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Hans-Jürgen Fründt
hans-jürgen fründt „Der handliche Band
5., neu bearbeitete und komplett
aktualisierte Auflage 2010 enthält eine Fülle von
Mit REISE KNOW-HOW
372 Seiten ⁄ 14,90 [ D ] reisepraktischen Hin-
Spanien verstehen:
ISBN 978-3-8317-1946-4 weisen sowie Literatur-
REISE KNOW-HOW Verlag, Bielefeld tipps und Sprachführer
Lleida Sabadell
Terrassa Komplett in Farbe im Anhang.“
costa dorada
(Lérida)
SPANIEN Barcelona
} Über 100 Fotos ekz-Informationsdienst
Valls El Vendrell El Prat de
Reus Llobregat } Kleine Sprachhilfe Spanisch
Vilanova
Cambrils i la Geltrú und Katalanisch
Tarragona
Salou
Eb
ro LAmetlla
de Mar
} Orientierungssystem mit Karten-
Tortosa Golf de 0 50 km
verweisen und Griffmarken
Saint Jordi
Amposta } Strapazierfähige PUR-Bindung
Preiskategorien im Buch für Hotels
Sant Carles MITTELMEER } 8 Karten und Pläne (Doppelzimmer in der Hauptsaison)
de la Ràpita
barcelona
auch für Anfänger KulturSchock
Spanien: fundierte Eine dampfende Sammlung:
Informationen zum Das Museum für Dampflokomotiven in Vilanova i la Geltrú Seite 204
kulturellen Hintergrund Ein schaumig-spritziges Vergnügen:
Besuch einer Cava-Bodega in Sant Sadurní d’Anoia Seite 208
Ein Bett im Reisfeld:
Weitere Spanien-Titel bei REISE KNOW-HOW Ferien im Ebro-Delta, der Reiskammer Spaniens Seite 318
(Auswahl): Ein Spaziergang durchs Mittelalter:
In der Altstadt von Altafulla Seite 245
} Andalusien } Fuerteventura
Ein Besuch bei Ben Hur:
} Barcelona } Gomera Auf den Spuren der Römer in Tarragona Seite 250
} Costa Blanca } Gran Canaria
Ein königliches Gemach:
} Costa Brava } La Palma
Nächtigen im Parador von Tortosa Seite 339
} Costa de la Luz } Mallorca
} Costa del Sol } Pyrenäen Eine Kreuzfahrt auf dem Fluss:
Von Amposta zur Ebro-Mündung Seite 346
Reiseführer zum Bereisen und Entdecken der „Goldenen Küste“ Reiseführer zum Bereisen und Entdecken der „Goldenen Küste“
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Reisetipps A–Z
Barcelona
Anhang
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Hans-Jürgen Fründt
Costa Dorada
Joan Miró
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Impressum
Hans-Jürgen Fründt
Costa Dorada
erschienen im
REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbH
Osnabrücker Str. 79, 33649 Bielefeld
Gestaltung
Umschlag: G. Pawlak, P. Rump (Layout), Andrea Hesse (Realisierung)
Inhalt: G. Pawlak (Layout), Andrea Hesse (Realisierung)
Karten: Catherine Raisin, der Verlag
Fotos: Susanne Muxfeldt (sm), Hans-Jürgen Fründt (jf), Barbara Bossinger (bb),
www.fotolia.de © Aline Caldwell, www.fotolia.de © Emmanuel Steffan
Titelfoto: Susanne Muxfeldt (Skulptur der Castellers auf der Rambla in Tarragona)
ISBN 978-3-8317-1946-4
Printed in Germany
186cd Foto: sm
Hans-Jürgen Fründt
Costa Dorada
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Vorwort 7
Vorwort
Das muss man doch mal zugeben, pfiffige Namen
haben sich Spaniens Touristikmanager schon im-
mer ausgedacht. Costa Dorada (auf Katalanisch
Costa Daurada) heißt „Goldene Küste“. Klingt das
nicht viel versprechend? Neugierig machend?
Tatsächlich erfüllt die Costa Dorada dieses hohe
Versprechen mit Bravour. Denn man muss schon
ziemlich lange suchen, um schönere Strände zu
finden. Beinahe jeder Ort rollt seine feinsandige
Playa aus. Die Strände sind meist ziemlich breit
und kilometerlang. Hellfarbig, ja fast „gülden“ so-
wieso. Ideal also für endlose Strandspaziergänge
oder auch für geruhsames Sonnenbaden. Es bleibt
zumeist viel Platz rund ums Handtuch.
Aber nicht nur die Strände locken, auch so man-
ches Kleinod am Wegesrand will entdeckt wer-
den. Beispielsweise bei einem Spaziergang durch
das charmante Städtchen Sitges. Oder beim kuli-
narischen Hineinschnuppern ins Weingebiet Pe-
nedès. Vielleicht darf es auch ein Sprung in die
Römerzeit sein? Bitte sehr, in Tarragona stolpert
man fast von einem Monument zum nächsten.
Und schließlich erst das Ebro-Delta. Eine derart ur-
wüchsige Landschaft, dass dem Autor fast das
Wörtchen „Geheimtipp“ herausgerutscht wäre.
Von Nord nach Süd werden alle Orte der Costa
Dorada vorgestellt mit einer Fülle von Tipps und
Ratschlägen. Und auch die Strände werden
knapp, aber dennoch kritisch beschrieben. Die
ungefähre Größe benannt, die Beschaffenheit er-
klärt (weicher, heller Sand oder grober Kiesel?),
und auch ein paar Anmerkungen zur Lage fehlen
nicht. Als weiteren wichtigen Service stellen wir
Barcelona vor und geben alle notwendigen Tipps
und Informationen für einen erfolgreichen Tages-
ausflug in diese faszinierende Weltstadt.
Macht Sie das alles nicht neugierig?
Buen viaje!
Hans-Jürgen Fründt
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8 Inhalt
Inhalt Reisezeit
Sicherheit
75
76
Sport und Erholung 78
Vorwort 7 Sprache 84
Kartenverzeichnis 10 Telefonieren 87
Wahl des Urlaubsortes 11 Unterkunft 90
Zum Gebrauch 12 Versicherungen 97
Begriffe und Abkürzungen 13 Zollbestimmungen 98
Inhalt 9
Exkurse
So eine Schweinerei! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41
Ein Drachentöter, eine Rose und ein Buch . . . . . . . . . . . . . 48
Der Kampf mit den Stieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 80
En català, si us plau! . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 106
Antoni Gaudí . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 150
El Cava . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 211
Pau Casals . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 228
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10 Kartenverzeichnis, Adressen
Kartenverzeichnis
Übersicht:
Costa Daurada . . . . . . . . Umschlagklappe hinten
Stadtpäne:
Barcelona, Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 138
Barcelona, Zentrum . . . . . Umschlagklappe vorn
Cambrils . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292
Sitges . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 192
Tarragona . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 256
Tortosa . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 332
Küstenpläne:
Ebro-Delta . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 320
12 Zum Gebrauch
Zum Gebrauch
Das erste Kapitel enthält allgemeine Tipps mit al-
len reisepraktischen Hinweisen für den Urlaub
(unter Mitarbeit von E.H.M. Gilissen).
Das folgende Kapitel „Land und Leute“ gibt ei-
nen Überblick zu Geografie, Klima und den Be-
wohnern der Region Katalonien, zu der die Pro-
vinz gehört. Im Kapitel „Staat und Gesellschaft“
wird die geschichtliche Entwicklung kurz vorge-
stellt und ein Blick auf die heutige Lage geworfen.
Danach folgt eine Beschreibung der Costa Dau-
rada, von Nord nach Süd wandernd. Jeder einzel-
ne Ort wird individuell vorgestellt mit Tipps zu
Unterkunft, Restaurants, Aktivitäten und mit ei-
nem breiten Adressenteil.
Ein besonderer Service ist die ausführliche Be-
schreibung der jeweiligen Strände. Nicht nur die
Art des Strandes (zumeist feiner, heller Sand, aber
manchmal auch dunkler und steinig), sondern
auch die Lage (einsame Bucht oder mitten in der
Stadt, eine Schnellstraße verläuft fast übers Hand-
tuch) werden detailliert beschrieben.
Ergänzend werden fundierte und konkrete Rat-
schläge für einen Tagesausflug nach Barcelona
und Tarragona gegeben. Niemand muss sich mit
einer organisierten Tour zufrieden geben; wer auf
eigene Faust diese tollen Städte besuchen möch-
te, findet hier alle nötigen Hinweise, von der An-
reise, über Parkplatzsuche bis zu einer sinnvollen
Stadtbesichtigung. Und Tipps, wo es leckere Ta-
pas gibt, fehlen natürlich auch nicht.
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001cd foto: sm
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Praktische
Reisetipps A–Z
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16 Autofahren
Autofahren
Straßen- Entlang der Küste verlaufen zwei Fernstraßen, die
netz gebührenpflichtige Autobahn AP-7 und die Na-
tionalstraße N-340. Speziell im südlichen Bereich
der Costa Daurada, zwischen Tarragona und dem
Ebro-Delta, existieren keine weiteren großen Stra-
ßen. Grund: Im nahen Hinterland erheben sich
Gebirgszüge, die nur von einigen wenigen Stra-
ßen gequert werden. Im nördlichen Bereich der
Costa Daurada wird die Landschaft flacher, die
Besiedlung stärker und das Straßennetz dichter.
Sowohl die AP-7 als auch die N-340 verlassen ab
dem Ort El Vendrell die Küste in Richtung Norden
und verlaufen weit im Hinterland. Während die
Autobahn einen großzügigen Bogen um Barcelo-
na schlägt und nördlich dieser Millionenstadt wie-
der zur Küste schwenkt, endet die N-340 schließ-
lich in Kataloniens Hauptstadt.
Ab El Vendrell verlaufen entlang der Küste Rich-
tung Barcelona die Autobahn C-32 und die Fern-
straße C-31. Vor einigen Jahren wurden in Kata-
lonien etliche Fernstraßen, inklusive Autobahnen,
umbenannt, so auch diese beiden. In alten Karten
finden sich noch die ehemaligen Bezeichnungen:
A-16 für die Autobahn und C-246 für die Fern-
straße.
Autofahren 17
002cb Foto: jf
Reisetipps A–Z
Autobahn Wer die Autobahn benutzt, muss zahlen. Auf man-
chen Passagen wird ein Ticket bei der Einfahrt ge-
zogen und bei Ausfahrt dann bezahlt. Manchmal
wird aber auch für eine kurze Strecke ein fester
Betrag angezeigt, dann gibt’s kein Ticket. Be-
glichen werden kann die Summe sowohl bar als
auch per Kreditkarte. Wer den Betrag passend hat,
fährt an die Kasse mit dem Schild „automático“
und wirft dort die Münzen in einen Trichter.
Wechselgeld gibt’s hier nicht. Wer es nicht pas-
send hat, reiht sich in die Schlange beim Schild
manual ein. Dort sitzt ein Kassierer, der wechselt.
Und wer mit Kreditkarte zahlen will, nutzt die Spur
mit dem großen T, das für tarjeta („Karte“) steht.
18 Autofahren
Höchstgeschwindigkeiten
Autofahren 19
Reisetipps A–Z
Meter zu überblicken sind. Auf beleuchteten Stra-
ßen, außer Autobahnen und Kraftfahrstraßen, darf
man nur mit Standlicht fahren. Abschleppen
durch Privatfahrzeuge ist verboten.
Kontrolliert wird immer stärker; wer als Tem-
posünder erwischt wird, muss zahlen, sofort! Bis
zu ca. 600 Euro sind dann fällig.
Fremd dürfte für die meisten auch der sehr häu-
fig anzutreffende Kreisverkehr sein. An größeren
Kreuzungen hat man auf Ampeln verzichtet, statt-
dessen einen geräumigen Kreisverkehr angelegt.
Und, wie es scheint, erfolgreich, lange Schlangen
bilden sich hier nie. Jeder passt ein wenig auf, fä-
delt sich ein, dreht eine halbe Runde und fährt
wieder raus, fertig! Das Grundprinzip funktioniert
so: Wer im Kreis ist, hat Vorfahrt, wer reinfahren
will, muss warten. Und wenn man nun „seine“ Ab-
fahrt verpasst hat? Kein Problem, eine Runde dre-
hen, auf die Schilder achten und ab.
In etlichen kleineren Orten sind flexible Am-
peln zu finden. Diese hängen unübersehbar gelb
blinkend hoch oben über der Zufahrtsstraße.
Rauscht nun ein Pkw mit überhöhter Geschwin-
digkeit heran, springt sie um auf Rot. Simples Prin-
zip, nicht wahr? „50 km/h, a más velocidad semá-
foro cerrado“ („50 km/h, bei schnellerer Ge-
schwindigkeit rote Ampel“), so steht es dazu auf
kleinen Schildern vor besagten Ampeln.
In Spanien gilt übrigens hochoffiziell die 0,5-
Promille-Grenze. Wer mit mehr Alkohol im Blut
erwischt wird, muss mit bis zu 600 Euro Strafe
rechnen. Eine ähnlich hohe Summe soll derjenige
löhnen, der fahrend mit einem Handy am Ohr er-
wischt wird. Erlaubt ist das Sprechen am Steuer
nur über eine Freisprechanlage.
Bandas sonoras bedeutet, dass zwei quer über
die Straße gelegte Schwellen kommen. Wer hier
nicht die Geschwindigkeit reduziert, kracht so
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20 Autofahren
Autofahren 21
003cl Foto: jf
Reisetipps A–Z
22 Autofahren
Autounfall Was tun, wenn es kracht? Mir ist klar, dass die fol-
genden Ratschläge in dem Stress und der mög-
lichen Hitze nicht einfach zu befolgen sind. Den-
noch: Möglichst die Polizei rufen. Zuständig ist in-
nerorts die Policía Municipal (Tel. 092), außerorts
die Guardia Civil (Tel. 091). Auch unter der allge-
meinen Notfallnummer 112 kann man Hilfe rufen.
Die Polizei wird allerdings nur bei größeren
Schäden oder bei Unfällen mit Verletzten ein Pro-
tokoll aufnehmen. Deshalb sollte man so genau
wie möglich selbst dokumentieren. Hierbei hilft
der internationale Unfallbericht, den jeder Versi-
cherer ausgibt. Man sollte die Unfallstelle genau
fotografieren und darin die Lage der Fahrzeuge,
Bremsspurenfesthalten, Verkehrszeichen und Kilo-
meterstein nicht vergessen. Außerdem Anschrift,
Kennzeichen und Versicherungsnummer des Un-
fallgegners festhalten und Anschriften von eventu-
ellen Zeugen notieren. Den internationalen Un-
fallbericht vom Unfallgegner unterschreiben las-
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Autofahren 23
Reisetipps A–Z
Gesetzeslage, die eine Schadensabwicklung von
im Ausland aufgetretenen Unfällen vereinfacht.
Der Geschädigte muss sich nicht mehr mühsam
durch ausländische Rechtssprechung kämpfen,
sondern hat auch die Möglichkeit, in seinem Hei-
matland Ansprüche geltend zu machen. Dazu
wurden eine Auskunfts- und eine Entschädi-
gungsstelle eingerichtet.
Alle Kfz-Versicherungen der EU, und damit auch
alle spanischen Versicherungen, müssen einen
Schadensregulierungsbeauftragten in Deutsch-
land benennen, an den man sich später wenden
kann. Je mehr Daten man von seinem Unfallgeg-
ner erfahren konnte, desto besser. Hierzu gehö-
ren: Name, Anschrift von Fahrer und Halter, Poli-
cen-Nummer der Kfz-Haftpflichtversicherung,
Kennzeichen. Die Adresse des Repräsentanten er-
fährt man dann über die Auskunftsstelle:
24 Autofahren
002cd Foto: sm
Autofahren 25
Reisetipps A–Z
versicherung mit sich zu führen.
26 Autofahren
Diplomatische Vertretungen 27
Reisetipps A–Z
ne sogenannte Traveller-Police sein. In Spanien
liegen die Deckungssummen der Haftpflichtversi-
cherungen deutlich unter den in Deutschland übli-
chen. Bei einem Unfall gehen höhere Schadensfor-
derungen zu Lasten des Verursachers. Die Travel-
ler-Police deckt Personen-, Sach- und Vermögens-
schäden bis zu 500.000 ⁄ ab, wenn die örtliche
Haftpflichtdeckungssumme erschöpft ist. Informa-
tionen gibt es u.a. über die Automobilclubs:
www.adac.de, www.oeamtc.at, www.tcs.ch.
Diplomatische Vertretungen
Vertretungen in Spanien
Spanische Botschaft
In Deutsch- Botschaft d. Königreichs Spanien, Lichtensteinallee 1,
land 10787 Berlin, Tel. (030) 254 0070, Fax 25 799 557.
Weitere Konsulate in Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg,
Hannover, München und Stuttgart. Genaue Adressen un-
ter www.spanischebotschaft.de.
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Reisetipps A–Z
nem vino.
Spanische Spezialitäten
005cl Foto: jf
Reisetipps A–Z
Diese sympathische Sitte der kostenlosen
Dreingabe einer kleinen Leckerei wird noch in
vielen dörflichen Bars gepflegt, in den Touristik-
hochburgen natürlich kaum noch.
An Tapas kann beinahe alles gereicht werden,
da gibt es eine schier unglaubliche Vielfalt, wie
Sardinen mit Käse oder Tomaten oder Schinken
oder Oliven oder ...
Einfache Tapas, die kostenlos serviert werden,
sind Oliven, eine Sardine, ein halbes Ei mit einem
kleinen Belag wie zum Beispiel ein Paprikastreifen.
Möglich sind auch ein Schälchen mit Erdnüssen,
frittierte Kartoffeln oder ein Klecks Kartoffelsalat,
manchmal auch eine Scheibe Schinken.
Andere Tapas müssen bezahlt werden, und hier
kennt die Fantasie keine Grenzen. Es gibt Teller
mit Schinken-, Salami- und Käsescheiben oder den
unterschiedlichsten Meeresfrüchten, mit einem
Zahnstocher auf kleine Scheiben von Stangenbrot
gespießt, oder auch patatas bravas, frittierte Kar-
toffeln in scharfer Sauce.
Tapas können auch „montiert“ werden, das
heißt, dass verschiedene Varianten auf einem Tel-
ler zusammengestellt werden, sodass der Gast
mehrere probiert. Montados oder montaditos
werden diese Teller auch genannt.
Standardtapas wären albóndigas, kleine Hack-
bällchen in scharfer Sauce, oder ensaladilla rusa,
eine Art Kartoffelsalat, oder boquerones, sauer
eingelegte Sardinen. Mit einem Bier dazu schme-
cken sie köstlich!
Manche Tapas sind natürlich auch richtig teuer,
beispielsweise der jamón de bellota, das ist ein
Schinken, der unglaublich zart auf der Zunge zer-
geht.
Wenn der Hunger etwas größer ausfällt, kann
man gleich eine ración („Portion“) bestellen. Dann
erhält der Gast einen gut gefüllten Teller.
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Katalanische Küche
151cd Foto: sm
Reisetipps A–Z
zialitäten, wie Gerichte mit angulas, Glasaalen aus
dem Ebro-Delta, oder langustas aus Cambrils. Hier
ein paar typische Beispiele:
Tapas-Teller
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152cd Foto: sm
Reisetipps A–Z
Cremefüllung.
Getränke
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Reisetipps A–Z
laufende Nummer, sodass eventuelle Unregelmä-
ßigkeiten sich genau zurückverfolgen lassen. Auf
den Etiketten der Weinflaschen müssen neben
dem Herkunftssiegel und der Nummer die Trau-
benbezeichnungen erscheinen.
Bei den D.O.-Gebieten im Bereich der Costa
Daurada ist das nördlichste gleichzeitig das he-
rausragendste und eines der bekanntesten von
ganz Spanien: Penedès. Es liegt unweit von Barce-
lona rings um den Ort Vilafranca del Penedès;
überwiegend werden hier Weißweine hergestellt.
Das D.O.-Gebiet Conca de Barberá liegt im Nor-
den der Provinz Tarragona und ist das höchstgele-
gene Weingebiet, die hier erzeugten Weine gelten
im Geschmack als ziemlich frisch. Rings um die
Provinzhauptstadt gleichen Namens liegt das
große D.O.-Gebiet Tarragona, hier werden sowohl
exzellente als auch für den Massengeschmack ge-
eignete Weine produziert. Das Priorat-Gebiet ist
klein, genau wie das benachbarte Gebiet Mont-
sant. und liegt etwa 20 Kilometer von Cambrils im
gebirgigen Hinterland. Die Weine werden als ge-
haltvoll eingestuft, ebenso die der D.O. Terra Alta.
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Lokalitäten
Reisetipps A–Z
geschwängerte Luft balancieren. Eine Cafetería ist
ein schlichtes Lokal, das sich meist nur durch an-
dere Öffnungszeiten von einer Bar unterscheidet.
Die Cafetería ist ebenso wie die Bar mit einem
langen Tresen, grellem Neonlicht, einigen weni-
gen Tischen und einem meist ununterbrochen
laufenden Fernseher ausgestattet. Als entschei-
dender Unterschied kann in der Cafetería ein klei-
nes Mittagessen eingenommen werden, was nicht
in jeder Bar möglich ist.
Lokal-Knigge
In einem typischen Restaurant geht es oft recht
laut her, auch wenn niemand zuschaut, läuft nicht
selten der Fernseher mit voller Lautstärke. Man
sollte sich jedoch davon nicht abschrecken lassen,
denn dies sagt nichts über die Küche des Hauses
aus. Abendessen wird in einem spanischen Res-
taurant nicht vor 21 Uhr angeboten. Ausnahmen
werden natürlich in den Touristenorten gemacht.
So eine Schweinerei! 41
So eine Schweinerei!
Reisetipps A–Z
Engländer haben weiß Gott Sinn für Humor, aber dies-
mal wussten meine beiden Tischnachbarn nicht, ob ich
sie auf den Arm nehmen wollte. „Was willst du deiner
Frau mitbringen? Schinken? ...“ Tatsächlich hatte ich ge-
nau das vor, aber natürlich nicht irgendeinen Schinken,
sondern Bellota-Schinken. Das Feinste vom Feinen. Zar-
teren Schinken gibt es einfach nicht. Wer in einer gu-
ten (!) Bar sehr guten (!) Schinken probieren möchte,
bestelle una racción de jamón de bellota. Daraufhin
werden die Augen des Kellners a) aufleuchten, dann b)
zweifeln, schließlich wird er c) und d) wenigstens zwei-
mal nachfragen, ob man wirklich bellota wolle. Ver-
ständlich, denn dieser Schinken ist nicht nur sehr lecker,
sondern auch sehr teuer.
Bellota-Schinken stammt vom Iberischen (dem
schwarzen) Schwein. Unter schweinezüchterischen Ge-
sichtspunkten leben diese Schweine in paradiesischen
Zuständen. Fast ihr gesamtes Leben tummeln sie sich
draußen auf saftigen Weiden unter Eichenbäumen in
Südwest-Spanien (Andalusien, Extremadura). Nach gut
einem Jahr, wenn im Herbst dann die Eicheln – spa-
nisch: bellotas – von den Bäumen purzeln, beginnt die
eigentliche Mast, montanera genannt. Zwischen No-
vember und Februar fressen die Schweine die nahrhaf-
ten Eicheln und futtern sich so Kilo um Kilo an, bis sie
etwa 160 bis 180 Kilogramm wiegen. Schließlich geht’s
zum Schlachter, vorzugsweise in kleine Bergdörfer in
den Alpujaras (bei Granada). Dort erfolgt die Weiter-
verarbeitung. Die prallen Schinkenkeulen werden in
reichlich Meersalz gepackt und müssen mehrere Tage
abhängen, pro Kilogramm Gewicht einen Tag in 5 °C
bei 80 % Luftfeuchtigkeit. Danach folgt der Reifepro-
zess in verschiedenen Klimastufen, der bis zu zwei Jah-
re dauern kann. Und erst dann geht es in die Fein-
schmeckerlokale. Eine Schinkenkeule soll nicht mehr als
sieben Kilo wiegen und kann bis zu 200 Euro kosten.
Kein Wunder, dass Kellner sich bei einer Bestellung
rückversichern. Erst dann schneiden sie mit einem lan-
gen Spezialmesser hauchdünne Streifen ab. Die zerge-
hen fast auf der Zunge – ein kulinarisches Gedicht! Und
ein wahrhaft würdiges Mitbringsel.
187cd Foto: sm
004cd Foto: sm
Reisetipps A–Z
Gleichgewicht, Mut und eben Gemeinschaftssinn,
alles, was man Katalanen als Charaktereigenschaf-
ten nachsagt.
Ausgehend von einer starken Basis, bestehend
aus Dutzenden von Männern, wird die erste Ebe-
ne des Turms gebildet. Von den vielen Händen
der Basis gestützt, steigen die ersten auf, bilden ei-
nen Stamm durch vier oder manchmal auch nur
durch zwei Männer. Auf die Schultern derjenigen,
die die erste Etage bilden, klettern weitere kräftige
Männer, stellen sich auf die Schultern der jeweils
unten stehenden. Darauf klettern wieder andere
und so fort. Je höher der Turm wächst, desto klei-
ner werden die Kletterer. Zum Schluss krabbeln
nur noch Kinder oder junge Mädchen katzenge-
wandt hoch. Auf diese Weise bilden sich Men-
schentürme. Alle Beteiligten müssen zum Gelin-
gen beitragen und sich gegenseitig stützen. Patzt
einer, kracht der ganze Turm zusammen, und alle
stürzen zu Boden.
Castellers sind ungemein beliebt. Speziell in Tar-
ragona wird die Tradition der castellers gepflegt,
angeblich stammen von dort auch heute noch die
besten „Baumeister“.
Gute Gruppierungen schaffen es, castellers von
neun Etagen zu errichten, aber auch schon sechs
Ebenen gelten als hervorragende Leistung. Die
erste Ebene wird pinya (Ananas) genannt; sie be-
steht aus vielen Körpern und Händen, die dicht
gedrängt die Hochkletternden ertragen müssen
(und auch eventuelle Stürze). Die Spitze wird von
zwei mutigen, aber schmächtigen Kindern gebil-
det, dem aixecador (Vorletzter, der sich oben quer
hinlegt) und dem anxaneta (der Letzte, der auf
den Liegenden klettert und sich aufrichtet). Den
154cd Foto: sm
Reisetipps A–Z
Die zweite Version gilt als noch schwieriger, ein
Castell dos de nou amb folre i manilles. Dabei
trägt die pinya (Basis) eine zweite pinya, die folre
genannt wird und nur etwas dünner ausfällt. Gar
eine dritte pinya wäre manilles. Erst darauf, ab der
vierten Etage, stehen dann einzelne Personen als
Stamm, in diesem Fall aber nur jeweils zwei. Die
Krönung wären auch hier wieder die beiden Kin-
der an der Spitze.
Perfekt ist die Figur, wenn die Beteiligten nach
Vollendung wieder hinunterklettern können.
Sardana Eine Sardana ist weit mehr als ein Volkstanz, sie ist,
ebenso wie els castellers, ein Symbol für den ka-
talanischen Gemeinschaftssinn. Die Sardana ist
ein Gemeinschaftstanz, bei dem sich die Tänzer
im Kreis aufstellen, an den Händen fassen und ei-
ne bestimmte Schrittfolge tanzen. Die Hände wer-
den zumeist in Kopfhöhe gehalten, wandern aber
manchmal auch im Takt mit nach unten. Man be-
wegt sich dabei ganz langsam im Kreis. Die Füße
tippen in einer genau festgelegten Abfolge auf
den Boden, werden übereinander gesetzt, einen
Schritt weiter platziert, immer im Rhythmus der
Musik. Eine Kapelle (cobla) gehört auch dazu, in
der Bläser dominieren. Der Tanz sieht spielerisch
leicht aus, wird aber absolut ernsthaft betrieben.
Diktator Franco war der Tanz einst so suspekt,
dass er ihn verbieten ließ, wie alles, was ihm ka-
talanisch vorkam. Aber natürlich wurde die Tradi-
tion trotzdem bewahrt. Heute finden Sardana-Tän-
ze auf fast jedem Dorffest in Katalonien statt und
sogar in der Weltstadt Barcelona, nämlich jeden
Sonntag um 12 Uhr vor der Kathedrale.
008cl Foto: jf
Reisetipps A–Z
Semana Die Osterwoche wird weihevoll-feierlich began-
Santa gen, aber mittlerweile auch als mehrtägiger Kurz-
urlaub verstanden. Das Fest beginnt mit der Pro-
zession am Palmsonntag, also am Sonntag vor
Karfreitag. Auch an den folgenden Tagen finden
Messen und prunkvolle Umzüge statt. Im Mittel-
punkt steht immer die Leidensgeschichte Jesu.
