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Reparierte Waffen Der Vorrömischen Eisenzeit in Der Przeworsk - Und Oksywie-Kultur
Reparierte Waffen Der Vorrömischen Eisenzeit in Der Przeworsk - Und Oksywie-Kultur
Archäologisches
Korrespondenzblatt
Jahrgang 45 · 2015 · Heft 4
Herausgegeben vom
Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz
in Verbindung mit dem
Präsidium der Deutschen Verbände für Archäologie
REDAKTORINNEN UND REDAKTOREN
Die Redaktorinnen und Redaktoren begutachten als Fachredaktion die Beiträge (peer review).
ISSN 0342-734X
Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit Genehmigung des Verlages
© 2015 Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums
Redaktion und Satz: Manfred Albert, Michael Braun, Marie Röder, Martin Schönfelder
Herstellung: gzm Grafisches Zentrum Mainz Bödige GmbH, Mainz
Das für diese Publikation verwendete Papier ist alterungsbeständig im Sinne der ISO 9706.
Tomasz Bochnak · Przemysław Harasim
Unter den Funden der Przeworsk- und Oksywie-Kultur der jüngeren vorrömischen Eisenzeit befindet sich
eine relativ kleine Gruppe von Waffen mit Spuren, die als Reparaturen bzw. Umarbeitungen interpretiert
werden können. Vor beinahe 100 Jahren haben M. Jahn und J. Kostrzewski auf Schildbuckel mit Reparatur
spuren hingewiesen und die Funde mit differenzierten Reparaturen aus Mitteleuropa, u. a. aus dem Weichsel
gebiet, beschrieben 1. A. Karpińska hat wenig später reparierte Stücke aus der Przeworsk-, Oksywie- und
Zarubincy-Kultur zusammengestellt 2. Nach über 80 Jahren kam T. Dąbrowska auf das Problem reparierter
Metallfunde der Przeworsk-Kultur aus Masowien zurück 3 und die Reparaturen an den Waffenfunden der
Przeworsk-Kultur in der jüngeren vorrömischen Eisenzeit wurden von T. Bochnak kurz besprochen, ebenso
von P. Łuczkiewicz 4. A. Strobin publizierte einige Beispiele aus der Oksywie-Kultur, nämlich von Brzyno,
Grab 19, und Wyczechowo, Grab 11 (beide woj. pomorskie / PL) 5. Die beschädigten und reparierten Schild
buckel der Przeworsk-Kultur aus der römischen Kaiserzeit wurden von K. Czarnecka und B. Kontny vorge
stellt 6. Vereinzelte Bemerkungen finden wir auch in den Quellenpublikationen zu verschiedenen Fundstellen
der Przeworsk-Kultur 7.
Alle Reparaturen haben sichtbare Spuren hinterlassen; es ist aber gut möglich, dass einige untypische Kon
struktionslösungen keine wirklichen Reparaturen sind, sondern vielmehr auf ungenügende Kenntnisse des
Herstellers zurückgehen.
Aus der Przeworsk-Kultur sind bisher zwei zweischneidige Schwerter mit Reparaturspuren bekannt, aus der
Oksywie-Kultur sind es vier Exemplare. Ein von Ch. Pescheck veröffentlichtes Schwert aus Schlesien (Fundort
unbekannt) ist grundsätzlich dem Typ 7 nach Bochnak zuzuschreiben, seine Spitze ist aber wesentlich kürzer
und als stumpfer Winkel geformt (Abb. 1, 1) 8. Das Exemplar wurde von J. Kostrzewski seinem Typ K.II zuge
wiesen, weist jedoch mehr Ähnlichkeiten zu seinem Typ K.IV auf; der einzige Unterschied ist die anders
geformte Spitze 9. Die Möglichkeit, dass die Spitze abgebrochen ist und neu geschliffen wurde, verwarf
P. Łuczkiewicz. Als Vergleichsstücke sind von ihm die Exemplare von Großromstedt (Nr. 1926 und Nr. 1908,
K76; Lkr. Weimarer Land / D) sowie von Szadek (woj. łódzkie / PL) angeführt worden, diese sind aber länger
und haben einen anderen Querschnitt und andere Proportionen 10. Das Stück aus Schlesien findet Entspre
chungen unter den spätlatènezeitlichen Schwertern mit langer Griffangel und ebenso langer, spitzer und
dreieckiger Spitze, die etwa mit dem Typ K.IV nach Kostrzewski vergleichbar sind, z. B. den Schwertern von
Bila (Einzelfund; ternopil’ska obl. / UA; Abb. 1, 2) 11 und Michałowice (Objekt 1; woj. małopolskie / PL;
Abb. 1, 3) 12. Die Gesamtlänge des Schwertes aus Schlesien beträgt nur ca. 75,5 cm, wobei die Griffangel
relativ lang, etwa 17 cm, ist. Aufgrund dieser Angaben hat T. Bochnak angenommen, dass das schlesische
Exemplar mit einer sekundär geformten Spitze versehen ist 13. In seiner späteren Arbeit hat P. Łuczkiewicz
das Schwert dem Typ Ł.III/3 zugeordnet, seine im Aufsatz aus dem Jahre 1997 geäußerte Meinung aufrecht
Ein weiteres, repariertes Schwert der Przeworsk-Kultur stammt aus Grab 87 von Błonie (woj. świętokrzy-
skie / PL), das von einem zweischneidigen in ein einschneidiges Exemplar umgearbeitet wurde. Die Schwert
klinge, im Querschnitt dachförmig, endet in einer flachen, heute abgebrochenen Griffplatte mit fünf erhal
tenen Nietlöchern (Abb. 2, 2). Eine solche Lösung ist für zweischneidige Schwerter untypisch, da diese mit
einer mehr oder weniger abgeflachten, stabförmigen Griffangel mit kugeligem oder plattförmigem Schwert
knauf versehen sind 21. Da Griffplatten mit Nietlöchern für einschneidige Schwerter charakteristisch sind, ist
anzunehmen, dass es sich hier um eine Reparatur handelt. So wurde ein Teil des Klingenansatzes in eine für
lokale, einschneidige Schwerter typische Griffplatte umgeschmiedet. Der neue Griff war asymmetrisch und
wenn eine Hiebseite zudem entweder abgestumpft war oder nicht mehr geschärft wurde, so entstand eine
Waffe mit vollkommen anderer Funktion: Aus einem langen zweischneidigen Hieb- / Stichschwert wurde ein
einschneidiges Hiebschwert 22.
Die Spuren ähnlicher Reparaturen und Umarbeitungen an Schwertern sind auch aus der Oksywie-Kultur
bekannt. Bei dem Exemplar von Brzeźniak (ehem. Blumenfelde; woj. zachodniopomorskie / PL) 23 wurde ein
Teil des Klingenansatzes der zweischneidigen, im Querschnitt dachförmigen Schwertklinge in eine flache
Griffplatte mit vier Nietöffnungen umgeschmiedet (Abb. 2, 3a-b). Bei dem Stück aus Grab 94 in Bystrzec
(ehem. Weißhof, Kr. Marienwerder; woj. pomorskie / PL) geht der Klingenansatz in die abgebrochene Griff
platte mit zwei Nieten über, ähnlich wie bei den Exemplaren aus Błonie und Brzeźniak (Abb. 3, 1). Die
Klinge ist im Querschnitt linsenförmig 24, die Spitze abgerundet. Solche Spitzen sind für längere Hiebschwer
ter typisch, doch beträgt die Gesamtlänge des Schwertes von Bystrzec nur etwa 54 cm. Die in der Griffplatte
steckenden Niete sind höchstwahrscheinlich als Reparaturspuren zu betrachten, als eine kurze Waffe mit
halbrunder Spitze entstand.
