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NACH UNS DIE SINN FLUT

Die Tafel ohne Silber Erstirbt der Mensch im Tier

Das Gewissen ist versteckt Nach uns der Sturm

Die Leichen ruhen im Keller Nach uns die Sinn Flut, verdammt

Und das Blut ist frisch geleckt Selbst Liebe frisst der Teufel in der Not

Kein Pfennig in der Tasche Nach uns der Sturm

Doch ein Schuldnermillionär Nach uns das Feuer, verdammt

Die Geister aus der Flasche Wir tanzen und wir fallen ins Morgenrot

Segeln auf dem Tränenmeer Wir tanzen und wir warten auf den Tod

Nach uns der Sturm Nach uns der Sturm

Nach uns die Sinn Flut, verdammt Nach uns die Sinn Flut, verdammt

Selbst Liebe frisst der Teufel in der Not Selbst Liebe frisst der Teufel in der Not

Nach uns der Sturm Nach uns der Sturm

Nach uns das Feuer, verdammt Nach uns das Feuer, verdammt

Wir tanzen und wir fallen ins Morgenrot Wir tanzen und wir fallen

Wir tanzen und wir warten auf den Tod Nach uns der Sturm

Der Lauf blitzblank entrostet Nach uns die Sinn Flut, verdammt

Und die Klinge heiß gewetzt Selbst Liebe frisst der Teufel in der Not

Das Abendmahl verkostet Nach uns der Sturm

Und das gute Buch zerfetzt Ein Fegefeuer, verdammt

Ja kann denn Sünde Liebe sein? Wir tanzen und wir fallen ins Morgenrot

So hungrig und voll Gier Wir tanzen und wir warten auf den Tod

Liebeslos und sündenfrei


WENN SICH MONSTER LIEBEN

Folge mir Monster lieben

Komm mit, ich zeige Dir Ihren Trieben gehorsam sind

Wo hier in dieser Stadt Wenn sich Monster lieben

Das Böse seine Wiege hat Monster lieben

Ein dunkler Ort Dann wird aus Lügen

Und sie sind alle dort Ein Menschenkind wie Du

Verweilen in der Zeit Tief in einem Keller

Und feiern ihre Eitelkeit Irgendwo in dieser Stadt

Und Du gehörst dazu Da wohin die Sonne

Wenn sich Monster lieben Nie ihr Licht geworfen hat

Monster lieben Schläft ein kleines Kind

Ihren Trieben gehorsam sind Allein in seiner Wiege

Wenn sich Monster lieben Das Kind ist der Beweis dafür

Monster lieben Dass ich ein Monster liebe

Dann wird aus Lügen Wenn sich Monster lieben

Ein Menschenkind wie Du Monster lieben

Siehst Du sie Ihren Trieben gehorsam sind

In ihrer Euphorie Wenn sich Monster lieben

Wie sie das Feuer schüren Monster lieben

Mit Worten ihre Kriege führen Dann wird aus Lügen

Sie hassen Dich Ein Menschenkind wie Du

Aber sie brauchen Dich Sie sehen genauso aus wie wir

Du bist ihr Gleichgewicht Sind außen Mensch doch innen Tier

Denn ohne Dich da geht es nicht Sie sehen genauso aus wie wir

Ja Du gehörst dazu Sind außen Mensch doch innen Tier

Wenn sich Monster lieben Wenn sich Monster lieben


BIS ZUM LETZTEN MANN

Die Hoffnung an solchen Tagen scheint Noch so viel zu sehen

Als letzter Wall zerbrechlich zart Ich halte mich noch fest

Mit Herzblut beglichen und vereint Im Jetzt und im Hier

Sind wir stark Das Dunkel steht draußen vor der Tür

Wenn schöner Zeit das Ende drohnt Doch ich bleibe stehen

Gemeinsam gelebt, gemeinsam froh Bis zum letzten Mann

Nicht einmal Freiheit bleibt verschont Ich bleibe stehen