Gewaltige Figuren werden von stolzen Trägern ge-
messenen Schrittes durch die Straßen getragen,
die Bevölkerung folgt würdevoll.
Ein Drachentöter,
eine Rose und ein Buch
Der Tag des Drachentöters ist zugleich der Tag der Lieben-
den. Am 23. April wird nämlich nicht nur des heiligen Ge-
org, auf Katalanisch Sant Jordi, des Schutzpatrons von Bar-
celona, gedacht. An diesem Tag schenken sich Freunde,
Verwandte und Liebende nach alter Sitte ein Buch und ei-
ne Rose. Wie diese beiden Daten zusammengewebt wur-
den, ist nicht ganz klar. Um Sant Jordi und seinen Kampf
gegen einen Drachen ranken sich verschiedene Legenden,
seit 1456 gilt er jedenfalls als Schutzpatron von Barcelona.
Buch und Rose kommen erst sehr viel später ins Spiel.
Anfang des 20. Jahrhunderts wollte man einen Feiertag zu
Ehren von Miguel Cervantes, des Schöpfers von Don Quicho-
te, und ganz allgemein zu Ehren der Literatur schaffen. Aber
wie das so ist, man verhedderte sich in Gremien und Daten,
bevor der 23. April als Tag des Buches festgelegt wurde. Zu-
fälligerweise ist es der Todestag von Cervantes. Und die Ro-
se? Die verschenkten die Katalanen schon immer, als Zei-
chen der Zuneigung und um den Frühling zu begrüßen.
Heute fällt nun alles zusammen und hat sich zu einem
dicken Geschäft entwickelt. Vor allem die Straßen von Bar-
celona werden vollgestellt mit kleinen Kiosken, Tischen
und Verkaufsständen. Zu finden ist nur eine Ware: Bücher,
Bücher, Bücher. Mittlerweile werden zum 23. April genau-
so große Umsätze erzielt wie zu Weihnachten. Manche
Verlage planen ganz gezielt das Erscheinen eines mög-
lichen Bestsellers zu diesem Termin. Im Jahr 1995 wurde
der 23. April dann gewissermaßen noch geadelt, als die
UNESCO diesen Tag zum Welttag des Buches erklärte. Ein
würdiges Datum, ist der 23. April doch nicht nur der To-
destag von Cervantes, sondern auch der von Shakespeare.
005cd Foto: sm
Reisetipps A–Z
50 Formalitäten
Formalitäten
Mittlerweile 28 europäische Länder, unter ande-
rem Deutschland, Portugal, Österreich, die
Schweiz und auch Spanien, haben das Schengen-
Abkommen unterschrieben. Das Territorium die-
ser Länder gilt als sogenanntes grenzenloses Ge-
biet. Das bedeutet, dass Bürger von „Schengen-
Nationen“ sich ohne Grenzkontrollen in diesem
Gebiet bewegen dürfen.
Das bedeutet aber nicht, dass man bei einer
Reise nach Spanien auf Personalausweis oder
Reisepass verzichten kann, im Gegenteil, die
meisten Hotels und alle Campingplätze verlangen
das Personaldokument. Die meisten Camping-
platzbetreiber nehmen den Ausweis sogar als
Pfand in Verwahrung und geben ihn erst nach
Bezahlen der Rechnung wieder zurück, Kinder
müssen ihren Kinderausweis mitführen. Weiterhin
verlangen trotz des Schengen-Abkommens alle
Fluggesellschaften die Vorlage eines Ausweispa-
piers, um zu überprüfen, ob der Name des Reisen-
den tatsächlich mit dem im Ticket genannten
übereinstimmt.
Wollen sie länger als drei Monate im Land blei-
ben, müssen Schweizer bei der spanischen Bot-
schaft ein Visum beantragen. Auch in Deutsch-
land, Österreich oder der Schweiz lebende Staats-
bürger von Nicht-EU-Staaten müssen grundsätz-
lich ein Visum bei der entsprechenden diplomati-
schen Vertretung Spaniens beantragen. Adressen
siehe unter „Diplomatische Vertretungen“.
Auch für alle Durchreiseländer auf dem Landwe-
ge müssen Nicht-EU-Bürger ein Visum beantra-
gen. Die diplomatischen Vertretungen kann man
hier erfahren:
Deutschland: www.auswaertiges-amt.de, Tel. (030) 50
000, Fax 50 003 402.
Österreich: www.bmeia.gv.at, Tel. 05-01150-4411, Fax
0501-1590 (05 muss immer vorgewählt werden).
Schweiz: www.dfae.admin.ch, Tel. (031) 323 8484.
050-075d.qxd 19.05.2010 11:51 Seite 51
Geldfragen 51
Reisetipps A–Z
nicht mehr an der Grenze vorgezeigt werden,
aber bei einem Unfall wird danach gefragt.
Zur Einreise mit einem Haustier siehe Kapitel
„Zollbestimmungen“.
Geldfragen
Euro Der Euro wird „e-juro“ ausgesprochen, während
Cent als centimos durchgehen. Letztere Begriffe
kennen die Spanier noch aus der Peseten-Vergan-
genheit. Auf den Münzen sind der spanische Kö-
nig, Miguel de Cervantes (Autor des „Don Quicho-
te“) und die Kathedrale von Santiago de Compos-
tela abgebildet.
Nicht wundern: In nicht wenigen Geschäften
wird nach wie vor die Ware mit zwei Preisen aus-
geschildert, in Peseten und Euro.
52 Geldfragen
188cd Foto: sm
Gesundheit 53
Gesundheit
Gesetzliche Die gesetzlichen Krankenkassen von Deutschland,
Reisetipps A–Z
Krankenver- Österreich und der Schweiz garantieren eine Be-
sicherung handlung auch im akuten Krankheitsfall in Spa-
nien, wenn die medizinische Versorgung nicht bis
zur Rückkehr warten kann. Als Anspruchsnach-
weis gilt die Europäische Krankenversicherungs-
karte, die man von seiner Krankenversicherung
erhält.
Im Krankheitsfall besteht ein Anspruch auf am-
bulante oder stationäre Behandlung bei jedem zu-
gelassenen Arzt und in staatlichen Krankenhäu-
sern. In Spanien hat die staatliche Sozialversiche-
rung Gesundheitszentren eingerichtet, die in al-
len Bezirken ansässig sind. Die Behandlung durch
einen Arzt dieser Gesundheitszentren erfolgt kos-
tenfrei. Ein Facharzt kann nur mit einer Überwei-
sung aufgesucht werden.
Da jedoch die Leistungen nach den gesetz-
lichen Vorschriften im Ausland abgerechnet wer-
den, kann man auch gebeten werden, zunächst
die Kosten der Behandlung selbst zu tragen. Ob-
wohl bestimmte Beträge von der Krankenkasse
hinterher erstattet werden, kann ein Teil der finan-
ziellen Belastung beim Patienten bleiben und zu
Kosten in kaum vorhersagbarem Umfang führen.
Deshalb wird der Abschluss einer privaten Aus-
landskrankenversicherung dringend empfohlen.
Bei Abschluss der Versicherung – die es mit bis zu
einem Jahr Gültigkeit gibt – sollte auf einige Punk-
te geachtet werden. Zunächst sollte ein Voll-
schutz ohne Summenbeschränkung bestehen,
im Falle einer schweren Krankheit oder eines Un-
falls sollte auch der Rücktransport übernommen
werden, denn dieser wird von den gesetzlichen
Krankenkassen nicht übernommen. Diese Zusatz-
versicherung bietet sich auch über einen Automo-
Reisetipps A–Z
führende Autobahn, die über Lyon, Montpellier
und Narbonne zur spanischen Grenze führt.
Alternativ kann ein Reisender aus Norddeutsch-
land auch den Weg wählen, den die meisten
Westdeutschen wohl fahren werden, nämlich
über Luxemburg. Die Route führt von Trier über
Luxemburg nach Frankreich, verläuft dann über
die A 31 nach Metz und Nancy und erreicht
schließlich auch Dijon, wobei das Stück bis Nancy
gebührenfrei bleibt. Ab Dijon verdichtet sich der
Verkehr, denn dort vereinen sich drei Autobah-
nen, die aus Paris kommende, die aus Freiburg
und die aus Luxemburg.
Wer aus dem Raum Süddeutschland startet,
kann sowohl die Variante über Freiburg wählen als
auch durch die Schweiz fahren. Eine Route würde
über Zürich, Bern, Lausanne und Genf führen und
schließlich bei Lyon auch auf die zur spanischen
Grenze führende Autobahn stoßen.
189cd Foto: sm
Reisetipps A–Z
Die Umgehungsstrecke erfordert etwas mehr
Konzentration, da hier etliche Gabelungen richtig
zu nehmen sind. In weitem Bogen führt die Um-
gehungsautobahn A 46 östlich an Lyon vorbei.
Schließlich wird der Abzweiger Marseille erreicht,
bei dem es dann wieder Richtung Süden geht,
zurück auf die E 15.
Die Autobahn heißt nun A 7 und führt stetig
nach Süden. Zunächst wird Valence passiert, spä-
ter Montélimar und nun wird auch schon bald
der erste Hinweis auf „Barcelone“ kommen. Die
Autobahn verläuft parallel zur Rhône, vereinzelt
erheischt man einen Blick auf den Fluss. Nach
etwa 700 Kilometern (von Luxemburg) wird
Orange erreicht, hier gabelt sich die Autobahn er-
neut. Die A 7 biegt ab in Richtung Marseille,
während die Strecke zur Costa Brava A 9 heißt
und über Avignon, Nîmes, Montpellier und Nar-
bonne immer dem Küstenverlauf des Mittel-
meers folgt. Bei Montpellier kann man erstmals
Höchstgeschwindigkeiten in Frankreich
in auf Land- auf Auto-
Orten straßen bahnen
Pkw 50 90 130/1101)
Pkw mit 50 80 80
Anhänger
1) bei Regen
Reisetipps A–Z
sem Grund sollte jeder sein Fahrpensum nicht zu
großzügig bemessen und Staus genauso wie
Übernachtungspausen einkalkulieren.
Autobahnabfahrten in Nord-Süd-Richtung:
Nr. 29: Vilanova (Sitges, Vilanova i la Geltrú)
Nr. 30: Santa Margarida
Nr. 31: El Vendrell (Cunit, El Vendrell, Calafell)
Nr. 32: Torredembarra (Altafulla, Torredembarra, Creixell)
Nr. 33: Tarragona, Valls
Nr. 34: Reus (Flughafen)
Nr. 35: Salou (Port Aventura, Reus Sur)
Nr. 36: Die Nummer fehlt!
Nr. 37: Cambrils
Nr. 38: L’Hospitalet (L’Hospitalet, Miami Platja)
Nr. 39: L’Ametlla (L’Ametlla de Mar, L’Ampolla)
Nr. 39a: L’Ampolla
Nr. 40: Tortosa, L’Aldea (Ebro-Delta, Tortosa)
Nr. 41: Amposta, St. Carles
009cl Foto: jf
Reisetipps A–Z
Per Autoreisezug
Autobahnzahlstelle
050-075d.qxd 19.05.2010 11:51 Seite 62
Per Bahn
Reisetipps A–Z
an der Strecke.
Durch die Fertigstellung etlicher neuer Bahn-
strecken wird die Fahrt in den nächsten Jahren im-
mer mehr beschleunigt, und es werden neue, di-
rekte Tagesverbindungen entstehen. Strasbourg –
Barcelona in weniger als sechs Stunden ist noch
Zukunftsmusik, aber sie ist schon deutlich zu
hören.
Die Fahrt bis Barcelona lässt sich – auf der Basis
von Spar- und Frühbucher-Preisen, Vier-Bett-
Schlafwagen, einfache Fahrt – ab dem gesamten
deutschen Sprachraum schon für 100–130 ⁄
zurücklegen. Aus dem Norden schafft man es für
20 bis 40 ⁄ mehr. Rechtzeitige Buchung und Ver-
fügbarkeit sind allerdings Voraussetzung – sonst
kann es viel teurer werden.
Wer im Nachtzug mehr Komfort will, zahlt 95 ⁄
extra für den Platz im Doppel-Abteil oder 200 ⁄
für ein Einzel-Abteil. Der Aufpreis für eine Fahrt im
Doppel-Abteil der sehr komfortablen Gran Classe
beträgt 140 ⁄ – gepflegtes Abendessen und Früh-
stück inklusive.
Die genannten Zahlen sind als grobe Richt-
schnur zu sehen – ein kompletter Überblick ist
wegen der häufig wechselnden Angebote ebenso
wenig möglich wie eine exakte Angabe.
Per Bus
Per Flugzeug
Reisetipps A–Z
Zürich. Die Flugzeit z.B. von Frankfurt nach Barce-
lona beträgt knapp zwei Stunden.
Mini „Flug-Know-how“ 67
Mini „Flug-Know-how“
Reisetipps A–Z
Check-in Nicht vergessen: Ohne einen gültigen Reisepass
oder Personalausweis (Letzterer nur für EU-Staats-
bürger) kommt man nicht an Bord.
Bei den innereuropäischen Flügen muss man min-
destens eine Stunde vor Abflug am Schalter der Air-
line eingecheckt haben. Viele Airlines neigen zum
Überbuchen, d.h., sie buchen mehr Passagiere ein,
als Sitze im Flugzeug vorhanden sind, und wer zuletzt
kommt, hat dann möglicherweise das Nachsehen.
68 Infostellen
Infostellen
Ortsbüros Die meisten der hier vorgestellten Orte haben ein
eigenes Touristenbüro, die Adresse wird im Info-
kasten vor der Ortsbeschreibung angegeben. Wer
allgemeine Infos zu diesem Ort möchte, oder ei-
ne Liste der Unterkünfte, der wird hier gut be-
dient. Die Büros antworten auch auf Anfragen aus
dem Ausland. Wer eine ganz spezielle Frage stellt,
wird dagegen nicht selten enttäuscht. Der Pros-
pektversand klappt ausgezeichnet.
Internet www.costadaurada.org
Allgemeine Tipps zur Küste, mit praktischen Tipps, auch
auf Deutsch.
www.tourspain.es
Ausführliche Seite mit vielen Infos zu ganz Spanien, u.a.
auch ein breites Unterkunftsverzeichnis.
050-075d.qxd 19.05.2010 11:51 Seite 69
Reisetipps A–Z
Die schönen, breiten Sandstrände der Costa Dau-
rada werden sicher auch die lieben Kleinen be-
geistern. Wer seinen Kindern noch mehr Urlaubs-
vergnügen bieten möchte, kann es mit folgenden
Unternehmungen versuchen, an denen wohl die
ganze Familie ihren Spaß haben dürfte.
70 Notfälle
Notfälle
Autopanne Hilfe ist beispielsweise für ADACPlus-Mitglieder
Unfall oder ÖAMTC-Mitglieder teilweise kostenlos. Man
kann sich auch direkt an seinen Automobilclub
wenden. Hier die drei größten für Deutschland,
Österreich und die Schweiz:
Pannendienste in Spanien Tel. 902 30 05 05, Mobiltele-
fon (0034) 91 593 33 33, in Frankreich Tel. 0800 08 92 22
bzw. per Mobiltelefon 0033 472 171 284.
Unfall- und Pannenhilfe innerorts auch durch die Policía
municipal (Tel. 092), außerorts durch die Guardia civil
(Tel. 091).
ADAC München ist über Tel. (0049) 89 222 222 durch-
gehend erreichbar, unter Tel. (0049) 89 767 676 gibt es
Adressen von deutschsprachigen Ärzten in der Nähe des
Urlaubsortes (Liste auch vorab anforderbar). ADAC Barce-
lona: Tel. 935 082 828.
ÖAMTC, Tel. (0043) 12 512 000 oder Tel. (0043) 12 512
020 für medizinische Notfälle. ÖAMTC Barcelona: Tel. 935
082 825, Lyon: Tel. 04 721 712 23.
TCS, Tel. (0041) 224 172 220.
Verlust von Bei Verlust oder Diebstahl der der Kredit- oder
„Plastik- Maestro-(EC-)Karten sollte man diese umgehend
karten“ sperren lassen. Für deutsche Karten gibt es die
einheitliche Sperrnummer (0049) 116 116 und
im Ausland zusätzlich (0049) 3 040 504 050. Für
österreicherische und schweizerische Karten gel-
ten folgende Nummern:
Maestro-(EC-)Karte, (A)-Tel. (0043) 12 048 800; (CH)-
Tel. (0041) 442 712 230, UBS: (0041) 800 888 601, Credit
Suisse: (0041) 800 800 488.
050-075d.qxd 19.05.2010 11:51 Seite 71
Öffentliche Verkehrsmittel 71
Weitere Notfall-Telefonnummern
Reisetipps A–Z
Notruf allgemein: 112
Notdienste, schwere Fälle: 061
Ärztliche Hilfe: 061
Rotes Kreuz: 915 222 222
Feuerwehr: 080
GRUA (Infos über abgeschleppte Autos): 092
Polizei: 091 bzw. 092
Öffentliche Verkehrsmittel
Bahn Ein klares Votum für die Bahn an dieser Stelle!
Kein Küstenabschnitt in ganz Spanien kann besser
auf diese Weise erkundet werden als die Costa
Daurada. Zwischen Barcelona und Tarragona
verläuft die Bahnlinie direkt entlang der Küste,
passiert dabei die allermeisten der in diesem Buch
genannten Orte. Außerdem existiert eine Nah-
verkehrsverbindung von Barcelona bis Sant Vi-
cenç de Calders (bei El Vendrell). Bis hier pendeln
050-075d.qxd 19.05.2010 11:51 Seite 72
72 Öffnungszeiten
Öffnungszeiten
Geschäfte Geschäfte sind meist von 9 oder 10 Uhr bis 13.30
oder 14 Uhr offen, dann folgt die Mittagspause,
und erneut öffnen sie zwischen 16 Und 17 Uhr.
Feierabend wird gegen 20 oder 20.30 Uhr ge-
macht. Die Öffnungszeiten sind aber nicht unum-
stößlich verstanden, besonders nach hinten bleibt
oft Spielraum. Größere Geschäfte und Super-
märkte schließen nicht über Mittag, manche ha-
ben sogar bis 21 oder 22 Uhr geöffnet.
Aufgrund der sommerlichen Hitze wird die
Siesta besonders genau eingehalten. Um 13.30,
spätestens 14 Uhr schließen die Geschäfte, lassen
die Metallrollos runter. Dann leeren sich spürbar
die Straßen, bestenfalls ein paar unbelehrbare
Touristen stolpern schwitzend herum. Vor 17 Uhr
läuft im Sommer zumeist gar nichts. Dann rattern
die Rollläden wieder quietschend nach oben, öff-
nen sich die Türen, schleppen sich siesta-müde
Verkäufer wieder hinter die Tresen. Im August
kann es sogar passieren, dass zumindest kleinere
Läden am Nachmittag gar nicht mehr aufsperren.
050-075d.qxd 19.05.2010 11:51 Seite 73
Post, Radfahren 73
Reisetipps A–Z
Andere Ein- Post: ähnliche Öffnungszeiten wie Geschäfte.
richtungen Telefónica: meist 10–14 Und 16.30–22 Uhr.
Banken: 8.30/9–14 Uhr.
Touristenbüros: Wie Geschäfte, einige im Juli/August
durchgehend geöffnet.
Museen: meist Mo geschlossen.
Post
Früher verkauften Briefmarken die Post und der
Tabakladen (estanco), sonst niemand. Das ist vor-
bei, man bekommt sie heute auch an den meisten
Kiosken. Das Porto für Postkarten und Standard-
briefe (bis 20 Gramm) nach Deutschland, Öster-
reich und in die Schweiz beträgt 0,64 ⁄.
Die Karten wird man in den öffentlichen Brief-
kästen los, große, unscheinbare gelbe Kästen mit
dem verschnörkelten Wappen der spanischen
Post (correos). Manchmal finden sich unterschied-
liche Einwurfschlitze, beispielsweise provincia
(„Provinz“) und extranjero („Ausland“). Etwa nach
fünf bis acht Tagen sollte der Gruß die Daheimge-
bliebenen erreicht haben.
Und noch ein Hinweis: Ein beliebter Fehler der
Abteilung falsos amigos („falsche Freunde“) ist es,
nach einer carta zu fragen und eine Postkarte zu
meinen. Das spanische Wort la carta heißt tat-
sächlich „der Brief“, während „Postkarte“ tarjeta
postal heißt.
Radfahren
Die Costa Daurada eignet sich zumindest teilwei-
se zum Radfahren. Im nördlichen Bereich findet
der Radler genügend Wege, um das Hinterland zu
erkunden. Es ist leicht hügelig, aber die Steigun-
050-075d.qxd 19.05.2010 11:51 Seite 74
74 Radfahren
Reisezeit 75
Reisetipps A–Z
Reisezeit
Im Frühjahr zeigen sich die Temperaturen auch
recht freundlich, aber nachts wird’s doch noch
ziemlich frisch, außerdem kommt es auch zu ver-
einzelten Schauern. 2002 beherrschte im April ein
Jahrhundertunwetter die nördliche Küstenregion
Spaniens, während nur ein Jahr später im Juni mit
fast 40 °C Hitzerekorde gemessen wurden.
Im Sommer wird es wie überall in Spanien sehr
heiß und sehr voll. Speziell im August schaltet das
ganze Land einen Gang herunter und macht Fe-
rien. Wer da keine reservierte Unterkunft hat,
muss mit Problemen rechnen.
Im Herbst ist es meist noch sehr schön an die-
ser Küste, es ist auch noch ziemlich warm. Die
Massen haben sich verzogen, es wird allgemein
ruhiger. Die Kellner entspannen sich merklich und
zählen die restlichen Tage, bis ihre eigenen mona-
telangen Ferien beginnen – eine nette Stimmung.
Ab Mitte bis Ende Oktober schließen nämlich sehr
viele Hotels und Restaurants und öffnen erst im
neuen Jahr wieder zu Ostern. Der Herbst hat als
Reisezeit Vorteile, aber auch den Nachteil, dass es
manchmal ganz heftig regnet.
Fazit: Das Frühjahr ist nicht schlecht, wenn man
auch Regen einkalkuliert, der Sommer ist voll und
heiß (nichtsdestotrotz wollen bzw. müssen viele
dann fahren), der Herbst ist sehr schön und der
Winter nur etwas für Liebhaber von Einsamkeit.
076-099d.qxd 19.05.2010 11:52 Seite 76
76 Sicherheit
Sicherheit
Ist Spanien ein gefährliches Pflaster? Klare Ant-
wort: nein! Aber auch ein klares „aber“. In 25 Jah-
ren journalistischer Beschäftigung mit Spanien bin
ich selbst insgesamt fünfmal beklaut worden. Mal
dreist, mal unglaublich geschickt. Mal nachts auf
der Hauptflanierstraße in Barcelona, mal auf ei-
nem halbleeren Campingplatz. Eine Lehre daraus?
Mittlerweile reisen pro Jahr über 60 Millionen
Ausländer nach Spanien, von denen etwa 40 Mil-
lionen mindestens eine Übernachtung einlegen.
Eine ungeheuer große Zahl: Auf jeden spanischen
Einwohner kommt mehr als ein Tourist. Das weckt
Begehrlichkeiten. Der allergrößte Teil der Touris-
ten reist an die Küsten und bleibt dort. Und genau
das wissen eben auch Gauner. Während die Ur-
lauber sofort auffallen, verhält es sich umgekehrt
leider nicht so. Wer von uns glaubt schon, einen
potenziellen Dieb im Gewühl erkennen zu kön-
nen? Zumal es beileibe nicht nur Spanier sind, die
nach Opfern suchen. Denn, soviel steht für mich
jedenfalls fest: Es muss mehr Gauner geben, die in
den touristischen Hochburgen auf Nachlässigkei-
ten von Urlaubern lauern, als ich mir jahrelang ein-
gestehen wollte. Dreimal wurde ich beklaut in Si-
tuationen, die ich nie für möglich gehalten hätte.
Wo, so bin ich mir heute sicher, eine genaue Ob-
servation vorher stattgefunden hat – von der ich
natürlich nichts merkte. Und in einem Fall, so mei-
ne nachträgliche Einschätzung, war der Täter ein
in Spanien lebender Deutscher. Auch das gibt’s.
Was also tun? Nicht leichtsinnig sein. Natürlich
ist das einfach gesagt, aber schwer getan unter
spanischer Sonne und wenn man in Urlaubsstim-
mung ist. Trotzdem sollte man die alte Weisheit,
Buchtipp:
Schutz vor Gewalt und Kriminalität unterwegs,
REISE KNOW-HOW Verlag, Reihe Praxis
076-099d.qxd 19.05.2010 11:52 Seite 77
Sicherheit 77
012clFoto: sm
Reisetipps A–Z
dass man nicht zeigen soll, was man Wertvolles
mit sich herumträgt, immer beherzigen. Und wo
es möglich ist, sollte man das Hab und Gut in si-
chere Verwahrung geben. Jedes Hotel und immer
mehr Campingplätze haben Mietsafes, die Wert-
sachen sind dort gut aufgehoben.
Eine spezielle Warnung für Barcelona-Besucher:
Auf der Hauptflaniermeile Rambla lauern immer
Gauner auf leichtsinnige Touristen, deshalb dort
besonders aufpassen!
Auto Das gilt auch fürs Auto: Nichts, aber auch gar
abstellen nichts im Auto liegen lassen! Mein Wagen wur-
de einmal vor einem Luxushotel am Sonntagnach-
mittag geknackt und einmal morgens um sieben
Uhr auf einem Campingplatz. Man fragt sich, wie
ein Dieb das unbemerkt schafft, aber es ging.
Mit seinem Pkw entlang der Küste zu gondeln,
kleine Fischerdörfer zu besuchen oder einfach ins
Hinterland zu fahren, dagegen kann nichts einge-
155cd Foto: sm
Reisetipps A–Z
Karting Eine Bahn befindet sich bei Salou.
den angreifenden Stier hinweg oder „bekämpfte“ ihn mit einem Stuhl.
Erst im Laufe der Zeit bildete sich die heutige Form des Kampfes heraus,
Reisetipps A–Z
wobei das Buch des legendären Pepe Illó über den modernen Stierkampf
eine wichtige Rolle spielte.
Ob Gegner oder Fan, dem Spektakel können und wollen sich nur we-
nige entziehen. Viele Urlauber schauen sich wenigstens einmal eine cor-
rida an. In den Sommermonaten wird sie jeden Sonntag in vielen Städten
ausgetragen, meist zur klassischen Uhrzeit um 17 Uhr. Dies ist übrigens
schon sprichwörtlich geworden, gilt doch eine Verabredung a la hora de
los toros („zur Uhrzeit der Stiere“) als klar umrissener Zeitpunkt – um
17 Uhr eben. In allen touristischen Orten werden Sonderfahrten angebo-
ten, die Plakate hängen unübersehbar überall aus.
Wer sich das Spektakel einmal gönnen möchte, sollte jedoch wenigs-
tens die Grundregeln kennen. Ein unbedarfter Zuschauer kann nämlich
nur eine unaufhörliche Folge von Versuchen, dem Stier irgendwelche
Speere, Degen oder Messer in den Nacken zu rammen, erkennen. Zwi-
schendurch wird noch ein wenig mit dem roten Tuch gewedelt, das
scheint dann alles zu sein. Tatsächlich ist es wesentlich komplizierter. Der
Ablauf ist genau festgelegt, und jede Handlung, jede Körperdrehung hat
ihren Namen.
Am Beginn jeder corrida steht der Umzug aller Teilnehmer, der paseo,
bei dem die Musikkapelle den berühmten Paso Doble spielt. Angeführt
wird der Zug von Männern in der Tracht des siglo de oro („goldenes Jahr-
hundert“ = 16./17. Jh.). Dann folgen die drei matadores, die je zwei
Kämpfe bestreiten werden; rechts geht der älteste, links der zweitälteste
und in der Mitte der jüngste. Ihnen folgen die picadores zu Pferd und die
banderilleros. Den Schluss bilden die Helfer in roten Hemden und blauen
Hosen, die nach dem Kampf den getöteten Stier von Maultieren aus der
Arena schleifen lassen. Der Präsident (jede corrida steht unter der Leitung
eines Präsidenten) wirft einen Schlüssel in die Arena, mit dem das Tor auf-
geschlossen wird, hinter dem die Stiere warten.