Reparierte Scheiden aus Metall der zweischneidigen Schwerter sind aus der Przeworsk-Kultur bekannt,
dagegen fehlen sie bisher in Nordpolen. In der Oksywie-Kultur wurden manchmal die für die einschneidigen
Schwerter typischen Scheiden (aus organischem Material und mit C-förmigen metallenen Beschlägen, Rie
fen und Ortbändern) an zweischneidige Exemplare angepasst 35.
Die bekannteste reparierte metallene Schwertscheide in der Przeworsk-Kultur stammt aus dem Brandgrab
in Warszawa-Żerań (woj. mazowieckie / PL). Der Fund wurde eingehend von I. Tomaszewska bearbeitet; es
hat sich gezeigt, dass es sich hier in der Tat um eine Hybride handelt, die aus zwei Vorderseiten von mittel
latènezeitlichen Schwertscheiden zusammengesetzt worden ist (Abb. 3, 3). Eine ist mit einem »Drachen
paar« verziert, während die zweite im Oberteil ursprünglich mit einer horizontalen Blechklammer mit zwei
Dreiwirbelmotiven verstärkt war 36. An die genannte Klammer wurde dann ein kurzer Schwertriemenbügel
mit kreisförmigen, unsorgfältig hergestellten Platten etwas krumm vernietet. Die Schwertscheide von
Warszawa-Żerań lässt sich nicht genau datieren. In Hinblick darauf, dass zu ihrer Herstellung Reste von zwei,
in Lt B2 / C1 und Lt C1 eingesetzten Schwertscheiden genutzt wurden, ist anzunehmen, dass das Grab in die
Anfänge der Przeworsk-Kultur in Masowien, d. h. möglicherweise noch in Lt C1b, datiert. So gelang es, die
beiden Schwertscheidenreste miteinander zu verbinden, ohne einen typischen latènezeitlichen Riemen
bügel herstellen zu können. Unbekannt ist, ob die Montage auf dem Gebiet der Przeworsk-Kultur oder
woanders erfolgte. Die angewandte Technik findet unter den uns bekannten Funden keine Entsprechun
gen.
Nach A. Karpińska wurde die Reparatur der Schwertscheide von Warszawa-Żerań »etwas unbeholfen« ge
macht 37. Diese Meinung teilt auch T. Dąbrowska und schreibt vom »dilettantischen Charakter« der Re
paratur 38. Dasselbe betrifft auch den aus der Pressepublikation bekannten Fund von Beszowa (woj. świę
tokrzyskie / PL) 39. Hier wurden die zerrissenen eisernen Wände der Schwertscheide mit durchbrochener
Verzierung mit aufgenieteten kleinen Blechen geflickt. Das Exemplar war ursprünglich mit einem typischen
latènezeitlichen Schwertriemenbügel versehen, der durch zwei Trageösen ersetzt wurde, was an die Funde
der sogenannten mittelgermanischen Sondergruppe erinnert 40. Der wahrscheinlich asymmetrische Schwert
riemenbügel mit längerer unterer Platte, da solche am Ende der jüngeren vorrömischen Eisenzeit meistens
in Gebrauch waren, ist beschädigt worden und der Handwerker entschied sich für eine einfachere Lösung,
die für die Scheiden einschneidiger Schwerter typisch ist. Das Ortband wurde abmontiert und das untere
Ende der Schwertscheide umgearbeitet, sodass das vordere Blech auf das hintere umgebogen ist, ähnlich
wie bei dem Exemplar der mittelgermanischen Sondergruppe von Fædsted (Haderslev Amt, Region Syddan
mark / DK) 41. Schwert und Schwertscheide von Beszowa sind Zufallsfunde, aber beide finden Entsprechun
gen in der Stufe A3.
Ein beschädigter Riemenbügel kommt auch bei der reparierten Schwertscheide von Kołoząb, Grab 392
(woj. mazowieckie / PL), vor 42. Vermutlich war dieser ursprünglich asymmetrisch mit längerer unterer Platte,
die durch einen kleinen symmetrischen, sorgfältig hergestellten, aber von den Standardfunden der Latène
kultur abweichenden Riemenbügel ersetzt wurde (Abb. 3, 5). Die Schwertscheide und das Schwert von
Kołoząb werden in die Stufe A2 datiert 43.
Aus der Przeworsk- und Oksywie-Kultur der jüngeren vorrömischen Eisenzeit sind einschneidige Schwerter
mit Reparaturspuren bekannt: eines aus der Oksywie-Kultur von Wyczechowo, Grab 11 (woj. pomorskie / PL;
Stufe A2), und ein zweites aus der Przeworsk-Kultur von Karczewiec, Grab 127 (woj. mazowieckie / PL;
Stufe A3).
Die Schwertklinge von Wyczechowo ist 65,1 cm lang und 4,8 cm breit, die Griffplatte ist 9,3 cm lang. Nach
A. Strobin 44 wurde die abgebrochene Griffplatte mit einem Eisenstäbchen ergänzt. Die beiden Teile verbin
det ein kurzer Niet an der Griffbasis, der eine Platte befestigt; der zweite, längere Niet diente zusätzlich auch
zur Befestigung der Verkleidung. Auf ähnliche Weise wurde der Griff des einschneidigen Schwertes von
Karczewiec, Grab 127, repariert 45. Das Stück ist fragmentarisch erhalten, die Spitze abgebrochen. Die erhal
tene Länge beträgt 61 cm, die maximale Klingenbreite 5,8 cm. Die Griffplatte mit Nietlöchern wurde antik
abgebrochen und durch eine angenietete Platte, vielleicht ein Fragment der alten, repariert (Abb. 4). Nach
der Autopsie des Schwertes im April 2013 ist es nicht möglich,
festzustellen, ob an der Verbindungsstelle ein kurzer oder ein
langer, die Verkleidung befestigender Niet steckt. Auf Spuren
ähnlicher Reparaturen der Griffplatte bei einem ebenfalls ein
schneidigen Schwert von Skläv (Östergötland / S) 46 kann hin
gewiesen werden.
Die Lanzenspitzen
unmöglich machte, oder aber diese war oberhalb der maximalen Blattbreite beschädigt und wurde anschlie
ßend repariert. Es ist denkbar, dass Exemplare mit langer Tülle und breitem, kurzem Blatt aus Umarbeitun
gen entstanden sind, wie es bei den Funden von Lachmirowice (Abb. 5, 2), Mielno, Piotrków Kujawski (alle
woj. kujawsko-pomorskie / PL; Abb. 5, 4) und Oblin, Grab 146 (woj. mazowieckie / PL; Abb. 5, 3), der Fall
ist. Die Lanzenspitze von Oblin ist 10,5 cm lang, die Blattlänge beträgt etwa 3,8 cm, während die Ausmaße
des Exemplars von Piotrków Kujawski mit 14 bzw. 4,3 cm angegeben sind 47.
Die Schildbuckel
Die Aufgabe des Schildes war, den Körper des Kriegers zu schützen und Hiebe anzunehmen; deshalb wurde
der Schild oft beschädigt, am häufigsten dessen organische Teile. Besonders der Oberteil konnte zersplittert
werden und wahrscheinlich war es mehrfach nötig, die Beschläge auf neue Bretter zu montieren. Einige
metallene Schildteile weisen solche Reparaturspuren auf. Der Abstand zwischen Nieten in einer Schildfessel
entspricht häufig einem Paar von gegenüberliegenden Löchern im Schildbuckel, was vermuten lässt, dass
die beiden mit einem Nietpaar montiert waren. Manchmal ist es aber zu beobachten, dass eine Schildfessel
und ein Schildbuckel unabhängig voneinander an einem Schild befestigt wurden, was dafür spricht, dass die
Metallbeschläge von ursprünglich verschiedenen Schilden an einen neuen montiert wurden. Einige Schild
buckel weisen Reparaturspuren auf, die gar nicht gleichzeitig sein müssen.
