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Im Restaurant
1
Im Café
Das Jahr
Ein Jahr hat zwölf Monate. Jetzt haben wir den Monat
April. Ein Jahr hat 365 Tage, nur das Schaltjahr hat 366 Tage.
das Schaltjahr – prestupna godina
Das Jahr hat vier Jahreszeiten. Wie heißen sie? Sie heißen alt – star
Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Im Sommer sind die Tage die Jahreszeit – godišnje doba
kurz – kratak
lang, im Winter sind sie kurz. Ein Monat hat 30 oder 31 Tage. lang – dug
Nur der Februar hat 28 Tage. Im Schaltjahr hat der Februar 29
Tage. Wieviel Tage hat der Juni? Ein Monat hat vier Wochen.
Eine Woche hat 7 Tage. Ein Tag hat 24 Stunden. Eine Stunde hat
60 Minuten; eine Minute hat 60 Sekunden.
Jugoslawien
2
Urlaubspläne
Im Geschäft
von diesem Stoff (D) – od ovog štofa
o Was wünschen Sie? (Womit kann ich dienen?) der Anzug - odijelo
zu einem Anzug – za jedno odijelo
Ich möchte Stoff zu einem Anzug. Jener Stoff in der Auslage er gefällt – on se dopada
gefällt mir ganz gut. wie gefäallt Ihnen – kako Vam se
dopada?
o Darf der Stoff etwas mehr kosten? Soll der Stoff billig sein? womit – čime, sa čime
dienen – služiti
Freilich nicht zu teuer, aber er soll vor allem gut sein? Ihnen – vama
o Wie gefällt Ihnen dieser Stoff? Von diesem Stoff verkaufen verkaufen – prodati, prodavati
gerade – prav, pravo, upravo, baš
wir sehr viel. Ich möchte Ihnen diesen Stoff besonders jeder, jede, jedes – svaki, svaka, svako
empfehlen. Die Farbe steht Ihnen sehr gut. Sie ist gerade jetzt jener, jene, jenes – onaj, ona, ono
diesediese, dieses – ovaj, ova, ovo
modern. Jeder war mit diesem Stoff sehr zufrieden. die Auslage – izlog
Kann ich jenen Stoff noch sehen? freilich – naravno
vor allem – prije svega
o Welchen? Bitte, sehr gern. Jener Stoff ist nicht so teuer, aber besonders – naročito
empfehlen – preporučiti
er ist auch nicht so gut. Dieser Stoff kostet 42, jener 36 Mark die Farbe – boja
das Meter. bestimmt – sigurno, zacjelo
zufrieden – zadovoljan
Geben Sie mir drei Meter zwanzig (Zentimeter) von diesem die Rechnung – račun
Stoff! machen – činiti
notieren – zabilježiti
o Die Rechnung macht... Soll ich Ihnen das Paket in Ihre
Wohnung schicken?
o Ja, bitte! Notieren Sie meine Adresse: Leipziger Straße 16.
Schicken Sie mir das Paket zwischen 6 un 8 Uhr! Da bin ich
bestimmt zu Hause.
o Danke schön. Sie sind mit diesem Stoff bestimmt zufrieden.