Wenn der Stier in die Arena stürmt, beginnt die erste der drei Phasen:
tercio de varas („Drittel der Lanzen“). Im Nacken des Stieres steckt ein
kleines Fähnchen mit den Farben seiner Zucht. Der matador und seine
Helfer vollbringen zum Kennenlernen des Stieres einige Manöver mit der
capa, einem gelb-weinroten Tuch. Dieser Teil wird suerte de capa („Glück
des Umhangs“) genannt. Der matador überprüft auch, ob der Stier ge-
sund ist, die Sehkraft ungetrübt ist usw. Falls er nicht einwandfrei ist, wird
der Stier auf Zeichen des Präsidenten wieder aus der Arena gelockt.
Im zweiten Abschnitt des ersten Drittels, dem suerte de varas („Glück
der Lanzen“), findet der Auftritt des picador statt. Dies ist gewöhnlich ein
schwerer Mann, der auf einem muskulösen Pferd reitet. Die Augen des
Pferdes sind verbunden. Die Aufgabe des picador besteht darin, den Stier
mit der pica, einer 2,60 Meter langen Lanze, zwischen den Schulterblät-
tern zu treffen und ihn somit zu schwächen. Er muss dafür sorgen, dass
der Stier nur von rechts angreift, da nur diese Seite besonders gut gepan-
zert ist. Den Schwung des angreifenden Stieres nutzt der picador aus, um
die Lanze zwischen die Schulterblätter zu stoßen, da es ihm aus eigener
Kraft niemals gelingen würde. Dabei darf er den Stier nur zwischen der
Holzwand und maximal dem inneren Kreidekreis bekämpfen, besser je-
doch zwischen Wand und äußerem Kreis. Über die Anzahl der picas ent-
scheidet der Präsident. Tatsächlich wirkt dieser Akt recht brutal, ver-
glichen mit den eleganten Bewegungen der Kämpfer in den beiden fol-
genden Dritteln. Da der picador oft genug mit dem ängstlichen Pferd be-
schäftigt ist, kann der Stier schon mal Ross und Reiter zu Fall bringen und
verletzen.
Im zweiten Drittel, tercio de banderillas („Drittel der Spieße“), treten
die banderilleros auf. Ihre Aufgabe ist es, dem anstürmenden Stier zwei
oder drei banderillas, kleine Holzstäbe mit einer Stahlspitze, in den
Nacken zu stoßen. Stier und Mensch stürmen aufeinander zu, der Bande-
rillero sticht mit Schwung in den Nacken und schwingt sich förmlich mit
einem eleganten Seitenschwung vorbei. Bleiben die Stäbe stecken, ist der
Applaus gewiss.
Der dritte Teil, tercio de la muerte („Drittel des Todes“), ist dann der
eigentliche Auftritt des matador. Zu Beginn vollführt er die bekannten
Manöver mit der muleta, versucht, diese Bewegungen möglichst mutig,
geschickt und genau durchzuführen. Ob der Stier links vom matador
steht oder rechts, mit gesenktem Kopf oder erhobenem, jede Bewegung
hat ihren Namen und ist genau festgelegt. Diese faena de la muleta („Ar-
beit des roten Tuches“) soll nicht zu lange andauern, um den Stier nicht
übermäßig zu quälen.
www.fotolia.de Foto: emanuel steffan
076-099d.qxd 19.05.2010 11:52 Seite 83
Aufgabe des matador ist es, den Stier schließlich in die richtige Stellung
zu manövrieren, um ihm den tödlichen Stoß mit dem Degen zu versetzen.
Reisetipps A–Z
Der Kopf des Stieres muss weit gesenkt sein, was durch die Ablenkung mit
der muleta gelingt. Der Degen muss an der Wirbelsäule vorbei genau zwi-
schen die Schulterblätter gestoßen werden. Dieser Stoß, der toque de la
verdad („Stoß der Wahrheit“) genannt wird, tötet bei richtiger Ausführung
den Stier augenblicklich. Da das aber nur einem guten matador auf Anhieb
gelingt, muss er leider häufig mehrmals wiederholt werden.
Wenn es geklappt hat, gibt es tosenden Applaus, die ganze Equipe
schreitet stolz eine Ehrenrunde, und Maulesel schleifen den toten Stier
aus der Arena. Für den erfolgreichen Kämpfer gibt es Geschenke und
Blumen. Als Anerkennung erhält er ein Ohr des Stieres, bei einem beson-
ders guten Auftritt sogar beide Ohren und den Schwanz.
Da in kleinen Arenen gerade suerte de varas und tercio de la muerte
oft von Anfängern oder sogar Stümpern ausgeführt werden und damit
tatsächlich zum blutigen Spektakel eskalieren können, lohnt es in jedem
Fall, etwas mehr Geld für eine gute corrida in einer großen Stadt auszu-
geben. Eine corrida de novillos ist übrigens ein Anfängerkampf von Leu-
ten, die noch nicht die alternativa, die Matadorenweihe, erhalten haben.
Die hier Auftretenden kämpfen mit Jungstieren.
Zu den Eintrittspreisen: Grundsätzlich unterteilt man die Plätze in bil-
lige sol („Sonnenplätze“) und teure sombra („Schattenplätze“). Manch-
mal gibt’s auch noch die Zwischenstufe sol y sombra. Das sind die Plätze,
die zunächst in der Sonne, später aber im Schatten liegen.
Man muss allerdings wissen, dass Katalonien beim Stierkampf keine
erste Geige spielt. Es gibt dort zwar auch Stierkämpfe, aber nicht in dem
Maße wie in Madrid oder in Andalusien. Stierkämpfe gelten hier gewis-
sermaßen als zweitklassig – bestenfalls! Deswegen kommen auch selten
gute Toreros und Stiere guter Züchter nach Katalonien.
Barcelona beispielsweise hat sich schon offiziell als „Anti-Stierkampf-
Stadt“ proklamiert, wie auch etliche weitere Gemeinden und Städte in
Katalonien. Gleichwohl fanden bislang immer noch vereinzelt Stierkämp-
fe statt. Dann übrigens durchaus vor großem Publikum. Aber insgesamt
bleibt das dann doch eine Ausnahme und könnte auch bald sowieso vor-
bei sein. Ende 2009 hat ein Gesetzesentwurf zum Verbot von Stier-
kämpfen mit knapper Mehrheit eine erste Hürde im katalanischen Parla-
ment genommen. Jetzt muss dieser Entwurf nur noch in ein konkretes
Gesetz umgewandelt werden und erneut den Parlamentariern vorgelegt
werden. Damit könnte Katalonien zur zweiten autonomen Region Spa-
niens (nach den Kanarischen Inseln) werden, die den Stierkampf verbie-
tet. Aber sogleich formierte sich die Abwehr und es wurden Forderungen
laut, exakt diesen Stierkampf als eine Art nationales Kulturerbe unter
Schutz zu stellen und zwar spanienweit. Natürlich wurden diese Forde-
rungen in Südspanien erhoben, dort, wo die meisten Stierzüchter leben.
Und Steuern zahlen. Und wählen ...
84 Sprache
Sprache
Geschichte Diktator Franco (regierte 1936 bis 1975) hatte die
katalanische Sprache aus dem Alltag verbannt –
keine Bücher, keine Zeitungen und kein Unterricht
auf català. Während zu Hause weiterhin Kata-
lanisch gesprochen wurde, mussten die Kinder in
der Schule Lesen und Schreiben auf Spanisch ler-
nen. Das war fatal: Nicht wenige ältere Katalanen
haben auch heute noch Schwierigkeiten, korrekt
Katalanisch zu schreiben.
Nach Francos Tod erwachte das katalanische
Selbstbewusstsein langsam wieder. Zunächst wur-
den die frankistischen Straßenschilder abmon-
tiert und Straßen und Plätze umbenannt: Weg mit
Francos Namen, her mit alten katalanischen Na-
men, die aber noch auf Spanisch geschrieben
wurden. Dann setzte sich auch in der Schreibung
nach und nach das Katalanische durch, immer
mehr Straßen wurden erneut umbenannt, aus ei-
ner Avenida José Plat wurde eine Avinguda Josep
Pla (vorher war es die unvermeidliche Avenida Pri-
mo de Rivera).
Diese Tendenz war in vollem Gange, als ein
Großereignis seine Schatten vorauswarf: die
Olympischen Spiele 1992 in Barcelona. In wel-
038cb Foto: jf
076-099d.qxd 19.05.2010 11:52 Seite 85
Sprache 85
Reisetipps A–Z
len englischsprachigen Besuchern nicht weiter,
aber nur in den direkt mit den Olympioniken ver-
bundenen Hinweisen (Stadien und einige Sport-
arten) hatte man sich erbarmt und auch englische
Begriffe aufgenommen.
86 Sprache
Telefonieren 87
Telefonieren
In Spanien lauten alle Telefonnummern einheitlich
Reisetipps A–Z
neunstellig. Die ehemalige Vorwahl wurde vor ei-
nigen Jahren in die Nummer integriert, jetzt muss
sie immer mitgewählt werden, auch bei Ortsge-
sprächen. Eine spanische Telefonnummer, die mit
einer 6 beginnt, gehört zu einem Handy.
88 Telefonieren
Notfall-Telefonnummern
Notruf allgemein: 112
Notdienste, schwere Fälle: 061
Ärztliche Hilfe: 061
Rotes Kreuz: 915 222 222
Feuerwehr: 080
Polizei: Policía Municipal (städtische Polizei) 092
Policía Urbana de Tráfico (Verkehrspolizei) 092
Guardia Civil 091
GRUA (Infos über abgeschleppte Autos): 092
ADAC: Barcelona 935 082 828
München, 24-Std.-Hilfe, (0049) 89 222 222
Diplomatische Vertretungen:
Deutsches Generalkonsulat Barcelona 932 921 000
Konsulat Österreichs in Barcelona 933 686 003
Generalkonsulat der Schweiz in Barcelona 934 090 650
Geldkarten-Sperrung: 0049 116 116
Telefonieren 89
Reisetipps A–Z
man von zu Hause angerufen wird (Mailbox ab-
stellen!). Der Anrufer zahlt nur die Gebühr ins hei-
mische Mobilnetz, die teure Rufweiterleitung ins
Ausland zahlt der Empfänger.
Wesentlich preiswerter ist es, sich von vornhe-
rein auf SMS zu beschränken, der Empfang ist da-
bei in der Regel kostenfrei. Tipp für Ungeübte:
Man lasse sich von allen wichtigen Personen eine
SMS schreiben, sodass man im Ausland nicht zu
wählen braucht, sondern nur auf „Antworten“
drücken muss.
Falls das Mobiltelefon SIM-lock-frei ist (keine
Sperrung anderer Provider vorhanden ist), kann
man sich auch eine wiederaufladbare Prepaid-
Karte (tarjeta a recargar) besorgen. Diese kann in
der Regel unproblematisch in den Läden von
Vodafone, Amena oder Movistar (u.a.) erworben
werden. Man muss sich nur daran gewöhnen, dass
man nun eine neue, eine spanische Nummer hat.
90 Unterkunft
Unterkunft
Pauschalreise
Ferienwohnungen
Unterkunft 91
Reisetipps A–Z
länder zieht es in die Wärme, auch viele Spanier
haben eine Zweitwohnung an der Küste und ver-
mieten diese privat, sodass sie in keinem Verzeich-
nis auftaucht.
Bei der Anmietung einer Ferienwohnung erfolgt
die Anreise individuell, den Schlüssel erhält man
von der örtlichen Agentur, die auch für die Be-
treuung und die Abrechnung der Nebenkosten
zuständig ist.
Preisangaben zu machen ist praktisch unmög-
lich. Der Mietpreis richtet sich nach Größe, Lage,
Anbieter und Saison. Grundsätzlich können die
Preise in den Sommerferien leicht das Doppelte
der Nebensaison erreichen.
Interhome, Hoeschplatz 5, 52349 Düren, Tel. (02421)
1220, Fax (02421) 122 299, www.interhome.com, mit ei-
nem über 200 Seiten umfassenden Spanienkatalog.
Interchalet, Postfach 5420, 79021 Freiburg, Tel. (0761)
210 077, Fax 210 0154, www.interchalet.com, bietet einen
dicken Katalog mit breitem Spanienangebot.
Terraviva, Scheffelstr. 4 A, 76275 Ettlingen, Tel. (07243)
30 650, Fax (07243) 537 677, www.terraviva.com.
Camping
Camping
076-099d.qxd 19.05.2010 11:52 Seite 92
92 Unterkunft
Unterkunft 93
Reisetipps A–Z
sehprogramm gerade läuft. Und wenn am Wo-
chenende dann noch das Jungvolk einfällt, die
letzten freien Parzellen belegt und die Autoradios
dröhnen lässt, ergibt das einen Klangsalat, der viel-
leicht nicht jedermanns Sache ist. Man muss es
aushalten können oder auf Camping verzichten.
Um Mitternacht werden die Geräte dann aber
doch ausgeschaltet.
Hotels
Jedes Touristenbüro hat eine Hotelliste für die
jeweilige Provinz. Diese Hefte sind zwar nicht im-
mer vollständig, bieten aber eine gute Übersicht,
obendrein werden auch Campingplätze und
Apartments genannt.
Der deutsche Reiseveranstalter Ibero Tours bie-
tet einen eigenen Spanien-Katalog an, in dem aus-
schließlich besondere Hotels gebucht werden
können (Adresse siehe Paradores).
191cd Foto: sm
076-099d.qxd 19.05.2010 11:52 Seite 94
94 Unterkunft
Unterkunft 95
Reisetipps A–Z
fache Pension mit Gemeinschaftsbad, manchmal
vermietet auch eine Witwe ein oder zwei Zimmer
ihrer Wohnung. Tendenziell findet sich in den
Städten ein schlechterer Standard als auf dem
Land.
96 Unterkunft
⁄ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . bis 40 ⁄
⁄⁄ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41–70 ⁄
⁄⁄⁄ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 71–100 ⁄
⁄⁄⁄⁄ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . über 100 ⁄
Versicherungen 97
Reisetipps A–Z
auch die Hotelpreise am oberen Limit, sie können
jedoch sehr schnell fallen, schon im Juni bzw.
September (Betonung liegt auf „können“).
Wer nach einem Doppelzimmer fragt, sollte
übrigens bedenken, dass cama matrimonial „Ehe-
bett“ heißt, zumeist ist damit ein etwas kleineres
französisches gemeint. Ansonsten stehen zwei
Betten hübsch getrennt im Raum.
Versicherungen
Die wichtigste Versicherung dürfte eine Aus-
landskrankenversicherung sein (siehe Kapitel
„Gesundheit“).
Egal, für welche Versicherungen man sich ent-
scheidet, hier ein Tipp: Für alle abgeschlossenen
Versicherungen sollte man die Notfallnummern
notieren und mit der Policenummer gut aufhe-
ben! Bei Eintreten eines Notfalles sollte die Versi-
cherungsgesellschaft sofort telefonisch verstän-
digt werden!
Der Abschluss einer Jahresversicherung ist in
der Regel kostengünstiger als mehrere Einzelver-
sicherungen. Günstiger ist auch die Versicherung
als Familie statt als Einzelpersonen. Hier sollte man
nur die Definition von „Familie“ genau prüfen.
Bei der Reise mit dem eigenen Auto ist der Eu-
ropaschutzbrief eines Automobilclubs eine Über-
legung wert. Wird man erst in einer Notsituation
z.B. in der Schweiz Mitglied, gilt die Mitgliedschaft
076-099d.qxd 19.05.2010 11:52 Seite 98
98 Zollbestimmungen
nur für dieses Land und man ist in der Regel ver-
pflichtet, fast den Jahresbeitrag zu zahlen, obwohl
die Mitgliedschaft nur für einen Monat gültig ist.
Autofahrer benötigen außerdem immer noch die
Grüne Versicherungskarte. Sollte es zu einem
Unfall kommen, wird die Polizei danach fragen.
Die Reiserücktrittsversicherung lohnt sich in
der Regel nur für teure Reisen und für den Fall,
dass man vor der Abreise einen schweren Unfall
hat, schwer erkrankt, schwanger wird, gekündigt
wird, die Wohnung abgebrannt ist u.Ä.
Auch die Reisegepäckversicherung lohnt sich
seltener, da z.B. bei Flugreisen verlorenes Gepäck
oft nur nach Kilopreis und auch sonst nur der Zeit-
wert nach Vorlage der Rechnung ersetzt wird. Die
Liste der Ausschlussgründe ist endlos ...
Hat man eine Unfallversicherung, sollte man
prüfen, ob diese im Falle plötzlicher Arbeitsun-
fähigkeit aufgrund eines Unfalls im Urlaub zahlt.
Auch durch manche Kreditkarten oder eine Au-
tomobilclubmitgliedschaft ist man für bestimmte
Fälle schon versichert.
Zollbestimmungen
In allen EU- und EFTA-Mitgliedstaaten gelten wei-
terhin nationale Ein-, Aus- oder Durchfuhrbe-
schränkungen, z.B. für Tiere, Pflanzen, Waffen,
starke Medikamente, Drogen und auch für Canna-
bisbesitz und -handel.
Zollfrei einführen darf man persönliches Reise-
gut, Proviant sowie alkoholfreie Getränke. Für die
steuerfreie Mitnahme von Alkohol, Tabak, Kaffee
u.a. bestehen jedoch Grenzen. Bei Überschreiten
der Freigrenzen muss nachgewiesen werden, dass
keine gewerbliche Verwendung beabsichtigt ist.
076-099d.qxd 19.05.2010 11:52 Seite 99
Zollbestimmungen 99
Reisetipps A–Z
teilige Zusammenstellung dieser Waren.
der EU Tabakwaren (für Personen über 17 Jahre): 800 Zigaret-
ten oder 400 Zigarillos oder 200 Zigarren oder 1 kg Tabak
oder eine anteilige Zusammenstellung dieser Waren.
Anderes: 10 kg Kaffee und 20 l Kraftstoff im Kanister.
156cd Foto: sm
100-109d.qxd 19.05.2010 11:54 Seite 101
102 Geografie
Geografie
Der nördliche Teil der Costa Daurada zeigt sich
relativ flach und dicht besiedelt. Rund um Tarrago-
na entstanden ein dichtes Verkehrsnetz und viel
Industrie.
Das Bild ändert sich erst wieder südlich von
Tarragona. Zwischen der Hauptstadt der Costa
Daurada und dem Ebro-Delta nähern sich einige
Gebirgszüge der Küste, ohne diese jedoch zu er-
reichen. Dadurch wird die Besiedlung im Hinter-
land dünner und die Zahl der Ortschaften an der
Küste nimmt ab. So steigt im Hinterland von
L’Hospitalet die Serra de Esteve auf 737 Meter an.
Noch weiter südlich, in der Nähe von Tortosa, hat
die Serra del Boix Erhebungen von 938 Metern.
Und noch weiter südwestlich erreicht der höchste
Punkt im Gebirgszug Ports de Beseit immerhin
1447 Meter (Mont Caro). Der Küstenbereich ist
aber auch hier flach. Er weist überwiegend schö-
ne, langgestreckte Sandstrände auf, von denen
aus man in der Ferne die Erhebungen mehr ahnt
als sieht.
An Flüssen muss in erster Linie der Ebro ge-
nannt werden. Der zweitlängste Fluss Spaniens er-
gießt sich nach einer knapp 900 Kilometer langen
Reise durchs Land im breiten Ebro-Delta majestä-
tisch ins Meer. Weitere große Flüsse sind der Riu
Francoli, der in Tarragona ins Meer mündet, und
der Riu Gaià, der bei Altafulla das Mittelmeer er-
reicht.
Klima 103
Klima
Im Juli und August senkt sich eine Hitzeglocke
über ganz Spanien, in der übrigen Zeit ist das Kli-
ma relativ milde. Die Durchschnittstemperatu-
ren liegen im Winter zwischen 7 und 10 °C und
104 Klima
25 250
15 150
10 100
5 50
JAN FEB MÄR APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ
Die Katalanen
Katalanen sind stolze Menschen – und eigensinni-
ge. Blicken sie doch auf eine tausendjährige Ge-
schichte zurück, die älter ist als die spanische, wie
mancher Katalane nicht ohne stolzen Unterton
bemerkt. Im Laufe der Geschichte versuchten die
Katalanen dreimal, sich von Madrid zu lösen, und
dreimal unterlagen sie. Unter Franco litten sie be-
sonders, denn Unterricht, Zeitungen und Bücher
auf català waren verboten. Nicht einmal Visiten-
karten durften auf Katalanisch gedruckt sein.
In der Zeit nach Francos Tod wurden in Spanien
17 Autonome Gemeinschaften mit eigenem Parla-
ment und eigener Regierung benannt. Katalonien
erhielt neben Galicien und dem Baskenland einen
Sonderstatus, der die Zweisprachigkeit ausdrück-
lich vorsieht. Der spanische Staat gewährt der Re-
gion Katalonien weitreichende Selbstverwal-
Achtung: Sonnenbrandgefahr!
100-109d.qxd 19.05.2010 11:54 Seite 106
En català, si us plau!
Manchmal sind Winzigkeiten entscheidend, können klei-
ne Dinge hochbrisante Problemdebatten auslösen. Bei-
spielsweise die Frage, wie Spaniens zweitbester Fußball-
verein korrekt heißt: C.F. oder F.C. Barcelona. Egal? Eine
Petitesse? Nicht weiter wichtig? Von wegen! Ein Glau-
benskrieg hat sich an dieser Frage schon entzündet, aus-
gelöst von radikalen Katalanen.
Gehen wir den Dingen auf den Grund. Was steckt
zunächst hinter den Kürzeln? C.F. bedeutet Club de Fút-
bol und F.C. Fútbol Club. Das sei doch egal, sagen Sie?
Abermals: von wegen! Der Grund: Die erste Variante ist
Spanisch, die zweite Katalanisch. Ah sooo – ja und?
Natürlich heißt der Club seit Gründung stolz katala-
nisch F.C. Barcelona. Aber dann kam 1936 Franco an die
Macht. Ihm waren die eigensinnigen Katalanen schlicht-
weg suspekt und deshalb verbot er kurzerhand die kata-
lanische Sprache. Und das bezog sich auf alles. Natür-
lich wurden alle Straßennamen geändert, die katalani-
schen abgeschafft und durch frankistische ersetzt, wie
die unvermeintliche Avenida del Generalísimo. Das ge-
schah auch bei Fußballvereinen, und so wurde aus F.C.
eben C.F.
Diktator Franco hielt sich 40 Jahre an der Macht. Im
allgemeinen Sprachgebrauch überdauerte die Umbe-
nennung von F.C. in C.F. auch des Diktators Ableben.
Natürlich nicht in Katalonien, dort wischte man das C.F.
ruckzuck wieder weg. Aber in Rest-Spanien dauerte es
schon ein Weilchen, und im Ausland wird gelegentlich
noch heute die alte Form gebraucht. Sicherlich aus Un-
wissenheit, aber immerhin. Das mögen die Katalanen
natürlich überhaupt nicht. Systematisch haben sie über
die Jahre erst alles Frankistische aus dem öffentlichen Le-
ben getilgt, dann sogar alles Spanische. Heute dominiert
nur eine Sprache: català. 1976 kam die erste Zeitung
(„Aviu“) auf den Markt, viele weitere sollten folgen. Es
gibt sogar eine, die erscheint jeden Tag in einer iden-
tischen Doppelausgabe. Eine auf español, die andere auf
016cd Foto: sm
158cd Foto: sm
110-123d.qxd 19.05.2010 11:55 Seite 111
Staat und
Gesellschaft
110-123d.qxd 19.05.2010 11:55 Seite 112
Administrative Gliederung
Region und Die Autonome Gemeinschaft Katalonien (spa-
Provinzen nisch: Cataluña, katalanisch: Catalunya) hat eine
Gesamtfläche von 32.114 Quadratkilometern, das
entspricht etwa 6,3 % des spanischen Territo-
riums. Katalonien ist damit die sechstgrößte der
17 Comunidades Autónomas („Autonomen Ge-
meinschaften“, in etwa mit den deutschen Bun-
desländern vergleichbar). Insgesamt 7,35 Mio.
Menschen (darunter etwa 800.000 Ausländer) le-
ben in Katalonien, das sind gut 16 % der spani-
schen Gesamtbevölkerung. Nur im beinahe drei-
mal so großen Andalusien leben noch etwas mehr
Menschen (8,04 Mio.). Das zeigt deutlich die wirt-
schaftliche Anziehungskraft Kataloniens. Tatsäch-
lich erwirtschaften die Katalanen knapp 20 % des
spanischen Bruttoinlandsproduktes.
Zur Autonomen Gemeinschaft Katalonien zäh-
len die Provinzen Barcelona, Girona, Lleida (spa-
nisch: Lérida) und Tarragona.
„Costa Daurada“ ist ein erfundener Begriff, der
im allgemeinen Verständnis heute die Küstenlinie
der im südlichen Katalonien gelegenen Provinz
Tarragona beschreibt.
Symbole Kataloniens
Flagge Artikel 4 des L’Estatut Interior de Catalunya (des
Regionalen Katalanischen Statuts) sagt es klar und
deutlich: La bandera de Catalunya és la tradicional
de quatre barres vermelles en fons groc. („Die Fah-
ne von Katalonien ist die traditionelle mit vier ro-
ten Streifen auf gelbem Hintergrund.“) Sie war
während der Franco-Diktatur von 1939 bis 1975
verboten, genauso wie zur Zeit der Diktatur von
Primo de Rivera (1923–1930).
Geschichte 115
116 Geschichte
Geschichte 117
118 Geschichte
Geschichte 119
18. Jh. Der auf Felipe IV. folgende Carlos II. (1665–1700)
stirbt ohne Nachfolger. Der Kampf um den spani-
schen Thron führt zu politischen Intrigen, Schar-
mützeln und Bündnissen quer durch Europa. Im
Jahr 1702 bricht der Erbfolgekrieg aus. Die Ka-
talanen haben das Ziel, die Inthronisierung von Fe-
lipe V., in dem sie einen absolutistischen Herrscher
120 Geschichte
Geschichte 121
Katalonien heute
„Hombre, ich arbeite hier, also muss ich auch
Katalanisch können“. Für Kellner Ramón war die
Sache klar. Wie vor ihm schon Zehntausende an-
dere, hat es den gebürtigen Andalusier nach Ka-
talonien verschlagen, dorthin, wo es dauerhafte
Arbeitsplätze gibt. In Andalusien bringen sich vie-
le noch mit Tagelöhnerjobs durch, beispielsweise
in der nur zwei Monate dauernden Olivenernte. In
Katalonien ist das ganz anders.
Diese Region zählt nicht nur in Spanien zur
wirtschaftlichen Spitze, sondern gilt sogar als ei-
ner der Motoren Europas. Sie gehört zu den vier
Ballungszentren, in denen die Wirtschaft am meis-
ten floriert, neben Katalonien sind das noch Ba-
den-Württemberg, die Lombardei und die franzö-
sische Rhône-Alpen-Region.
Die wirtschaftlichen Daten sind schon beein-
druckend: 16 % der spanischen Bevölkerung er-
wirtschaften 20 % des spanischen Sozialproduktes
und 25 % der Industrieerzeugnisse. Katalonien
110-123d.qxd 19.05.2010 11:56 Seite 123
075cd Foto: sm
Die
124-133d.qxd 19.05.2010 11:56 Seite 125
Seite 124/125: Ganz im Süden der Costa Daurada: les Cases d’Alcanar
019cd Foto: sm
020cd Foto: sm
Die Highlights
Im Folgenden in aller Kürze ein paar Vorschläge
für lohnende Ausflüge, außerdem eine Auswahl
sehenswerter Museen und ähnlicher Attraktionen,
herausragender Restaurants und Hotels sowie ei-
ne Übersicht zu den Wochenmärkten. Detaillierte
Beschreibungen sind in den jeweiligen Ortskapi-
teln zu finden.
021cd Foto: sm
134 Barcelona
203cd Foto: bb
134-181d.qxd 19.05.2010 11:58 Seite 135
Barcelona
134-181d.qxd 19.05.2010 11:58 Seite 136
136 Überblick
Überblick
Barcelona boomt, Barcelona ist in! Die Stadt hat
sich in den letzten Jahren zu einem der beliebtes-
ten Reiseziele überhaupt entwickelt. Mit dem An-
stieg der Touristenzahlen stieg auch die Anzahl
der Hotels, aber leider auch deren Preise. Das ist
nun mal nicht wegzudiskutieren, ein Hotelzimmer
im Zentrum kostet nicht eben wenig. Trotzdem
kommen die Besucher und das aus gutem Grund,
denn die Stadt bietet unendlich viel: historische
Bauten, einmalige Kunstwerke, ein angenehmes
Klima, sogar einen schönen Strand. Außerdem ex-
zellente Einkaufsmöglichkeiten, interessante
Museen und ein spannendes Nachtleben.
