung etwas Besse-
res, etwas Vollkommeneres, etwas Nahrhafteres, etwas Gesünderes und
Wohlschmeckenderes zustande bringen, als die Natur selbst, als Gott,
wenn man sich auf die Bibel beziehen will. Das heißt doch auf Deutsch:
klüger sein wollen als das Naturgesetz selbst. 3

Dies klingt radikal bzw. erscheint unmöglich, nicht wahr? Als ich die
»Schleimfreie Heilkost« von A. Ehret las und anfing zu praktizieren,
stellte dies jedoch mein Ernährungsbild vollständig auf den Kopf –
und das Bild stand nun wieder richtig. Für manche wird es indes
verkehrt bleiben. Jeder hat das Recht auf freie Wahl. Es folgen nun
einige »Thesen« zur Naturkost, die jedoch nicht den Anspruch ha-
ben, vollständig oder richtig zu sein. Denn alles lebt und entwickelt
sich weiter.

1. grundlegende Erkenntnis:

Je weniger wir essen,


desto mehr Nutzen ziehen wir daraus.

Was bedeutet dies?

Je weniger wir essen, desto gesünder, leistungsfähiger, wacher, be-


wegungsfreudiger, friedlicher, kreativer und gesünder werden wir.

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Es ist geradezu erschütternd, wie wenig der Mensch erfahrungs-
gemäß zum Leben (nicht Überleben!) benötigt, um in voller Kraft
wirken zu können, jedoch auch beruhigend. Was die Natur überall
an Nahrung hervorbringt, kann die Menschheit niemals aufzehren.

Eine, durchaus auch üppige und reichhaltige, Mahlzeit am Tag reicht


vollends aus, um uns gesund und leistungsfähig zu erhalten.

Ja, dies ist definitiv für jeden zunächst eine große Herausforderung,
jedoch ist der erzielte gesundheitliche Nutzen daraus, wachsendes
Wohlbefinden sowie körperliche und geistige Leistungssteigerung,
enorm.

Wer hat ein Interesse daran, dass wir viel und alles Mögliche (gleich-
zeitig) essen möchten?

2. grundlegende Erkenntnis

Naturkost ist keine Diät, sondern natürlichste,


selbstverständlichste, logischste und zivilisierteste
Ernährungs-, Lebens- und Heilweise.

Warum sollte der Mensch das einzige Lebewesen auf diesem Plane-
ten sein, dessen vollwertige Ernährung und Gesundheit von der spe-
ziellen, gesonderten Zufuhr diverser Eiweiße, Fette, Kalorien,
Vitamin-Zusätze etc. abhängen soll, er sich also nicht allein von dem
ernähren können soll, was die Natur ihm überreich darbietet?

Die größten Tiere (nicht die im Wasser lebend) sind ausnahmslos

11
Pflanzenfresser, auch der Affe übrigens, unser angeblicher
»darwinistischer Vorfahre«.

Und wenn man z. B. Kühe oder Pferde beobachtet, praktizieren diese


sogar eine ausgesprochene »Mono-Ernährung«, d. h. »Saison-Ge-
müse« von der Weide, oder Heu, bzw. »Trennkost«; es sind keine
Mischkostler.

Wir haben die Naturkost (Lebensmittel) gegen künstliche »Nah-


rungsmittel« eingetauscht. Es ist zwingend logisch, dass die Natur
ALLES bereitstellt, was der Mensch benötigt, um sich vollständig
von pflanzlicher Nahrung ernähren zu können.

Wenn die These stimmt, dass jedes Lebewesen infolge seiner Ent-
wicklung seine optimale Nahrung selber gewählt, gefunden hat,
dann stellt sich die Frage, mit welcher Nahrung der Mensch am bes-
ten und längsten überleben kann und am leistungsfähigsten und kre-
ativsten ist – natürlich ohne Umweltzerstörung und barbarischen,
ökologisch verheerenden Massen-Tiermord.

Der Mensch ist das einzige Lebewesen der Erde, das seine Nahrung zerstört,
ehe es sie isst. 4

Vitamine »müssen« zugeführt werden, seitdem man sie entdeckt hat.

3. grundlegende Erkenntnis

Hunger, so wie wir ihn heute kennen,


ist kein Verlangen nach Nahrung, sondern Gier.

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Was bedeutet dies?

Wir haben Hunger, weil unsere Zellen seit Jahren und Jahrzehnten
unterernährt sind. Trotz Völlerei, trotz mehrerer Mahlzeiten am
Tag, trotz Vielfalt unserer Küche, trotz »Überernährung«. Denn un-
sere Zellen werden permanent mit Müll gefüttert, der nicht vital
verwertbar ist.

Deshalb ist eines der größten Probleme der Umstellung auf Natur-
kost und des Fastens, das Hungergefühl zu beherrschen, bis es ver-
schwunden ist. Es verschwindet, wenn unser Darm gereinigt ist und
unsere Zellen lebendige Nahrung durch frisches Obst und Gemüse
erhalten. Dann werden wir mit einer Handvoll Trauben, Beeren etc.
bestens zufrieden und glücklich sein. Die Sucht nach gekochter Nah-
rung, nach »warmen Mahlzeiten«, wird beseitigt.

Schlussfolgerung: Hunger ist das Resultat gewohnheitsmäßiger


Falsch-Ernährung.

Nahrung ist Brennstoff für den Körper, für die Zellen, aber kein Nähr-
stoff.

4. grundlegende Erkenntnis

Je mehr wir unsere Körper vollmüllen, desto mehr


vermüllen wir unsere Umwelt, Mutter Erde.
Naturkost kehrt beides um.

Wir verursachen durch unsere barbarische, unzivilisierte und

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ungehemmte Fresserei ein globales ökologisches Desaster. Erst
durch dieses Desaster werden wir vielleicht wieder zurückkehren
zur bescheidenen und alles heilenden Naturkost.

5. grundlegende Erkenntnis

Die Umstellung weltweit auf Naturkost (selbst


langfristig Utopie), würde die fortschrittlichste
Umwälzung globalen Ausmaßes, einen gewaltigen
Evolutions-Sprung in Bewegung setzen, vor der jede
geschichtliche Revolution als Sandkastenspielerei
verblassen würde.

Die Gesellschaft würde sich in allen Lebensbereichen grundlegend


positiv verwandeln.

6. grundlegende Erkenntnis

Es gibt nur eine einzige Erwiderung, ein einziges


Argument gegen die Naturkost, und das ist Angst.

Angst, zu wenig Geld zu verdienen.


Angst davor, zu wenig Nahrung zu haben.
Angst vor Verlust der eigenen Reputation.
Alle diese Ängste sind irrational.

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Mit dem Thema Naturkost »hausieren« zu gehen, wird leider in vie-
len Fällen auf Inakzeptanz stoßen. Sinnvoller ist es, sich Gleichge-
sinnten anzuschließen.

7. grundlegende Erkenntnis

Wir arbeiten einen Großteil unserer Zeit nur dafür,


damit wir genug Geld haben, um uns ausreichend mit
Nahrungsmitteln versorgen zu können, die uns die
Nahrungsmittel-Industrie zur Verfügung stellen
möchte; das ist absurd und des gottgewollten Menschen
Dasein unwürdig, weil er sich durch die Abkehr von der
Natur zu seinem eigenen Sklaven macht.

Wir brauchen bedeutend weniger, als wir heute verzehren; frisches


Obst, Gemüsefrüchte, Nüsse.

Die Produktion von Industrie-Nahrung hat einen immens großen


Anteil am globalen ökologischen Desaster. Es geht hier, wie in vielen
anderen Bereichen mehr ums Verkaufen als ums Versorgen. Das ist
die Geschäfts-Welt, in der wir leben. Vor Jahren sah ich einmal das
Nachtfoto einer Großstadt, auf dem die Leuchtspuren der Fahrzeuge
festgehalten waren. Diesen Wirrwarr, der sich quer durch die ge-
samte Stadt zog, verglich man in einer Betrachtung über den Zustand
der Erde mit den Blutbahnen von Krebskranken. Wobei an dem ent-
standenen Chaos auf unserem Planeten natürlich noch viel mehr
dranhängt.

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8. grundlegende Erkenntnis

Jedes Land, jede Nation, jedes Volk, ist definitiv in der


Lage, sich selber zu versorgen! Denn Land ist mehr als
ausreichend verfügbar, es muss nur die Landwirtschaft
wieder umorganisiert werden.

Weltweit werden riesige Weideflächen für die Viehhaltung


zweckentfremdet, weitere riesige Anbauflächen werden mit Mono-
kulturen für Raps-, Palmöl, Futtermais etc. bepflanzt, riesige alte
Wälder abgeholzt, alles nur zum Zwecke finanzieller Gewinne und
zum nachhaltigen Schaden der Menschheit. Somit stehen abertau-
sende von Hektars weltweit nicht als Obst- und Gemüse-Plantagen
zur Verfügung, die uns das ganze Jahr über mit reichlicher Vielfalt
ernähren könnten.

9. grundlegende Erkenntnis

Es ist völlig absurd und scheinbar unumkehrbar, was


für Ess-Gewohnheiten wir uns angeeignet haben, die
wir (die 'Masse') für selbstverständlich halten und
nicht ansatzweise hinterfragen.

Hinterfragen tun sie z. B. Vegetarier und Veganer, die jedoch auch


Mehlspeisen und andere Industrie-Lebensmittel verzehren, die
allerdings fleisch- und tierfrei sind. Naturkostler sind konsequenter,

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lehnen Mehlspeisen und Industrie-Lebensmittel zwar nicht kate-
gorisch ab, genießen davon jedoch sehr geringere Mengen, die keine
Massenproduktion erfordern.

10. grundlegende Erkenntnis

Jeder Mensch ist sein eigener mündiger,


kompetenter Ernährer und Heiler.

Und zwar durch eigenen, gesunden, wiedererlangten Instinkt und


eigene Vernunft bzw. differenzierte, kognitive Beobachtung und ei-
gene Erfahrung.

Welche Menschen müssen anderen Menschen Ratschläge oder gar


Vorschriften darin erteilen, was in welcher Zusammensetzung und
Form verspeist werden sollte, gar muss? Ausgenommen sind natür-
lich abhängige Kranke, die vorerst in der Obhut zugelassener Ärzte
bleiben sollten.

Ernährung ist heute etwas Hochspezialisiertes, was aus Sicht der Na-
turkost Unfug ist. - Ernährung ist einfach! Die höchste Nährkraft für
den Menschen ist der Traubenzucker in den Früchten, aus dem alles
erzeugt wird, was der Mensch benötigt. La dolce vita!

Dies soll nicht bedeuten, dass wir für ein süßes Leben nur noch die
Früchte von den Bäumen zu pflücken hätten. Der Mensch lebt auch
und vordergründig von Arbeit. Die Frage ist nur, für welche.

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11. grundlegende Erkenntnis

Die konsequente Haupt-Ernährung mit Naturkost


(Obst, Beeren, Nüsse, Gemüsefrüchte) erscheint uns
genauso radikal, befremdlich und unmöglich, wie wir
uns von der Natur entfernt haben.

Für einen Naturmenschen ist Naturkost etwas Selbstverständliches


und Natürliches, für die Allgemeinheit lediglich eine gesunde Bei-
lage.

Umgekehrt sollte es sein; Saison-Obst und -Gemüse als Hauptnah-


rung und als kleine Beilage (fast) alles andere.

12. grundlegende Erkenntnis

Der Vergleich, der uns durch die unvermeidlichen,


jedoch nützlichen Rückfälle den deutlichen Unterschied
zu unseren zivilisatorischen Ess-Gewohnheiten erfahren
lässt, zeigt uns unmissverständlich die Richtigkeit,
Wahrheit und Nützlichkeit der konsequenten
Naturkost.

Die Neugierigen werden schnell genug erfahren, wie schwer das


»gute Essen« im Magen liegen kann, den Körper verschleimt und
entkräftet; im Gegensatz zu frischem Obst und Gemüse.

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Den Unterschied lernt man nur durch Erfahrung. Wer ihn kennenge-
lernt hat, wird zunehmend auf »Kultur-Kost« verzichten, gerne und
freiwillig, denn auch kurze Fasten- und Obstzeiten sind nachhaltig
positiv zu spüren und werden deshalb motivieren, weiterzumachen.

Zum Beispiel beim Sport wird man sehr schnell die Erfahrung ma-
chen, dass mit deutlich weniger Kraftaufwand mehr Leistung erzielt
wird.

Fasten ist keine Kasteiung, sondern Befreiung.

13. grundlegende Erkenntnis

Naturkost beseitigt automatisch und konsequent-


nachhaltig das Problem genmanipulierter sowie
vergifteter (gespritzter) Nahrungsmittel.

Naturkost, aus Überzeugung und eigener Erfahrung, am besten aus


lokaler (Selbst-)Versorgung, hebelt alle Genprodukt-Probleme und
demokratie-widrigen Verordnungen, die zum Gedeihen internatio-
naler Konzerne und nachhaltigem Schaden von Natur und Bevölke-
rung erlassen wurden, aus. Außerdem vermeidet man durch
Verzehr von Bio-Obst und -Gemüse Gesundheitsschäden und redu-
ziert die Ausbeutung von Plantagenarbeitern. Frisches Obst, Beeren
und Gemüse – mehr braucht der Mensch naturgemäß nicht.

Alles andere sind künstliche, körperlich und geistig schwerfällig ma-


chende, Sattmacher. Dies merken wir deutlich, wenn wir ein paar
Tage oder länger von Obst, Nüssen und etwas Gemüse gelebt haben.

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Wir fühlen uns körperlich und geistig viel leichter. Anschließend ge-
nehmige man sich zum Vergleich eine Pizza…

14. grundlegende Erkenntnis

Die klassische Ernährungslehre


ist überholt und nutzlos.

Die Wissenschaft über unsere Ernährung konnte und musste nur


deshalb entstehen, weil wir uns von unserer natürlichen Ernährung
abgewandt haben. Wachsende Gesundheitsprobleme, deren Ursache
zum größten Teil unsere Fehlernährung ist, forderte schließlich die
Wissenschaft erst heraus.

Tiere brauchen keine Ernährungswissenschaft, sie alle praktizieren


artgerechte Ernährung.

Natürliche Kost benötigt keine Wissenschaft, sondern verantwor-


tungsbewusste, kompetente Führungskräfte, die dem Wohle der
Menschheit dienen.

Alle klassischen Theorien bzgl. der Empfehlungen für die Aufnahme


von Eiweißen, Kohlenhydraten, Fetten etc. sind längst wissenschaft-
lich widerlegt und gelten heutzutage als Ernährungsirrtümer.

Ausnahmen gibt es für Extremsituationen, z. B. Astronauten oder


Höchstleistungssportler. Bei Letzteren gibt es jedoch bereits seit den
70-er (!) Jahren Erfahrungen darüber, dass mit einem Minimum an
Eiweiß- und Kalorienzufuhr (Kohlenhydrate), d.h. deutlich unter

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den 'offiziellen' Empfehlungen, und ein Verzicht auf Konzentrate
und Mischkost signifikant und kontinuierlich höhere Leistungen er-
zielt werden.

Es kann nicht sein, dass der normale, arbeitende Mensch sich erst
durch hunderte Ernährungslehren und -bücher hindurcharbeiten
muss – die sich alle komplett widersprechen! - weil er sich optimal,
d. h. nachhaltig-gesund, ernähren u./o. heilen möchte!

Die Wahrheit ist einfach und muss genauso einfach für jeden zu ver-
stehen sein. Alles, was man nicht mit dem gesunden Menschenverstand
erfassen kann, ist Humbug, wie wissenschaftlich es auch immer klingen
mag. 5

15. grundlegende Erkenntnis

Die eigene Erfahrung lehrt uns den Unterschied


zwischen dem, was wie lernen sollen
und lernen können.

Nach Fasten- und Obsttagen spürt man deutlich die verheerenden


Wirkungen von Mehl- und anderen »Kulturspeisen« im Körper, und
zwar im Allgemeinen, als auch im Speziellen – z. B. beim Sport.

Somit hat man einen praktischen Vergleich und kann selber darüber
urteilen, was gut und richtig ist.

Bereits kleine Portionen von Reis, Maiswaffeln, Kartoffeln, Chips o-


der auch 2 belegte Brötchen zum Frühstück genügen; Kohlenhydrate

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und Schleim, die den Körper träge machen, die Beine schwerer und
die Lunge beim Joggen nicht mehr so weit, wie unter Naturkost. Die
Wirkung kann bis zu 2 Tagen und länger andauern, bis wieder ech-
ter, gesunder Appetit aufkommt, Lust auf Frisches, Leichtigkeit. Bis
dahin ist Entgiftung durch Fasten angesagt. Das trifft natürlich für
den normalen Mischkostler nicht zu, weil er den Unterschied einfach
nicht kennt.

16. grundlegende Erkenntnis

Die Ernährungsfrage ist vollständig geklärt.

Die Verdauung des menschlichen Körpers ist auf den Gewinn von
Traubenzucker ausgelegt.

Diesen erhalten wir in bestverfügbarer Form aus Früchten.

Traubenzucker aus allen anderen Speisen und industriellen Nah-


rungsmitteln zu gewinnen, kostet viel Energie und belastet den Kör-
per.

Dann werden wir krank und übergewichtig.

Im Alter werden wir krank, weil wir falsch und zu viel gegessen ha-
ben, nicht, weil wir alt werden, – alt werden ist kein Krankheits-
grund.

Warum wir auf keinen Fall künstlichen Traubenzucker aus dem Su-
permarkt essen sollten, erklärt das »Zentrum für Gesundheit« in sei-

22
nem Artikel. 6

Traubenzucker aus Früchten ist Bio-Energie für Körper und Geist.

Ausschließlich Früchte essen erscheint uns als extrem und absurd.

Jedoch eine Zeitlang nur eine einzige Fruchtsorte zu essen wäre ein
noch weiterer konsequenter Schritt zu Einfachheit, Gesundheit,
Wohlergehen und Glück.

Auch aus Brot, Kartoffeln oder Getreide wird Traubenzucker gewon-


nen, diese verschleimen und verkleistern den Körper.

17. grundlegende Erkenntnis

Alle Arten von Ernährung sind lediglich


Gewohnheiten, selten Notwendigkeiten.

Jede Gewohnheit kann geändert werden.


Jede Bevorzugung ist Exklusivität.

Fazit:

Vom Baum des Lebens sollst du essen, nicht vom Baum der Erkenntnis!

Die »Erkenntnis von Gut und Böse« ist das Gutdünken darüber, was
gut und schlecht sein soll, und somit das sich Erheben über die Gott-
geschaffene Natur, etwas Besseres schaffen wollen als diese.

23
So wie der Mensch die Natur zerstört und denaturiert, so auch sich
selbst. Dies sehen wir nicht nur an den offenkundigen körperlichen
Mangelzuständen, sondern auch an den sich verändernden Verhal-
tensnormen. Jedoch, viele Menschen sind satt, übersättigt von der
permanenten Fülle und haben das innerliche Bedürfnis nach Redu-
zierung, Ausgleich und Normalität. Das Gleiche übrigens in anderen
Lebensbereichen wie Beruf, Freizeit, Kultur und Information, und
vor allem das, was man heutzutage »Entertainment« nennt.

Die Natur versteht keinen Spaß, sie ist immer wahr, immer ernst, immer
strenge, sie hat immer recht, und die Fehler und Irrtümer sind immer des
Menschen. 7

Argumente gegen die reine Obst-Kost

Ernährungsentwicklungen
als Kulturleistung des Menschen

Das Gehirn des Menschen hat sich nach Meinung der Wissenschaft-
ler erst ab dem Zeitpunkt so außergewöhnlich entwickeln können,
als er anfing, das Feuer zu nutzen. Feuer (Kochen, Braten etc.) führt
gewissermaßen zu einer Vorverdauung (Aufspaltung) der Gemüse-
fasern, sodass der Energieverbrauch für die Verdauung durch das
Verdauungssystem deutlich reduziert wird. Dasselbe trifft für die
Fleischkost zu. Somit steht wesentlich mehr Energie für die Gehirn-
leistung zur Verfügung. Im Vergleich dazu betrachte man Kühe,
Pferde, Schafe etc., die im Prinzip den ganzen Tag mit Fressen und
Verdauen beschäftigt sind. Durch den Gebrauch des Feuers werden

24
viele Lebensmittel überhaupt erst genießbar, d. h. können gekaut,
verdaut und bekömmlich gemacht werden – das Nahrungsangebot
steigt. Der Anbau von Getreide führte zur Möglichkeit einer zentra-
lisierten (Massen-)Versorgung mit Getreideprodukten, die bis heute
zu den Grundnahrungsmitteln zählen. Dies wird ebenfalls als Kul-
turleistung des Menschen gewertet, der Ernährungsnutzen ist jedoch
umstritten; es gibt die Meinung, mit der Nutzung des Getreides hätte
die Degenerierung des Menschen eingesetzt. 8 Diese Meinung stützt
auch Dr. Dieter Freitag in seinem Buch »Einfach leben!«. Dort verweist
er auf franz. Wissenschaftler, die anhand von Untersuchungen alter
Skelette feststellten, ab wann Menschen überhaupt Krankheiten ent-
wickelten. Nämlich von dem Moment an, als die Menschen anfingen
Feuer für die Essenszubereitung zu nutzen, und von der reinen Na-
turnahrung immer mehr abwichen. Das heißt von rohem Gemüse,
Obst, Kräuter, Beeren, Nüsse.

Den Wert dieser Nahrung kann man allein daran bemessen, dass im
Gegensatz zu dieser keine noch so raffinierte, gut gemeinte und müt-
terliche Kochkunst imstande ist, zu entgiften und zu heilen. Ein wei-
teres wichtiges Thema sind die sogenannten Maillard-Moleküle, die
durch das Erhitzen entstehen. Siehe hierzu auch den Beitrag »Gesund
leben – natürlich und einfach«. Reine Obst-Kost ist heutzutage kaum
mehr möglich, weil alle Obstsorten überzüchtet und zu zuckerhaltig
sind. Es sei denn, man kennt alte Obstbäume mit freiem Zugang 9

oder hat die Möglichkeit, alte Sorten anzubauen und zu ernten. Wie
beständig und konsequent man mit Naturkost leben und gesund
bleiben kann, schildert oben erwähnter Herr D. Freitag in einem In-
terview. 10

25
26
Die Konsequenzen konsequenter Naturkost

Man stelle sich einmal vor, in jedem Land, in jeder


Stadt gäbe es so etwas wie »lokale Landwirtschaft«.

Eine Landwirtschaft also, die nichts anderes zu tun hat, als die um-
liegenden Ortschaften, die nächsten Menschen, mit Nahrung zu ver-
sorgen, mit dem, was tatsächlich an Bedarf existiert; Obst und
Gemüse, und sonst nichts weiter außer vielleicht noch Nüsse und
Beeren, Kräuter und Gewürze. Und die Menschen gingen hin und
pflückten, ernteten oder kauften lediglich das, was sie für den Tag
oder die Woche und für die Familie bräuchten. Eingelagert, bevorra-
tet werden muss ja kaum etwas; denn die Natur bringt zu allen Zei-
ten reichlich Neues – Saison-Obst und -Gemüse. 11

Wenn man diesen Gedanken nun weiterspinnt, kommt man u. a. auf


die Dinge, die im Folgenden lose aufgelistet werden. Jeder, der mag,
kann diesen Gedanken, oder eigene, gerne selber weiterspinnen. Die
Konsequenzen konsequenter Naturkost wären im Grunde:

Eine durchgreifende seelische, geistige, körperliche sowie wirtschaft-


liche und kulturelle Gesundung der Bevölkerung.

Wegfall von unnützen und zerstörenden »zivilisatorischen Errungen-


schaften«. Dadurch ein Freisetzen von Ressourcen gewaltigen Aus-
maßes, Umwandlung bestehender Strukturen. Neue Märkte, neue
Bewegungen, neue Hoffnungen.

27
Literatur

Diätbücher, Zeitschriften, Rezepte werden zum großen Teil nutzlos,


bzw. es erfolgt eine Umstellung auf Naturkost.

Kochbücher erfahren einen Markteinbruch, bzw. werden teils eben-


falls auf Naturkost umgestellt.

Kranken- und Gesundheits-Bücher, Lexika, siehe Punkte oben. Je


mehr Gesunde wir haben, desto weniger muss über Krankheiten ge-
schrieben werden. Die enorme Buchfülle verschwendet ebenfalls
eine Unmenge an Ressourcen für Produktion und Entsorgung.

Gesundheitswesen

Krankenkassen – die Verwaltungen der kranken Menschen sind


Geldfresser und privatisierte Unternehmen, die Gewinne erwirt-
schaften müssen. Dies kann man nicht mit gesunden Menschen. Die
Anzahl der Krankheitskassen würde sich deutlich reduzieren.

Ärzte – sie begleiten das Gesundwerden der Menschheit, ohne Pillen.


In Deutschland waren im Jahr 2014 insgesamt rund 365.200 Ärzte be-
rufstätig. 12 Und diese Ärzte haben alle Hände voll zu tun, um Kran-
ken zu helfen. Diese werden über die Krankenkassen bezahlt, welche
wiederum über unsere Beiträge finanziert werden.

Zahnärzte – ohne Mehl, Zucker, Milch und Fleisch, und bei sonnen-
gereifter, mineralreicher Kost, dürften Karies und Zahnfehlstellun-
gen 13 deutlich zurückgehen.

Pharma-Industrie – wird weitestgehend nutzlos, Übergangszeit


eventuell notwendig. Es sind privatisierte Unternehmen und sie

28
müssen Gewinne erwirtschaften, was wiederum nur mit kranken
Menschen funktioniert.

Gesundheitsbehörden – deutliche Reduzierung bis Auflösung.

Apotheken – Versorgung mit dem noch Notwendigen, bundesweit


setzen 20.249 Apotheken mit 154.528 Beschäftigten rund 45,8 Milliar-
den Euro um. 14

Krankheitskosten – im Jahr 2014 wurden insgesamt 328 Milliarden


Euro für Gesundheit in Deutschland ausgegeben. 15

Krankenhäuser – Anzahl der Krankenhäuser in Deutschland 2014 =


1.980! 16, Diese sind größtenteils privatisierte Unternehmen und müs-
sen Gewinne erwirtschaften. Dies bedeutet heutzutage u. U. eine un-
nötige OP zu viel sowie einen Rekonvaleszenten früher als
angemessen zu entlassen, damit das Bett schneller für den nächsten
frei wird.

Man könnte heute meinen, Krankenzustände wären etwas völlig


Normales, die Natur ist aber nicht krank, und wenn wir natürlich
leben und essen, haben wir auch wieder vielweniger Kranke. Dort,
wo die Natur krank ist, hatte der Mensch zuvor seine Finger im Spiel.

Ressourcen-Verschwendung

Zeit! - fürs einkaufen, zubereiten, kochen, Tisch decken, aufräumen,


abwaschen, Müll … Das gleiche Prozedere natürlich für Naturkost,
jedoch deutlich weniger aufwendig und viel ressourcenschonender.

Elektrische Küchengeräte – die meisten wahrscheinlich nutzlos.

29
Lebensmittel-Industrie – weitestgehend nutzlos.

Gastronomie – Umstellung auf Naturkost soweit sinnvoll, Reduzie-


rung größtenteils eher auf Getränke.

Logistik – Transport-Unternehmen (Wasser, Luft, Straßen, Schienen)


nutzlos. Mit der Einschränkung, dass es natürlich noch einen dras-
tisch reduzierten (regulierten) Handel mit fremdländischen Obst-
und Gemüse-Sorten sowie Gewürzen etc. gibt.

Kühltechnik – Kühlhäuser, -schränke, -autos – das Notwendigste für


den verbleibenden Handel.

Umweltschutz – Abgase, Öl, Benzin – deutlich weniger Abgas-Belas-


tung durch weniger Transporte.

Handel – Obst, Nüsse, Öle, Gemüse, Gewürze, vielleicht noch alko-


holische Weine, Biere, diverse Spirituosen. Vieles würde wieder zu
Hause angesetzt werden, z. B. Obstler und Weine.

Arbeitsmarkt und -kräfte bei staatlicher, regionaler und individuel-


ler Selbstversorgung. Der gesamte Arbeitsmarkt würde sich drama-
tisch verändern. Ein Großteil der Nahrungsmittelindustrie mitsamt
ihren Kühl- und Lieferketten würde wegfallen. Weniger Autos, we-
niger Abgase, weniger Müll. Weniger Zeit für sinnlose Arbeit, mehr
Zeit zum Leben.

Landwirtschaft – Mischkultur anstatt Monokultur! Es wird Obst und


Gemüse für die regionale Versorgung angebaut.

Tierhaltung – Massentierschlachtung und Tiere-Verwertung außer


Ledererzeugnisse nutzlos und im heutigen Ausmaß ein Verbrechen
an Lebewesen. Ein gewisser Bedarf an Fleisch wird natürlich beste-

30
hen bleiben.

Müllentsorgung – Verpackungs-Müll wird deutlich reduziert.


Dadurch weniger Aufwand der städtischen Entsorgung und deutlich
reduzierte Anhäufung der Müllberge, weniger kosten insgesamt.

Genussmittel, Süßigkeiten und Alkohol – drastisch reduziert.

Dritte-Welt-Länder

Menschen müssen nicht hungern! Land urbar machen, keine Zweck-


entfremdung der Äcker für Futter- u. (Palm-) Öl-Pflanzen, Weideflä-
chen und übermäßige Exportgüter.

Blähbäuche sind kein Anzeichen von Hunger, sondern von übermä-


ßiger Falschernährung. Blähbäuche findet man überall im Wohl-
stand des Westens. Hat man schon einmal Blähbäuche in
Fastenkliniken gesehen, verursacht durch den Hunger beim Fasten?

Anstatt den Armen denaturierte und industriell verarbeitete Lebens-


mittel zu geben, bräuchten diese nur jeden Tag etwas Obst, und es
würde ihnen gut gehen, zumindest aber viel besser. Land ist mehr
als ausreichend vorhanden, bislang jedoch von den Kolonialisten
ausgebeutet. Es muss nur bewässert, bepflanzt und geerntet werden.
- Vorher das Land denen zurückgegeben, denen es gehört.

Sonstiges

Baby-Nahrung – nutzlos, natürliche anstatt gekochte und konser-


vierte Nahrung, und das ist Muttermilch! Grundversorgung mit

31
Ersatznahrung für nicht zu stillende Kinder.

Tiernahrung? – Tiernahrung aus der Dose kommt aus den letzten


Resten der Massentierschlachtung, z. B. Kaninchen für Katzenfutter.
Auch Tiere leben deutlich länger bei veganer Ernährung, obwohl ich
persönlich eher mit einer artgerechten Ernährung sympathisiere.

Nahrungsmittel-Ergänzungen – ihr Gebrauch ist ein kostspieliges


Herumdoktern an Symptomen und in anorganischer, isolierter Kon-
zentration unzuträglich. Fast alles wird als lebenswichtig dargestellt
und mag es auch sein, jedoch nicht in isolierter, sondern in natürlich-
gebundener und komplexer Form. Mit Nahrungsergänzungen las-
sen sich keine Krankheiten vermeiden, sondern mit Bewegung an fri-
scher Luft und Sonne und einer gesunden Geisteshaltung.

Selbsternährung aus Wald, Feld und Wiesen – inzwischen sehr gute


Literatur verfügbar.

Politik – kein Kampf mehr um Ressourcen, Lebensraum, Regenwäl-


der und aussterbende Tierarten, jedes Land kann sich autark ernäh-
ren, Land ist mehr als ausreichend verfügbar.

Sport, Fitness, Muskeln und Kraft aufbauende Substanzen, Eiweiß-


präparate etc.? Wie leistungsfähig wäre ein Spitzensportler mit rei-
ner Ost-Kost aus ungezüchteten Sorten?

Wir können schon alleine an dieser unvollständigen Aufzählung


sehen, ohne dass wir gesondert auf die einzelnen Punkte eingehen
müssen, was für eine absurde Bedeutung das Geld in unserer
Gesellschaft hat. Die meiste Arbeit, die wir tun, ist völlig nutzlos. Die
meisten Güter werden nur produziert, um verkauft werden zu
können, nicht, weil wir sie benötigen. Was für ein Wahnsinn ist das,

32
auf Kosten unserer Umwelt, unserer Gesundheit, unseres Lebens.

Genauso absurd ist die heutige Bedeutung und Auffassung von Zeit,
unsrer Arbeits- und Lebenszeit.

Manche der oben aufgeführten Gedanken sind vielleicht überzogen


und müssten korrigiert, präzisiert, aber auch ergänzt werden. Wie
überzogen ist es jedoch, dass wir heute mehr Ressourcen verbrau-
chen, als die Erde nachliefern kann; und wir machen immer weiter.

Im Folgenden sollen noch ein paar Punkte angesprochen werden, die


das Thema Naturkost zusätzlich veranschaulichen und vertiefen sol-
len.

Arbeitswelt

Die Rufe bezüglich der »Konsequenzen konsequenter Naturkost« sind


bereits zu vernehmen – »Erhalt der Arbeitsplätze!« Um welchen
Preis aber?! Wir arbeiten bereits seit Jahrzehnten viel zu viel bzw. in
den falschen Ressorts. Wer hat etwas davon, (cui bono?) die Mensch-
heit auf ewig in den sogenannten 8-Stunden-Arbeitstag zu halten,
ohne jegliche Notwendigkeit? Dieses System zerstört sich offensicht-
lich selbst, aber müssen wir dabei tatenlos zuschauen und abwarten?
Enorme Ressourcen werden von diesem System aufgesaugt und
könnten weitaus effizienter zum Wohle aller genutzt werden. Für
den Wohlstand aller Menschen.

Was würden die Menschen machen, müssten sie nur noch 2–3
Stunden 17 am Tage arbeiten? Es würden sich neue Gebiete für Kunst,
Kultur und Wissenschaft auftun. Die Naturkost setzt bei jedem
Einzelnen enorme geistige und körperliche Kräfte frei, die in der

33
Masse eine komplette Verwandlung der Gesellschaft ermöglichen
und durchsetzen würden. Und ja, bei gesunder Naturkost werden
auch die Faulen wieder fleißig.

Wenn wieder mehr einheimisches Obst angebaut und geerntet


würde, die Ernährung sich schrittweise zur Obstkost verändern
würde, gäbe es auch Motivation für Selbstanbau und Selbstversor-
gung. Dies würde den Arbeitsmarkt stellenweise deutlich verschie-
ben, jedoch auch neue Arbeitsmärkte entstehen lassen. Wie viel Obst
fällt in der heutigen Zeit in Deutschland in den Landkreisen auf den
Boden, um zu vermodern! Tonnenweise, weil nicht standardisiert in
Form, Aussehen und Größe. Äpfel, Pflaumen, Kirschen und anderes
Obst, um schließlich aus dem Ausland teuer importiert zu werden.
Ein unhaltbarer Zustand von Verschwendung und verantwortungs-
loser Geschäftemacherei.

Das Geheimnis des Zuckers

Die Menschen halten sich für »Genießer« und möchten auf ihre Art
von Genuss unter keinen Umständen verzichten; weil sie den Unter-
schied nicht kennen! Wer kann heute noch eine Rebe Weinbeeren
vernaschen, dabei höchsten Genuss empfinden und sich restlos zu-
friedengeben?

Eis-Speise, die vom Italiener z. B., ist äußerst beliebt. Außerdem


Schokolade, ungezählte Süßigkeiten und »raffinierte« Verführungen
der »Zuckerbäckereien«. Dort holen wir uns unsere Ration Zucker,
die wir täglich als Brenn- und Aufbaustoff benötigen. Benötigen al-
lerdings in Form von Traubenzucker, der uns normalerweise über
gereifte Früchte zur Verfügung steht. Wer ausreichend Früchte isst,

34
hat kein Verlangen mehr auf künstliche Zuckerzufuhr und genießt
deutlich weniger überzuckerte Waren. In meinem Selbstversuch
schrumpfte der Bedarf an zusätzlich Süßes auf 0.