Der Schildbuckel der Przeworsk-Kultur von Dobrzankowo, Grab 6 (woj. mazowieckie / PL), hat eine repa
rierte Kalotte und die unregelmäßig angeordneten Nietlöcher deuten darauf hin, dass sie bei der Montage
des Schildbuckels an einen neuen Schild ausgeschlagen wurden (Abb. 6, 2) 50. Die neuen Nietlöcher dienten
zur soliden Befestigung. Wenn während der erwähnten Montage einige Niete auf Verbindungsstellen von
Schildbrettern fielen, wurden im Schildbuckelrand neue Löcher ausgeschlagen, damit der Schildbuckel bes
ser saß. Das Exemplar von Dobrzankowo stammt aus einem relativ reich ausgestatteten Grab aus der
Stufe A2, mit einem zweischneidigen Schwert samt Scheide, einem Ringgürtelhaken, wahrscheinlich vom
Schwertgurt, ferner einer Fibel Kostrzewski K, einem Messer und Tongefäßen.
Zahlreiche Reparaturspuren sind auf dem Stangenschildbuckel von Mielno (ehem. Mölno; woj. pomorskie / PL)
sichtbar 51. In das beschädigte Oberteil der Kalotte war eine kurze Stange eingesetzt, die mit vier Nieten
befestigt war. Das Loch am Rand ist mit einem Blechstück mit zwei Nieten geflickt.
Der neulich publizierte Schildbuckel der Oksywie-Kultur von Brzyno, Grab 19, weist ebenfalls einige Repa
raturen auf 52. Die Stange musste repariert werden, aber anders als bei dem Exemplar von Mielno. Der
Unterteil der Stange wurde gespalten, sodass zwei kleine Platten entstanden, die an die Innenseite der
Kalotte angenietet wurden (Abb. 7). Da am Rand des Schildbuckels vier Paare unregelmäßiger Nietlöcher zu
sehen sind, wurde er anscheinend mehrfach an Schildbretter montiert.
Weitere reparierte Schildbuckel haben entweder unregelmäßig angeordnete Nietlöcher – wie Gródki, Grab II
(woj. warmińsko-mazurskie / PL), aus der Przeworsk-Kultur sowie Rogowo, Grab 19, und Wygoda, Grab 77
(beide woj. zachodniopomorskie / PL) 53 – oder sekundär eingesetzte Stangen. Bei dem Exemplar von Wola
Książęca (woj. wielkopolskie / PL) 54 befindet sich in der Mitte ein spindelförmiges Loch; um dieses zu repa
rieren, wurde der Oberteil mit Stange mit acht symmetrisch angeordneten Nieten gestärkt (Abb. 6, 1). Zwei
Schildbuckel von Wygoda Kościelna (woj. pomorskie / PL) sind ähnlich wie das Stück von Brzyno, Grab 19,
repariert worden, d. h., die mit längeren Platten an der Basis versehenen Stangen wurden an die Kalotte
angenietet, einmal von innen, einmal von außen 55.
Unter den Schildbuckeln aus der jüngeren vorrömischen Eisenzeit und der Kaiserzeit tragen meistens solche
mit Stangen Reparaturspuren. Es scheint, als schützten sie nicht nur den Krieger, sondern dienten auch als
Angriffswaffe 56. Im Kampf konnten die Stangen beschädigt werden; ein Teil davon ließ sich vermutlich wie
der gerade machen, während bei anderen eine kürzere Stange neu angebracht werden musste. Theoretisch
ist es denkbar, dass in einigen Fällen die angenietete Stange nicht repariert, sondern vielmehr von einem
wenig geübten Handwerker angefertigt wurde, der so eine technologisch schwierige Aufgabe, nämlich
einen Schildbuckel aus einem Metallstück zu schmieden, vermied. Diese Anmerkung betrifft in erster Linie
das Exemplar von Brzyno, bei dem die Stange sehr gut an die Kalotte angepasst ist.
Eine besondere Reparatur lässt sich am kegelförmigen Schildbuckel von Pruszcz Gdański, FSt. 7, Grab 355
(ehem. Praust; woj. pomorskie / PL), erkennen 57. Auf der Außenseite der Kalotte sind keine Beschädigun
gen, Vertiefungen bzw. Perforationen sichtbar, dagegen befinden sich innen zwei geflickte Stellen aus
Eisenblech (Abb. 6, 3). Die makroskopische Untersuchung hat keine Kenntnisse darüber erbracht, wie sie
an der Kalotte befestigt wurden, vielleicht durch Verschweißen oder mit kleinen, heute nach der Konser
vierung unsichtbaren Nieten 58. Die Blechstücke können angelötet gewesen sein, obwohl eine solche Tech
nik in der Oksywie-Kultur bisher unbekannt ist. Eine Anwendung der Löttechnik tritt im polnischen Gebiet
bislang erst in der Kaiserzeit auf. Da die Außenseite keine mechanischen Beschädigungen aufweist, ist zu
vermuten, dass die beiden Blechstücke nicht als Reparatur, sondern als Verstärkung des Schildbuckels zu
verstehen sind. Wahrscheinlich hatte sich eine schwache Stelle bereits während der Anfertigung gebildet
und der Schmied wollte sie sofort stärken. Eine zweite Möglichkeit wäre, dass der Schmied das Metall
falsch auf Stange, Kalotte, Kragen und Rand verteilt hat, wodurch das Blech der Kalotte wesentlich dünner
wurde.
Mit einem ähnlichen Versuch haben wir es vermutlich in Grudziądz-Rządz, Grab 8 vom 10. Oktober 1888,
zu tun, bei einem Schildbuckel der Form B5, was eine nur lakonische Beschreibung in der Publikation von
S. Anger erklären könnte 59 und durch Unterlagen im Archiv von J. Kostrzewski (Mappe 14) 60 bestätigt wird.
Leider fehlt ein Foto des Fundes in der Monographie von S. Anger und auf der Skizze im Kostrzewski-Archiv
sind keine Reparaturen sichtbar 61. Aufgrund bescheidener Angaben ist es nicht möglich zu klären, ob es
sich hier um eine Reparatur handelt oder aber um durch Korrosion aufgespaltene Eisenbleche, die für Plat
ten gehalten wurden.
Die beschriebenen Waffenreparaturen aus dem polnischen Gebiet machen weitere Rückschlüsse möglich.