Seite 134/135: Blick vom Park Güell auf die Sagrada Familia
134-181d.qxd 19.05.2010 11:58 Seite 137
Barcelona
tionen zahlen sich noch heute aus, das Gesicht
der Stadt wurde nachhaltig verschönert. Und so-
wohl von Bewohnern als auch von Besuchern an-
genommen. Kein Wunder, dass die Stadt boomt.
Geschichte
Von der allerersten Siedlung ist nicht viel bekannt.
So um das 3. Jh. v. Chr. siedelte am Ufer der Flüs-
se Riu Llobregat und Riu Besòs ein Stamm, der
Laie genannt wurde. Ein bescheidenes Dorf soll es
gewesen sein, aber trotzdem hatten die Laie Kon-
takt mit Handel treibenden Seefahrernationen im
Mittelmeer. Viel mehr ist nicht bekannt von die-
sem Stamm. Möglicherweise folgten ihnen die
Karthager unter Amílcar Barca um das Jahr 218 v.
Chr., was aber bislang unbewiesen bleibt. Sicher
waren die Römer vor Ort. Unter Escipión kamen
sie 133 v. Chr. und gründeten eine ummauerte
Stadt, der sie den Namen Barcino gaben. Diese
Siedlung gewann recht bald einen hohen Stellen-
134-181d.qxd 19.05.2010 11:58 Seite 138
V i a Au g u s t a
| und Touristeninfo 17 LAquàrium
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134-181d.qxd 19.05.2010 11:58 Seite 140
140 Geschichte
Barcelona
wurde der Versuch niedergeschlagen. Besonders
nach dem letzten reagierte König Felipe V. mit har-
ter Hand, ließ mitten in Barcelona eine große Fes-
tung bauen zur besseren Kontrolle der Bevölke-
rung. Erst sein Nachfolger Carlos III. erlaubte
1778, dass von Barcelona schließlich auch der
Überseehandel betrieben werden konnte. Fast
300 Jahre nach Kolumbus Entdeckung! Aber Bar-
celona blühte wirtschaftlich auf, was auch
schnell wieder zu neuen Bauvorhaben führte. So
entstand beispielsweise die Rambla mit ihren
Prachtbauten, nachdem mal wieder eine alte
Stadtmauer eingerissen wurde. Anfang des 19. Jh.
wurde Barcelona zu einer prosperierenden Indus-
triemetropole, mit der Konsequenz einer massiven
Einwanderung aus dem Süden des Landes. Allein
zwischen 1836 und 1847 kamen 50.000 Men-
schen. Wohnraum musste also dringend geschaf-
fen werden. Mehrfach wurde angebaut, dann
folgte ein wahrhaft großer städtebaulicher Ent-
wurf. Der Plan sah ein neues Viertel vor, streng
nach geometrischem Muster gebaut. Die Häuser
134-181d.qxd 19.05.2010 11:58 Seite 142
142 Sehenswertes
Sehenswertes
Viele Sehenswürdigkeiten liegen entlang der
Prachtstraße Les Rambles. Der Ausgangspunkt
für eine Tour ist die 50.000 Quadratmeter große
Plaça Catalunya. Trotz des starken Verkehrs, der
um diesen Platz tost, kann man hier doch noch
relativ gut verschnaufen, bevor es ins Getümmel
auf der Rambla geht. Die Plaça Catalunya ist ein
134-181d.qxd 19.05.2010 11:58 Seite 143
Barcelona
waltung, sondern ein handfestes Geschäft, die
Stühle werden vermietet! Wenn sich jemand da-
rauf niederlässt, kommt sogleich ein älterer Herr
zum Kassieren!
Dann folgt die Rambla dels Estudis, nach der
alten Universität benannt, die hier vom 15. bis An-
fang des 18. Jh. stand. Heute wird dieser Abschnitt
auch Rambla dels Ocells (Rambla der Vögel) ge-
nannt, da hier die Vogelhändler ihre Kioske haben.
Unter der Hausnummer 115 befindet sich das
Teatro Poliorama, gebaut 1883 von Josep Domè-
nech i Estapà. In diesem Haus mit ornamentenrei-
cher Fassade war einst der Sitz der königlichen
Akademie der Wissenschaft, und seit 1910 schlägt
hier die erste öffentliche Uhr von Barcelona.
Vor der Carrer Carme liegt rechts die Kirche
Mare Déu Betlem aus dem 17. Jh. Gegenüber auf
der linken Seite vor der Carrer Portaferrisa liegt ein
alter Bürgerpalast, Palau Moja, erbaut im 18. Jh.
Heute befindet sich hier eine Buchhandlung.
Der Name der Rambla wechselt nun zu Rambla
de Sant Josep, oder volkstümlicher Rambla de les
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144 Sehenswertes
159cd Foto: sm
Gran Teatre Jetzt heißt sie Rambla dels Caputxins (der Name
Barcelona
del Liceu leitet sich ab von einem nicht mehr existierenden
Kapuzinerkloster). Rechter Hand liegt das be-
rühmte Opernhaus Gran Teatre del Liceu, das
1845 erbaut wurde und Platz für 5000 Leute bot.
Leider fiel das Theater 1994 einem Feuer zum
Opfer, wurde aber nach jahrelanger Renovierung
1999 wieder eröffnet. Von außen wirkt das
Gebäude bereits eindrucksvoll durch seinen
Fassadenschmuck. Aber erst im Inneren wurde so
richtig Wert auf eine luxuriöse Einrichtung gelegt.
Das große Theater bietet Platz für etwa 2200
Besucher. Führungen finden tagsüber statt.
Gran Teatre del Liceu, La Rambla 51–59, Tel. 934 859
900, geführte Besuche: Mo–So 10 Uhr (Dauer 70 Min.),
nichtgeführte Besuche: zwischen 11.30 und 13 Uhr halb-
stündlich. Eintritt: geführt 8,70 ⁄, sonst 4 ⁄. Auch bei den
ungeführten Visiten wird man begleitet und erhält in aller
Kürze die wichtigsten Infos.
146 Sehenswertes
200cd Foto: jf
Plaça Reial Zurück zur Rambla, von wo aus auf der gegen-
überliegenden Seite die Carrer Colom nach
wenigen Schritten zum großen Platz Plaça Reial
führt. Zwischen 1848 und 1859 entstand dieser
Innenhofpalast mit einem Springbrunnen in der
Mitte, der übrigens den übersetzten Namen
„Brunnen der drei Schönheiten“ trägt. Unter den
Arkadengängen ist eine Reihe von Bars zu finden,
kein schlechter Platz zum Verschnaufen. Abends
war es in den letzten Jahren allerdings Treff der
Drogendealer und nicht immer angenehm. Das
hat sich deutlich gebessert, aber aufpassen sollte
man schon.
Das letzte Teilstück der Rambla heißt nun Ram-
bla Santa Mónica, hier bauen sich abends vor al-
lem die Portraitzeichner auf. An der Hausnummer
8 steht das schicke klassizistische Haus Palau
Marc de Reus. Ein sogenannter neureicher Händ-
Moll d’Espanya
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Barcelona
entdeckt zu haben, wurde er triumphal von den
spanischen Königen in Barcelona empfangen.
148 Sehenswertes
Barcelona
Stationen geführt, die herausragende Ereignisse
der katalanischen Geschichte eindrucksvoll dar-
stellen. Wo immer es machbar war, sehr plastisch
mit modellhaften Szenen nachgebildet.
Museu d’Història de Catalunya, geöffnet: Di–Sa 10–
19, So 10–14.30 Uhr, Mo geschlossen. Eintritt: 4 ⁄.
Antoni Gaudí
Barcelona
noch derart aus dem Rahmen, dass selbst architektonische Laien
sofort ein Haus im Gaudí-Stil identifizieren können.
204cd Foto: bb
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152 Sehenswertes
Barcelona
tektur, aber der Glanzpunkt ist drinnen zu finden:
Das Auditorium wird von einer enormen Kuppel
aus kunstvoll gestaltetem und buntbemaltem Glas
erleuchtet.
Adresse: Carrer Sant Francesc de Paula 2, www.palau
musica.org. Besichtigungen sind nur geführt möglich.
Dauer: 55 Min., täglich zwischen 9 und 15 Uhr, im August
bis 18 Uhr, auch auf Englisch. Eintritt: 12 ⁄. An der
Vorverkaufsstelle zeigt ein Bildschirm die Anzahl freier
Tickets für die jeweiligen Uhrzeiten an. Tickets können
auch übers Internet gebucht werden.
154 Sehenswertes
161cd-sm Foto:
Barcelona
Zwischen 13 und 17 Uhr kostet der Eintritt 5 ⁄, angemesse-
ne Kleidung wird erwünscht und am Eingang kontrolliert.
156 Sehenswertes
026cd Foto: sm
Barcelona
158 Sehenswertes
Barcelona
tel zählt. Hier findet man in noch viel stärkerem
Maße sehr enge Gassen. Die Häuser stehen kaum
mehr als einen Meter auseinander und würden in
jedem Krimi eine tadellose Kulisse abgeben.
Deshalb wurden auch genau hier einige Szenen
162cd Foto: sm
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160 Sehenswertes
Passeig Mitte des 19. Jh. stieß das Wachstum der Stadt im
de Gràcia Wortsinn an seine Grenzen. Deshalb beschloss
und 1854 die Verwaltung, die nördliche Stadtmauer
L’Eixample abzureißen und einen völlig neuen Erweiterungs-
bau zu realisieren. Dieses neue Viertel bekam den
katalanischen Namen L’Eixample, was nichts ande-
res bedeutet als „Erweiterung“. Geplant wurde ein
Stadtteil nach streng geometrischem Muster, die
einzelnen Häuserblocks („Manzanas“ genannt)
maßen 133,33 x 133,33 Meter und hatten alle
abgeschrägte Häuserecken an den Kreuzungen. So
entstanden teilweise prächtige Bauten, breite
Straßen und großzügige Kreuzungen. Haupt-
schlagader dieses Viertels ist der Passeig de
Gràcia. Diese Straße führt von der zentralen Plaça
Catalunya hoch nach Norden als prächtiger
Boulevard, bis sie auf die große kilometerweit
durch die Stadt verlaufende Avinguda Diagonal
163cd Foto: sm
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Barcelona
es ein Gebäude mit vielen kurvigen Linien, wie
das Dach, die Balkone und die gesamte Außenfas-
sade zeigen. Angeblich wurde in der Außenfassa-
de sogar die Legende von Sant Jordi, dem Dra-
chentöter, abgebildet.
Geöffnet: 9–20 Uhr, Eintritt: 17,80 ⁄.
162 Sehenswertes
164cd Foto: sm
La Pedrera
Barcelona
193cd Foto: sm
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164 Sehenswertes
Montjuïc Der Berg Montjuïc erhebt sich auf 173 Meter Hö-
he in unmittelbarer Nähe zum Hafen. Eine stra-
tegisch äußerst günstige Lage, die schon früh-
zeitig erkannt wurde. Bereits 1640 baute man hier
die Festung Castell de Montjuïc, die damals al-
lerdings nur aus Holz bestand und trotzdem den
Angriffen der Truppen von König Felipe IV. stand-
hielt. Später entstand dann eine wuchtige Festung
aus Stein, die lange Zeit auch als Militärgefängnis
genutzt wurde. Das ist alles Geschichte, heute be-
findet sich dort ein Museum. Montjuïc wandelte
radikal sein Gesicht vor zwei Großveranstaltungen
im vergangenen Jahrhundert. 1929 wurde die
Weltausstellung gefeiert und dazu entstanden
mehrere Großprojekte an der Nordseite des Ber-
ges. Anlässlich der Olympischen Spiele 1992 ent-
standen dann mehrere Sportstätten, wie beispiels-
weise das große Olympiastadion. Heute ist der
Montjuïc eine großzügige begrünte Anlage, in
der mehrere tolle Sehenswürdigkeiten stehen. Ei-
ne Straße schlängelt sich von dem sogenannten
Eingangstor, der Plaça d’Espanya, bis ganz ans En-
de des Berges, wo man von einem Aussichtspunkt
einen fantastischen Blick über Barcelona hat.
Außerdem schwebt genau von dort eine Seilbahn
über den Hafen wieder hinunter zum alten Fi-
scherviertel Barceloneta. Es ist ein weiter Weg von
der Plaça d’Espanya bis zum Aussichtspunkt, aber
der Stadtbus Nr. 50 befährt die gesamte Stecke.
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Barcelona
Termine: Mai–Sept. Do, Fr, Sa, So 21–23.30 Uhr, Okt.–
Apr. Fr und Sa 19–21 Uhr, nicht im Nov. und Dez.
166 Sehenswertes
Weltaus- Der Pabellón Mies van der Rohe liegt ein kleines
stellungs- Stück rechts vom Palau Nacional. Ludwig Mies van
Pavillon der Rohe konstruierte das in klaren Linien gehalte-
ne Gebäude im Bauhausstil ebenfalls anlässlich
der Weltausstellung, was damals einer mittleren
Sensation gleichkam. Nach der Ausstellung wurde
das Gebäude wieder abgebaut. Das aktuelle Haus
ist ein Nachbau aus dem Jahr 1986.
Geöffnet: tägl. 10–20 Uhr, Eintritt: 4,50 ⁄.
Barcelona
Museu Liegt direkt neben dem Olympiastadion und ist
Olímpic i sehr sehenswert für Sportfans! Gezeigt wird ein
de l’Esport bunter Querschnitt durch die Welt des Sports mit
einigen Schwerpunkten. Beispielsweise wird die
Entwicklung der Technik und der Ausrüstung an
verschiedenen Sportarten (Boxen, Radfahren, Fuß-
ball) dargestellt. Im zentralen Raum gibt es dann
sehr viele audiovisuelle, teils interaktive Medien.
Umrahmt wird das Ganze von sehr beeindrucken-
den Sportfotos. Obendrein gibt es eine große Ab-
teilung zu den Olympischen Spielen von 1992, die
ja in Barcelona stattfanden.
Richtig eindrucksvoll auch die Mitmachszene:
Auf einer etwa 10 Meter langen und lebensgroßen
Leinwand wird durch Leuchtpunkte ein mensch-
licher Körper dargestellt. Ein Countdown zählt von
Fünf auf Null und dann rast der Leuchtpunkt-Kör-
per los, und zwar im Tempo des 100 Meter-Welt-
168 Sehenswertes
Weitere Sehenswürdigkeiten
Die folgenden Sehenswürdigkeiten liegen um den
Innenstadtkern herum.
Barcelona
Park Ein weiterer fantastischer Entwurf von Antoni Gau-
Güell dí, gebaut für Eusebi Güell, einen Unterstützer des
Architekten. Ein weitläufiger Park entstand, in
dem alle Gebäude, Treppen, Springbrunnen und
Ruhezonen in fließenden Formen gebaut wurden.
Städtische Elemente sollten in Harmonie mit der
Natur entstehen, in Anlehnung an englische Park-
166cd Foto: sm
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170 Sehenswertes
Tibidabo Der Tibidabo ist ein 512 Meter hoher Berg mit
wunderbarer Aussicht auf die Stadt und einem
Freizeitpark, allerdings etwas umständlich zu errei-
chen. Die sogenannte Tramvia Blau, die letzte
funktionierende historische Straßenbahn Barcelo-
nas, befährt am Wochenende die 1276 Meter lan-
ge Strecke von der Plaça Kennedy bis zur Plaça
Doctor Andreu, von wo es per Zahnradbahn wei-
ter hoch geht.
Oben befindet sich der älteste Vergnügungs-
park der Stadt, Parque de Atracciones del Tibida-
bo, auf einem Gelände von 70.000 Quadratme-
tern mit diversen Fahrgeschäften und Spielbuden.
Zu erreichen: Per Metro ist Tibidabo nicht zu er-
reichen. Von der Plaça Catalunya mit der blauen
Vorortlinie L-7 fahren bis Station Av. Tibidabo, von
dort geht es mit der historischen Straßenbahn
Tramvia blau weiter und schließlich noch ein Stück
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Barcelona
schaften, Fotos entscheidender Spielszenen und
Devotionalien, wie die Schuhe eines Spielers, mit
denen ein siegbringendes Tor geschossen wurde.
Der Clou ist eine Besichtigung des Stadions
Camp Nou. Der Besucher steigt hinab in die Kata-
komben, schaut in die ziemlich unspektakulären
Umkleidekabinen, passiert dann auf dem Weg
zum Rasen sogar eine kleine Kapelle. Jawoll, kurz
vor dem Anpfiff können sich die Spieler letzten
göttlichen Beistand abholen. Und dann steht man
unten am Spielfeldrand, schaut hoch und stellt
sich vor, dass 100.000 Zuschauer einem gerade
zujubeln.
Zum Abschluss wirft jeder einen Blick in den
Fanshop, wo es alles in den Clubfarben azul-grana
zu kaufen gibt.
Av. Arístides Maillol s/n, Eingang Nr. 7 und 9, www.
fcbarcelona.cat. Geöffnet: Apr.–Okt. Mo–Sa 10–20 Uhr,
sonst Mo–Sa 10–18.30, So 10–14.30 Uhr, an Spieltagen
bis 15 Uhr, bei Heimspielen ohne Stadionbesuch. Eintritt:
Stadion und Museum: 17 ⁄, ermäßigt für Rentner, Studen-
ten und Kinder bis 13 Jahre 14 ⁄. Anfahrt: Metro „Coll-
blanc“ oder „Maria Cristina“ (ein etwas weiterer Weg).
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Praktische Tipps
Unterkunft
Zone Hotel Balmes ⁄⁄⁄⁄, c/ Mallorca 216, Tel. 934 511 914,
Passeig Fax 934 510 049, www.derbyhotels.com. Ein modernes
Haus mit kleinem Innenhof, fünf Blocks vom Passeig de
de Gràcia Gràcia entfernt, zur Plaça de Catalunya sind es zwei Me-
trostationen Fahrt. Gutes Frühstück und zweckmäßige Räu-
me, die nur etwas klein ausfallen. In den Zimmern Kunst-
werke katalanischer Künstler, außerdem WiFi. Im Innenbe-
reich gibt es einen kleinen ruhigen Garten und einen Pool.
Zone Hotel Rivoli Ramblas ⁄⁄⁄⁄, La Rambla 128, Tel. 934 817
Rambles 676, Fax 933 175 053, www.rivolihotels.com. Beste Lage,
historisches Haus, modern im Art-Déco-Stil umgebaut. 125
und gute Zimmer in unterschiedlichen Stilrichtungen eingerich-
Barri Gòtic tet (u.a. japanisch) mit WiFi, insgesamt nur 150 Meter von
der zentralen Plaça Catalunya entfernt. Von einigen Zim-
mern toller Blick auf die Rambles. Oben gibt es eine Ter-
rasse mit Bar. Neben den recht hohen Standardpreisen
werden aber immer auch Sonderangebote gemacht, eine
Nachfrage lohnt!
Hotel Sant Augustí ⁄⁄⁄⁄, Plaça Sant Augustí 3, Tel. 933
181 658, Fax 933 172 928, www.hotelsa.com. Zentral gele-
gen, 50 Meter von der Rambla entfernt hinter der Markt-
halle Boquería vor einem relativ ruhigen Platz. Modern,
funktional, 77 Zimmer. Neben EZ und DZ gibt es auch
Dreier- und Familienzimmer mit WiFi. Das Haus bietet
verschiedene Angebote, auch einen speziellen „Weekend-
Tarif“.
Hotel Rialto, ⁄⁄⁄⁄, c/ Ferrán 42, Tel. 933 185 212, Fax
933 185 312, www.gargallohotels.es. Zentral gelegenes
Haus im Barri Gòtic, 125 moderne, aber etwas kleine Zim-
mer. Etwas verwinkelter Bau, der Frühstücksbereich nebst
einer Bar befindet sich unten im Keller. Prima Lage mitten
im Barri Gòtic.
Hotel Banys Orientals ⁄⁄⁄⁄, c/ Argenteria 37, Tel. 932
688 460, Fax 932 688 461, www.hotelbanysorientals.com.
Zentralste Lage im Barri Gòtic, noch dazu in einer Fußgän-
gerzone. 43 moderne, teilweise kunstvoll dekorierte Zim-
mer in einem leicht verwinkelten Gebäude. Angeschlossen
ist ein beliebtes Restaurant.
Hotel Catalunya ⁄⁄⁄⁄, c/ Santa Anna 24, Tel. 933 019
150, Fax 933 189 403. Zwei-Sterne-Hotel mit 40 Zimmern
in einem schlanken Haus, nah am oberen Ende der Rambla.
Relativ schlichte Zimmer, dafür aber absolut zentrale Lage.
Internacional Cool Local Hotel ⁄⁄–⁄⁄⁄⁄, Rambla 78–80.
Tel. 933 022 566, www.husa.es. Dieses 59-Zimmer-Haus
liegt direkt im Herzen der Stadt und zählt zur Kette der Hu-
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Barcelona
lichtdurchfluteter Innenhof mit teilweise uralten Bäumen.
Budget Kabul Hostel ⁄, Plaça Reial 17, Tel. 933 185 190, www.ka
bul-hostel.com. Ein klassisches Backpacker’s Hostel, wo
sich Globetrotter aus aller Welt treffen. Angeboten werden
Doppel- und Mehrbettzimmer (4, 6, 8, 10, 18, 20 Betten)
zu einem für Barcelona unschlagbaren Preis von ca. 10–15 ⁄
pro Kopf. Natürlich darf man nicht viel mehr als ein Bett er-
warten, dafür wohnt man sehr zentral an der Plaça Reial.
Centric Point ⁄–⁄⁄, Passeig de Gràcia 33, Tel. 932 312
045, www.centricpointhostel.com. Ein schickes Haus, di-
rekt an einer edlen Flaniermeile gelegen. Die Umgebung
ist sicher etwas hochpreisiger, aber übermäßig weit ist es
nun auch nicht zur Rambla und zur Altstadt. Insgesamt 400
Betten in EZ, DZ aber überwiegend in Schlafsälen mit bis
zu acht Betten. Freier Internetzugang, größerer Gemein-
schaftsbereich mit Bar.
Sea Point Alberg juvenil ⁄, Plaça del Mar 1–4, Tel. 932
312 045, www.equity-point.com. Legeres Haus in fast
schon privilegierter Lage unmittelbar am Stadtstrand. Ins
Zentrum zur Altstadt sind es vielleicht 15 Minuten Fußweg,
aber ein Bus fährt fast von der Haustür bis zur Rambla.
Schlafräume mit vier, sechs oder acht Betten, unten gibt es
eine Bar. Frühstück und Internet inklusive.
Barcelona
Schilling, c/ Rauric, Ecke c/ Ferrán 23, Tel. 933 176 787.
Café-Bar-Mischung mit Stil. An der Wand hunderte von
Weinflaschen. Sehr beliebt in der Gay-Szene.
Hafen- Sete Portes, Passeig Isabel II. 14. Tel. 933 193 033. Un-
und gewöhnliche Öffnungszeit für Spanien: von 13 bis 01 Uhr
durchgehend. Beliebt bei Touristen wie bei Einheimischen.
Strandzone Gute Reisgerichte in historischem Ambiente unweit vom
Hafen, seit 1836 in Betrieb.
Shopping
Service
Post: Plaça Antoni López, beim Hafen, schräg gegenüber
von Barceloneta.
Feste
23. April: Sant Jordi, Patron von Katalonien. Gleichzeitig
Fest des Buches. An diesem Tag verschenkt man eine Rose
und ein Buch an geliebte Menschen. Aus diesem Grund
stehen entlang der Rambla Dutzende von Bücherständen.
Barcelona
16. Juli: Verge del Carme, zu Ehren der Patronin der
Fischer und Seeleute feiert man im Viertel Barceloneta.
11. September: La Diada, der Nationalfeiertag von
Katalonien, mit der größten Feierlichkeit in Barcelona, zur
Erinnerung an eine heroische, aber verlorene Schlacht
gegen die Truppen von Felipe V. im Jahr 1714.
194cd Foto: sm
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Verkehrsverbindungen
Flugplatz Der Flugplatz liegt in Prat de Llobregat, ca. 12 Kilometer
außerhalb von Barcelona. Infos: Tel. 932 983 838 oder
www.aena.es. Der große Flugplatz hat zwei unterschied-
liche Terminals, die etwa 4 km voneinander entfernt liegen.
Der neue Terminal (T-1 genannt) wurde 2009 eröffnet.
Hier sollen einmal alle Flüge abgefertigt werden. Im alten
Terminal (T-2 genannt) landen aber noch einige Gesell-
schaften. Beide Terminals sind durch einen Shuttle-Bus ver-
bunden.
205cd Foto: bb
Barcelona
durch sehr(!) weite Tunnel laufen muss, um die Metro zu
erreichen. Keine gute Idee mit viel Gepäck.
Dauer der Fahrt bis Sants: 19 Min., Frequenz: alle
30 Min., hier gilt schon die Zehnerkarte T-10, Einzelpreis:
2,80 ⁄.
Per Taxi: Ein Taxi ins Zentrum sollte so etwa 25 ⁄ kosten.
Auto Abgesehen von der recht flotten Fahrweise muss sich der
ausländische Autofahrer auch auf einen ziemlich lässigen
Umgang mit der Frage „Wo darf/kann ich parken?“ einstel-
len. Das sollte aber niemanden verleiten, hier mitzuma-
chen. Im Gegenteil, jedem Autofahrer sei geraten, eine be-
wachte Tiefgarage aufzusuchen. Es ist nicht ganz einfach,
einen Parkplatz im Zentrum zu finden, hier Tipps zu inner-
städtischen Parkhäusern:
Passeig Colom, direkt vor der unübersehbaren, farben-
frohen Statue Cap de Barcelona liegt eine Tiefgarage.
An der Vía Laietana, direkt vor der Kathedrale, befindet
sich ebenfalls eine Tiefgarage.
Am Passeig de Gràcia gibt es an der Ecke zur c/ de
València ebenfalls eine Tiefgarage.
Innerstädtischer Transport
Metro Am einfachsten zu durchschauen ist wohl das U-Bahn-
Netz, die Metro. Insgesamt 5 Linien durchschneiden die
Stadt zwischen 5 und 24 Uhr, Fr u. Sa bis 2 Uhr. Zumeist
wartet man kaum länger als fünf Minuten. Einziger Haken:
In einigen Umsteigestationen läuft man teilweise sehr wei-
te Wege, so beispielsweise an der Station Passeig de Grà-
cia oder auch bei Diagonal. Besser meiden.
Tickets: Neben einem Einzelticket (1,40 ⁄) kann man
sich preiswerte Zehnerkarten (T-10, 7,85 ⁄) kaufen oder
auch Mehrtageskarten, die bis zu fünf Tage Gültigkeit
haben. Vor dem Betreten eines Bahnsteiges muss die Karte
vor der Sperre in einen Schlitz gesteckt werden, erst da-
nach öffnet sich die Sperre. Die Karte flutscht am anderen
Ende wieder heraus. Aber nicht gleich danach wegwerfen,
an manchen Stationen gelangt man nur auf die gleiche
Weise auch wieder ins Freie.
Infos: www.tmb.net.
Stadtbus Das ist wohl jedes Mal das größte Rätsel, in einer fremden
Stadt das Bussystem zu durchschauen. Etwa 60 Linien exis-
tieren, außerdem etliche Nachtbusse. Touristisch interes-
sante Linien:
Nr. 50: fährt vom Passeig de Gràcia über die Gran Vía de
les Corts Catalans an der Plaça d’Espanya vorbei hoch zum
Montjuïc.
Nr. 55: fährt von der Plaça Catalunya hoch zum Montjuïc
bis zum Castell Montjuïc.
Nr. 59: vom Passeig Marítim am Hafen entlang der
Rambles zur Plaça Catalunya.
Bus Turístic Eine touristische Buslinie, für die ein spezielles Ticket
nötig ist. Dieser Bus fährt auf drei Strecken alle wichtigen
Sehenswürdigkeiten der Stadt an, die Fahrgäste können je-
derzeit ein- oder aussteigen. Neben dem Ticket für einen
oder zwei Tage gibt es ein Büchlein mit sehr vielen Rabat-
ten, vor allem bei Eintrittspreisen. Ideal für Leute, die we-
nig Zeit haben. Zentraler Abfahrtspunkt ist die Plaça Cata-
lunya. Preis: 1 Tag 22 ⁄, 2 Tage 29 ⁄, Kinder (4–12 Jahre)
14 und 18 ⁄.
Ähnliches zu fast identischen Preisen bietet das Unter-
Barcelona
nehmen Barcelona Tours an. Die zentralen Abfahrtsstellen
liegen bei der Kolumbussäule oder an der Plaça Catalunya.