Unsere Verdauung ist darauf ausgelegt, Traubenzucker zu gewinnen


und zu verarbeiten. Aus Traubenzucker gewinnt die menschliche
Verdauung alles, was der Mensch für Wachstum, Aufbau und Erhalt
seiner Kräfte benötigt. Kauen wir z. B. sehr lange einen Bissen Brot,
wird es im Geschmack immer süßer; die Kohlenhydrate werden zu
Traubenzucker aufgespalten. Mit totgekochter (Gemüse-)Nahrung,
toten Fleisch-Zellen, denaturiertem Eiweiß etc. ist dies nicht mehr
möglich und wir belasten damit nutzlos unseren Körper, der nichts
anderes mehr zu tun hat, als ständig diesen ganzen Müll wieder los-
zuwerden, und kaum jemand merkt mehr, wie müde ihn sein »Ge-
nuss« in Wirklichkeit macht; vielleicht noch, weil er sich mit Kaffee
o. ä. aufputscht, aufputschen muss.

Auch dies zeigt uns, wie wenig wir tatsächlich zum Leben brauchen,
denn wir sind permanent unterernährt und trotzdem leistungsfähig
und, zumindest dem äußeren Anschein nach, einigermaßen gesund.

Ökologie / Verdauung / Krankheiten

Viele andere Probleme würden sich automatisch erledigen. Wir hät-


ten zum Beispiel mit einem Schlag viel mehr Energie und Wasser zur
Verfügung, die heute für die Lebensmittel-Produktion, vor allem
auch für die Tierschlachtung, in unglaublichem Maße verschwendet
werden.

Es kommt mitunter der Einwand, der Mensch hätte sich in seiner

35
Entwicklung und seinen Errungenschaften zu dem Esser entwickelt,
der er heute ist, Verdauung und Stoffwechsel hätten sich über Jahr-
hunderte angepasst und verändert. Das ist ein offensichtlicher und
gewaltiger Irrtum! Dies zeigt uns immer noch das Gesundwerden
beim Fasten und Obst-Essen, andererseits der enorme Zuwachs an
Krankheiten der letzten Jahrzehnte.

Auch hier greift die These von Arnold Ehret, dass alle Krankheiten
auf eine Ursache zurückzuführen sind und alle Krankheiten durch
Fasten geheilt werden können. Es ergibt also keinen Sinn, immer
neue Krankheiten zu entdecken und spezielle Mittel gegen den ver-
meintlichen Erreger zu entwickeln. Die Krankheitsgeschichte der
Menschheit zeigt uns, dass solches Unterfangen aussichtslos und
sinnlos ist, weil es grundsätzlich der verkehrte Ansatz ist, und zu-
sätzlich enorm viel Geld verschlingt.

Wieviel Nahrung ist wirklich nötig?

Aus der Geschichte wissen wir, dass Gladiatoren und auch die Spar-
tiaten nur eine Handvoll Nahrung pro Tag bekamen. Diese bestand
aus vegetarischer Kost. Diese so ernährten Kämpfer waren die
stärksten und besten.

Es gibt Elite-Einheiten der US-Army, die pro Tag nur eine Mahlzeit
zu sich nehmen dürfen, allerdings so viel und was sie möchten. Auch
diese gehören zu den besten.

Zu glauben, man könne gesund werden, indem man ordentlich Nah-


rung zu sich nimmt, ist eine überholte Vorstellung. Im Gegenteil lässt sich
sogar behaupten, dass es auf zellulärer Ebene eine Fülle positiver Wirkun-

36
gen auf den Körper hat und verjüngend wirkt, wenn wir einen leeren knur-
renden Magen haben. So der Arzt Yoshinori Nagumo in seinem Buch
»Ein leerer Magen macht gesund« in welchem ebenfalls eine Tagesmahl-
zeit propagiert wird.

Ich selber habe es ausprobiert; es führte zu deutlich mehr Klarheit,


Wachheit, Bewegungsfreude, Leichtigkeit, weniger und besseren
Schlaf. Die Gewichtsreduzierung geschieht dabei ganz natürlich,
auch wenn dies nicht mein Hauptanliegen war.

Gegenindikatoren

Hunger und Esslust.

Mehr noch als Zweifel wirken in Fasten-Versuchen und Naturkost-


Umstellungen der Heiß-Hunger und die reine Esslust als Wider-
stände gegen das neue Natürliche, das stets ein Gegenteil zur Völlerei
ist. Jedoch gewöhnt sich der Körper an das Hungergefühl, bzw. es
lässt in der Form nach, und man assoziiert damit sehr bald keinen
Esszwang mehr, sondern Regeneration.

Vor allem auch dann, wenn wir durch entsprechende Informationen


ausreichende Kenntnisse darüber gewonnen haben, welch ausge-
zeichnete Wirkung ein leerer Magen auf Gesundheit, Wohlbefinden,
Gesundheit und Gewicht hat. Das ist die Überzeugung, die uns Fas-
tenkrisen überstehen lässt.

Wer in ärztlicher Betreuung ist, sollte seine geplante Fasten-Kur und


die Umstellung auf Naturkost auf jeden Fall mit seinem Arzt bespre-
chen. Näheres ist bei A. Ehret zu lesen in seinem »Lehr- und Fasten-
brief«. 18

37
Fasten

Die meisten Menschen assoziieren mit Fasten Mangel, Verlust, Hun-


ger, Leiden, Schwäche.

Fasten bedeutet jedoch nicht weniger, sondern mehr.

Mehr Leichtigkeit, mehr Gesundheit, mehr Gewichtsreduktion,


mehr Beweglichkeit, mehr Bewegungsfreude, mehr Unabhängigkeit,
mehr Wohlgefühl, mehr Kraft.

Fasten regeneriert, revitalisiert und verjüngt.

Es gibt ungezählte Erfahrungsberichte darüber, das Fasten geradezu


jede Krankheit, eingeschlossen psychische Erkrankungen, zu heilen
vermag. Viele, die nach dem Fasten ihre Ernährung nicht umstellen
und in ihre alten Gewohnheiten zurückfallen, finden sich oft und
bald in ihren alten Leiden wieder.

Fasten stärkt! Es gibt zwar stundenweise Unwohlsein, Momente, in


denen verstärkt Entgiftungsprozesse des Körpers stattfinden und die
wir als »Fastenkrisen« erleben. Wenn wir diese kurzen Zeiten jedoch
durchstehen, erleben wir, wie wir uns danach frischer und kräftiger
fühlen.

Alle Heiligen waren Faster.

Leben und Überleben

Ab wann beginnt der Mensch zu Verhungern? Auf diese Frage gibt


es bis heute keine eindeutige Antwort.

38
Es gibt Menschen, die immer wieder Fastenzeiten einlegen und ei-
gentlich mehr fasten als essen.

Der menschliche Körper scheint also einen wesentlichen Teil seiner


Nahrung und Energie aus anderen Quellen als seinen Speisen zu ho-
len.

Das wenige, dass der Mensch an Speisen wirklich benötigt, sollte


deshalb das beste Verfügbare sein – lebendige Naturkost, sonnenge-
reifte Früchte.

Diäten

Warum gibt es so unendlich viele Diäten? Weil keine Diät zuverläs-


sig für jeden Menschen funktioniert.

Diäten sind ein Geschäft in unserer heillos durcheinander geratenen


Ernährungswelt, die Übergewicht zur Folge haben muss. Ein Großteil
der Bevölkerung ist übergewichtig.

Naturkost jedoch, von manchen Menschen Obst-Diät genannt, funk-


tioniert natürlich bei allen Menschen – Menschen, die dies wollen.

Selbstversorgung

Ein gutes Beispiel, wie ressourcenschonend Versorgung stattfinden


kann, ist Kuba.

Dieses exotische Land, welches noch nicht mit Demokratie und


Freihandel beglückt wurde, ist dem Westen deshalb weit voraus.

39
Lokal angebaut, organisch produziert und letztlich fair gehandelt ist
dort Standard. Über 8.000 Gärten produzieren ca. 50 Prozent des
landesweiten Gemüses. Was reif ist für den Verkauf, wird mit Hand-
und Pferdekarren aus den Stadtvierteln in die Verkaufsstände
gezogen, welche oft noch im selben Viertel liegen. Für diese
Kurzstrecken benötigt man keine Autos, die Luft bleibt sauber, es
gibt weniger Lärm, keine Chemikalien mehr in der Nahrung,
weniger verdorbene und weggeworfene Lebensmittel, und die
Ressourcen werden geschont. 19 Was der Westen als Armut
bezeichnet, ist eine ökologisch gesunde und optimale
Lebensmittelproduktion und -versorgung

Somit sind wir schon beim nächsten Thema…

40
Lokale und persönliche Selbstversorgung

Es gibt ein zunehmendes Erwachen in der Welt.

Was vereinzelt zu beobachten war, irgendwo auf dieser Erde, wird


zu einer globalen Entwicklung; lokale Selbstversorgung. Stichwörter
dazu sind »Essbare Städte«, »Essbare Viertel«, »lokale Selbstversorgung«,
»Urban Gardening«, »Food Forests« …

Zum einen möchten die Menschen »saubere« Lebensmittel, sie


möchten unabhängig sein von intransparenten Industrie-
Erzeugnissen, legen immer größeren Wert auf Lebensmittel, die frei
von giftigen Pestiziden und Genmanipulationen sind, über deren
Wirkung auf die Gesundheit der Natur und des Menschen es bislang
keine Langzeitstudien gibt. Zum anderen hat das Konzept »Essbare
Städte« tendenziell eine gewaltige ökologische Bedeutung. Auch in
Hinblick auf drohende Wirtschaftskrisen kann das Thema »lokale
Selbstversorgung« noch eine überlebenswichtige Rolle spielen.
Allerdings erst dann, wenn ein Großteil der Versorgung tatsächlich
über städtische Anbauflächen und in freier Selbstorganisation
erfolgt. In Osnabrück, meinem Wohnort, gibt es eine Initiative
»Essbare Viertel«, die unter der Rufnummer 0171 7933829 zu erreichen
ist. Siehe hierzu auch die weiterführenden Links in den Fußnoten zu
den Themen: »Osnabrück will »essbare Stadt« werden«, 20 »Übersicht:
Essbare Städte« 21 und »Obst für alle Osnabrücker«. 22

Obst und Gemüse, das von weit herkommt, wird zum einen unreif
gepflückt, weil es im reifen Zustand viel zu schnell verderben würde,
zum anderen muss es wegen der weiten Transportwege behandelt

41
werden, damit es bis in die Supermärkte nicht vergammelt. Impor-
tierte Grundnahrungsmittel, Obst und Gemüse, werden für Haltbar-
keit und frisches Aussehen schlichtweg vergiftet. 23 Kein Land, auch
Deutschland nicht, ist jedoch auf Nahrungsmittel-Importe angewie-
sen, wenn auf den Missbrauch der Ackerböden verzichtet wird. Das
heißt kein Raps-Anbau, kein Futtermittel-Anbau, deutlich weniger
Weideflächen für Massentierschlachtungen, und in Südamerika
keine Zerstörung des Regenwaldes für Palmöl. – All dies geschieht
ausschließlich aus einer krankhaften Gewinnsucht. Wer die Möglich-
keit hat, sollte sich eine Parzelle (Schrebergarten) mieten, um zumin-
dest einen kleinen Teil an Selbstversorgung sowie Tausch mit
anderen Nahrungsgütern zu ermöglichen. Wir brauchen die Großin-
dustrie nicht – sie braucht uns.

Landwirtschaft muss nachhaltig werden. Wir brauchen wieder


Kleinbauern, möglichst alte und ungezüchtete Obst- und Gemüses-
orten, und Saatgut, das frei von Genmanipulationen und Patenten
ist. Es ist absurd, dass Bauern patentiertes Saatgut kaufen müssen.
Dafür hat sich die Industrie etwas ganz Besonderes ausgedacht. So-
genannte Hybridzüchtungen wurden genetisch so verändert, dass
sie nach dem ersten überreichen Ertrag, bei optimaler Bewirtschaf-
tung, aus dem nächsten Saatgut unterschiedliche Pflanzenformen
wachsen lassen, dieses also völlig nutzlos wird - und der Bauer muss
nachkaufen. So etwas nennt man heute Sortenschutz! In traditionel-
ler Produktion wurde früher immer etwas von der Ernte zurückbe-
halten, um daraus neues Saatgut zu gewinnen und untereinander
tauschen zu können. 24

42
Streuobstwiesen

Ein großes Problem für Naturkostler dürfte das heute hochgezüch-


tete, säure- und zuckerreiche Obst sein, welches in den Supermärk-
ten liegt; zu viel davon ist einfach ungesund und zahnschädigend.
Auch auf den Wochenmärkten finden wir keine alten Obstsorten o-
der regionale Erzeugnisse, dass meiste ist Importware. In Osnabrück
und Umgebung z.B. gibt es jedoch sogenannte Streuobstwiesen, 25

die für jedermann frei zugänglich sind und abgeerntet werden dür-
fen.

Jedem ist es erlaubt, sich dort an der Ernte zu bedienen. Nach Angaben der
Stadt sind auf den Streuobstwiesen überwiegend alte und regionaltypische
Sorten zu finden, die auch für Allergiker verträglich sein sollen. Insgesamt
gibt es in Osnabrück 22 Streuobstwiesen in städtischer Hand. Die Stadt
bittet darum, pfleglich mit den Streuobstwiesen umzugehen.

Angemerkt werden soll noch, dass Streuobstwiesen keine Obst-Plan-


tagen, sondern natürliche Biotope sind, auf denen keine Pestizide ge-
spritzt werden und in denen Tiere wie Vögel, Käfer, Insekten und
Schmetterlinge etc. noch weitestgehend unzerstörten Lebensraum
vorfinden. Dort kann kostenlos Bio-Obst gepflückt werden. Wir
müssen jedoch bedenken, dass dieses Obst teils auch an befahrenen
Straßen wächst. Diese Äpfel schmecken jedoch völlig anders, als jene
aus dem Supermarkt!

Leider gehen immer mehr dieser Wiesen verloren.

43
44
Die Ernährungsarten des Menschen

Die meisten Ernährungsrichtlinien wurden von


Menschen aufgestellt, die selber krank waren.
Was jedoch ist der gemeinsame Nenner?

Mischkostler

Ernährung nach dem System der »ausgewogenen Ernährung«.

Mischkost aus pflanzlichen und tierischen Produkten, überwiegend


künstliche, denaturierte Nahrungsmittel und Getränke, und davon
meistens viel zu viel.

Freeganer – alles wie Mischkostler (Omnivoren), jedoch nur das, was


gefunden (weggeworfen), geschenkt oder, eher selten, selbst ange-
baut wird.

Vegetarier

Verzicht auf Fleisch, ansonsten jedoch neben Frisch-Obst und -Ge-


müse ebenfalls künstliche, denaturierte Nahrungsmittel, Totgekoch-
tes, Teigwaren.

OVO-Vegetarier – ohne Milchprodukte


LACTO-Vegetarier – ohne Eier
Pescetarier – Fisch ist erlaubt

45
Veganer

Verzicht auf jegliche Tierprodukte, auch auf Milch, Milchprodukte,


Eier, Gelee (auch in Süßigkeiten), eventuell Honig. Diese werden
auch als Zutaten vermieden. Alles andere wie Mischkostler und Ve-
getarier (Teigwaren, künstliche Lebensmittel, jedoch ohne tierische
Zutaten). Zum Teil auch Verzicht auf Leder- und Pelzwaren, Wolle,
Kosmetik. Bei veganen künstlichen Nahrungsmitteln, z. B. ‘Wurst’,
fehlen z. T. Art und Herkunft der Inhalts- und Zusatzstoffe, und der
Anteil an gesättigten Fettsäuren und Fetten ist vergleichsweise viel
zu hoch! Ähnliches übrigens bei den Mischkostlern, z. B. »Fruchtzu-
bereitung« für Joghurt.

Rohkostler

Reine Naturerzeugnisse, d. h. frisches Obst und Gemüse, Kräuter,


Nüsse, Wurzeln, Samen – schonendes Garen von Gemüsen, max.
40 °C, denn ab 60 °C zerfallen Vitamine, außer Vitamin E, dieses erst
ab 110 °C, manche auch Fleisch und Fisch roh.

Instincto-Rohkost (Instinctotherapie): 1964 von Guy-Claude Burger


entwickelte Ernährungsweise. »Bei der Instincto-Ernährung wählt
man seine Mahlzeiten nicht mit dem Kopf aus, sondern vertraut sei-
ner Nase und seinem Geschmack.« 26

Früchte-Esser

Ernährung nach Arnold Ehret, der überwiegend mit Obstkost lebte


und heilte, Ehret leitete ein eigenes Sanatorium. Beeren, Nüsse und

46
Honig ebenfalls, Gemüse gelegentlich, weitestgehender Verzicht auf
denaturierte Nahrung, stärkehaltige Nahrung und Mehlspeisen.

Frutarier – alles, was nicht die ganze Pflanze zerstört, d. h. z. B. keine


Wurzeln, Rüben, Kartoffeln etc.

Lichtnahrung

Der Mensch ernährt sich auch mit immaterieller Nahrung, wie Son-
nenlicht, Luft-Stickstoff, der im Körper sehr wohl umgesetzt wird!
Aromen, »Prana« (Atmung), Strahlungen von Erde und Kosmos,
Witterungseinflüsse, Bewegung, Freude, Schlaf.

Wenn der Körper vollständig entschlackt und gesund ist, reduziert


sich der Bedarf nach fester Nahrung von selbst.

Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern von einem jeglichen
Wort, das durch den Mund Gottes geht. 27

Was ist dieses Wort Gottes? Licht, Energie …?

Beispiel 1: Ein Mönch, der ca. 20 Jahre fastete. 28

Beispiel 2: Die heilige Katharina soll über 10 Jahre in frischer Gesundheit


in einem Rosengarten bei Wasser und der Hostie gelebt haben, und Profes-
sor Jäger spricht allen Ernstes von einer »Duft-Therapie«. 29 (vgl. A. Ehret!)

Beispiel 3: Der indische Yogi Prahlad Jani gibt an, 70 Jahre lang ohne
Nahrung und Wasser gelebt zu haben. Heute ist er 82, d.h., ab dem
Alter von 12 Jahren nahm er keine Nahrung mehr zu sich. Forscher
bezeichnen dies als Wunder. 30

47
Beispiel 4: Mark der Faster v. Ägypten; nachdem er von seinem Leh-
rer, dem Heiligen Johannes Chrysostomos, mit 40 Jahren zum Mönch
geweiht wurde, lebte er noch 60 Jahre in der ägyptischen Eremiten-
siedlung Nitria. Dort schrieb er geistliche Werke über die Rettung
der Seele und lebte ausschließlich vom Fasten und Beten. 31

Wir sind primär nicht Kalorienfresser, auch keine Fleischfresser, Ve-


getarier oder Allesfresser, sondern »Lichtsäuger«. Alle Lebewesen le-
ben vom Licht. Prof. Fritz-Albert Popp in »Die Botschaft der Nahrung«:

… [die] Hypothese dazu ist, dass die DNA eigentlich eine Lichtpumpe,
ein Lichtspeicher ist, die dazu dient, eben das Informationssystem –
und nicht nur den genetischen Bauplan sozusagen, der da einmal ab-
gelegt ist – aufrechtzuerhalten. 32

Es gibt weitere Ernährungsarten bzw. Facetten der oben aufgeführ-


ten. Beispielsweise den sogenannten Flexitarismus, »eine Esskultur,
welche den Fleischkonsum zulässt, ihn jedoch nicht zum Mittelpunkt
macht. Flexitarier essen nur selten, nur ausgewähltes oder nur wenig
Fleisch«. 33 Motivation sind ethische, ökologische und gesundheitli-
che Gründe. Zum anderen autarke Ernährungsgewohnheiten, wie
sie sich bei Ureinwohnern entwickelt haben, die völlig unterschied-
lich sein können, jedoch in Richtung Mono-Ernährung gehen. Nie-
mals ist es aber eine Mischkost auf Basis von denaturierten
Lebensmitteln, wie im Westen.

Die Ärztin Dr. G. Schatalova führte wie Ehret wissenschaftliche Un-


tersuchungen durch und propagierte eine »Hygiene der Ernährung«,
d. h. wenig essen, gründlich kauen, Mono-Diät und 4 Stunden War-
tezeit zwischen den Mahlzeiten, wenn es mehr als eine sein soll, die
letzte spätestens 18h00.

48
Von A. Ehret unterscheidet sie sich dadurch, dass sie Speisen auch
schonend erhitzte und z. B. Getreideprodukte sowie Kartoffeln emp-
fahl. Ihr System ist zum Unterschied der »ausgewogenen Ernährung«
eine »heilkräftigende Ernährung« welche sie wissenschaftlich unter
Extrembedingungen erforschte. Ehret lehnte alles ab, was den Kör-
per verschleimt; alle Mehlprodukte, Kartoffeln, Getreide, und natür-
lich tierische Eiweiße sowie Fleisch. Selbst für einen Veganer klingt
dies extrem, jedoch erzielte Ehret auch ungewöhnliche Ergebnisse.
Verbinden tut beide, Ehret und Schatalova, die durch Erfahrungen
und Untersuchungen gewonnene Überzeugung, dass die Menge an
Nahrung auf ein äußerstes Minimum reduziert werden kann und
sollte, um Gesundheit und Langlebigkeit zu gewährleisten. Alles an-
dere belastet und verschlackt den Körper mit den Ergebnissen, die
wir heute als beinahe Allgemeinzustand in der Gesundheit der »zi-
vilisierten« Welt erleben.

Die gesamte Theorie der ‘offiziellen’ Ernährungslehre über Kalorien,


Eiweiße, Fette, Vitamine und Gewinnung von Nährstoffen, sowie de-
ren Verbrauch, ist seit vielen Jahrzehnten obsolet.

In ihrer radikalsten Form lehnt diese Kritik jegliches »Kalorienrech-


nen« als Quacksalberei bzw. Geschäftemacherei statt seriöser Wissen-
schaft ab. 34

49
50
Alte und neue Ernährungstheorien

Alle sogenannten Zeitfragen haben die


Eigentümlichkeit, dass sie mit Ja und mit Nein
beantwortet werden können. Und zu alledem halte man,
was wir erfahren haben: dass es Widerspruch überall
einzig und allein nur in der Sprache geben kann. 35

Georges Ohsawa (1893-1966)

brachte die »Makrobiotik« in den Westen. In der radikalsten Anwen-


dung (im Krankheitsfall) nimmt man dabei nur »Cerealien« (Ge-
treide) und so wenig wie möglich Wasser (!) zu sich. Außerdem wird
fast alles reichlich mit Meersalz gewürzt. Diese Ernährungsweise
heilte bei Menschen in aller Welt alle sogenannten »unheilbaren«
Krankheiten. Das Standardwerk »Zen Makrobiotik. Der Weg zur Lang-
lebigkeit und Verjüngung« führt in seine Philosophie ein und bietet au-
ßerdem viele makrobiotische und abwechslungsreiche Rezepte.
Konträr zur heilwirksamen Makrobiotik steht die moderne Auffas-
sung, jeden Tag 2–3 Liter Wasser zu trinken und sich »reichhaltig und
ausgewogen« zu ernähren.

Dr. Arnold Ehret (1866-1922)

erschloss sich den Weg des Früchte-Essers, heilte sich selber und viel
andere ebenfalls von »unheilbaren« Krankheiten. Diese Ernährungs-
weise wurde auch mit Fastenkuren gekoppelt. In seiner radikalsten
Form wird selbst hierbei noch »Mono-Ernährung«, d. h. möglichst

51
nur eine Sorte Früchte pro Mahlzeit (!), und idealerweise nur eine
Mahlzeit pro Tag empfohlen. Ehret beklagte niemals Mangelzu-
stände oder »Nebenwirkungen«, es sei denn hervorgerufen durch
anfängliche »Rückvergiftungen«, heute eher benannt als »Erstver-
schlimmerung«. Makrobiotik und Früchteessen zeitigen ausgezeich-
nete Ergebnisse und wenn man es genau betrachtet, sind beides
Formen von Fasten.

Dr. Weston A. Price (1870-1948)

war Zahnarzt und bereiste viele Jahre beinahe die ganze Welt, um
herauszufinden, warum sich die Zahngesundheit in der ‘zivilisier-
ten’ Welt rapide verschlechterte. Seine Erkenntnisse veröffentlichte
er 1939 in seinem Werk »Nutrition and Physical Degeneration« (»Ernäh-
rung und körperliche Degeneration«), bis heute nicht in deutscher Spra-
che verfügbar. Price fand auf seinen Studien-Reisen kein Volk,
welches in seinen regional/autark entwickelten Ernährungsgewohn-
heiten nicht auch immer etwas Fleisch verzehrte, und seine Konse-
quenz bzw. Forderung war letztlich eine »möglichst hohe
Nährstoffdichte der Nahrung«, durch Naturbelassenheit, optimale, art-
gerechte (!) Ernährung von Nutzvieh, und der Verzicht auf Mehlpro-
dukte (Getreide nur frisch und handgemahlen) und Zucker. Hier gibt
es die Online-Version des Buches in Englischer Sprache. 36 Price war
allerdings scheinbar nicht in Indien und Neuguinea (siehe hierzu
den hervorragenden Artikel über Price 37). In Indien gibt es die Volks-
gruppen Bishnois und Jains und in Neuguinea leben im Hochland
Menschen, die sich rein vegetarisch ernähren 38, und sicherlich nicht
nur dort. (In anderen Gegenden sind ebenfalls Süßkartoffel-Fladen
oder Datteln, Feigen und Kokosnüsse Hauptnahrung der Bewohner.)

52
Dr. Otoman Zar Adusht Hanish (1844-1936) und
Prof. Dr. Werner Kollath (1892-1970)

vertreten die Auffassung, dass Getreide die Grundlage der Ernäh-


rung ist und die Entwicklung der damaligen Hochkulturen erst er-
möglichte. Price sieht allerdings bereits bei den alten Ägyptern durch
deren Gebrauch von Getreide die ersten Anzeichen von Degenera-
tion. Dr. Hanish empfiehlt lediglich Mengen von täglich 200 Gramm
Weizen für körperlich Tätige und ca. 60 Gramm für geistig Tätige.
Insgesamt werden eine deutliche Reduzierung der Nahrungsmenge
insgesamt sowie der Verzicht auf das Frühstück empfohlen. »Weizen
ist das wahre, das beste und das billigste Volksnahrungsmittel.« 39

W. Kollath publizierte seine Erkenntnisse in »Getreide und Mensch –


eine Lebensgemeinschaft«. Die Meinungen von Hanish und Kollath ste-
hen diametral zur »low-carb«-Ernährungsweise, d. h. einer angestreb-
ten Null-Reduzierung von Kohlenhydraten durch Vermeidung von
Getreide und Mehlspeisen. Letztere waren bei A. Ehret ein Grund-
übel der ‘modernen’ Ernährung. Findet jetzt gar ein Paradigmen-
wechsel statt? 40 41 Wobei Dr. Galina Schatalova bereits in den 70-er
und 80-er Jahren in wissenschaftlichen Studien 42 nachwies, dass kör-
perliche Extremleistungen bei minimaler Kohlenhydratzufuhr den
Studienteilnehmern deutlich leichter fielen, als jenen Teilnehmern
mit einer Versorgung nach »hochoffiziellen Ernährungsempfehlun-
gen«, d. h. undifferenzierte Kalorienzählerei etc. Siehe auch Josef
Stocker 43 zum wichtigen Thema Kohlenhydrate-Reduzierung.

PALEO-Ernährung

Steinzeiternährung – Eine Theorie, welche annimmt, der Mensch

53
müsse sich immer noch genauso ernähren wie die Steinzeitmenschen
bis vor ca. 20.000 Jahren, weil es bis heute keine genetische Anpas-
sung an die derzeitige Lebens- und Ernährungsweise gegeben hätte.
Verboten sind Getreide, Milch und Zucker sowie alle industriell ver-
arbeiteten Lebensmittel. Fleisch soll mit viel Fett gegessen werden.
Diese Theorie ist umstritten (wie jede andere eigentlich auch), s. End-
note oben zum aufgeführten Link zu Wikipedia. Hier wird Fleisch-
genuss empfohlen, jedoch werden die katastrophalen ökologischen
und Massentierhaltungs-Probleme sowie die gesundheitlichen Schä-
den durch verseuchtes Industrie-Fleisch nicht eingehend erörtert.

Low-carb

ist eine Ernährungsmethode mit drastisch reduzierter Kalorienzu-


fuhr mit besonderem Bezug zu getreide-, stärke- und mehlhaltigen
Speisen (Brot, Nudeln, Reis, Kuchen etc.). Low-carb kommt deutlich
in Mode und wird unter anderem von Dr. Strunz präferiert. Die un-
wissenschaftliche Kalorienzählerei scheint ein Ende zu haben, in den
USA ist low-carb bereits ein Hype. Dies scheint zunächst die sinn-
vollste Ernährungsanpassung der letzten Jahrzehnte zu sein, obwohl
deutliche Hinweise auf deren Notwendigkeit mindestens genauso
alt sind. Vollwertkost auf Basis natürlicher Nahrungsmittel wie Obst,
Gemüse, Fleisch-, Fisch- u. Milchprodukte in Bio-Qualität, natürli-
che, unraffinierte! Fette und Öle, verspricht uns da deutlich mehr an
»Nährstoffdichte«. Korn war vor Jahrzehnten und Jahrhunderten im
Maßen genossen gesund, heute, mit den hochgezüchteten Getreides-
orten und industriellen Backmischungen, längst nicht mehr.

In Deutschland hat die Industriebäckerei inzwischen einen Marktan-

54
teil von mindestens 2/3 Prozent. 44 Die Umstellung auf low-carb läuft
auch hierzulande längst an. Es gibt bereits eine rudimentäre Low Carb
Industrie, die uns mit Low Carb Brot, Kuchen, Müsli und Nudeln versor-
gen will. 45

Sehr spannend, was dabei an chemiefreier und naturbelassener Voll-


wertkost herauskommen wird …

Dr. Johanna Budwig (1908-2003)

teilte als erste Wissenschaftlerin (diplomierte Chemikerin, approbierte


Pharmakologin, promovierte Physikerin, Heilpraktikerin, Erfinderin und
Buchautorin, Obergutachterin für Arzneimittel und Fette am Bundesinsti-
tut für Fettforschung 46) die Fette in gesättigte und ungesättigte Fette,
und warnte vor dem Gebrauch von industriellen Transfetten (in
Backwaren, Süßigkeiten, Fertiggerichten, Pommes frites …). Zeit ih-
res Lebens entwickelte sie ihre Gesundheitskost auf Basis von Eiweiß
und Leinöl, um bei Krebskranken die Zellatmung (!) zu reaktivieren,
sowie gedünsteten Gemüsen, Obst, Nüssen und Honig. Reis, Hirse
und Buchweizen sind als Beilagen ebenfalls erlaubt. Insgesamt
könnte man von einer vegetarischen »low-carb«-Ernährung spre-
chen, denn Mehlspeisen kommen in ihrer Diät nicht vor, wie übri-
gens auch ansonsten keinerlei Industrie-Nahrung wie Konserven,
Fleisch, Milchprodukte außer Magerquark und etwas Milch, Säfte,
und Zucker (Süßigkeiten) sowieso nicht. Zuletzt arbeitete J. Budwig
als Heilpraktikerin mit Spezialisierung auf Krebspatienten und do-
kumentierte hunderte, wenn nicht tausende Fälle an Genesungen.
Sie wurde 7x für den Nobelpreis nominiert, in Deutschland jedoch
von der »Lobby« (Ärzteschaft, Nahrungsindustrie, Pharmaindustrie)

55
mithilfe der Politik angefeindet. International war sie schon zu Leb-
zeiten anerkannt, auch durch ihre Fachbücher, die in Deutschland
zum Teil nicht mehr auffindbar sind. »Der Tod des Tumors« z. B. ist
bei eurobuch.com bei europaweiter Suche angeschlossener Buch-
händler nur ein einziges Mal gelistet.

Im Übrigen wurden die BUDWIGschen Ergebnisse inzwischen von


NYROP (Kopenhagen) und SINCLAIR (Oxford) bestätigt. 47

Das war spätestens 1977!

Dr. Max Gerson (1881-1959)

war Arzt und heilte mit der von ihm entwickelten Diät viele kranke
Menschen. Diese Diät besteht kurz zusammengefasst aus folgenden
Anweisungen: »1. Aus dem Weglassen des Kochsalzes. 2. Aus der vorwie-
genden Verwendung pflanzlicher lebender Nahrungsmittel. 3. Aus der Be-
schränkung der Kohlehydrate (Mehl, Zucker, Reis, Grieß, Teigwaren usw.).
4. Aus der Verminderung der tierischen Eiweißstoffe (Fleisch, Eiweiß, Wild,
Geflügel usw.). Verboten sind: Tabak, Alkohol, Kaffee; starker Tee, Kuchen
und Süßigkeiten, Schokolade, Kakao; Kochsalz, auch jeder Kochsalzersatz,
geräuchertes und gewürztes Fleisch, Wurst, Schinken, Speck, geräucherte
oder gesalzene Fische; Essig, Suppenwürzen und Bouillonwürfel; scharfe
Käse, Konserven, Eingewecktes.« Diese Ernährungsansichten erläuterte
und veröffentlichte M. Gerson 1930 in seinem Buch »MEINE DIÄT –
Ein Ratgeber für Kranke und Gesunde«. Was an seinen Ausführungen
»umstritten« sein soll (s. Beschreibung oben), entzieht sich dem ge-
sunden Menschenverstand. Für Hilfe Suchende dürfte auch sehr in-
teressant sein das Werk »Eine Krebstherapie – 50 geheilte Krebsfälle«,
eine äußerst aufschlussreiche Dokumentation.

56
»Krebs ist keine lokale, sondern eine allgemeine Krankheit, deren Ursa-
che vor allem Nahrungsmittel sind, die durch moderne Anbaumetho-
den und die Nahrungsmittelindustrie vergiftet wurden.«

Die Gerson-Therapie wird heute im Westen totgeschwiegen, in Un-


garn und Mexiko gibt es Gerson-Kliniken, die nach seinen Methoden
arbeiten und heilen.

Dr. Max Bircher-Benner (1867-1939)

Sein Standartwerk: »Eine neue Ernährungslehre«. Bircher-Benner er-


forschte die Energiespeicherung des Sonnenlichts in Pflanzen durch
Photosynthese und machte daran ihren Nährwert fest. Dies ist heute
umstritten, obwohl doch jedem klar sein müsste, dass die sonnenge-
reiften Früchte, also die, welche die meiste Sonnenenergie gespei-
chert haben, am nahrhaftesten und gesündesten sind.

Wir haben es bei der Ernährung des Menschen sowohl wie alles Leben-
digen nicht mit Kalorien, sondern mit Lichtquanten zu tun!

Entsprechend der Fähigkeit, Sonnenenergie zu speichern, wurden


von Bircher-Benner Nahrungsmittel in 3 Kategorien eingeteilt. Zur
ersten gehören Obst, Beeren, Nüsse, Salate, Getreide, alles sonnenge-
reift. Von den tierischen Produkten wurden hinzugezählt Rohmilch
und Eier. Diese von grasweidenden Kühen sowie freilaufenden und
artgerecht ernährten Hühnern.

Die zweite Kategorie zählt dann diejenigen Pflanzenteile, die für den
Verzehr erhitzt werden müssen; Gemüse, Kartoffeln, Teigwaren, ge-
kochte Früchte, Käse, Butter sowie gekochte Milch und Eier.