In der keltischen Welt sind reparierte Waffen sehr selten, wie z. B. der frühlatènezeitliche Fund von Reims
»La Neuvillette« (dép. Marne / F) der Stufe Lt A. Im Grab kamen eine Fibel, drei Tongefäße und ein Schwert
mit Scheide zum Vorschein. Die Letztgenannte war an über 20 Stellen repariert, sie war gekürzt und ver
schmälert worden, um sie an das Schwert anzupassen 62, also umgekehrt wie in Warszawa-Żerań, wo die
Schwertklinge vermutlich jünger als die Schwertscheide ist. Ein weiterer latènezeitlicher Fund ist ein Schwert
von Manching (Lkr. Pfaffenhofen / D), dessen abgebrochene Griffangel sekundär verschweißt wurde 63. Von
dieser Fundstelle sind auch metallene Ortbandfragmente mit zahlreichen Reparaturen bekannt. In der
Latènekultur fehlen reparierte runde Schildbuckel. Unter den Schildbuckeln von Großromstedt 64 treten
auch solche mit sekundär montierten Stangen auf 65. Schildbuckel, die nacheinander an unterschiedlichen
Schildbrettern montiert waren, sind auch in der römischen Welt bekannt, wie ein Exemplar aus Kupferlegie
rung von Vaugneray (dép. Rhône / F) zeigt 66. Eine längere Serie reparierter Waffen stammt aus den Gräbern
der Padea-Panagjurski Kolonii-Gruppe, wobei J. Anastassov und N. Torbov reparierte Schwertscheiden,
Schildbuckel und Pferdegebisse zitieren 67. Nach ihrer Meinung sind diese Funde ein Argument für die These
von Z. Woźniak, der darin Belege für eine Migration einer Personengruppe aus dem mittleren Donaugebiet
auf den Balkan sah 68.
Reparierte Waffen kommen in verschieden ausgestatteten Grabkomplexen der Przeworsk- und Oksywie-
Kultur vor: in bescheidenen, wie Oblin, Grab 146, mit allein einer Lanzenspitze sowie – etwas überraschend –
in reichen Bestattungen mit voller Bewaffnung, mit einem zweischneidigen Schwert, einer Lanzenspitze und
einem Schildbuckel, wie in Dobrzankowo, Grab 6, in Błonie, Grab 94 (mit Schwert, zwei Lanzenspitzen und
Schildbuckel), oder in Pruszcz Gdański, FSt. 7, Grab 355, mit voller Waffenausrüstung und einer importierten
Fibel A.18a, Variante Wederath 69.
In den meisten Fällen ist die Qualität der Reparaturen bei Waffenfunden der Przeworsk- und Oksywie-Kultur
nicht sehr hoch, besonders bei den zweischneidigen Schwertern und den dazugehörigen Scheiden. Oft
wurden hier die für die einschneidigen Schwerter typischen Lösungen angewendet, wie bei der Schwertgrif
fen von Błonie, Grab 87, von Bystrzec, Grab 94, sowie von Grudziądz-Rządz, Grab vom 22. November 1888,
und bei den Schwertscheiden (Beszowa). Es sind auch einfachste Schmiedetechniken zu beobachten, wie
das Nieten (ebenfalls Beszowa). Beachtenswert ist, dass in den Gräbern mit reparierten und verkürzten
zweischneidigen Schwertern keine metallenen Scheidenteile gefunden worden sind. Sie passten wahr
scheinlich nicht an die umgearbeiteten Klingen und wurden durch Schwertscheiden aus organischem Mate
rial ersetzt. Die zweischneidigen Schwerter und die dazugehörigen Scheiden gelten als Ausstattung von
Kriegern mit hohem Sozialstatus; so könnte man meinen, dass diese die Reparaturen nicht selbst überneh
men mussten, sondern dass sie vielmehr die Möglichkeit dazu hatten, die bestmöglichen Spezialisten dafür
zu gewinnen. Die Krieger der Przeworsk- und Oksywie-Kultur hatten aber wahrscheinlich keinen Zugang zu
Produktions- und Distributionszentren und die erwähnten »bestmöglichen Spezialisten« verfügten über
vergleichbar geringere Kenntnisse als die Hersteller der originalen zweischneidigen Schwerter und Scheiden.
Dies würde bedeuten, dass die lokalen Umarbeitungen einen Hinweis auf die fremde Herkunft von zwei
schneidigen Schwertern und den dazugehörigen Scheiden darstellen.
Übersetzung: M. Mączyńska
1) Jahn 1916, 159 f. – Kostrzewski 1919a, 130 f. Anm. 1. die Zugang zu der unpublizierten Dokumentation C. Florkow
skis der Funde von Grudziądz-Rządz gewährte.
2) Karpińska 1923.
28) Bochnak 2005, 62 f. – Łuczkiewicz 2006, 67 mit älterer Lit.
3) Dąbrowska 2004.
29) Karpińska 1923, 32.
4) Bochnak 2005, 118. 123. – Łuczkiewicz 2006.
30) Martens 2011, 162.
5) Strobin 2011a; 2011b; im Druck. – Frau Dr. A. Strobin, Instytut
Archeologii i Etnologii Uniwersytetu Gdańskiego, hat uns ihr 31) Strobin im Druck.
noch unpubliziertes Manuskript zugänglich gemacht, wofür
wir uns herzlich bei ihr bedanken. 32) Dąbrowska 1997, 62 Taf. 128, 3. 3a.
6) Czarnecka / Kontny 2010, 30-35 mit älterer Lit. 33) Poux / Feugère / Demierre 2008, 218 f. Abb. 11. – Poux 2014.
7) Okulicz 1971, 133-136 Abb. 13b. – Tomaszewska 1997. – 34) Poux / Feugère / Demierre 2008, 218-222. – Poux 2014.
Czarnecka 2007, 42. 82; 2012, 135-137 Abb. 22, 3; 24. – 35) Vgl. Anger 1890, 16 Taf. 6. – Łęga 1938, 73. – Strobin im
Bochnak 2009, 11. 17 f. 25. 32 Abb. 4-4a; 11, 1-2. Druck.
8) Pescheck 1939, 54 f. Abb. 51. – Bochnak 2005, 25. 30 Taf. 7. 36) Tomaszewska 1997. – Zu einer horizontalen Blechklammer in
9) Kostrzewski 1919a, 87. 280. Form eines Schmetterlings vgl. etwa Lejars 1994, 73 f. Nr. GSA
2676.
10) Kostrzewski 1919b, 12. 27. – Eichhorn 1927, 133 f. 136 f.
139 f. – Kietlińska 1975, 14. – Łuczkiewicz 1997b, 179. 37) Karpińska 1923, 33.
59) Anger 1890, 17: »Schildbuckel, eiserner […] in der Mitte eine 65) Eine ähnliche Reparatur weist der Schildbuckel von Mutyn
kleine kegelförmige Erhöhung. Der eigentliche Buckel besteht (Sumi obl.) im nordöstlichen Teil der Ukraine auf (Łuczkiewicz /
aus zwei übereinanderliegenden Eisenlagen.« Terpilovskij 2012, 157. 160 f. Abb. 4, 4).
60) Vgl. Archiv von J. Kostrzewski in der Wojewódzka i Miejska
66) Feugère 2002, 42.
Biblioteka im. Cypriana Kamila Norwida w Zielonej Górze,
Zielona Góra. 67) Anastassov / Torbov 2006, 96-97 Abb. 9.
61) Sie fehlen auch in der Monographie von J. Kostrzewski
(1919a). 68) Woźniak 1974, 173 f.
62) Kat. Bibracte 2003, 9. 26. 69) Harasim 2013, 10 f. 34 Abb. 6, 9.
Literatur
Anastassov / Torbov 2006: J. Anastassov / N. Torbov, Le groupe noscere. Studia i szkice dedykowane Profesor Marii Miśkiewicz
»Padea-Panagjurski Kolonii«: réexamen des ensembles funéraires (Warszawa 2004) 169-175.
des IIe et Ier s. av. J.-C. du nord-ouest de la Bulgarie. In: V. Sîrbu /
2008: T. Dąbrowska, Młodszy okres przedrzymski na Mazowszu
D. Stîngă (Hrsg.), The Iron Gates region during the Second Iron
i zachodnim Podlasiu. Zarys kulturowo-chronologiczny. Mat.