Nirgendwo Einzig mein Herz allein lässt mich hier noch stehen

Einzig mein Herz allein lässt mich hier noch stehen Bis zum Hals im Dreck

Bis zum Hals im Dreck Ich will hier noch nicht weg

Ich will hier noch nicht weg Ich kann jetzt noch nicht gehen

Ich kann jetzt noch nicht gehen Noch so viel zu sagen

Noch so viel zu sagen Noch so viel zu sehen

Noch so viel zu sehen Ich halte mich noch fest

Ich halte mich noch fest Im Jetzt und im Hier

Im Jetzt und im Hier Das Dunkel steht draußen vor der Tür

Das Dunkel steht draußen vor der Tür Ich will hier noch nicht weg

Doch ich bleibe stehen Ich kann jetzt noch nicht gehen

Bis zum letzten Mann Noch so viel zu sagen

Ich bleibe stehen so lang ich kann Noch so viel zu sehen

Die Hoffnung an solchen Tagen strahlt Ich kralle mich noch fest

Gleißend hell Angst und Furcht hinfort Im Jetzt und im Hier

Die Zukunft in Träumen ausgemalt Das Dunkel steht draußen vor der Tür

Bis zum letzten Wort Doch ich bleibe stehen

Ich will hier noch nicht weg Bis zum letzten Mann

Ich kann jetzt noch nicht gehen Ich bleibe stehen so lang ich kann

Noch so viel zu sagen


ROSENBLUTH

Ich folgte stolz des Paulus Ruf Spüre ich Eifersucht, Betrug?

Diente dem Herrn und was er erschuf Liebst Du mich nicht, siehst Du nicht rot?

Ein Leben voll Enthaltsamkeit So rette mich der Tod

So rein, doch kalt und lustbefreit Ich will meine Nächste lieben

Ich habe stets allein gelebt Bis der Tag erwacht

Die Zweisamkeit auf's Kreuz gelegt Ich habe Treue geschworen

Doch da stehst Du Doch dann hab' ich mein Herz verloren

Maria verblasst Sehnsucht tut selten gut

Gefallenes Mädchen mein Sag wann ertrinken wir im Rosenbluth?

Ich will meine Nächste lieben Sie trägt den Ring den er ihr gab

Immer Nacht für Nacht Weint leise auf sein Grab

Ich habe Treue geschworen Ich habe Treue geschworen

Doch dann hab' ich mein Herz verloren Doch dann hab' ich mein Herz verloren

Sehnsucht tut selten gut Sehnsucht tut selten gut

Sag wann ertrinken wir im Rosenbluth? Sag wann ertrinken wir im Rosenbluth?

Qualität hat ihren Preis Sehnsucht tut selten gut

Ich weiß wie kostbar Deine Zeit Sag wann ertrinken wir im Rosenbluth?

Oh bleib doch noch zum Abendmahl Ertrinken wir im Rosenbluth?

Und ist der Grat auch noch so schmal Ertrinken wir im Rosenbluth?

Die täglich Stunde nicht genug


ES IST EIN MEISTER VOM HIMMEL GEFALLEN

Der Himmel, so hell Gottgleicher Glanz ganz von ihm abgepellt

Und einer von ihnen, einer wie wir So fällt der Träger des Lichts in die Welt

Er möchte so schnell Sein Licht, es strahlt und es sticht

Hinabgehen zu Dir und mir Und das Wolkendach bricht

Den Engeln so nah Laut entzwei, er ist frei

Im Herzen ganz tief schon immer so fern Es ist ein Meister vom Himmel gefallen

Was aber geschah? Seht doch er scheint, scheint,

Ein sinkender Stern Scheint so froh zu sein

Es ist ein Meister vom Himmel gefallen Keine Liebe ohne Leid im Ungewicht

Er war ein Zweifler, der erste von allen Schatten der Vergangenheit fallen ohne Licht