57
Die dritte und letztwertige Kategorie umfasst Pilze, Fleisch, Fisch,
Geflügel, Wild und geräucherte Waren. Diese Klassifizierung
widerspricht der empfohlenen ausgewogenen Ernährung direkt.
Und wer hat jetzt Recht?« 48

Andreas Schauffert (*1963)

bestimmt die Nährwerte von natürlichen Nahrungsmitteln nach


Energiewerten, dem energetisches Potenzial. Je höher die Energie-
werte, desto mehr Energie bekommt der Körper durch die Nah-
rungszufuhr und umgekehrt. Die Bezeichnung für die Gattung
»Nachtschatten-Gewächse« soll vom ursprünglichen »Nachschaden« ab-
stammen, was die, eigentlich ja auch bekannte, Giftigkeit anzeigen
soll. Eine Liste der Nahrungsmittel nach ihren Energiewerten findet
man in der Broschüre »Values Energiewert«. 49 Seine Theorien und
praktischen Erfahrungen fasste A. Schauffert in seinem Buch »Ge-
sund durch Wissen: Ein praktischer Wegweiser für eine allumfassende Ge-
sundheit« zusammen. Das Interview auf tatwellness.com 50 beleuchtet
die Ansichten von Schauffert näher.

Peter J. D´Adamo (*1956)

proklamierte in »Blutgruppen – Vier Strategien für ein gesundes Leben«


eine Blutgruppen-Ernährung. Jede Blutgruppe würde ihre eigenen
Ernährungsbedürfnisse haben und es gäbe spezifische Krankheits-
Affinitäten. Gibt es Hinweise, Erfahrungen, dass die Ernährungs-
empfehlungen den Vorlieben entsprechen, bzw. Ernährungs-Um-
stellungen heilend wirkten? Nicht nur auf Wikipedia 51 wird Kritik

58
geäußert in Bezug auf Wirksamkeit und Wissenschaftlichkeit, und
im Prinzip kann man diese Diät eher als Geschäftsidee bezeichnen.

Mono-Ernährung

Die alten Völker bzw. Volksgruppen hatten Grundnahrungsmittel


bestehend aus Getreidesorten oder (Süß-)Kartoffeln, Fleisch, Fisch o-
der beispielsweise auch Feigen; jeweils eines davon dominierte die
Ernährung. Somit hat auch jede Ernährungsweise ihre eigene und ihr
typische Darm-Flora entwickelt, die dann sogar in der Lage ist, Vita-
mine (z. B. B12!) und essenzielle Fettsäuren zu produzieren. Dies ist
seit Jahrzehnten wissenschaftlich nachgewiesen. Der normale Misch-
kostler-Dünndarm von heute kann dies nicht mehr, auch deshalb,
weil künstliche Vitamine zugeführt werden. Die Ansichten von
Ohsawa, Ehret und Hanish zielen deutlich auf Mono-Ernährung.
Eine nach individuellen Bedürfnissen ausgerichtete Ernährung ist
ganz sicherlich sinnvoll, wenn sie auf das zurückgreift, was in der
Natur wächst, regional und klimatisch bedingt verfügbar ist; das
können wir verarbeiten und essen. »Das Gemüse und frisches Obst die
Gesundheit schützen kann, stellten auch die Wissenschaftler um Susanne
Rautiainen von der Schwedischen Karolinska Institutet in Schweden fest.«
52 Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen; wir kön-
nen normalerweise sowieso nur das essen, was uns die Natur an fri-
schem Obst und Gemüse bietet, und die Wissenschaft stellt fest, dass
dies unsere Gesundheit schützen kann! Jeder Mensch kann, wenn die
Umstände es zulassen, selber herausfinden, was für ihn die beste, be-
kömmlichste Nahrung ist. Dies ist jedoch nur durch praktischen Ver-
gleich möglich.

59
60
Ernährungsirrtümer

Wenn die Fakten den Postulaten der herrschenden


Theorie widersprechen, ist das schlecht für die Fakten. 53

Ein Paradigmenwechsel, fällig seit mindestens 50 Jahren

Mensch und Natur

Die Menschheit kennt die Erfahrungen der Heilung, Regeneration


und Revitalisierung; die Erneuerung aller Körper-Geist-Systeme in
Selbstorganisation, d.h. durch automatisch ablaufende Prozesse im
klaren Zusammenhang mit der Reduzierung bzw. Einstellung der
Nahrungsaufnahme, sowie in harmonischer Wechselwirkung mit
der Natur.
Iwan P. Pawlow, 1849–1936, russischer Physiologe, Nobelpreis für
Physiologie und Medizin, stellte bereits 1904 fest, »dass die Adaptions-
fähigkeit des menschlichen Zentralnervensystems es ihm nicht nur erlaubt,
sich konstant zu regenerieren, sondern auch zu vervollkommnen, wenn die
Bedingungen gegeben sind«.

Das ganze Leben sowie die menschliche Gesellschaft organisieren


und entwickeln sich unaufhörlich. Dies funktioniert jedoch nur im
Zusammenwirken aller Lebenssysteme. Wird dieses Zusammenwir-
ken gestört, so wie der Mensch dies heute durch den Raubbau an der
Natur und durch die unausgesetzte Falschernährung an seinen Kör-
persystemen praktiziert, ist dadurch die Entwicklung gestört und
führt naturgemäß irgendwann zwangsläufig zur Zerstörung. Dies
legte der Petersburger Physiker Ilja L. Gerlowin in »Grundlagen einer

61
einheitlichen Theorie aller Wechselbeziehungen in der Substanz« 1990 dar.
Ist ein einzelnes System gestört, werden alle anderen Systeme davon
beeinträchtigt, und dies kann letztlich das Ende des Gesamtsystems
bewirken. "Am Vorabend dieses Zustandes befinden wir uns heute, zumal
die Verbindung zwischen den Teilsystemen – der menschlichen Gesellschaft
und der Natur – zerbrechlich ist und bis auf das Äußerste beansprucht
wurde."

Artgerechte Ernährung

Jedes Tier auf dieser Erde, ohne Ausnahme, ist auf eine ganz spezi-
elle Art von Nahrung programmiert. Diese Art von Nahrung unter-
liegt bei allen Arten einer enormen Einschränkung bzw. Festlegung
seitens der Natur und bedeutet in den meisten Fällen faktisch eine
Monoernährung. Dies sieht man sehr gut zum Beispiel an weidenden
Tieren. Keines dieser Tiere kann man mit Käse, Fleisch, Backwaren
usw. füttern, ohne schwere Schädigungen oder Vernichtung zu pro-
vozieren. Es gibt keinen einzigen Grund, warum dies beim Men-
schen anders sein sollte. Ja, der Mensch ist ein Kulturwesen und hat
sich in seiner Entwicklung neue Nahrungsquellen erschlossen, die
jedoch immer unnatürlicher, synthetischer, wurden. Die Folgen se-
hen wir heute deutlich vor Augen durch asoziale Entwicklungen und
eine drastische Zunahme von "Zivilisationskrankheiten". Die Zivili-
sation ist krank durch ihre Abkehr von der Natur. Die Natur ist der
perfekte Nahrungsproduzent und die Verdauung des Menschen ist
auf Obstverwertung spezialisiert.

62
Die »Heizkesseltheorie«

Alle Vorgaben bzw. Empfehlungen bezüglich der Aufnahme von an-


geblich notwendigen Kalorien sind als Hirngespinste zu bezeichnen
und haben den Geschäften mit »Diäten« erst den Weg geebnet. Wenn
man den längst widerlegten und immer noch gültigen Ernährungs-
empfehlungen folgen würde, müsste man bei rein pflanzlicher Kost
täglich mehrere Kilos essen, um auf die empfohlenen Werte zu kom-
men. Bei einer Fassungsgröße des menschlichen Magens von ca. 350
Gramm ein schwieriges Unterfangen! Man hat an Höchstleistungs-
sportlern getestet, dass diese mehr Leistungen erzielten, wenn die
Kalorienzufuhr gesenkt wurde. Problematisch an der Kalorienlehre
ist außerdem, dass andere wichtige Stoffe wie Ballaststoffe, Pflanzen-
fasern, Zellulose etc. herabqualifiziert wurden. Wichtiger als Kalo-
rien sind außerdem Nährstoffe wie Mineralien, Spurenelemente,
Enzyme, Vitamine, kolloide Metalle, gespeicherte Sonnenenergie (!),
biologische Wirkstoffe etc. Der Wert unserer Nahrung wird be-
stimmt durch Qualität, nicht durch Quantität, was die Festlegung
unserer Nahrung lediglich auf Eiweiße, Fett und Kohlenhydrate je-
doch mit sich brachte und absolut unhaltbar ist. Naturbelassene Nah-
rung gibt uns Lebendigkeit, denaturierte Speisen stören und
zerstören unsere Biosysteme.

Die Autolyse (Selbstverdauung)

Ein kaum beachtetes weil weitestgehend unbekanntes Thema ist die


sogenannte Autolyse. Auch diese legt prinzipiell unsere richtige Er-
nährung fest.

Die Enzyme des »Konsumenten« müssen mit den Gewebestrukturen

63
des »Opfers« kompatibel sein. Sie müssen zueinander passen wie ein
Schlüssel zum Schloss, nur dann wird die Nahrung mit einem mini-
malen Energieaufwand verdaut. Ansonsten kann sich herausstellen,
dass die Energiemenge, die für die Verdauung aufgewendet wird, grö-
ßer ist als jene, die aus dem konsumierten Produkt gewonnen wird.

Optimaler Weise befinden sich 50 % der Enzyme, die zur Verdauung


benötigt werden, im Magensaft. Die anderen 50 % befinden sich im
Gewebe der Nahrung, unabhängig, ob pflanzlich oder tierisch. Der
Mechanismus der Selbstverdauung wird durch den Magensaft ein-
geleitet, und in den Zellen der Nahrung beginnen nun die Aufspal-
tungsprozesse. Verdauung und Aufnahme der nahrhaften
Substanzen werden dadurch optimiert und beschleunigt.

Der Mensch als Fruchtesser

Wenn wir davon sprechen, dass der Mensch ein Pflanzenesser ist,
müssen wir jedoch unterscheiden, welche Pflanzen bzw. Pflanzen-
teile geeignet bzw. vorgesehen sind. Gras fressende Tiere fressen den
grünen Teil der Pflanzen (Halme, Gräser) und haben für deren Ver-
wertung ein speziell entwickeltes Verdauungssystem. Der Mensch
kann von "Grünpflanzen" nicht leben. Seine artgerechte, pflanzliche
Nahrung besteht aus Früchten; Obst, Beeren, Samen, Nüsse und als
Beigaben Kräuter. All dies kann roh (reif!) verzehrt werden, wird mit
seinem eigenen speziell dafür entwickelten Verdauungssystem opti-
mal und sehr schnell verdaut, was bedeutet, dass die Nährstoffe sehr
schnell verfügbar sind. Gemüsefrüchte müssen fast alle gekocht wer-
den, damit wir sie essen, verdauen und vertragen können, und kön-
nen nur als Zusatznahrung angesehen werden. Somit unterscheidet

64
sich der Mensch, als dritte Gruppe im Tierreich, nämlich als Früchte-
esser, von Fleischfressern und Grasfressern. Die »Unterschiede im Auf-
bau und in den physiologischen Funktionen des Magen-Darm-Trakts«
führen uns dies deutlich vor Augen.

Die Bedeutung des Luft-Stickstoffs

Nach den Erkenntnissen des russischen Wissenschaftlers Wolksi


wird mithilfe der Mikroflora in den Lungen Stickstoff aus der
Atemluft gebunden und für den Körper verwertbar gemacht, d.h.
synthetisiert. Überfüllte Bäuche, damit einhergehende Flachatmung
und eine Übersäuerung des Körpers durch Fleisch verhindern eine
optimale Verwertung des Luftstickstoffs, was unnötigerweise zu
einem erhöhten Bedarf an Nahrung führt. »Amerikanische
Wissenschaftler haben ebenfalls herausgefunden, dass der Organismus
unmittelbar aus der Atmosphäre Stickstoffverbindungen auffangen kann.«
Auch die wissenschaftlichen Experimente von Alexander M. Ugolev,
Ernährungswissenschaftler und Mitglied der Russischen Akademie
der Wissenschaften, sollen hier erwähnt werden.

Im artiellen Blut ist außerdem wesentlich mehr Stickstoff enthalten


als im venösen Blut. Das heißt, der Stickstoff wurde aus der
Atmosphäre absorbiert. »Nach Berechnungen von Wolski kann man
annehmen, dass der menschliche Organismus beim Atmen pro Tag 18
Gramm Stickstoff aufnehmen kann. Und eine solche Menge ist ausreichend
für die Produktion von 112 Gramm Eiweiß im Körper.«

Diese Erkenntnis, so alt, wie sie ist, ist einigermaßen revolutionär.


Denn die These von der notwendigen tierischen Eiweißversorgung
für den Muskelaufbau des menschlichen Körpers ist somit hinfällig.

65
Hier sei nochmals auf den Vergleich mit den grasfressenden Tieren
verwiesen.

Im Übrigen, wer danach suchen möchte, findet bei Youtube® Videos


von Bodybuildern, die sich ausschließlich von pflanzlicher Kost er-
nähren und dennoch (oder gerade deswegen) stolz ihre stattlichen
Musekelpakete zeigen.

Eiweißarme Kost

Wir benötigen keine eiweißreiche Kost, sondern den Traubenzucker


aus den Früchten. Dieser Traubenzucker wird zu allem verstoff-
wechselt, was der Körper erhalten und aufbauen muss. Man verglei-
che mit weidenden Grasfressern, die aus pflanzlicher Kost eine
enorme Körperfülle und Kraft aufbauen!

Das zu viel tierisches Eiweiß im Darm zur Eiweißfäulnis und zu einer


Anreicherung mit Harnsäure führt, ist längstens bekannt. Außerdem
werden Nieren und Herz belastet, weil für die Verarbeitung von Ei-
weiß viel zusätzliches Wasser benötigt wird. Man spricht von ca. 42
Gramm Wasser für ein Gramm Eiweiß, für 100 Gramm Eiweiß also
ca. vier Liter Wasser! »Bei heißem Wetter sondert die überschüssige ei-
weißreiche Nahrung beim Oxidieren eine große Menge Wärme ab, welche
aus dem Organismus ausgeschieden werden muss.«

Fette Nahrung

Das wichtige »Fettproblem« wird in einem der folgenden Kapitel


noch ausführlicher besprochen werden. Der Körper benötigt Fette,

66
jedoch aus pflanzlichen Quellen wie Nüssen und Samen. Es ist seit
Jahrzehnten bekannt, dass zu viele tierische und raffinierte Nah-
rungsfette Krebs verursachen können. Außerdem stören sie im Über-
maß aufgenommen die Zellteilung, die Verdauung, das hormonelle
Gleichgewicht sowie die Arbeit von Nieren und Leber. Frische Voll-
öle (!) können die Nahrung bereichern, wobei sie jedoch sparsam ein-
gesetzt werden sollten, dass sie im Prinzip Konzentrate sind, die es
so in der Natur nicht gibt. Hier gehen die Meinungen jedoch weit
auseinander. Haltbar gemachte, raffinierte Öle sollte man aus ge-
sundheitlichen Gründen auf jeden Fall vermeiden.

Der Dickdarm

Der Mensch besteht aus etwa der gleichen Anzahl Körperzellen und
Bakterien. Eine große Anzahl Bakterien finden sich im Dickdarm.
Bevor die dort angesiedelten Bakterien die pflanzlichen Fasern
aufspalten, werden sie im bis dahin ablaufenden Verdauungsprozess
durch körpereigene Enzyme zerlegt. Im Dickdarm besorgen die
Bakterien also das, was wir mit eigenen Mitteln nicht verdauen
können. Pflanzliche Fasern stellen die Hauptnahrung für »unsere«
Bakterien dar. Durch Aufspaltung der Pflanzenfasern in einem
gesunden Darm entstehen essenzielle Aminosäuren und Vitamine.
Führen wir die Vitamine, welche unsere Darmbakterien selber
herstellen können, von außen zu (z.B. Vit. B12), stören wir diese
körpereigenen Prozesse. Eine gesunde und artgerechte Ernährung ist
also äußerst wichtig für eine gesunde und optimal arbeitende
Darmflora.

Unsere Darmbakterien sind nicht dafür geeignet, Fleisch zu zer-

67
setzen. Dies besorgen andere »Helferlein« wie zum Beispiel Würmer
und übermäßige Säuren.

Hinweise und Empfehlungen

Es ist ein Irrtum, dass der Energieverbrauch des Menschen allein


durch die Nahrungsaufnahme gedeckt wird. Die entsprechenden
Empfehlungen von Medizinern und Ernährungsberatern überschrei-
ten den tatsächlichen Bedarf an der Nahrungsmenge beträchtlich, so-
gar bei sehr hohen körperlichen Belastungen. »Bereits am Anfang des
Jahrhunderts richteten die Gelehrten ihre Aufmerksamkeit auf die chemische
und biologische Ähnlichkeit des Bluthämoglobins und des Chlorophylls der
Pflanzen. – Dieses kann mithilfe der Energie der Sonnenstrahlen den in der
Atmosphäre enthaltenen Stickstoff und andere chemische Elemente bin-
den.«

Wir bewegen uns falsch, was impliziert, dass wir uns nicht richtig
entspannen können. Die Folgen sind Krankheiten.

Dickdarmbakterien erzeugen bei konsequenter pflanzlicher Ernäh-


rung essenzielle Aminosäuren und Vitamine.

Der Mensch ohne Krallen und ohne Reißzähne, mit rundem Magen,
langem Darm und basischem Mund-Milieu ist ein Vegetarier.

Für den Abbau der Harnsäure fehlt ihm das Enzym Urikase und im
Magen ausreichend Salzsäure.

Mit Jaspis, Bergkristall oder anderen Edelsteinen strukturiertes Was-


ser unterstützt die Zellen bei der Lösung von Stoffen und der Ab-
sorption.

68
Der Wissenschaftler Wolski (»Die Bindung von Stickstoff durch Pflan-
zen und Tiere«) wies vor den 70-er Jahren nach, dass Pflanzen und
Tiere das verbrauchte Eiweiß auch mittels der Aneignung von gas-
förmigem Stickstoff ersetzen. Andererseits wird durch eine zu hohe
Nahrungseiweißzufuhr die ausgeatmete Luft mit Stickstoff angerei-
chert.

Schonend garen, nicht kochen, weil sonst die pflanzlichen Stoffe / Fa-
sern nicht vollständig aufgespalten und verdaut werden – Kochen
zerstört Wasser- und Eiweißstrukturen sowie Enzyme.

Vitamine, Spurenelemente sollte man nur in biologisch aktiven Ver-


bindungen zu sich nehmen.

Kochgeschirr möglichst aus Keramik oder Glas verwenden.

Nahrung nach Jahreszeiten ausrichten (Saisongemüse u. -früchte).


Dies ergibt physiologisch Sinn: im Frühling Kräuter, Im Sommer und
Herbst Obst und Gemüse, im Winter Körner und Getreide.

Kohlenhydrate werden im Mund durch Ptyalin verdaut, letzteres je-


doch nur in die Speicheldrüsen abgegeben, wenn kein Zucker mitge-
gessen wird – also ungesüßt verzehren.

Fette Nahrung vermeiden, nichts Aufgewärmtes essen, gründlich


und lange kauen.

Antibiotika vermeiden, sie zerstören die Darmflora. Manche nehmen


deshalb gleichzeitig Milchsäurebakterien zu sich.

Stärke wird im Mund »zerlegt«, Eiweiße im Magen, Fette im Zwölf-


fingerdarm.

Wenig trinken, vor dem Essen trinken.

69
Das Hauptkriterium bei der Auswahl der Nahrung ist die Erhaltung
des Selbstverdauungsmechanismus in den Produkten. Je näher die
Lebensmittel dem Zeitpunkt ihrer Ernte sind, sowohl zeitlich als
auch räumlich, desto höher ist ihr Nährwert. 54

70
Der vegetarische Dickdarm

Die Verdauung im Dickdarm erfolgt über Bakterien,


deren natürliche Nahrung Pflanzenfasern sind.

Die Darmflora des Menschen fand bereits im Kapitel zuvor Beach-


tung. Daraus, dass sich dort über Jahre und Jahrzehnte kiloweise (!)
Verdauungsreste ablagern, verhärtend, verfaulend und gärend,
ergibt sich die Notwendigkeit einer gründlichen Darmreinigung.
Diese Zersetzungsprozesse vergiften unseren Körper und machen
uns krank; der vegetarische Dickdarm wird durch die heutigen Ess-
gewohnheiten praktisch zweckentfremdet und wird den Massen an
Fremdstoffen, an falscher Nahrung, nicht mehr Herr, sodass diese
nicht mehr ausreichend verdaut und abtransportiert werden können.
Die Funktion des Dickdarms ist nämlich von einer Weise, welche von
der Wissenschaft bislang kaum zur Kenntnis genommen wird. Wie
arbeitet der Dickdarm im besten Fall? Es bedarf einige Wochen, eher
Monate Naturkost, d. h. frisches Obst und etwas Gemüse, bis der
Dickdarm, und natürlich alle anderen Organe, wieder sein normales,
gesundes bakterielles Milieu hergestellt hat, um optimal funktionie-
ren zu können. Sobald dies der Fall ist, erlangt der Dickdarm mithilfe
seiner Darmflora wieder die Fähigkeit, aus den pflanzlichen Nah-
rungsbestandteilen essenzielle Aminosäuren und Vitamine zu pro-
duzieren. Und zwar auch diejenigen Aminosäuren, von denen man
uns gerne erzählen möchte, diese müssten zwingend über denatu-
rierte Eiweiße, totes, faulendes Fleisch und Kuhmilch (optimal natür-
lich für Kälber) dem Körper zugefügt werden. Bei natürlicher Kost
fallen die geringsten Verdauungsrückstände an und der Darm leert

71
und reinigt sich auf natürliche Weise.

Heutige Untersuchungen zeigen, dass Stickstoffmangel sowie Näh-


stoffknappheit im Dickdarm zu einer gesunden Regulation der
Darmflora führen, die jedoch gestört wird, wenn wir wieder tieri-
sches Eiweiß zu uns nehmen. Die Darmflora wird gestört und krank,
weil andere, schädliche Bakterien die Oberhand gewinnen. Für die
Stickstoffversorgung benötigt der Mensch keine tierischen Eiweiße.

Es gab bereits in den 70er (!) Jahren wissenschaftliche Experimente,


die belegten, dass der menschliche Körper in der Lage ist, aus dem
Luft-Stickstoff Eiweiß zu produzieren. Dies erklärt, warum die
Vegetarier bis heute nicht ausgestorben sind und warum es
ernährungsmäßig autarke Volksgruppen gibt (wie z. B. in
Neuguinea, s. weiter unten), die mit deutlich weniger Eiweiß-Zufuhr,
vor allem kein tierisches, anstatt den von den
Ernährungsmonopolisten empfohlenen Mengen, gesund und
leistungsfähig bleiben. Bis heute wird das Dogma vertreten, nur die
sogenannten »Knöllchenbakterien« wären dazu imstande, Stickstoff
aus der Luft zu binden, um den Pflanzen für ihre Eiweißgewinnung
zur Verfügung zu stehen.

Es wurde [jedoch] nachgewiesen, dass die grüne Masse der Pflanzen zu


neun Zehnteln aus gebundener Energie der Sonne und aus Gasen der
Atmosphäre besteht – unter anderem auf Grund der Assimilation von
Stickstoff aus der Luft.

Das gleiche Eiweiß-Phänomen wurde in einer Ernährungsfor-


schungsexpedition 55 bei der Bevölkerung von Neuguinea entdeckt,
die sich nach unseren Maßstäben extrem einseitig ernährt (und kern-
gesund sind), und bestätigt somit die Entdeckungen der oben ange-

72
führten russischen Wissenschaftler.

Wenig Beachtung findet auch die Tatsache, dass es in den verschie-


denen Nahrungsmitteln unterschiedliche Stickstoffverbindungen
gibt, die jeweils eine völlig andere Wirkung auf den menschlichen
Organismus haben. Weizen, Hülsenfrüchte und Pilze unterscheiden
sich diesbezüglich deutlich von Fleisch. Das Favorisieren des Fleisch-
Stickstoffs ist nicht haltbar. 56

Dass wir Menschen, die »Krone der Schöpfung« (!), millionenfachen


Tiermord begehen, auf schrecklichste Weise, um unseren angebli-
chen Eiweißbedarf decken zu können, ist komplett absurd, ein apo-
kalyptischer Irrtum. Jeder, der dies meint, sollte Tiere selber
schlachten. Unser Verdauungssystem, nicht nur der Dickdarm, ist
darauf ausgelegt, Pflanzen zu verarbeiten, genauso wie unser Gebiss,
über das man noch erwartet zu hören, wir wären Fleischesser, weil
wir Zähne haben.

Pflanzliches Eiweiß enthält alle essenziellen Aminosäuren. 1 Mrd.


Menschen nimmt keinerlei tierisches Eiweiß zu sich, darunter die
gesündesten Völker der Welt. Ratten werden bei geringer pflanzlicher
Ernährung doppelt so alt wie bei reichlich tierischem Eiweiß. 57

Die Frage »Wie viel Eiweiß braucht der Mensch wirklich?« 58 sollte somit
längst beantwortet sein.

73
74
Ernährung und Klima

Es wird immer offenkundiger, dass unsere heutige


Ernährung unser Klima beeinflusst.

Industrielle Agrarwirtschaft, Massentierhaltung, weite Transport-


wege, Kühlketten, Lagerung, Müllentsorgung und -verarbeitung,
private Fahrten für die Versorgung, Spülen, Kühlen und Erhitzen etc.
tragen mit bei zu den heutigen nachhaltigen ökologischen Schäden.
Deshalb muss mittel- bis langfristig ein positiv-nachhaltiges Kon-
sumverhalten entwickelt werden. 91,6 Prozent, beziehungsweise 4,58
Milliarden Hektar der weltweit zur Verfügung stehenden Agrarfläche wer-
den als Weide oder zur Produktion von Futtermittel verwendet. 59 Vieles
davon kann nicht einfach für den Anbau von Gemüse und Obst ver-
wendet werden, weil die Böden dafür nicht geeignet sind, nur muss
ja auch nicht aller verfügbarer Boden zwangsweise als »Nutzfläche«
dienen.

Hier greifen wieder die Aspekte der regionalen und lokalen Selbst-
versorgung. Auch in den meistenteils kühleren Regionen kann Na-
turkost praktiziert werden und wir müssen nicht täglich Fleisch auf
dem Teller haben. Unsere Vorfahren wussten noch, wie man den-
noch gut kochen und sich reichhaltig ernähren kann. Das Haupt-
problem ist die ausufernde internationale Monopolisierung, welche
die Nahrungsmittelproduktion und –lieferung immer mehr zentrali-
siert und kontrolliert.

Regionale und lokale Versorgung bedeutet allerdings auch die Be-


schränkung auf Gemüse- und Obstsorten, die in der jeweiligen Jah-

75
reszeit wachsen. Auch hier sind Lernprozesse und Rückbesinnung
vonnöten. Allerdings muss die multikulturlose Politik der letzten
Jahrzehnte mit bedacht werden, welche unsere Esskultur deutlich
prägte, respektive veränderte und eigentlich komplett umgekrem-
pelt hat. Gewohnheiten und Erwartungen wurden aus den Restau-
rants und den Familien in unsere Gesellschaft getragen und
bereitwillig angenommen. Der daran gebundene Handel ist ebenfalls
ökologisch relevant.

Alles ist letztlich nur Gewohnheit, und durch unsere Gewohnheiten


öffnen wir den Lebensmittelherstellern Märkte. Genauso könnten
wir sie aber auch wieder schließen. Bewusstes Essen ist ökologisch
gesundes Essen. Man gehe einmal durch einen Supermarkt und ma-
che sich deutlich klar, dass alles, wirklich alles, was in den Regalen
steht, letztlich auf dem Müll landet! In einigen Städten gibt es bereits
verpackungsfreie Gemüse zu kaufen. Ja, das sieht nicht immer schön
aus. Aber das, was im normalen Supermarkt schön aussieht und von
weit herkommt, wurde schön gespritzt, schön bestrahlt, schönge-
färbt und wer weiß wie noch schön behandelt.

76
Der Mensch – das Tier

Leider ist die Tatsache, dass nicht nur Katzen, Hunde,


Pferde und Meerschweinchen fühlende Wesen sind,
sondern auch Schweine, Rinder, Schafe und Hühner,
gesellschaftlich als Norm noch nicht etabliert.

Es fehlen scheinbar Kenntnisse und vor allem eine umfassende Be-


wusstseinsentwicklung zur Empathiefähigkeit. »Schlachtvieh« leidet
extrem in der Haltung, im Transport, in den Schlachtereien, in denen
es nach Todesangst stinkt. In den Geschäftsberichten, bei den »Erzeu-
gern«, Händlern und Kunden sind Tiernamen lediglich Dinge, Sa-
chen, Gebrauchsgüter, Zahlen. Die Tierwirtschaft muss laufen,
weiter angekurbelt werden, die Gewinne sollen weiter maximiert
werden, am Ende müssen die Zahlen stimmen. Und natürlich – wir
brauchen Arbeitsplätze. Schon dies allein ist ein guter Grund, mehr
Tiere »an den Haken« zu hängen. In was für eine unglaubliche Ge-
dankenlosigkeit der zur Gewohnheit gewordene Fleischkonsum ge-
führt hat, ist erschreckend. Es ist das normalste von der Welt, dass
jedes Jahr allein in Deutschland hunderte Millionen Tiere geschlach-
tet, gegessen und exportiert werden, ohne jegliche Notwendigkeit.
Es ist alles lediglich ein Geschäft.

Schlachtungen 2012: 627.941.000 Hühnchen, 37.000.000 Puten,


25.460 Enten, und 58.350.000 Schweine 60, das sind:

Siebenhunderdreiundzwanzigmillionen-Dreihundertsechszehn-
tausend-Vierhundertsechzig hingerichtete, ausgeweidete und ver-
speiste Lebewesen! Das ist unmenschlich, brutal und kulturlos.

77
Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben. 61

Über 700.000.000! Das ist Wahnsinn und die Zahlen sind unvollstän-
dig, weil z. B. Schafe und Wild fehlen. Andere Quellen sprechen von
ca. 1 Milliarde geschlachteter Tiere, nur in Deutschland wohlge-
merkt. Tiere sind unsere Begleiter, unsere Freunde, unsere Helfer,
unsere Mitbewohner auf dieser Erde, aber nicht unsere Nahrung.
Alle Argumentationen für den Fleisch’genuss’ lassen sich mit Leich-
tigkeit widerlegen. Das Schlimmste ist jedoch die Gewohnheit, die
uns glauben macht, Fleisch würde uns Energie geben. – Fleisch ist
ein Reizmittel, das zu mehr Appetit führt, weil Fleisch nicht nährt.
Nichts am toten Fleisch, das anschließend noch industriell verarbei-
tet, eingelegt, gekocht, gebraten und gewürzt wird (damit es über-
haupt schmeckt), ist dem Menschen von Nutzen, weder für Körper,
Geist, noch für die Gesundheit. Das Gegenteil ist der Fall und ausrei-
chend wissenschaftlich belegt; Fleisch macht krank! Die Menschen
wie die Erde.

Damit das Fleisch sowie deren Wursterzeugnisse nicht sofort nach


der Schlachtung anfangen zu verwesen, müssen sie haltbar gemacht
werden. Dies wird mittels Chemikalien erreicht, welche die Sauer-
stoffaufnahme und somit die Oxydation verhindern. Eben diese Wir-
kung wird jedoch nach dem Verzehr auch in unseren Zellen bewirkt,
was ein sehr wichtiger Indikator für die Krebsentstehung ist. Diesen
Zusammenhang von tierischen Fetten, Schweinefett und Fette von
Molkereiprodukten mit der Krebssterblichkeit findet sich auch in der
Statistik der Vereinten Nationen. Einen gegenteiligen Zusammen-
hang gibt es mit Geflügelfett, vor allem aber mit pflanzlichen Fetten
aus Nüssen, Hülsenfrüchten, Getreide und Früchten.

Ausschlaggebend sind die gesunden ungesättigten Fette, welche

78
auch als krebsverhütend und krebsheilend gelten und vornehmlich
in frischem, nicht erhitztem Leinöl (Linolensäure) vorkommt. 62

Fleisch wird nur deshalb als kräftigend empfunden, weil es ein Reiz-
und Anregungsmittel ist. Sylvester Graham hat an lebenden Men-
schen nachgewiesen, das Fleisch im Magen verfault und verwest.
Durch die Gifte der Fäulnis wird Fleisch zunächst als kräftigend
empfunden, der Organismus wird jedoch in Wirklichkeit vergiftet
und geschwächt.

Oder kann mir jemand chemisch-physiologisch nachweisen, dass das in


Zersetzung begriffene Eiweißmolekül im Magen neu umgeformt und
etwa in einem Muskel des Menschen seine Auferstehung feiert? 63

An dieser Stelle sollen nicht auch noch wieder Zahlen über Zahlen
den, Ökologie und Weltgesundheit zerstörenden, Wahnsinn der
Fleisch-Industrie untermauern. Allen Interessierten sei die Broschüre
»VEGAN – Die gesündeste Ernährung« von Dr. Med. Ernst Walter Hen-
rich, sowie die folgenden Seiten-Links empfohlen. Jeder, der die Bro-
schüre liest, wird darüber erschrecken, was er der Erde, der
Menschheit und sich selber antut, wenn er Tierprodukte verzehrt!
Tausende Studien weltweit belegen dies, aber die Tierindustrie hält
dagegen mit schönfärbender Werbung, Falschinformationen und un-
sachlichen Umgang mit den wissenschaftlichen Erkenntnissen aner-
kannter Wissenschaftler, zum Schaden von Millionen Menschen, die
(chronisch) krank sind und ihr Leben lassen müssen für die Geldgier
anderer.

Jedes Kilo Fleisch frisst Unmengen an Energie, Trinkwasser und


kostbares Ackerland für Futterpflanzen, vergiftet und zerstört
Mensch und Natur. Jedes Stück Fleisch ist dekadenter Wohlstand

79
und ein Schlag ins Gesicht der Hungernden in der Dritten Welt, auf
deren Ackerböden Futterpflanzen für unsere Koteletts, Steaks und
Grill-Partys wachsen.

Die Viehzucht ist bei weitem der größte Landnutzer auf der Erde;
Weideflächen nehmen rund 29 % der eisfreien Erdoberfläche ein;
33 % der gesamten Ackerfläche werden für die Produktion von Fut-
termitteln verwendet. Insgesamt beansprucht die Viehzucht 70 % des
gesamten landwirtschaftlich genutzten Landes und 30 % der Land-
oberfläche auf diesem Planeten. 64

Die Nutztierhaltung verursacht 50 % der Treibhausgase und ein gül-


leverseuchtes Erdreich mit vergiftetem Trinkwasser. Etwa 50 % der
Weltgetreideernte und 90 bis 98 % der Weltsojaernte ist Tierfutter. 1
kg Fleisch verbraucht in seiner Herstellung bis zu 16 kg Pflanzen und
10 bis 20 Tonnen Wasser! 40 % des Weltfischfangs wird an Nutztiere
verfüttert. Und uns möchte man immer noch erzählen, die Mensch-
heit wäre nicht satt zu bekommen und hätte ein Trinkwasserprob-
lem. Diese wenigen Zahlen spiegeln das Ausmaß eines globalen
Verbrechens an Mensch und Natur, an dem jeder beteiligt ist, der Bil-
lig-Fleisch aus dem Supermarkt konsumiert.