Age: settlements, necropolises, treasures. Proceedings of the
Starożytne i Wczesnośred. 7 (Warszawa 2008).
International Colloquium. Drobeta-Turnu Severin, 12-15 juin
2008 (Drobeta-Turnu Severin 2008) 95-107. Eichhorn 1927: G. Eichhorn, Der Urnenfriedhof auf der Schanze bei
Großromstedt. Mannus-Bibl. 41 (Leipzig 1927).
Anger 1890: S. Anger, Das Gräberfeld zu Rondsen im Kreise Grau
denz. Abhandl. Landeskde. Prov. Westpreußen 1 (Graudenz Feugère 2002: M. Feugère, Umbo en bronze. Instrumentum 15,
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Bochnak 2002: T. Bochnak, Broń ludności kultury przeworskiej z Gaerte 1929: W. Gaerte, Urgeschichte Ostpreußens (Königsberg
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2009: T. Bochnak, Die Militaria der vorrömischen Eisenzeit aus den ersten vier nachchristlichen Jahrhunderten. Akten des 2.
dem Archiv Józef Kostrzewski. Barbaricum 8, 2009, 7-32. internationalen Kolloquiums in Marburg a. d. Lahn, 20. bis 24.
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Bohm 1885: J. Bohm, Das Gräberfeld von Rondsen bei Graudenz. (Lublin, Marburg 1994) 321-333.
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the Przeworsk Culture. In: H.-J. Schalles / A. W. Busch (Hrsg.),
Waffen in Aktion. Akten der 16. Internationalen Roman Military Heym 1959/1961: W. Heym, Drei Spätlatènegräberfelder aus West
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Hollack 1900-1904: E. Hollack, Das Gräberfeld auf dem Kahlen
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w Karczewcu, pow. Węgrów. Mat. Starożytne i Wczesnośred. 2, Sitzungsber. Altges. Prussia 22, 1900-1904 (1909), 356-363.
1973, 383-531.
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the Przeworsk Culture. In: H.-J. Schalles / A. W. Busch (Hrsg.), Poux (Hrsg.), Sur les traces de César. Militaria tardo-républicains
Waffen in Aktion. Akten des 16. ROMEC, Xanten, 13.-16. Juni en contexte gaulois. Actes de la table ronde organisée par
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3: Materiały z konferencji. Lubelskie Mat. Arch. 8, 3 (Lublin poły grobowe kultury oksywskiej z miejscowości Brzyno, pow.
1997) 169-226. pucki. Światowit (im Druck).
Armament with Repair Traces in the Late Pre-Roman Iron Age from Przeworsk and Oksywie Cultures Contexts
Among the armament of the Przeworsk and Oksywie cultures there is a relatively small group of weaponry with traces
of repairs or remakes. In most cases, the hilts of one- and double-edged swords were repaired, sometimes the blades
of the swords are provided with a secondary formed point. The metal scabbards of double-edged swords have repaired
suspension loops, the front and back sheets were rarely repaired. Several shield-bosses have secondary inserted spikes,
others have repaired domes and irregularly arranged rivet holes. The majority of the repairs of the double-edged swords
and their metal scabbards is of amateurish character and the mentioned artefacts were most probably not repaired in
professional workshops. We assume that the people who use these weapons did not have access to specialist crafts
men. The double-edged swords and theirs metal scabbards were probably imported.
L’armement réparé dans la culture de Przeworsk et dans la culture d’Oksywie de la période préromaine
Dans l’armement de la culture de Przeworsk et de celle d’Oksywie de la période préromaine, on peut distinguer un
groupe peu nombreux d’épées à un et à deux tranchants, de fourreaux métalliques, de pointes de lances et d’umbos
portant les traces de réparations ou de remaniements. Quant aux épées, la barre de la poignée et la soie étaient des
éléments le plus souvent réparés, bien qu’on connaisse aussi des exemplaires avec un estoc remanié. Dans le cas des
fourreaux métalliques, ce sont les pontets ou parfois les tôles déchirées qui étaient réparés. Les umbos ont des ergots
ou des coques réparés; on observe aussi des trous pour des rivets supplémentaires. La plupart des réparations d'épées
à deux tranchants et de leurs fourreaux a un caractère peu soigné. On voit que les propriétaires de ces pièces d'arme
ment n’avaient pas de contact avec des ateliers de qualité, on peut donc supposer que ces objets sont des importations.
Tomasz Bochnak
Przemysław Harasim
Uniwersytet Rzeszowski
Instytut Archeologii
ul. S. Moniuszki 10
PL - 35015 Rzeszów
tbochnak@univ.rzeszow.pl
przemek.harasim@gmail.com
Shumon T. Hussain, Mensch, Fluss und Raum: Überlegungen zur ökokulturellen Rolle
großer Flusssysteme im europäischen Jungpaläolithikum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 439
Harald Floss, Simon Fröhle, Hans-Walter Poenicke, Stefan Wettengl, Die mittel-
und jungpaläolithische Freilandfundstelle Börslingen-Eisenberg (Alb-Donau-Kreis) . . . . . . . . . . 459
Eugène Warmenbol, Nordic Late Bronze Age Razors: »Very like a Whale« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 487
Andrey E. Negin, A Bearded Face-Mask Helmet from the Collection of the National Museum
in Belgrade. An Example of Mutual Influences of Armament Traditions
at the Roman Frontier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 535
Nico Roymans, Stijn Heeren, A Late Roman Solidus Hoard with Hacksilber
from Echt (prov. Limburg / NL) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 549
ISSN 0342-734X
BESTELLUNG DES
ARCHÄOLOGISCHEN KORRESPONDENZBLATTS
Das Archäologische Korrespondenzblatt versteht sich als eine aktuelle wissenschaftliche Zeitschrift zu Themen der vor-
und frühgeschichtlichen sowie provinzialrömischen Archäologie und ihrer Nachbarwissenschaften in Europa. Neben
der aktuellen Forschungsdiskussion finden Neufunde und kurze Analysen von überregionalem Interesse hier ihren Platz.
Der Umfang der Artikel beträgt bis zu 20 Druckseiten; fremdsprachige Beiträge werden ebenfalls angenommen.
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1/ 2014
Holger Schaaff
Antike Tuffbergwerke
am Laacher See-Vulkan
Mit den Tuffbergwerken rund um den Laacher See-Vulkan fassen wir die
Wurzeln der Bausteinindustrie in Mitteleuropa. Erst die Baumeister, die im
Rahmen der augusteischen Expansions- und Urbanisierungspolitik aus dem
Mittelmeerraum kamen, brachten das Wissen um eine steinerne Architek-
tur in unsere Region. In weitläufigen Stollensystemen gewonnen, diente der
wertvolle Stein von Anfang an zur Errichtung repräsentativer Großbauten.
Als beredtes Zeugnis dafür steht das sogenannte Ubiermonument in Köln,
der älteste Steinbau im römischen Deutschland. Als früher Exportschlager
war Tuff als erster »Leichtbaustein« ein begehrter Baustoff auf antiken und
mittelalterlichen Großbaustellen. Basierend auf dieser 2000-jährigen Tradi-
tion, ist die Tuffindustrie noch heute ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in der
Region.
In dem Buch werden die 59 bekannten antiken Bergwerke ausführlich
beschrieben, ebenso die Techniken zur Steingewinnung und -verarbeitung.