3
Eine Fabel
Der Punkt sagt: „Ich will auch etwas sein.“ Er bläht sich die Fabel – basna
der Punkt – tačka
und wird – eine Null. sich blähen – nadimati se
werden – postati
er wird – on postaje
die Null – nula
Die Brille
der Laden – radnja
In den Laden eines Optikers kommt ein Bauer und sagt: der Optike – optičar
der Bauer – seljak
„Ich möchte eine Brille haben.“ Der Optiker fragt: „Kurzsichtig kurzsichtig – kratkovid
oder weitsichtig?“ Der Bauer antwortet: „Nein, bloß weitsichtig – dalekovid
bloß – samo
durchsichtig!“ antworten – odgovoriti
Schneewittchen
ich sah – vidjeh, vidio sam
Schneewittchen sah im Walde ein Häuschen. In dem zierlich – njezan, fin, graciozan
Häuschen war alles klein, aber zierlich und reinlich. Da stand ein reinlich – čist
ich stand – stajah, stajao sam
Tischlein mit sieben Tellern, jedes Tellerlein mit seinem stehen – stajati
Löffelchen, ferner sieben Messerlein und Gäbelein und sieben ferner – dalje, osim toga
hungrig – gladan
Becherlein. An der Wand standen sieben Bettlein. durstig – žedan
Schneewittchen war hungrig und durstig; es aß von jedem ich aß – jeo sam
der Tropfen – kap
Tellerlein ein wenig Gemüse und Brot und trank aus jedem ich wollte – htio sam
wegnehmen – oduzeti, oteti
Becherlein einen Tropfe Wein; denn es wollte nicht einem alles denn – jer, za
wegnehmen.
4
Ein Rätsel
das Rätsel – zagonetka
Es sind zweiunddreißig Gesellchen der Geselle – drug, momak
In einem roten Ställchen, der Stall – štala
Sind lustig und munter, munter – čio, živahan
he(rauf) – he (runter); gore – dole
Gehn rauf und runter dabei – pri tome
Und fleißig dabei, die Reih(e) – red, redovi
Sitzen alle in einer Roth.
(Die Zähne)
Gegen Schnupfen
Dr. Heim in Berlin ging nicht gern zu Leuten ins Haus, ich ging – išao sam
wenn sie nicht wirklich krank waren. In solchen Fällen konnte er gegen (A) – protiv
zu – (D) – k, ka
auch grob sein. Se mußte er einst eine Dame besuchen. Die Dame die Leute – ljudi
jammerte: wenn – ako
o „Ich bin schrecklich erkältet. Geben Sie mir ein Mittel gegen der Fall, die Fälle – slučaj
ich konnte – mogao sam
meinen Schnupfen! Was soll ich da nehmen?“ einst – nekad, jednom
Der Arzt antwortete: ich mußte – morao sam
grob – grub
„Einfach ein Taschetuch.“
jammern – jadikovati
o „Genügt das auch wirklich?“ schrecklich – strašno
Der Arzt antwortet trocken: das Mittel – sredstvo
einfach – jednostavan; -no
„Wenn es nicht genügt, dann nehmen Sie zwei oder drei!“ genügen – biti dovoljan
wirklich – stvarno, zaista
trocken – suh
Ein Mißverständnis
das Mißverständnis-nesporazum
Herr und Frau Müller hatten eines Abends in ihrem eines Abends - jedno veče
Hause Gäste. Man aß und trank, man plauderte, sang und tanzte, plaudern – ćaskati
ich sang – pjevah, pjevao sam
man spielte ein wenig Karten und machte auch Musik. Ein der Künstler – umjetnik
Künstler saß am Klavier und spielte Stücke aus einer Oper. In die Dame des Hauses – domaćica
die Ecke – ugao
einer Ecke des Salons saß ein Herr. Er war elegant angezogen. elegant – elegantan
Die Dame des Hauses trat zu ihm und fragte ihn: „Herr Wagner, angezogen – obučen
kennen Sie den Barbier von Sevilla?“ Der Herr antwortete: „Es treten – stupiti
ich trat – stupih, stupio ssm
tut mir leid, ich kenne ihn nicht. Ich rasiere mich immer selbst.“ sich rasieren – brijati se
5
Der Hase
der Busch – žbun
retten – spasti
Ein Hase geht einmal spazieren. Plötzlich sieht er neben sieh(e) – gle
sich seinen Schatten und den Schatten seiner Ohren. Was für ein sich legen- leći
der Boden – tlo
Ungeheuer mit zwei Hörnen! Er ziterrt, läuft wie der Wind – und
Got sei Dank –Bogu neka je hvala
sieh: der Ungeheuer läuft immer mit ihm. keuchen – drhtati, teško disati
Endlich kommt er zu einem Gebüsch. Er rettet sich in den sie haben gerettet – spasili su
der Hase – zec
Schatten, und sieh, das Ungeheur ist nicht mehr da. Der Hase legt plötzlich – iznenada, odjednom
sich auf den Boden, keucht und sagt: „Gott sei Dank, nur meine er sieht – vidi
Beine haben mich gerettet.“ neben – pored
was für ein – kakav
das Ungeheuer – čudovište
das Horn – rog
zittern – drhtati
Fußball
er läuft – on trči
das Gebüsch – žbunje
Ich war gestern Nachmittag baden. Und du? Hast du nicht
gebadet?