033cd Foto: sm
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Die nördliche
Costa Daurada
182-223d.qxd 19.05.2010 12:00 Seite 184
184 Überblick
Überblick
In diesem Kapitel wird das Gebiet zwischen Bar-
celona und Tarragona beschrieben. Dabei zählen
die nördlichsten Orte, Sitges und Vilanova i la Gel-
trú, streng genommen nicht zur Costa Daurada.
Beide Städte liegen außerhalb der Provinz Tarra-
gona und gehören eigentlich zur Costa de Gar-
raf. Sie wurden hier aber mit aufgenommen, weil
sie an die Costa Daurada angrenzen und das Bild
vervollständigen und weil der Begriff „Costa de
Garraf“ nicht so bekannt ist.
Der nördliche Bereich der Costa Daurada ist re-
lativ dicht besiedelt, die Nähe zur Millionenstadt
Barcelona macht sich bemerkbar in der erstklassi-
gen Anbindung durch Schiene und Straße. Die
Küstenorte leben sowohl vom nationalen als auch
vom internationalen Tourismus, aber auch in nicht
geringem Maße von Wochendausflüglern. Kein
Wunder, locken doch zumeist sehr schöne Strän-
de und in vielen Orten eine angenehme Promena-
de. Die parallel zur Küste verlaufende National-
straße N-340 und die Bahnlinie zerschneiden die
meisten Orte. „Oben“ liegt dann das geschäftige
Zentrum, „unten“ die touristische Meile.
Unbedingt sehenswert sind das Städtchen Sit-
ges mit einem äußerst attraktiven Ortskern, außer-
dem die „Hauptstadt des katalanischen Schaum-
weins Cava“, Sant Sadurní, sowie die benachbar-
te „Hauptstadt des Weines“, Vilafranca del Pene-
dès. Ganz in der Nachbarschaft von Sitges liegt
die geschäftige Kleinstadt Vilanova i la Geltrú,
die zwar wenig architektonische Reize zu bieten
hat, aber ein paar interessante Museen. Ein Muss
ist nicht nur für Liebhaber des Genres der Besuch
im Eisenbahnmuseum, in dem ein paar Dutzend
altehrwürdige Dampflokomotiven ausgestellt sind.
Castelldefels
186 Castelldefels
Der Strand
Die Platja de Castelldefels sei exakt 4810 Meter
lang, so hat es mal jemand nachgemessen. Don-
nerwetter, möchte man da sagen, zumal der
Strand auch noch äußerst breit, nämlich 100 Me-
ter und klassisch feinsandig, leicht bräunlich ist.
Tatsächlich zieht sich der Strand aber unter wech-
selnden Namen noch viel weiter: Über gut 14 Kilo-
meter bis hin zum Ort Prat de Llobregat, wo auch
der Flughafen liegt, bzw. in die andere Richtung
nicht ganz so weit, über 1600 Meter bis zum Ha-
fen Port Ginesta. Insgesamt also eine beein-
druckende Strandlänge von gut und gern 20 Kilo-
metern.
Castelldefels hat zwei Bahnstationen. Der
„Hauptbahnhof“ (Castelldefels) liegt mitten im Ort
und etwa 1,5 Kilometer vom Strand entfernt, aber
Bus-Nr. L-75 fährt vom Ortskern dorthin. An der
zweiten Bahnstation (Castelldefels Platja) stoppen
nur wenige Züge. Von diesem Bahnhof gelangt
man sehr schnell zu Fuß zum Strand. Der schöne-
re Strandabschnitt liegt aber ein paar Kilometer
weiter nördlich, unweit vom Olympiakanal. Dort
verläuft eine ruhige Strandpromenade mit ganz
wenigen, aber guten Lokalen. Der Stand zeigt sich
dort sehr breit und wird von ein paar Dünen be-
grenzt. Diese Zone ist insgesamt sehr schön, ste-
hen dort doch vereinzelt Villen, einige wenige
Apartmenthäuser und ganz wenige Hotels. Alle-
samt eingebettet in einen Pinienwald bzw. in die
Der Strand von Castelldefels ist fast wie auf Sylt ...
182-223d.qxd 19.05.2010 12:00 Seite 187
201cd Foto: jf
Sehenswertes
So recht was Sensationelles kann man sich in Cas-
telldefels nicht anschauen. Allerdings wurde an-
lässlich der Olympischen Spiele 1992 in Barcelona
ein künstlicher Wasserkanal für die Ruderwett-
bewerbe geschaffen. Der Ortsname geht auf eine
kleine Burg zurück, die im 10. Jahrhundert auf ei-
nem Hügel erbaut wurde und damit weithin sicht-
bar war. Sie sollte die benachbarte Ortskirche San-
ta María del Castell schützen, denn damals lag die
Gemeinde im Grenzgebiet zum maurischen Reich.
Die Burg wurde zweimal (1550 und 1734) ausge-
182-223d.qxd 19.05.2010 12:00 Seite 188
188 Castelldefels
Praktische Tipps
Unterkunft Gran Hotel Rey Don Jaime ⁄⁄⁄⁄, Av. Hotel 22, Tel. 936
651300, Fax 936 645 151, www.grup-soteras.com. Das ers-
te Haus am Platze mit 234 Zimmern, die zum größten Teil
Meerblick haben.
Hotel Solifemar ⁄⁄⁄, Passeig Marítim 38, Tel. 936 360
848, Fax 936 657 200, www.solifermar.com. Kleines Haus
mit 20 DZ und 24 Apartments in der sprichwörtlichen ers-
ten Reihe. Optisch wirkt es eher etwas nüchtern, die Zim-
mer haben Balkon und sind okay. Zum Strand muss nur
einmal die Straße überquert werden.
Hotel Ibis ⁄⁄⁄ , Avda. Ferrocarril 342, Tel. 936 342 175,
Fax 936 362 035, www.ibishotel.com. Mittelgroßes Haus
(74 Zimmer) einer internationalen Hotelkette mit funktio-
naler, durchdachter Einrichtung. Gutes Preis-Leistungs-Ver-
hältnis. Liegt 1500 Meter entfernt vom Strand, ist aber gut
per Auto über die C-32 (Barcelona – Sitges) erreichbar;
Abfahrt Nr. 46, „Castelldefels Centre“. Auch vom Bahnhof
sind es nur zehn Minuten Fußweg.
Hotel Playafels ⁄⁄⁄–⁄⁄⁄⁄, Passeig Ribera 1–9, Tel. 936
651 250, Fax 936 641 001, www.grupo-soteras.com. Klei-
nes Vier-Sterne-Haus mit 34 Zimmern, das in einer ruhigen
Seitenstraße direkt am Strand liegt. Eine Querstraße ent-
fernt befinden sich ein paar Lokale.
Essen und Restaurant La Canasta, Passeig del Mar 3, Tel. 936 656
Trinken 857. Beliebter Klassiker mit Fisch- und Reisgerichten.
Restaurant La Gioconda, Passeig Marítim 177, Tel. 936
645 107, Mo geschlossen. Gute Pizza und Fischgerichte!
Marisquería Rangel, Passeig Marítim 185, Tel. 936 364
384. Klassisches Fischlokal mit großer Terrasse an der
Hauptstraße, etwa im mittleren Strandbereich.
182-223d.qxd 19.05.2010 12:00 Seite 189
Para Vós, Passeig Marítim 25, Tel. 936 658 611. Nettes
unspektakuläres Lokal ganz im oberen (nördlichen) Be-
reich des Strandes mit größerer Terrasse. Gute Gerichte zu
fairen Preisen. „Para vós“ ist übrigens argentinisch und
heißt „für dich“; hier arbeiten auch etliche Argentinier, wie
man unschwer an deren melodischem Akzent hören kann.
Sitges
Einwohner: 27.600
PLZ: 08870
Entfernung nach Barcelona: 40 km
Touristeninformation: Patronat Municipal de Turisme,
Sitges macht Spaß! Der Ort ist nett und hat zu-
gleich eine schöne Mischung aus ruhigen und
quirligen Zonen. Außerdem weist er einige stil-
volle, teils sehr individuelle Hotels auf, ergänzt um
mehrere gute Restaurants. Weiterhin schmückt
den Ort eine vier bis fünf Kilometer lange Strand-
promenade. Diese ist richtig breit, zwischen fünf
und zehn Meter, und lädt förmlich zum Bummeln,
Joggen und Skaten ein – und das wird hier auch
fleißig gemacht. Das ganze Ambiente in Sitges ist
einfach ansprechend, weshalb hierher sehr viele
Individualisten kommen. Sitges hat sich außerdem
zu einem der Treffpunkte der Gay-Szene ent-
wickelt.
182-223d.qxd 19.05.2010 12:00 Seite 190
190 Sitges
Die Strände
Sehenswertes
Strand- Richtig angenehm läuft es sich auf dem Passeig
promenade Marítim bzw. Passeig de la Ribera. Deshalb jog-
gen oder skaten oder flanieren hier ständig viele
Leute entlang. Die ganz Ausdauernden starten un-
terhalb der Kirche in der Altstadt und drehen erst
beim Hotel Terramar um, am oberen Ende der
Promenade. Das ist dann allerdings ein Weg von
gut und gerne vier Kilometern – einfache Strecke!
Jogger und Skater nehmen diese Distanz als He-
rausforderung an, Spaziergänger begnügen sich
zumeist mit einem Teilstück oder nutzen für den
Rückweg den Bus. Der Passeig, so die katalani-
sche Bezeichnung für Promenade, verläuft paral-
lel zum Meer und bietet neben Ruhebänken, Pal-
men und Laternen „nur“ schöne Ausblicke.
Villen Von der Promenade sieht man vor allem auf die
wunderschönen alten Villen aus den Anfängen
des 20. Jahrhunderts. Die meisten Häuser wurden
von Cuba-Auswanderern nach deren Rückkehr
gebaut; sie zeigten wirtschaftlichen Erfolg und
(zumeist) Stilsicherheit der Zurückgekehrten.
182-223d.qxd 19.05.2010 12:00 Seite 191
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la Ribera
182-223d.qxd 19.05.2010 12:00 Seite 194
194 Sitges
035cd Foto: sm
196 Sitges
Praktische Tipps
Unterkunft Hotel Terramar ⁄⁄⁄⁄, Passeig Marítim 80, Tel. 938 940
050, Fax 938 945 604, www.hotelterramar.com. Großes
Haus mit 209 Zimmern, ganz am Ende der Promenade, da-
mit gut vier Kilometer von Sitges-City entfernt. Das Hotel
wurde halbrund gebaut, so dass die meisten Gäste
Meerblick genießen.
Hotel Subur Marítim ⁄⁄⁄⁄, Passeig Marítim s/n, Tel. 938
941 550, Fax 938 940 427, www.hotelsuburmaritim.com.
Klein, aber fein. Das Haus gehört zur Best-Western-Kette,
und am Eingang weist ein Schild darauf hin, dass es sich
auch um ein Gourmet-Hotel handelt. 42 Zimmer verteilen
sich auf drei Etagen in einem älteren und in einem neueren
Gebäude, zum großen Teil mit Meerblick. Weiterhin: Pool,
Liegewiese im Palmen-Garten, eine ruhige Lage, WiFi.
182-223d.qxd 19.05.2010 12:00 Seite 197
198 Sitges
036cd Foto: sm
Nachtleben Vor allem in der c/ 1 de mayo de 1838, auch calle del pe-
cado genannt („Straße der Sünde“). Hier reiht sich ein Tre-
sen an den nächsten, und hier flutet auch alles durch, was
nachts auf der Piste ist. Auch in der Calle Sant Pau findet
man etliche Lokale, aber es geht hier doch etwas ruhiger zu.
200 Sitges
Vilanova i la Geltrú
Einwohner: 63.000
PLZ: 08800
Entfernung nach Barcelona: 34 km
Touristeninformation: Oficina Municipal de Turisme,
Parc de Ribes Roges, Tel. 938 154 517, Fax 938 152 693,
Die Strände
Sehenswertes
Hafen Der großräumige Sportboothafen und die davor
verlaufende Promenade laden zum Staunen und
Bummeln ein. Staunen muss man über die teilwei-
se riesigen Boote, deren Wert wohl jenseits der
Barrio Dies ist der älteste Teil des Ortes, wo auch in der
de la Carrer de la Torre Reste einer Burg aus dem 12. Jh.
Geltrú steht. Heute ist hier eine Gemäldesammlung un-
tergebracht.
Museu del Das Eisenbahnmuseum ist ein Muss für alle Bahn-
Ferrocarril fans. Etwa zwei Dutzend oder mehr historische
Dampfloks stehen im Halbkreis, alle auf Hoch-
glanz poliert und (scheinbar) bereit zur Abfahrt.
Die ältesten Loks stammen aus dem 19. Jahrhun-
dert. Vor jedem Modell erklären Schautafeln tech-
nische Details. Vereinzelt führen Treppen zu Be-
sichtigungsrampen, sodass man wenigstens hi-
182-223d.qxd 19.05.2010 12:00 Seite 205
Praktische Tipps
Unterkunft Hotel César ⁄⁄⁄⁄, c/ d’Isaac Peral 8, Tel. 938 151 125, Fax
938 156 719, www.hotelcesar.net. Das erste Haus am Plat-
ze. 35 Zimmer in einem Gebäude aus dem frühen 20. Jh.
Ca. 100 Meter entfernt vom Meer in einer Villengegend.
Das Hotel hat einen größeren Pool und ein Restaurant der
Spitzenklasse.
Hotel Ceferino ⁄⁄⁄, Passeig de Ribes Roges 2–3, Tel. 938
151 719, Fax 938 158 931, www.hotelceferino.com. Liegt
182-223d.qxd 19.05.2010 12:00 Seite 206
037cd Foto: sm
Einwohner: 12.000
PLZ: 08770
Entfernung nach Barcelona: 40 km
Touristeninformation: Hospital 26
Tel. 938 913 188, Fax 938 914 367
turisme@stsadurnia.cat, www.santsadurni.cat
Sehenswertes
Kellereien In erster Linie steht natürlich der Besuch in einer
der Kellereien. Wer sich heute dem Ort nähert,
nimmt schon ein paar Kilometer außerhalb die
Hinweisschilder zu den großen Bodegas wahr.
Insgesamt 80 Hersteller gibt es in Sant Sadurní.
Praktisch alle können besichtigt werden und bie-
ten Direktverkauf an. In dem kleinen Ort selbst fin-
det der Besucher entlang der Hauptzufahrtsstraße
genügend Hinweise zu den einzelnen Marken
und Bodegas. Die beiden größten und bekannte-
sten Kellereien Freixenet und Codorníu bieten
den besten Service, führen mehrmals täglich Be-
suchergruppen mehrsprachig durch ihre wirklich
sehenswerten Gewölbe. Freixenet lässt sich auch
für Besucher ohne eigenes Fahrzeug hervorra-
182-223d.qxd 19.05.2010 12:00 Seite 209
170cd Foto: sm
Praktische Tipps
Unterkunft Fonda Neus ⁄⁄, c/ Marc Mir 14-16, Tel. 938 910 365, Fax
938 914 304, www.casafonda.com. In dritter Generation
geführtes Haus, wirkt von außen unspektakulär bis auf den
eindrucksvollen Eingangsbereich mit der riesigen Glas-
front, bietet aber zehn korrekte Zimmer.
Hostal Sant Sadurní ⁄⁄, c/ Sant Antoni 99, Tel. und Fax
938 914 335, http://hostalsantsadurni.iespana.es. Ein klei-
nes, renoviertes Zwei-Sterne-Haus mit 10 Zimmern in zen-
traler Lage, unweit von der Plaça del Ajuntament in einer
ruhigen Seitenstraße gelegen.
Essen und Fonda Neus, c/ Marc Mir 14–16, Tel. 938 910 365, ge-
Trinken schlossen: Sa und im August. Klassische Küche zu er-
schwinglichen Preisen. Das Lokal liegt im Ortskern, viel-
leicht fünf Gehminuten vom Rathaus entfernt.
Restaurant Cal Blay, c/ Josep Rovira 9–11, Tel. 938 910
022. Liegt im Umfeld der innerstädtischen Bodegas und
war mal eine rustikale Arbeiterpinte. Ein wenig ist dieser
Charme noch spürbar, denn die Gerichte sind bodenstän-
dig, aber gut. Di geschlossen.
Einkaufen Món del Cava, Pl. Pau Casals 1. Bietet alles rund um den
Wein an, aber nur sehr wenige Weinsorten. Eines der best-
sortierten Geschäfte Kataloniens.
Cal Fern, c/ Diputació 51. Hat ein sehr breites Angebot
an Cava und Wein. Das Geschäft liegt an der Straße zum
Bahnhof, kurz vor der breiten Brücke.
An der Straße Carrer Joan Maragall liegen mehrere Ge-
schäfte, die Cava verkaufen. Zumeist ist auch ein Aus-
schank angeschlossen.
182-223d.qxd 19.05.2010 12:00 Seite 211
El Cava 211
El Cava
Irgendwo in Barcelona. Besuch in einer Bar. Mal etwas Typisches
trinken? Klar! Ein Glas Cava, bitte. Trocken oder lieblich? Trocken.
Sehr trocken, bitte. Der Kellner verschwindet kurz, zaubert ein mit
Eis beschlagenes Glas hervor. Entkorkt die gut gekühlte Flasche,
schenkt ein. Wie Perlen wandern die Bläschen der Kohlensäure
hoch, zerplatzen an der Oberfläche. Das Glas „schmilzt“, Zeit zum
Probieren.
Cava ist Schaumwein und ein typisch katalanisches Produkt. Da-
bei stammt die Anbaumethode aus Frankreich. Ein fixer Katalane
studierte die Champagner-Herstellung und versuchte es dann
selbst. Mit Erfolg! Seit 1872 wird katalanischer Cava in Sant Sadurní
produziert. Aber „Champagner“ durften die Katalanen ihr Getränk
nicht nennen, der Begriff ist nämlich geschützt. Also wählten sie
das katalanische Wort cava. Heute ist Cava selbst ein geschütztes
Produkt. Cava darf sich nur „Cava“ nennen, wenn es aus dem so-
genannten Cava-Gebiet stammt. Dazu zählen noch ein paar nord-
spanische Landstriche, aber hauptsächlich dreht es sich um das Ge-
biet Penedès mit der selbsternannten Hauptstadt Sant Sadurní.
90 % der Produktion stammt aus dem Gebiet um Sant Sadurní.
Ein paar Zahlen: 270 Bodegas produzieren mittlerweile 200
Millionen Flaschen jährlich, wovon gut die Hälfte in 120 Länder ex-
portiert wird. Die Hälfte des Exports geht nach Deutschland. Frei-
xenet (sprich: Freschenet) kennt hier zu Lande mittlerweile jeder,
Einwohner: 31.000
PLZ: 08720
Entfernung nach Barcelona: 48 km
Touristeninformation: c/ Fruita 13,
Tel. 938 920 358, Fax 938 922 866,
turisme@vilafranca.org, www.turismevilafranca.com.
Sehenswertes
Die Altstadt lohnt einen zwanglosen Bummel, vie-
le der historischen Gebäude sind im Stil des Mo-
dernismus gebaut. An der Plaça de Jaume I. steht
die Basílica de Santa María, aus dem Jahr 1285.
An der Seitentür, ursprünglich der Haupteingang,
befinden sich Reste von Wandmalereien aus dem
14. Jh. In der Krypta steht eine Figurengruppe der
Kreuzabnahme Jesu aus Carrara-Marmor.
Der schlanke, achteckige Glockenturm steht et-
was abseits. Besuche sind lohnend. Dazu die steile
Wendeltreppe hochsteigen und den Blick aus 52
Metern Höhe über die ganze Stadt genießen.
Unweit der Kirche liegt das Weinmuseum.
Praktische Tipps
Unterkunft Hotel Pere III. ⁄⁄⁄, Plaça Penedès 2, Tel. 938 903 100,
Fax 938 903 921, www.hotelpedrotercero.com. Okay, es
gibt architektonisch ansehnlichere Häuser. Vorteil dieses
Hotels ist seine zentrale Lage. Insgesamt sind die wenigen
Hotels der Stadt recht teuer, möglicherweise kommen (zu)
viele Weinhändler, wer weiß? Das alles ist Spekulation, die
Fakten: sehr zentrale Lage, 52 gut und modern eingerich-
tete Zimmer, Konferenzräume, eine eigene Garage und ein
Restaurant.
Essen und Restaurant Cal Ton, c/ Casal 8, Tel. 938 903 741, Mo ge-
Trinken schlossen. Patron Ton Mata serviert katalanische Küche in
drei Räumen eines alten Hauses unweit vom Bahnhof.
Restaurant Casa Joan, Plaça Estaciò 8, Tel. 938 903 171,
So geschlossen. Preiswerte Hausmannskost, katalanische
Gerichte, hausgemachte Desserts. In der Nähe des Bahn-
hofs gelegen.
Feste 29. August bis 2. September: Festa de Sant Fèlix, das Pa-
tronatsfest, mit großem Umzug, Tanz von verschiedenen
Figurengruppen, castellers und Feuerwerk.
Oktober: Weinlesefest.
Erster Sonntag im November: Weinfest Feria de Viña.
Cubelles
Einwohner: 13.700
PLZ: 08880
Entfernung nach Barcelona: 50 km
Touristeninformation: Oficina Municipal de Turisme,
Plaça del Castell 1, Tel. 938 952 500, Fax 938 953 250,
turisme@cubelles.org, www.cubelles.cat.
182-223d.qxd 19.05.2010 12:00 Seite 214
214 Cubelles
Die Strände
Die Platja Cubelles trägt auch den Beinamen
Platja Llarga de Cubelles, aber ganz so lang ist sie
dann doch nicht, nämlich 580 Meter. Der feinsan-
dige, helle Strand hat eine mittlere Breite von 30
Metern und vier Molen, die weit ins Meer ragen.
Deshalb haben sich dank der Meeresströmung
vier halbmondförmige Einzelbuchten gebildet.
Entlang des Strandes verläuft eine angenehme
Promenade mit Palmen, einigen Shops und weni-
gen Lokalen, alles bleibt in erträglichen Maßen.
Der 30 Meter breite Sandstrand Platja del Prat
beginnt hinter der Flussmündung und verläuft
über 1800 Meter. Nicht schlecht, möchte man da
sagen, leider steht im Hintergrund ein Wärme-
kraftwerk. Trotzdem kommen genügend Kurz-
urlauber hierher, Zubringerstraßen verlaufen bis in
Strandnähe.
Sehenswertes
Nichts Spektakuläres. Ein Spaziergang durchs alte
Zentrum führt zum Palast des Marqués d’Alfarràs
(auf Katalanisch: Castell dels Marquesos d’Alfarràs)
aus dem 17. Jahrhundert oder entlang der unspek-
takulären, aber netten Strandpromenade. Dort
staunt man dann über ein Denkmal zu Ehren des
berühmtesten Clowns überhaupt, Charlie Rivel
(„Akrobat schööön“). Das war’s im Wesentlichen.
Praktische Tipps
Unterkunft Hostal Nàutic ⁄⁄, Av. Països Catalans s/n, Tel. 938 951
051. Das kleine Haus mit zwölf Zimmern liegt ruhig in der
ersten Reihe mit Meerblick, nicht weit vom Bahnhof ent-
fernt.
Hotel Sant Jordí ⁄⁄, c/ Doctor Fleming 10–14, Tel. 938
950 103. Insgesamt 21 Zimmer hat dieses einfache Haus.
Camping La Rueda, 1. Kategorie, Carretera C-31 (alte C-246), km Nördliche Costa Daurada
146,2, zwischen Cubelles und Cunit, Tel. 938 950 207, Fax
938 950 347, www.la-rueda.com, geöffnet Anfang April bis
Mitte September. Wiesengelände für 1100 Camper, teil-
171cd Foto: sm
182-223d.qxd 19.05.2010 12:00 Seite 216
216 Cunit
Essen und El Peixet, Passeig Marítim 18, Tel. 938 162 009. Einfach-
Trinken geerdetes Lokal mit guter Qualität, denn der Patron wirbt
damit, dass „seine eigenen“ Fischer hier superfrisch den
Fisch auf den Tisch bringen.
Feste 23. April: Fest zu Ehren des Ortspatrons Sant Jaume, wird
mit einer kulturellen Festwoche verknüpft.
zweite Maihälfte: Rosenfest. Cubelles gehört neben Ca-
lella, Reus und Sant Feliu zu den vier katalanischen Rosen-
städten. Mehrere Wettbewerbe.
Juli: Festa Major petita, das sogenannte „kleine Haupt-
fest“ wird zu einem spektakulären Treffen und Umzügen
von gegants, also Riesenpuppen.
16. August: La Festa Major, eine Mischung aus Jahrmarkt
und Volksfest mit einem Feuerwerk über der Burg, Konzer-
te und dem nächtlichen Marsch der Teufel.
September: Weinlesefest mit Wahl der Weinkönigin (pu-
billa gran).
Cunit
Einwohner: 12.300
PLZ: 43881
Entfernung nach Tarragona: 40 km
Touristeninformation: c/ Sant Joan 5, Tel. 977 674
080, Fax 977 674 148, turisme@cunit.org, www.cunit.org.
Geöffnet: 15.6.–15.9. tägl. 10–14.30 und 16.30–20 Uhr,
16.9.–14.6. Di–Do 10–13, Fr/Sa 11–14 und 16–18, So
10–13 Uhr.
Der Strand
218 Cunit
Praktische Tipps
Unterkunft Ein Dreisterne-Hotel und drei Pensionen listet das Unter-
kunftsverzeichnis auf, ansonsten dominieren Apartments.
Adia Hotel Cunit Playa ⁄⁄⁄, c/ Mediterrani 6, Tel. 977
161 280, Fax 977 164 240. Das Haus liegt am Ortsrand
Richtung Tarragona, nicht weit vom Strand entfernt. Insge-
samt 42 Zimmer, die meisten haben einen Balkon oder
Terrasse. Außerdem Pool, Cafetería und ein kleiner Garten.
Hostal La Diligència ⁄⁄, c/ Major 4, Tel. 977 674 081,
Fax 977 675 235, www.hostalladiligencia.com. Dieses
Haus liegt jenseits der Bahnlinie im alten Ortskern unweit
der Kirche Sant Joan. Das historische Gebäude stammt aus
dem Jahr 1515 und dürfte damit eines der ältesten in ganz
Katalonien sein. Früher stiegen hier Reisende ab, die mit ei-
ner Kutsche unterwegs waren (daher auch der Name),
heute zeigt sich das Haus schick renoviert unter Beibehal-
tung des historischen Gemäuers und Charme. Es hat 12 DZ
und 4 EZ. Natürlich sind die Zimmer modern eingerichtet,
ein Restaurant gibt es auch.
Hostal Los Almendros ⁄⁄, Av. Barcelona 173, Tel. 977
675 437, Fax 977 674 649. Nicht die beste Lage an der stark
befahrenen Durchgangsstraße Barcelona – Tarragona,
preislich aber kaum zu unterbieten. Elf Zimmer.
Camping Mar de Cunit, 3. Kategorie, Av. Tarragona 146,
Tel. 977 674 058, Fax 977 675 006, www.mardecunit.com,
geöffnet: Ostern bis 15. Oktober. Platz für 500 Personen, am
Meer bei km 52 der Straße nach Tarragona. Bahnhof und
Altstadt in der Nähe. Die Stellplätze sind 48 m² groß. Die
Waschräume sind gut, es gibt auch Einzelkabinen, direkt am
Strand steht eine Bar.
Essen und Restaurant L’Avi Pau, Avinguda Barcelona 160, Tel. 977
Trinken 674 861. Di geschlossen. Schönes, elegantes Haus mit In-
nenhof, in der Küche dominieren Fischgerichte, die mit ei-
nem Schuss Kreativität angerichtet werden. Die Karte
bleibt überschaubar und wird ständig verändert, die Nach-
speisen sind alle hausgemacht.
Restaurant La Cuina de l’Andreu, Avinguda Barcelona
9, Tel. 977 672 344, Di geschlossen. Farbenfroh eingerich-
tetes Lokal in einem altehrwürdigen Landhaus. Draußen
hängt ein Schild „Outlet Restaurant“ und so günstig, wie
oftmals die Waren in einem Outlet Store sind, fallen auch
die Preise für die Gerichte aus. Variantenreiche, aber über-
schaubare Karte mit hausgemachten Desserts.