Monographien des RGZM, Band 107 Die ungewöhnlich gute Quellenlage ermöglicht zudem eine fundierte Ein-
251 S., 193 teils farb. Abb., schätzung zum Ertrag der Lagerstätte. Recherchen zu den zahlreichen
5 großformat. Beil. Steinbruch- und Weiheinschriften werfen ein neues Licht auf die Heilig
ISBN 978-3-7954-2924-9 tümer im Tuffabbau und gewähren Einblick in die religiöse Vorstellungswelt
€ 55,– der dort arbeitenden Menschen. Eine ausführliche Studie von Lutz Grun-
wald zur Keramik aus den Bergwerken führte zu einer völlig neuen Bewer-
tung der mittelalterlichen Abbauaktivitäten.
Ältere Publikationen sind in der Regel ebenfalls noch lieferbar. Unser komplettes Publikations
verzeichnis finden Sie im Internet auf unserer Homepage (www.rgzm.de) oder können es beim
Verlag des Römisch-Germanischen Zentralmuseums, Leibniz-Forschungsinstitut
für Archäologie, Ernst-Ludwig-Platz 2, 55116 Mainz, Tel.: 06131 / 9124-0, Fax: 06131 / 9124-199,
E-Mail: verlag@rgzm.de, kostenlos anfordern. Seinen Autorinnen und Autoren gewährt der Verlag
des RGZM einen Rabatt von in der Regel 25% auf den Ladenpreis.
Inhalt Jahrgang 45, 2015
van As, S. F. M., B r u s g a a r d , N. Ø., Fokkens, H., Huisman, H. D. J., The Potential of Metal Debris:
a Late Iron Age Ironworking Site at Oss-Schalkskamp (prov. Noord-Brabant / NL) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 345
van Beek, R., Ve r g a u w e , R., Bourgeois, J., Finke, P., Spatial Variation in the Preservation of Late Neolithic
and Bronze Age Barrows in the Low Countries Explained by Differences in Soil Formation,
Degradation Processes and Land Use History . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 2, 177
B e r b ü s s e , C., Flachzylindrische Eisenblechdosen der Mittel- und Spätlatènezeit aus Rheinhessen und dem Hunsrück . . . . . H. 2, 215
B o c h n a k , T., Harasim, P., Reparierte Waffen der vorrömischen Eisenzeit in der Przeworsk- und Oksywie-Kultur . . . . . . . . . . H. 4, 519
B o c k , C., Friedow, S., Haburaj, V., Neubeck, V., Pasda, C., Roa Romero, R., Vökler, D., Weiß, J.,
Der Magdalénien-Fundplatz Oelknitz (Saale-Holzland-Kreis) – die Ausgrabung von 1932 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 2, 141
Bourgeois, J., Ve r g a u w e , R., van Beek, R., Finke, P., Spatial Variation in the Preservation of Late Neolithic
and Bronze Age Barrows in the Low Countries Explained by Differences in Soil Formation,
Degradation Processes and Land Use History . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 2, 177
B r u s g a a r d , N. Ø., Fokkens, H., van As, S. F. M., Huisman, H. D. J., The Potential of Metal Debris:
a Late Iron Age Ironworking Site at Oss-Schalkskamp (prov. Noord-Brabant / NL) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 345
Chvojka, O., C h y t r á č e k , M., Egg, M., John, J., Kyselý, R., Michálek, J., Ritter, S., Stránská, P., Zu einem Fürstengrab
aus der Späthallstattzeit mit zweirädrigem Wagen und Bronzegefäßen bei Rovná (okr. Strakonice) in Südböhmen.
Ein Vorbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 1, 71
C h y t r á č e k , M., Chvojka, O., Egg, M., John, J., Kyselý, R., Michálek, J., Ritter, S., Stránská, P., Zu einem Fürstengrab
aus der Späthallstattzeit mit zweirädrigem Wagen und Bronzegefäßen bei Rovná (okr. Strakonice) in Südböhmen.
Ein Vorbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 1, 71
Creemers, G., M e y l e m a n s , E., De Bie, M., Paesen, J., Revealing Extensive Protohistoric Field Systems
through High Resolution LIDAR Data in the Northern Part of Belgium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 2, 197
C r o m b é , Ph., Sergant, J., Perdaen, Y., Meylemans, E., Deforce, K., Neolithic Pottery Finds at the Wetland Site
of Bazel-Kruibeke (prov. Oost-Vlaanderen / B). Evidence of Long-Distance Forager-Farmer Contact
during the Late 6th and 5th Millennium Cal BC in the Rhine-Meuse-Scheldt Area . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 1, 21
Daim, F., P r o h á s z k a , P., Der Kaiser auf der Mantelschließe: Zum Deckel der frühmittelalterlichen Dose
von Sorpe (prov. Lérida / E) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 4, 563
De Bie, M., M e y l e m a n s , E., Creemers, G., Paesen, J., Revealing Extensive Protohistoric Field Systems
through High Resolution LIDAR Data in the Northern Part of Belgium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 2, 197
Deforce, K., C r o m b é , Ph., Sergant, J., Perdaen, Y., Meylemans, E., Neolithic Pottery Finds at the Wetland Site
of Bazel-Kruibeke (prov. Oost-Vlaanderen / B). Evidence of Long-Distance Forager-Farmer Contact
during the Late 6th and 5th Millennium Cal BC in the Rhine-Meuse-Scheldt Area . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 1, 21
Egg, M., C h y t r á č e k , M., Chvojka, O., John, J., Kyselý, R., Michálek, J., Ritter, S., Stránská, P., Zu einem Fürstengrab
aus der Späthallstattzeit mit zweirädrigem Wagen und Bronzegefäßen bei Rovná (okr. Strakonice) in Südböhmen.
Ein Vorbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 1, 71
Die zuerst genannten Autorinnen und Autoren der Artikel sind g e s p e r r t gedruckt.
F l o s s , H., Fröhle, S., Poenicke, H.-W., Wettengl, S., Die mittel- und jungpaläolithische Freilandfundstelle
Börslingen-Eisenberg (Alb-Donau-Kreis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 4, 459
Fokkens, H., B r u s g a a r d , N. Ø., van As, S. F. M., Huisman, H. D. J., The Potential of Metal Debris:
a Late Iron Age Ironworking Site at Oss-Schalkskamp (prov. Noord-Brabant / NL) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 345
Friedow, S., B o c k , C., Haburaj, V., Neubeck, V., Pasda, C., Roa Romero, R., Vökler, D., Weiß, J.,
Der Magdalénien-Fundplatz Oelknitz (Saale-Holzland-Kreis) – die Ausgrabung von 1932 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 2, 141
Fröhle, S., F l o s s , H., Poenicke, H.-W., Wettengl, S., Die mittel- und jungpaläolithische Freilandfundstelle
Börslingen-Eisenberg (Alb-Donau-Kreis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 4, 459
G r a e l l s i F a b r e g a t , R., Lorrio Alvarado, A. J., Pérez Blasco, M. F., A New Fragment of a Hispano-Chalcidian Helmet
from Castillejo (prov. Soria) in the RGZM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 1, 91
G r u n w a l d , L., Keramische Luxuswaren aus den spätmittelalterlichen Töpfereien von Mayen (Lkr. Mayen-Koblenz).