Ich war am Vormittag baden, am Nachmittag war ich bei
bei (D) – kod, na
einem Fußballwettspiel. ausgezeichnet – odlično
Wer hat gespielt? die Höhe – visina
besonders – naročito
Der Sportklub H. gegen Slavia. Beide Manschaften haben begeistert – oduševljeno
ausgezeichnet gespielt. Alle Spieler waren in Form und auf klatschen – pljeskati
der Höhe. Das Publikum hat besonders unserer Manschaft der Beifall – aplauz
Beifall klatschen – aplaudirati
begeistert Beifall geklatscht. die Hälfte – polovina
Und wer hat gewonnen? unentschieden – neriješen
rasch – brzo
Slavia hat drei Tore gegen zwei (3:2) gewonnen. Die erste
hintereinander – jedan za drugim
Spielhälfte war unentschieden. Aber dann haben unsere Leute früher – ranije
rasch hintereinander zwei Tore gemacht. gewinnen – dobiti
gewonnen – dobio
Spielen Sie auch selbst Fußball?
Früher habe ich sehr gern gespielt.
Das Rezept
6
Unser Ausflug
Wir haben gestern zusammen einen Ausflug gemacht. der Spaziergang – šetnja
Wir sind mit der Straßenbahn bis zur letzten Haltestelle gefahren. bis zu – (sve) do
Von da sind wir dann zu Fußgegangen. Das Wetter war sehr unterwegs – usput
der Gipfel – vrh
schön. Unterwegs haben wir viele Bauernwagen und Automobile, die Hitze – vrućina
aber auch viele Fußgänger getroffen. Nach dreieinhalb Stunden der Durst – žeđ
die Aussicht – izgled
waren wir auf dem Gipfel des Berges. Von dem Gehen haben wir
herrlich – krasan, divan
Hunger und von der Hitze Durst bekommen. Im Gasthaus haben die Ferne – daljina
wir Käse und Bier bestellt. Wir haben nicht lange gewartet, da hat der Fluß – rijeka
der Süden – jug
uns der Wirt auch schon das Bier gebracht. Es hat uns im Süden – na jugu
ausgezeichnet geschmeckt. Die Aussicht vom Gipfel war das Gebirge – planina
herrlich; wir haben in der Ferne die Stadt und die Flüsse (die gegen Abend – predveče
umsonst – uzalud
Save und die Donnau) und im Süden das Gebirge gesehen. Gegen
Abend sind wir wieder zu Fuß nach Hause gegangen und nur das
letzte Stück mit der Straßenbahn gefahren. Später kam ein
Gewitter. Es hat geblitzt und gedonnert. In der Nacht hat es stark
geregnet. Wir haben einen schönen Tag gehabt.
7
Der Bahnhof
nämlich – naime
der Personenzug – putnički voz
Wo ist der Bahnhof, bitte? Wie komme ich, bitte, zum halten – držati, stati, zaustaviti se; sa
Bahnhof? haben
dagegen – naprotiv – međutim
Wollen Sie zum Hauptbahnhof? Belgrad hat nämlich zwei
lösen – vaditi (npr. kartu)
Bahnhöfe. Der Hauptbahnhof liegt an der Save. Wollen Sie das Abteil – kupe
nicht mit dem Hotelauto fahren? Sie können die Straßenbahn der Nichtraucher – nepušač
der Gepäckträger – nosač
nehmen. Fahren Sie mit dem Schnellzug? belegen – zauzeti, rezervisati
Ja, die Fahrt mit dem Personenzug dauert mir zu lang. Die es gibt – ima
Personenzüge halten fast an jeder Station, der Schnellzug
dagegen hält nicht an allen Stationen.