Der Leichenschmaus

Wer Fleisch isst, isst Leichenteile. Raubtiere verzehren überwiegend


die Innereien, kein Muskelfleisch. Das ist für sie mit ihrer speziellen
Verdauung Kraftnahrung; frisch gejagt und ‘zerlegt’. Der Mensch
isst Kadaver, die durch Zugabe von Natriumnitraten und Natrium-
nitriten ihre rosige Farbe erhalten, und mit Antibiotika, Wachstums-
und Stress-Hormonen und chemischen Futtermischungen durchetzt

80
sind.

Fleisch wird mit Zucker (Sirup), Farbstoffen und Geschmacksverstärkern


angereichert, mit schädlichen Stoffen haltbar gemacht (Benzoesäure). 65

Schweinen werden Aromen ins Futter gemischt, damit sie den ihnen
vorgesetzten Dreck überhaupt noch fressen. Fleisch führt in der
menschlichen Verdauung zur Fäulnis, weil es nicht vollständig ver-
daut und viel zu lange im ca. 10 Meter langen (vegetarischen) Ver-
dauungstrakt verbleibt und dadurch zur Vergiftung führt. Hinzu
kommt die Gefahr von Eiweißfäulnis. Es gibt hinreichend Studien
über die krankmachenden Folgen von regelmäßigem Fleischverzehr.

Wir wissen, dass manche Völker, in denen an die Todesstrafe nicht


geglaubt wurde, sich der Schwerverbrecher entledigte, indem man
ihnen ausschließlich Kalbfleisch und Wein verabreichte. Nach an-
fänglichem Wohlergehen ging es ihnen ab dem 4-6 Tag zusehends
schlechter, bis sie elendig verstarben. Welche Wissenschaftler, Che-
miker und Ärzte, die den Fleischgenuss verteidigen, möchten sich
solch einem Experiment einmal selber aussetzen, um am eigenen
Leib zu erfahren, welche Wirkung Fleischverzehr hat. 66 Für diese Art
der Hinrichtung wird vermutlich Fleisch im rohen Zustand verab-
reicht worden sein.

Da es aber nicht im Plan der Schöpfung lag, dass die Verdauung der
Speisen im menschlichen Magen unter fauliger Zersetzung vor sich ge-
hen sollte, hat sie keine Vorkehrungen im menschlichen Körper getrof-
fen, um einen solchen Vorgang zu unterstützen. Deshalb ruft die Natur
Keime, Mikroben, Bazillen, Maden, Würmer und dergleichen zu Hilfe,
die die Zersetzung beschleunigen, um zu retten, was noch zu retten ist.
Aber zu gleicher Zeit wird dabei der Grund zu neunzig Prozent aller
menschlichen Krankheiten gelegt. 67

81
Die Erdung

Es gibt Menschen, die essen Fleisch, um sich zu erden, und für diesen
Zweck dann auch ruhig etwas mehr. Was bedeutet »erden«? Man
möchte »herunterkommen« von was auch immer. Um sich zu erden,
gibt es jedoch jede Menge alternative und ausgezeichnete Übungen
bzw. Methoden, wie Barfußlaufen, Atmen, Wurzeln und Knollen es-
sen …, aber Fleisch …? Tiere haben eine niedrigere Schwingung als
Menschen und sie haben in irgendeinem Massenschlachthaus einen
schrecklichen Tod erfahren. Das Fleisch ist voller Hormone, Adrena-
lin, Todesangst, Wut und Rache. Das erdet nicht, das zieht runter.
Von da aus in höhere Bewusstseinszustände aufzusteigen wird viel
schwieriger. Erden kann ich mich, indem ich mich den Elementen
aussetze, mich somit mit der Erdfrequenz verbinde, anstatt meine
Frequenz herabzumindern.

Fleisch zu essen, bevor man in Meditation »aufsteigen« kann, oder


Fleisch zu essen, nachdem man meditiert hat, damit man wieder
»runterkommt«, ist eine Praxis, die jedem spirituellen Wachstum
entgegensteht, mehr noch im direkten Widerspruch dazu. Tiere wer-
den grundlos getötet und nach der indischen Lehre wird mit dem
Fleischverzehr der Tamas-Anteil im Körper zum körperlichen und
geistigen Schaden des Fleischessers erhöht. Aus den indischen Leh-
ren sind uns die 3 Grundbausteine (feinstofflichen Grundkomponen-
ten) der Materie bekannt geworden; »Tamas: verleiht Masse, Trägheit
Rajas: verleiht Energie, Tatendrang Sattva: verleiht Reflektion, Klarheit.«
Der erhöhte Tamas-Anteil durch Fleischgenuss behindert in jedem
Fall die spirituelle Entwicklung.

82
Das Erlösungswerk

Noch tragischer wird es, wenn das Fleischessen von spirituellen Leh-
rern empfohlen wird, und das noch mit der haarsträubenden Erklä-
rung, die Tiere würden sich dieses Los selbst auferlegen, um
aufsteigen zu können in der Hierarchie der Schöpfung. Das darf
nicht nur als Irrtum, sondern als bewusste Irreführung angesehen
werden, und wer so argumentiert, hat noch nie Tieren in die Augen
und ihre Todesqualen gesehen. Ist jemals ein Tier zu einem Men-
schen gekommen, vielleicht noch mit einem Messer im Maul, und hat
um seine Massakrierung und Verzehrung gebettelt, damit es im
nächsten Leben sonst wohin aufsteigen darf?

»Dann täten sie [die Fleischesser] aber auch besser, sie gingen nach Borneo
und äßen die Eingeborenen auf, anstatt ihnen Missionare zu senden, um
ihre Seelen für Gott zu gewinnen.« 68

Auch stellt sich die Frage, wer nun eigentlich das schlechtere Karma
hat; das zur Schlachtbank geführte Tier, oder der Mensch nach dem
Schlachten und seinem Leichenschmaus … Wir haben kein Recht,
Tiere zu töten.

Das Thema ist hiermit bei Weitem nicht abgeschlossen. Es könnten


weitaus mehr Zahlen sowie gesundheitliche und ökologische As-
pekte erörtert werden. Die grundsätzlichen Problematiken sollten je-
doch bereits deutlich erkennbar geworden sein. Mit diesen werden
wir uns zunehmend auseinanderzusetzen haben, weil der Schaden
an unserer gemeinsamen Natur täglich wächst. Weitere Informati-
onsquellen zum Thema Fleischverzehr, Massentierschlachtungen
und Ökologie findet der geneigte Leser u. a. unter:

 Studien über gesundheitsschädigende Auswirkungen durch

83
Verzehr von Tierprodukten 69
 Tierprodukte und Fleisch vs. Umweltschutz 70
 FAO: »Livestock’s Long Shadow« – Der lange Schatten der Vieh-
zucht als Klimasünder 71

84
Gesund leben – natürlich und einfach

Was natürlich ist, ist einfach.


Was natürlich ist, ist mit der Natur.

Mit meinen ersten Obst-Wochen im Sommer 2016 und den einherge-


henden völlig neuen Erfahrungen, begann ich diese zunächst auf der
Internetseite traumsegler.de öffentlich zu machen. Meine ersten Er-
kenntnisse fasste ich in den »Grundlagen der Naturkost« zusammen.
Inzwischen ist einiges an Informationen hinzugekommen. Diese sol-
len hier, als Anregung bzw. kleiner Leitfaden verstanden, zusam-
mengefasst werden.

Der Mensch ist das einzige Lebewesen, dass seine Nahrung kocht,
backt, brät. Er ist deshalb auch das einzige Lebewesen mit »Zivilisati-
onskrankheiten«. Ist der Gedanke, ausschließlich von rohem Obst und
von Gemüsefrüchten zu leben, extrem? Ich denke nicht. Extrem ist
es, bis wohin wir unsere Esskultur entwickelt haben und dies auch
noch als Kulturleistung zu bezeichnen. Extrem ist es, dass der größte
Anteil von dem, was wir heute noch als Nahrung bezeichnen, von
der Industrie denaturierte, künstliche Nahrungsgüter sind. Daraus
resultiert der extreme Gesundheits- und Geisteszustand der Bevöl-
kerung. Und hieraus resultiert der extreme, lebenzerstörende Um-
gang mit unseren naturgegebenen Ressourcen aller Art. Denn
solange wir die Industrie mit unserem Geld durch unsere gedanken-
losen Kauf- u. Essgewohnheiten füttern, wird diese weiter produzie-
ren und uns verkaufen, was Mensch und Natur weiter zerstören
wird. »Nach uns die Sündflut« bedeutet, wir haben sie noch vor uns.

85
Warum sollte sie warten bis »nach uns«? Was ist das überhaupt für
ein unglaublicher rücksichtsloser Egoismus? Es liegt, wie bei so vie-
lem, am Verbraucher. Dieser entscheidet letztlich, was produziert
wird und was verzehrt wird. Was er nicht verbrauchen möchte, wird
auch nicht mehr produziert werden, weil es in den Regalen liegen
bleibt. Somit tragen alle Verantwortung mit, bewusst oder unbe-
wusst. Bei jedem Gang in den Supermarkt haben wir es selber in der
Hand, was aus den Regalen verschwinden wird, und was überwie-
gend angeboten werden wird. Alle, auch die Hersteller und Lieferan-
ten, müssen und sollen Geld verdienen. Dies kann man jedoch auch
mit anderen Gütern und Dienstleistungen. Was bedeuten gesund le-
ben, gesund werden?

Natürlich und einfach leben! Gesund leben heißt, natürliche und ein-
fache Ernährungs- und Lebensweise. Natürlich essen, bewegen, at-
men, schlafen, arbeiten, kommunizieren, spielen … Es gilt, alles zu
unterlassen, was gegen die Natur und gegen die Natur des Men-
schen ist.

Das bedeutet in letzter Konsequenz, keinerlei künstliche Produkte mehr


zu verwenden, die Umwelt und Mensch schaden können: Kosmetika,
Reiniger für Haushalt usw. Alles, was wir verzehren, was wir für un-
sere Körperpflege und die Reinhaltung von Kleidung, Wohnung
u. a. benutzen, gelangt in den Körper- und Wasserkreislauf. So man-
ches verbleibt im Körper und verklebt, verschleimt, verfettet, ver-
krustet, vergiftet, verstopft und verkrebst ihn. Und die Menschen
werden dicker und kranker. Auch aus unserem Trinkwasser kann
längst nicht mehr alles herausgefiltert werden, was dort hineinge-
langt – Medikamente, Plastik, Hormone, Krankheitserreger, Chemi-
kalien, Gifte, Schwermetalle.

86
Zum Essen benötigen wir nichts weiter außer frisches Obst und Ge-
müsefrüchte, etwas Salate, Samen, Nüsse, ein paar Kräuter – alles na-
turbelassen, ungespritzt, unbegast, unbestrahlt, ungepresst und
unkonzentriert, außer Säfte und Öle, und alles BIO. Künstliche Nah-
rungsmittel, fast alle produktionsbedingt erhitzt, oder in unserer Kü-
che mit Hitze zubereitete Speisen sind in ihrer Molekülstruktur
dermaßen verändert, dass wir sie nicht mehr verwerten können.
Siehe hierzu die »Maillard-Moleküle«, 72 ein bis heute fast unbeachte-
tes aber wichtiges Thema betreffend Ernährung und Gesundheit.
Hinzu kommen diverse chemische Zusätze wie Farbstoffe, Konser-
vierungsmittel, Aromen, Geschmacksverstärker etc. All dies vergif-
tet uns. Was wir verzehren, sollte möglichst aus unserer Region
kommen, »vom Bauern nebenan«. Es ist absurd, dass eigentlich heimi-
sche Obstsorten wie Äpfel, Kirschen, Pflaumen, Heidelbeeren u. a.
aus fernen Ländern zu uns kommen. Dies ist ökologisch nicht ver-
tretbar und absolut unnötig. Es ist gesünder und in jeder Hinsicht
nachhaltiger, weniger zu essen und sich dafür die etwas teuren regi-
onalen BIO-Sorten in den Einkaufskorb zu legen.

Die Maillard-Reaktion

Die Maillard-Reaktion ist eine nichtenzymatische Bräunungsreak-


tion. Sie wurde benannt nach dem französischen Naturwissenschaft-
ler Louis Camille Maillard. 73

Alles was erhitzt wird – gebraten, gebacken, geröstet, gegrillt, ge-


kocht, geschmort, frittiert -, lässt hunderte neue Molekülverbindun-
gen entstehen, die es in der Natur nicht gibt. Diese kann der Mensch
nicht verwerten, weshalb sie sich ablagern und zu Krankheiten füh-

87
ren. Dies ist durch L. C. Maillard seit 1913 bekannt, wurde jedoch bis
heute in der Ernährungswissenschaft kaum thematisiert.

Die nichtenzymatische Bräunungsreaktion finden wir in Braten, Brot,


Toast, Keksen, Bier, Malz, Milch, Kaffee, Pommes frites, Fleisch … –
seit wir das Feuer für die Zubereitung von Speisen benutzen. Sie
wird z. T. gezielt eingesetzt, um durch hitzebedingte chemische Vor-
gänge eine Aromatisierung und Farbgebung (appetitliche Bräunung)
zu bewirken.

Im Aroma des Röstkaffees hat man über 600 Verbindungen nachweisen


können, in gebratenem Fleisch und im Kakao mehr als 500, im Bier über
250. 74

Eine enzymatische Bräunung wäre zum Beispiel die Bräunung an der


Schnittfläche eines Apfels. Diese ist jedoch natürlich und entwickelt
keine künstlichen Moleküle. Was für das Erhitzen zur Produktion o-
der Zubereitung von Nahrung gilt, trifft übrigens auch für Speisen
zu, die mit der Mikrowelle erhitzt wurden. Dass dieser Vorgang
ebenfalls toxische molekulare Veränderungen hervorruft, ist jedoch
seit Jahrzehnten bekannt.

Es folgt, als kleine Anregung, eine Stichliste für ein gesundes Leben
von Mensch und Natur.

Ernährung

Regionales Bio-Obst und -Gemüsefrüchte, etwas Salat, etwas Nüsse,


evtl. etwas Öl zum Gemüse.

Alles roh verzehren, am besten jede Sorte einzeln zu einer Mahlzeit.

88
Lange kauen und schmecken, wenn es nicht schmeckt → Sorte
wechseln.

Verzicht auf exotische Kochzutaten.

Als Getränk ausschließlich stilles Wasser, am besten frisches Quell-


wasser oder Wasser aus dem Osmosefilter.

Streuobstwiesen der Städte und zur Verfügung gestellte


Anbauflächen nutzen, Stichwort: »essbare Städte«.

Nach 4 bis 5 Tagen; probiere man einmal einen Schluck Wein oder
Kaffee, ob diese noch schmecken …

Körperpflege

Verzicht auf alle Kosmetika und sonstige »Körperpflegeprodukte«,


kein Shampoo, kein Duschgel, kein Deo, keinen Nagellack, keine
Wimperntusche, keinen Lippenstift, keine Zahnpasta …

Für die Körperpflege genügen, wenn keine üblen Ausdünstungen


und Ausscheidungen mehr vorhanden sind, Wasser, Bürste, Haar-
bürste, Frotteelappen, Grüne (oder andere Heil- und Pflege-Erden)
Erde, verseifte Öle, die vielfältig eingesetzt werden können (Du-
schen, Zähne, Haare) und Handtuch bzw. Badetuch.

Täglich 30-60-minütige körperliche Bewegung im Freien (Laufen,


schnelles Gehen, Radeln, Schwimmen, Skaten, Klettern u. a. Sportar-
ten), alles ohne Leistungsziele, solange man Freude an der Bewegung
hat und es Spaß macht.

Die Zähne kann man mit »Miswak-Sticks«, Zahnseide und Grüner

89
Erde reinigen.

Kleidung

Kleidung am besten aus Seide und Wolle.

Keine Synthetik wegen Schweiß, Gifte, Unverträglichkeiten.

Keine Billigware, die mit giftigen, unzulässigen Chemikalien gefärbt


wurde.

Möglichst barfuß laufen, soweit möglich Sandalen.

Auch Wäsche lässt sich mit Grüner Erde waschen.

Gesundheitsfürsorge

Natürlich brauchen wir unsere Ärzte! Unfälle bei Arbeit und Sport,
Komplikationen bei Entbindungen, ernsthafte Erkrankungen etc.

In Eigenregie sollte man keine Tabletten und Nahrungsergänzungs-


mittel einnehmen.

Naturkost entgiftet den Körper und führt zu einer dauerhaften und


umfassenden Gesundung

Haushalt

Verzicht auf Chemikalien in Küche und Bad, maximal Essig.


Verzicht auf Küchengeräte, bei Rohkost nur Mixer und Entsafter,

90
Messer und Raspel etc. natürlich, dies spart Energie und Ressourcen.

Wohnen

Einfach und ruhig wohnen.

Möbel aus Holz ohne Lösungsmittel geleimt.

Vor allem ein Bett aus Holz, ohne Metallteile.

Gebrauch von Technik

Elektrosmog können wir uns heute nicht mehr entziehen.

Jedoch können wir bewusst die Geräte und Strahlungsquellen besei-


tigen bzw. abschalten, die nicht benötigt werden:

WLAN (Wi-Fi), GPS (Standort), Bluetooth, NFC, Mobile Daten und


das Funknetz, Handy, Funkwecker, Fernseher, WLAN-Router,
Radio, Armbanduhr (Funk oder Quarz), Lautsprecher … 75

Leben und Arbeiten

Weniger in jeder Hinsicht führt zu einem ursprünglichen, wahrhaf-


tigen und zufriedenen Leben, unterm Strich somit zu »mehr«.

Verzicht auf Fernsehen, Zeitungen, soweit wie möglich auch Inter-


net und Handys, bevorzugt Regionalradio hören.

All dies manipuliert nur, lenkt ab, führt uns vom wahren Leben

91
weg, vom Wesentlichen. Das Wesentliche ist das, was in uns und
unserem direkten Umfeld geschieht und zu geschehen hat.

Lange Wege zur Arbeit und in den Urlaub möglichst vermeiden.

Verzicht auf eigenen PKW soweit möglich, besser zu Fuß, per Fahr-
rad oder Bahn/Bus, Auto teilen.

Vertraue dich dem Fluss des Lebens an, verplane nicht dein Leben
mit Zielen und Wünschen, die später keine Bedeutung mehr für dich
haben.

Das Leben sorgt für alles, wenn du im Fluss und mit innerem Frieden
lebst.

Denken und Entscheiden

Alles in der Natur funktioniert nach dem Prinzip: es tut mir gut oder
tut mir nicht gut.

Deshalb muss man auch nicht aus jedem Konflikt oder aus dem, was
man ein Konflikt nennt, ein Therapiegespräch machen.

Harmonie zwischen Zweien sei gegeben, von Anfang an. Dann


lassen sich auch, wenn es nötig sein sollte, Dinge klären.

Welchen Zweck soll es haben, wo Harmonie nicht gegeben ist, diese


herbeizureden, zu organisieren und regulieren zu wollen?

Dies kostet unnötige Lebenskraft.

Was nicht zu einem passt, darf gehen, frei und unbewertet, ohne dass
es verurteilt wurde. Analysen zur späteren Fehlervermeidung kön-

92
nen hilfreich sein, wenn sie möglichst frei von Wertungen und Emo-
tionen bleiben.

Wie wichtig sind Ziele und Wünsche?

Es geht im Leben nicht zwangsläufig oder vordergründig darum,


Ziele zu haben und zu verwirklichen. Denn Zufriedenheit ist eine
Grundeinstellung, unabhängig davon, was und wie viel man besitzt.
Wie viele Unzufriedene gibt es, die alles bekommen was sie sich vor-
stellen, wünschen, erwarten, verlangen, nehmen! Tue das, was zu
tun ist – mit Hingabe und Aufmerksamkeit. Alles andere entwickelt
sich so, wie es soll, und immer zu deinem Besten. Es ist ein Unter-
schied, ob ich einer Vision folge und an dieser arbeite, ja arbeiten
muss, oder ob ich Wünsche befriedigen will, und diesen Wünschen
als vermeintliche Ziele hinterherlaufe. Der inspirierte Wille wird mit
dem Geist des Lebens zusammenarbeiten. Wünsche tun dies oft nicht
und werden uns nach ihrer Erfüllung nie restlos zufriedenstellen.
Wir können uns unser ganzes Leben lang damit beschäftigen, die
herrlichsten Gegenden in aller Welt zu besuchen und zu bestaunen.
In unserer nächsten Umgebung jedoch können wir viele idyllische
Orte und schöne Flecken entdecken, die uns Erholung und Freude
bescheren.

93
94
Wege zur Gesundheit

Biologisches Nährstoffwissen ist eine


Grundkompetenz zur Überlebenssicherung. 76

Die menschliche Verdauung wandelt alles, was wir an Nahrung zu-


führen, in Traubenzucker um. Daraus bezieht das Gehirn seine Ener-
gie und der Körper durch seine geniale »Alchemie« seine
Aufbaustoffe. Man könnte daraus durchaus den Schluss ziehen, dass
wir einst Fructarier waren, Obstesser.

Vor hundert Jahren konnte man tatsächlich noch von reiner Obster-
nährung leben. Heute ist dies nicht mehr möglich, weil die Obstsor-
ten, aus dem Süden geliefert, für uns nicht in der Sonne reifen, also
unreif und grün geliefert werden. Zum anderen wurden die meisten
Obstsorten überzüchtet und enthalten heute zu viel Zucker und
Säure (und Chemikalien).

Gemüse, Getreide, Milchprodukte, Fleisch u. a. sind durch die in-


dustrielle Verarbeitung ebenfalls nicht mehr als natürliche Nah-
rungsmittel zu bezeichnen und können uns nicht mehr vollständig
ernähren, eher noch schaden. Ein Dilemma, welches uns somit
zwingt, sich mit der Thematik gründlich auseinanderzusetzen, weil
es, gerade auch im fortgeschrittenen Alter, lebenswichtig wird. Das
Dilemma besteht darin, dass man am Ende gar nicht mehr weiß, was
man essen soll. Dies ist u.U. ein weiterer Faktor ungesunder, auch
psychischer, Ernährung. Was bleibt, sind Informationen, deren Be-
schaffung monate- und jahrelang dauern, uns jedoch etliche Jahre an
Leben erhalten kann.

95
Das größte Problem heute ist die Übersäuerung des Körpers durch
eine Ernährung, die es »früher« so nicht gegeben hat. Heute ist Ge-
nuss alltäglich, damals war es etwas Besonderes, Exklusives und
auch Kostspieliges. Wir nehmen heute jeden Tag Kaffee, Alkohol,
Weißmehl, Fleisch, Milchprodukte, Süßigkeiten, Gebäck und Süßge-
tränke zu uns; all diese Dinge sind ein nicht unerheblicher Bestand-
teil unserer heutigen täglichen Nahrungsaufnahme, was jedoch
fatale Folgen hat, denn sie werden »sauer verstoffwechselt«, d. h. sie
sind Säurebildner und -lieferanten. Zitronen und Sauerkraut jedoch,
z. B., schmecken sauer, werden aber basisch verstoffwechselt.

Diese durch die Verdauung und Verstoffwechselung entstehenden


Säuren werden im Körper durch Kalzium abgebaut. Dieses Kalzium
holt sich der Körper, wenn nicht mehr ausreichend zur Verfügung
steht, aus den Knochen und Zähnen. Karies, Osteoporose (Knochen-
schwund und Brüchigkeit), Arteriosklerose, Herzinfarkte, Schlagan-
fälle, Gelenk-Entzündungen und -schmerzen, Sodbrennen,
Magengeschwüre und Krebs, Bindegewebsschäden, schlechte Laune
und Schlappheit usw. usf. sind die Folgen. Wer ist heute davon nicht
betroffen? Manche Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Über-
säuerung die Ursache für die meisten Erkrankungen ist; ein Tribut
an die naturentfremdete und ernährungs-fehlgeleitete Zivilisation.
Dies sieht man auch an den selten gewordenen zivilisationsfernen
Eingeborenen, die noch nicht »zivilisiert« und »demokratisiert« wur-
den und noch keine Industrienahrung zu sich nehmen. Die empiri-
schen Studien eines Weston A. V. Price, amerikanischer Zahnarzt
und Ernährungswissenschaftler, über die Ernährungsgewohnheiten
abgeschiedener Völker, spricht heute noch Bände!

Keine Krankheit kann in einem basischen Milieu existieren – nicht ein-

96
mal Krebs! 77

Was kann man tun?

1. entsäuern
2. entkalken, Vitamin K2 transportiert Kalzium in die Knochen
3. basisch, mineral- u. vitaminreich essen

Womit können wir unseren Körper entsäuern:

 Weinsteinpulver neutralisiert Säuren


 Basentee
 Sango-Koralle, sie remineralisiert außerdem Knochen und
Zähne
 Basenpulver in die Nahrung
 Sport, bzw. Bewegung an frischer Luft
 tiefe Atmung
 Basenstrümpfe
 Trockenbürsten-Massagen für das Lymphsystem
 Natron (Natriumhydrogencarbonat)
 Darmsanierung mit Natron-Einläufen

Gleichzeitig sollten wir beginnen, basische Lebensmittel zu uns zu


nehmen wie zum Beispiel:

Petersilie Schwarzer Rettich Kräutertees


Grünkohl Spinat Kartoffeln

97
Trockenfeigen Gurken Avocados
Fenchel Obst stilles Wasser, natriumarm
Smoothies Gemüse, Salate Kokosnüsse
Pilze, Algen Kräuter Zucchini
Sprossen Amaranth Süßrahmbutter, Ghee, Sahne
Mandeln, Walnüsse, Pistazien, Zedernnüsse, Macadamianüsse

(Im Internet finden sich vollständigere Listen.)

Zusätzlich:

Vitamin K2 (MK7 all-trans 100 %!) – es ist in der Lage, Kalzium aus
Blut, Arterien und Gelenken (Verkalkung) in die Knochen zu leiten,
dahin, wo es hingehört. Vitamin K2 sollte zusammen mit Vitamin D3
genommen werden! 78

Genuss: ein Glas Wein, ein Stück Schokolade oder Gebäck/Kuchen,


ein Dessert, ein Bier etc., sind immer zu genießen, und werden von
einem gesunden Körper stets vertragen.

Hier folgt eine kleine Auflistung der Dinge, die ich bei meinen Re-
cherchen herausgefunden habe, und die mir wichtig erschienen und
teilweise zur Anwendung kommen. Zu den einzelnen Punkten gibt
es im Internet jede Menge Informationen, sodass ich hier darauf ver-
zichten möchte, diese Aufzählung zu überfrachten.

Alles, was bei hoher Dosis therapeutisch wirkt, muss bei geringer Dosis
prophylaktisch wirken. 79

 Bor (Borax) zur Entgiftung, Regeneration, Reinigung etc.


 Vitamin K2 als MK7 all-trans 100 % supplementieren.

98
 Butter und Milch von grasenden (!) Kühen.
 Verzicht auf synthetisches Vitamin K (Phyllochinon, Phytona-
dion).
 Kalziumfluorid ist natürlichen Ursprungs und unschädlich.
 Folsäure, in der Natur als Folat bekannt, synthetisch herge-
stellt kann im Körper nicht metabolisiert werden, und ist nur
zu 85 % verwertbar; der Rest ist Chemiemüll. In der Krebsthe-
rapie, sowie bei vielen anderen Krankheiten, werden Anti-
folate gegeben, weil zu viel Folsäure krebserregend ist!
 Ist Multiple Sklerose heilbar? Auf der in der Fußnote angege-
benen Seite gibt es ebenfalls Informationen zu Rheuma, Dia-
betes, Arteriosklerose, Herzkrankheiten, Krebs, Migräne. 80
 Strophanthin, »Die Fehlbeurteilung eines außergewöhnlichen
Medikamentes.« 81
 Vitamin C Liposomal wandert »verkapselt« direkt in die Zel-
len und ist somit höchst verfügbar, es lässt sich auch selber
herstellen.
 Gluten schädigt die Dünndarmschleimhaut, dadurch
schlechte Nahrungsverwertung
 Lithium ist wichtig fürs Gehirn (Glückempfinden), Serotonin
(Lithiumorotat apothekenpflichtig), in den USA als Supple-
ment erlaubt, in der BRD verboten.
 Nur fermentiertes Getreide verzehren.
 Kolloidales Gold und Silber.
 Vitamin E aus pflanzlichen Quellen als D-alpha-Tocopherol, al-
les andere ist synthetisch.
 Dr. Bronners 18-IN-1 Naturseife für Körper, Haare, Zähne,
Baden, Rasur … Naturöle ohne Chemikalien, welche Körper

99
und Grundwasser verseuchen!
 Haarpflege: Lavaerde, Alleppo-Seife, Wascherde, Haarseife,
Roggenmehl etc. – alles ohne Chemikalien, informieren und
ausprobieren.
 »Sheabutter Naturseife«: ein »Wundermittel« aus Afrika. 82
 Auf Vitamin-Supplemente pflanzlichen Ursprungs achten.
 Fluorid meiden! Natürlich vorkommend und verwertbar sind
Kalziumfluoride.
 Lugolsche Lösung, 5 %: Jodlösung in Wasser, enorm wichtig
für Entgiftung, Immunsystem, siehe Wirkliste. 83
 DMSO, organisches Lösungsmittel mit enormem Anwen-
dungsspektrum, es gibt sehr gute Literatur zu den Anwen-
dungsmöglichkeiten.
 »Miswak-Stick«: Wurzelholz für die natürliche Zahnpflege,
mit natürlichem Kalziumfluorid.
 Eigene Zahnpasta herstellen aus Kurkuma, Kokosöl, Natron.
 »The Local Water One Auftischfilter« für reines Wasser, für
kleine Haushalte und schmales Budget. 84

100
Die essenzielle Bedeutung der Nahrungsfette

Es ist heutzutage kaum bekannt, welch wichtige


Rolle Nahrungsfette (Öle) in unserer Ernährung
seit jeher spielen.

Und so finden wir selten noch gesunde Vollöle aus Samen, Nüssen
etc. Alle Öle werden industriell vermanscht, erhitzt, haltbar gemacht
und dadurch in ihrer Beschaffenheit zu gesundheitsgefährdenden
raffinierten Fetten. Wir finden raffinierte Fette beispielsweise in allen
Backwaren (auch Kekse, Salzstangen z. B.), in Süßigkeiten wie Scho-
kolade, in Wurst, Fleisch, Mayonnaise, Pasteten, Brotaufstrich, Tu-
ben-, Tüten- u. Dosen-Inhalte, Fertiggerichte, gefrorene Gemüse,
Antipasti, Kartoffel- u. Eiersalate, Kaffee-Pads u. -zubereitungen, na-
türlich in Pommes frites, und sogar in Form von Ölen in den Rosinen
von Bio-Studentenfutter.

Das Thema Öl ist ein ziemliches Verwirrspiel. Nach dem Lebensmit-


telrecht darf die »Auslauftemperatur« maximal 40 Grad Celsius betra-
gen. Diese Temperatur wird von Herstellern jedoch als Temperatur
»beim Pressvorgang« beschrieben«, was eine Irreführung ist, da sich
das Öl vom Pressvorgang bis zum »Auslaufen« bereits wieder abge-
kühlt hat, es also beim Pressen deutlich wärmer ist. Bei der Verarbei-
tung muss auf Aromen, Wasser und Salz, Mikro-
organismenkulturen, Enzymen, Lebensmittelzusatzstoffen, Mineral-
stoffen, Spurenelementen und Vitamine verzichtet werden. 85

Es gibt weitere Vorgaben über die Verwendung von Verarbeitungs-

101
hilfsstoffen, Verpackungen, Kennzeichnungen und Verarbeitungs-
verfahren. Die beiden letzten beiden genannten sind die für den Ver-
braucher wichtigen Angaben, auf die auf der nächsten Seite näher
eingegangen wird.

Fett ist nicht nur Träger von Geschmacks- und Aromastoffen, son-
dern spielt in der Versorgung mit lebenswichtigen (essenziellen)
Nahrungsstoffen eine entscheidende Rolle. Unsere Körperzellen be-
nötigen hochwertige Fette (Öle) für den Stoffwechsel, für die Zellat-
mung und die Versorgung mit in Ölen gespeicherter biochemischer
Energie. Leider gibt es in der kompletten Öl-Versorgung des Nah-
rungsmittelmarktes nur H-Öle, d. h. haltbar gemachte Öle, wie z. B.
unsere H-Milch. Dies führt jedoch, wie bei der Milch, zu gravieren-
den Veränderungen in der Fett-Struktur und zur Bildung der schäd-
lichen Transfettsäuren bzw. zur Anreicherung mit gehärteten Fetten.
Darauf wies bereits in den 50-er Jahren die Wissenschaftlerin Dr. J.
Budwig hin, die Obergutachterin für Arzneimittel und Fette am Bun-
desinstitut für Fettforschung war. J. Budwig wies nach, welch enor-
mes gesundheitliches Risikopotential in den raffinierten Fetten
steckt. Solches hörte die Margarine-Industrie gar nicht gerne, was J.
Budwig deutlich zu spüren bekam.

Auf einige Nahrungsmittel gehört der Aufdruck wie auf Zigaretten-


schachteln: Dieses Öl fügt Ihnen und Ihrer Familie erheblichen gesund-
heitlichen Schaden zu. 86

In diesen (H-)Ölen sind die ungesättigten Fettsäuren in ihrem ur-


sprünglich hochaktiven Bindungsbestreben vollkommen erlahmt und
reduziert. Das bedeutet für den Fettstoffwechsel Schwerstarbeit für Le-
ber, Galle und Bauchspeicheldrüse. 87

102
Bis heute wird beinahe unerkannt herumgetrickst, um den Verbrau-
cher im Unklaren zu lassen über die Bedeutung von gesunden Voll-
Ölen, sowie über die Deklarationen auf Lebensmitteletiketten. Kalt
gepresste hört sich für den Verbraucher zwar gut und gesund an,
aber es ist kein gesetzlicher Begriff. Kaltgepresste Öle, die bei der
Pressung bis zu 160 °C heiß werden, dürfen noch als solche deklariert
werden. Es leuchtet ein, dass das Öl nur fließen kann, wenn es er-
wärmt wird. Die Heißpressung beginnt laut gesetzliche Regeln bei
190 °C. Filtertechniken und Vorbehandlung der Ölsaaten zerstören
ebenfalls die Struktur der gesunden Fettsäuren. Dies auch bei »Kalt-
pressverfahren mit Ölmühlen von einer Kapazität über 5 kg/h«. 84

Das Problem bei Pflanzenölen ist, dass sie unbehandelt nur etwa 2-4
Wochen haltbar sind. Um dem Verbraucher einen (vorgetäuschten)
Mehrwert zu bieten, werden die Öle haltbar gemacht und auch ent-
sprechend deklariert. Nun haben wir Öle, die »schön lange« halten.
Allerdings sind sie ernährungsphysiologisch nicht nur wertlos, son-
dern gesundheitlich bedenklich. Bei dem äußerst wertvollen Leinöl
sieht es mit der Haltbarkeit noch drastischer aus, was auch ge-
schmacklich sehr schnell bemerkbar wird; die Fettsäuren oxydieren
sehr schnell. Vollwertiges Leinöl bekommt man nur aus einer Ölmül-
lerei, die das Öl schonend und bei geringen Temperaturen presst. 88

Cholesterin, das sogenannte 'schlechte' LDL-Cholesterin kommt üb-


rigens ausschließlich in tierischen Produkten vor.