Gottgleicher Glanz ganz von ihm abgepellt Es ist ein Meister vom Himmel gefallen

So fällt der Träger des Lichts in die Welt Er war ein Zweifler, der erste von allen

Sein Licht, es strahlt und es sticht Gottgleicher Glanz ganz von ihm abgepellt

Und das Wolkendach bricht So fällt der Träger des Lichts in die Welt

Laut entzwei, er ist frei Sein Licht, es strahlt und es sticht

Es ist ein Meister vom Himmel gefallen Und das Wolkendach bricht

Seht doch er scheint, scheint, Laut entzwei, er ist frei

Scheint so froh zu sein Freiheit verlangt ihren Sold

Der Himmel zerfällt Nicht alles glänzend ist Gold

Nie mehr wird es warm, nie wieder hell Schwer wie Stein

Das Wolkendach bricht Und ganz allein

Die Kerze erlischt Er scheint so froh zu sein

Es ist ein Meister vom Himmel gefallen Es ist ein Meister vom Himmel gefallen

Er war ein Zweifler, der erste von allen Es ist ein Meister vom Himmel gefallen
OHNE GRUND

Ich will Dich lieben Ich will Dich lieben

Will Dich lieben ohne Grund Will Dich lieben ohne Grund

Dafür will ich geben Ich will sehen

Für Dich leben ohne Grund Ohne Augen, ohne Grund

Dafür will ich die Schwerkraft besiegen Dafür will ich den Krähen

Denn nur grundlos kann man fliegen Mich zudrehen ohne Grund

Ich will Dich lieben Dafür will ich im Dunkel erblinden

Will Dich lieben ohne Grund Und mich aller Last entwinden

Ich will frei sein Ich will sehen

Will so frei sein ohne Grund Ohne Augen, ohne Grund

Dafür muss ich verschwiegen Ich laufe los, jedoch mein Herz felsenschwer

Mich besiegen ohne Grund Zieht mich in den Untergrund

Dafür will ich die Fesseln zerreissen Suche Dich tief in mir doch ich bin so leer

Und das Höllenschloss aufschweißen Ich will Dich lieben

Ich will frei sein Will Dich lieben ohne Grund

Will so frei sein ohne Grund Ich will Dich lieben

Geh über Leichen in der Wildnis umher Will Dich lieben ohne Grund

Heimatlos wie ein Vagabund Dafür will ich geben

Selbstlosigkeit auch ohne selbst fällt mir schwer Für Dich leben ohne Grund

Ich will Dich lieben Dafür will ich die Schwerkraft besiegen

Will Dich lieben ohne Grund Denn nur grundlos kann man fliegen

Ich will Dich lieben Ich will Dich lieben

Will Dich lieben ohne Grund Will Dich lieben ohne Grund

Dafür will ich geben Ich will Dich lieben

Für Dich leben ohne Grund Will Dich lieben ohne Grund

Dafür will ich die Schwerkraft besiegen Ich will Dich lieben

Denn nur grundlos kann man fliegen Will Dich lieben ohne Grund
MITTELPUNKT DER WELT

In der Nacht als das Feuer entsprang Wir werden uns drehen

Und unsere Sage ihr Schlusswort selber schrieb Bis der letzte Vorhang fällt

Hab ich mich tausend mal betrogen Da wo Deine Füße stehen

Und Dich unzählbar viel mehr Ist der Mittelpunkt der Welt

Jeder Mensch ist eines anderen Glückes Dieb Es ist geschehen

Wirfst Du den Stein oder die Flinte ins Korn Das letzte Molekül zerfällt

Macht doch der Druck zum Rubin oder Saphir Da wo Deine Füße stehen

Wer will schon ohne Narben sterben Da bleibt der Mittelpunkt der Welt

Nur als Blüte ohne Dorn Und wenn die Nacht die Welt erhängt

Die letzte Nacht bricht an, zu mir oder zu Dir? Der Mond so hell wie Sonnen scheint