Haben Sie Ihre Fahrkarte schon?
Ja, ich habe sie schon im Reisebüro gelöst.
(Nein, ich muß sie erst am Schalter lösen).
Haben Sie viel Gepäack?
Ich habe nur einen Reisekoffer und eine Handtasche.
Ist der Nachtschnellzug gewönlich sehr voll? Ich möchte gern
einen Eckplatz (Fensterplatz) in einem Nichtraucherabteil.
Der Gepäckträger kann Ihnen einen solchen Platz belegen.
8
Zerstreut
zerstreut – rastresen,rasijan
der Schriftseller – pisac
Der deutsche Schriftseller Lessing war sehr zerstreut. der Gedanke – misao
Eines Abends kam er ganz in Gedanken versunken nach Hause. versinken (versank, versunken) –
Er klopfte an die Tür. Der Diener öffnete dasFenster. Aber in der utonuti
klopfen – (za)kucati
Dunkelheit erkannte er seinen Herrn nicht. Er hielt ihn für einen die Dunkelheit – mrak
Fremden und rief: „Der Herr Professor ist nicht zu Hause.“ „Ach, erkennen – poznati
der Fremde – stranac
sehr gut antwortete Lessing, das macht nichts, ich komme ein
das macht nichts – ne mari, svejedno
andermal wieder.
Die Prüfung
In einer Prüfung fragte der Lehrer einen Schüler: „Was wissen die Prüfung - ispit
Sie von den Eigenschaften der Kälte und der Warme?“ prüfen – ispit(iv)ati
die Eigenschaft – osobina
die Kälte – hladnoća
Der Schüller antwortete: “Wärme dehnt die Körper aus, Kälte die Wärme – vrućina
zieht sie zusammen.“ ausdehnen – rastegnuti, raširiti
"Gut“, sagte der Lehrer, „geben Sie mir einige Beispiele!“ ziehen – vući
zusammenziehen – stegnuti
Der Schüller antwortete: „Im Winter ist es kalt, da sind die
Tage kurz, und im Sommer ist es warm, dann sind die Tage
lang.“
Die Uhr
klagen – požaliti se
Herr Müller hat sich eine Taschenuhr gekauft. ich müßte – morao bih
hinten – pozadi
Sagen Sie, Herr Müller, wie sind Sie mit Ihrer Uhr zufrieden? der Deckel – poklopac
fragt ihn der Uhrmacher. der Gebrauch – upotreba
kräftig – snažno
Ach, ich kann nicht klagen; nur müßte hinten auf dem Deckel schütteln – (pro)tresti
noch stehen: Vor Gebrauch kräftig schütteln!
9
Im Eisenbahnabteil
besetzen – zauzeti
Ist hier noch ein Platz frei? der (die, das) linke – lijevi, -a, -o
glauben – vjerovati, misliti
Entschuldigen Sie, dieser Platz ist besetzt. Der linke Eckplatz eintreffen – prispjeti
ist noch frei. melden – javiti
gemeldet – javljeno
Wird der Zug mit Verspätung in Salzburg eintreffen? der Schaffner – kondukter
Es ist nichts gemeldet; ich glaube, wir werden pünktlich (auf aufpassen – paziti
die Minute pünktlich, Punkt halb neun Uhr) ankommen. das Gespräach – razgovor
10
Die Post
eingeschreiben – preporučeno
Soll ich den Brief eingeschreiben shicken? einschreiben lassen – predati
o Ja, lassen Sie ihn einschreiben! Der Brief kann sonst verloren preporučeno
gehen sonst - inače
verloren gehen – izgubiti se
Sie haben recht. Aber die Sache ist nicht nur wichtig, sondern recht haben – imati pravo
auch sehr dringend. sondern – nego, već
die Sache – stvar
o Warum telegraphieren Sie nicht?