Calafell
Einwohner: 24.000
PLZ: 43820
Entfernung nach Tarragona: 35 km
Touristeninformation: Patronat Municipal de Turisme,
c/ Sant Pere 29-31, Tel. 977 699 141, Fax 977 692 981,
informacio@calafell.org, www.calafell.org. Geöffnet: 15.6.–
15.9. Mo–Fr 8–20, Sa/So 10–14 und 17–20 Uhr, restl.
Zeit: Mo–Fr 8–20, Sa 10–14 und 17–20, So 10–14 Uhr.
Die Strände
Ein Strand, aber zwei Namen. Die Platja Segur de
Calafell zieht sich über 1700 Meter Länge und mit
182-223d.qxd 19.05.2010 12:00 Seite 220
220 Calafell
Sehenswertes
039cd Foto: sm
222 Calafell
Praktische Tipps
Unterkunft Kursaal ⁄⁄⁄, Av. Sant Joan de Déu 119, Tel. 977 692 300,
Fax 977 692 755, www.hotelkursaal.org, geschlossen von
Mitte Oktober bis Ostern. Kurioser Name, nicht wahr? Eine
Erklärung habe ich leider nicht. 39 Zimmer hat dieses
zweckmäßige Haus, das am oberen Ende des Passeig liegt.
Unten befindet sich ein Restaurant.
Hotel Ramblas Miramar ⁄⁄⁄, Rambla Costa Daurada 1
(Ecke Strandpromenade), Tel. 977 694 242, Fax 977 699
210, www.ramblashoteles.com. Immerhin 216 Zimmer ver-
teilen sich auf fünf Etagen, ein Großteil genießt tatsächlich
Meerblick, so wie es der Name verspricht. Unten befindet
sich ein Restaurant.
Hotel Salomé ⁄⁄, c/ Monturiol 19, Tel. 977 690 100, Fax
977 692 382, geöffnet März bis Oktober. Kleines Haus mit
45 Zimmern, die für den Preis in Ordnung sind. Liegt im
Bereich Olatja de Calafell, nur eine Parallelstraße vom
Strand entfernt.
Hotel Solimar ⁄⁄⁄, c/ Vilamar 79, Tel. 977 691 100, Fax
977 691 323, www.solimarhotel.com. Ein Aparthotel mit
insgesamt 111 Zimmern, in einer Seitenstraße gelegen, ge-
nau zwischen Bahnhof und Strand, WiFi.
173cd Foto: sm
224 El Vendrell
El Vendrell
Einwohner: 35.800
PLZ: 43880
Entfernung nach Tarragona: 29 km
Touristeninformation: Patronat Municipal de Turisme,
Av. Brisamar 1 in Coma-Ruga (El Vendrell),
Tel. 977 680 010, Fax 977 683 654, informacio@
elvendrellturisic.com, www.elvendrellturistic.com.
Geöffnet: Mo–Fr 9.30–14, Sa 10.30–13.30 Uhr.
Die Strände
226 El Vendrell
Sehenswertes
Altstadt Die Altstadt lohnt einen ziellosen Bummel. Zu fin-
den ist dieses Gebiet recht einfach, denn schon
von weit außerhalb kann man die das Dächer-
meer überragende Kirche Sant Salvador erspähen.
Wer mit dem eigenen Fahrzeug kommt, sollte die-
ses aber außerhalb der engen Gassen stehen las-
sen, beispielsweise am großen Parkplatz beim
ausgeschilderten Bahnhof.
Die Kirche, die katalanisch Esglèsia de Sant Sal-
vador heißt, ist barocken Stils und stammt aus
dem 17. Jahrhundert. Ihr Glockenturm wird ge-
krönt von einer Engelsfigur, die im Volksmund
l’àngel de El Vendrell („Engel von El Vendrell“)
heißt und zum Symbol der Gemeinde wurde.
Unweit von der Kirche kann der Besucher dann
nette Straßen wie Carrer Major, La Rambla und
Carrer de Santa Ana durchstreifen und erreicht
schließlich die Plaça Nova. An diesem zentralen
Platz befindet sich eine Skulptur zu Ehren von Pau
Casals, die zeigt, wie er tief versunken sein gelieb-
tes Cello spielt. Direkt hinter der Skulptur rauscht
Museu Déu Nur wenige Schritte entfernt liegt das Museu Déu
an der Plaça Nova 6. Ausgestellt sind in vier Räu-
men Kunstwerke zu religiösen Themen aus einer
Zeitspanne, die vom 12. Jh. bis zur Moderne
reicht.
Geöffnet: Di–Fr 10–13 und 17–20 Uhr, Sa 11–14 und
17–20 Uhr, So 11–14 Uhr, Mo geschlossen, Eintritt: 4,40 ⁄.
Museu Hier, an der c/ Santa Anna 10, liegt auch das klei-
Arqueològic ne archäologische Museum, wo Fundstücke aus
der iberischen und römischen Zeit ausgestellt
sind. Vor allem das Alltagsleben wird dokumen-
tiert, sowie einige Beerdigungsriten.
Geöffnet: 1.7.–15.9. Di–Sa 10–14 und 18–20 Uhr, 16.9.–
30.6. 10–14 und 17–19 Uhr, So 11–14 Uhr, Eintritt: 2 ⁄.
224-249d.qxd 19.05.2010 12:01 Seite 228
228 El Vendrell
Pau Casals
„Meister des Cellospiels“ wurde er genannt, weltweit
schätzte man ihn und seine Musik, nur in Spanien galt er
lange Zeit als eine unbekannte Größe.
Geboren wurde Pau Casals (span.: Pablo) am 29. De-
zember 1876 in El Vendrell. Schon frühzeitig kam er zur
Musik, da sein Vater als Dorforganist fungierte. Mit zwölf
Jahren zog die Familie nach Barcelona um, wo Casals mit
dem Cellospiel begann. Kaum zehn Jahre später war sein
Spiel derart gut, dass er internationale Konzerte gab. Er be-
kam ein Stipendium der Königin María Cristina, sodass er
am Konservatorium in Madrid studieren konnte. 1897 wur-
de er schließlich Professor für Cello am Konservatorium in
Barcelona. Nebenbei gab er etwa 150 bis 200 Konzerte
pro Jahr und wurde so weltweit immer bekannter.
Während des Spanischen Bürgerkrieges (1936–1939)
und der Diktatur Francos litten die Katalanen unter den Re-
pressionen. Casals nutzte seine Stellung, um gegen die Un-
terdrückung zu opponieren, er weigerte sich beispielswei-
se in Konzerten des faschistischen Italiens und Deutsch-
lands zu spielen. Während des Spanischen Bürgerkrieges
sammelte er sogar Spenden für die Republikaner, aber es
half alles nichts. 1939, als Franco und seine Truppen nach
monatelanger Belagerung als triumphierende Sieger in
Barcelona einmarschierten, war allen Katalanen klar, dass
finstere Zeiten anbrechen würden.
224-249d.qxd 19.05.2010 12:01 Seite 229
230 El Vendrell
041cd Foto: sm
Praktische Tipps
Unterkunft Hotel San Salvador ⁄⁄⁄⁄, c/ Llobregat 17–29 (am Strand
von Sant Salvador), Tel. 977 684 041, Fax 977 683 909,
www.hoteleuropesansalvador.com, geöffnet: Ende März
bis Ende November. Großes, funktionales Haus mit 145
Zimmern, das nur 200 Meter vom Strand entfernt liegt.
Essen und Restaurant Pi, La Rambla 2, Tel. 977 660 002. Das tradi-
Trinken tionsreiche Haus aus dem Jahr 1906 liegt mitten im Orts-
kern, ist im modernistischen Stil eingerichtet und bietet von
den 18 Tischen einen prima Blick auf die Rambla. Hier wird
sogenannte Hausmannskost geboten, was ja nicht das
Schlechteste sein muss.
El Moli de Cal Tof, c/ Santa Oliva 2, Tel. 977 662 651.
Seit 1979 wird dieses gemütliche Lokal in einer ehemaligen
Mühle betrieben. Serviert wird mediterrane Küche mit Spe-
zialitäten aus der Region, beispielsweise Spanferkel.
Restaurant Joila, Av. Generalitat 24, Tel. 977 680 827,
Mo geschlossen. Das Lokal ist modern eingerichtet und
existiert seit fast 30 Jahren, es liegt in der Nähe vom Bahn-
hof Coma-Ruga. Die überschaubare Karte wechselt stän-
dig, sie ist saisonal ausgerichtet. Insgesamt etwas gehobe-
ne Preisklasse.
224-249d.qxd 19.05.2010 12:01 Seite 232
Roda de Barà
Einwohner: 6400
PLZ: 43883
Entfernung nach Tarragona: 20 km
Roda de Barà ist ein kleiner Ort, der ca. drei Kilo-
meter von der Küste entfernt liegt. In dem Ort
wird man nichts Spektakuläres entdecken können,
die interessantesten Punkte liegen außerhalb. Da-
zu zählen natürlich die Strände, die Auslöser für
einen signifikanten Bauboom waren. So entstan-
den eine Reihe von Urbanizaciónes mit so wohl-
klingenden Namen wie Costa Daurada oder die
Luxus-Residenz El Roc de Sant Gaietà. Hier resi-
dieren viele in- und ausländische Winterflüchtlin-
224-249d.qxd 19.05.2010 12:01 Seite 233
042cd Foto: sm
Die Strände
Praktische Tipps
Camping Das hat man auch nicht alle Tage, dass bei einem
Ort keine Hotels existieren, sondern nur drei Cam-
pingplätze. Aber was für welche!
236 Creixell
Creixell
Einwohner: 3200
PLZ: 43839
Entfernung nach Tarragona: 16 km
Touristeninformation: Ajuntament, c/ Esglèsia 3,
Tel. 977 138 132, Fax 977 800 009,
j.xufre@creixell.altanet.org, www.creixell.es.
Geöffnet: Juli/Aug. Mo–Sa 9–14 und 16.30–19.30, So
9.30–13.30 Uhr, restl. Zeit: Mo–Fr 8–15, Sa 9–13 Uhr.
Der Strand
Praktische Tipps
Camping Fünf Campingplätze liegen in ziemlich enger Nachbar- Nördliche Costa Daurada
schaft, alle sind über die Nationalstraße N-340 erreichbar.
Sirena Dorada, 1. Kategorie, N-340, km 1181, Tel. 977
801 303, Fax 977 801 215, www.sirenadorada.com, ganz-
jährig geöffnet. Ein mittelgroßer Platz für 1400 Personen
zwischen Bahnlinie und Nationalstraße gelegen. Teilweise
Schatten durch Bäume, ein Pool und ein Fußballfeld sind
auch vorhanden. Außerdem Kinderanimation, Fiestas am
Wochenende, moderne Sanitärs und man kann auch klei-
ne Bungalows mieten.
L’Alba, 2. Kategorie, N-340, km 1180, Tel. 977 801 903,
Fax 977 800 400, www.campinglalba.info, geöffnet: An-
fang März bis Ende September. Knapp 1000 Urlauber kön-
nen sich auf diesem schmalen, langgezogenen Platz erho-
len. Auch hier gilt, wie für die meisten Campingplätze, dass
die Bahnlinie und die Nationalstraße recht nah vorbeifüh-
ren, es aber nur wenige Schritte zum Strand sind. Viel
Schatten durch Bäume, es gibt Plätze für Tennis und Bas-
ketball sowie einen Pool.
El Creixell, 2. Kategorie, N-340, km 1180, Tel. 977 800
620, Fax 977 800 650, www.campingcreixell.com, geöff-
net 1.3.–31.10. Platz für immerhin 2100 Personen, liegt un-
224-249d.qxd 19.05.2010 12:01 Seite 238
238 Torredembarra
mittelbar neben L’Alba und ca. 200 Meter vom Strand ent-
fernt, dennoch gibt es mehrere Pools mit Rutschen sowie
Tennis- und Sportplatz.
La Gavina, 2. Kategorie, N-340, km 1181, Tel. 977 801
503, Fax 977 800 527, www.gavina.net, geöffnet: Ende
März bis Ende Oktober. Gut 1000 Personen fasst dieser
Platz, der teilweise Schatten spendende Bäume hat und
auch Lärmschutz gegen die Bahn. Er liegt direkt am Strand,
wer einen Platz in der ersten Reihe ergattert, krabbelt aus
dem Schlafsack direkt an die Platja.
Essen und Els Fogons de la Maru, c/ Nou 17, Tel. 977 800 803,
Trinken geöffnet ab 19 Uhr. Recht günstiges Menü, ansonsten vor
allem gute Reisgerichte. zu finden im Zentrum, erreichbar
über die zentrale Av. Catalunya.
Feste 25. Juli: Fiesta Mayor Pequeña zu Ehren von Sant Jaume.
Dritter Sonntag im September: Fiesta Mayor Grande zu
Ehren von Santísimo Sacramento.
Torredembarra
Einwohner: 15.200
PLZ: 43830
Entfernung nach Tarragona: 13 km
Touristeninformation: Patronat Municipal de Turisme,
Passeig Rafael Campalans 10, Tel. 977 644 580, Fax 977
643 835, turisme@torredembarra.cat, www.turismetor
redembarra.cat. Geöffnet: Ostern–15.9. Mo–Fr 8–15
und 18–21 Uhr, restl. Zeit: Mo–Fr 8–15 Uhr.
Der Strand
Sehenswertes
240 Torredembarra
043cd Foto: sm
242 Torredembarra
174cd Foto: sm
Praktische Tipps
Unterkunft Hotel Morros ⁄⁄–⁄⁄⁄, c/ Pérez Galdós 15, Tel. 977 640
225, Fax 977 641 864, www.morros.es. Insgesamt 79 Zim-
mer auf vier Etagen verteilt, im alten Fischerviertel gelegen
und nur 20 Meter vom Strand entfernt mit entsprechend
tollem Blick. Modern und funktional eingerichtet, unten
gibt es ein vielgelobtes Lokal. Es gibt auch Dreier- und Vie-
rerzimmer.
Pension Coca ⁄⁄, c/ Antonio Roig 97, Tel. 977 640 055.
Ein Gasthaus im klassischen Sinne. 1820 gegründet als
Postkutschenstation, heute ein kleines Hotel mit 38 Zim-
mern. Es liegt im historischen Zentrum zwischen Plaça del
Font und dem Touristenbüro. Mit Restaurant und Bar.
244 Altafulla
Altafulla
Einwohner: 4100
PLZ: 43893
Entfernung nach Tarragona: 11 km
Touristeninformation: Oficina de Turisme d’Altafulla,
Av. Marqués de Tamarit 16, Tel. 977 651 426, info@alta
fullaturismo.com, www.altafullaturismo.com. Geöffnet:
Mo–Fr 9.30–14 und 16–19 Uhr, Mi geschlossen, Sa/So
10–14 Uhr.
Der Strand
Sehenswertes
Altstadt Die kleine Altstadt wird vom Castell de Mont-
serrat und der Kirche Sant Martí überragt. Beide
Gebäude liegen in unmittelbarer Nachbarschaft
und werden abends zauberhaft beleuchtet. In
grauer Vorzeit, im 12. Jahrhundert, stand hier stra-
tegisch gut positioniert auf erhöhtem Grund nur
das Castell der Herzöge von Tamarit. Geschützt
wurde die Burg von einer wehrhaften Mauer. Die-
ser Bereich wurde Vil•la closa genannt. Die Kirche
Sant Martí wurde 1700 gebaut, als sich der Ort
246 Altafulla
045cd Foto: sm
248 Altafulla
Praktische Tipps
Unterkunft Hotel La Torreta ⁄⁄–⁄⁄⁄, Camí del Prat 42, Tel. 977 650
156, Fax 977 650 951, www.hotellatorreta.com. Das Haus
hat 26 Zimmer, liegt vielleicht 100 Meter vom Strand ent-
fernt. Zumeist DZ, aber auch Dreier und Vierer. Außerdem
ist ein Restaurant mit Terrasse vorhanden.
Hotel Sant Martí ⁄⁄–⁄⁄⁄, c/ de Mar 7, Tel. 977 650 307,
Fax 977 650 105, www.hotelsanmartin.com. Kleines fami-
liäres Haus mit 18 Zimmern, das aber schon gute 500 Me-
ter vom Meer entfernt steht. Kleiner Pool und Restaurant
vorhanden.
196cd Foto: sm
224-249d.qxd 19.05.2010 12:01 Seite 249
Pensión Els Peixos ⁄⁄, Vía Augusta 42, Tel. 977 650 138.
Kleine 10-Zimmer-Pension im Strandbereich.
Jugendherberge Casa Gran ⁄ , c/ de Dalt – La Placeta
12, Tel. 977 650 779, www.xanascat.cat. Mitten im histo-
rischen Viertel gelegene Herberge mit 70 Betten in einem
der größten Gebäude der Altstadt.
Essen und Restaurant Faristol, c/ Sant Martí 5, Tel. 977 650 007.
Trinken Liegt eine Straße unterhalb des historischen Viertels in ei-
nem Gebäude aus dem Jahr 1783 und hat einen netten In-
nenhof. Geboten werden katalanische Küche und nicht sel-
ten Jazz-Konzerte. Der Innenraum ist durch ein quer über
die ganze Wand verlaufendes Naturbild geschmückt.
Außerhalb der Sommermonate von Montag bis Donners-
tag geschlossen.
Strandleben in Altafulla
250-275d.qxd 19.05.2010 12:02 Seite 250
250 Tarragona
Tarragona
Einwohner: 140.000
PLZ: 43003
Entfernung nach Barcelona: 98 km
Touristeninformation: Carrer Major 39,
Tel. 977 250 795, Fax 977 245 507,
turisme@tarragona.cat, www.tarragonaturisme.cat.
Geöffnet: Sommer: Mo–Sa 9–21, So 10–15 Uhr,
Winter: Mo–Sa 10–14 und 16–19, So 10–14 Uhr.
Geschichte
252 Tarragona
254 Tarragona
Tarragona Card:
Mit der Tarragona Card können alle Museen ohne
Zusatzkosten besucht, die örtlichen Busse genutzt
werden und es gibt Vergünstigungen in vielen Ge-
schäften sowie Lokalen. Die Karte ist gültig für 24, 48
oder 72 Stunden und kostet 14, 19 bzw. 24 ⁄. Sie ist
in vielen Hotels und auch in der Touristeninformation
erhältlich.
Sehenswertes
256 Tarragona
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Nördliche Costa Daurada
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258 Tarragona
Circ Romà Circ Romà lautet der etwas bescheidene Name für
den gewaltigen römischen Zirkus. Hier aber fan-
den sie statt, die Wagenrennen à la Ben Hur und
andere blutige Spektakel. Leider wurde ein Groß-
teil doch zerstört, angeblich vor allem von abzie-
henden französischen Soldaten im Jahr 1813. Er-
baut wurde der Circ Romà im 1. Jh. v. Chr. Er maß
damals 320 x 175 Meter, der Innenbereich immer-
hin 265 x 150 Meter. Erkennbar bleiben heute ein
größeres Stück der Arena, Treppenaufgänge zu
den Galerien, Stufensitze für die Zuschauer und
das sogenannte Triumfalistor. Daneben sind noch
unterirdische Gänge erhalten, an deren Ende ein
detailgenaues Modell des römischen Zirkus steht.
Pretori Dieser wird von der Plaça del Rei betreten und ist
Romà verbunden mit dem römischen Zirkus. Es handelt
sich um einen mehrstöckigen Turm, in dem ver-
schiedene Modelle der Stadt und Fundstücke der
römischen Epoche ausgestellt sind. Erbaut wurde
das Gebäude um das Jahr 73 n. Chr., es diente
dem Provinzregenten und seinen Beamten als
260 Tarragona
262 Tarragona
047cd Foto: sm
Die Strände
Doch, auch in Tarragona findet man Strände. Wo-
bei der städtische Platja del Mirador und die Platja
de L’Arrabassada wohl mehr nur für ein Mittags-
päuschen genutzt werden. Schönere und längere
Strände liegen nördlich der Stadt, vor allem der
seinen Namen gerecht werdende Platja Llarga
verläuft über 3000 Meter. Dieser Strand ist auch
deshalb so beliebt, weil man direkt davor parken
264 Tarragona
Praktische Tipps
Unterkunft Hotel Husa Imperial Tarraco ⁄⁄⁄⁄, Passeig de les Palme-
res s/n, Tel. 977 233 040, Fax 977 216 566, www.husa.es.
Großes Haus (170 Zimmer), oberhalb des Amphitheaters
gelegen, mit einem gigantischen Blick über die Küste. Lei-
der auch mit entsprechendem Preis, es gibt aber immer
wieder Sonderangebote, nachfragen!
Hotel Urbis Centre ⁄⁄⁄, Plaça Corsini 10, Tel. 977 240
116, Fax 977 243 654, www.hotelurbiscentre.com. Das 44-
Zimmer-Haus liegt recht zentral, zwei Parallelstraßen von
der Rambla Nova und einen Block vom Zentralmarkt ent-
fernt. Familiäres Ambiente, funktionale Zimmer, die aber
etwas klein ausfallen.
Hotel Ciutat de Tarragona ⁄⁄⁄–⁄⁄⁄⁄, Plaça Imperial Tar-
raco 5, Tel. 977 250 999, Fax 977 250 699, www.sbhotels.
es. Großes Haus mit 168 gut eingerichteten Zimmern, das
direkt am verkehrsreichen Hauptplatz vor der Rambla No-
va steht. Kein Problem, denn die Fenster sind bestens
schallisoliert. Neues Haus, modern und sehr zentral gele-
gen, mit eigener Tiefgarage.
Hotel Lauria ⁄⁄, Rambla Nova 20, Tel. 977 236 712, Fax
977 236 700, www.hlauria.es. Es liegt schön zentral an der
Rambla unweit vom „Balkon“, hat 72 Zimmer und bietet
spezielle Wochenendtarife. Mal danach fragen!
Pension Fórum ⁄–⁄⁄, Plaça de la Font 37, Tel. 977 231
718, Fax 977 211 333. Kleine Pension mit 20 Zimmern am
verkehrsberuhigten und zentralen Platz vor dem Rathaus.
Pension La Noria ⁄⁄, Plaça de la Font 53, Tel. und Fax
977 238 717, www.hostalnoria.com. Kleine Pension mit
20 Zimmern vor dem zentralen Platz in der Altstadt. Die
Zimmer haben alle ein eigenes Bad, sind vernünftig einge-
richtet ohne unnötigen Ballast. Unten befindet sich eine
Cafetería.
048cd Foto: sm
Las Palmeras, 1. Kat., A-7, km 1168, Tel. 977 208 081, Fax
977 207 817, www.laspalmeras.com, geöffnet: Mitte März
bis Mitte Oktober. Großer Platz für 1750 Camper unter Pi-
nien und Laubbäumen, unmittelbar am Strand gelegen.
Die Bahnlinie führt nahe vorbei. Das Restaurant El Trull be-
findet sich in einer historischen Ölmühle, außerdem gibt es
266 Tarragona
zität für 350 Personen und ist geöffnet täglich nur von Mit-
te Mai bis September, davor ab Mitte März und auch da-
nach bis Ende Oktober nur am Wochenende.
Essen und Café Viena, Rambla Nova 50, Tel. 977 245 541. Kleines,
Trinken schmuckes Kaffeehaus an der Rambla.
Txapela Pinxo, Rambla Nova 20, Tel. 977 229 076.
Leckerste baskische Tapas und gehaltvolle Weine. Probie-
ren Sie mal Txaculin, den baskischen „Nationalwein“.
Cafetería Leman, Rambla Nova 27, Tel. 977 234 233.
Nicht nur ein Café, es gibt auch Mittagstisch.
Restaurant Barquet, c/ Gasómetro 16, Tel. 977 240 023,
So und Mo geschlossen. Hervorragende Fischgerichte wer-
den von zwei Brüdern gezaubert. Die Wände des Lokals
sind mit Gemälden von Fidel, einem der Betreiber, deko-
riert. Die Karte wechselt häufig, je nach Fang und Einkauf.
La Nou, c/ La Nou 12. Kleine, nette Bar im alten Stil, Ta-
pas und kleine Gerichte. Durchgehend geöffnet ab 11 Uhr.
Pizzeria Il Pastificcio, Rambla 10, Tel. 977 238 729. Gu-
tes italienisches Lokal mit kleiner Terrasse auf der Rambla.
La Taula Redonda, c/ La Nou 4, Tel. 977 242 592. Ge-
mütliches Restaurant mit breiter Auswahl. Mo geschlossen.
Café Pla de la Seu, Tel. 977 230 407, liegt direkt vor dem
Haupteingang der Kathedrale (links) fast ein wenig ver-
steckt. Ein guter Platz, um ruhig das Portal zu betrachten.
An der Plaça de la Font reihen sich mehrere Bars und
Restaurants auf. Wer möchte, sitzt draußen und bewundert
die Rathausfassade – oder die Vorbeiflanierenden.
Die nächsten liegen im Fischerviertel El Serrallo:
La Puda, Moll de Pescadors 25, Tel. 977 211 511. Sehr
beliebtes Fischlokal, kann deshalb schnell voll sein!
Restaurant Manolo, c/ Gravina 61–63, Tel. 977 223
484, Mo geschlossen und L’Onada, Plaça del Bisbe Bonet
s/n, Tel. 977 215 053, Mo geschlossen. Zwei Fischlokale,
direkt im Fischerviertel gelegen. Altbewährt und mit fri-
schester Ware, die direkt von den Fischern geliefert wird.
Bar La Calera, c/ Sant Pere 33, Tel. 977 245 631, geöff-
net ab 9 Uhr. Sehr beliebte Bar, frischeste Tapas und Fisch-
gerichte, ungezwungene Atmosphäre. Mo geschlossen.
049cd Foto: sm
Die Kathedrale
250-275d.qxd 19.05.2010 12:02 Seite 268
268 Tarragona
Ausflüge
051cd Foto: sm
270 Tarragona
176cd Foto: sm
272 Tarragona
Montblanc
Einwohner: 7300
PLZ: 43400
Entfernung nach Tarragona: 29 km
Touristeninformation: Oficina de Turisme,
Plaça de Sant Francesc, 43400 Montblanc,
Tel. u. Fax 977 861 733,
turisme@montblanc.cat, www.montblancmedieval.org.
Geöffnet: Mo–Sa 10–13.30 und 15–18.30, So 10–14 Uhr.
Sehenswertes
Altstadt Die Stadtmauer stammt aus dem 14. Jh., verläuft
über 1500 Meter und hat 30 Türme sowie zwei
Stadttore. An einigen Stellen wurden Häuser sehr
eng an die Mauer gebaut, dass sie regelrecht Be-
standteil der Mauer wurden. Die Mauer wird
nachts zauberhaft ausgeleuchtet, was sie noch
eindrucksvoller erscheinen lässt.
Der innere Ortskern zeigt sich überwiegend
nett, teils verspielt, teils historisch charmant. Vie-
le ältere Häuser säumen die teilweise recht engen
Gassen. Irgendwie fast zwangsläufig landet ein
Spaziergänger immer am zentralen Platz Plaça
Major. Kein Wunder, münden doch insgesamt
acht Straßen auf diesen Platz, das ist die höchste
Anzahl an Straßeneinmündungen auf allen Plätzen
250-275d.qxd 19.05.2010 12:02 Seite 274
274 Montblanc
Den besten Blick über den Ort hat man von ei-
nem Hügel, zu dem eine mäßig steile, gewundene
Straße hinaufführt, zur Plaça de Santa Bárbara.
Dieser liegt hinter der Kirche und hier oben stand
einst eine Burg, die aber abgerissen wurde.
Wer den Kernbereich durch das Tor Portal de
Sant Antoni verlässt, passiert das Hospital und die
Kirche Santa Magdalena (14.–16. Jh.) und erreicht
am Fluss die Steinbrücke aus dem 12. Jh.
Praktische Tipps
Unterkunft Fonda Bohèmia Riuot ⁄⁄⁄, c/ Pleta 21, Tel 977 875 145.
Das kleine Haus liegt ziemlich ruhig, aber etwas versteckt
in der Altstadt. Neun korrekte, etwas kleine Zimmer, die
der Besitzer, ein Maler, alle unterschiedlich gestaltet hat.
077cd Foto: sm
276-301d.qxd 19.05.2010 12:07 Seite 277
Die südliche
Costa Daurada
276-301d.qxd 19.05.2010 12:07 Seite 278
278 Überblick
Überblick
Dieser Bereich verläuft von Tarragona bis zur
Provinzgrenze kurz hinter dem Ebro-Delta. Diese
Zone ist weniger dicht besiedelt als die nördliche
Costa Daurada, die Orte liegen in einiger Distanz
zueinander. Etliche haben sich zu reinen Ferien-
zentren verwandelt, wie beispielsweise Salou oder
Miami Platja oder auch L’Hospitalet. Natürlich
lockt in erster Linie immer der schöne Strand, aber
bei Salou auch noch eine der angenehmsten Fla-
nierpromenaden überhaupt. Und nicht zu verges-
sen, Europas zweitgrößter Freizeitpark, Port Aven-
tura, den man von Salou aus beinahe zu Fuß errei-
chen kann.