Wir werden uns drehen Der Ozean die Ufer sprengt

Bis der letzte Vorhang fällt Dann waren wir bis zum Schluss vereint

Da wo Deine Füße stehen Wir werden uns drehen

Ist der Mittelpunkt der Welt Bis der letzte Vorhang fällt

Der Apfel fällt nicht weit vom Da wo Deine Füße stehen

Schlamm unserer Zeit Ist der Mittelpunkt der Welt

Dem Weberkamm der Es ist geschehen

Stetig seine Bahnen zieht Das letzte Molekül zerfällt

Und wenn die Erde aufspringt Da wo Deine Füße stehen

Und sich in große Klippen reiht Da bleibt der Mittelpunkt der Welt

Bleibst Du der Fels in der Brandung

Der mich unverdrossen unbeirrbar liebt


MEIN LEIB

Ja, das ist mein Leib und das ist mein Leben Die Schuld der Welt glorifizieren

Und nur für Dich, da würd' ich alles geben In Flammen wasche ich Euch rein

Ja, das ist mein Leib und das ist mein Leben Mein Leib soll Deine Sünde sein

Und nur für Dich, da würd' ich alles geben Ja nur für Dich

Gestatten? Ja nur für Dich

Ich bin das Opferlamm für die Sünden der Welt Ja nur für Dich

Du feierst Eucharistie bis das Kreuz umfällt Du hast das Brot für die Welt, doch du gibst es nicht raus

Und ich bin eingeladen, ich bin Dein Ehrengast Gieß Deine Schalen des Zorns über mein Leben aus

Und Du weidest mich aus und nimmst mir meine Last Du siebte Plage mach schnell, komm bitte über mir

Ja, das ist mein Leib und das ist mein Leben Lass meine Felder verdorren, das wünsch' ich mir von Dir

Und nur für Dich, da würd' ich alles geben Ja ja ja, das ist mein Leib und das ist mein Leben

Ja, das ist mein Leib und das ist mein Leben Und nur für Dich, da würd' ich alles geben

Und nur für Dich, da würd' ich alles geben Ja, das ist mein Leib und das ist mein Leben

Ich fühl' mich so erschlagen, lass mich Dein Abel sein Und nur durch Dich, da ist das alles am Beben

Ich werd' mich nicht beklagen, komm mach mir den Kain Ja, das ist mein Leib und das ist mein Leben

Ich hab den Turm gebaut und Du reißt ihn ein Und nur für Dich, da würd' ich alles geben

Die Hure Babylon, Du wirst mein Ende sein Ja ja ja, das ist mein Leib und das ist mein Leben

Ja, das ist mein Leib und das ist mein Leben Und nur durch Dich, da ist das alles am Beben

Und nur für Dich, da würd' ich alles geben Ja ja ja, das ist mein Leib und das ist mein Leben

Ja, das ist mein Leib und das ist mein Leben Und willst Du's nicht, dann bin ich's mir am Nehmen

Und nur durch Dich, da ist das alles am Beben Ja, das ist mein Leib und das ist mein Leben