wichtig – važan
Das kostet zu viel. Ein Telegramm (eine Depesche) muß kurz das Porto – poštarina
sein, sonst wird es zu teuer. dafür – za to
als – kao
o Wissen Sie was? Schicken Sie den Brief mit Luftpost! Das aufgeben - predati
kostet zwar etwas mehr Porto, aber dafür kommt der Brief der Dienst – služba
am schnellsten an. der Briefverkehr – promet pisama
vor Jahr zu Jahr – iz godine u godinu
Sie haben recht. Das werde ich tun. Ich werde den Brief als befördern – prevoziti, prenositi
Luftpostbrief aufgeben. Der Luftpostdienst funktioniert heute im Vorjahr – prošle godine
täglich – dnevno
schon ausgezeichnet.
Am Telephon
Der „Verwundete“
Ein Reicher schnitt sich ein wenig in den Finger und ließ
Virshow (virho:) - poznati njem. ljekar
gleich Virchow rufen. Dieser kam zu dem „Kranken“ und die Wunde – rana
untersuchte die „Wunde“ mit einem Blick. Zornig schreib er auf verwunden – raniti
der Verwundete –ranjenik
ein Blatt das Rezept: Ein Päckchen Pflaster. Zum Diener des schneiden (schnitt, geschnitten) -
Reichen sagte er: „Geben Sie schnell in die nächste Apotheke, (po)sjeći
aber laufen Sie, sonst ist es zu spät“. das Blatt – list
bleich (vor) – blijed (od)
die Angst - strah
Bleich vor Angst, fragte der „Verwundete“ den Arzt:
„Was? Zu spät für mich?“ Virchow mußte lachen: „Nein, für das
Pflaster!“
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Der Bauer in der Stadt
Kritik
12
Wie die Schildbürger ihre Glocke versenkten
13
Dichter unter sich
Zwei Dichter treffen sich auf der Straße. „Gestern Abend unter sich – među sobom
heftig – žestoko
haben die Zuschauer bei der Premiere meines Stücks heftig weinen - plakati
geweint“. nicken – klimnuti
Frühreif
Gegen die frühreifen Talente hatte Mozart einen großen reif – zreo
Widerwillen. Einst mußte er, ob er wollte oder nicht, das Spiel frühreif – prerano zreo
eines Wunderkindes anhören. Der große Meister konnte dem der Widerwille – odvratnost
ob er wollte oder nich – hti ne htio
Knaben die Anerkennung für sein Talent nicht verweigern. das Spiel – sviranje
„Ich möchte auch gar zu gern komponieren“, sagte der anhören – slušati
die Anerkennung – priznanje
Knabe; „sagen Sie mir, wie man das macht!“
verweigen – uskratiti
„O, da müssen Sie noch viel lernen und auch noch etwas älter gar zu gern – odveć rado
werden.“ älter – stariji
allerdings – svakako
„Aber Sie haben selbst schon mit dreizehn Jahren lächeln – smiješiti se
komponiert“.