Bis 1933 gab es überall in Deutschland Öl-Mühlen, über die sich die
Haushalte Vorräte bis zu 2 Wochen besorgten; frische, »kalt geschla-
gene«, naturbelassene Öle mit höchstem Nährwert, der bis zu 4 Wo-
chen nach dem Pressen gegeben war. »Durch die Inbetriebnahme der
ersten großtechnischen Raffinationsanlage (1933) und das Volksfetternäh-

103
rungsgesetz (1937) kam die Ölmüllerei abrupt zum Stillstand. Die Raffina-
tionsanlage benötigte mehr Ölsaaten, als die Landwirtschaft liefern konnte.«
89 Dies war ein Großangriff auf die autarke Selbstversorgung der
Dörfer und Städte, die nun vollständig abhängig von der Industrie
wurden; das Geschäft mit einem der wichtigsten Lebensmittel in
zentraler Hand, mit dem beinahe vollständigen Verlust der Kontrolle
über Qualität und Deklarierung. Bis zu diesem Zeitpunkt der indust-
riellen Ölproduktion war Speiseöl ein alltägliches, wertvolles und
wichtiges Frische-Produkt wie Milch.

Öl ist Wasser – plus Sonnenenergie, plus Kohlendioxid (Photosynthese).


Wir benötigen zum Leben die (Sonnen-)Energie aus dem Öl und verstoff-
wechseln Öl wieder zu Wasser. Der Mensch kann daher in der Wüste mit
Öl fast genauso lange überleben wie mit Wasser! 90

Das Hauptproblem stabilisierter und tierischer Fette sind ihre


schlechte Verstoffwechselung im menschlichen Körper, sind Ablage-
rungen in Blutgefäßen, Organen und im Unterhautfettgewebe. Der
Körper versucht diese unnatürlichen Fette, die er abstößt, wieder los-
zuwerden, was er auch über Krebserkrankungen und Geschwülste
versucht (s. J. Budwig u. A. Ehret). Keimfähig gepresste, naturbelas-
sene Pflanzenöle können diese Fette und Erkrankungen wieder ab-
bauen. 91 Frisch-Öle wirken zudem antibakteriell und antifungizid.

Rapsöl – Fluch oder Segen?

Rapsöl war früher ein penetrant schmeckendes Öl und galt als Öl der
Armen und der Rohstoff wurde an das Vieh verfüttert.

Rapsöl wurde früher eher in der Industrie und für den Haushalt (Sei-

104
fen) verwendet. Es war das Öl der Armen und wurde für die Vieh-
fütterung verwendet. Erst nachdem die ernährungsphysiologisch be-
denkliche Erucasäure heruntergezüchtet werden konnte, verbreitete
sich das Öl weltweit. Die Erucasäure, ein Bitterstoff, diente jedoch
freiem Wild als Fressbremse. Durch das Herunterzüchten der Bitter-
stoffe kam es in den 80er Jahren zu massenhaftem Wildtiersterben;
die Tiere fraßen sich buchstäblich zu Tode. In der Landwirtschaft
werden die Reste der Pressungen, der sogenannte Ölkuchen, verfüt-
tert, dort wäre eine eingebaute Fressbremse eher ein Hindernis für
billige Mästung und Fütterung. Die Landwirtschaftskammern warn-
ten bereits Mitte der 80er Jahre wegen schädigender Wirkungen des
Rapses vor der Verfütterung, ebenso die veterinärmedizinische Fa-
kultät der Uni Hannover 2005.

Um uns das Rapsöl buchstäblich schmackhaft zu machen, scheut


man sich nicht, naturbelassene (Kokos-, Lein-, Sonnenblumen- u. Oli-
ven-) Öle schlecht und krankmachend zu reden. Rapsöl finden wir
heute in fast allen Industrienahrungsmitteln. Ökologisch betrachtet
ist es eine Katastrophe. Der Kunstdünger für den Raps, der sich im
Boden zu Lachgas verwandelt, ist ein vielfach aggressiverer Ozon-
killer als Kohlendioxid. Bio-Diesel ist hochgiftig und »hat Emissions-
werte, die eine dreißigfach höhere Krebsdisposition (Lungenkrebs auslösend)
haben, wie der aus Mineralöl gewonnene Dieselkraftstoff«. 92

Der enorme Absatzmarkt als Mineralölersatzstoff ist der eigentliche


Grund für den Anbau, obwohl mehr Energie in Form von Kunstdün-
ger verbraucht wird, als gewonnen werden kann. 20 Prozent der
landwirtschaftlichen Nutzfläche wird bereits für den Rapsanbau ver-
wendet. Der geringste Teil davon für die Speiseöl-Produktion. Dies
wird dem Verbraucher mit viel Werbung und Marketing als ökolo-

105
gisch verkauft, was es jedoch weder für Mensch, noch Tieren und
Natur ist. Geschmacklich und gesundheitlich ist beinahe jedes an-
dere Öl eine die bessere Alternative. In Tierversuchen »sank die Ge-
dächtnisleistung von Mäusen unter einer Rapsöl-Diät signifikant«. 93

Außerdem fand man im Gehirn eine erhöhte Anzahl von Peptiden,


die in Verbindung mit Alzheimer gebracht werden.

Die Qualität der Nahrungsöle

Für Qualitätseinstufungen wie »nativ extra« oder »nativ« ist ledig-


lich der Gehalt an freien Fettsäuren ausschlaggebend.

Kaltpressung bedeutet für Sojaöl und Maisöl Temperaturen von bis


zu 75 °C. Wikipedia gibt an, dass der Begriff Kaltpressung »keine
exakte Aussage über die bei der Pressung erreichten Temperaturen« 94 zu-
lässt. Im Zweifelsfall sollte man sich also besser direkt an den Her-
steller wenden. »Die Angabe erste Kaltpressung ist […] nur erlaubt, falls
das Olivenöl bei höchstens 27 °C durch mechanische Pressung in einem tra-
ditionellen Extraktionssystem gewonnen wurde«. Ab Temperaturen dar-
über leidet bereits die Qualität zumindest geschmacklich.

Frisch-Öle niemals in den Kühlschrank stellen!

Kaltes Öl schmeckt überhaupt nicht, weil es kein Aroma entfaltet, es


sei denn, wir nehmen es zum Braten etc. Öl, vor allem gerade das H-
Öl aus dem Supermarkt, kann man ohnehin außerhalb des Kühl-
schranks aufbewahren; es wurde ja haltbar gemacht. Die in Ölen ent-
haltenen Phospholipide setzen sich aus einem hydrophilen Wasser-

106
köpfchen und einem Fettschwänzen (Lipid) zusammen. Wasser ver-
ändert bei einer üblichen Kühlschranktemperatur von ca. 7 °C seine
Dichte nicht, die Öle aber ja. Die Phospholipide werden dadurch aus-
gefällt (herausgelöst) und stehen somit ernährungsphysiologisch
nicht mehr zur Verfügung. Gerade deshalb sollten ausgerechnet die
weniger haltbaren Frisch-Öle nicht kaltgestellt werden. Bei den han-
delsüblichen H-Ölen spielt dies keinerlei Rolle, weil diese ohnehin
wertlos sind, allenfalls noch etwas für den Geschmack oder die Kon-
sistenz einer zubereiteten Speise beitragen können, die noch wertvol-
len Frisch-Öle jedoch werden durch das Kaltstellen ernährungs-
physiologisch abgewertet. 95 Das heißt jedoch nicht, dass wir Frisch-
Öle achtlos irgendwo stehen lassen sollten. Ein kühler und dunkler
Ort sind allemal angemessen. »Je wärmer das Öl steht, desto aktiver sind
die Fettsäuren auf der Suche nach einem Bindungspartner. Dies bedeutet,
dass das Öl schneller oxidiert.« Deshalb ist es auch innerhalb von etwa
4 Wochen zu verbrauchen. Selbst eine Tiefkühltruhe verhindert nicht
den Abbau der elektronischen Energie der hochungesättigten Fett-
säuren, die für den Lebensprozess (der Zellen) normalerweise frei
verfügbar sind. 96

Cis-Fettsäuren – »Eine mehrfach ungesättigte Fettsäure im ursprüngli-


chen Sinn, also in der Ölzelle im Samen, heißt Cis-Fettsäure. Sie ist hoch
bindungsbestrebt. Diese Fettsäure will sich aktiv sättigen, entweder mit
Sauerstoff (Atmung) oder – über Wasserstoff – mit Eiweiß (vergleiche J.
Budwig!) Aktive, ursprüngliche Öle sind frisch und nur kurze Zeit haltbar.
Deshalb sind sie in den Regalen des Handels nicht zu finden.« 97

107
Woher bekommt man Frisch-Öle?

Nur im Direktvertrieb aus bedarfsgesteuertem Pressen (auf Bestel-


lung), aus Öl-Mühlen ohne Tank- und Lagerhaltung, die es seit etli-
chen Jahren wieder gibt, und die direkt nach dem Pressen das Öl
versenden. Haltbarkeit ca. 4 Wochen.

Zusammenfassende Informationen zu Nahrungsfetten

 Fette werden für die Haltbarkeit produziert, nicht für die ge-
sunde Ernährung.
 Gehärtete Fette und Transfette sind »Killerfette«.
 Margarine, Bratfette und Junkfood enthalten meistens gehär-
tete Fette.
 Transfette wurden 1911 erfunden, um aus Öl billige »Butter«
herstellen zu können, sogenannte »Ersatzbutter«.
 In Kanada muss in Restaurants auf die Verwendung von
Transfetten hingewiesen werden.
 Öle sind luft-, hitze- und lichtempfindlich, manche Hersteller
beachten dies bei der Herstellung und Abfüllung.
 Durch Haltbarmachung und Erhitzung zerstörte, giftige Öle
werden zum Braten verwendet, was die Öle noch mehr zer-
stört.
 »Kaltextraktion« ist kein Prädikat für gutes Öl.
 Butter und Kokosöl eignen sich am besten zum Braten, weil
diese am hitzebeständigsten sind.
 Wertvolle Öle (z. B. Leinöl) mengt man nach dem Kochen über
oder in das Essen.

108
 Plastik löst sich in Öl besser auf als in Wasser.
 Öle sollten lichtgeschützt lagern, aber nicht im Kühlschrank.
98

 Essenzielle Fettsäuren finden wir in Nüssen und Samen.


 Fischöle sollte man noch mehr meiden als Kochöle.
 Lies nach bei J. Budwig: Transfette verursachen Herzinfarkt,
Krebs, Geschwülste, Verkalkungen …

Wie macht man Frisch-Öle haltbar?

Die frei verfügbare Energie [der Öle], so wichtig für die Energiebilanz
beim Menschen, ist [nach der Haltbarmachung] durch Sauerstoff-
aufnahme oder in der Vergesellschaftung mit Wasser abgebaut, ver-
braucht. 99

Hinzu kommen das bleichen, erhitzen, härten, konservieren, bestrah-


len und extrahieren mittels chemischer Stoffe, die anschließend wie-
der entfernt werden müssen. Dies alles sind absolut unzulässige
industrielle Methoden der Öl-Gewinnung und -Verarbeitung zur
Haltbarmachung von Speiseölen, wie zum Teil bereits weiter oben
beschrieben. Wir benötigen dringend wieder mehr Öl-Mühlen in den
Städten und auf dem Land, um in den Genuss frischer und gesunder
Voll-Öle zu kommen.

Wenn wir eine Öl-Mühle kennen (diese gibt es in Deutschland tat-


sächlich noch bzw. wieder), aus der wir unsere Öl-Rationen bezie-
hen, haben wir zwar ein vollwertiges, jedoch nur kurzzeitig haltbares
Öl von ca. 4 Wochen. Dieses Problem lässt sich umgehen, was Dr. J.
Budwig uns bereits im Jahre 1979 in ihrem für den Verbraucher ge-

109
schriebenen Büchlein »Fettfibel« mitteilte; die Haltbarmachung von
Voll-Ölen.

Das Haltbarmachen von frischen Vollölen nach J. Budwigs Methode


erhält uns vollständig alle wertvollen Komponenten des Öls. »Die
hochungesättigten Öle sind haltbar, wie es für handelsübliche Ware
vorgeschrieben und notwendig ist. «

Das Rezept:

Eine Platte Kokosfett (250 g) wird erhitzt mit ca. 100 g Zwiebeln oder
50 g Walnüssen oder 50 g grobkörnigen Haferflocken oder 50 g ganzem
Buchweizen. Man erhitzt bis zur beginnenden Bräunung dieser In-
gredienzien. Auf keinen Fall überhitzen bis zur Verbrennung der Ei-
weißträger Zwiebel, Haferflocken, Nüsse usw. (geröstete Erdnüsse sind
unzweckmäßig). Sofort gießt man durch ein Haarsieb das so vorberei-
tete Kokosfett z. B. in vorgekühltes Leinöl (125 ccm). Man rührt um
und stellt sofort im Kühlschrank oder im Kühlfach kalt. Diese Fette sind
nun von hervorragendem Wert. Sie sollen bei der Verwendung als
Brotaufstrich oder zur Verwendung zur Mittagsmahlzeit nicht erhitzt
werden. Diese Erhitzung würde die hochungesättigten Bindungen im
Leinöl schädigen. 100

Man könnte meinen, dass Jahrzehnte nach J. Budwig sich die Technik
auch in der Öl-Produktion weiterentwickelt hat. Produzenten wer-
ben mit »Naturprodukten, ohne chemische oder andere Prozesse zur
Verlängerung der Haltbarkeit«, von »schonenden Pressverfahren so-
wie der Pressung und Abfüllung unter Ausschluss von Licht, Wärme
und Sauerstoff« usw. Auch die Angaben über die bei der Pressung
entstehende Wärme bleiben nebulös. Die Empfehlung, das Öl inner-

110
halb von 3-4 Wochen zu verbrauchen, spricht durchaus dafür, dass
das Öl keinen Haltbarkeitsprozessen unterworfen wird. Also muss
man weiter sehr präzise fragen und sehr vorsichtig sein, wenn man
gesunde Öle beziehen und verzehren möchte. Einziges Qualitäts-
merkmal ist die Bezeichnung »erste Kaltpressung«, weil bei diesem
Vorgang laut Vorschriften die Temperatur nicht über 27 °C steigen
darf.

Manche Öl-Produzenten lassen ihr Öl in Nordamerika von »Zertifi-


zierten Landbauern« anbauen und pressen. Das Öl wird erst in
Deutschland abgefüllt. Wie lange braucht aber das Öl bis Deutsch-
land und kann dann noch als Frischöl verkauft werden? Oder wird
das Öl in Nordamerika vielleicht doch ein bisschen haltbar gemacht?
Wenn ja, wie? Wieviel verdienen die Bauern für ihre Arbeit, deren
Ergebnisse sich die Produzenten hier in Deutschland von zahlungs-
willigen (Bio-) Käufern gut bezahlen lassen? Auch hier gilt, wie in
allen anderen Punkten der Ernährung, dass der kürzeste Weg immer
der besste, sicherste und gesündeste ist.

111
112
Vegane Kleinkind-Ernährung

Man staunt immer wieder, mit welcher Emotionalität


in diesem kindbezogenen Ernährungs-Thema alles
durcheinander jongliert wird.

Es dreht sich darum, ob man Kleinkinder vegan ernähren


soll/kann/darf oder nicht. Natürlich nicht! Logischerweise ist die
Muttermilch mit Abstand das beste verfügbare und optimale Nah-
rungsmittel, das den Kleinen gegeben werden kann.

Muttermilch ist nicht vegan. Damit ist die Frage eigentlich beantwor-
tet, ob Kinder mit veganer Nahrung optimal oder fahrlässig ernährt
werden; sie brauchen keine zusätzlichen Tierprodukte oder andere
künstliche Nahrungsmittel – ‘am besten’ noch aus dem Glas oder aus
der Dose – sondern, wie von der Natur vorgesehen, die ganzen ers-
ten 3 Jahre ihres Lebens Muttermilch, wenn möglich.

In diesen ersten 3 Jahren produziert das Baby / Kleinkind in seinem


Magen noch Laktase und Rennin, um die Milch verdauen zu können.
Nach den ersten 3 Jahren werden diese Enzyme nicht mehr produ-
ziert. Deshalb ist auch in späteren Jahren Kuhmilch für den mensch-
lichen Körper nicht mehr verwertbar und für viele unverträglich
bzw. ungesund.

Wenn ein Kleinkind durch Stillen nicht ausreichend ernährt werden


kann, sind Mutter u./o. Kind krank oder aber die Mutter war bereits
lange vor der Geburt, unterernährt wegen Krankheit oder Falscher-
nährung. Auch die Quantität der Milch wird davon bestimmt.

113
Wenn jedoch im Krankheitsfall des Kleinkindes nicht gestillt und
stattdessen »vegan« ernährt wurde, muss vor dem Vorwurf der
Fahrlässigkeit im Einzelnen zunächst einmal geprüft werden, was
denn genau die vegane Zusammenstellung beinhaltete. Vegan be-
deutet ja nicht automatisch Naturkost, d. h. frisches Obst und Gemüse,
natürliche, art-gerechte Nahrung (diese selbstverständlich »mund-
gerecht«, Gemüse evtl. leicht gegart), sondern eventuell viel zu viel
Mehlspeisen oder andere »raffinierte« 101 Nahrungsmittel und »Do-
senfutter«, oder gar Süßigkeiten.

Es sollte mehr Aufklärung stattfinden anstatt Verurteilung. Eine ge-


sunde, sachgerechte und (wirtschaftlich) unabhängige Aufklärung
kann jedoch nicht bedeuten der Mutter weismachen zu wollen, sie
müsse dem Kleinkind zwingend Fleisch, Tierprodukte und chemi-
sche Nahrungsergänzungsmittel vorsetzen; das wäre Geschäftema-
cherei oder zumindest inkompetent.

Der aktuelle Wissensstand ist, dass Fleisch und Tierprodukte krank


machen, noch mehr durch die industrielle Verarbeitung. Dies betrifft
auch pflanzliche Nahrung, die von der Industrie denaturiert wurde.
Es entstehen Moleküle, die nicht verwertbar und giftig sind. Von da-
her ist es völlig absurd von »Körperverletzung« zu reden – wie im
Internet bereits zu lesen und zu bestaunen war – wenn ein vegan er-
nährtes Kind erkrankt. Unterscheidungsvermögen ist wichtiger als
Vorverurteilung und für alle Verantwortungsbewusstsein.

Ein neugeborenes Baby verdoppelt sein Gewicht in ca. 180 Tagen.


Die einzige und natürliche Nahrung in dieser Zeit ist die Mutter-
milch. Wie können etwa 1,5 Gramm Eiweiß, vier Gramm Fett und ca.
7 Gramm Kohlenhydrate pro 100 Gramm Muttermilch die nötige
Energie für solches Wachstum liefern? Ab dem 10 Lebenstag trinkt

114
ein Baby ungefähr 1/6 seines Körpergewichts. Bei 3500 Gramm wä-
ren das 583 ml. Diese Ration im Vergleich mit dem Körpergewicht
steht im krassen Widerspruch zur Kalorienlehre. Das Babys bei die-
sem ja stündlichen Wachstum ihre Energie auch aus anderen Quellen
beziehen müssen, liegt auf der Hand. Dennoch gibt es Wissenschaft-
ler, welche aus der Zusammenstellung der Muttermilch ableiten, wie
die artgerechte Ernährung des Menschen beschaffen sei und schluss-
folgern auf eine fett-, eiweißreiche und kohlenhydratarme Ernäh-
rung.

Zu guter Letzt ganz allgemein und nicht nur fürs Kind; Falschernäh-
rung ist weitaus schlimmer als »zu wenig« zu essen.

115
116
Wie viel Wasser ist gesund?

Pauschale Richtlinien, die hin zu 2 Liter und


mehr pro Tag tendieren, sind schlicht Unfug.

Getränke- und Werbeindustrie, Ärzte und Ernährungsberater drän-


gen uns dazu, viel Wasser zu trinken. Eine Ärztin platzte mir gegen-
über einmal spontan heraus »viel zu wenig!«, als ich ihre Frage nach
meinem Wasserverbrauch mit ca. 1,5 Liter pro Tag beantwortete. Bis-
lang gibt es keine wissenschaftlichen Belege für die heutigen emp-
fohlenen Wassermengen. Muss man alle möglichen Alters-, Berufs-,
Sport- und sonstige Gruppierungen auflisten, um aufzeigen zu kön-
nen, wie unsinnig es ist, gleiche Wassermengen für alle zu prokla-
mieren?

Erster Indikator für Wasserbedarf ist – Durst. Zu viel Wasser belastet


Kreislauf, Nieren und Zellen. Die Makrobiotik nach Georges Ohsawa
empfahl sogar so wenig wie möglich zu trinken. Ich habe es vor ca. 25
Jahren ausprobiert und habe keinerlei Beeinträchtigung erfahren.
Heute trinke ich gerne und Ausgewähltes, jedoch nie übermäßig.
Zwei Gläser Wasser schon am Morgen, so aus Gewohnheit ein biss-
chen vorsorgen, gerade in den heißen Sommerwochen, führte eher
zu Unwohlsein – ein leerer Magen morgens früh ist mir lieber.

Eine andere Beobachtung ist, dass auch an heißen Tagen kaum mehr
Wasserbedarf entsteht, sondern dieser eher von der Art sich zu er-
nähren abhängt. Pizza zum Beispiel macht durstig, was jeder kennen
dürfte. In den heißesten Gegenden, in denen Menschen noch leben,
wird kein Wasser »getankt«, nur, weil es heiß ist. Dort wird sparsam

117
mit Wasser umgegangen. Was nützte die praktische Erkenntnis, dass
man nicht allzu viel Wasser mit sich schleppen sollte, wenn es zur
Lebenserhaltung jedoch dringend benötigt würde? Die Jahrhunderte
lange Erfahrung weiß es besser; sparsames Trinken verhindert Durst!
Besser ist warmer Tee, dass, was z.B. in der Wüste getrunken wird.

Die Folgen von zu viel Wasseraufnahme können sein:

Wasservergiftung

Was ist das? Einer Wasservergiftung erliegen wir, wenn durch zu


viel Wasseraufnahme, auch über mehrere Stunden verteilt, der Elekt-
rolythaushalt (Salze und Minerale) empfindlich gestört wird, d. h., es
dringt zu viel Wasser in die Zellen ein und dieses verringert die Salz-
konzentration auf ein gefährliches bis lebensgefährdendes Maß.
Denn es kann Nieren, Herz und Gehirn schädigen; Menschen sterben
tatsächlich, weil sie zu viel Wasser trinken.

Anstatt pauschale Wassermengen anzuraten, wäre es in jeder Hin-


sicht vorteilhafter, mehr und vorrangig Obst zu essen. Frisches Obst
enthält reinstes Wasser, welches am besten vom Körper assimiliert
wird. Je mehr wir unsere Obstanteile in der täglichen Ernährung er-
höhen, je weniger belastetes und belastendes Wasser müssen wir
trinken, und der Stoffwechsel kann wieder natürlicher, vollkomme-
ner und energiesparender arbeiten.

Auf den Straßen sieht man oft Kinder und Jugendliche, die
Wasserflaschen dabeihaben, weil man ihnen beigebracht hat, wie
wichtig Trinken angeblich ist. Trinken ist wichtig, wenn wir durstig
sind. Durstige werden wir, wenn wir ausreichend Salz zu uns

118
nehmen. Wenn wir jedoch bei salzarmer Kost, weil Salz ja angeblich
schädlich sein soll, ständig trinken, um immer wieder ein bisschen
nachzufüllen, dann ist dies schlichtweg gefährlich. 102

Wasser und Salz

Wasser und Salz stehen in engem Verhältnis zueinander! Zu einem


gesunden Wasserhaushalt gehört zwingend Salz. Salz hält das Was-
ser im Körper. Wenn ich kein Salz zu mir nehme, kann der Körper
das Wasser nicht halten; die Haut wird runzelig. Wenn ich trinke,
muss ich auch Salz zu mir nehmen. Ich kenne eine Bekannte, die auf
die Intensivstation musste, weil ihr Gehirn lebensgefährlich an-
schwoll. Sie war der Meinung, Salze wären generell schädlich, und
vermied deshalb deren Verwendung. Die Folge war ähnlich der einer
Wasservergiftung. Dabei sind Salze lebenswichtig, die natürlichen
Salze, nicht aber das Kochsalz, welches ein chemisches Konzentrat
ist. Ohne Wasser kann auch der Sauerstoff im Körper nicht transpor-
tiert werden. Der Körper reguliert auf intelligente Art den Haushalt
selber; haben wir zu viel Salz im Körper, werden wir durstig. Trinken
wir dann, wird das Salz mit ausgeschieden. Fehlt uns das Salz, wer-
den wir nicht durstig. Trinken wir dann viel, entsalzen wir, und uns
fehlen Hydrolyte. Wenn alte Menschen in den Heimen salzarme Kost
erhalten und man sie gleichzeitig dazu anhält, viel zu trinken, kann
dies nicht als gesundheitsfördernd bezeichnet werden. Vom Militär
kenne ich noch die Empfehlung, vor großen Anstrengungen Salz zu
sich zu nehmen, zum einen für den Elektrolythaushalt, zum anderen
dafür, das Schwitzen etwas einzudämmen, denn Salz bindet Wasser.

119
Wasserqualität und Getränke

Das beste Wasser kommt Quellen, welche noch frei sind von Einflüs-
sen der industriellen Landwirtschaft. Im Haushalt sind Osmosefilter
sehr zu empfehlen, weil fast alles herausfiltern an Verunreinigungen,
Bakterien, Hormonen, Plastik, Bakterien, Schwermetallen etc.. Nach
der Filterung kann man das Wasser mittels Quarz- oder Edelsteinen
u./o. einem Wirbler vitalisieren und ihm seine Lebendigkeit zurück-
geben. In der Natur fließt Wasser nicht ohne Verwirbelungen.

Säfte sollten ausschließlich frisch gepresst getrunken werden. Fla-


schensäfte aus dem Supermarkt werden von den Herstellern haltbar
gemacht und zum Teil nachts als tiefgekühlte Blöcke importiert und
zur Weiterverarbeitung in die verarbeitenden Betriebe gefahren. Die
Herkunft des Obstes muss nicht deklariert werden, wenn, wie im Fall
von Säften, das Obst, welcher Art auch immer, verarbeitet wurde.
Das Obst kann aus China, Indien oder sonst wo herkommen.

Gepresste Säfte sollten nicht länger als 24 Stunden stehen, weil dann
deren Nährwert drastisch sinkt. Pflanzen nehmen aus dem Boden
Nähstoffe auf, zu denen auch Quarze gehören. , diese bilden sich zu
kolloidalen Quarzstrukturen. Werden die Früchte, gepresst, ge-
quetscht, bilden sich außerhalb der Pflanzenzellen aus den Quarz-
kristallen innerhalb von ca. 24 Stunden große Kristallstrukturen, die
dann nicht mehr bioverfügbar sind. Die kolloidalen Strukturen ge-
hen somit nährwerttechnisch verloren. 103

Diese Quarze, auch Piezokristalle genannt, sind für ein gesundes


Funktionieren von Körper und Geist lebenswichtig. Angegriffen, an-
geätzt, werden diese Quarze von Natriumfluorid (eine höchst ag-
gressive Fluorwasserstoffsäure), welches wir über Salze, Wasser und

120
Zahnpasten unverlangt verabreicht bekommen. Die Industrie macht
aus dem natürlich vorkommenden (schwerlöslichen) Kalziumfluo-
rid durch chemische Prozesse das künstliche (lösliche) Natriumfluo-
rid, bei welchem das Fluorid-Ion frei (aggressiv) wird, d. h. sich nicht
mehr in seiner natürlichen gebunden Form vorfindet. Dieses Ion ist
nun deshalb bestrebt, sich im Körper mit dem verloren gegangenes
Kalzium zu verbinden. Dieses Kalzium findet es in den Zähnen, in
den Knochen, den Blutgefäßen und in der Zirbeldrüse. Dies bedeutet
Kalziumabbau (das Fluorid-Ion bindet das Kalzium wieder an sich)
und Versprödung, Verkalkung, und die Zirbeldrüse betreffend den
Verlust an Intuition. Die Wirkungen dessen sind bekannt und sie er-
weitern sich bis zu Herz-Kreislauf-Problemen, was Studien ergeben
haben. 104

121
122
Vitamin C und seine vielfältigen Wirkungen

Dieses Vitamin ist wahrlich ein Wunder der Natur,


denn es bringt die Selbstheilungskräfte des Körpers in
Schwung und heilt dadurch viele Krankheiten. All das
ist seit über 70 Jahren bekannt und trotzdem von den
Ärzten nur spärlich in Verwendung. 105

Das hohe C ist bei der DGE 106 genau 110 mg/Tag hoch. Dies ist die
empfohlene Dosis für eine gesunde Ernährung – für Männer. Für
Frauen wurde der Wert »heruntergerechnet«, weil der Bedarf sich
nach der Körpergröße richten soll. Viele Wissenschaftler und Ärzte
bestimmen die benötigte Dosis für den Einzelnen jedoch anders. Es
hat sich nämlich gezeigt, dass der Bedarf an Vitamin C und die Fä-
higkeit, dieses im Körper aufzunehmen und zu verarbeiten, mit sich
verschlimmernden Krankheitszuständen steigt. Also, je kränker man
wird, desto höher wird der Bedarf an Vitamin C. Als Indikator wurde
dabei eine beginnende, harmlose Diarrhoe (Durchfall) erkannt, wel-
che einsetzt, sobald die Zellen mit Vitamin C gesättigt sind und somit
die maximale erreicht ist.

Wer mit den zugeführten Mengen experimentiert, und dies kann


man bedenkenlos tun, wird tatsächlich feststellen, dass bei wachsen-
der Genesung der Bedarf an Vitamin C wieder automatisch nach-
lässt. Es sind bis heute keine Dosen bekannt, die eine toxische
Wirkung anzeigen, eine Überdosierung ist also nicht möglich.

Eine beliebte Rezeptur ist Vitamin C in pulverisierter Form (100-


Gramm-Dosen), am besten mit Arzneibuchqualität, weil hier keiner-

123
lei Zusätze enthalten sind im Gegensatz zu allen anderen Darrei-
chungsformen wie Pillen, Kapseln, Lutschtabletten, Trinkampullen
usw. Das mitgelieferte Dosierlöffelchen portioniert uns mit einem ge-
strichenen Löffel eine winzige Messerspitze voll, was ca. 120 mg
sind. Dies reicht sicherlich zum Überleben. Ein gesunder, vitaler Kör-
per benötigt jedoch weitaus mehr. Schimpansen haben eine ca. 20-40-
fache Vitamin-C-Zufuhr als der heutige Mensch. Das ein deutliches
Überschreiten der empfohlenen täglichen Dosis keinen gesundheitli-
chen Gewinn mehr bringen soll, widerspricht den Tatsachen. Denn
je höher die Dosis, umso wirkungsvoller das Ergebnis, je nach Bedarf
bzw. Zustand. Wer wissen möchte, wie man zu den heutigen Emp-
fehlungen gekommen ist, findet am Ende des Artikels ausgezeichne-
tes Quellenmaterial.

Die Dosis macht’s

Welche Mengen wurden bislang therapeutisch und klinisch verab-


reicht? Die doppelte Menge, die 10-fache Menge, die hundertfache
Menge, und sogar die tausendfache Menge, diese teils intravenös mit
besten Heilergebnissen.

Dr. Robert Cathcart ging sogar soweit, Krankheiten nach ihrem er-
fahrungsgemäßen Bedarf an Vitamin C zu klassifizieren. Grippefälle
z. B. sind bei ihm üblicherweise »100–150 Gramm-Erkrankungen«.
Siehe weiter unten die Zitate dazu von ihm.

Die meisten Säugetiere produzieren Vitamin C in der Leber selber,


und zwar in einer Größenordnung von ca. 200 mg/kg Körperge-
wicht. Andere Quellen geben ca. 10 g (10.000 mg) pro 70 kg Körper-
gewicht an. Die Produktion wird im Krankheitsfall um das

124
mehrhundertfache gesteigert. Das ist unvergleichlich mehr als man uns
erzählen möchte, was für den Menschen, gerade auch im Krankheits-
fall, nötig wäre, auch wenn der menschliche Körper das aufgenom-
mene Vitamin C durch sein spezielles »Transportprotein« äußerst
effizient aufnehmen kann.

Anwendung: Vielleicht beginnt man am besten mit einem gestriche-


nen Teelöffel pro Tag, dann 2x pro Tag, und verdoppelt dann die
Dosis auf einen leicht gehäuften Teelöffel. Wirklich kranke Men-
schen fangen vielleicht mit einem gestrichenen Esslöffel an, usw.
Man muss selber herausfinden, welche Dosis optimal ist und was
guttut. Im besten Fall gibt es einen Arzt, der solcher Behandlung auf-
geschlossen ist oder gar Erfahrungen damit hat. Das Wirkungsspekt-
rum von Vitamin C ist enorm. Es folgt Aufzählung, die keinen
Anspruch auf Vollständigkeit hat.

Krankheiten und Beschwerden,


die mit Vitamin C behandelt werden können:

Allergien, Arteriosklerose, Asthma, Bergkrankheit, Bindegewebe,


Bluthochdruck, Diabetes mellitus, Eisenmangel, Erkältungskrank-
heiten, Gicht, Geschwüre, Gewichtsabnahme, Glasknochenkrank-
heit, Hämorrhoiden, Hepatitis B, Herz-Kreislauf-Erkrankungen,
Infektionen, Knochenschmerzen, Krebs, Leberkrankheiten, Lungen-
entzündung, Müdigkeit, Nosokomial-Krankheiten, Plötzlicher
Kindstod, Poliomyelitis (Kinderlähmung), Psychische Störungen,
Rauchen und Alkohol, Resistenz gegen Antibiotika, Schlangenbisse,
Schwermetallvergiftungen, Sehstörungen, Vergiftungen, Viruser-
krankungen, Wundheilung, Wundliegen, Zahnfleischschwund. 107

125
Natürlich bleibt die Empfehlung bestehen, viel Obst und rohes Ge-
müse in Bio-Qualität zu essen, sich viel an frischer Luft zu bewegen
und sich bei bester Laune zu halten. Nicht rauchen und wenig Alko-
hol gebieten sich von selbst.

Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, gibt es, gerade in der Ernäh-
rungswelt, zu jeder Meinung, Studie und Erfahrung das komplette
Gegenstück. Was also richtig ist, kann nur jeder für sich selbst her-
ausfinden. Diverse Studien betreffend sind für mich Wissenschaftler
und Ärzte, die erfolgreich, also heilend, neben dem Mainstream arbei-
teten und arbeiten, glaubwürdiger als jede gesponserte Studie über
den angeblichen Unsinn von Nahrungsergänzungsmitteln. Wenn
man über 50 ist oder stark beansprucht, merkt man deutlich den Vor-
teil von Vitamin-Zusätzen. Eine sogenannte »ausgewogene Ernäh-
rung« ist vielleicht normal, aber nicht optimal. – Die Böden sind
ausgelaugt und alle Früchte und Gemüse vergiftet, überzüchtet
und/oder überzuckert. Vollständig ernähren können sie uns daher
nicht mehr. Zum Leben zu wenig zum Sterben zu viel; das ist das,
was uns die »offiziellen« Ernährungsempfehlungen zumuten. Es ist
tragisch und unter Umständen fatal, wenn man anderen Glauben
muss, weil man zu faul ist zum Lesen und Denken. Nur die eigene
Erfahrung kann uns erschließen, was wir »Wahrheit« nennen möch-
ten.

Liposomales Vitamin C als Alternative zum Pulver

Liposome sind kleinste Fettkügelchen aus Phospholipiden, die ver-


schiedenste Stoffe einschließen können. Diese Liposome können als
Transportsystem für Aktivstoffe, wie etwa Vitamine oder Pflanzen-

126
extrakte, direkt bis in die menschliche Zelle befördern.

