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Neue Deutsche Zeitung - nummer 255 - 6 Novembro 1928, Porto Alegre

Rede des herrn Generalkonsuls Dr. Walbeck, Porto Alegre

gehalten auf der hundertahrfeier der Deutsche Evangelische Gemeinde in Campo Bom am 4
Novembrer 1928

Discurso do Sr. Cônsul Geral Dr. Walbeck, Porto Alegre

Realizada no centenário da Igreja Evangélica Alemã em Campo Bom, em 4 de novembro de 1928

Menn auch die heimat wie die ersten Einwanderer manchen harten kampf hat besten müssen,
so hat sie doch überall in der Welt an dem Schicksal der deutschen Volksgenoffen innigen Anteil
genommen, sie ist heute mehr denn je für das Wohl und Wehe aller Deutschen in der Welt
besorgt, sie möchte die Lande der Kultur nicht zerreifzen lassen, im Gegenteil, sie möchte neue
Brüden schlagen, um heimat und Auslanddeutschtum fest miteinander zu verbinden.

Embora a pátria, como os primeiros imigrantes, tenha tido que lutar muito, ela esteve
profundamente envolvida no destino do povo alemão, e hoje, mais do que nunca, está
preocupada com o bem-estar e a desgraça de todos os alemães no mundo. ela não quer deixar a
terra da cultura amadurecer, pelo contrário, ela quer quebrar novos vícios para conectar
firmemente sua pátria e o alemão estrangeiro.

Und wie wir in der deutschen heimat nach Ausgang des Weltkrieges Eintehr gehalten und als
Folge hiervon alle, die deutschen Blutes sind, ohne Rücksicht auf Staatsangehörigkeit und
religion zum Zufammenschlutz, zur grossen deutschen 100 millionen zählenden
Volksgemeinschaft aufgefordert haben, so solltet auch Ihr aus Anlakz der hunderjahrfeier Eintehr
halten und prüfen, ob nach unseres Dichterfürsten Wort, Ihr auch bis heute das Erbe Eurer
Borfahren Euch erhalten habt,

Und dieses doppelte Land,das euch auf der einen Seite verbindet mit der alten heimat und auf
der anderen mit Euerem neuen Vaterlande Brasilien, legt Fuch die Pflicht auf, Mittler zu sein
zwischen beiden Völkern, beizutragen zu gegenfeitigem Verständnis in politischen und
kulturellen Dingen, beizutragen zum Austasch der Güter, zur Entwicklung des handels und der
Industrie. Ihr müzt das Wohl und Wehe beiden Staaten und Völker im Auge behalten.

E esse país duplo, que o une de um lado à pátria antiga e do outro com sua nova pátria, o Brasil,
coloca no dever de ser mediador entre os dois povos, contribuir para o entendimento oposto em
matéria política e cultural, contribuir para o comércio de bens, o desenvolvimento do comércio e
da indústria. Você deve manter um olho no bem-estar e aflição dos estados e povos.

Und wenn Ihr deshalb heute bei der hunderjahrfeier der hiesigen evangelisches gemeinde, der
gründer dieser kirche, wenn Ihr der deutschen heimat in liebe, dankbarkeit und berehrung
gedenket, so muss Euer Gebet ausklingen in den Worten: gott schütze brasilien!

E se você, portanto, hoje no centenário da comunidade protestante local, o fundador desta


igreja, se você se lembrou da pátria alemã em amor, gratidão e reverência, então sua oração
deve terminar nas palavras: Deus proteja o Brasil!

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