Ja ja ja, das ist mein Leib und das ist mein Leben Und nur für Dich

Und nur für Dich Ja ja ja nur für Dich

Ja ja ja nur für Dich Da würd' ich alles geben

Will ich mein Blut verlieren


KATHARSIS

Ich find' keinen Schlaf In der Hitze liegt die Kraft

Komm zu mir, schlaf mit mir ein Die mich hier am Leben hält

Doch wenn ich erwache Ich find' keinen Schlaf

Will ich alleine sein Komm zu mir, schlaf mit mir ein

Bleib bei mir nur zum Schein Wir werden uns lieben

Wir werden uns lieben Und Du kommst in Frieden

Und Du kommst in Frieden Doch Angst mich zu verlieren

Doch Angst mich zu verlieren Zwingt mich es morgen zu zerstören

Zwingt mich es morgen zu zerstören Doch Angst mich zu verlieren

Augen, sie wandern Zwingt mich es morgen zu zerstören

Und kleben fest an Dir In einer sternenklaren Nacht

Brauch' Körper und Schweiß In der Glut der ganzen Welt

Und Dein Blut sonst bin ich leer In der Hitze liegt die Kraft

Ich will alles und noch mehr Die mich hier am Leben hält

Wir werden uns lieben In einer sternenklaren Nacht

Und Du kommst in Frieden In der Glut der ganzen Welt

Doch Angst mich zu verlieren In der Hitze liegt die Kraft

Zwingt mich es morgen zu zerstören Die mich hier am Leben hält

In einer sternenklaren Nacht Die mich hier am Leben hält

In der Glut der ganzen Welt Die mich hier am Leben hält

Die mich hier am Leben hält


IN DER NACHT

In der Nacht sind alle Katzen schwarz In der Nacht

Weicher Samt umhüllt ein flammend Herz In der Nacht glänzt Lust auf Fleisch wie Gold

In der Nacht wächst Mut vom Traum zur Tat Wenn der Ruhe Sturm dann Reue folgt

In der Nacht In der Stille einsam nach der Schlacht

In der Nacht sind alle Lampen rot In der Nacht

Es dauert Leben hier, es lauert Tod Wenn die Sonne blutrot untergeht

Der graue Tag, gemeinsam umgebracht Sand und Staub sich in den Himmel hebt

In der Nacht Tageslicht den Sternenklängen weicht

Wenn die Sonne blutrot untergeht Finden wir Frieden, frei und leicht

Sand und Staub sich in den Himmel hebt In der Nacht

Tageslicht den Sternenklängen weicht In der Nacht

Finden wir Frieden, frei und leicht In der Nacht

In der Nacht In der Nacht sind alle Katzen schwarz

In der Nacht Weicher Samt umhüllt ein flammend Herz

In der Nacht Und so manches Menschenkind erwacht

In der Nacht sind alle Kater toll In der Nacht

Suchen Laster, zahlen Liebeszoll In der Nacht

Bis das Kartenhaus zusammenkracht


NUR EIN MAL

Der Tag wird kommen und das weißt Du ganz genau Nur ein Mal

Der letzte Tag dieser nicht ernst zu nehmenden Schau Und kommt der Tag an dem Du schließlich gehen musst

Doch Du verdrängst es, willst es nicht sehen Dann sei bereit, gib Deinen Lieben einen Kuss

Und dann am Schluss beginnt das Jammern und Flehen Und sei zufrieden, sag "Hoka Hey"

Du musst nur eines und das ist sterben alter Freund Und tu den Deinen nicht aus Selbstsucht noch mehr weh

Drum frag Dich lieber, was hast Du bisher versäumt? Dann trink noch einmal einen Schluck aus deinem Glas

Geh Deinen Weg, leb' wie der Tag Und spür den Wind und Deine Füße nackt im Gras

Denn sonst trifft Dich das Ende wie ein großer Schlag Und geh dann lächelnd ins weiße Licht

Keiner von uns wird auf ewig leben Mit der Gewissheit so vergessen sie Dich nicht

So steht es im Vertrag Keiner von uns wird auf ewig leben

Was nicht zu ändern ist, das nimm doch einfach hin Beende Deine Jagd

Denn sich zu sträuben ergibt wirklich keinen Sinn Auch Helden müssen sterben doch sie sterben nur ein Mal

Es nimmt Dein Leben, es bringt Dich um Der Ängstliche hingegen der stirbt jeden Tag