Diese Produkte sind also deutlich effizienter, was bedeutet, dass mit
geringeren Dosierungen bessere Ergebnisse erzielt werden, weil das
Vitamin C, ohne vorher im Verdauungstrakt zum Teil abgebaut zu
werden, direkt in die Zellen gelangt. Allerdings bekommt man hier
nicht 100 Gramm für 2–3 Euro, sondern zwischen 15 und 20 Euro,
und die Haltbarkeit ist wegen der enthaltenen Fette deutlich gerin-
ger.

Wie stell man liposomales Vitamin selber her?

In der Endnote wird nur eine Beispielseite angegeben, denn es gibt


noch etliche weitere, welche eine Rezeptur vorstellen. 108

Eine weitere Empfehlung ist die Einnahme von natürlichem Vita-


min C, welches dann an Bioflavonoide gebunden ist und dadurch
besser verfügbar und verträglich wird. Es gibt Präparate, die gepuf-
fertes, d.h. an basische Mineralstoffe gebundenes und somit magen-
freundliches, Vitamin C enthalten.

Megadosen Vitamin C

Dr. Robert Cathcart ist einer der großen Vitamin-C-Pioniere. Er heilte


tausende Kranke mit Megadosen und intravenösen Vitamin-C-Ga-
ben. Eine seiner wichtigen Entdeckungen war, dass die Darmver-
träglichkeit für Vitamin C umso höher wurde, je kränker die
Patienten waren. Das bedeutet, dass Patienten im Krankheitsfall
deutlich mehr an Vitamin aufnehmen können, bevor sie Durchfall

127
bekommen. Ist der Mensch gesund, bedarf es dafür deutlich geringe-
rer Mengen. Im Laufe seiner jahrelangen Beobachtungen und Hei-
lungen konnte Cathcart sogar in etwa bestimmen, welche
Erkrankung welche Mengen an Vitamin C erforderte. Die Megado-
sen, bis zu 200 Gramm (!) und mehr können gegeben werden, ohne
Durchfall zu erzeugen.

In manchen Fällen braucht der Körper offensichtlich so viel, wenngleich


auch nur für kurze Zeit. Bei Mononucleosis oder viraler Lungenent-
zündung sehen wir manchmal für die ersten paar Tage der Erkrankung
den Bedarf für ein halbes Pfund von dem Vitamin… Grundsätzlich, je
kränker du bist, desto mehr kannst du nehmen, und genug zu nehmen
– und DAS ist wichtig – scheint dich zu entgiften. Du erholst dich
schnell. Und wie du Fortschritte machst, merkst du, wie du weniger
und weniger Ascorbinsäure verträgst, bis du bei ‘Normal’ angekom-
men und wieder gesund bist.

Bei Erkrankungen wird von den Zellen das Vitamin förmlich aufge-
sogen. Bei Vergiftungen z.B. verbraucht der Körper für die Heilung
so viel Vitamin C, dass es direkt nach der Infusion nicht im Blut nach-
gewiesen werden kann; es wurde während des Kreisens im Blut
schlicht verbraucht. Dies kann je nach Schwere der Erkrankung Tage
dauern.

Die Ansichten einiger Ärzte zu Vitamin C

Manche Ärzte warten lieber ab und lassen ihre Patienten sterben, als
Ascorbinsäure (Vitamin C) einzusetzen, weil sie es nur für ein Vitamin
halten.

128
Dr. Frederick Klenner, US-amerikanischer Mediziner und Forscher

Vitamin C ist das beste natürliche Antibiotikum, Antitoxin und Anti-


histaminikum und das wirksamste antivirale Mittel der Welt. Ehre,
wem Ehre gebührt. Die Bedeutung von Vitamin C kann gar nicht hoch
genug geschätzt werden.

Dr. Andrew Saul, Chefredakteur der Orthomolekularen Medizin


News Service, Redaktion des Journal of Orthomolecular Medicine

Der menschliche Körper ist so angelegt, dass er mit hohen Vitamin-C-


Werten im Blut und auf der Zellebene am besten funktioniert.

Dr. Thomas E. Levy, Facharzt für Kardiologie

Immer mehr Ärzte sind vom Wert hoher Dosen Vitamin C überzeugt.

Prof. Dr. Linus Pauling, zweimaliger Träger des Nobelpreises (für


Chemie und Frieden)

Vitamin C ist viel mehr als ein Vitamin, es ist ein wahres essentielles
Nahrungsmittel und der Tagesbedarf bei den industrialisierten Völkern
liegt ungefähr bei 1 bis 3 g pro Tag.

Dr. S. Hickey, Wissenschaftler

Alle diese Ärzte spritzen Vitamin C erfolgreich intravenös. Dies ist


nochmals eine Steigerung der Effizienz gegenüber zu liposomalen
Erzeugnissen. Ascorbinsäure wird, wie mit allem, unterschiedlich
bewertet und in den unterschiedlichen Veröffentlichungen von Ärz-
ten wird scheinbar kein Unterschied gemacht. Bei oraler Zufuhr kann
es jedoch zu einer Übersäuerung des Magens kommen, da reine
Säure aufgenommen wird. Manche Ärzte empfehlen eine notarisch
beglaubigte Vollmacht, damit im Notfall sichergestellt wird, dass im

129
Krankenhaus eine intravenöse Verabreichung erfolgen kann. Dies
generell durchzusetzen wird jedoch recht schwierig sein, da sich
Ärzte und Krankenhäuser mitunter quer stellen werden.

130
Fasten unter wissenschaftlichen Aspekten

»Für Krebszellen ist Fasten ein regelrechter Albtraum!«

Unsere heutige Lebensweise bringt immer neue (Alters-)Krankhei-


ten hervor. Jede Medikamentierung birgt Risiken, heilt oft nicht, und
geht nicht an die Ursachen. Seit 50 Jahren beschäftigen sich Ärzte
und Biologen in Deutschland, Russland und den USA mit den Mög-
lichkeiten der Therapieform des Fastens, welche Bestandteil aller Re-
ligionen ist. Es gibt erstaunliche Ergebnisse vor allem auch bei der
»Krankheit des Jahrhunderts« – Krebs.

Fasten in Deutschland

15 bis 20 % aller Deutschen haben schon einmal gefastet. Das älteste


Fastenzentrum entstand vor über 90 Jahren (1920) in Witzenhausen
(die Buchinger-Klinik, mit gutem Ruf im Ausland). Otto Buchinger,
Militärarzt und Gründer der Klinik, litt an schwerem Gelenkrheuma
und war ab 1918 am Rollstuhl gefesselt. Er wurde durch 2 Fastenku-
ren vollständig geheilt. Wenn dies Schule machen würde, quasi als
Grundpfeiler des Gesundheitsmarktes, würde dies die Macht und
die Profite der Pharmaindustrie deutlich verringern.

Fasten wird allmählich ein fester Bestandteil der Schulmedizin, wie


z. B. an der Charité Berlin (größte Universitätsklinik Europas). Dort
gibt es seit fast 10 Jahren Fastenkuren. Ein Dutzend weiterer Univer-
sitätskliniken sind dem Beispiel gefolgt.

131
Fasten ist ein in der Evolution entstandener Anpassungsmechanis-
mus, der so alt ist, wie das Leben selbst. Unser Organismus verträgt
den Mangel besser als den Überfluss, den es historisch so nie gegeben
hat. Unsere Vorfahren mussten immer wieder mal fasten, wenn nicht
genug Nahrung vorhanden war. Es war selbstverständlicher Teil des
Lebens und wurde aus den Erfahrungen heraus kultiviert. Fasten ak-
tiviert somit uralte Reflexe des Zellschutzes, die im genetischen Code
festgelegt sind und ist Entwicklungsgeschichtlich begründet.

Fasten in Russland

In der ehemaligen Sowjetunion wurden über 4 Jahrzehnte hinweg an


Tausenden Menschen Studien über das Fasten durchgeführt. Seit
über 15 Jahren ist das Fasten zentraler Bestandteil der staatlichen Ge-
sundheitspolitik. Wie fing alles an?

Gorjatschinsk ist berühmt für seine heiße Quelle. Seit 1995 auch für
seine Fastenklinik. Die Kosten für die Kuren werden erstattet. Von
der Allgemeinmedizin Aufgegebene werden in der Fastenklinik be-
handelt. 12 Tage lang nur Wasser. Die Fastenkur dauert bis zu 3 Wo-
chen. Bei chronischen Leiden erfolgt eine Absetzung der
Medikamente nach 2–3 Tagen. Gefastet wird nur unter fachärztlicher
Aufsicht. Während des Fastens tritt kein Nährstoffmangel auf! Man-
che Stoffe, wie Vitamine, reduzieren sich, jedoch nicht in kritischen
Werten. Innerhalb 10 Jahren haben sich dort 10.000 Menschen einer
Fastenkur unterzogen. Diabetes, Asthma, Bluthochdruck, Rheuma-
tismus, Allergien werden behandelt. Nach ein oder mehreren Fasten-
kuren waren bei 2/3 von ihnen sämtliche Symptome verschwunden.

Das Problem ist nicht das Hungern, sondern die auftauchenden

132
»Fastenkrisen«. Schwächegefühl, Übelkeit, Migräne, können 24 bis
36 Stunden andauern. Der Körper entgiftet ab dem 3. Tag und lernt,
von seinen Reserven zu leben. Die Giftausleitung führt zu den
unangenehmen Zuständen. Gipfel und Dauer der Krisen lassen sich
im Urin feststellen.

Die 3 Energielieferanten des Körpers

Glukose, Proteine, Lipide (Fette)

Glukose ist sehr wichtig auch fürs Gehirn, die Vorräte sind nach ei-
nem Fastentag erschöpft. Danach wird Glukose kurzzeitig aus Pro-
teinen gebildet (aus den Muskeln), vor allem jedoch aus den
Körperfetten. Diese Fastenenergielieferanten aus Eiweiß und Fetten
nennt man Ketonkörper. Der Vorgang der Umwandlung in Glukose
findet in der Leber statt. Nach der Fastenkrise findet der Körper zu
einem neuen Gleichgewicht. Man unterscheidet 3 Phasen im Fasten-
prozess:

1. Phase – Glukose, diese ist nach ca. 24 Stunden verbraucht.

2. Phase – danach erfolgt die Glukosebildung aus der Fettver-


wertung, kurzzeitig auch aus Eiweiß, der Zeitraum ist ab-
hängig von den Fettreserven.

3. Phase – nach 80 % Verbrauch der Fette geht es an die Mus-


kelmasse (Eiweiße), nun muss also Nahrung dringend wie-
der zugeführt werden.

Ein Mensch von ca. 1,70 Meter Größe und 70 kg Gewicht besitzt etwa
15 kg (!) Fettreserven. Das reicht für ca. 40 Tage Fasten. Unterstüt-

133
zend wirken täglich 2–3 Stunden Bewegung, Sauna, Massagen, Wi-
ckel. Die Sinne werden geschärft, der pH-Wert des Blutes steigt, eine
gewisse Euphorie macht sich bemerkbar durch die Ausschüttung
von Glückshormonen im Gehirn.

Erste Studien in der Korsakow-Klinik in Moskau

Juri Nikolajew heilte psychisch Kranke mit Fastenkuren. Wie kam es


dazu? Ein psychisch Kranker verweigerte die Nahrung. J. Nikolajew
folgte dem Instinkt des Kranken und verzichtete auf die übliche
Zwangsernährung.

Der Patient gesundete schrittweise und kontinuierlich. In den ersten


Tagen löste sich sein Negativismus, dann fing er an zu gehen und
nahm nach über 2 Wochen sogar wieder am Gemeinschaftsleben teil,
bis er vollkommen geheilt war. Das hatte es bis dahin nicht gegeben;
Heilung durch Fasten. Diese neue Beobachtung Nikolajews, dass das
Fasten Einfluss auf psychische Störungen hat und die Persönlichkeit
ändert und normalisieren kann, war für ihn eine Überraschung. Er
setzte seine Experimente weiter fort und die Erfolge ließen die War-
teliste seine Patienten immer länger werden. Er behandelte nun Schi-
zophrene, Fobiker und Patienten mit Zwangsstörungen mit
Fastenkuren von 25 bis 40 Tagen unter klinischer Aufsicht. Schließ-
lich startete er ein umfangreiches Forschungsprojekt, das seine Be-
obachtungen bestätigte; Fasten wirkt psychostimulierend,
antidepressiv und sedativ (beruhigend) nach der Fastenkrise.

Zum Ärzte-Team gehörte auch der junge Dr. Gorwitsch, der 18 Jahre
lang an der Seite von Nikolajew arbeitete. Nikolajew behandelte
insgesamt 8.000 Patienten. Bei über 70 % bewirkte das Fasten eine

134
deutliche Besserung, die auch 6 Jahre später noch bei 47 % der
Patienten feststellbar war. Gleichzeitig verbesserte sich auch der
körperliche Zustand der Patienten deutlich.

Behörden wurden informiert, dass Gesundheitsministerium war zu-


nächst skeptisch und startete 1973 (!) eine Kampagne zur Überprü-
fung der Ergebnisse. Mediziner, renommierte Militärärzte (Alexey
Kokosov und Valéry Maximov) wurden damit beauftragt zu unter-
suchen, ob und warum Fasten wirkt. Die Ärzte bestätigen die Ergeb-
nisse von Nikolajew.

Fasten aktiviert Selbstregulierungsmechanismen (Sanogenese), die


durch zivile Lebensweise unterdrückt wird, die Selbstheilungspro-
zesse werden mobilisiert. Diese Selbstheilungsprozesse wurden
lange Zeit nicht erkannt und verstanden, weshalb das Fasten in der
Medizin erst in neuerer Zeit Beachtung gefunden hat. Zweitweises
Hungern heilt, dies muss verstanden werden.

Prof. Ossinin, Spezialist für Bronchialasthma, hat als Schüler von Ko-
kosov an die 10.000 Asthmatiker fasten lassen. In 40 Jahren gab es
keinerlei Komplikationen. Histamin (kann Bronchialspasmen auslö-
sen) ist nach ca. 12 Tagen Fasten abgebaut und die Zellen habe sich
wieder mit Lipiden (Fetten) gefüllt. – Die Spasmen sind vergangen.
Die Schulmedizin kann Asthma nur eindämmen, nicht heilen.

In der damaligen Sowjetunion begann man nun, aus allen Teilen des
Landes experimentelle Daten zu sammeln. Das Ziel war die
Integration des Fastens in die staatliche Gesundheitspolitik. Die
Ergebnisse wurden letztlich von der Akademie der Wissenschaften
bestätigt. Nichts dieser wichtigen Informationen drang damals über
die Grenzen.

135
Fasten wirkt, aber warum? Was sind die Mechanismen dahinter?
Was genau ist die Sanogenese, die Selbstheilung?

Fasten in den USA

Prof. Valter D. Longo, international renommierter Biologe und Wis-


senschaftler an der University of Southern California, Los Angeles,
Gerontologie (Wissenschaft des Alterns), zeigte in Tierversuchen,
das Tiere, die dauerhaft weniger Nahrung zu sich nehmen, länger
leben. Es wird aber noch spannender. Er teilte Mäuse in zwei Grup-
pen auf und ließ eine Gruppe 49 Stunden lang fasten. Anschließend
injizierte er beiden Gruppen Therapeutika in drei- bis fünfmal höhe-
ren Dosen, als sie beim Menschen erlaubt sind, für Mäuse, sollte man
annehmen, eine tödliche Dosis. Das Ergebnis war: alle Mäuse, die zu-
vor gefastet hatten, lebten, alle normal ernährten Mäuse waren tot.
Das Experiment wurden in zwei verschiedenen Labors wiederholt –
mit denselben Ergebnissen. Fasten schützt auf die gleiche Weise ge-
gen die Nebenwirkungen der Chemotherapie! Normalerweise wird
vor der Chemotherapie zu einer erhöhten Kalorien- und Eiweißzu-
fuhr geraten. Durch den Effekt des Zellschutzes beim Fasten ist es
möglich, Chemotherapeutika noch höher zu dosieren. Wie sinnvoll
dies allerdings ist, sei erst einmal dahingestellt.

Aufgrund der Entdeckungen Longo‘s wurden vom Norris Compre-


hensive Cancer Center in Los Angeles, eine der größten Krebsklini-
ken der USA, sofort eine Studie mit Krebspatienten gestartet. Nora
Quinn, krebskrank, mochte nicht auf den Abschluss der klinischen
Studien warten, die einige Jahre angedauert hätten. Sie begibt sich

136
direkt zu Prof. Longo. Insgesamt sollen 5 Chemotherapien verab-
reicht werden. Vor der ersten Chemotherapie fastet sie 5 Tage lang.
Sie kann weiterhin zur Arbeit gehen und fühlt sich gut. Auf Anraten
ihrer Onkologin fastet sie vor den nächsten beiden Chemo-Zyklen
nicht. Daraufhin verträgt sie die nächste Chemotherapie sehr
schlecht und fühlt sich krank. Vor den letzten beiden Zyklen fastet
sie abermals und es geht ihr wieder deutlich besser. Diese Beobach-
tungen sieht Nora Quinn bei Leidensgefährten bestätigt. Die Studie
hat letztlich das Mäuse-Experiment bestätigt: Fasten hat die Chemo-
therapie erträglicher gemacht.

Jedoch – wird die Wirksamkeit der Chemotherapie gesenkt oder er-


höht? Durch welchen Mechanismus werden die Zellen geschützt?
Bewirkt das Fasten eine veränderte Genexpression? (Def.: »Die Akti-
vierung der genetischen Substanz zur Ausbildung von Strukturen und
Funktionen der Zelle.«)

Prof. Longo forschte weiter und stellte fest, dass ab dem zweiten Fas-
tentag eine radikale Veränderung der Genexpression stattfand. »Die
Gene verändern die Funktion der Zellen, und diese schalten sozusagen auf
Schutzbetrieb um.« Dieser Schutzmechanismus wird aktiviert, wenn
zu wenig Glukose verfügbar ist und nennt sich »atavistischen Reflex«.

Was aber nun, wenn sich Krebszellen durch das Fasten gleicherma-
ßen schützten? Krebszellen benötigen Glukose, fehlt diese, können
sie nicht, wie normale Zellen, auf Ketose umschalten! (Eine auf Fette
basierende Ernährung, s. oben die Fastenphasen.) Krebszellen sind
mutierte Zellen, weshalb bei ihnen der Schutzmechanismus nicht
funktioniert. Die Genexpression nach zwei Fastentagen ist konträr zu
den gesunden Zellen. Durch den fehlenden Schutzmechanismus ha-
ben Krebszellen nach dem Fasten (Glukosemangel ohne Ersatzmög-

137
lichkeiten) sogar eine, im Gegensatz zu gesunden Zellen, höhere
Chemosensitivität, d.h., Chemo greift sie besser an.

Für die Krebszellen ist Fasten also ein regelrechter Albtraum!

Aufgrund seiner Untersuchungsergebnisse forderte Prof. Longo ei-


nes der größten Pharmaunternehmen dazu heraus, eine Wirkstoff-
kombination zu entwickeln, mit welcher bessere Ergebnisse als mit
Fasten erzielt werden können. 109

Vielleicht gibt es solch einen Cocktail. Bis heute jedoch nicht für
Krebskranke. Also – faste dich gesund!

Fasten in der Tier- und Pflanzenwelt

In der gesamten Natur gibt es stets wiederkehrende Zyklen; Zeiten


des Mangels und Zeiten der überreichen Fülle. In Dürreperioden
und im Winter haben Pflanzen nichts zum Leben und verharren ge-
duldig, wie die Natur es vorgegeben, auf Wasser, Sonne und Nah-
rung. In Regenperioden sowie im Frühjahr und Sommer wachsen
und gedeihen sie, wie von Wunderhand. Ebenso die Tierwelt. Tiere
fasten zwar nicht freiwillig, jedoch in kargen Zeiten zeigen sie be-
merkenswerte Anpassungsfähigkeiten. Ist nicht genügend Nahrung
vorhanden, fasten Tiere über mehrere Tage, Wochen und Monate
problemlos. Kranke und verletzte Tiere verweigern instinktiv die
Nahrung, bis sie genesen sind. Sind sie gesund und ist ausreichend
Nahrung vorhanden, wird auch gerne und üppig gefressen. Fasten-
zeiten sind also ein integraler und sogar überlebenswichtiger Be-
standteil des Lebens und widerspiegeln den gleichen Antagonismus
bzw. die Gegenpole, die das ganze Dasein bestimmen – Tag und

138
Nacht, nass und trocken, Wärme und Kälte usw.

Löwen können bis zu 40 kg bzw. 2/3 ihres eigenen Gewichtes fressen.


In der freien Natur gibt es durchaus auch mehrere Ruhetage zwi-
schen den Fressgelagen.

Pfuhlschnepfen hungern sich ans Ziel. Auf dem Weg von Alaska
nach Neuseeland (jeden Winter), ca. 12.000 km und 9 Tage Flugzeit,
fressen sie nichts. Vor dem Flug fressen sie sich allerdings ein gutes
Fettpolster an.

Aale schwimmen 6.000 km durch den Atlantik (von den europäi-


schen Flüssen zum Agasso-See, ihrer Geburtsstätte) ohne zu fressen
zurück, um zu laichen. Unter Laborbedingungen fastete ein Aal 4
Jahre und verlor dabei 75 % des Körpergewichts.

Zecken sind die Hungerweltmeister. Sie hungern bis zu 2 Jahre. Tro-


pische Zecken schaffen es bis zu 7 Jahre. Ihre Blutnahrung benötigen
sie lediglich zur Paarung und zum Eier legen; kurz darauf sterben
sie. Wenn man im Labor die Paarung vollgesogener Zecken verhin-
dert, leben sie ohne weitere Nahrungszufuhr bis über 10 Jahre durch
das Herunterfahren des Stoffwechsels.

Pinguine fasten in der Brutsaison etwa einen Monat, Kaiserpinguine


sogar bis dreieinhalb Monate.

139
140
Anregungen für einen Fastenplan

Fasten heilt körperliche und seelische Leiden.

Diejenigen, die sich in eine Fastenklinik begeben, sind dort bestens


aufgehoben. Jedoch der noch halbwegs gesunde »Selbstheiler«, der
sich entschlacken, entschleimen, abnehmen und sich von bestimm-
ten »Zipperleins« heilen möchte, steht vor Herausforderungen, die
bewältigt werden wollen. Hunger und fehlende Akzeptanz. Um
nicht am Hunger zu scheitern, werden hier folgende Empfehlungen
gegeben, eine Vorlage für einen eigenen Fastenplan, der schrittweise
zu deutlich weniger Nahrungsaufnahme und genauso deutlich
wachsendem Wohlgefühl führt. Die fehlende Akzeptanz ist eine
Sünde der Gesellschaft, der wir nur mit Entschlossenheit oder
Gleichgesinnten gegenübertreten können.

Es ist heutzutage Normalität, 3 Mahlzeiten zu sich zu nehmen und


zwischendurch noch diverse Snacks. Daran haben wir uns gewöhnt.
Wenn wir mit dem Fasten beginnen, wird sich zuerst der Hunger
melden. Aber was ist Hunger? Das Verlangen des Körpers nach Nah-
rung? Mitnichten! Er ist nichts weiter als die Fortführung unserer lieb
gewonnenen Ess-Gewohnheiten.

Um sich mit dem Hungergefühl vertraut zu machen, und er wird


noch ihr bester Freund werden, ist es ratsam, zunächst über einen
gewissen Zeitraum die Anzahl der Mahlzeiten zu verkürzen, d. h.
z. B. von 3 auf 2 Mahlzeiten täglich. Vorher hat man es am besten
bereits geschafft, die kleinen Zwischen-Naschereien zu unterlassen.
Wer beim Reduzieren der Mahlzeiten bereits Probleme hat und dem

141
heißhungrigen Verlangen nachgibt, wird beim Fasten und bei der
Roh-Kost bzw. Obst-Ernährung scheitern. Deshalb muss zunächst
der Wille gestärkt werden, ohne dem nichts auszurichten ist.

Der nächste Schritt, und dieser ist bereits als radikal und umwälzend
zu bezeichnen und zu erleben, ist die Reduzierung auf nur eine ein-
zige Mahlzeit am Tag. Wenn das über mehrere Wochen durchgehal-
ten wird, erlebt man bereits gravierende positive Veränderungen in
seiner Vitalität, was bedeutet, mehr Bewegungsfreude, geistige
Wachheit und Klarheit, ein Gefühl von Leichtigkeit, schärfere Sinne,
frischeres Aussehen etc. Wir erfahren, dass wir zum vitalen Leben
deutlich weniger brauchen, als wir immer meinten.

In dieser ganzen Vorbereitungszeit ist es durchaus einen Versuch


wert, oder auch mehrere, einen Teil der Nahrung bereits auf Natur-
kost umzustellen. Nun können wir entweder die eine tägliche Mahl-
zeit ebenfalls auf Naturkost reduzieren oder aber wir beginnen mit
unserem ersten Fastenzyklus, der zu Anfang besser auf maximal 3
Tage festgelegt wird. In dieser Zeit trinken wir 1 bis 2 Liter Wasser,
welches auch warm sein und vorteilhafter mit etwas Zitronensaft
vermischt wird. Dies führt zur Entsäuerung und Entschleimung des
Körpers. Das Fastenbrechen können wir beispielsweise mit ein paar
Feigen für den ersten Tag durchführen. Am zweiten eventuell ein
paar Walnusskerne dazu. Wer positiv motiviert ist, kann die Fasten-
zeit auch auf eine Woche verlängern. Nach dem Fasten bei Naturkost
zu bleiben, ist ausgezeichnet.

Es gibt beim Fasten bei jedem Menschen unterschiedlich ausgeprägt


immer wieder sogenannte Fastenkrisen. Diese sind meistens 1–2
Tage später verschwunden und man fühlt sich deutlich besser, wenn
nicht sogar beschwingt. Die Krisen rühren daher, dass der Körper

142
beim Fasten verstärkt im Körpergewebe angesammelte Gifte abbaut,
die zum Teil für den Abtransport ins Blut gelangen. Dies führt
mitunter zu diesem Unwohlsein, teils auch Frieren, hat jedoch rein
gar nichts mit einer »Schwächung« wegen vermeintlich fehlender
»gesunder und guter Kost« zu tun! Ein Überstehen dieser Krisen
wird immer belohnt werden.

In diesem ganzen Prozess werden wir erfahren, dass selbst eine ein-
zige Mahlzeit pro Tag noch zu viel sein kann! Dann kommen wir
möglicherweise in den Zustand des ‘Träumers’ (aus »Die Schule für
Götter« 110), der uns mitteilte, dass die Organe des Menschen in Wirk-
lichkeit eine völlig andere Bestimmung bzw. Aufgabe haben, als un-
ablässig Ausscheidungsprodukte zu produzieren.

Weitere wertvollste Informationen finden Sie z. B. in den ausgezeich-


neten Schriften von A. Ehret, 111 der sich selber vor vielen Jahren von
einer »unheilbaren« Nierenkrankheit heilte und das Obst-Fasten an
sich selber praktisch und gründlich erprobte. Später gründete und
leitete A. Ehret sogar eine eigene Fastenklinik.

Mit diesen Anregungen sei allen mutigen Fastern und Naturkostlern


bestes Gelingen und wachsende Gesundheit wie Freude von Herzen
gewünscht.

143
144
Zitate über das Fasten

Fasten ist nicht schwierig, es ist nur ungewohnt.


Aber das Ungewohnte wird bekanntermaßen immer
vertrauter.

Sobald sich jedoch unsere Einstellung zum Hunger geändert hat,


nehmen wir ihn nicht mehr als Mangel war, sondern wir begrüßen
den Hunger als etwas Befreiendes und in alle Richtungen Erweitern-
des.

Zuerst wird nur der Mangel gefühlt; dann verschwindet das Verlangen
nach Nahrung … Der Körper wird gleichsam aufgelockert. Der Geist
wird freier. Alles löst sich, wird leichter, Last und Hemmung der Wirk-
lichkeit kommen in Bewegung; der Raum des Möglichen wird weiter …
Der Geist wird fühliger. Das Gewissen wird hellsichtiger, feiner und
mächtiger. Das Gefühl für geistige Entscheidungen wächst …

Romano Guardini, katholischer Priester, Religionsphilosoph, 1885–


1968

Gelegentliches Fasten ist die beste Heilnahrung.

Dr. med. Eberhard »Ebo« Rau, deutscher Mediziner, *1945

Wer den Brotkorb höher hängt, streckt sein Leben.

Wenn man spät den Löffel abgeben will, muss man sich immer früh von
Messer und Gabel trennen können.

Prof. Dr. med. Gerhard Uhlenbruck, deutscher Mediziner, *1929

145
Jeder kann zaubern, jeder kann seine Ziele erreichen, wenn er denken
kann, wenn er warten kann, wenn er fasten kann.

Hermann Hesse, deutscher Schriftsteller, 1877–1962

Die Fastenzeiten sind Teil meines Wesens. Ich kann auf sie ebenso we-
nig verzichten wie auf meine Augen. Was die Augen für die äußere
Welt sind, das ist das Fasten für die innere.

Mahatma Gandhi, indischer Rechtsanwalt, 1869–1948

Fasten führt zu einer tiefen Verbundenheit mit sich selbst, mit den an-
deren Menschen und mit der Natur, deren Luft wir atmen, deren Was-
ser wir trinken, die uns ernährt, von der wir also leben. Aus dieser
tiefen Verbundenheit mit allen und allem wächst die Bereitschaft, sich
für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung einzusetzen.

Niklaus Brantschen, Schweizer Jesuit, Zen-Meister, *1937

Fasten heißt lernen, genügsam zu sein; sich weigern, in Materie zu er-


sticken; sich von allem Überflüssigen lächelnd verabschieden.

Fasten heißt, sich frei machen von den tausend Fesseln, der tausend
toten Dinge, die man dir angepriesen und aufgedrängt hat, als seien sie
unerlässlich für das Leben.

Phil Bosmann, belgischer, katholischer Ordensgeistlicher, Verfasser


geistlicher Schriften, 1922–2012

Siehe da, was das Fasten wirkt. Es heilt die Krankheiten, trocknet die
überschüssigen Säfte im Körper aus, vertreibt die bösen Geister,
verscheucht verkehrte Gedanken, gibt dem Geist größere Klarheit,
macht das Herz rein, heiligt den Leib und führt schließlich den
Menschen vor den Thron Gottes … Eine große Kraft ist das Fasten und

146
verschafft große Erfolge.

Athanasius, Bischof von Alexandrien, 296–373

Fasten stiftet Frieden. Das Fasten würde alle lehren, die Liebe zum
Geld, zu überflüssigen Dingen und im Allgemeinen die Neigung zu
Feindseligkeiten aufzugeben.

Basilius der Große, Bischof und Kirchenlehrer, 330–379

Fasten ist notwendig, denn die Seele wird durch zu viel Blut und Fett
erstickt und ist dann nicht fähig, göttliche und himmlische Dinge ein-
zusehen und zu beurteilen.

Galenos, Arzt am römischen Kaiserhof, 129–199

Fasten ist der stärkste Appell an die natürlichen Selbstheilungskräfte


des Menschen, sowohl leiblich wie seelisch gesehen.

Dr. Heinz Fahrner, leitender Arzt der Klinik Buchinger am Bodensee,


*1920

Das Fasten ist eine Ausscheidungskur, eine Reinigungskur der gesam-


ten Körpergewebe und Säfte. Es baut die überalterten Zellen ab und
regt dadurch die Neubildung von jugendlichen Zellen an. Das erklärt,
warum jedes Fasten eine so ungeheure regenerierende Wirkung auf den
Körper hat.

Im Fasten verwendet nun der Organismus die sonst für die Verdauung
tätigen Energien sofort zur Abheilung der jeweils erkrankten Bezirke
unter »sachverständiger« Leitung des »Inneren Arztes«, den der alte
Paracelsus den »Archaeus«, den Urarzt, nannte.

Dr. Otto Buchinger, deutscher Fastenarzt, 1878–1966

147
Verzicht nimmt nicht. Verzicht gibt.

Martin Heidegger, deutscher Philosoph, 1889–1976

Der gefräßige Mensch ist nicht imstande, die Faulheit zu überwinden,


und der gefräßige und müßige wird niemals die Kraft besitzen, die Flei-
scheslust zu bekämpfen. Darum beginnt, im Sinne aller Lehren, das
Streben nach Enthaltsamkeit mit dem Kampfe gegen die Gefräßigkeit,
beginnt mit Fasten.

Leo Tolstoi, russischer Schriftsteller, 1828–1910

Kehrt um zu mir von ganzem Herzen mit Fasten, Weinen und Klagen.
Zerreißt eure Herzen, nicht eure Kleider.

Bibel, Joel 2,12

Er war äußerst abstinent und enthaltsam in seiner Diät und ein rigo-
roser Verfechter des Fastens. Er frönte keiner Pracht in seiner Klei-
dung, was die Zurschaustellung eines kleinlichen Gemüts bedeutet
hätte. Noch war die Einfachheit seiner Kleidung affektiert, sondern Er-
gebnis von Geringschätzung einer Vornehmheit solch trivialen Ur-
sprungs.

Washington Irving, amerikanischer Schriftsteller, 1783–1859

Das Fasten ist die Speise der Seele. Wie die körperliche Speise stärkt, so
macht das Fasten die Seele kräftiger und verschafft ihr bewegliche Flü-
gel, hebt sie empor und lässt sie über himmlische Dinge nachdenken.

Johannes Chrysostomos, Erzbischof von Konstantinopel, 347–407

Gebet, Barmherzigkeit und Fasten, diese drei bilden nur eines. Sie ge-
ben einander das Leben. Denn die Seele des Gebetes ist das Fasten.

148
Das Leben des Fastens ist die Barmherzigkeit. Niemand reiße sie ausei-
nander. Wenn man nur eines von diesen dreien hat, so hat man nichts.
Wer also betet, der faste! Wer fastet, der übe Barmherzigkeit!

Petrus Chrysologus, Bischof von Ravenna, 406–450

Das aber ist ein Fasten, an dem ich Gefallen habe: Lass los, die du mit
Unrecht gebunden hast, lass ledig, auf die du das Joch gelegt hast! Gib
frei, die du bedrückst, reiß jedes Joch weg!

Jesaja 58,6

Wenn man nur einen Bissen Abendbrot isst, lebt man 99 Jahre länger.

Miguel de Cervantes-Saavedra, spanischer Schriftsteller, 1547–1616

Fasten betrifft den ganzen Menschen, jede einzelne seiner Körperzellen,


seine Seele und seinen Geist.

Hellmut Lützner, deutscher Arzt und Autor, *1929

Ich erwähnte bereits, dass der Verdauungstrakt mit Epithelzellen aus-


gekleidet ist. Diese Zellen heißen auch Enterozyten und die werden alle
drei bis fünf Tage erneuert. Daraus ergibt sich, dass ein Fasten von
dieser Dauer den Neuaufbau am besten unterstützen würde.

Andrew Saul, 112 Chefredakteur der Orthomolekularen Medizin


News Service und in der Redaktion des Journal of Orthomolecular
Medicine.

149
150
Krebs – erfolgreiche alternative Heilverfahren

Kann man Krebs heilen? Ja!