Ganz im Süden gibt es eine äußerst attraktive
Zone, der man vor einigen Jahren sicher noch das
Etikett „Geheimtipp“ verpasst hätte, das Ebro-Del-
ta. Hier, im Mündungsgebiet von Spaniens zweit-
längstem Fluss, dominiert der Reisanbau. Außer-
dem stehen weite Teile des Deltas unter Natur-
schutz, denn das Feuchtgebiet lockt alljährlich
Tausende von Vögeln an. Deshalb konnte die Tou-
rismusindustrie sich auch nie richtig breit machen,
trotz sehr schöner Strände. Gut so!
Parallel zur Küste verlaufen auch hier Auto-
bahn, Nationalstraße und Eisenbahnlinie, außer-
dem zieht sich ein Gebirgszug entlang. Zwar in
respektabler Distanz zur Küste, aber doch so nah,
dass abseits der Küste nur ganz vereinzelt Ort-
schaften im Hinterland entstanden. Hier spielt
sich das Leben tatsächlich am Meer ab oder am
Fluss. Denn entlang des Ebro entstanden im Lau-
fe der Jahrhunderte etliche Siedlungen, die teil-
weise heute zu mittelgroßen Städten angewach-
sen sind, wie beispielsweise Tortosa.
Diese südliche Zone glänzt also weniger mit his-
torischen oder kulturellen Sehenswürdigkeiten, ih-
re Reize liegen eher in der Natur und den schö-
La Pineda
Einwohner: 2400
PLZ: 43480
Entfernung nach Tarragona: 6 km
Touristeninformation: Patronat Municipal de Turisme,
c/ del Patró 10 in Vila-seca,
Tel. 977 390 362, Fax 977 392 737,
turisme@lapinedaplatja.info, www.lapinedaplatja.info.
Die Strände
280 La Pineda
Sehenswertes
Praktische Tipps
Unterkunft La Pineda hat einige wenige Hotels, die aber bei einem
Wettbewerb um das größte Hotel Spaniens ganz vorne lie-
gen würden. Doch es geht auch anders:
Hotel Carabela Roc ⁄⁄⁄⁄, Passeig Pau Casals 108, Tel.
977 370 166, Fax 977 370 762. Verglichen mit den anderen
Hotels ist dieses klein, es hat „nur“ 96 Zimmer und liegt
bloß 200 m vom Meer entfernt.
282 Salou
Salou
Einwohner: 26.600
PLZ: 43840
Entfernung nach Tarragona: 9 km
Touristeninformation: Patronat de Turisme,
Passeig Jaume I. 4, Xalet Torremar,
Tel. 977 350 102, Fax 977 351 986,
www.isalou.info.
178cd Foto: jf
Die Strände
Südliche Costa Daurada
284 Salou
Sehenswertes
Torre Vela Eine klassische Sehenswürdigkeit steht in Salou,
aber etwas abseitig unweit des Bahnhofs in der
Straße Aurèlia: ein alter Wachturm, Torre Vela.
Erbaut wurde er um 1530 zum Schutz der Bewoh-
ner vor Piratenattacken. Heute befinden sich hier
ein Kulturzentrum und ein kleines Museum, in
dem Emaille-Arbeiten ausgestellt werden. Im an-
geschlossenen Garten steht eine Skulptur, die
„Tanz der Grazien“ genannt wird, sie zeigt drei
junge Frauen beim Sardana-Tanz.
286 Salou
Praktische Tipps
Südliche Costa Daurada
288 Salou
054cd Foto: sm
Essen und Restaurant José Luis, c/ Levant 7, Tel. 977 350 707, Mo
Trinken geschlossen. Es liegt neben dem Hotel Regente und bietet
gute internationale Küche.
Restaurant La Goleta, c/ Gavina 2, Tel. 977 383 566. In-
ternationale Küche mit einem leichten Schwerpunkt auf
Fisch. Eleganter Stil.
Restaurant Albatros, c/ del Roquer 10 (bei der Bucht
Cala Llenguadets), Tel. 977 385 070, So und Mo geschlos-
sen. Das elegante Lokal liegt fast ein wenig versteckt, aber
verstecken muss sich der Patron überhaupt nicht. Fisch-
und Fleischgerichte, aber auch Delikatessen für den klei-
nen Hunger bietet er an.
Wer es etwas rustikaler und schneller wünscht, sollte mal
durch die Carrer Zaragoza spazieren. Hier liegen viele Lä-
den, die ordentliches Essen anbieten, das aber zumeist auf
einen alles vereinheitlichenden internationalen Geschmack
ausgerichtet ist.
Restaurant La Casa del Cura, c/ Osca 3, Tel. 977 385
Südliche Costa Daurada
290 Salou
055cd Foto: sm
Cambrils
Einwohner: 31.700
PLZ: 43850
Entfernung nach Tarragona: 20 km
Südliche Costa Daurada
292 Cambrils
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1 Museu Torre de l'Ermita © 13 Restaurant Casa Gallau,
2 Museu Agricola Restaurant El Capi
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4 Museu Molí © 15 Rest. La Roca d'en Manel
de les tres Eres @ 16 Eiscafé Mozart
Ve d r u n a [ 5 Post © 17 Rest. Rincón de Diego
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Südliche Costa Daurada
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276-301d.qxd 19.05.2010 12:08 Seite 294
294 Cambrils
Die Strände
Die Platja del Cap de Sant Pere liegt schon ziem-
lich weit außerhalb des Ortskerns im äußersten
Bereich der Urbanizaciónes, die gerade noch zum
Großgebiet Cambrils zählen. Die Apartmentsied-
lung, die hier Virgen del Carmen heißt, steht nicht
parallel, sondern mit der jeweiligen Stirnseite zum
Meer. Das bedeutet, dass nur einige wenige Gäste
klassischen Meerblick haben, aber auf relativ klei-
ner Fläche viele Wohneinheiten stehen. Und des-
halb wird es auf dem 800 Meter langen und recht
schmalen Strand ziemlich voll.
Die Platja Vilafortuny schließt sich mit 1200
Metern Länge an und fällt mit 70 Metern deutlich
breiter aus. Auch an diesem hellen, feinsandigen
(in Teilen auch grobkörnigen) Strand wird es eng
ums Handtuch, denn die Urbanización gleichen
276-301d.qxd 19.05.2010 12:08 Seite 295
Sehenswertes
Cambrils wird wie viele Orte an der Costa Dau-
rada zweigeteilt durch die Bahnlinie und die Na-
tionalstraße N-340. Der touristische Teil liegt auch
hier unterhalb, also zwischen Bahn und Meer.
Aber die Trennung fällt in diesem Fall nicht ganz
so krass aus. Eigentlich liegen die touristischen Zo-
nen mehr links und rechts von Cambrils beim
Meer. Relativ rasch gewinnt das nichttouristische
Cambrils Oberhand mit ganz normalen Wohn-
276-301d.qxd 19.05.2010 12:08 Seite 296
296 Cambrils
Museu Das Museu Molí de les tres Eres ist der Hauptsitz
Molí de les des historischen Museums von Cambrils und in ei-
tres Eres ner ehemaligen Mühle nahe der N-340 an der
Straße Vía Augusta 1 untergebracht. Diese lag un-
weit des königlichen Weges und wurde haupt-
sächlich zur Mehlherstellung genutzt. 1895 ende-
te diese Phase, und ein gutes Jahrhundert später
wurde das Gebäude zum Museum umgebaut. Zu
besichtigen sind zwei Bereiche, einmal das Innen-
leben der alten Mühle mit Erklärungen zur Funk-
tionsweise, außerdem sind eine Reihe von archäo-
logischen Fundstücken aus verschiedenen Epo-
chen zu finden. So sind rituelle und alltägliche Ge-
genstände der Iberer, Römer und aus dem Mittel-
alter ausgestellt, wobei Bronzefiguren aus der rö-
mischen Zeit um das 1. Jh. n. Chr. wohl zu den
wertvollsten Stücken zählen.
298 Cambrils
Praktische Tipps
300 Cambrils
Essen und Insgesamt liegen etwa ein gutes halbes Dutzend Lokale mit
Trinken Terrasse an der Promenade, überwiegend wird dort Fisch
angeboten. Weitere Lokale befinden sich in den Stich-
straßen, alles ist also ziemlich konzentriert auf den Hafen-
bereich.
Restaurant Joan Gatell, Passeig Miramar 26, Tel. 977
360 057. Der Patron Joan Gatell hat sich weit über Cam-
brils’ Grenzen einen tadellosen Ruf erkocht. Sein Lokal
wirkt wegen der durchgängig grünen Deko wie eine
sprichwörtliche grüne Oase im lebhaften Hafenbereich.
Exzellente Fischgerichte, nette Terrasse.
Restaurant La Roca d’en Manel, Passeig Miramar 38,
Tel. 977 363 024, Mo geschlossen. Gute Fischgerichte, die
man auf der netten Terrasse verspeisen kann mit schönem
Blick auf den Hafen.
Restaurant Rincón de Diego, c/ Drassanes 7, Tel. 977
361 307, Mo geschlossen. Etwas ausgefallenere Gerichte,
aber gehobenere Preise. Diego steht hinten in der Küche,
seine Frau bedient vorne. Das Lokal ist klein, die Küche ein
Mix aus baskischen und mediterranen Elementen.
Bresca, c/ Ancora 21, Tel. 977 369 512. Relativ kleines
Lokal mit hervorragender und fantasievoller Küche. Zuletzt
war es nur am Abend geöffnet.
056cd Foto: sm
276-301d.qxd 19.05.2010 12:08 Seite 301
Feste 29. Juni: Sant Pere, Patronatsfest, wird vor allem auf der
Plaça del Pòsit gefeiert.
15. und 16. Juli: Verge del Carme, Fest zu Ehren der
Schutzpatronin der Fischer, mit einer prächtigen Mee-
resprozession.
Ende Juli, August: Festa Estiu, Musikfestival im Parc
Südliche Costa Daurada
Samà.
8. September: Mare de Déu del Camí, Patronatsfest mit
morgendlichem Umzug, heiliger Messe, gegants, castellers
und einer Meeresprozession, mit Blumengaben zum Ge-
denken an die auf dem Meer Gebliebenen.
Miami Platja
Einwohner: 5200
PLZ: 43892
Entfernung nach Tarragona: 34 km
Touristeninformation: Regidoria de Turisme, c/ de
Sòria 14, Tel. 977 170 440, Fax 977 170 728, turisme@
mont-roig.cat, www.mont-roig.cat.
Die Strände
Die Platja de la Porquerola wird auch La Rifa ge-
nannt. Der Strand verläuft über 3350 Meter, ist
hübsch begrünt und sehr schwach bebaut. Vier
Campingplätze liegen hier mit direktem Strandzu-
gang. Nicht weit entfernt von der Küste verläuft
die Bahnlinie Barcelona – Valencia und noch ein
kleines Stückchen weiter im Hinterland die N-340.
Der feine Sandstrand misst etwa 30 Meter in der
Breite und bleibt zumeist den Campern vorbehal-
ten, da es kaum Zugang von der Nationalstraße
302-347d.qxd 19.05.2010 12:10 Seite 303
Sehenswertes
Da Miami Platja eine reine Feriensiedlung ist, fin-
det der Besucher auch keine klassischen Sehens-
würdigkeiten. Die Nationalstraße 340 durch-
schneidet den Ort und entlang dieser stark befah-
renen Straße liegen auch die meisten touristi-
schen Einrichtungen wie Läden, Tankstellen,
Maklerbüros und Gastronomiebetriebe. In den
Seitenstraßen nimmt die kommerzielle Tätigkeit
spürbar ab, und im Strandabschnitt der Platja de
302-347d.qxd 19.05.2010 12:11 Seite 304
058cd Foto: sm
Praktische Tipps
Unterkunft Hotels sind rar, die Mehrzahl der Betten steht in Ferien-
wohnungen.
Hotel Pino Alto ⁄⁄⁄⁄, Urbanización Pino Alto Parc 174,
Tel. 977 811 000, Fax 977 810 907, www.hotel-pinoalto.
com. Das einzige Vier-Sterne-Haus, es liegt in der gleich-
namigen Urbanización in einem 2000 Quadratmeter gro-
ßen Garten, nicht übermäßig weit vom Strand entfernt. Ins-
gesamt hat es 137 gut ausgestattete Zimmer und ein rei-
ches sportives Angebot (drei Pools, Tennis, Radverleih,
Sporthalle).
Hotel Can Salvador ⁄⁄⁄, Avda. Barcelona 149 (am km
1131 der N-340, Ecke c/ de L’Olivera), Tel. 977 810 521,
Fax 977 811 070, www.cansalvador.es. Ein Haus mit 29
Zimmern auf drei Etagen, direkt an der Nationalstraße ge-
legen. Unten gibt es ein ganz angenehmes Restaurant.
Hostal Internacional ⁄⁄, Avda. Barcelona 138, Tel. 977
810 922, Fax 977 823 469. Eine schlichte Pension, direkt
an der N-340 gelegen.
net: Mitte März bis Ende Oktober. Ein großer Platz für 6100
Personen, der bestens ausgestattet und hübsch bepflanzt
ist. Insgesamt drei Platzteile, die durch Bahnlinie und
Straße getrennt sind. Außerdem: Animation für Kinder,
abendliche Shows, großer Pool. TV ist nicht erwünscht.
La Torre del Sol, 1. Kategorie, N-340, km 1136, Tel. 977
810 486, Fax 977 811 306, www.latorredelsol.com, geöff-
net: Mitte März bis Ende Oktober. Ein hübsch begrünter
Platz für 2800 Personen, der direkt am Meer liegt. Bestens
eingerichtet inklusive Pool und Kino sowie Theater.
Miramar, 2. Kategorie, N-340, km 1134, Tel. u. Fax 977
811 203, geöffnet: ganzjährig. Erster Platz, wenn man von
Miami Platja kommt, mit einer Kapazität von etwas mehr
als 800 Personen, direkt am Meer gelegen.
Els Prats, 2. Kategorie, N-340, km 1137, Tel. 977 810 027,
Fax 977 170 901, www.campingelsprats.com, geöffnet:
März bis Ende Oktober. Kleiner Campingplatz mit Raum
für gut 500 Personen, am Meer gelegen mit allen notwen-
302-347d.qxd 19.05.2010 12:11 Seite 306
L’Hospitalet de l’Infant
Einwohner: 6000
PLZ: 43890
Entfernung nach Tarragona: 36 km
Touristeninformation: Patronat Municipal de Turisme,
c/ Alamanda 2, Tel. 977 823 328, Fax 977 823 941,
turisme@vandellos-hospitalet.org,
www.vandellos-hospitalet.org/turisme.
Geöffnet: Mo–Fr 8.30–14.30, Sa 9.30–13 Uhr.
Die Strände
059cd Foto: sm
Sehenswertes
Praktische Tipps
Unterkunft Hotel Meridià Mar ⁄⁄⁄, Passeig Maritím 31, Tel. 077 823
927, Fax 077 823 974, www.meridiamar.com. Großes,
zweckmäßiges Haus mit 85, auf drei Etagen verteilten Zim-
mern. Es liegt direkt an der Strandpromenade und hat zwei
Pools (einen für Kinder!).
Hotel Sancho ⁄⁄–⁄⁄⁄, Vía Augusta 6, Tel. 977 823 002, Fax
977 822 226, www.hotelsancho.net. Kleine Pension an der
zentralen Vía Augusta, unweit vom ausgetrockneten Fluss-
bett. Komplett renoviert, 14 Zimmer mit Internetzugang.
Angeschlossen ist das gute Restaurant Mar Blava.
L’Ametlla de Mar
Einwohner: 7600
PLZ: 43860
Entfernung nach Tarragona: 50 km
Touristeninformation: Patronat Municipal de Turisme,
c/ Sant Joan 55, Tel. 977 456 477, Fax 977 456 738,
tur.ametlla@altanet.org, www.ametllamar.cat. Geöffnet:
Mo–Fr 10–14 und 17–19 Uhr, im Sommer auch Sa 10–
13 Uhr.
Die Strände
Cala Pixavaques ist eine Bucht am Ortsrand von
etwa 60 Metern Durchmesser. Etwas gröberer,
heller Sand befindet sich hier, wo sich zumeist die
Gäste des unmittelbar angrenzenden Camping-
platzes sonnen.
Platja de L’Alguer heißt der Hauptstrand von
L’Ametlla. Sicher kann man ein Fleckchen zum
Sonnenbaden auf seinen 130 Metern finden, aber
so richtig idyllisch scheint es doch nicht zu sein.
Rechts liegt der Hafen, links die felsige Küste mit
Straße und Apartments, und im Hintergrund
schließt sich das Stadtzentrum an.
Sehenswertes
Hafen und Am Hafen liegt die kleine Plaça del Canó. Nicht
Promenade viel mehr als eine kleine Straße verläuft hier unmit-
telbar am Hafen entlang vor einer Hand voll Lo-
kalen. Man sitzt ganz nett draußen auf der Terras-
se, schaut zum Hafen.
Nur ein paar Schritte weiter beginnt die bemer-
kenswerte Promenade. Sie verläuft erhöht, sozu-
sagen zehn bis fünfzehn Meter über der steilen
Küste um den Ort herum oder wenigstens um ei-
nen Teil des Ortes. Unten schlängelt sich eine
Straße am Hafen vorbei, oben stehen bis fast an
die Felskante Häuser. Nichts Spektakuläres, aber
immerhin die Möglichkeit zum Aufs-Meer-Hin-
wegträumen. Und wer macht das nicht mal ganz
gerne? Geprägt ist die Promenade durch eine
Balustrade aus hellem Beton. Außerdem stehen in
regelmäßigem Abstand Kugelkopflampen, wenn
diese abends leuchten, sieht’s recht hübsch aus.
179cd Foto: jf
Praktische Tipps
Unterkunft Hotel Bon Repòs ⁄⁄⁄, Plaça Catalunya 49, Tel. 977 456
025, Fax 977 456 582, www.hbonrepos.com. Ein altehr-
würdiges Haus, mitten im Ortskern gelegen, aber doch arg
abgeschottet durch eine hohe Mauer. Schon die gekieste
Auffahrt ist imponierend, führt durch einen großen Garten
zum Haus. Dort warten 38 Zimmer auf Gäste, die auf dem
Gelände auch Minigolf und Tennis spielen oder eine Run-
de im Pool drehen können.
Hotel L’Alguer ⁄⁄, c/ del Mar 20, Tel. 977 493 372, Fax
977 493 375; geöffnet von Mitte März bis Mitte Oktober.
38 Zimmer liegen in diesem schmalen Bau auf vier Etagen,
die eigentlich auch Meerblick haben, der aber durch einen
davor stehenden Block getrübt wird.
Hotel del Port ⁄⁄, c/ Major 11, Tel. 977 457 043, www.
hoteldelport.com. Nur wenige Schritte von der Plaça Canó
entfernt liegt dieses kleine Haus (16 Zimmer mit WiFi) und
damit recht nah zu den netten Tresen am Hafen.
Essen und Restaurant L’Alguer, c/ Trafalgar 21, Tel. 977 456 124,
Trinken Mo Ruhetag. Das Lokal ist auf Fisch spezialisiert und liegt
oberhalb der beschriebenen Promenade.
Restaurant La Masia, Plaça Canó 1, Tel. 977 493 001, Di
geschlossen. Kleines, zentral am Hafen gelegenes Lokal,
das spezialisiert ist auf gegrillte Fleischgerichte. Dort liegen
insgesamt etwa ein halbes Dutzend weiterer Lokale, alle
mit netter Hafenblick-Terrasse und unterschiedlicher Aus-
richtung der Speisekarte.
Restaurant La Cuineta, c/ Prim 1, Tel. 977 457 206. Ein
gemütliches Lokal, in einer Seitenstraße zwischen Plaça
Nova und Strand, mit Antiquitäten dekoriert. Die vier Be-
treiber bieten ständig wechselnde Tagesempfehlungen, so-
wie eine überschaubare Karte.
Ausflüge
Ein sehr rustikaler Wanderweg führt immer ent-
lang der Küste über 6,5 Kilometer durch mehrere
Buchten bis zum Castell de Sant Jordi d’Alfama.
Dieses Kastell stammt aus dem Jahr 1201 und war
der Sitz des einzigen katalanischen religiös-mi-
litärischen Ordens. Erst sehr viel später entwickel-
ten sich dann der Hafen (1929) und der Ort. Heu-
te sind nur noch Reste vorhanden, am besten er-
halten ist der Wachturm. Den Turm kann man
nicht besteigen, aber von der Stelle, wo er steht,
genießt man einen tadellosen Rundblick. Nicht
weit entfernt liegt die Urbanización gleichen Na-
mens, aber da es keinen regelmäßigen Busverkehr
gibt, wird man wohl oder übel wieder zurücklau-
fen müssen.
302-347d.qxd 19.05.2010 12:11 Seite 315
L’Ampolla
Einwohner: 2600
PLZ: 43895
Entfernung nach Tarragona: 67 km
Touristeninformation: Patronat Municipal de Turisme,
Plaça Manel Ferré 3, Tel. 977 593 011, Fax 977 593 380,
info@ampolla.org, www.ampolla.org.
Die Strände
316 L’Ampolla
Praktische Tipps
Unterkunft Hotel La Roca Plana ⁄⁄–⁄⁄⁄, Avda. Marítim Ramon Pous
28, Tel. 977 460 332, www.rocaplana.com. Ein schmales
Gebäude gegenüber der Marina, von vier Etagen mit 21
Doppelzimmern, ein Teil davon hat astreinen Meeresblick.
Hotel Ampolla SOL ⁄⁄, Av. Ramon Pous 8, Tel. u. Fax 977
460 008, www.hotelampollasol.es. Zentral an der Prome-
nade, von einigen der 22 Zimmern Meerblick. Unten be-
findet sich ein gutes Restaurant.
Essen und Restaurant Can Piñana, Av. Marítim Ramón Pous 20,
Trinken Tel. 977 460 033. In der sprichwörtlichen ersten Reihe mit
Terrasse und Meerblick in auffällig blau-weißem Dekor.
Spezialisiert auf Fisch, Meeresfrüchte und Reisgerichte.
Nebenan liegt das Ampolla SOL, das ähnliche Merkmale
aufweist, bis auf die Deko, die ist leicht bräunlich, Tel. 977
460 008. Reis- und Fischgerichte.
Restaurant Juani, Av. Marítim 18, Tel. 977 460 073. Ein
Klassiker, über drei Jahrzehnten im Familienbesitz. Fisch-
sowie Reisegerichte (Paella), das Ebro-Delta ist nah. Sehr
leckere Desserts, einer der Söhne ist darauf spezialisiert.
318 Ebro-Delta
Ebro-Delta
(Hauptort Deltebre)
Einwohner: 10.000
PLZ: 43580
Entfernung nach Tarragona: 83 km
Touristeninformation: c/ Martín Buera 22,
43580 La Cava, Tel. 977 489 679, Fax 977 489 515,
turisme-deltebre@altanet.es, www.deltebre.org.
320 Ebro-Delta
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de Crist
Tortosa
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C-42 Camarles
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La Carrova
A -7 L'Aldea
N-340
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Gràcia
Amposta
Balada
Fährverbindung
NATURPARK EBRO-DELTA
Freginals Infozentrum
Casa de Fusta
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A -7 N-340 z
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St. Carles
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302-347d.qxd 19.05.2010 12:11 Seite 321
N-340
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SANT JORDI
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Deltebre Camping z
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La Cava Riumar
Calaix de Mar
St. Jaume
d'Enveja Fährverbindungen Ebro Calaix de Dalt
Platja El
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Leuchtturm
302-347d.qxd 19.05.2010 12:11 Seite 322
322 Ebro-Delta
Die Strände
Das Ebro-Delta hat die Form eines spitz zulaufen-
den Dreiecks mit zwei gewaltigen Nehrungsha-
ken. In der Mitte fließt der Ebro hindurch und teilt
das Dreieck in zwei Hälften. Mit Blickrichtung
zum Meer kann man auch von einer linken Seite
und entsprechend rechten Seite sprechen. Die
kontinuierlichen Sandanspülungen der Strömung
haben etliche sehr schöne und breite Strände ent-
stehen lassen, aber längst nicht alle dürfen betre-
ten werden. Die gesperrten Strände sollen hier
gar nicht erst vorgestellt werden.
Die Platja de la Marquesa liegt auf der linken
Seite, unmittelbar vor dem Nehrungshaken. Der
Strand verläuft über knapp 5000 Meter und hat ei-
ne beachtliche Breite von 85 Metern im Mittel.
Übermäßig viel los ist hier nicht. Eine schmale
Straße führt bis zu den Dünen am Strand. Dort be-
finden sich ein Parkplatz und ein kleines Lokal. Ein
Weg verläuft hinter dem Haus durch die Dünen
bis auf den Nehrungshaken Punta del Fangar. Die-
se Zone ist aber für die Öffentlichkeit nicht zu-
gänglich. Daran sollte sich jeder halten, auch
wenn immer wieder Unverbesserliche versuchen,
mit einem Pkw dort hinzufahren.
Die Platja de Riumar schließt sich an und ver-
läuft über 4200 Meter bis zur Ebro-Mündung. Der
helle, feinsandige Strand zeigt sich sehr breit, im
Durchschnitt zwar „nur“ 80 Meter, aber an man-
chen Stellen dehnt er sich auf gut 200 Meter aus.
324 Ebro-Delta
062cd Foto: sm
Sehenswertes
Reisfelder Klassische Monumente gibt es nicht im Delta, hier
ist Natur Trumpf. Man sollte aber zur richtigen Jah-
reszeit kommen. Nur im Sommer stehen die grü-
nen Reishalme so richtig hoch, bewegen sich ma-
lerisch schön synchron im Wind. Immer mal wie-
der stapft ein Reisbauer im weißen Hemd und mit
Strohhut durch die Reihen, verschwindet bis zu
den Hüften im grünen Meer. Pult hier etwas he-
rum, prüft dort eine Handschleuse und ver-
scheucht einen Reiher. Vergebens. Der flattert trä-
ge ein paar Flügelschläge weiter und landet schon
wieder im Reisfeld. Ein nettes Bild.
Nach der Ernte im September verwandelt sich
das Bild allerdings. Dann sieht man nur überflutete
Erde und vereinzelt Entenjäger. Noch trister wird
es in den Monaten Februar bis April. Da das Was-
ser abgelassen wurde, trocknet die Erde aus, und
überall schimmert’s nur grau-braun.
326 Ebro-Delta
064cd Foto: sm
328 Ebro-Delta
Praktische Tipps
Unterkunft Aparthotel Eco Dunas ⁄⁄⁄, c/ Collvert s/n, Riumar, Tel.
977 477 099, Fax 977 270 036, www.ecodunas.com. Ein
Aparthotel in bevorzugter Lage, keine 100 m vom Strand
entfernt. Insgesamt 35 Apartments für 4–6 Personen und
5 Apartments für 6 Personen. Angeschlossen sind ein Res-
taurant und eine Cafetería. Insgesamt neue und zweck-
mäßige Einrichtung.
Delta Hotel ⁄⁄⁄, Avda. Del Canal – Camì de L’Illeta s/n
(ist ausgeschildert in Deltebre), Tel. 977 480 046, Fax 977
480 663, www.deltahotel.net. Die vielleicht idealste Über-
nachtungsstätte im Delta. Das Haus liegt sehr zentral mit-
ten zwischen Reisfeldern am Rande des Hauptortes Delte-
bre. Es handelt sich um ein ehemaliges Gehöft, das ge-
schmackvoll umgebaut wurde und heute 24 Zimmer bie-
tet sowie ein gutes Restaurant. Einige Zimmer haben ein
Hochbett mit einer allerdings ziemlich steilen Leiter.
Pensión Paca ⁄⁄, c/ Flamenc 9 in der Urbanización Riu-
mar (Haus in der kleinen Ladenzeile knapp am Ortsan-
fang), Tel. 977 267 394, www.pacabhr.net. Winzige Bleibe
mit sieben Zimmern, aber relativ nah zum schönen Strand
von Riumar gelegen. Ein Restaurant ist angeschlossen.