Und Du stirbst änglich, völlig unnötig und dumm Du stirbst nur ein Mal im Leben

Keiner von uns wird auf ewig leben Nur ein Mal

Doch heute ist Dein Tag Auch Helden müssen sterben doch sie sterben nur ein Mal

Auch Helden müssen sterben doch sie sterben nur ein Mal Der Ängstliche hingegen der stirbt jeden Tag

Der Ängstliche hingegen der stirbt jeden Tag Du stirbst nur ein Mal im Leben

Du stirbst nur ein Mal im Leben Nur ein Mal


IM KRIEG UND DER LIEBE

In einer Straße in Deiner Stadt Um Sündenerlass

Geschieht ein Mord Blutrot der Pfad, blutrot auch die Liebe

Ein Herz liegt da, zerbrochen und nackt Blutrot der Glaube, die Hoffnung, das Glück

Der Täter ist fort Das Leid wird zum Lehrer

Wenn Not an Tat, so sei es getan Zu zweit und im Kriege

Moral war einst von Menschen erbaut Wenn Schmerz und Trauer uns erdrückt

Und dort wo einst noch Mauern waren Es ist nur eine Frage der Zeit

Sei alles erlaubt Schlussendlich ist jeder zum Töten bereit

Es ist nur eine Frage der Zeit Du wirst es tun auch wenn Du es nicht glaubst

Schlussendlich ist jeder zum Töten bereit Im Krieg und der Liebe ist alles erlaubt

Du wirst es tun auch wenn Du es nicht glaubst Im Krieg und der Liebe ist alles erlaubt

Im Krieg und der Liebe ist alles erlaubt Im Krieg und der Liebe ist alles erlaubt

Im Krieg und der Liebe ist alles erlaubt In einer Straße in Deiner Stadt

Inzwischen schlägt es wieder im Takt Schon wieder ein Mord

Getrieben von Hass Ein Herz liegt da, zerbrochen und nackt

Geht über Leichen und bittet niemals Der Täter ist fort
VON DER LIEBE BIS ZUR BAHRE

Ich bin klein, mein Herz ist rein Über Jahre trag in mir

Und dort wohnst nur Du allein Du musst nicht traurig sein

Kaum verließ ich Deinen Schoß Mein Herz wohnt nur in Dir allein

Wusst ich dass ich gehen muss Und wenn Du an mich denkst

In eine Welt in die Du nicht folgen kannst Will ich dass Du ein Lächeln schenkst

Die nur den kleinsten, reinsten Seelen ist bekannt In eine Welt in die Du nicht folgen kannst

Nie mehr alleine sein Die nur den kleinsten, reinsten Seelen ist bekannt

Das war dein Wunsch allein Und mit Blut an meinen Händen

Und einsam wird die Zeit Spür ich Leben noch in Dir

Die niemals alle Wunden heilt Zog Dich groß in meinen Lenden

Doch meine Liebe die währt ewiglich Nun ein Schlaflied sing ich Dir

Nimm meine kleine Hand und sing noch mal für mich Von der Liebe bis zur Bahre

Und mit Blut an meinen Händen Von dem ganz, ganz großen Glück

Spür ich Leben noch in Dir Ich werde Dich zu Grabe tragen

Zog Dich groß in meinen Lenden Noch viel weiter und zurück

Nun ein Schlaflied sing ich Dir Von der Wiege auf der Bahre

Von der Liebe bis zur Bahre Von nur einem Tag mit Dir

Von dem ganz, ganz großen Glück Von der Nacht die ich am Tage

Ich werde Dich zu Grabe tragen Über Jahre trag in mir

Noch viel weiter und zurück Ich danke Dir dafür

Von der Wiege auf der Bahre Ich danke Dir dafür

Von nur einem Tag mit Dir Ich danke Dir dafür

Von der Nacht die ich am Tage


DAS NARRENSCHIFF

Das Quecksilber fällt, die Zeichen stehen auf Sturm In der Bananenrepublik wo selbst der Präsident

Nur blödes Kichern und Keifen vom Kommandoturm Die Scham verloren hat und keine Skrupel kennt