Um eine zusammenfassende Übersicht zu schaffen in der sich an-


sammelnden Informationsflut, werden hier Krebstherapien beschrie-
ben, die sich seit Jahrzehnten bewährt haben. Sie wurden von Ärzten
unterschiedlicher Fachrichtungen entwickelt, z. T. mit eigenen Heil-
erfahrungen, auf jeden Fall aber mit tausenden dokumentierten Heil-
erfolgen an ihren Patienten. Manche von ihnen mussten sich vor
Gericht verantworten, wurden gar zu Haftstrafen verurteilt, weil es
tatsächlich auch »Misserfolge« gab. Die Unglücklichen, die von der
Allgemeinmedizin bereits aufgegeben wurden, kamen soft viel zu
spät. Aber was für ein Vergleich der enormen Erfolgsquoten von »Al-
ternativmethoden« mit einer verschwindend geringen Überlebens-
rate von durchschnittlich 2–3 % nach Chemotherapie (Vergiftung),
Bestrahlung (Verstrahlung) und Messer (Verstümmelung)! Wird
Krebs exzidiert (aufgeschnitten), ist ein Rückfall so gut wie sicher.
Bei Schwarzem Hautkrebs ist dies eine Binsenweisheit, jedoch muss
sich hierfür niemand verantworten.

Was ist zu tun, wenn die Diagnose Krebs steht?

Zunächst einmal ist wichtig, wie diese Diagnose zustande kam. Gab
es bereits Beschwerden, die eine Untersuchung nötig machten, in de-
ren Folge Krebs festgestellt wurde? Oder wurde Krebs in einer Vor-
sorgeuntersuchung diagnostiziert? Wenn Letzteres zutrifft, sollte

151
unter allen Umständen sichergestellt werden, dass eine Fehldiagnose
absolut ausgeschlossen ist. Denn diese sowie unnötige OPs sind
keine Seltenheit. Man muss sich bewusstmachen, was dies unter Um-
ständen bedeutet; Verstümmelungen, Traumas und sonstige »Unan-
nehmlichkeiten« wie Pflegefall und Berufsunfähigkeit, die man Zeit
seines Lebens kaum mehr loswerden wird, sowie große Einbußen an
Lebensqualität, von den enormen Risiken jeder OP einmal abgese-
hen. Außerdem gibt es einen ganz simplen und überzeugenden
Grund, der gegen jede Krebs-OP spricht: Es ist unmöglich, einen Tu-
mor so präzise zu entfernen, dass keine einzige Krebszelle im Körper
verbleibt, und es ist genauso unmöglich zu verhindern, dass wäh-
rend einer OP Krebszellen in den Blutkreislauf gelangen. Und dies
bedeutet nichts anderes, als sich im Körper verteilende Metastasen.
Beim Einsatz von Strahlen und Chemo ist das Thema jedoch noch
etwas komplexer.

Es gilt trotz allem, Ruhe zu bewahren; Angst fördert Krebs, den


Angst ist eines der schädlichsten Gifte. Wenn es bislang keinerlei
Beschwerden gab und die Diagnose erst durch das Screening einer
Früherkennung gestellt wurde, sollte man äußerst vorsichtig mit
dem Rat umgehen »es muss sofort operiert werden«. Welchen
gewichtigen Grund sollte es denn so plötzlich geben, wo es bislang
keinerlei Befindlichkeiten gab? Man sollte sich auf jeden Fall mit
einem Arzt abstimmen, aber dennoch unbedingt seinem
Bauchgefühl, seiner Intuition, vertrauen und letztlich seine eigene,
sichere Entscheidung treffen! Ärzte machen durchaus mit bester
Absicht und mit bestem Gewissen Fehler. Die Folgen haben jedoch
stets die Betroffenen zu tragen. In diesem Zusammenhang muss
auch die Unverantwortlichkeit vieler Ärzte erwähnt werden,
Betroffene mit einer Prognose zu konfrontieren wie z. B.: »Ihnen

152
bleiben noch etwa 3 Monate!« Es gibt ganz sicher Erfahrungswerte,
dennoch ist jeder Mensch anders, reagiert und agiert anders, und
Ärzte sind keine Hellseher. In dem Moment, in dem Patienten die
niederschmetternde, tödliche Diagnose mitgeteilt wird, erfährt das
Immunsystem einen gravierenden Einbruch, und es bilden sich
Metastasen. Dies ist kein Geheimnis.

Wenn man an die Fälle denkt, in denen sich Frauen freiwillig prä-
ventiv beide Brüste haben entfernen lassen, so muss auf diese Absur-
dität und Perversität ganz klar geantwortet werden, dass es weitaus
bessere Möglichkeiten der Vorsorge gegeben hätte und gibt. Und
wer möchte denn behaupten, dass diese Frauen nicht auch anderswo
Krebs entwickeln können? Und nicht zu vergessen, dass es immer
Fälle gibt, in denen Krebs sich von alleine zurückbildet.

Niemand sollte im Falle einer Krebsdiagnose Eigenexperimente ver-


suchen. Diverse Mittel, wie auf den folgenden Seiten vorgestellt,
können allerdings den Heilmut stärken und tatsächlich unterstüt-
zend für den Heilprozess wirken. Eine Stärkung des Immunsystems
sowie möglichst naturbelassene Kost sind unerlässlich. Dies betrifft
natürlich auch die ‘Kost’ für unsere Haut! Und damit kommen wir
dann auch schon zur ersten erfolgreichen »Außenseitermethode«.

Gerson- (Ernährungs-) Therapie

Dr. Max Gerson

Nach 30 Jahren klinischer Erfahrung in der Behandlung fortgeschrit-


tener Krebsfälle erschien 1958 sein Buch »A Cancer Therapy – Results
of 50 Cases«. Diese medizinische Abhandlung beschreibt die Therapie

153
in Theorie und Praxis und führt die Ergebnisse von 50 fortgeschritte-
nen Krebsfällen auf. Dr. Max Gerson war ein Pionier ganzheitlicher
Gesundheit. Er hatte recht mit seiner Vorhersage, dass eine vergiftete
Umwelt in Kombination mit einer nährstoffarmen und toxischen Er-
nährung zur Ausbreitung von Krebs und anderen chronischen Er-
krankungen führen wird.

Weitere Quellen sind:

»Das Große Gerson Buch: Die bewährte Therapie gegen Krebs und andere
Krankheiten«

»Eine Krebstherapie 50 Fälle: 30 Jahre klinische Erfahrung in der Behand-


lung fortgeschrittener Krebsfälle durch Diät-Therapie«

Siehe auch die hervorragende Dokumentation auf Youtube über die


Therapieform für praktisch alle chronischen Krankheiten und Krebs. 113

Öl-Eiweiß-Kost

Dr. Johanna Budwig

J. Johanna Budwig »unternahm es, zu belegen: Die wissenschaftlichen


Grundlagen, die darauf aufgebaute Therapie und Möglichkeiten zur Vor-
beugung sowie die nachgewiesenen Erfolge bei der Therapie sind so fundiert
und überzeugend, dass kein Einwand mehr dagegen möglich ist.« Aus »Der
Tod des Tumors« – Diese »Dokumentation enthält den Nachweis dafür,
dass die große Zivilisationskrankheit, die den Namen Krebs trägt, in der
Regel mit technisch einfachen Mitteln heilbar ist.«

Die »Öl-Eiweiß-Kost« 114 regt die Atmung und die Sauerstoffversor-

154
gung der Zellen wieder an. J. Budwig heilte damit hunderte Krebs-
kranke.

Entscheidend ist, dass keine von der Industrie gefertigten Öle


verwendet werden, auch keine »kaltgepressten« Bio-Öle, sondern
kaltgeschlagene Frisch-Öle aus Ölmüllereien. Siehe hierzu auch den
Beitrag »Die essenzielle Bedeutung der Nahrungsfette«.

Der große schwedische Biochemiker und Mediziner Prof. v. Euler


schrieb in seinem Buch über »Biochemie der Tumoren« 1949:

Wenn wir die mannigfaltigen Erscheinungsformen der Krebserkran-


kungen auf einen General-Nenner bringen wollen, so können wir sa-
gen: Immer ist diese Erkrankung mit der Aussonderung von Fett
verbunden. Den Fetten fehlt die Einordnungsbereitschaft in das le-
bende Substrat. Auch in den wachstumswichtigen Bereichen der Zelle
am Zellkern, scheidet sich Fett sichtbar aus bei der Störung im Fett-
Eiweiß-Bereich, die zur Krebserkrankung führt.

Dr. J. Budwig in »Der Tod des Tumors«, S. 245. Die Rede ist hier von
ungesunden, raffinierte Industriefetten, die der Körper grundsätz-
lich ablehnt und ablagert. Naturbelassene Öle wirken dem entgegen.

Dunkelfeld-Blutdiagnostik

Prof. Dr. Günther Enderlein

G. Enderlein war ein herausragender Wissenschaftler. Als Biologe er-

forschte er – Antoine Béchamp’s wissenschaftliche Ergebnisse


bestätigend – die Zell-Systeme jahrzehntelang mikroskopisch und
wissenschaftlich exakt und entwickelte daraus resultierend die

155
überlieferte »Isopathie« zur Wiederherstellung der Zell-Ordnung
und körperlichen Grundordnung weiter. Epochal sind seine 3 Bände
»AKMON – Bausteine zur Vollgesundheit und Akmosophie«, die leider
aus dem Handel verschwunden sind.

Die Dunkelfeld-Mikroskopie und Isopathie werden heute von Heil-


praktikern wiederentdeckt und erfolgreich bei Krebsleiden ange-
wandt. Auch G. Enderlein hatte zahlreiche Heilungen zu
verzeichnen.

Zusätzliche Informationen finden sich unter:

- www.krebswahrheit.de/mikrozym.html
- »Die unsichtbare Macht des “Endobionten”. Dunkelfeld-Blutdiagnostik
und Isopathie nach Professor Dr. Günther Enderlein«, von Peter Lin-
hart, nicht nur für Heilpraktiker und Ärzte
- www.enderlein-archiv.de

Die von Enderlein beobachteten und erforschten Entwicklungstypen


des Endobionten, die von der heutigen Wissenschaft abgelehnt wer-
den, erkannte auch Royal Raymond Rife bereits vor ca. 100 Jahren
unter seinem selbst konstruiertem Mikroskop. Er fand in seinen lang-
jährigen und aufwendigen Studien heraus, dass die unterschiedli-
chen Viren und Bakterien auf ausgewählte Frequenzen reagierten.
Ganz bestimmte Frequenzen waren schließlich in der Lage, die Erre-
ger zu zerstören. Ähnliche Ansätze hatte Hulda R. Clark, die in Un-
tersuchungen mit einem sog. »Blut-Zapper« ebenfalls Erreger (aus
ihrer Sicht Parasiten) zerstörte und auf diese Weise Heilungen ver-
zeichnen konnte. Ihre Ergebnisse hat sie in ihrem Buch »Heilung ist
möglich« publiziert.

Prof. Dr. Antoine Béchamp (1816-1908) entdeckte bereits vor

156
Enderlein die unzerstörbaren »Mikrozyme«, welche sich in Bakterien
verwandeln konnten. Enderlein, aber auch Gaston Naessens mit
seinem revolutionären Lichtmikroskop, Alan Cantwell sowie
Wilhelm Reich gingen der Grundannahme nach, dass »Erreger« sich
»pleomorphisch« verhalten würden, d.h., sie konnten bakterielle oder
virale Formen annehmen. Schleierhaft bleibt, warum Heilpraktiker
auf dieser Basis in der Krebstherapie erfolgreich mit der Dunkelfeld-
Blutdiagnostik arbeiten, die offizielle Wissen- und Ärzteschaft
diesen Ansatz jedoch als widerlegt bzw. »unwissenschaftlich«
ablehnt.

NAI-Methode

Dr. George Ashkar

(Neutrale Absorption einer Infektion)

Die NAI-Methode beschreibt eine Blutreinigung über mehrere Wo-


chen, die jeder an sich selber durchführen kann. Im besten Fall unter
ärztlicher Aufsicht, zu der man Vertrauen hat. 115

Durch die Blutreinigung kann man sich z. B. von Krebs, Rheuma,


Arthritis und HIV heilen.

Dr. Robert C. Beck-Therapie

Dr. Robert C. Beck

Für diese Methode, mit der pathogene Erreger eliminiert wer-


den können, wird Folgendes benötigt:

157
1. Blutelektrifizierung mittels Blutzapper
2. Magnetpulser
3. Kolloides Silber
4. ozonisiertes Trinkwasser zum Ausschwemmen von Giftstoffen

Seine eigenen Leiden führten R.C. Beck zu der Methode des


Elektrifizierens des Blutes mittels Mikroströmen, die über
Elektroden an den Händen in den Körper geleitet wurden. Dadurch
konnten Viren und andere Erreger abgetötet werden. Um diese nun
entstehenden und sich ansammelnden Abfallprodukte zuverlässig
ausleiten zu können, entwickelte Beck das »ozonisierte Wasser«.
Damit wurde ein Vergiften des Körpers verhindert, außerdem wirkt
das hinzugefügte Ozon als starkes Antioxidans.

Silber ist ein Antibiotikum, das schon sehr alt ist. Durch die moder-
nen Antibiotika wurde es nahezu vollständig verdrängt. In Kranken-
häusern jedoch findet es immer noch Verwendung bei schweren
Verbrennungen. Dort werden Silberdecken aufgelegt, um großflä-
chige Wundinfektionen zu verhindern. Als Geheimtipp kann man
kolloidales Silber allerdings nicht mehr bezeichnen, da es in den letz-
ten Jahren wieder sehr in Verbreitung gekommen ist.

Einige unzugängliche Viren, die sich im Lymphsystem ver-


stecken, können mittels Magnetpulser neutralisiert werden.
116

Diese 4 Elemente wirken synergetisch und ergeben somit ein sehr ef-
fizientes System eines Therapieverfahrens.

158
Chinin-Behandlung

Dr. med. A. Weber

Dr. med. A. Weber betrieb eine Kassenpraxis, war Krebsarzt und Zellfor-
scher. Er hatte in Blut und Tumorgewebe Krebskranker eine Vielzahl schma-
rotzender, virengroßer Mikroben entdeckt, die er mit ‘CA-Protozoen’
bezeichnete. Er stellte fest, dass diese Urtierchen, die den Malariaplasmo-
dien verblüffend ähnelten, zuverlässig bei jedem Krebskranken zu finden
waren, und zwar stets in großen Mengen. Wegen der Ähnlichkeiten der Er-
reger war für Dr. Weber der Gedanke naheliegend, dass das bei Malaria
schon seit 100 Jahren bewährte CHININ auch bei der Bekämpfung von
Krebs-Protozoen wirksam sein könnte. Auch Dr. Weber arbeitete mit der
sog. Dunkelfeldmikroskopie. 117

Weber beschritt den gleichen praktischen Weg, wie vor ihm schon
andere, die, ebenso wie er, bis zur Existenzzerstörung angefeindet
wurden. Er postulierte, dass »Krebszellen nichts als infizierte MGZ
(Stammzellen) seien«, zu bekämpfen seien die »infizierenden Mikro-
ben, nicht die infizierte Zelle«. 118

Synergetik

Therapeut Volker Schmidt

Seelische Regulation der Gen-Aktivität als Ursachenbeseitigung von


Krebs.

95 % aller Krebserkrankungen sind Folge epigenetischer Veränderun-


gen. Beseitigen Sie sofort nach Diagnose alle seelischen Ursachen, kön-
nen Sie Krebs nahezu immer selber heilen. Aber nur, wenn Sie das

159
wirklich wollen. 119

Dies ist übereinstimmend mit den Erkenntnissen von Dr. Ryke G.


Hamer, Leonard Coldwell, Dr. Ulrich Strunz u. a.

Konflikte und Probleme zeitnah lösen, Ängste loslassen, Streit been-


den, eigene Hoffnungen, Wünsche, Bedürfnisse erfüllen, Freude,
Liebe, Glück zum Lebensinhalt machen.

BET – Bio-Elektrotherapie (Galvanotherapie)

Dr. med. Rudolf Pekar

Dr. med. Rudolf Pekar (1912-2004) entwickelte seine Methode aus


der bereits aus dem 19 Jhd. bekannten und praktizierten »Elektro
Cancer Therapie« (ECT), die in China mit einer Erfolgsquote bis zu
90 % eine sehr breite Anwendung gefunden hat. Dort ist man »dank-
bar für die sichere, sanfte und kostensparende Therapiemethode«. Pekar,
der sich mit derselben »Erreger-Theorie« wie schon Prof. Günther
Enderlein (1872-1968), Prof. Wilhelm v. Brehmer (1883-1958), Dr. A.
Weber (1915-1994), Feinde schuf, konnte sich jedoch mit seiner
Krebstherapie durchsetzen, weil »nach einer Wartezeit von zwei Jahren
keiner der von ihm behandelten Patienten sich über seine Elektrotumorthe-
rapie beschwerte und diese sich ganz im Gegenteil vollkommen rezidivfrei
ihres Lebens erfreuten – sie hatten u. a. Malignomelanome gehabt! Es gab
für die Disziplinarkommission keinen Grund, das Verfahren weiterzufüh-
ren. Pekar hat also den standesrechtlichen Vernichtungsfeldzug gut über-
standen und konnte aus dieser Position heraus und in hohem Alter das o.g.
Buch – ein onkologischer Paukenschlag! - veröffentlichen«. 120

Einen sehr guten Überblick über die ECT zu Geschichte, Wirkungs-

160
weise und Gegenindikatoren gibt es unter folgender Fußnote: 121.

Pekar ließ sich außerdem ein Verfahren zu einer speziellen aktiven


Immuntherapie patentieren, bei welcher sogenannte Vakzine aus pa-
tienteneigenem (Tumor-) Material erfolgreich zu Anwendung ka-
men.

Weitere Informationen zur BET unter:

- Die Percutane Elektro-Carcinom-Therapie 122


- ECT Gutachten von Prof. Dipl.-Ing. F. Hochleiner 123

Hiermit ist das Krebs-Thema bei weitem nicht abgeschlossen. Es soll


lediglich aufgezeigt werden, welche Behandlungsmethoden möglich
und z. T. unbekannt sind. Wenn man sich die Ergebnisse von War-
burg, Rife, Enderlein, Budwig, Weber, Pekar und anderen Ärzten
und Wissenschaftlern anschaut und vergleicht, etabliert sich durch-
aus das sichere Fundament einer Erreger-Ursache, zumindest aber
einer grundlegenden, nachprüfbaren Erscheinungsform, mit der si-
cher gearbeitet werden kann. Der von Warburg (Nobelpreisträger)
herausgefundenen Krebsursache »Sauerstoffmangel durch geschwächte
Zellatmung« begegnete Budwig (Chemikerin) mit ihrer Quark-
Leinöl-Kost, die durch das Zusammenspiel von schwefelhaltigen Ei-
weißen aus Quark und den mehrfach ungesättigten Fettsäuren des
Leinöls die gestörte Zellatmung wiederherstellte – und Menschen
heilte.

Fehlt Sauerstoff, so greift die Zelle auf ein urzeitliches Ernährungspro-


gramm zurück – sie ernährt sich nun, indem sie Glukose im Wege der
Gärung umwandelt. Die Milchsäure, die bei der Gärung entsteht, lässt
den pH-Wert in der Zelle sinken (stört das Säure-Basen-Gleichge-
wicht) und zerstört so die Fähigkeit von DNS und RNS, die Zellteilung

161
zu steuern. Nun können sich die Krebszellen ungehindert vermehren.
124

Dr. Jeff Bradstreet und CgMAF

Dr. Jeff Bradstreet

Der Impfkritiker Dr. Jeff Bradstreet hat herausgefunden, dass


Impfstoffe Nagalase enthalten. Nagalase ist ein Protein, welches von
jedem Virus und somit jeder Krebszelle produziert wird, um sich vor
den Makrophagen zu schützen. Sie "attackieren das Gc-Protein, welches
erst durch die Verbindung mit Vitamin-D zu GcMAF umgewandelt wird
und somit das Immunsystem stärkt." 125 Makrophagen (Leukozyten,
weiße Blutkörperchen), sind Fresszellen des Immunsystems, die
auch Krebszellen fressen. Nagalase findet man ausschließlich bei
Krebskranken oder – Geimpften. Dies bedeutet, dass entweder alle
Krebskranken geimpft wurden, oder aber alle Geimpften Krebs
haben. Mit einem einfachen Bluttest auf Nagalase kann man
herausfinden, ob man Krebs hat. Es leuchtet ein, was hier für die
Krankenindustrie auf dem Spiel steht. Sämtliche Krebs-
Vorsorgeuntersuchungen, Krebs-Therapien und -behandlungen
wären sinnlos und nicht mehr gewinnbringend. Krebs wäre einfach
zu heilen. Weitere 13 Mediziner, inzwischen evtl. mehr,
Ärztekollegen und ebenfalls Impfgegner, leben wie Dr. Bradstreet -
nicht mehr. 126

1990 waren bereits 59 Studien veröffentlicht, die einen heilenden Ef-


fekt von GcMAF nachwiesen, 20 davon speziell für die Behandlung
von Krebs (sowie Parkinson u. Alzheimer). "GcMAF (Gc-protein deri-
ved macrophage activating factor) ist ein im Körper natürlich vorkommen-

162
des Protein, das durch Modifikation des sogenannten Vitamin D-bindenden
Proteins (Gc-Protein) gebildet wird. Makrophagen aktivierende Faktoren
(MAFs) sind zusammen mit anderen Faktoren an der Aktivierung von
Makrophagen beteiligt." 127 GC, globuli components, hängt sich an Vi-
tamin D, daraus entsteht dann in der Leber GcMAF. - Vitamin D ist
also enorm wichtig, und deshalb auch Sonnenlicht.

Das Enzym MTH1

Tumorzellen haben einen anderen Stoffwechsel, was im Kapitel über


das Fasten im Zusammenhang mit Glukose bereits erwähnt wurde.
Wissenschaftler entdeckten nun ein Enzym mit der Bezeichnung
MTH1, welches ausschließlich von Tumorzellen benötigt wird. »Die-
ses Enzym schützt die Tumor-DNS vor schädlichen Bausteinen. « Wenn
dieses Enzym fehlt, können Tumorzellen nicht überleben. Dies wäre
ein neuer, hoffnungsvoller Ansatz, Krebs zu bekämpfen. 128

163
164
Krebsheilung – natürliche Hilfsmittel

Es kann heute mit Sicherheit behauptet werden,


dass Krebs heilbar ist. Krebs ist nicht das Monstrum
unbeherrschbarer Zellwucherung, mit dem man uns
bis heute erschrecken möchte.

Ein Teil dies betreffender Informationen wurden auf folgenden Sei-


ten zusammengefasst. Es gibt viele andere Seiten im Internet mit wei-
teren wertvollen Informationen zum Thema.

Trotz Forschungsgelder in Höhe von mehreren hundert Milliarden


Dollars und Euros, weltweiter Forschung und vielseitigen Heilerfah-
rungen in mehreren Jahrzehnten – wir können, ohne zu übertreiben,
auch von über einem ganzen Jahrhundert sprechen – weiß man von
»offizieller« Seite angeblich nicht, wie Krebs entsteht und zu heilen
ist? Und dies beim heutigen Stand zugänglicher Technologien, inter-
nationaler Vernetzung, schnellst verfügbarer neuer Informationen,
Barrierefreiheiten und einer hohen Anzahl motivierter, engagierter
akademischer Kapazitäten.

Das Wissen und technische Know-how wächst zurzeit auf allen Ge-
bieten beispiellos rasant, ohne Ausnahme. Bis auf eine – Krebs. Diese
Ausnahme bezieht sich jedoch auf die offizielle, schulmedizinische
Forschung bzw. Wissenschaft, nicht auf den tatsächlich errungenen
Wissensstand durch die sogenannten ‘Außenseiter’. Die wirklichen
Außenseiter sind nach den jetzigen verifizierbaren positiven Ergeb-
nissen die pharma-finanzierten Labors und Forschungseinrichtun-
gen.

165
Die ‘Innenseiter’, die Heiler, die Informierten und couragierten
Könner, weil sie wollen und aus ihrer ethischen Verantwortung und
ihrem inneren Auftrag heraus müssen, sind der Status Quo an
Wissen und Erfahrung zur Krebsheilung. Vieles davon existiert seit
Jahrzehnten. Lasse sich niemand mehr entmutigen!

Das größte Hindernis bei der Krebsheilung ist die Hoffnungslosigkeit,


der Glaube an die Unheilbarkeit des Leidens. 129

Liste alternativer und natürlicher Hilfsmittel gegen Krebs

Beifuß – Artesunat aktiviert Krebszell-spezifischen (…) Zelltod 130

Ca-L-DL- Aspartat (Brustkrebs), Calcium-Colamin-Phosphat (EAP,


bei Darmkrebs) – Dr. Nieper 131

Cannabis-Öl – (aus Hanf) tötet Krebszellen, »Prof. Dr. Burkhard Hinz


von der Universität Rostock wies jetzt nach, dass Cannabinoide das Ein-
dringen von Tumorzellen in das umliegende Gewebe blockieren. Sie veran-
lassen z. B. Gebärmutterhals – und Lungenkrebszellen dazu, bestimmte
Enzyme zu blockieren, ohne die sich Tumorzellen nicht ausbreiten können.«
132

Cuercetin – aus der Zwiebeln verhindert das Wachstum von Krebs-


zellen. Georges Lakhovsky beobachtete Volksgruppen, die nie an
Krebs erkrankten, obwohl sie rauchten; sie aßen viele Zwiebeln. In
seinem Labor bestätigte er seine Beobachtungen (»Die Zwiebel, das ve-
getabilische Radium«, aus seinem Buch: »Das Geheimnis des Lebens«),
außerdem erfand er den Lakhovsky-Oszillator, mit dem er auch
Krebsfälle heilte.

166
Essiac Tee – Heiltrank der Indianer: Essiac Tee, Heilmittel für Krebs,
Depressionen, Asthma, Darmerkrankungen, Hauterkrank-ungen
und vieles andere. 133

Graviola (Stachelannone) – Wirkstoff: Acetogenin 134

Grüntee – Wirkstoffe im grünen Tee wie die Polyphenole greifen ein


wichtiges Enzym in den Krebszellen an und verhindern das Wachs-
tum des Tumors. Grüntee ist ein stärkerer Radikalenfänger als Vita-
min C oder E. 135

Ingwer – aktiviert das Selbstmordprogramm von Krebszellen, Stu-


dien im Web

Kohl – »Der Wirkstoff DIM (Di-Indolyl-Methan), der bei der Verdauung


von Kohl entsteht, verringert die Produktion von Eiweißen, die für die Aus-
breitung von Eierstock – und Brustkrebs notwendig sind. Die Beweglichkeit
von Krebszellen, die Tochtergeschwülste bilden, reduzierte sich um 80 Pro-
zent. Neue Studien checken jetzt die Anti-Krebs-Wirkung weiterer Obst-
und Gemüsesorten.« 138

Kurkuma – Die krebshemmende Wirkung des Curcumins, 136 +


schwarzem Pfeffer (Piperin), siehe auch den Beitrag »Gegen Krebs
ist doch ein Kraut gewachsen. Curcumin (Tumeric, Gelbwurz) gibt
Anlass zu Hoffnung«, von Dr. med. Friedrich R. Douwes, Ärztlicher
Direktor der Klinik St. Georg. 137

L Carnitin – »In einer randomisierten, Doppelblind-Studie der Universität


Greifswald konnte 2012 gezeigt werden, dass die tägliche Einnahme von 4g
L-Carnitin bei fortgeschrittenem Bauchspeicheldrüsenkrebs die gefährliche
Gewichtsabnahme (Kachexie) aufhalten konnte (Kraft 2012)12. Während
sich das Gewicht in der Kontrollgruppe um durchschnittlich 1,4 % verrin-

167
gerte, nahm das Gewicht in der Carnitin-Gruppe signifikant um 3,4 % zu.
Auch die mediane Überlebenszeit verlängerte sich von 399 auf 519 Tage
und die Aufenthaltszeit im Krankenhaus verringerte sich von 41 auf 36
Tage (nicht signifikant).«

Quelle: www.orthoknowledge.eu/l-carnitin/ – nichts für Vegetarier,


denn »der menschliche Körper kann L-Carnitin aus den Aminosäuren Me-
thionin und Lysin selbst bilden, nimmt es jedoch hauptsächlich über Fleisch
auf.«

Löwenzahnwurzel – frisch ernten, trocknen, zermahlen, zum Essen,


z. B. in Salat. 138

L-Lysin (Aminosäure) – kommt hauptsächlich erfolgreich gegen


Herpes-Viren und Deaktivierung latenter Viren zur Anwendung. Dr.
med. Hans A. Nieper (1928-1998), der ehemalige Präsident der Deut-
schen Gesellschaft für Onkologie, verweist auf die Studien von Israel
Davidson, welche nachweisen, dass Herpes-Viren an der Entstehung
von Krebs beteiligt sind. Nieper bestätigte dies in seinen eigenen Un-
tersuchungen. Seine Empfehlungen 139 außerdem: Ca-L-DL- Aspartat
und Calcium-Colamin-Phosphat (EAP), aber auch Ananas-Enzyme
und vor allem Beta-Carotine. 140

Melatonin – »Melatonin senkt das Sterberisiko von Patienten mit Lun-


gen-, Haut-, Nieren- oder Brustkrebs, die täglich 10 bis 40 Milligramm Me-
latonin einnehmen, um 34 Prozent.« 141

Metadon – siehe hierzu das Video »Diese Frau findet ein Mittel gegen
Krebs – Doch die Pharmaindustrie hat anderes vor.« 142

Mistel – ein altes und bewährtes Mittel gegen Krebs, austesten las-
sen, welche Mistelart die richtige für die eigene Konstitution ist (!),

168
siehe hierzu »Die Mistel als Krebstherapeutikum«. 143

»Die immergrüne Pflanze enthält Eiweißstoffe, Mistellektine, die das Im-


munsystem anregen, Fress– und Killerzellen zu bilden.« 144

Natron in Ahornsirup – der Zucker des Sirups, den die Krebszellen


mögen, schleust das Natron in die Krebszelle, welche dadurch ab-
stirbt. 145

Öl-Eiweiß-Kost – nach Dr. Johanna Budwig, sie heilte mit dieser


Kost viele Krebskranke »Das Wesentliche dieser Kost ist, dass Transfett-
säuren komplett ausgeschaltet werden und an deren Stelle leicht bekömmli-
che und leicht verbrennbare, hochwertige Fette in Verbindung mit
Proteinen treten (Quark, Leinöl und Milchmischung). Diese Lipoproteine
in Kombination mit weiteren Ankerpunkten der Öl-Eiweiß Kost wirken sich
günstig auf die Zellatmung aus und erlauben dem Körper Elektronen besser
aufzunehmen, zu lagern und bei Bedarf abzugeben.«

Hinweis: hierbei ist zu bemerken, dass für diese Kost frische Öle Vo-
raussetzung sind. Das heißt, alle, auch bio-kaltgepresste Öle, sind zu
vermeiden. Frische Öle gibt es nur in Ölmüllereien. Diese sind etwas
teurer, weniger haltbar (ca. 4 Wochen), aber erfüllen ihren Zweck.
Lies hierzu auch die Zitate-Sammlung von Dr.-Ing. Matthias Weisser
aus den Schriften J. Budwigs, die zum großen Teil vergriffen sind. 146

Propolis (API-Therapie) – »Das Bienenkitt Propolis beseitigt im Stock


Bakterien, Viren und Pilze. Die Bienen erzeugen es aus Baumharzen, die sie
mit selbst produzierten Enzymen versetzen. Propolis hat antibiotische, an-
tivirale und antimykotische Eigenschaften, hemmt Schmerzen und stärkt
das Immunsystem des Körpers.« 147

Rote Weintrauben – der Inhaltsstoff Resveratrol (ein Phytoalexin mit

169
antioxidativen Eigenschaften) vernichtet laut Studien Krebszellen.

Salvestrol – »Die Krebszellen enthalten einen besonderen Biomarker, das


Enzym CYP1B1. Diese Enzyme sind Eiweiße, die als Katalysatoren für che-
mische Reaktionen dienen. CYP1B1 verändert die chemische Struktur der
Substanz Salvestrol, das in vielen Obst- und Gemüsesorten zu finden ist.
In Folge der chemischen Reaktion wird Salvestrol in eine Substanz umge-
wandelt, die nur die Krebszellen vernichtet. Die „normalen“ Zellen bleiben
davon unberührt. Salvestrol ist ein natürliches Mittel, das natürlicherweise
in Obst und Gemüse vorkommt. Es soll die Früchte vor Pilzbefall schützen.
Pflanzen, die mehr zu Pilzbefall neigen, enthalten größere Mengen an Sal-
vestrol. Zu diesen Pflanzen gehören: Erdbeere, Blaubeere, Himbeere,
Traube, Schwarze und Rote Johannisbeere, Brombeere, Preiselbeere, Äpfel,
Pfirsiche, grünes Gemüse (Brokkoli und Kohlarten), Artischocken, Rote und
Gelbe Paprika, Avocado, Spargel, Aubergine. Dies wissen auch die Agrar-
techniker und die Pharmakologen. Sie haben nun folgendes ersonnen: Fun-
gizide (Antipilzmittel) werden großflächig auf die Pflanzen versprüht. Die
Antipilzmittel verhindern, dass die Pflanzen in ihren Früchten Salvestrol
bilden. Der natürliche Krebsschutz in unserer Nahrung ist dahin (ein
Schelm, der Böses dabei denkt!). Denn nur unbehandeltes Obst und Gemüse
produziert diesen schützenden Stoff.« 148

»Frische Bio-Lebensmittel, insbesondere reifes Obst und Gemüse vor allem


rote und grüne Sorten, enthalten genügend Vitalstoffe und damit auch Sal-
vestrole, um Krankheiten abzuwehren.«

Sulforaphan – Inhaltsstoff in »Kreuzblütlerpflanzen: Brokkoli und Blu-


menkohl, sowie sämtliche weiteren Kohlsorten, auch Sauerkraut, Kresse,
Kapuzinerkresse, Rucola, Rettich, Meerrettich, Radieschen, Meerrettich,
Raps und Senf«. Die Wirksamkeit gegen die besonders aggressiven
Tumorstammzellen des Bauchspeicheldrüsenkrebses konnte aller-

170
dings erst in Laborversuchen gezeigt werden. 149

Tomaten – (Bio-Anbau!) Carotinoide und insbesondere Lycopin wirken


krebshemmend.

Traubenkernextrakt (OPC) – treibt Krebszellen in den Selbstmord,


»Ein Extrakt aus Traubenkernen kann Leukämiezellen dazu bringen, sich
selbst zu zerstören. Das haben US-Wissenschaftler im Labortests herausge-
funden. Nach 24 Stunden hatten drei Viertel der mit dem Extrakt behandel-
ten Zellen ihr Programm zum kontrollierten Zelltod aktiviert und waren
abgestorben.« 150

Ukrain – Medikament aus Huflattich tötet Krebszellen, siehe zweites


Video oben auf www.ukrin.com/de, lies auch die Studie zur Wirk-
samkeit, Unbedenklichkeit, Qualität. 151

Vitamine – A, B, C, D, E, F, H, K, P siehe: Vitamintabelle auf


windstosser-museum.info 152 und onkologisch essenzielle Vitamine
(–die für den Krebskranken wichtigen Vitamine). 153

Vitamin A – »Vitamin A bedarf zu seiner vollen Wirksamkeit der Anwe-


senheit von C und D und umgekehrt. SCHNEIDER hat schon 1938 nach-
gewiesen, dass Krebskranke einen Vitamin-A-Spiegel des Blutes ausweisen,
der weit unter dem von vergleichbaren Gesunden liegt. Damit mangelt es
an einem der wichtigsten Schutzfaktoren gegen den oxidativen Stress durch
die im fehlgesteuerten Stoffwechsel entstehenden Sauerstoffradikale. Nicht
gleichzeitig mit Vitamin A dürfen folgende Antagonisten gegeben werden:
Antibiotika, Kortikosteroide und Enzyminhibitoren (Trasylol, Diamox etc.).
155, 156

Vitamin B-Komplex – siehe unter Vitamin A.