„Allerdings“, lächelte Mozart, „da habe ich aber auch
niemand gefragt, wie ich das machen soll.“
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Der Winzer
er Winzer – vinogradar
Am Rhein und an der Mosel, da wachsen die Reben. Die wachsen – rasti
Winzer kennen schwere Stunden. Frost im Frühling, zu wenig dei Rebe – loza
vernichten – uništiti
Sonne, zu viel Regen vernichtet oft die Hoffnung eines ganzen die Hoffnung – nada
Jahres. Trtzdem sind die Winzer lustig und singen manches fröhlich – veseo
fröhliche Lied zu ihrer Arbeit. sich erhängen – objesiti se
verschuldet – zadužen
der Tod – smrt
Nur einmal war ein Winzer, der sich erhängen wollte. Er der Speicher – tavan
war so verschuldet, daß er nur noch einen Ausweg sah: den Tod. der Strick – konopac
der Balken – greda
schlingen (schlang, geschlungen) –
Da nahm der Mann einen neuen Strick und ging auf den obaviti
Speicher. Aber als er den Strick um einen Balken schlingen einfallen (fiel ein, eingefaallen) pasti na
pamet
wollte, fiel ihm das halbe Faß ein, welches noch im Keller lag.
was fällt dir ein? šta ti pada na pamet
Nur noch einen einzigen Schluck vor dem Sterben, dachte er. Er der Schluck – gutljaj
eilte in den Keller und füllte sich einen Schoppen. Der Wein eilen – žuriti, trčati
füllen – napuniti
schmeckte ihm, und er leerte einen zweiten Schoppen. Beim der Schoppen – mjera za tečnost (otpr.
dritten Schoppen kam ihm der Gedanke: Warum soll ich den čaša)
Erben einen so großen Rest des guten Weines lassen? Wäre das leeren – isprazniti
der Erbe – nasljednik
nicht töricht von mir? – Und er trank einen vierten Schoppen. Als der Rest – ostatak
er aber den siebenten Schoppen in der Hand hielt, nahm er den es wäre – bilo bi
töricht – nerazuman, lud
neuen Strick, warf ihn ins Faß und rief: Ertränk dich selbst,
sich ertränken – udaviti se
verdammter Strick! verdammt – proklet
einzig – jedini
Das war der einzige Winzer im Rheingau, der sich der Rheingau – Rajnska oblast
erhängen wollte.
Die Oper
Was wird heute in Theater gegeben? – Warten Sie, hier in veröffentlichen – objaviti
bieten – pružiti
der Zeitung ist der Spielplan veröffenthcht. Suchen Sie nur die die Reiche – red
Rubrik „Theater“! Da finden Sie der Reihe nach alles aufgezählt, der Reihe nach – po redu
was in den einzelnen Theatern gegeben wird. Sie werden sehen, aufzählen – pobrojati
einzeln, pojedini, pojedinačni
daß wir eine große Außwahl haben. Wenn Sie mir nicht glauben die Auswahl – izbor
wollen, überzeugen Sie sich selbst! Hier haben Sie die ganze sich überzeugen – uvjeriti se
die Kosten – troškovi (množ.)
Liste: Opern, Schauspiele, Volkstücke, Operetten,. Jeder kommt
auf seine Kosten kommen – doći na
da auf seine Kosten. svoj račun, biti zadovoljan
der Kuß, des Kusses, die Küße –
Ich möchte gern wieder einmal in die Oper gehen. Was poljubac
hingehen – otići (onamo)
empfehlen Sie mir? – Warten Sie, ich will sehen, was heute und sich gedulden – strpiti se
morgen in der Staatsoper gegeben wird. Das ist unsere große der Ausschnitt – isječak
aufheben – sačuvati
Opernbühne... Heute ist in der Staatoper ein Tanzbend („Der Kuß
die Frische – svježina
der Fee“). Aber morgen wird dort Mozarts „Don Juan“ in einer schaffen – stvoriti
Neuinszenierung gegeben. Gehen Sie morgen abend hin. Die die Aufführung – izvođenje
gesanglich – pjevački
Kritik war ausgezeichnet. Gedulden Sie sich einen Augenblick, das Maß, die Maße - mjera
ich habe mir den Ausschnitt aufgehoben... Da ist er schon. Lesen über alle Maßen – preko svake mjere
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Sie selber: „Mozarts Oper spricht zu uns mit der Frische eines
eben erst geschaffenen Werke... Die Aufführung in der Staatsoper
war besonders gesanglich über alle Maßen herrlich usw.“ Das ist
doch etwas für Sie.