Anmerkungen zu Werkstätten und zwei Krugfragmenten mit anthropomorphen Verzierungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 1, 137
G u i h a r d , P.-M., Les faux-monnayeurs au travail. Réflexions à partir de quelques moules en terre cuite
du 3e siècle apr. J.-C. conservés au Musée de Normandie à Caen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 2, 263
H ä b e r l e , S., Schibler, J., Van Neer, W., Hüster Plogmann, H., Fischknochen als Indikatoren für Gewässerzustand
und menschliche Fischselektion. Eine zusammenfassende Auswertung mittelalterlicher und neuzeitlicher Fischreste
aus dem Rheineinzugsgebiet der Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 417
Haburaj, V., B o c k , C., Friedow, S., Neubeck, V., Pasda, C., Roa Romero, R., Vökler, D., Weiß, J.,
Der Magdalénien-Fundplatz Oelknitz (Saale-Holzland-Kreis) – die Ausgrabung von 1932 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 2, 141
H a n s e n , L., Krausse, D., Tarpini, R., Wahl, J., Besiedlungs- und Kulturlandschaftsentwicklung im Umfeld der Heuneburg
während der Hallstatt- und Frühlatènezeit – erste Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 4, 499
Harasim, P., B o c h n a k , T., Reparierte Waffen der vorrömischen Eisenzeit in der Przeworsk- und Oksywie-Kultur . . . . . . . . . . H. 4, 519
Havlíček, P., Š í d a , P., Sázelová, S., Smolíková, L., Hlaváč, J., Lower and Middle Pleistocene Sediment Sequence
with Archaeological Finds in Horky nad Jizerou (okr. Mladá Boleslav / CZ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 283
Heeren, S., R o y m a n s , N., A Late Roman Solidus Hoard with Hacksilber from Echt (prov. Limburg / NL) . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 4, 549
Helfert, M., W a h l - C l e r i c i , R., Wiechowski, A., Ramminger, B., Schierl, Th., Die Mühlsteinproduktion
im Steinbruch von Fonte da Ribeira. Zum römischen Bergwerksdistrikt von Três Minas, Gralheira
und Campo de Jales (distr. Vila Real / P) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 379
Hlaváč, J., Š í d a , P., Sázelová, S., Havlíček, P., Smolíková, L., Lower and Middle Pleistocene Sediment Sequence
with Archaeological Finds in Horky nad Jizerou (okr. Mladá Boleslav / CZ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 283
Huisman, H. D. J., B r u s g a a r d , N. Ø., Fokkens, H., van As, S. F. M., The Potential of Metal Debris:
a Late Iron Age Ironworking Site at Oss-Schalkskamp (prov. Noord-Brabant / NL) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 345
H u s s a i n , S. T., Mensch, Fluss und Raum: Überlegungen zur ökokulturellen Rolle großer Flusssysteme
im europäischen Jungpaläolithikum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 4, 439
594 Jahresinhaltsverzeichnis
Hüster Plogmann, H., H ä b e r l e , S., Schibler, J., Van Neer, W., Fischknochen als Indikatoren für Gewässerzustand
und menschliche Fischselektion. Eine zusammenfassende Auswertung mittelalterlicher und neuzeitlicher Fischreste
aus dem Rheineinzugsgebiet der Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 417
John, J., C h y t r á č e k , M., Chvojka, O., Egg, M., Kyselý, R., Michálek, J., Ritter, S., Stránská, P., Zu einem Fürstengrab
aus der Späthallstattzeit mit zweirädrigem Wagen und Bronzegefäßen bei Rovná (okr. Strakonice) in Südböhmen.
Ein Vorbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 1, 71
K r á l , V., Limburský, P., Menšík, P., Polished Stone Tools of the Early Bronze Age in Bohemia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 335
Krausse, D., H a n s e n , L., Tarpini, R., Wahl, J., Besiedlungs- und Kulturlandschaftsentwicklung im Umfeld der Heuneburg
während der Hallstatt- und Frühlatènezeit – erste Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 4, 499
Kyselý, R., C h y t r á č e k , M., Chvojka, O., Egg, M., John, J., Michálek, J., Ritter, S., Stránská, P., Zu einem Fürstengrab
aus der Späthallstattzeit mit zweirädrigem Wagen und Bronzegefäßen bei Rovná (okr. Strakonice) in Südböhmen.
Ein Vorbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 1, 71
Limburský, P., K r á l , V., Menšík, P., Polished Stone Tools of the Early Bronze Age in Bohemia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 335
Lorrio Alvarado, A. J., G r a e l l s i F a b r e g a t , R., Pérez Blasco, M. F., A New Fragment of a Hispano-Chalcidian Helmet
from Castillejo (prov. Soria) in the RGZM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 1, 91
L o u g h t o n , M. E., Engraved Amphora Dies from Toulouse »Caserne Niel« (dép. Haute-Garonne):
New Evidence Concerning their Function . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 1, 105
Menšík, P., K r á l , V., Limburský, P., Polished Stone Tools of the Early Bronze Age in Bohemia . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 335
M e y l e m a n s , E., Creemers, G., De Bie, M., Paesen, J., Revealing Extensive Protohistoric Field Systems
through High Resolution LIDAR Data in the Northern Part of Belgium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 2, 197
Meylemans, E., C r o m b é , Ph., Sergant, J., Perdaen, Y., Deforce, K., Neolithic Pottery Finds at the Wetland Site
of Bazel-Kruibeke (prov. Oost-Vlaanderen / B). Evidence of Long-Distance Forager-Farmer Contact
during the Late 6th and 5th Millennium Cal BC in the Rhine-Meuse-Scheldt Area . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 1, 21
Michálek, J., C h y t r á č e k , M., Chvojka, O., Egg, M., John, J., Kyselý, R., Ritter, S., Stránská, P., Zu einem Fürstengrab
aus der Späthallstattzeit mit zweirädrigem Wagen und Bronzegefäßen bei Rovná (okr. Strakonice) in Südböhmen.
Ein Vorbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 1, 71
M i c h e l , G., Die Dame mit dem Sonnenschirm – zu Grab Köln, Severinstraße 129 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 395
N e g i n , A. E., A Bearded Face-Mask Helmet from the Collection of the National Museum in Belgrade.
An Example of Mutual Influences of Armament Traditions at the Roman Frontier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 4, 535
Neubeck, V., B o c k , C., Friedow, S., Haburaj, V., Pasda, C., Roa Romero, R., Vökler, D., Weiß, J.,
Der Magdalénien-Fundplatz Oelknitz (Saale-Holzland-Kreis) – die Ausgrabung von 1932 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 2, 141
N e u m a n n , D., Pütz, A., Vohberger, M., Ein schnurkeramisches Grab mit Silexdolchbeigabe
aus Aschheim (Lkr. München). Absolute Datierung, Strontiumisotopenanalysen und archäologische Vergleiche . . . . . . . . H. 3, 319
Paesen, J., M e y l e m a n s , E., Creemers, G., De Bie, M., Revealing Extensive Protohistoric Field Systems
through High Resolution LIDAR Data in the Northern Part of Belgium . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 2, 197
Pasda, C., B o c k , C., Friedow, S., Haburaj, V., Neubeck, V., Roa Romero, R., Vökler, D., Weiß, J.,
Der Magdalénien-Fundplatz Oelknitz (Saale-Holzland-Kreis) – die Ausgrabung von 1932 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 2, 141
Perdaen, Y., C r o m b é , Ph., Sergant, J., Meylemans, E., Deforce, K., Neolithic Pottery Finds at the Wetland Site
of Bazel-Kruibeke (prov. Oost-Vlaanderen / B). Evidence of Long-Distance Forager-Farmer Contact
during the Late 6th and 5th Millennium Cal BC in the Rhine-Meuse-Scheldt Area . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 1, 21
Pérez Blasco, M. F., G r a e l l s i F a b r e g a t , R., Lorrio Alvarado, A. J., A New Fragment of a Hispano-Chalcidian Helmet
from Castillejo (prov. Soria) in the RGZM . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 1, 91
Poenicke, H.-W., F l o s s , H., Fröhle, S., Wettengl, S., Die mittel- und jungpaläolithische Freilandfundstelle
Börslingen-Eisenberg (Alb-Donau-Kreis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 4, 459
Pütz, A., N e u m a n n , D., Vohberger, M., Ein schnurkeramisches Grab mit Silexdolchbeigabe
aus Aschheim (Lkr. München). Absolute Datierung, Strontiumisotopenanalysen und archäologische Vergleiche . . . . . . . . H. 3, 319
Ramminger, B., W a h l - C l e r i c i , R., Wiechowski, A., Helfert, M., Schierl, Th., Die Mühlsteinproduktion im Steinbruch
von Fonte da Ribeira. Zum römischen Bergwerksdistrikt von Três Minas, Gralheira
und Campo de Jales (distr. Vila Real / P) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 379
R i t t e r, J., Zu einem Knochenkamm der Linienbandkeramik aus Friedberg B3a km 19 (Wetteraukreis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 4, 475
Ritter, S., C h y t r á č e k , M., Chvojka, O., Egg, M., John, J., Kyselý, R., Michálek, J., Stránská, P., Zu einem Fürstengrab
aus der Späthallstattzeit mit zweirädrigem Wagen und Bronzegefäßen bei Rovná (okr. Strakonice) in Südböhmen.