‘Vitamin’ B15 – Pangamsäure – DMG – Dimethylglycin. 154

171
‘Vitamin’ B17 – eigentlich Amygdalin, manchmal auch Laetrile ge-
nannt, vor allem in bitteren Aprikosenkernen, 20 Kerne/Tag, besser
i.v. (intravenös), äußerst wirksam gegen Krebszellen, weitere Infor-
mationen siehe Fußnote. 155

Vitamin C – intravenös und hoch dosiert sehr wirksam, »Vitamin C


ist das beste natürliche Antibiotikum, Antitoxin und Antihistaminikum
und das wirksamste antivirale Mittel der Welt. Ehre, wem Ehre gebührt.
Die Bedeutung von Vitamin C kann gar nicht hoch genug geschätzt wer-
den.« Dr. Andrew Saul

Vitamin D – »Eine Anfang 2011 veröffentlichte französische Studie ergab,


dass höhere Vitamin-D-Werte, die durch Ernährung und Ergänzungsmittel
erzielt wurden, zur Senkung des Brustkrebsrisikos beitrugen.« 156

Vitamin D3 – Hoch dosiert, neues, gesundes Zellwachstum, Stär-


kung des Immunsystems, benötigt zusätzlich Vitamin K2 und Mag-
nesiumcitrat, siehe das Video zu D3. 157

‘Vitamin’ Q10 – »Eine ganze Reihe von Studien belegen den positiven
Krankheitsverlauf bei Krebs unter der Einnahme von Q10.« 158

Spirulina, Clorella, Algen, Knoblauch (Wirkstoff Allicin)

714X – Das Krebsmittel von Gaston Naessens: »Der Arzt Dr. Gaston
Naessens entdeckte, dass Tumorzellen eine immunsystem-lähmende Sub-
stanz herstellen (Cocancerogenic-Faktor-K = CFK). Der Stoff 714X neutra-
lisiert dieses CFK. Dadurch wird ermöglicht, dass das Immunsystem
Krebszellen besser entdeckt und zerstören kann.« 159

172
Weitere Stoffe und Spurenelemente

 Artemisinin – ein Derivat des Einjährigen Beifuß gemischt


mit Eisenpräparaten zersört innerhalb von nur 16 Stunden
Krebszellen. 160

 Astragalusextrakt – 20:1 (1-2) g/Tag, unterstützt die Produk-


tion von Telomerase, welches die Telomer-Enden verlängert
– die Zellen verjüngen sich.

 Astaxanthin – stärkstes Antioxidans, um ein vielfaches stär-


ker als Vitamin E, erhöht die Ausdauer und den Trainingszu-
wachs um ca. 30 %.

 Dichloracetat (DCA) – An der University of Alberta in


Edmonton, Kanada, wurde bereits im Jahre 2007 eine sichere
und wirksame Heilmethode gegen Krebs entdeckt … 161

 Germanium Ge-132 – gute Beschreibung z. B. auf www.zent-


rum-der-gesundheit.de/organisches-germanium-ia.html.

 Melasse – 1 TL/Tag + Ahornsirup 3 TL/Tag + Natron 1


TL/Tag + Wasser. Natron soll sehr wirksam ‘gegen alles’
sein, weil es den Körper alkalisiert.

 Selen – nach entsprechender Studienlage hätte Selen bereits


seit ca. 1960 auf die Liste der essenziellen Spurenelemente
gesetzt werden müssen, dies geschah erst in den 80er Jahren,
man weiß aus Studien sicher, dass die Überlebensrate bei
Prostatakrebserkrankungen auf 20 % erhöht wird, bei Haut-
krebs 50 %! 162

 Wasserstoffperoxid 35 %ig – bekämpft Krebs 163 (englisch)

173
 Erfolge mit Zell-Vitalstoffen bestätigen die Vitamin-For-
schung – in dieser Broschüre von Dr. Rath stehen Fallbeispiele
über Heilerfolge. 164

Fazit

Diese Auflistung zeigt bereits, wohin die Reise führt. Denn je mehr
man alle Obst-, Gemüse- und Kräuter-Arten untersuchen würde, je
mehr Wirkstoffe gegen Krebs würde man finden. Und man wird sie
finden! Dr. Leonard Coldwell spricht von ihm bekannten 400 Mög-
lichkeiten, Krebs zu heilen bzw. einzudämmen, was unschwer nach-
zuvollziehen ist. Die Kernaussage dieser Auflistung ist letztlich –
Naturkost, d. h. möglichst naturbelassene Lebensmittel, also frisches,
sonnengereiftes (Bio-) Obst und Gemüse, aber auch Nüsse, Öle,
Kräuter zu uns zu nehmen! Jeden Tag und vorzugsweise. Dies ist die
beste Krebs-Prävention. Nach Dr. Max Gerson auch eine grundle-
gende Krebs-Therapie. Es ergibt anscheinend keinen Sinn, diese Liste
fortzuführen, und als Entscheidungshilfe für ein bewährtes Thera-
peutikum könnte man den Wirkstoff B17 zusammen mit B15 (natur-
rein!), sowie Ukrain nennen, hoch dosiert, evtl. intravenös und auf
jeden Fall unter ärztlicher Aufsicht.

Wer Mut und Vertrauen hat, mag sich mit der Öl-Eiweiß-Kost von
J. Budwig beschäftigen und genauso konsequent möglichst alle In-
dustriefette vermeiden. Diese verstecken sich in allen haltbar ge-
machten »Lebensmitteln« wie Backwaren Wurstwaren, Süßigkeiten
etc. Um genau zu verstehen, warum das funktioniert, beschaffe man
sich Literatur von J. Budwig. Sie hat ihr ganzes Leben als Wissen-
schaftlerin diesem Thema gewidmet und vielen »unheilbar« Kran-

174
ken zur Genesung verholfen. Im Prinzip geht es um die Wiederher-
stellung der durch Transfette zerstörten Zellatmung mittels hochun-
gesättigter Frisch-Öle, die durch die Eiweiße im Quark aufgelöst und
dem Körper optimal zur Verfügung gestellt werden. Den größten
Anteil an ungesättigten Fetten hat Lein-Öl, weshalb J. Budwig dieses
Öl auch deutlich favorisierte. J. Budwig hat auf beeindruckende
Weise bewiesen, wie dieses einfache Mittel Tumore und »Verkalkun-
gen« (gehärtete Fette) zum Verschwinden gebracht hat. Die Öl-Ei-
weiß-Kost kann man so abwechslungsreich gestalten, dass für jeden
Geschmack etwas dabei ist, und niemand das Gefühl hat, ihm würde
etwas versagt werden. Wer diesen Mut aufbringt, wird dann auch
auf die üblichen Methoden von Bestrahlung, Vergiftung und OP ver-
zichten, ja verzichten müssen, um gesund werden zu können und
keinen neuen Krebs entstehen zu lassen. Dennoch sei an dieser Stelle
davon abgeraten, sich nicht einem Arzt seines Vertrauens in die Ob-
hut zu geben.

Das Grundrezept der Öl-Eiweiß-Kost:

»Man mischt 1/4 Pfund Quark mit 2 bis 3 Esslöffeln Leinöl und 1 bis 2
Esslöffeln Milch innig, am besten in einem Mixgerät, bis kein Öl mehr sicht-
bar ist. Diese Grundlage lässt sich nun zu mancherlei süßen oder herzhaften
Quarkzubereitungen benutzen.«

Das Rezept ist aus dem Buch »Krebs – Ein Fettproblem«. In diesem
Kochbuch (was der Titel als solcher nicht unbedingt verrät) gibt es
viele Variationen, süß, herzhaft, mit Kräutern, Gemüsen, Obst etc.
Aber auch viele ganz normale Rezepte findet man, allerdings nach
»budwigschen« Gesundheitskriterien, z. B. schonendes, wasserar-

175
mes Dünsten von Gemüse und sehr viele weitere äußerst wertvolle
Tipps. Eine weitere Empfehlung mit abwechslungsreichen Rezepten
für eine gesunde Kost ist das Buch »Öl-Eiweiß-Kost«.

Dunkelfeldmikroskopie und Isopathie nach Prof. Enderlein

Wer kein Vertrauen zur Schulmedizin hat, sollte außerdem auf jeden
Fall eine Blutuntersuchung machen lassen und sich ggf. isopathisch
behandeln lassen. Prof. Enderlein revolutionierte seinerzeit die
gesamte Medizin und immer mehr Heilpraktiker nehmen heute
seine Erkenntnisse auf, um Krebskranken zu helfen.

Das (mögliche) Ende der Naturheilkunde

In den USA ist es verboten, Nahrungsmittel, Kräuter und Nahrungs-


ergänzungsmittel als heilsam zu beschreiben. In Großbritannien
wurden schon viele Heilkräuter verboten. Wer dies jedoch als
‘Glanzleistung’ anglo-amerikanischer Behördenarbeit betrachtet, irrt
sich mächtig. Gleiche Tendenzen gibt es schon seit vielen Jahren auch
in Deutschland. Siehe hierzu z. B. Punkt 15.0 165auf der Manuskript-
seite von Dr. med. Karl K. Windstosser, 166 mit massiver Kritik am
BGA (Bundesgesundheitsamt). Dies bedeutet nichts anderes, als dass
man möglichst alle Naturheilmittel und Heilpflanzen durch Pharma-
Produkte ersetzen möchte. Die EU hat dazu eigens eine Richtlinie er-
lassen, die EU-Richtlinie THMPD, Traditional Herbal Medical Product
Directive, Richtlinie 2004/24/EG. Einen guten Bericht darüber liest
man unter: HMPD – Der Krieg gegen die Naturheilkunde. 167 Eine Peti-
tion gegen diese Richtlinie kann noch unterschrieben werden. 168

176
Es ist eine Folgeentwicklung kapitalistischer Ordnung, die ab gewis-
sen Gewinnerwartungen alle menschlichen Gesetze unter die Füße
tritt. »300 Prozent und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert,
selbst auf die Gefahr des Galgens.« 169 Von daher dürfen wir erwarten,
dass zukünftig sämtliche Naturheilmittel durch Pharmazeutika er-
setzt und verboten werden. Heilmittel und möglicherweise Heilbe-
rufe werden verboten, Aussagen über heilende Fähigkeiten oder
Möglichkeiten von Kräutern, Vitaminen u.ä. werden verboten.

Wer sich näher mit dem Thema auseinandersetzen möchte, der suche
einmal nach dem Begriff »Codex Alimentarius« und lese dazu die
eher kritischen Kommentare. 170

Allerdings kann man sich beim Zusammensuchen von Hilfsmitteln


und Supplementen heillos zerstreuen und viel Geld ausgeben. Pri-
mär sollten immer noch eine gesunde Lebensführung und eine na-
türliche Ernährung sein. Vorteile haben diejenigen mit eigenem
Grundstück, mit der Möglichkeit, anpflanzen zu können. Eine Alter-
native dazu sind Parzellen oder in Pflege genommene kleinere
Grundstücke.

177
178
Krebsursachen, Krebsheilung

Wenn man bedenkt, dass ca. 35 % aller Krebsdiagnosen


auf Fehlernährung zurückzuführen sind, dann muss
man auch fragen, was denn gegessen wird, zu viel und
falsch, um eine derartige Erkrankung auszulösen.

Die Statistik stellt heute jedem zweiten Menschen eine Krebserkran-


kung in Aussicht.

Die Epigenetik (Faktoren für die Aktivitäten der Gene) zeigt uns,
dass wir mit unserer Art zu leben, zu essen und zu denken,
bestimmte genetische Dispositionen anregen können. Manche
erbliche Vorbelastungen können zwar da sein, müssen aber nicht
zwangsläufig zum Vorschein kommen. Die Wissenschaftler sind sich
darüber einig, dass eine einzige Mutation nicht ausreicht, um eine
Krebserkrankung auszulösen. »Im Allgemeinen sind 4 – 7 somatische
Mutationen zur Transformation notwendig.« 171 Gemeint sind hiermit
Mutationen in den Gewebszellen, nicht in den Keimzellen.
Permanentes Zuführen von Schadstoffen und widernatürlicher
Lebensmittel, von denen die meisten irgendwelche Öl-Zutaten
haben, zersetzt die Gewebe und überfordert die
Selbstheilungsmechanismen des Körpers irgendwann. Es kann
Jahrzehnte dauern, bis das DNS-Reparatursystem der Zellen
schlichtweg überfordert ist. Krebs ist eine Option aber kein Schicksal.

Ein weiteres Merkmal von Krebserkrankungen sind virale Erschei-


nungen, die von den verschiedenen Entdeckern genauso unter-
schiedlich bezeichnet werden. So sind etwa »15 – 20 % der Krebser-

179
krankungen [...] eine Spätfolge von Virusinfektionen. Zu den sogenannten
Tumorviren gehören unter anderem das Hepatitis-B-Virus, das HPV
(Humane Papillomvirus) 16/18 und das humane Herpesvirus«. 172

Scheinbar haben wir es nicht mit unkontrollierten Zellwucherungen


zu tun, sondern mit kranken bzw. von Erregern, Viren, befallenen
Zellen. Zu bekämpfen wären dann die Viren, nicht die Zellen.
Außerdem scheint es eine emotionale Komponente zu geben, was
welche uns dazu ermahnen mag, freundlich zu sein und eine gewisse
Geisteshygiene zu betreiben. Eine dauerhafte Kritikhaltung oder
chronische Unzufriedenheit werden ihr Übriges tun. Welche
Botenstoffe im Gehirn ausgeschüttet und über die Neurotransmitter
weitergeleitet werden, hängt davon ab, was und wie wir denken!

Auslöser von Krebs sind virale Infektionen, ein ungesunder,


unnatürlicher Lebensstil, Gifte in Umwelt und Nahrung sowie in der
Psyche. Johanna Budwig gab bereits in den 50er Jahren in Bezug zur
Ernährung eine klare und fundierte Antwort.

»Alle Krebsnoxen (Chemikalien, die Krebs erzeugen) entfalten nur dann


ihre schädliche Auswirkung, wenn sie in schlechten, d. h. unbiologischen
Fetten gelöst sind. Z. B. das Benzpyren der Zigarette verliert diese
krebsbegünstigende Auswirkung, wenn gleichzeitig Leinöl gegeben wurde.«
173 Bei Herzinfarkt, Lebererkrankungen, Rheuma und bei der
Geschwulstbildung kennzeichnet man die Art der Fettanhäufung als
»fettige Degeneration«. Die Medizin wird mit diesem Problem der
Gegenwart kaum fertig. 174

Die elektronenreichen, hochungesättigten Fette (naturbelassenen Voll-


Öle) dagegen werden vom lebenden Substrat, sogar erwiesenermaßen
auch vom Tumor begierig aufgenommen (russische Arbeiten)! Ihre
quantenmechanische Resonanz mit den Elektronen der Sonnenenergie

180
ist stets mit Energie-Gewinn für das Substrat verknüpft. Die elektro-
motorische Kraft der Lebensprozesse ist hier verankert. 175

Beim Herzinfarkt zeigt das anatomische Bild, dass nichts anderes Au-
ßergewöhnliches zu sehen ist als das Nahrungsfett, hartes Fett, das den
sonst mageren Herzmuskel umklammert, bannt und an der Aktion
stört. Bei der Rheuma-Erkrankung zeigt der Muskel als einziges Krite-
rium, das den kranken Muskel von dem gesunden Muskel unterschei-
den lässt, ausgesondertes Fett – ein »Nein« des lebenden Organismus
zu diesem Fett. Als im Jahre 1957 in Paris auf dem internationalen
Ernährungskongress vor 900 Fachgelehrten aus allen Ländern über die
modernsten Forschungsergebnisse im Krebsforschungs-Institut in Pa-
ris … berichtet wurde, über die einzige auffindbare Substanz oder Er-
scheinung, die die Krebszelle von der gesunden Zelle unterscheidet,
wurde mitgeteilt, dass ausgesondertes Fett, das Sichtbarwerden von
Fett im Zellkern und im Zelleib, im Zellplasma, das einzige Unterschei-
dungsmerkmal für die Krebszelle im Gegensatz zur gesunden Zelle dar-
stellt. 176

Anm.: bei diesen »ausgesonderten Fetten« handelt es sich ausnahmslos


um Öle und Fette, die wir heute in allen verarbeiteten Lebensmitteln
und Konserven sowie in Flaschen-H-Ölen vorfinden. Beseitigt wer-
den alle diese »ausgesonderten Fette«, Ablagerungen im Körper, durch
naturbelassene Frisch-Öle, Voll-Öle, vor allem Lein-Öl. Den wissen-
schaftlichen Nachweis erbrachte J. Budwig in ihren Fachbüchern so-
wie während ihrer Tätigkeit als Heilpraktikerin für Patienten aus
aller Welt. Krebs – ein Fettproblem – bis heute.

181
Was ist Krebs?

(in »Gesundheit« 1911 Nr. 3.)

Nun ist Krebs weiter nichts als zunächst ein Geschwür, eine Verdi-
ckung, später eine eiternde Öffnung, eine »Auswurfsstelle« für
»Fremdstoffe« und Schleim, gewissermaßen ein Notventil, das »chro-
nisch« geworden und dessen Umgebungsgewebe so lange mit Schleim
und Eiter durchsetzt werden, bis sich in den meisten Fällen eine vul-
kankraterartige Erhöhung, eine Wucherung um die eigentliche Aus-
wurfsöffnung bildet, welche mit der Zeit selbst in Eiter übergeht,
verfault, zerfällt, wenn nicht vorher; z. B. bei Brustkrebs, das ganze
Organ oder ein Teil desselben weggeschnitten wird. Es besteht also
beim kranken Organismus die Neigung, dass er sich selbst solche »Aus-
wurfs-Öffnungen«, solche »Notventile« in der Absicht schafft, unreine
Bestandteile des Blutes »Fremdstoffe«, Schleim und Eiter damit nach
außen abzuführen und sobald diese Eiterungen lange genug dauern,
chronisch werden, notgedrungen sich die Umgebung in bezeichneter
Weise umgestaltet und zersetzt wird, wuchert, so dass damit das Symp-
tomatische für den Begriff von Karzinom, von Krebs, gegeben ist. *

Weiß man jetzt, was Krebs ist und warum man daran sterben kann,
trotz allen Betens, aber unter Verachtung der »göttlichen schleimlosen
Nahrung«, des Obstes? Oder warum man auch nicht gegen diese »Gei-
ßel« gefeit ist, wenn auch noch so lange durch künstliche Erkältungen
(Kaltwasseranwendungen) Schleim »hinausgepeitscht« wird, man
aber täglich wieder nachfüllt?

Prof. Arnold Ehret in »Lebensfragen«

182
ÜBER DEN AUTOR

Ralf Beck, bereits seit jungen Jahren mit Interesse an Ernährung und
Gesundheit, hatte seine ersten Berührungen mit Naturkost, als er
Mitte der 80er Jahre die »Neue Ernährungslehre« von Bircher-Benner
las. In diesem Werk wurden sonnenlichtspeichernde Lebensmittel
favorisiert. Daraufhin gab es zunächst fleischlose Zeiten, kurze
Fastenzeiten sowie Versuche reiner Naturkost in Form von Bio-Obst
und –Gemüse.

Während einer Erkrankung kam ein erneuter Anstoß zur Normali-


sierung der Ernährung mit der Schrift »Die schleimfreie Heilkost«, die
so einfach wie umwälzend war. Es war die grundsätzliche Erkennt-
nis darüber, wie gewaltig die menschliche Ernährung aus dem Ruder
gelaufen war. Der allgemeine und offensichtliche Gesundheitszu-
stand der Bevölkerung zeigt dies mehr als deutlich an.

In seiner Auseinandersetzung mit der Ernährung des Menschen


sowie der parallel erscheinenden Geißel der Menschheit, dem Krebs,
erkannte Beck die Heilung aller gesundheitlichen, ökologischen und
ökonomischen Wucherungen in der radikalen Reduzierung des oft
für den Müll produzierten Überangebotes an Nahrung auf das
Notwendige, Natürliche und Gesunde. Die Menschen sollen immer
mehr essen, damit andere immer mehr verdienen können. Menschen
und Natur werden jedoch nur gesunden, wenn sie immer weniger
essen und das Wenige aus dem überreichen Angebot der Natur
beziehen.

183
Quellennachweise

1
www.bloomberg.com/news/articles/2019-02-24/spain-tops-italy-as-world-s-
healthiest-nation-while-u-s-slips?srnd=premium-europe

2
Strafpunkte für Gesundheitsrisiken

3
Prof. Arnold Ehret im »Lehr- und Fastenbrief«

4
Zitat: Are Waerland, siehe de.wikipedia.org/wiki/Waerland-Kost

5
Zitat: A. Ehret

6
www.zentrum-der-gesundheit.de/traubenzucker.html

7
Zitat: Johann Wolfgang von Goethe

8
Siehe im Beitrag »Ernährungstheorien« unter Hanish / Kollath

9
Siehe Beitrag »Lokale und persönliche Selbstversorgung«

10
www.onetz.de/amberg-in-der-oberpfalz/kultur/amberg-ernaehrungsberater-dr-
dieter-freitag-ueber-lebensweisheiten-und-rohkost-ich-war-seit-25-jahren-nicht-
mehr-krank-d23106.html

11
Mehr zum Thema unter »Lokale und persönliche Selbstversorgung«

12
de.statista.com/themen/576/aerzte/

13
s. Weston A. Price »Getreide und Mensch eine Lebensgemeinschaft«

14
de.statista.com/themen/650/apotheken/

15
www.destatis.de/DE/PresseService/Presse/Pressemitteilungen/2016/03/
PD16_080_23611.html

16
de.statista.com/statistik/daten/studie/2617/umfrage/anzahl-der-
krankenhaeuser-in-deutschland-seit-2000/

184
17
Siehe aus »Der Antagonist« meinen Essay »Arbeitslosigkeit – ein verdientes
Resultat technologischer Entwicklung«

18
www.traumsegler.de/literatur-ueber-ernaehrung/

19
www.geo.de/reisen/reiseziele/10887-bstr-neun-dinge-ueber-kuba-die-sie-noch-
nicht-wussten#80300-img-hanna-ist-die-hauptstadt-mit-dem-kuerzesten-weg-
fuer-landwirtschaftliche-produkte

20
www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/450330/osnabruck-will-essbare-stadt-
werden-1

21
www.essbare-stadt-minden.de/wissenswertes/links-essbare-stadte/

22
www.xn--mikrogrtner-q8a.de/?cat=130

23
netzfrauen.org/2016/09/08/erschreckende-enthuellungen-silikonspray-
sexualhormone-farbige-farbstoffe-und-injektionen-lassen-altes-gemuese-und-
obst-wieder-frisch-aussehen/

24
reset.org/knowledge/saatgut-privatisierung-monsanto-und-co-dem-vormarsch

25
www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/770169/hier-gibt-es-gratis-obst-in-
osnabrueck

26
www.fruitlife.de/inside.php?in=health/diets/regime2-de.htm

27
Matthäus 4:4

28
kath-zdw.ch/maria/bruder.klaus.html

29
A. Ehret in »Lebensfragen«

30
http://www.epochtimes.de/wissen/forscher-erklaeren-fasten-eines-yogis-zum-
wunder-a578914.html

31
orthpedia.de/index.php/Mark_der_Faster_v._Ägypten

32
broeckers.com/Popp.htm

33
de.wikipedia.org/wiki/Flexitarismus

34
de.wikipedia.org/wiki/Physiologischer_Brennwert
185
35
Fritz Mauthner, »Beiträge zu einer Kritik der Sprache«, 1921

36
journeytoforever.org/farm_library/price/pricetoc.html

37
blog.foodlinx.de/das-erbe-von-weston-a-price-teil-3

38
www.onmeda.de/forum/ernährung-diäten/4261-wie-viel-eiweiß-braucht-der-
mensch-wirklich

39
Dr. Hanish, »Atem- und Gesundheitskunde«

40
www.strunz.com/de/news/geordneter-rueckzug.html

41
www.strunz.com/de/news/der-letzte-kampf.html

42
Dr. Galina Schatalova, »Wir fressen uns zu Tode«

43
josef-stocker.de/stockerKH.pdf

44
Hans-Ulrich Grimm, »Die Suppe lügt«, 1999

45
www.bmi-rechner.net/low-carb/low-carb-lebensmittel.htm

46
www.budwig-stiftung.de/dr-johanna-budwig/ihr-leben.html

47
K.H. Bauer (Chirurg und Hochschullehrer in Breslau und Heidelberg) an
Bundeskanzler Prof. Dr. L. Erhard

48
G. Schatalova in »Wir fressen uns zu Tode«

49
www.tatwellness.com/?page_id=1565

50
www.tatwellness.com/

51
de.wikipedia.org/wiki/Blutgruppendiät

52
www.budoten.org/%e2%80%9eeine-krankheit-hat-viele-vater-die-mutter-ist-
immer-eine-falsche-ernahrung

53
Galina S. Schatalova, »Wir fressen uns zu Tode«

54
Quellen für den kompletten Beitrag: »Wir fressen uns zu Tode« von Galina S.
Schatalova, »Einfach leben!« – Dr. Dieter Freitag

186
55
Exology of Human Nutrition in New Guinea. Evaluation of Subsistence Patterns.
By Prof. Dr. H.A.P.C Oomen, Dept. Of Tropical Hygiene, Royal Trop. Insti.
Amersterdam, in: Ecology of Food and Nutrition I, pp 1-16. Gordon and Breach
Science Publishers Ltd. – Distribution of Nitrogen and Composition of Nitrogen
Compounds in Food, Urine and Faeces in Habitual Consumers of Sweet
Potatoues and Taro.

56
Dr. Hanish in »Atem- und Gesundheitskunde«

57
Christian Opitz, »Ernährung für Mensch und Erde«

58
www.onmeda.de/forum/ern%C3%A4hrung-di%C3%A4ten/4261-wie-viel-
eiwei%C3%9F-braucht-der-mensch-wirklich

59
www.bmu.de/themen/wirtschaft-produkte-ressourcen-tourismus/produkte-
und-konsum/produktbereiche/konsum-und-ernaehrung/

60
de.wikipedia.org/wiki/Fleischkonsum

61
Leo Tolstoi, 1828–1910

62
Dr. J. Budwig, »Der Tod des Tumors«

63
Prof. A. Ehret, »Kranke Menschen«

64
www.fleisch-macht-krank.de/fachartikel/der-lange-schatten-der-tierhaltung

65
josef-stocker.de/paleo_steinzeit_nahrung.pdf

66
Dr. Hanish, »Atem- und Gesundheitskunde«

67
ebenda

68
ebenda

69
www.provegan.info/de/studien/

70
www.tofufamily.de/173/

71
www.veggiday.de/klimawandel/37-klimaberichte/143-fao-livestocks-long-
shadow.html

72
www.uni-heidelberg.de/presse/ruca/ruca3_2002/bierhaus.html
187
73
Wikipedia: de.wikipedia.org/wiki/Maillard-Reaktion

74
chemieunterricht.de/dc2/milch/maillard.htm

75
Siehe hierzu meinen ausführlichen Artikel auf www.traumsegler.de: »Wie wir
uns nicht vor Elektrosmog schützen können.«

76
Zitat: Dr. Andreas Noack, in einem Youtube-Video

77
Dr. Otto Warburg, Nobelpreisträger Medizin und Frieden

78
www.vitaminexpress.org/de/vitamin-d-und-vitamin-k-kombinieren

79
Zitat: Dr. Andreas Noack, in einem Youtube-Video

80
www.medizinfo.de/alternative/html/nieper.html

81
news.doccheck.com/de/1533/strophanthin-gut-oder-alter-hut/

82
www.naturalfoodshop.de/non-food/sonstiges/4124/sheabutter-naturseife-100g

83
www.klinik-st-georg.de/lugolsche-loesung/

84
www.thelocalwater.com/de

85
www.biokreis.de/pic_download/4.pdf

86
oleofactum – Infoblatt: »Warum Fettforschung und Gesundheit schlecht
zusammenpassen«

87
oleofactum – Infoblatt: »Begriffe, die Verbraucher täuschen«

88
oleofactum – Infoblatt zum LeinÖl

89
oleofactum – Infoblatt »Öl und Ölmüllerei – gestern und heute«

90
oleofactum – Infoblatt »Naturbelassenes Bio Speise-Frischöl aus keimfähig
gepressten Saaten, Kernen und Nüssen«

91
oleofactum – Infoblatt »verrapst und zugenäht«

92
ebenda

188
93
www.gesundheit.de/ernaehrung/lebensmittel/saucen-und-oele/rapsoel

94
de.wikipedia.org/wiki/Kaltpressung

95
www.oleofactum.de/wp-start/wp-content/uploads/2016/07/Newsletter.pdf

96
J. Budwig in »Fettfibel«

97
oleofactum – Infoblatt »7 und mehr Gründe für Bio Speise-Frischöle«

98
www.oleofactum.de/wp-start/wp-content/uploads/2016/07/Newsletter.pdf

99
J. Budwig, »Die Fettfibel«

100
ebenda

101
canoo.net/blog/2015/07/08/raffinerie-raffiniert-und-raffineriert

102
www.youtube.com/watch?v=pXzhyQ1bMtw

103
www.youtube.com/watch?v=E0RwVBgeFH8 – Interview mit Dr. Andreas Noack,
Chemiker

104
www.youtube.com/watch?v=S4ndvKcFHcw – ebenda!

105
d.mp3vhs.de/BOAI/MegaVitaminC.pdf

106
Deutsche Gesellschaft für Ernährung e. V.

107
Siehe zum Thema auch:
www.doctoryourself.com/Crussol%20-%20maladie%20nosocomiale%20-%20deu
tsch.doc

108
www.krebspatientenadvokatfoundation.com/wie-ihr-selbst-zuhause-eine-
vitamin-c-emulsion-herstellen-koennt/

109
Arte Doku auf www.youtube.com/watch?v=Nyyb74PHIQs

110
Autor: Stefano D'Anna

111
www.traumsegler.de/literatur-ueber-ernaehrung/

112
www.doctoryourself.com/DeutschColitis.html

189
113
www.youtube.com/watch?v=6_Ma_Geun4o

114
Autorin: Johanna Budwig

115
web.archive.org/web/20130902012559/http://www.nicht-
wissen.square7.ch/dewiki/index.php?title=NIA

116
Lies hierzu auch auf www.mweisser.50g.com/rife.htm
(Dunkelfelsmikroskopie von Dr. Royal Raymond Rife)

117
www.krebswahrheit.de/weber_affaere.html

118
www.youtube.com/watch?v=5ciWpRVlvy8&feature=youtu.be – alter
Fernsehbericht zu Dr. Webers Krebs-Forschungen

119
www.k-wie-krebs.de/

120
»Krebs. Die biologische und die medizinische Tragödie: Bio-Onkologie. Die Krise
der Krebsmedizin und neue Wege zu ihrer Lösung«

121
www.draloisdengg.at/leistungen/ect.htm

122
www.naturmednet.de/krebs/index6.html#percutane

123
www.draloisdengg.at/bilder/pdf/ECT_ProfDIHochleitnerWien.pdf

124
www.be-healthy.de/krebs-und-ernaehrung/

125
www.pravda-tv.com/2015/09/alternative-heilung-gcmaf-und-der-mysterioese-
tod-von-14-aerzten-videos/

126
www.youtube.com/watch?v=W9_Nt9DUzAU

127
www.basg.gv.at/illegalitaeten/warnungen-
informationen/informationen/allheilmittel-gcmaf/

128
www.privates-
gymnasium.de/files/Molekularbiologische_Ursachen_der_Krebsentstehung.pdf

129
Zitat: Otto Schlegel

130
www.uni-heidelberg.de/presse/news2011/pm20110708_artesunat.html

190
131
www.medizinfo.de/alternative/html/nieper.html

132
vital.de/sites/vital/files/download/krebstherapie.pdf

133
alpenschau.com/2018/03/31/heiltrank-der-indianer-essiac-tee-heilmittel-fuer-
krebs-depressionen-asthma-darmerkrankungen-hauterkrankungen-und-viele-
andere/

134
- www.graviola-kampagne.org
- web.archive.org/web/20170119103145/http://deutsche-wirtschafts-
nachrichten.de/2013/11/19/krebs-heilende-tropenfrucht-ist-wirksamer-als-
chemotherapie/

135
www.vital.de/sites/vital/files/download/krebstherapie.pdf

136
www.zentrum-der-gesundheit.de/curcumin-krebshemmende-wirkung-ia.html

137
www.klinik-st-georg.de/wp-content/downloads/Dr-Douwes-
informiert/Curcumin_2016-02.pdf

138
www.k-wie-krebs.de/dokumente/loewenzahnwurzel.pdf

139
www.medizinfo.de/alternative/html/nieper.html

140
dvr-raumenergie.de/about/nieper.html

141
www.vital.de/sites/vital/files/download/krebstherapie.pdf

142
www.youtube.com/watch?v=QFW8XXpVkwY

143
www.windstosser-museum.info/museum/manuskript/aufklaerung/22.pdf

144
www.vital.de/sites/vital/files/download/krebstherapie.pdf

145
josef-stocker.de/krebs_natron_sirup.pdf

146
www.mweisser.50g.com/budwig1.htm#Fett

147
www.vital.de/sites/vital/files/download/krebstherapie.pdf

148
www.gesundheitlicheaufklaerung.de/der-gewollte-krebs-wer-sagt-dass-krebs-
unheilbar-ist

191
149
www.klinikum.uni-heidelberg.de/fuer-Patienten.111688.0.html

150
www.opc-franz.de/buchauszug.html

151
www.ralf-kollinger.de/wp/wp-content/uploads/2014/01/Hinweis-auf-das-
Krebsmittel-Ukrain-und-die-Wirksamkeit_de.pdf, S. 73

152
www.windstosser-museum.info/museum/manuskript/aufklaerung/18_2.pdf

153
www.windstosser-museum.info/museum/manuskript/aufklaerung/18_1.html

154
www.biologischekrebstherapie.net/behandlungen/vitamin-b15/

155
josef-stocker.de/Amygdalin_Laetril_VitaminB17.pdf

156
web.archive.org/web/20170626183519/info.kopp-verlag.de/medizin-und-
gesundheit/gesundes-leben/tara-green/ist-krebs-ueber-die-ernaehrung-
behandelbar-was-aerzte-heute-tun.html

157
www.opc-franz.de/info-zum-buch.html

158
www.biologischekrebstherapie.net/behandlungen/coenzym-q10/

159
www.ralf-kollinger.de/wp/wp-content/uploads/2014/02/Krebsmittel-Gaston-
Naessens-714X-das-Krebsmittel.pdf

160
www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22185819

161
web.archive.org/web/20161223191958/https://www.zentrum-der-
gesundheit.de/dca-krebs-medikament-ia.html

162
www.youtube.com/watch?v=iRHJzqSAlks

163
www.naturalnews.com/042577_cancer_treatment_hydrogen_peroxide_
alternative_medicine.html

164
www.victory-over-cancer.org/wp-
content/uploads/2016/02/DRES_Der_Beweis_DE_screen_1015.pdf

165
www.windstosser-museum.info/museum/manuskript/aufklaerung/15.pdf

166
www.windstosser-museum.info/museum/manuskript/index.html

192
167
www.wege.org/thmpd-der-krieg-gegen-die-naturheilkunde.html

168
secure.avaaz.org/campaign/de/eu_herbal_medicine_ban/

169
Zitat: Karl Marx

170
www.baerbelmohr.de/was-ist-der-codex-alimentarius-wirklich.html

171
www.privates-gymnasium.de/files/Molekularbiologische_Ursachen_der
_Krebsentstehung.pdf

172
ebenda

173
J. Budwig in »Fettfibel«

174
J. Budwig in »Das Fettsyndrom«

175
J. Budwig in »Kosmische Kräfte gegen den Krebs«

176
Vortrag von Dr. Johanna Budwig, 02. November 1959 im Kongresshaus in Zürich

193

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