Hotel Can Quimet ⁄⁄, Avda. Catalunya 328 in L’Aldea,
Tel. 977 450 003, Fax 977 450 051. Eigentlich nicht mehr
als ein Durchgangshotel, da es direkt an der N-340 liegt
mit 25 funktionalen Zimmern. Zwei Vorteile: Hinter dem
Haus liegt eine große Garage und im angeschlossenen
Restaurant gibt es gute und großzügige Mahlzeiten.
Hotel Rull ⁄⁄⁄, Av. Esportiva 155 in Deltebre, Tel. 977 487
728, Fax 977 487 729, www.hotelrull.com. Von außen ist
302-347d.qxd 19.05.2010 12:11 Seite 329
330 Ebro-Delta
Feste Um den 20. Mai: Deltafira, eine Art Messe, bei der Pro-
dukte der Region ausgestellt werden.
15. und 16. August: Patronatsfest Nostra Senyora de l’As-
sumció i Sant Roc. Das Fest dauert insgesamt zehn Tage
und wird u.a. mit einem Stiertreiben durch die Straßen ge-
krönt.
Tortosa
Einwohner: 35.000
PLZ: 43500
Entfernung nach Tarragona: 86 km
Touristeninformation: Oficina Municipal de Turisme,
Plaça Carrilet 1, Tel. 977 449 648, Fax 977 511 256,
info@tortosaturisme.cat, www.turismetortosa.com.
Geöffnet: 1.5.–30.9. Di–Sa 10–13.30, 16.30–19.30, So
10–13.30 Uhr, 1.10.–30.4. Di–Sa 10–13.30, 15.30–18.30,
So 11–13.30 Uhr.
Sehenswertes
Castell Das Castell de la Suda (span. Castillo de la Zuda)
de la Suda liegt schön erhöht mitten in der Stadt am Ebro. Ei-
ne strategisch günstige Lage, konnten die Wachen
doch weit ins Land schauen und auch die Schiff-
fahrt auf dem Ebro beobachten. Heute ist hier ein
Parador untergebracht, aber der Innenhof kann
Frisch gefangener Fisch kommt direkt aus dem Ebro in die Pfanne
302-347d.qxd 19.05.2010 12:11 Seite 332
332 Tortosa
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302-347d.qxd 19.05.2010 12:11 Seite 333
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Südliche Costa Daurada
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5 islamische Gräber \ 17 Pension Virginia
· 6 Castillo de la Zuda | 18 Touristeninformation
7 ehemaliger Schlachthof © 19 Restaurant El Parc
8 Kathedrale 20 Park Teodor Gonzàlez
9 Palau Episcopal © 21 Restaurant Rosa Pinyol
10 Mahnmal der \ 22 Hotel Corona Tortosa
Ebro-Schlacht
302-347d.qxd 19.05.2010 12:11 Seite 334
334 Tortosa
066cd Foto: sm
336 Tortosa
181cdjf Foto:
Colegio de Wer die steilen Treppen in der Altstadt von der Ka-
San Jaime y thedrale hoch zum Castell steigt, kann einen Blick
San Matías in den Arkadenhof des Colegio de San Jaime y
San Matías werfen. Dort wurden Morisken (ehe-
malige Mauren, die zum Christentum konvertiert
sind) unterrichtet. Abbildungen der aragonesi-
schen Könige sind im oberen Teil des Arkadenho-
fes angebracht.
338 Tortosa
067cd Foto: sm
Praktische Tipps
Unterkunft Parador ⁄⁄⁄⁄, Castell de la Suda, Tel. 977 444 450, Fax
977 444 458, www.parador.es. Ist schon was Besonderes!
Insgesamt 72 gut eingerichtete Zimmer mit einer Dekora-
tion, die der historischen Umgebung nachempfunden wur-
de. So sind auch Bar und Restaurant gehalten. Großer
Parkplatz in der Burg, oben eine Sonnenterrasse mit klei-
nem Pool, WiFi. Formidabler Blick bis zu den fernen Ber-
gen und null Straßenlärm.
Hotel Corona Tortosa ⁄⁄⁄, Plaça de la Corona d’Aragó
7, Tel. 977 580 433, Fax 977 580 428, www.hotelcorona
tortosa.com. Großes Haus mit 102 Zimmern am Stadtein-
gang. Modernes und funktionales Design, wohl primär für
Geschäftsreisende eingerichtet, WiFi. Für Touristen etwas
abseits der City, da es jenseits des Ebro liegt, aber durch
das Preis-Leistungs-Verhältnis vielleicht doch interessant.
Südliche Costa Daurada
340 Tortosa
Ausflüge
342 Tortosa
183cd Foto: jf
344 Amposta
Amposta
Einwohner: 21.200
PLZ: 43870
Entfernung nach Tarragona: 80 km
Touristeninformation: Oficina de Turisme,
Avda. Sant Jaume 1, Tel. 977 703 453, Fax 977 702 324,
info@turismeamposta.org, www.turismeamposta.cat.
Geöffnet: Ostern–Sept. Mo–Sa 10–14, 15.30–18.30, So
10–14 Uhr, Okt.–Ostern tägl. 10–14, So zusätzlich
15.30–18.30 Uhr.
Sehenswertes
Das Touristenbüro liegt am Ufer des Ebro an einer
der Hauptzufahrtsstraßen. Dort kann auch ge-
parkt und bequem auf einem kleinen Spaziergang
die Stadt erkundet werden.
069cd Foto: sm
Zona del Einmal ums Eck wird die sogenannte Zona del Cas-
Castell tell erreicht. Dort ist heute nur andeutungsweise
die archäologische Hinterlassenschaft aus iberi-
scher und arabischer Zeit zu sehen, aber der Platz
wurde richtig nett hergerichtet. Neubauten (Biblio-
thek und Schule für Design) verbinden sich aufs
Angenehmste mit historischen Mauerresten, zu de-
nen spezielle Bohlenwege führen. Mehrsprachige
Hinweisschilder liefern Erklärungen.
Einige Schritte weiter ins Zentrum steht die klei-
ne, wie immer lebhafte Markthalle. Seit 1947 bie-
302-347d.qxd 19.05.2010 12:11 Seite 346
346 Amposta
Museu del Das Museu del Montsià liegt noch etwas weiter
Montsià im Ortskern und ist ausgeschildert. In dem 1912
erbauten Gebäude geht es hauptsächlich in den
drei Themenbereichen Natur, Ethnologie und Ar-
chäologie um das Delta sowie den Reisanbau
und die Lebensumstände der Menschen. An-
hand von historischen Fotos wird die mühsame
Plackerei des Anpflanzens und vor allem der Ernte
verdeutlicht. Flora und Fauna werden außerdem
erklärt, und in einer anderen Abteilung sind et-
liche archäologische Fundstücke aus der ganzen
Comarca ausgestellt. Ein Saal widmet sich dem
Fluss Ebro. Unter dem Thema „L’Ebre, cami d’ai-
gua“ („Der Ebro, Wasserstraße“) wird der Wasser-
lauf in seiner ganzen Länge von der Quelle in den
asturischen Bergen bis zur Mündung vorgestellt.
Praktische Tipps
Unterkunft Hotel Montsià ⁄⁄, Avda. de la Ràpita 8, Tel. 977 701 027,
Fax 977 701 967, www.hostalets.cat. Zentral gelegenes,
ausgeschildertes Haus mit 52 Zimmern auf vier Etagen in
einem etwas schmucklosen Bau. Unten befindet sich ein
Restaurant.
Sant Carles
de la Ràpita
Einwohner: 15.500
PLZ: 43540
Entfernung nach Tarragona: 92 km
Touristeninformation: Oficina Municipal de Turisme,
Plaça Carles III. 13bxs, Tel. 977 744 624, Fax 977 744
387, turisme@larapita.com, www.larapita.com.
Die Strände
Die Strände bestehen aus einer Reihe von kleinen
Strandbuchten, die sich leicht halbkreisförmig an-
einander reihen. Übermäßig groß ist keine, was
dazu führt, dass im August alle rappelvoll sind.
070cd Foto: sm
Sehenswertes
Praktische Tipps
Unterkunft Hotel Juanito Platja ⁄⁄, Passeig Marítim s/n, Tel. und Fax
Südliche Costa Daurada
072cd Foto: sm
Hotel Llansola ⁄⁄, c/ Sant Isidre 98, Tel. 977 740 403, Fax
977 741 166, www.llansolahotel.com. Kleines Haus (21
Zimmer), das funktional eingerichtet ist und mitten an der
Hauptmeile des Ortes liegt. Seit 1921 in nun bereits der
vierten Generation betrieben hat das Haus sich nicht der
Moderne verschlossen. So gibt es beispielsweise WiFi. An-
geschlossen ist das sehr geschätzte Restaurant „Arrocería“.
Feste 16. Juli: Nostra Senyora del Carme, u.a. mit Meeresprozes-
sion.
25. Juli: Patronatsfest Sant Jaume, mit Stiertreiben.
August: (kein fester Termin) Gitarrenfestival.
8. September: Nostra Senyora de la Ràpita, u.a. werden
schöne Blumengebinde von jungen Frauen dargebracht.
Einwohner: 730
PLZ: 43569
Entfernung nach Tarragona: 91 km
Südliche Costa Daurada
Die Strände
Die nördlichen Strände sind nicht gerade von der
Marke „Südseetraum“. Es handelt sich um vier
Buchten, die alle relativ klein sind. Drei dieser
Buchten zeigen sich obendrein steinig, und nur
die Platja El Ciment ist sandig, dafür liegt sie ne-
ben einer Zementfabrik. Besser wird es erst süd-
lich von Les Cases.
Die Platja Les Cases d’Alcanar wird auch El
Marjal genannt. Über gute 1500 Meter verläuft der
Strand mit einer durchschnittlichen Breite von 23
Metern. Überwiegend ist er leider kieselig. Eine
unprätentiöse Promenade begleitet ihn, und man
kann hier ganz entspannt entlangspazieren.
Zwei Strände ohne Serviceeinrichtungen schlie-
ßen sich an, die Platja L’Estanyet verläuft über
6000 Meter, und die Platja de Sol de Riu über
1200 Meter. Beide sind kieselig. Beim Fluss Riu
Sénia wird die Grenze zur Nachbarprovinz Cas-
tellón erreicht, wo die Costa Daurada endet.
Sehenswertes
In Les Cases gibt es nichts Klassisches zu entde-
cken, „nur“ ein ganz entspanntes Ambiente. Ein
Bummel um den Hauptplatz Sant Pere ist schnell
gemacht, und schon kann man sich auf der Terras-
se eines der Restaurants niederlassen.
Praktische Tipps
Unterkunft Hotel Carlos III. ⁄⁄⁄–⁄⁄⁄⁄, Ctra. S. Carles-Alcanar Platja
km 4 oder N-340, km 157,9, Tel. u. Fax 977 757 042, www.
carlostercero.com. Das dreistöckige Haus liegt ein gutes
Stück nördlich vom Ort, aber unmittelbar am Meer in ei-
ner kleinen Bucht. 50 modern und zweckmäßig eingerich-
tete Zimmer mit Balkon und überwiegend Meeresblick,
außerdem ein Restaurant, ebenfalls mit Meerblick-Terrasse.
348-357d.qxd 19.05.2010 12:19 Seite 356
073cd Foto: sm
Bootstour im Ebro-Delta
Essen und Restaurant Racó del Port, c/ Lepanto 41, Tel. 977 737
Trinken 050. Liegt schön am Meer mit entsprechendem Blick.
Restaurant Casa Ramón, Plaça Sant Pere 21, Tel. 977
737 027. Liegt am Hauptplatz, 50 Meter vom Strand ent-
fernt und ist auf Fisch spezialisiert.
358 Anhang
076cd Foto: sm
358-372d.qxd 19.05.2010 12:20 Seite 359
Anhang 359
Anhang
358-372d.qxd 19.05.2010 12:20 Seite 360
360 Literaturtipps
Literaturtipps
Aub, Max: Nichts geht mehr. Teil 1 einer sechsbändigen
Roman-Reihe über den spanischen Bürgerkrieg, die den
Obertitel trägt: „Das Magische Labyrinth“. Inhalt dieses
Bandes: Den Bauernsohn Rafael verschlägt es nach Barce-
lona. Dort erlebt er die unruhige politische Phase kurz vor
Ausbruch des Bürgerkrieges. Ungewollt wird er in die Er-
eignisse hineingezogen, wechselt mehrfach Standpunkt
und Seite und begeht schließlich sogar einen Mord. Eich-
born Verlag, 1999.
Capella, Ana: „Ein Tisch mit drei Beinen“. Eine erfolgrei-
che Fotografin nimmt sich eine Auszeit, besucht ihre in Sit-
ges lebende Schwester. Rasch brechen alte Rivalitäten wie-
der auf. Leicht-lockere Strandlektüre um Liebe, Leid und
Geschwisterstreit vor der pittoresken Kulisse von Sitges. Pa-
villon, 2004.
Drouve, Andreas: KulturSchock Spanien. Die Reihe Kul-
turSchock vermittelt dem Besucher einer fremden Kultur
wichtiges Hintergrundwissen. Themen wie Alltagsleben,
Tradition, richtiges Verhalten, Religion, Tabus, das Ver-
hältnis von Frau und Mann, Stadt und Land werden nicht in
Form eines völkerkundlichen Vortrages, sondern praxisnah
auf die Situation des Reisenden ausgerichtet behandelt.
REISE KNOW-HOW Verlag.
Giménez-Bartlett, Alicia: Hundstage. Ein neues Ermittler-
duo betritt die Krimiszene und löst verzwickte Fälle in Bar-
celona. Inspectora Petra Delicado, eine forsche Mittvierzi-
gerin und der deutlich ältere Subinspector Garzón, dessen
polizeiliche Prägung noch aus der Franco-Zeit stammt,
müssen den Mord an einem armen Schlucker lösen und
geraten dabei in die seltsame Welt der Hundeliebhaber.
Sie symbolisieren zugleich das alte und neue Spanien.
In der gleichen Reihe erschienen: Boten der Finsternis,
Tote aus Papier, Samariter ohne Herz, Piranhas im Para-
dies, Stimme des Blutes, Das süße Lied des Todes und
Gefährliche Riten.
Mendoza, Eduardo: Die Stadt der Wunder. Der Roman
beschreibt den unaufhaltsamen Aufstieg des Onofre Bou-
vila buchstäblich aus dem Nichts zu einem Industriemag-
naten in Barcelona Ende des 19. Jahrhunderts. Suhrkamp
Verlag, 1992.
Orwell, George: Mein Katalonien. Orwell als Bürger-
kriegsteilnehmer. Diogenes Verlag, 13. Aufl. 2000.
Pielow, Winfried: Das Alphabet. Briefe aus Spanien an ei-
ne Daheimgebliebene, die den Alltag der gelangweilten
Nordeuropäer unter spanischer Sonne in einer Feriensied-
lung schildern. Verlag W. Jenior, 1993.
Rodoreda, Mercè: Auf der Plaça del Diamant. Die Le-
bensgeschichte von Colmeta, einer Frau aus dem Volk wird
358-372d.qxd 19.05.2010 12:20 Seite 361
Literaturtipps 361
erzählt, von der ersten Verliebtheit auf der Plaça del Dia-
mant in Barcelona über Hochzeit, Geburt bis zur Hochzeit
der Kinder. Suhrkamp Verlag, 2007.
Ruiz Zafón, Carlos: Der Schatten des Windes. Das Buch
spielt in der Zeit kurz nach dem spanischen Bürgerkrieg in
Barcelona. Dort in der Altstadt gibt es einen Friedhof der
vergessenen Bücher und dorthin wird Daniel, der Held der
Geschichte, von seinem Vater als Kind gebracht, um sich
ein Buch auszusuchen und dieses zu adoptieren. Von da
an entwickelt Daniel eine Neugier für den Autor und ver-
steigt sich ungewollt, aber äußerst neugierig langsam im-
mer tiefer in eine reale Familientragödie. Atmosphärisch
sehr dicht und eindrucksvoll geschrieben, bietet das Buch
tiefe Einblicke in die Zeit zwischen 1945 und 1956 im von
Franco regierten Barcelona. Suhrkamp Verlag, 2005.
Schmid, Johannes: Spanische Fischküche. Äußerst fak-
tenreiches Buch, das mit großer Sachkenntnis zahlreiche
Fische, Muscheln, Krebse etc. mehrsprachig vorstellt.
Außerdem gibt der Autor handfeste Tipps rund ums The-
ma, beispielsweise zum Einkauf, zur Lagerung oder Zube-
reitung und verrät die besten Rezepte. Mit diesem Buch in
der Hand möchte man mal über einen spanischen Fisch-
markt schlendern. Verlag W. Jenior, 2002.
Vázquez Montalbán, Manuel: Der 2003 verstorbene Au-
tor schrieb Krimis, in denen Privatdetektiv Pepe Carvalho
die tollsten Abenteuer in Barcelona erlebt, oft in den bes-
ten Restaurants der Stadt. So ganz nebenbei erfährt man
in jedem Band mehrere Rezepte der katalanischen Küche.
Die meisten Romane wurden in den 1970er Jahren ge-
schrieben, und man merkt dem Text den Zeitkontext (Über-
gang von der Franco-Diktatur zur Demokratie) deutlich an,
was die Bücher heute fast schon ein wenig historisch anmu-
ten lässt. Lieferbar sind folgende Titel: Die Vögel von Bang-
kok, Requiem für einen Genießer, Schuss aus dem Hin-
terhalt. Alle Piper Verlag.
Spanien Almanach. Weit mehr als nur ein Kalender. Ver-
tiefende Texte zu Land und Leuten, spanischer Kultur und
Alltagsleben, die oft mehr erzählen, als in so manchem Rei-
Anhang
Kleine Sprachhilfe
An der Costa Daurada wird vorwiegend Català gespro-
chen. Natürlich erwidern die Katalanen auf eine vom Aus-
länder auf Spanisch gestellte Frage höflichkeitshalber auf
Spanisch, aber genauso klar sprechen sie untereinander
Català. Damit Sie einen Eindruck von beiden Sprachen be-
kommen, hier etwas zu Aussprache und Betonung und ei-
nige Begriffe und Redewendungen.
Es werden nur solche Phrasen aufgeführt, die man
schnell erlernen kann bzw. auf die keine komplizierte Ant-
wort zu erwarten ist. Das reicht aber nicht zur Kommuni-
kation, deshalb ist wenigstens ein Volkshochschulkurs an-
gebracht oder ein vertiefender Blick in die Kauderwelsch-
bände aus diesem Verlag (siehe Literaturtipps). Die Auto-
ren führen den Leser auf leichte, aber unterhaltsame Weise
in das jeweilige Sprachsystem ein.
macht nichts
Ja sí sí
Nein no no
In Ordnung vale val, d’acord
HILFE!
Dieser Reiseführer ist gespickt mit unzähligen Adressen, Preisen,
Tipps und Infos. Nur vor Ort kann überprüft werden, was noch stimmt,
was sich verändert hat, ob Preise gestiegen oder gefallen sind, ob ein
Hotel, ein Restaurant immer noch empfehlenswert ist oder nicht mehr,
ob ein Ziel noch oder jetzt erreichbar ist, ob es eine lohnende Alternative
gibt usw.
Unsere Autoren sind zwar stetig unterwegs und versuchen, alle zwei
Jahre eine komplette Aktualisierung zu erstellen, aber auf die Mithilfe von
Reisenden können sie nicht verzichten.
Darum: Schreiben Sie uns, was sich geändert hat, was besser sein
könnte, was gestrichen bzw. ergänzt werden soll. Nur so bleibt dieses
Buch immer aktuell und zuverlässig. Wenn sich die Infos direkt auf das
Buch beziehen, würde die Seitenangabe uns die Arbeit sehr erleichtern.
Gut verwertbare Informationen belohnt der Verlag mit einem Sprechfüh-
rer Ihrer Wahl aus der über 220 Bände umfassenden Reihe „Kauder-
welsch“.
Bitte schreiben Sie an: REISE KNOW-HOW Verlag Peter Rump GmbH,
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358-372d.qxd 19.05.2010 12:20 Seite 368
368 Register
Register Barcelona
- L’Eixample 160
A - La Pedrera 162
Abendessen 29 - Les Rambles 143
Abschleppen 19, 88 - Markthalle 144
Acueducto Romano - Montjuïc 164
de Les Ferres 268 - Museu d’Història de la Ciutat 156
ADAC 70, 88 - Museu Maritím 147
Administrative Gliederung 112 - Museu Nacional d’Art
Adressen 96 de Catalunya 165
Aktivurlaub 78 - Museu Olímpic i de l’Esport 167
Albergues 95 - Museu Picasso 158
Alkohol 19 - Palau de la Música 153
Allioli 35 - Palau Güell 145
Altafulla 126, 130, 132, 244 - Palau Reial Major 156
Ampeln 19 - Park Güell 169
Amposta 126, 344 - Passeig de Born 159
Anreise 54 - Passeig de Gràcia 160
Aquädukt 268 - Plaça d’Espanya 165
Aquarium 148 - Plaça Reial 146
Aquópolis 69, 280 - Poble Espanyol 166
Araber 115 - Sagrada Familia 163
Ärzte 53, 88 - Seilbahn 152
Auslandskrankenversicherung 97 - Wachsfigurenmuseum 147
Auto 16, 54 - Weltausstellungs-Pavillon 166
Autobahn 16, 55 Bauhaus 166
Autobahngebühren 17, 58 Beilagen 35
Autobahnpiraten 25 Bellota-Schinken 41
Automobilclubs 27, 70 Beschwerdeblätter 97
Autoreisezug 61 Bezahlen 40
Bier 35
B Blumenverschenkerinnen 78
Bahn 62, 71 Bocadillos 32
Baix Camp 113 Botschaften 27
Baix Ebre 113 Briefkästen 73
Bandas sonoras 19 Briefmarken 73
Banken 73 Bürgerkrieg 120
Bar 38, 40 Bus 64, 72
Barcelona 135
- Anella Olímpica 167 C
- Aquarium 148 Cafetería 39
- Barri del Born 158 Calafell 126, 130, 132, 219
- Barri Gòtic 152 Cambrils 126, 132, 291
- Carrer Montcada 158 Camping 91
- Casa Milà 162 Caribe Aquatic Park 287
- Fischerviertel 149 Casa de Huespedes 95
- Gran Teatre del Liceu 145 Casals, Pau 224, 228
- Katalanisches Geschichts- Castell de Sant Jordi d’Alfama 314
museum 149 Castelldefels 126, 185
- Kathedrale 153 Castellers 43
- Kolumbussäule 147 Cava 38, 211
358-372d.qxd 19.05.2010 12:20 Seite 369
Register 369
370 Register
K N
Kanu 79 Nachtisch 35
Karting 79 Napoleon 119
Katalanen 105 Nationalstraßen 16
Katalanisch 85, 106, 362 Naturschutzgebiet 319
Kathedrale des Weins 343 Notfälle 70, 88
Keramik 312, 341 Notruf 88
Kinder 69
Klima 103 O
Kloster Poblet 268 Öffnungszeiten 72
Kloster Santes Creus 271 Olympische Spiele 122, 167
Konsulate 27
Krankenversicherung 53, 97 P, Q
Kreditkarte 52 Panne 22, 25, 70
Kriminalität 25, 70, 76 Papiere 50, 71
Küche, katalanische 32 Parador 94
Kunst 195 Parc Samà 298
Parken 20
L Pau Casals 228
L’Ametlla de Mar 127, 133, 310 Pauschalreise 90
L’Ampolla 127, 315 Penedès 112
L’Encanyissada 328 Personalausweis 50
L’Hospitalet de L’Infant 128, 307 Picasso, Pablo 158
La Moleta del Remei 355 Polizei 88
La Pedrera 143 Pont Peujat 345
La Pineda 128, 279 Port Aventura 69, 286
Lagune L’Encanyissada 328 Post 73
Landkarten 18 Preisliste 40
Last-Minute-Flüge 66 Promille-Grenze 19
Les Cases d’Alcanar 128, 353 Provinzen 112
Linienbusse 72 Prozessionen 47
Literaturtipps 360 Quittungen 54
Lokal-Knigge 39
R
M Radfahren 73
Maestro-(EC-) Karte 51 Raststätten 59
Mauren 116 Regen 104
Maut 17, 58 Reis 318
Mentalität 105 Reisegepäckversicherung 98
Miami Platja 128, 133, 302 Reisekosten 51, 95
Mietwagen 26 Reisepass 50
Miravet 341 Reiserücktrittsversicherung 98
Miró, Joan 144, 168, 304 Reisezeit 75
Mittagessen 29 Restaurant 39
Mittagspause 72 R-Gespräch 89
Monestir de Poblet 268 Riumar 326
Monestir de Santes Creus 271 Rivel, Charlie 215
Montblanc 273 Roda de Barà 128, 130, 232
Montsià 113 Römer 250
Motel 59 Rotes Kreuz 88
Museen 73 Rudern 79
358-372d.qxd 19.05.2010 12:20 Seite 371
Register 371
S Torero 80
Safes 77 Torredembarra 129, 132, 238
Salou 128, 132, 282 Tortosa 129, 133, 331
Sant Carles de la Ràpita Touristeninformation 68, 73
128, 133, 348 Traveller-Police 27
Sant Sadurní d’Anoia 128, 131, 208 Trinkgeld 42
Sardana 46, 154
Sarsuela 33 U
Schiffstouren 69, 346 Überholverbot 19
Schinken 41 Unabhängigkeit 120
Segeln 79 Unfall 22, 70
Sekt 38, 208, 211 Unfallversicherung 98
Semana Santa 47 Unterkunft 90
Sicherheit 25, 70, 76 Urbanización 90
Siesta 72
Sitges 128, 130, 132, 189 V
Skaten 79 Van der Rohe, Mies 166
SMS 89 Verhaltenstipps 39
Sommer 75 Verkehrsmittel, öffentliche 71
Sonnenscheindauer 104 Verkehrsregeln 19
Spanisch 84, 362 Verkehrsschilder 17
Speisen 28 Versicherungen 26, 53, 97
Sperrnummer Geldkarten 70 Versicherungskarte, Grüne 51, 98
Spezialitäten 29 Vertretungen, Diplomatische 27
Sport 78 Vignette 58
Sprache 84, 106 Vilafranca del Penedès 129, 132, 212
Sprachhilfe 362 Vilanova i la Geltrú 129, 132, 201
Stau 59 Visum 50
Sternekategorien 94 Vögel 319
Stierkampf 80 Vorspeisen 33
Straßenkarten 18 Vorwahlen 87
Straßennetz 16
Suppen 33 W
Surfen 79 Wallfahrten 48
Symbole Kataloniens 114 Wasserkanal 187
Wein 35, 132, 208, 212, 343
T Werkstätten 25
Tanz 46 Westgoten 115
Anhang
074cd Foto: sm
Der Autor
Hans-Jürgen Fründt, der fließend Spanisch spricht,
rauschte 1975 als gehetzter Inter-Railer erstmals
durch Spanien. 1984 kam er dann als Sprachstu-
dent nach Madrid und blieb länger. Seitdem be-
schäftigt er sich auch journalistisch mit Spanien.
Mittlerweile sind insgesamt 15 Bücher über dieses
Land entstanden, erschienen in drei Verlagen. Ein
Titel wurde sogar in mehrere Sprachen übersetzt.
Der vorliegende Band, insgesamt das 45. Buch
des Autors, ist der fünfte einer Reihe über die ge-
samte spanische Mittelmeerküste.
Neben Spanien, das fast so etwas wie seine
zweite Heimat geworden ist, schreibt er auch ver-
stärkt über seine erste Heimat, Schleswig-Hol-
stein. In diesem Verlag sind insgesamt vier Titel
zum Land zwischen den Meeren erschienen
(„Sylt“, „Fehmarn“, „Ostseeküste“, „Nordseeküs-
te“) plus ein CityGuide zu Hamburg. Und als klei-
nes Schmankerl publiziert er seit Jahren zur Domi-
nikanischen Republik, u.a. auch bei REISE KNOW-
HOW. Dieser Titel wurde 2008 auf der ITB (Interna-
tionale Tourismus-Börse) in Berlin als bester Indivi-
dual-Reiseführer zum Karibik-Land ausgezeichnet.
U2d.qxd 19.05.2010 12:32 Seite 1
¶
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Palau de la Música
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Mollerussa
Costa Daurada Santa Coloma
C-37
Sant Quintí
C-15
208 A-7 Sant Vicenç
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Barcelona
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La Llacuna
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C-32
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A-2 C-14 d'Armentera Vilafranca Castelldefels
N-240
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del Penedès
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N-420 250
Riudoms
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282 279 Tarragona
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Bàrbara
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Sant Carles
de la Ràpita
N-340
A-7
Ulldecona 353
Les Cases
d'Alcanar 99 Ortsbeschreibung
Alcanar auf Seite 99