Ein Vorbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 1, 71
Roa Romero, R., B o c k , C., Friedow, S., Haburaj, V., Neubeck, V., Pasda, C., Vökler, D., Weiß, J.,
Der Magdalénien-Fundplatz Oelknitz (Saale-Holzland-Kreis) – die Ausgrabung von 1932 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 2, 141
R o y m a n s , N., Heeren, S., A Late Roman Solidus Hoard with Hacksilber from Echt (prov. Limburg / NL) . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 4, 549
R u s t o i u , A., Amphora-Shaped Glass and Coral Beads. Distant Cultural Connections in the Carpathian Basin
at the Beginning of the Late Iron Age . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 365
Sázelová, S., Š í d a , P., Havlíček, P., Smolíková, L., Hlaváč, J., Lower and Middle Pleistocene Sediment Sequence
with Archaeological Finds in Horky nad Jizerou (okr. Mladá Boleslav / CZ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 283
Schibler, J., H ä b e r l e , S., Van Neer, W., Hüster Plogmann, H., Fischknochen als Indikatoren für Gewässerzustand
und menschliche Fischselektion. Eine zusammenfassende Auswertung mittelalterlicher und neuzeitlicher Fischreste
aus dem Rheineinzugsgebiet der Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 417
Schierl, Th., W a h l - C l e r i c i , R., Wiechowski, A., Helfert, M., Ramminger, B., Die Mühlsteinproduktion
im Steinbruch von Fonte da Ribeira. Zum römischen Bergwerksdistrikt von Três Minas, Gralheira
und Campo de Jales (distr. Vila Real / P) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 379
S c h u l z e - D ö r r l a m m , M., Zur Deutung von Orantenreliefs auf Scheibenfibeln der Karolingerzeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 4, 579
Sergant, J., C r o m b é , Ph., Perdaen, Y., Meylemans, E., Deforce, K., Neolithic Pottery Finds at the Wetland Site
of Bazel-Kruibeke (prov. Oost-Vlaanderen / B). Evidence of Long-Distance Forager-Farmer Contact
during the Late 6th and 5th Millennium Cal BC in the Rhine-Meuse-Scheldt Area . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 1, 21
Š í d a , P., Sázelová, S., Havlíček, P., Smolíková, L., Hlaváč, J., Lower and Middle Pleistocene Sediment Sequence
with Archaeological Finds in Horky nad Jizerou (okr. Mladá Boleslav / CZ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 283
Smolíková, L., Š í d a , P., Sázelová, S., Havlíček, P., Hlaváč, J., Lower and Middle Pleistocene Sediment Sequence
with Archaeological Finds in Horky nad Jizerou (okr. Mladá Boleslav / CZ) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 283
Stránská, P., C h y t r á č e k , M., Chvojka, O., Egg, M., John, J., Kyselý, R., Michálek, J., Ritter, S., Zu einem Fürstengrab
aus der Späthallstattzeit mit zweirädrigem Wagen und Bronzegefäßen bei Rovná (okr. Strakonice) in Südböhmen.
Ein Vorbericht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 1, 71
S z a b ó , C., Notes on a New Cautes Statue from Apulum (jud. Alba / RO) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 2, 237
Tarpini, R., H a n s e n , L., Krausse, D., Wahl, J., Besiedlungs- und Kulturlandschaftsentwicklung
im Umfeld der Heuneburg während der Hallstatt- und Frühlatènezeit – erste Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 4, 499
Van Neer, W., H ä b e r l e , S., Schibler, J., Hüster Plogmann, H., Fischknochen als Indikatoren für Gewässerzustand
und menschliche Fischselektion. Eine zusammenfassende Auswertung mittelalterlicher und neuzeitlicher Fischreste
aus dem Rheineinzugsgebiet der Schweiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 417
Ve r g a u w e , R., van Beek, R., Bourgeois, J., Finke, P., Spatial Variation in the Preservation of Late Neolithic
and Bronze Age Barrows in the Low Countries Explained by Differences in Soil Formation,
Degradation Processes and Land Use History . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 2, 177
596 Jahresinhaltsverzeichnis
Vohberger, M., N e u m a n n , D., Pütz, A., Ein schnurkeramisches Grab mit Silexdolchbeigabe
aus Aschheim (Lkr. München). Absolute Datierung, Strontiumisotopenanalysen und archäologische Vergleiche . . . . . . . . H. 3, 319
Vökler, D., B o c k , C., Friedow, S., Haburaj, V., Neubeck, V., Pasda, C., Roa Romero, R., Weiß, J.,
Der Magdalénien-Fundplatz Oelknitz (Saale-Holzland-Kreis) – die Ausgrabung von 1932 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 2, 141
W a h l - C l e r i c i , R., Wiechowski, A., Helfert, M., Ramminger, B., Schierl, Th., Die Mühlsteinproduktion
im Steinbruch von Fonte da Ribeira. Zum römischen Bergwerksdistrikt von Três Minas,
Gralheira und Campo de Jales (distr. Vila Real / P) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 379
Wahl, J., H a n s e n , L., Krausse, D., Tarpini, R., Besiedlungs- und Kulturlandschaftsentwicklung
im Umfeld der Heuneburg während der Hallstatt- und Frühlatènezeit – erste Ergebnisse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 4, 499
W a r m e n b o l , E., Nordic Late Bronze Age Razors: »Very like a Whale« . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 4, 487
Weiß, J., B o c k , C., Friedow, S., Haburaj, V., Neubeck, V., Pasda, C., Roa Romero, R., Vökler, D.,
Der Magdalénien-Fundplatz Oelknitz (Saale-Holzland-Kreis) – die Ausgrabung von 1932 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 2, 141
Wettengl, S., F l o s s , H., Fröhle, S., Poenicke, H.-W., Die mittel- und jungpaläolithische Freilandfundstelle
Börslingen-Eisenberg (Alb-Donau-Kreis) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 4, 459
Wiechowski, A., W a h l - C l e r i c i , R., Helfert, M., Ramminger, B., Schierl, Th., Die Mühlsteinproduktion
im Steinbruch von Fonte da Ribeira. Zum römischen Bergwerksdistrikt von Três Minas,
Gralheira und Campo de Jales (distr. Vila Real / P) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . H. 3, 379