Sind die Plätze nicht zu teuer? Ich möchte gern einen
Platz im Parterre haben. – Nun, 8 Mark müssen Sie schon
rechnen.
Das Urteil
Sachsen – Saksonija
Graf Brühl, der unter August dem Starken Minister von
besitzen – posjedovati, imati
Sachsen war, besaß ein wahres Magazin von Kleidungsstücken wahr – istinit, istinski, pravi
und Luxusgegenständen. Er besaß nicht weniger als zweihundert weniger als – manje nego
der Gegenstand – predmet
Paar Schuhe, f Anzüge, achthundert gestickte Schlafröcke, sticken – vesti (vez)
einhundertzwwei Uhren, achthundertdreiundzwanzig Tabatieren, der Schlafrock – sobna haljina
siebenundachtzig Ringe, neunundzwanzig Kutschen und die Tabatiere – tabakera
der Ring – prsten
fünfzehn hundert Perücken. die Kutsche – kočija
die Perücke- perika
Friedrich der Größe, dem man diese Liste vorlas, hob vorlesen (wem) čitati (pred kim)
heben (hob, gehoben) – podići
mitleidig die Schultern und sagte: mitleidig – sažaljiv
aufnehmen - primiti
Ja, ja. Fünfzehnhundert Perücken und keinen Kopf.
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Wohnung und Miete
Gute Antwort
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Im Zirkus verdienen – zaraditi
verpflichten – obavezati, angažovati
das Fell – koza sa dlakom (krzno)
Peter wollte Geld verdienen. Ein kleiner Zirkus auftreten – nastupiti
verpflichtete ihn, in dem Fell eines Affen begeistert. Einmal aber begeistert – oduševljen
stürzen – survati se, srušiti se
stürzte er vom Trapez und fiel in den Käfig des Löwen. der Käfig – kavez
schreien (schrie, geschrien) – vikati
Peter schrie: „Hilfe, Hilfe!“ Im Nu war der Löwe bei im Nu – za tren oka
das Mau – gubica
ihm: „Halt´s Maul, sonst sind wir beide entlassen.“
das Maul halten – umuknuti, začepiti
gubicu (vulgarizam)
halt´s Maul – jezik za zube
entlassen – otpustiti
sich verspäten - zakasniti
Hat er nicht recht?
Metternich fuhr eines Tages in der Nähe seines Schlosses spazieren gehen – šetati (pješke)
spazieren und traf unterwegs einen Knaben, der ein Kalb führte. irgendwo – negdje, ma gdje
die Nähe – blizina
Das Kalb war widerspenstig un wollte nicht von der Stelle,
unterwegs – usput, putem
obwohl der Knabe mit beiden Händen an dem Stricke zog. Beim der Knabe – dječak
Vorüberfahren blickte der Knabe dem Fürsten ins Gesicht, ohne das Kalb, die Kälber – tele, telad
widerspenstig – jogunast, tvrdoglav,
ihn zu grüßen. Metternich ließ halten und fragte: ratoboran
„Bürschlein, weiß du nicht, wer ich bin?“ die Stelle – mjesto
„Fareilich weiß ich es“, antwortete der Knabe. obwohl – iako, mada
vorübfahren – prolaziti (kolima)
Warum nimmst du dann nicht deine Mütze ab?“ das Gesicht – lice
„Weil ich das kalb halten muß. Wenn Sie es einen halten lassen – zaustaviti
der Bursche – momak
Augenblick halten wollen, dann will ich gern meine Mütze freilich – naravno
abnehmen.“ abnehmen – skinuti
Meternich schwieg und fuhr weiter. die Mütze – kapa, kačket
schweigen - šutjeti
Friedrich der Große, König von Preußen, vom Volke „der nennen (nannte, genannt) – nazvati
Jahrhundert – stoljeće
alte Fritz“ gennant, der im achtzenten Jahrhundert lebte, hatte die liebhaben – voljeti
Kinder sehr lieb. Wenn er austritt, kamen oft die Schulkaben zu ausreiten – (ritt aus)– izjahati (u setnju)