Und ein dumpfes Mahlen grollt aus der Maschine Sich mit dem Steuerdieb im Gefolge zu schmücken

Und Rollen und Stampfen und schwere See Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken

Die Bordkapelle spielt: Humbatätärä Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken

Und ein irres Lachen dringt aus der Latrine Die Mannschaft, lauter meineidige Halunken

Die Ladung ist faul, die Papiere fingiert Der Funker zu feig um SOS zu funken

Die Lenzpumpen leck und die Schotten blockiert Klabautermann führt das Narrenschiff

Die Luken weit offen und alle Alarmglocken läuten Volle Fahrt voraus und Kurs aufs Riff!

Die Seen schlagen mannshoch in den Laderaum Man hat sich glattgemacht, man hat sich arrangiert

Und Elmsfeuer züngeln vom Ladebaum All die hohen Ideale sind havariert

Doch keiner an Bord vermag die Zeichen zu deuten Und der grosse Rebell, der nicht müd wurde zu Streiten

Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken Mutiert zu einem servilen, giftigen Gnom

Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken Und singt lammfromm vor dem schlimmen alten

Die Mannschaft, lauter meineidige Halunken Mann in Rom

Der Funker zu feig um SOS zu funken Seine Lieder, fürwahr! Es ändern sich die Zeiten

Klabautermann führt das Narrenschiff Einst junge Wilde sind gefügig, fromm und zahm

Volle Fahrt voraus und Kurs aufs Riff! Gekauft, narkotisiert und flügellahm

Am Horizont Wetterleuchten - die Zeichen der Zeit: Tauschen Samtpfötchen für die einst so scharfen Klauen

Niedertracht und Raffsucht und Eitelkeit Und eitle Greise präsentieren sich keck

Auf der Brücke tummeln sich Tölpel und Einfallspinsel Mit immer viel zu jungen Frauen auf dem Oberdeck

Im Trüben fischt der scharfgezahnte Hai Die ihre schlaffen Glieder wärmen und ihnen das

Bringt seinen Fang ins Trockne, an der Steuer vorbei Essen vorkauen!

Auf die Sandbank bei der wohlbekannten Schatzinsel Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken

Die andern Geldwäscher und Zuhälter, die warten schon Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken

Bordellkönig, Spielautomatenbaron Die Mannschaft, lauter meineidige Halunken

Im hellen Licht, niemand muss sich im Dunklen rumdrücken Der Funker zu feig um SOS zu funken
Klabautermann führt das Narrenschiff

Volle Fahrt voraus und Kurs aufs Riff!

Sie rüsten gegen den Feind, doch der Feind ist

längst hier

er hat die Hand an deiner Gurgel, er steht hinter dir

Im Schutz der Paragraphen mischt er die gezinkten Karten

Jeder kann es sehen, aber alle sehen weg

Und der Dunkelmann kommt aus seinem Versteck

Und dealt unter aller Augen vor dem Kindergarten

Der Ausguck ruft vom höchsten Mast: Endzeit in Sicht!

Doch sie sind wie versteinert und sie hören ihn nicht

Sie ziehen wie Lemminge in willenlosen Horden

Es ist als hätten alle den Verstand verloren

Sich zum Niedergang und zum Verfall verschworen

Und ein Irrlicht ist ihr Leuchtfeuer geworden

Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken

Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken

Die Mannschaft, lauter meineidige Halunken

Der Funker zu feig um SOS zu funken

Klabautermann führt das Narrenschiff

Volle Fahrt voraus und Kurs aufs Riff!

Der Steuermann lügt, der Kapitän ist betrunken

Und der Maschinist in dumpfe Lethargie versunken

Die Mannschaft, lauter meineidige Halunken

Der Funker zu feig um SOS zu funken

Klabautermann führt das Narrenschiff

Volle Fahrt voraus und Kurs aufs Riff!

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