um... herum – okolo
ihm und tanzten um sein Pferd herum. Die einen putzten den
putzen – čistiti
Staub von seinen hohen Stiefeln, die anderen jubelten und warfen der Stiefel – čizma
ihre Mützen in die Höhe. Der König sah es gern und lachte mit von den hohen – sa visokih
die einen-die anderen; jedni-drugi
den Kindern. jubeln – klicati
scheu werden – uplašiti se
Eines Tages aber schrien sie so laut, daß das Pferd des ergreifen (ergriff) – dohvatiti
drohen – prijetiti
Königs scheu wurde. Friedrich ergriff seinen Stock mit drohender
drohend – preteći
Miene und rief: „Wollt ihr ruhig bleiben und in die Schule die Miene – izraz lica
gehen?“ – „Ha!“ lachte der älteste der Knaben, „der alte Fritz will nicht einmal – čak ni
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Auch ein Kompliment
Die Dame des Hauses singt ihren Gästen etwas vor. gnädig – milostiv
Singt die gnädige Frau nicht mit viel Seele?“ fragt ein Gast. die Seele – duša
die Kehle – grlo
„Ja“, antwortet ein anderer, „ihre Seele ist ganz Harmonie, hervorbringen - proizvesti
aber ihre Kehle kann keinen richtigen Ton hervorbringen.“
Anzeigen
Ein Schneider, der in die andere Welt wanderte, verirrte der Schneider – krojač
sich in den Mond. Ein solcher Mann war dem Mond wandern – pješačiti
sich verirren – zalutati
willkommen. „Ich werde immer älter, sagte der Mond, und es es friert (mich) – zima mi je, smrzavam
friert mich immer mehr, besonders in den kalten Winternächten. se
der Rock – kaput
Da könnte ich eines warmes Röcklein gut brauchen.“
ich könnte gut brauchen – dobro bi mi
došao
Ob er wollte oder nicht, mußte der Schneider bleiben und das Maß – mjera
gleich dem Mond das Maß nehmen. Der hatte einen großen der Buckel – grba
dünn – tanak
Buckel und einen dünnen, dünnen Bauch. Aber der Schneider eng – uzak, tijesan
war bald fertig, und der Rock stand dem Mond ganz gut. abändern – mijenjati
zuletzt – najzad
fett – gojazan, mastan
Siehe da! Nun wurde der Kunde von Tag zu Tag voller, kugelrund – okrugao, kao kugla
sein Bauch wurde immer dicker und der Rock immer enger. Da das Tuch – sukno
hatte der Schneider alle Hände voll zu tun, um den Rock die Nächte hindurch – cijele noći
mager – mršav
abzuändern. Zuletzt wurde der Mond ganz und fett und kugelrund weit – širok, prostran
schlimm – loš
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und der Schneider brauchte immer größer Mengen Tuch und der Rücken – leđa
schmal – uzak
mußte die ganzen Nächte hindurch arbeiten. Nun glaubte er es gab – bilo je
endlich Ruhe zu haben und Urlaub zu bekommen. unaufhörlich – neprestano
aufhören – prestati
kein Auge zu tun – ne sklopiti ni oka
Aber was geschieht? Auf einmal begann der Mond heimlich – krišom, tajno
wieder magerer zu werden, so daß der Rock immer weiter wurde, fortsetzen – nastaviti
Ja, was noch schlimmer war, jetzt wurde plötzlich der Rücken der vorder – prednji
der hintere - zadnji
schmaler und der Bauch blieb, wie er war. So gab es für das arme
Schneiderlein unaufhörlich neue Arbeit; immer wieder mußte er
den Rock ändern, so daß er drei Wochen überhaupt kein Auge
zutat.
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